M E D I E N I N F O R M A T I O N

MEDIENINFORMATION
Vereinte
Dienstleistungsgewerkschaft
Bezirk
München & Region
Schwanthalerstr. 64
80336 München
17. April 2015
Sozial- und Erziehungsdienst im Ballungsraum München:
Telefon:
089 / 59977-0
Telefax:
089/ 59977-7777
Warnstreik am Montag, 20. April 2015
ver.di, die Gewerkschaft der Sozial- und Erziehungsberufe, hat bereits vor einer Woche per Medieninformation (s. Anhang) über den Warnstreik am Montag,
20.04.2015 informiert. Heute können wir weitere Details zum Streikablauf bekanntgeben.
Wer wird zum Streik aufgerufen?
Der Streikaufruf erfolgt für die betroffenen Einrichtungen jeweils ganztags.
Kinderbetreuungseinrichtungen:
-
Landeshauptstadt München
Stadt Dachau
Stadt Olching
Stadt Freising
Gemeinde Grasbrunn
Soziale Dienste:
-
Landeshauptstadt München
Landratsamt München
Kreisjugendring München-Land
Welche Aktivitäten finden während des Streiks statt?
Großkundgebung in Stuttgart:
Ein Großteil der Streikenden wird mit Bussen nach Stuttgart fahren. Dort findet eine
Großkundgebung der Beschäftigten aus dem Sozial- und Erziehungsdienst aus ganz
Bayern und Baden-Württemberg statt. Auf dieser Kundgebung wird der ver.diBundesvorsitzende Frank Bsirske sprechen.
Die Busabfahrt in München erfolgt um 07:45 Uhr am Bavariaring, Höhe U-BahnEinstieg „Theresienwiese“.
Internetadresse:
E-Mail:
www.muenchen.verdi.de
[email protected]
Kundgebung in Dachau:
Die Beschäftigten der Kinderbetreuungseinrichtungen aus Dachau treffen sich um
10:00 Uhr auf dem Rathausplatz zu einer Kundgebung. Daran werden auch Streikende aus München teilnehmen, die aus familiären Gründen nicht mit nach Stuttgart
fahren können. Auf der Kundgebung wird Heinrich Birner, ver.di-Geschäftsführer für
München & Region sprechen.
Die Abfahrt der Busse nach Dachau erfolgt um 09:00 Uhr vor dem Münchner Gewerkschaftshaus in der Schwanthalerstraße 64.
Was ist das Ziel des Warnstreiks?
Die kommunalen Arbeitgeber hatten in vier Verhandlungsrunden (25.02., 23.03.,
08.04. und 16.04.2015) die Möglichkeit, ihre Bereitschaft, die Berufe im Sozial- und
Erziehungsdienst aufzuwerten, zu erklären. In der fünften Verhandlungsrunde am
20./21.04.2015 haben sie nochmals eine letzte Chance, auf dem Verhandlungsweg
eine Lösung herbeizuführen.
Dazu Heinrich Birner, ver.di-Geschäftsführer in München & Region:
„Ich appelliere an die Arbeitgeber ihre Verweigerungshaltung zu verlassen. Es wäre
fatal, wenn sie uns zwingen würden, zu einem zeitlich unbegrenzten Durchsetzungsstreik aufzurufen.“
Weitere Informationen:
Merle Pisarz, Tel. 0160 / 908 949 75
Heinrich Birner, Tel. 0170 / 574 90 02
MEDIENINFORMATION
Vereinte
Dienstleistungsgewerkschaft
Bezirk
München & Region
Schwanthalerstr. 64
80336 München
Sozial- und Erziehungsdienst im Ballungsraum München:
09. April 2015
Warnstreik am Montag, 20. April 2015
Telefon:
089 / 59977-0
Telefax:
089/ 59977-7777
In drei Verhandlungsrunden kein Angebot
In drei Terminen hat ver.di, die für die Sozial- und Erziehungsberufe zuständige Gewerkschaft, mit den kommunalen Arbeitgeberverbänden bereits verhandelt. Darin
hat ver.di die Forderung nach einer Aufwertung der Berufe im Sozial- und Erziehungsdienst ausführlich dargestellt und begründet. Auch in der dritten Verhandlungsrunde haben die Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt.
Dazu Heinrich Birner, ver.di-Geschäftsführer für München & Region: „Die soziale und
erzieherische Arbeit, die für und mit den Menschen geleistet wird, muss endlich besser bezahlt werden. Ich habe überhaupt kein Verständnis dafür, dass die Verhandlungsführer in den kommunalen Arbeitgeberverbänden, den gesellschaftlichen Wert
dieser Arbeit einfach ignorieren wollen.“
Warnstreik am 20.04.2015 um die Arbeitgeber zur Einsicht zu bewegen
ver.di will eine Lösung am Verhandlungstisch. „Wir wollen einen unbegrenzten
Durchsetzungsstreik verhindern“, so Birner. „Deshalb erhöhen wir jetzt nochmal den
Druck, um in der vierten (16.04.2015) und fünften (20./21.04.2015) Verhandlungsrunde zu einer Einigung zu kommen.
Im Ballungsraum München bereitet ver.di deshalb einen weiteren ganztägigen
Warnstreik für Montag, 20. April 2015 vor. Zu diesem Streik werden die Beschäftigen in den Kinderbetreuungseinrichtungen und in den sozialen Einrichtungen der
Landeshauptstadt München aufgerufen. Im Münchner Umland sind Streikaufrufe für
die Kinderbetreuungseinrichtungen in Dachau, Freising, Olching und Grasbrunn sowie für die Sozialdienste beim Landratsamt München geplant.
Warum bessere Bezahlung im Erziehungsdienst?
Die Beschäftigten in den Kinderbetreuungseinrichtungen sind keine Basteltanten
mehr, auch wenn manchmal noch dieses Klischee existiert. Ganz im Gegenteil. Sie
leisten professionelle Arbeit in der frühkindlichen Bildungsarbeit. Ihre Arbeit ist eng
mit der pädagogischen Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer verknüpft. Sie bereiten die
Kinder auf die Schule und das Leben in der Gesellschaft vor. Dabei müssen sie auch
auf die unterschiedlichsten Lebenslagen und manchmal sogar Problemlagen der Eltern eingehen.
Internetadresse:
E-Mail:
www.muenchen.verdi.de
[email protected]
Warum bessere Bezahlung im Sozialdienst?
Die Beschäftigten in der Sozialarbeit und in den sozialen Beratungseinrichtungen helfen Menschen in allen nur denkbaren Problemlagen. Ihre Arbeit sorgt dafür, dass in
der Gesellschaft sozialer Frieden herrscht. München wäre ohne die vielen tausend
Beschäftigten in der sozialen Arbeit nicht die lebens- und liebenswerte Stadt, die sie
heute ist. Es wird Zeit, dass der Wert der sozialen Arbeit erkannt und entsprechend
honoriert wird.
Weitere Informationen:
Merle Pisarz, Tel. 0160 / 908 949 75
Heinrich Birner, Tel. 0170 / 574 90 02