AKTUELL Seite 10 • Rigi Anzeiger 1. April 2011 / Nr. 13 Preisgünstigen Wohnungsbau fördern Vorlage Bezirk Küssnacht an die Bezirksgemeinde Der Küssnachter Bezirksrat legt der Bezirksgemeinde vom 11. April 2011 insgesamt 17 Traktanden zur Behandlung vor. Als wichtigstes und nachhaltigstes Projekt bezeichnet Bezirksammann Stefan Kaiser den Erwerb von 28 831 Quadratmetern Land für die Südumfahrung und für preisgünstigen Wohnungsbau in der «Unteren Schürmatt» in Küssnacht. amtl. Der Bezirksrat beantragt, dass die Einzonung der Liegenschaften «Untere Schürmatt, Küssnacht», «Sunnehof, Immensee» und «Hausmatt, Immensee» in einem Teilzonenplanverfahren der Gesamtrevision der Ortsplanung Küssnacht vorgezogen wird. Die drei Zonenplanänderungen drängen sich auf, weil der Bezirksrat die Realisierung von öffentlichen Vorhaben in den betroffenen Gebieten als dringlich erachtet. Diese drei Teilzonenpläne bilden die Grundlage für die Sicherstellung des Trassees der Südumfahrung, die Erstellung von preisgünstigem Wohnraum, den Bau von 70 öffentlichen Parkfeldern in Immensee sowie die Erweiterung des Alters- und Pflegeheims Sunnehof. «Untere Schürmatt, Küssnacht»: Für den Bau der Südumfahrung Küssnacht wird Boden beansprucht, welcher sich heute noch im Besitz von Privaten befindet. Der Grundeigentümer des Gebiets «Untere Schürmatt, Küssnacht» hat dem Bezirk die rund 2 ha grosse Parzelle zwischen dem Friedhof und der Seebodenstrasse zum Kauf angeboten. Da der Bezirk nur rechtskräftig eingezontes Land erwerben kann, ist eine Teilzonenplanrevision notwendig, um die Parzelle in der «Unteren Schürmatt, Küssnacht» zu erwerben. Die Fläche, welche nicht von der Südumfahrung beansprucht wird, soll nach Inbetriebnahme der Umfahrungsstrasse zur Schaffung von preisgünstigem Wohnraum (Wohnzone W3) einer Wohnbaugenossen- Wechsel an der Spitze Generalversammlung SVKT Root «theaterperlen» überzeugen an Premiere mit Schwank Der neue Vorstand mit der neuen Vizepräsidentin Corinne Gribi (2.v.r.). Wiederwahl an. Das führte zu einer Rochade: Die bisherige Präsidentin Monika Keller gibt das Zepter an die bisherige Vizepräsidentin Angela Blumer ab und übernimmt die Aufgabe der Kassenwartin. Neu in den Vorstand und als Vizepräsidentin gewählt wurde Corinne Gribi, die schon seit Jahren die Kinderturngruppe Gisikon und das Minivolleyballteam des SVKT leitet. Der SVKT Root zählt 307 Aktiv- und Passivmitglieder, die in 17 Gruppen turnen oder tanzen. www.svkt-root.ch So sah es auch das Publikum im bis auf den letzten Platz besetzten Theatersaal des Restaurants «Die Perle» in Perlen. Die acht Darsteller des Stücks haben sich ohne Ausnahme eine hervorragende Benotung verdient. Dies gilt besonders für die «Gemeindeammann-Mutter» Esther Buchmüller, die den aufwändigen Part wegen der Erkrankung von Annemarie Berger in nur zwei Wochen zur Bühnenreife brachte. Zusammen mit ihren Kolleginnen und Kollegen wurde sie am Ende vom Publikum mit viel Applaus bedacht. Hervorragende Inszenierung Regisseur Ruedi Gasser kann für sich in Anspruch nehmen, mit «Baby wider Willen» ein kleines Meisterwerk geschaffen zu haben. Die Pointen sind gekonnt gesetzt, die Story