LOKALES FREIER SCHWEIZER Freitag, 20. März 2015 Nr. 22 n Josefstag «Ich bin zufrieden mit meinem Namen» Gestern war Seppitag. Grund genug, unseren Josef Greter ins Zentrum zu rücken. Der FS-Korrektor erzählt, wie er zu seinem Namen kam und welche Ansprüche ein Korrektor aufweisen muss. alle Josef heissen. Gibt es auch einen in Goldau, wo Sie wohnen? Nein, also ich wüsste nichts von einem Josefsverein in Goldau. Sie arbeiten seit zwei Jahren hier beim Freier Schweizer als Korrektor. Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit? Mir gefällt vor allem, das Korrigieren und das Allgemeinwissen, das man besitzen muss. Man muss sehr aufpassen, dass man sich nicht zu sehr auf den Inhalt vertieft, denn Interview von Dana Gattone Sind Sie zufrieden mit Ihrem Namen? Josef Greter: Ja, ich bin zufrieden mit dem Namen Josef. «Ich muss mich manchmal bremsen, damit ich nicht zu schnell lese. Sonst finde ich nicht alle Fehler.» Josef Greter FS-Korrektor «Früher haben wir den Josefstag in der Familie immer gefeiert und ich bekam jeweils ein Geschenk.» sonst findet man vielleicht die Fehler nicht mehr. Ich bin im grafischen Gewerbe aufgewachsen. Josef Greter Feiern Sie den Josefstag? Früher haben wir in der Familie immer gefeiert. Ich bekam ein Geschenk, da der Josefstag mein Namenstag ist. Wie und mit wem haben Sie vor den Josefstag zu verbringen? Vielleicht verbringe ich ihn alleine. Ich könnte mir vorstellen, in die Natur, auf die Rigi oder spazieren zu gehen oder ein Museum zu besuchen. In Küssnacht gibt es einen Josefsverein mit 200 Mitgliedern, die Josef Greter, Korrektor beim Freier Schweizer, bei der Arbeit. Foto: Simone Ulrich Woher der Seppitag kommt 1479 ernannte Papst Sixtus IV. den 19. März offiziell zum Festtag des heiligen Josef. Der kirchliche Feiertag trägt auch die Namen Seppitag, Josefitag oder kurz: Josefi. Er geht auf die Verehrung des heiligen Josef von Nazareth zurück. Josef ist nach seinem von der Bibel überlieferten Beruf als Zimmermann der Patron der Arbeiter, Persönlich FS-Praktikantin Dana Gattone stellt sich vor Die 14-jährige Dana Gattone absolvierte ein Schnupperpraktikum beim FS. Hier schreibt sie, weshalb sie den Beruf als Journalistin interessiert. Ich heisse Dana Gattone, bin 14 Jahre alt und besuche die 2. Sekundarstufe in Küssnacht am Rigi. Wieso gerade der Beruf Journalist? Ich war in der Primarschule nie besonders gut im Deutsch, doch seit der Oberstufe interessiere ich mich sehr für das Fach. Ich wurde auch besser, da ich den Deutschunterricht mag und dadurch viel aufmerksamer wurde. Ich schreibe sehr gerne Texte und Geschichten. Ich wollte auch mal Fotografin werden, doch als Journalistin kann ich beides: fotografieren und Texte schreiben. Das ist eine gute Kombination, denn nur fotografieren fände ich nicht so spannend. Den Beruf kann man auf der ganzen Welt ausführen, das ist mir sehr wichtig. Journalistin ist ein abwechslungsreicher Beruf. Ich lege viel Wert auf Agenda Aktuell Küssnacht Von Freitag, 20. März, bis Sonntag, 22. März: Abschlussfest des Küssnachter Schlittschuhclubs in der Rigihalle Samstag, 21. März Küssnacht 16.00 bis 19.00 Uhr: Vernissage zur Ausstellung Resonanz von Beat Breitenstein und Manfred Nipp in der Galerie Reichlin. Die Ausstellung dauert bis 11. April. Sonntag, 22. März Küssnacht Möchten Sie anders heissen, wenn Sie könnten? Nein, der Name hat einen biblischen Ursprung, darum gefällt er mir sehr. Wurden Sie nach Ihrem Vater benannt? Nein, meine Eltern wollten einfach noch einen Josef in der Familie haben. 3 insbesondere der Handwerker, hier wiederum der Zimmerleute und Schreiner. Orthodoxe Christen begehen den St.