PM 17.03.2015 Warnstreik SuE

MEDIENINFORMATION
Vereinte
Dienstleistungsgewerkschaft
Bezirk
München & Region
Schwanthalerstr. 64
80336 München
Warnstreik im Sozial- und Erziehungsdienst
am Freitag, 20. März 2015
17. März 2015
Telefon:
089 / 59977-0
Telefax:
089/ 59977-7777
ver.di, die Gewerkschaft der Sozial- und Erziehungsberufe, ruft am Freitag, 20. März
2015 im Ballungsraum München zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Betroffen
sind insbesondere Einrichtungen der Landeshauptstadt München sowie von Städten
und Gemeinden in den Landkreisen rund um München.
Informationen zum Ablauf
Die Streikenden sammeln sich zur Eintragung in die Streiklisten
im Hacker-Pschorr Bräuhaus, Theresienhöhe. 7, 80339 München
(direkt neben der Wiesn)
ab 07:30 Uhr.
Um 10:00 Uhr startet der Demonstrationszug.
Die ver.di-Kundgebung beginnt dann
am Karlsplatz (Stachus), München
ab ca. 11:00 Uhr.
Betroffene Einrichtungen und Berufsgruppen
„ver.di ruft alle Berufsgruppen im Sozial- und Erziehungsdienst zu diesem Warnstreik
auf, das sind u.a. Kinderpflegerinnen, Erzieherinnen, Leitungskräfte, Kindheitspädagoginnen, Sozialpädagogen, Sozialarbeiter, Heilpädagogen, Heilerziehungspfleger
und einige weitere mehr“, erklärt Merle Pisarz, zuständige Gewerkschaftssekretärin
bei ver.di München & Region.
Zum Streik aufgerufen sind die kommunalen Einrichtungen mit denen ver.di die Tarifverhandlungen zur Aufwertung der Berufe im Sozial- und Erziehungsdienst führt.
Insbesondere sind dies alle sozialen Einrichtungen und alle Kinderbetreuungseinrichtungen der Landeshauptstadt München.
Aufgerufen werden aber auch kommunale Einrichtungen im Münchner Umland,
wie die Kindertagesstätten in Olching und Germering sowie die Einrichtungen des
Kreisjugendrings München-Land.
Internetadresse:
E-Mail:
www.muenchen.verdi.de
[email protected]
Nicht zum Streik aufgerufen werden Beschäftigte der Wohlfahrtsverbände wie der
Arbeiterwohlfahrt (AWO) oder des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK), kirchlicher Träger wie der Caritas oder der Diakonie sowie sämtlicher freier Träger. Für diese Beschäftigten ist der Tarifvertrag im Öffentlichen Dienst zwar die Leitwährung, für sie
werden aber im Moment noch keine Aufwertungsverhandlungen geführt.
Hinweis für die Eltern
Mit dieser Medieninformation informiert ver.di die Eltern frühzeitig, damit sie sich
auf den Streik einstellen können. „Ich empfehle den Eltern direkt in der Einrichtung
nachzufragen, ob sie am Freitag offen oder geschlossen ist. Das ist die sicherste und
zuverlässigste Informationsquelle“, erklärt Heinrich Birner, ver.di-Geschäftsführer
für München & Region.
Gründe für den Warnstreik
Die fachlichen Anforderungen an die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienstsind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Die Kinderbetreuungseinrichtungen sind längst keine „Aufbewahrstationen“ mehr. Sie haben einen umfangreichen
Auftrag in der frühkindlichen Bildung. Das muss sich endlich auch in der Bezahlung
niederschlagen.
Berufe im Sozial- und Erziehungsdienst werden überwiegend noch von Frauen ausgeübt. „Wenn die gleichwertige Bezahlung von Frauen und Männern kein Sonntagsgeschwätz in Talk-Runden bleiben soll, dann muss die Politik jetzt mit der Bezahlung der Arbeiten im Sozial- und Erziehungsdienst anfangen“, so Merle Pisarz.
„Infofern ist es kein Zufall, dass wir ausgerechnet am Equal-Pay-Day 2015 zum
Warnstreik aufrufen.“
Weitere Informationen:
Merle Pisarz, Tel. 0160 / 908 949 75
Heinrich Birner, Tel. 0170 / 574 90 02