wirkt nie langweilig und lässt die Zuschauer jederzeit am Geschehen Historischer Verein Küssnacht lädt zum Vortrag pd. Der Sonderbundskrieg war ein Bürgerkrieg in der Schweiz. Er dauerte vom 3. bis 29. November 1847 und war die letzte militärische Auseinandersetzung auf Schweizer Boden. Als Ergebnis wurde durch die Bundesverfassung vom 12. September 1848 die Schweiz vom Staatenbund zum Bundesstaat geeint. Anlass für den Krieg war die Gründung des Sonderbundes durch die konservativ regierten, katholischen Kantone Luzern, Erwerb von Land für Südumfahrung Die Realisierung der Südumfahrung Küssnacht wird Boden beanspruchen, welcher sich heute im Besitz von Privatpersonen befindet. Die Liegenschaft «Untere Schürmatt, Küssnacht» (KTN 1371) im Eigentum von Jörg Annen, ist eines der Gebiete, welches stark vom Bau der Südumfahrung betroffen ist. Zudem ist dieses Gebiet im kommunalen Richtplan als Siedlungserweiterungsgebiet (Priorität 2) vorgesehen. Mit der Durchschneidung der Liegenschaft und der Abgabe der für die Realisierung der Südumfahrung benötigten Landfläche ist die «Untere Schürmatt, Küssnacht» nicht mehr ertragsbringend zu bewirtschaften. Gleichzeitig mit der Einzonung beabsich- tigt der Bezirksrat, insgesamt ca. 28 831 m2 Land zum Gesamtpreis von Fr. 8 160 000.– zu erwerben. Eine Fläche von 6350 m2 wird langfristig für die Südumfahrung benötigt (Strassen- und Böschungsfläche). Der Rest der Parzelle wird während der Bauarbeiten in Anspruch genommen. Nach Abschluss der Bauarbeiten für die Südumfahrung, Abschnitt 1, soll ca. ab 2020 auf einer Nettofläche von rund 19 500 m2 preisgünstiger Wohnungsbau realisiert werden. Eine Variantenstudie zeigt auf, dass in der dreigeschossigen Wohnzone rund 100 Wohnungen in verschiedenen Grössen erstellt werden können. Von der Gesamtliegenschaft werden zudem ca. 981 m2 der Zone für öffentliche Bauten und Anlagen zugewiesen und ca. 2000 m2 verbleiben in der Landwirtschaftszone. «Preisgünstige Wohnungen sind im Bezirk Küssnacht ein sehr grosses Bedürfnis. Mit der Erstellung von 100 Wohnungen im Gebiet ‹Untere Schürmatt› schiessen wir deshalb nicht übers Ziel hinaus», erklärte Bezirksammann Stefan Kaiser am Mittwoch gegenüber den Medien und den Parteivertretern. «Baby wider Willen» Gefechte von Gisikon und Meierskappel Der Historische Verein Küssnacht am Rigi lädt am Dienstag, 5. April, zu einem geschichtlichen Vortrag ein: Historiker Marco Sigg, Schwyz, referiert über das Ende des Sonderbundskrieges und die Gefechte von Gisikon und Meierskappel. der Perimeteranteil des Bezirks, als zukünftiger Grundeigentümer, von Fr. 60 000.– eingerechnet. Es ist vorgesehen, das Land, analog der Chaspersmatte in Küssnacht, einer Wohnbaugenossenschaft im Baurecht abzutreten. Die Gewährung des Baurechts an die Genossenschaft wird den Stimmberechtigten in einem weiteren Urnengang unterbreitet. Wenn ein Gemeindeammann und seine Ehefrau den Verdacht einer Kindesentführung auf sich lenken, sind Probleme nicht auszuschliessen. Wenn sich dann aber doch noch alles zum Guten wendet, kann von einem unterhaltsamen Theaterabend gesprochen werden. Im Pfarreiheim Root fanden sich am 18. März