-Josef-Tag am 16. Dezember. Im Tessin und in Italien gilt San Giuseppe zudem als Vatertag, der traditionell in der Familie begangen wird. Recherchiert von Dana Gattone Buure-Regle In Reimform gefasste Volkssprüche über das Wetter und dessen Folgen für die Landwirtschaft gibt es auch zum Seppitag. Demzufolge zieht der Frühling nun definitiv ein, denn: «Wenn’s erst einmal Josefi ist, so endet auch der Winter gewiss.» Ende des 20. Jahrhunderts stellte man durch die statistische Überprüfung im Entstehungsgebiet der jeweiligen Regel fest, dass Bauernregeln als Erfahrungswerte relativ häufig zutreffen – was für Imker von besonderem Interesse ist: «Ist’s Josef klar, gibts ein gutes Honigjahr.» Dana Gattone absolvierte ein eintägiges Schnupperpraktikum auf der Redaktion des FS. Foto: Irene Infanger das, denn ich brauche Abwechslung in meinem Leben und das geht in einem kaufmännischen Beruf zum Beispiel nicht. Ich wollte zum Freier Schweizer da ich diese Zeitung kenne und sie persönlich am liebsten lese. Auch alle anderen dürfen sich auf ein erfolgreiches Jahr freuen – wenn man grosszügig über die gestrigen Wolken hinwegsieht: «Ein schöner Josefstag ein gutes Jahr verheissen mag.» Sie müssen innerhalb von fünf Stunden die ganze Zeitung korrigieren. Ist das nicht anstrengend, so viel zu lesen in so einer kurzen Zeit? Doch, das ist sehr anstrengend. Man muss sich sehr konzentrieren. Die Konstitution muss stimmen. Ich muss mich manchmal bremsen, damit ich nicht zu schnell lese. Denn sonst finde ich nicht alle Fehler. Was für Eigenschaften muss ein Korrektor aufweisen? Man braucht ein gutes Auge, gute Sprachkenntnisse, dazu gehören Rechtschreibung und Grammatik. Eine innere Ruhe benötigt man auch. Und eine gute Konzentration ist natürlich besonders wichtig. Hinweis: Das Interview wurde bereits am Dienstag geführt. 10.30 Uhr: Kinderkonzert Zirkus von der Feldmusik Küssnacht in der Turnhalle Dorfhalde Immensee 14.30 bis 16.30 Uhr: Musik im Sunnehof mit Giuseppe Anselmi Montag, 23. März Küssnacht 20.00 Uhr: Konzert von Beflügelt in der reformierten Kirche, Violine und Klavier Leserbrief GV Josefsverein Die Seppi-GV ist immer ein Hit Die Seppi-GV im Hotel Widder war ganz grossartig. Feines Essen mit Dessert wie immer, so gut. Jeder echte Seppi ist im Seppi-Verein, eben ein toller Name. Es gab ganz lüpfige Ländlermusik, dazu gab’s viele lustige Witze zum Lachen. Eben die SeppiGV ist immer ein Hit. Seppi Grossmann Küssnacht Küssnachter Gewerbeausstellung Spitzenschwinger zu Gast Die Küssnachter Gewerbeausstellung gwärb‘15 schlägt eine Brücke zum Schwyzer Kantonalen Schwing- und Älplerfest, welches eine Woche später an gleicher Stätte stattfindet. pd. Turnusgemäss obliegt es dem Schwingklub Küssnacht, das diesjährige Schwyzer Kantonale Schwing- und Älplerfest durchzuführen. Es findet am Sonntag, 26. April, auf dem Festareal Ebnet in Küssnacht statt, genau eine Woche nach der Küssnachter Gewerbeausstellung. Das OK der gwärb‘15 nimmt dies zum Anlass, um eine Brücke von der Gewerbeausstellung zum Schwyzer Kantonalen Schwing- und Älplerfest zu schlagen. Am Samstag, 18. April, findet um 15.00 Uhr im Festzelt eine Interviewrunde mit den beiden momentan stärksten Innerschwyzer Schwingern statt. Talkrunde mit Beat Tschümperlin Die mehrfachen Eidgenossen Philipp Laimbacher und Andreas Ulrich vom Schwingerverband am Mythen stellen sich eine Woche vor Beat Tschümperlin wird die beiden Spitzenschwinger befragen. Foto: zvg dem Schwyzer Kantonalfest dem Interview mit Radiomoderator und Schwingfestspeaker Beat Tschümperlin aus Küssnacht. Sie beantworten aktuelle Fragen, berichten über ihren Formstand, zeigen einige Schwünge (kommentiert durch Hans Pfrunder vom Schwingklub) und verteilen Autogramme. Unter den Anwesenden werden einige Sitz- und Stehplätze für das Schwyzer Kantonale Schwing- und Älplerfest verlost, welche durch das OK des Küssnachter Schwingfestes gesponsert werden.
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