Bielefeld, 26. März 2015 Freitag Streiks im Sozial- und Erziehungsdienst Kitas und Sozialeinrichtungen geschlossen Am Freitag (27.3.) wird es wiederum zu einem ganztägigen Streiks im Sozial- und Erziehungsdienst von NordrheinWestfalen kommen. Davon betroffen sind auch Kitas, Kinderund Jugendheime, Beratungsstellen, Sozial- und Jugendämter sowie Werkstätten und Wohnheimen für behinderte Menschen in Bielefeld, Gütersloh und Paderborn. Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Bielefeld/Paderborn Die Arbeitgeber hätten die Anliegen der Beschäftigten in der zweiten Verhandlungsrunde zwar mit der gebotenen Ernsthaftigkeit angefangen zu diskutieren. Ein verhandlungsfähiges Angebot legten sie jedoch auch dieses Mal nicht vor. „Bei den kommenden Verhandlungen muss es aber konkrete Ergebnisse geben“, sagte ver.di-Bezirksgeschäftsführerin Martina Schu. „Weil wir Kindern und Eltern einen mehrtägigen Erzwingungsstreik ersparen wollen, gehen wir am Freitag noch einmal auf die Straße, um den Druck zu erhöhen“, so Martina Schu. In Bielefeld, Gütersloh und Paderborn kann es zu Schließungen der kommunalen Kitas kommen. Die Eltern sind informiert, heiß es bei ver.di. In einzelnen Bereichen würden Notgruppen angeboten. Ausfälle sind in der Arbeit der Kinderund Jugendheime, bei Beratungsstellen, Sozial- und Jugendämtern sowie in Werkstätten und Wohnheimen für behinderte Menschen zu erwarten. Die Streikenden treffen sich ab 8 Uhr in der Hechelei im Ravensberger Park. Um 11 Uhr startet ein Demo Marsch zum Rathausplatz wo auf der Kundgebung Jan von Hagen, ver.di Landesbezirk NRW und Anke Unger, DGB zu den Streikenden spricht. Eine Flut von Ballons, bestückt mit Karten, wird um ca. 12 Uhr starten. ver.di fordert eine Aufwertung der Beschäftigung im Sozialund Erziehungsdienst durch eine bessere Eingruppierung. Dies würde durchschnittlich zu einer Einkommensverbesserung von zehn Prozent führen. Indirekt profitieren von einem Tarifergebnis mit den kommunalen Arbeitgebern auch die mehr als 500.000 Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst bei freien und kirchlichen Trägern. Tarifverträge dieses Bereichs orientieren sich im Volumen an den kommunalen Einrichtungen. Die Eingruppierungsmerkmale für die Beschäftigten der Sozial- und Erziehungsdienste sind seit 1991 nicht mehr verändert worden. Die Nächste Verhandlung findet am 9. April in Düsseldorf statt. Ansprechpartnerin vor Ort: Martina Schu, 0170 / 3177840 Petra Meyer, 0160 / 90706416 V.i.S.d.P.: Martina Schu Oelmühlenstr. 57 33604 Bielefeld Email: [email protected]
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