zahlreiche Mitglieder zur 62. Generalversammlung des SVKT Root ein. Eine neue Präsidentin und Vizepräsidentin wurden gewählt. Als Willkommensgruss führte die Bounce Kiss Gruppe der Elf- und Zwölfjährigen einen Tanz auf. Präsidentin Monika Keller hob im Rückblick einige der Höhepunkte hervor wie das Volley Mixed-Turnier in Root oder die Chilbi, bei welcher ein überdurchschnittlicher Gewinn in die Vereinskasse erwirtschaftet werden konnte. Mit zwei ersten Rängen am schweizerischen Gymnastikund Tanztreffen in Wädenswil lieferten die SVKT Tanzgruppen tolle Ergebnisse. Mit guten Leistungen an der Wintermeisterschaft 2010 konnten die Volley- und Netzballgruppen aufwarten. Ein Aufsteller war die Gründung der Gruppe «Tanzmäuse» für Kindergartenkinder. Auch das Programm 2011 bietet wieder Einiges. Neben dem am 11. September in Root stattfindenden kantonalen Volleyballspieltag stechen das Volleyball Mixed-Turnier vom 14. Mai in Root, die Tanzshow vom 21. Mai in Root und das Satus-Sportfest vom 24. bis 26. Juni in Kriens hervor. Im Vorstand gab es eine Demission zu verzeichnen. Kassierin Miryam Eichenmann, trat nicht mehr zur schaft zur Verfügung gestellt werden. «Sunnehof, Immensee»: Die Verantwortlichen des Alters- und Pflegeheims Sunnehofs haben 2007 ein Gesuch zur Einzonung von rund 1,2 ha in die Zone für öffentliche Bauten und Anlagen eingereicht. Die Einzonung erfolgt aufgrund einer betrieblich notwendigen Erweiterung des bestehenden Alters- und Pflegeheims. «Hausmatt, Immensee»: An der Hausmattstrasse Immensee soll eine neue Parkfläche mit ca. 70 öffentlichen, bewirtschafteten Parkplätzen erstellt werden. Mit der rund 1,3 ha grossen Zonenplanänderung wird die bestehende Zone für öffentliche Bauten und Anlagen zur Fännstrasse hin verschoben und die restliche Fläche der Wohnzone zugewiesen. Der Bezirk erhält die Möglichkeit, einen Teil des Bodens zu erwerben. Dieser soll anschliessend für den Bau von preisgünstigen Wohnungen zur Verfügung gestellt werden. Für den Erwerb von Teilflächen der Liegenschaft Hausmatt im Umfang von ca. 5392 m2 unterbreitet der Bezirksrat den Stimmberechtigten einen Verpflichtungskredit von Fr. 2 563 000.–. In diesem Betrag ist auch Schwyz, Uri, Zug, Ob- und Nidwalden, Freiburg und Wallis. Ziel des Bundes war die Abwehr der von den liberalen Ständen geduldeten Freischarenzüge gegen konservativ regierte Kantone und die Verteidigung des katholischen Glaubens gegen die liberalen, mehrheitlich reformierten Kantone. Die Kriegshandlungen wurden durch den Einfall der Sonderbundstruppen am 3. November 1847 ins Tessin eröffnet. Am 12. November 1847 erfolgte ein Vorstoss ins aargauische Freiamt. Beide Expeditionen scheiterten. Die eidgenössische Armee von fast 100 000 Mann unter General GuillaumeHenri Dufour rückte ab dem 11. November 1847 gegen die Sonderbundskantone vor. Zuerst wurde am 14. November das vom restlichen Sonderbund isolierte Freiburg zur Kapitulation gezwungen. Am 22. November begann der Angriff gegen Luzern. Die Truppen des Sonderbundes wur- den am 23. November bei Gisikon, Meierskappel und Schüpfheim geschlagen, worauf Luzern am 24. November kapitulierte und besetzt wurde. Die