Freitag, 9. Oktober 2015 Nr. 80 AZ 6403 Küssnacht am Rigi 140. Jahrgang Fr. 1.50 Q Q Q FREIER SCHWEIZER fs A M T L I C H E S P U B L I K A T I O N S O R G A N F Ü R D E N K Ü S S N A C H T ö Oköstrom und Fernwärme aus Küssnacht. Qualität sehen Sie nur im Schadensfall. Deshalb: Keine Unterschrift ohne unsere Offerte. 140501D01GA Kontaktieren Sie mich, ich freue mich auf Sie. [email protected], 041 850 93 33 Markus Hirtner Ihr Versicherungsfachmann B E Z I R K natürlich regional www.agroenergie-rigi.ch Dora Janner «Dass ich so alt bin glaubt keiner» Dora Janner aus Immensee wird morgen 100 Jahre alt. Somit ist sie die älteste Person, die im Bezirk Küssnacht lebt. Die vife Jubilarin und Besitzerin des Generalabonnements bereiste noch bis im Mai des vergangenen Jahres zahlreiche Orte der Schweiz. Uns verrät Dora Janner, wo sie ihren Geburtstag verbringt. Seite 2 Chilbi Foto: Christian Büeler Südumfahrung: Jetzt erfolgt der Aushub red/pd. Der Bau der Südumfahrung kommt planmässig voran, wie ein Besuch vor Ort zeigt. Die nordseitige Zufahrt zur Baustelle ab Knoten Luterbach ist ab sofort in Betrieb, die Bohrpfahlwand zur Baugrubensicherung des Voreinschnitts an der Seebodenstrasse ist praktisch abgeschlossen. In der Schürmatt hat der Aushub des Voreinschnitts Nord bereits begonnen. «Der Start ist geglückt, die Arbeiten liegen auf Kurs» schreibt Kurt Waber, Oberbauleiter des Tiefbauamts Schwyz in einer Pressemitteilung. Im September konnte die Logistik verbessert werden. Die Installationen an der Werkstrasse entlang des Friedhofs sind nun geräumt und die Seebodenstrasse dient nur noch als Zufahrt zu den Baubüros. Über den Knoten Luterbach erfolgt neu die Versorgung und der Abtransport von Baumaterialien. Seite 9 Vier Bahnen stehen bereit Was am Seenachtsfest von so manchem Besucher vermisst wurde, wird an diesem ChilbiWochenende nicht fehlen: der Luna-Park. Für Klein und Gross stehen von heute bis Sonntag vier Bahnen bereit, die für Adrenalinschübe sorgen – sowie weitere Angebote, die originales ChilbiVergnügen garantieren. Seite 5 Referat Schwanger sein – oder eben nicht Bahnhof Immensee Hofer und Gisler stellten Signale noch am Pult Das Relais-Stellwerk war bis Montag das Herzstück des Bahnhofs Immensee. Hans Hofer und Walter Gisler haben es noch selbst bedient. cb. Das alte Relais-Stellwerk der SBB im Bahnhof Immensee wurde letzte Woche durch einen Rechner ersetzt. Bis 2005 wurde das Stellwerk, das 1963 in Betrieb genommen wurde, durch Beamte vom zentralen Schaltpult aus bedient. Hans Hofer und Walter Gisler, beide wohnhaft in Immensee, gehörten zu den letzten Bahnhofsvorständen, welche diese Arbeit noch vor Ort verrichteten. Die Steuerung der Signale und Weichen erfolgt seit 2005 ferngesteuert von Olten aus. Welche Abenteuer die beiden mit dem alten Stellwerk erlebten und wie sie zur zunehmenden Automatisation stehen, verraten sie auf Seite 3 Verhütung, Kinderwunsch und Wechseljahre: Darüber informierten am Montag die drei Gynäkologen des Gesundheitszentrums Rigi. In ihrem spannenden Referat erklärten Nicole Mathys, Mareen Reichert und Harald Meden auch, was der Kopf mit den genannten Themen zu tun hat. Seite 11 Überraschend schnell Speedklettern ist weder die Paradedisziplin des Küssnachters Marco Müller, noch bereitete er sich auf die Schweizer Meisterschaft in dieser Disziplin vor. Trotzdem – und zu seiner eigenen Überraschung – schaffte es der 19-Jährige letzten Samstag in Zürich auf das Podest. Seite 13 Foto: SAC/joelschweizer.ch ANZEIGE Mehr als 15 Christkindlmärkte Wahlen Wahlkampf 2.0: Brav und spärlich In neun Tagen wird gewählt. Torschlusspanik bricht deswegen bei den Küssnachter Kandidaten nicht aus. Auch nicht in deren Online-Auftritten auf diversen Plattformen, die recht brav und professionell daherkommen und auch in den letzten Wahlkampftagen nur spärlich bewirtschaftet werden. Letzte Tägliche Abfahrten nach Stuttgart und München. % "% "# "%%'"%( !$!%"!%! "% " "%($"% %% 4 1 GÖSSI CARREISEN AG · 6048 Horw · Tel. 041 340 30 55 · [email protected] www.marcocasanova.ch 9 771661 037056 Verlag und Abo: Kreienbühl Druck AG, Bahnhofstrasse 39, 6403 Küssnacht Telefon 041 854 25 25 Fax 041 854 25 20 Telefon Redaktion 041 854 25 23 Internet www.freierschweizer.ch E-Mail [email protected] Q Q Q Q Q FREIER SCHWEIZER LOKALES Freitag, 9. Oktober 2015 Nr. 80 Q Der Bauplatz Schürmatt im Überblick. Unmittelbar neben den Baubüros wird der ausgehobene Bachschotter zwischengelagert. Auf der anderen Seite der Baugrube liegt der Installationsplatz. 