Uebung 7: Anreizentlohnung

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Ubung
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Arbeits¨okonomie
FS 2015
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Ubung
7: Anreizentlohnung
Aufgabe 1
Eine Firma besch¨aftigt zwei Arbeiter zur Herstellung von Fahrr¨adern. Der Wert eines
hergestellten Fahrrads f¨
ur die Firma betr¨agt 12. Die Grenzkosten der Anstrengung zur
Herstellung der Fahrr¨ader betragen M CF = 4X f¨
ur Fritz und M CH = 6X f¨
ur Hans, und
X ist die Anzahl hergestellter Fahrr¨ader.
1. Angenommen, die Firma bezahlt einen Stundenlohn von 15 und entl ¨asst jeden
Arbeiter, der weniger als 1.5 Fahrr¨ader pro Stunde herstellt. Wie viele Fahrr¨ader
stellen Fritz und Hans her?
2. Wie ver¨andert sich das Verhalten von Fritz und Hans, wenn die Firma einen St u
¨cklohn von 12 bezahlt?
Aufgabe 2
Die Produktionstechnologie der Firma BC verlangt, dass sie 7 Arbeiter einsetzt. Die Erfahrung zeigt, dass die Produktivit¨at der Arbeiter von der Lohnh¨ohe abh¨angt. Die folgende
Tabelle zeigt die Erfahrungswerte
Lohn
Output
8
60
10
80
11.25
90
12.5
97
14
102
1. Welcher Lohn ist optimal f¨
ur BC?
Aufgabe 3
Angenommen die Arbeit in einer Firma ist mit Effortkosten verbunden. Diese Effortkosten
seien gegeben durch c(e) = 0.5e2 , wobei e der Effort ist. Die Arbeiter haben die Wahl
zwischen tiefem Effort (e = 0) und hohem Effort (e = 1). Mit tiefem Effort ist der Output
kleiner, aber die Wahrscheinlichkeit, dass die Firma dies entdeckt, ist nur p = 0.5. Wenn
die Firma einen Arbeiter mit tiefem Effort entdeckt, wird er entlassen und bezieht den
Alternativlohn wA = 0.
1. Berechnen Sie den Effizienzlohn in diesem Modell.
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Arbeits¨okonomie
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2. Wie ver¨andert sich der Effizienzlohn, wenn p auf 0.75 steigt?
3. Was ver¨andert sich, wenn wA = 1?
Aufgabe 4
Anna und Bea konkurrieren um eine Bef¨orderung, u
¨ber die anhand des Outputs entschieden wird, den sie am Ende des Monats produziert haben. Beide haben eine Produktionsfunktion von q = 20e + v, wobei e die Anzahl Effizienzeinheiten darstellt, die sie einsetzen
und v einen Zufallsterm, der standardnormalverteilt ist. Die Zufallsterme von Anna und
Bea sind unabh¨angig voneinander. Beiden verursacht Anstrengung Kosten gem¨ass der
Funktion c(e) = e + 0.25e2. Ihre Nutzenfunktion ist U = pw1 + (1 − p)w0 − c(e), wobei
p die Wahrscheinlichkeit ist, bef¨ordert zu werden. Bei Bef¨orderung steigt der Lohn auf
w1 = 10. Der jetzige Lohn ist w0 = 5. Welche Anstrengung werden beide w¨ahlen?
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¨sung (zu Aufgabe 1)
1. Beide stellen 1.5 Fahrr¨ader pro Stunde her
2. Beide verhalten sich so, dass der Ertrag der produzierten Fahr¨adern den Grenzkosten der Anstrengung entspricht. F¨
ur Fritz ist das bei 3 R¨adern der Fall (3X = 12),
f¨
ur Hans bei 2 R¨adern (2X = 12)
L¨
osung (zu Aufgabe 2)
Lohn
Output
(dq/q)/(dw/w)
8
60
10
80
1.33
11.25
90
1.00
12.5
97
0.70
14
102
0.43
1. 11.25
L¨
osung (zu Aufgabe 3)
1. w∗ = wA + c(e)/p = 0 + 0.5 ∗ 1/0.5 = 1
2. w∗ = wA + c(e)/p = 0 + 0.5 ∗ 1/0.75 = 0.67
3. w∗ = wA + c(e)/p = 1 + 0.5 ∗ 1/0.5 = 2
Lo
¨sung (zu Aufgabe 4)
1. Bedingung 1. Ordnung f¨
ur beide: (w1 − w0)g(0) = c0 (e).
(w1 − w0 ) = 5
c0 (e) = 1 + 0.5e
g(0): Wert der Dichtefunktion von (vA − vB ) am Wert 0
vA , vB unabh. standardnormalverteilt ⇒ (vA − vB ) normalverteilt mit Varianz 2
(V ar(vA − vB) = V ar(vA ) + V ar(vB ) = 1 + 1)
g(0) = 0.276 (kann in Tabelle der Normalverteilung nachgeschaut werden oder in
Stata mit dem Befehl display normalden(0,1.443) berechnet werden (1.443 =
√
2)
0.276 ∗ 5 = 1 + 0.5e ⇒ e = 0.76
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