übrigen Innerschweizer Kantone des Sonderbunds beschlossen am Tag darauf die Kapitulation. Nach offiziellen Angaben hat der Sonderbundskrieg 150 Menschen das Leben gekostet und rund 400 Verletzte gefordert. Referat in Küssnacht Zur Jahresversammlung des Historischen Vereins Küssnacht am Rigi referiert lic. phil. Marco Sigg, Schwyz, über das Ende des Sonderbundskrieges und die Gefechte von Gisikon und Meierskappel. Marco Sigg ist Historiker und wissenschaftlicher Assistent für Militärgeschichte an der Militärakademie der ETH Zürich. Dienstag, 5. April 2011, 20.00 Uhr, Monséjour – Zentrum am See, Küssnacht (grosser Saal). Das fremde Baby beschert dem Gemeindeammann und seiner Frau sichtlich Bauchschmerzen. teilhaben. Bei der Dialektbearbeitung hat Annemarie Berger den Schwank deutlich aufgewertet. «Wir hatten seit Oktober 2010 zirka 50 Proben und haben zudem das Bühnenbild entworfen und die Kulissen selbst angefertigt», bestätigt Ruedi Gasser. Freun- den der leichten Theaterkost ist der Besuch von «Baby wider Willen» unbedingt zu empfehlen. Text & Bild Roman Gladnik Weitere Aufführungen: 2. April, 8. April, 9. April (jeweils 20.15 Uhr), 10. April (17.15 Uhr), 13. April, 15. April, 16. April (jeweils 20.15 Uhr). RISCH ROTKREUZ GV der Raiffeisenbank Die Raiffeisenbank Risch-Rotkreuz konnte an der 61. GV vom 21. März in Rotkreuz gute Nachrichten überbringen. Die Bank hat in allen Geschäftssparten zugelegt. Das Geschäftsergebnis ist wie schon in den Vorjahren sehr erfreulich. Zusätzlich zum guten Geschäftsabschluss kommt hinzu, dass nun mit dem Bankneubauprojekt begonnen werden kann. Am 1. April erfolgt der Spatenstich. Verwaltungsratspräsident Hanspeter Rätz orientierte die 400 Mitglieder über die aktuelle Weltwirtschaftslage und deren Auswirkungen auf die Schweiz, insbesondere auf Raiffeisen. Walter Schwarzentruber, Vorsitzender der Bankleitung erläuterte die Details zum Geschäftsjahr 2010. Im vergangenen Jahr ist die Bank wiederum deutlich über den Marktverhältnissen gewachsen. Die Kundengelder konnten um 3,2 % Prozent auf total 231 Millionen Franken zulegen. Weiterhin gross ist die Nachfrage im Hypothekargeschäft. Gegenüber 2009 nahmen die Kundenausleihungen um 19,3 Millionen Franken auf 252,7 Millionen Franken zu. Der Betriebsertrag konnte um 222 000 Franken auf 5,03 Millionen Franken gesteigert werden. Der Geschäftsaufwand hat sich im vergangenen Geschäftsjahr nur leicht erhöht. Der Bruttogewinn beträgt 2,9 Millionen Franken und stellt ein bisher nie erreichter Wert dar. Start zum Bankneubau: Auf Grund ihres steten Wachstums beabsichtigt die Raiffeisenbank Risch-Rotkreuz an der Luzernerstrasse 2 und 4 eine neue Bankliegenschaft mit Gewerberäumlichkeiten und Wohnungen zu erstellen. Der Spatenstich erfolgt am 1. April 2011. Der Einzug ist auf Frühling 2013 vorgesehen. Die Raiffeisenbank investiert rund 21 Millionen in die neue Ueberbauung. Baukommissionspräsident Georges Thalmann gab der Freude Ausdruck, dass nun der Weg, der bislang doch durch einige Hindernisse belegt war, für das Neubauprojekt frei sei und der Neubau kurz vor Baubeginn stehe.
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