9 Foto: Fabian Duss Südumfahrung Arbeiten im Abschnitt 1 kommen zügig voran Der Bau der Südumfahrung kommt planmässig voran. Die nordseitige Baustellenzufahrt ist in Betrieb und in der Schürmatt beginnt der Aushub des Voreinschnitts. Von Fabian Duss Oberbauleiter Kurt Waber empfängt die beiden FS-Reporter im Container der Bauleitung in der Schürmatt. Zunächst erfolgt die Umkleidung: Gummistiefel mit Stahlkappen, orange Leuchtwesten, orange Helme. Waber will dem FS vor allem zwei Dinge zeigen. Zum einen die abgeschlossenen Vorarbeiten für den sogenannten Voreinschnitt Nord, zum anderen den Knoten Luterbach, über welchen ab sofort der Baustellenverkehr erfolgt. Nach wenigen Schritten stehen wir am Rand jener grossen Grube, in der ab August 2016 der 152 Meter lange Tagbautunnel gebaut werden soll. Drei Monate lang wur- den zur Sicherung der Baugrube überschnittene Bohrpfahlwände gebaut. Ein Betonriegel hält die Pfähle zusammen. «Das ist jetzt absolut dicht. Wir konnten bereits mit dem Aushub des Voreinschnitts beginnen», sagt Waber zufrieden. Während sich die Maschinen nun etappenweise in die Tiefe graben, wird die Baugrube durch sogenannte Spriessen und Anker weiter gesichert. In einem halben Jahr soll der fünfzehn Meter tiefe Voreinschnitt abgeschlossen sein. Bereits wurde viel Erdmaterial abgetragen. Auf vier Metern Höhe wird der Bachschotter nun bergseitig zwischengelagert. «Mit dem Material decken wir dereinst den Tagbautunnel ein», erklärt Waber mit Blick auf die riesige Deponie. Der sogenannte Seebodenlehm, auf den man in Richtung Tunnel hin stösst, wird mit Lastwagen abgeführt. Lehm? «Ja, das klingt vielleicht etwas gfürchig oder wenig vertrauenserweckend», nickt Waber. «Aber der Seebodenlehm wurde durch den einstigen Gletscher extrem vorbe- lastet und verdichtet.» Bei Bohrungen habe es sogar gestoben. Er sei sehr zuversichtlich, was den Tunnelbau im Lockergestein betreffe. «Wir sind voll im Zeitplan.» Kurt Waber Oberbauleiter kantonales Tiefbauamt Rückstand bereits aufgeholt Auf der anderen Seite der Baugrube liegt der langgezogene Instal- Oberbauleiter Kurt Waber zeigt, wo nun der Voreinschnitt Nord ausgehoben wird. Hier wird nächsten Sommer mit dem Bau des Tagbautunnels begonnen. Fotos: Christian Büeler lationsplatz, auf dem sich bald alle möglichen Tiefbaugeräte und -maschinen aneinanderreihen werden. Ein Passant beobachtet, was auf der Baustelle vor sich geht. Noch haben Interessierte uneingeschränkten Einblick, doch das wird sich bald ändern. «Hier wird alles abgezäunt», sagt der Oberbauleiter des Kantons. «Man wird die Baustelle aber noch durch Gucklöcher einsehen können und wir überlegen uns auch, einen Aussichtspunkt zu errichten.» Wer hier herumstiefelt, muss vorsichtig sein. Spritzbetonmaschinen, Bagger, Lastwagen, rund 25 Arbeiter: Auf der Baustelle in der Schürmatt herrscht reges Treiben. «Wir sind voll im Zeitplan», sagt Kurt Waber. Das trockene Wetter im Sommer habe sicherlich geholfen. Den zweiwöchigen Verzug, den man sich wegen Regens Ende Juni eingehandelt hatte, konnte man komplett wettmachen. Bauverkehr direkt ab Artherstrasse Plangemäss konnte deshalb diese Woche auch der Knoten Luterbach in Betrieb genommen werden. «Der Zugang von der Artherstrasse her ist von jetzt an unsere Hauptzufahrt», sagt Waber. Da der Tunnelbau von Norden nach Süden, also von der Schürmatt zur Räbmatt erfolgt, wird der grösste Teil des Baustellenverkehrs auf dieser Seite des künftigen Tunnels anfallen. Kurz vor der Artherstrasse wurde ein Stück der Zufahrt asphaltiert: «Rein provisorisch, damit wir einigermassen den Dreck unter Kontrolle haben», erklärt der Oberbauleiter. Mehr werde vorerst nicht asphaltiert. Mittlerweile wurden auch die Installationen zwischen Friedhof und Werkhof entfernt. Über die Werkhofstrasse erfolgt höchstens noch punktuell Baustellenverkehr. Auch die Anwohner der Seebodenstrasse dürfen ruhigeren Zeiten entgegenblicken: Die Verbindung zur Baustelle ist nämlich gekappt. Einzig die Baubüros sind noch aus dieser Richtung erschlossen. Abgesehen von Personenwagen und den Fahrrädern der FS-Reporter fällt hier kein Verkehr mehr an. Der sogenannte Knoten Luterbach ist seit dieser Woche in Betrieb. Über diese Zufahrt erfolgt fortan der gesamte Baustellenverkehr in der Schürmatt.
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