Elektrotechnisches Institut ¨ Ubungsaufgaben Regelung elektrischer Antriebe von M.Sc. Mathias Schnarrenberger SS 2015, Version 2, Stand 22.05.2015 Inhaltsverzeichnis 1 Drehzahlgeregelte Gleichstrommaschine 1.1 Beiblatt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 3 2 Stromeinpr¨ agung 2.1 Beiblatt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 6 3 Rotororientierte Regelung einer permanentmagneterregten Synchronmaschine 10 4 Feldorientierte Regelung einer Asynchronmaschine 11 4.1 Beiblatt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 5 Kompensationsstromwandler 13 6 Resolver 18 ¨ Ubung Regelung elektrische Antriebe Seite 1 1 Drehzahlgeregelte Gleichstrommaschine Eine mit Nennfluß fremderregte Gleichstrommaschine (GM) wird u ¨ber einen selbstgef¨ uhrten Stromrichter (Vierquadrantensteller) aus einem Gleichspannungszwischenkreis gespeist, welcher seine Energie u uhrten Stromrichter ¨ber einen netzseitigen selbstgef¨ (Active-Front-End) aus dem Drehstromnetz bezieht. Die GM soll in der Drehzahl geregelt werden, wozu eine quasikontinuierlich ausgelegte Kaskadenregelung mit unterlagertem Stromregelkreis benutzt werden soll. Die Regelung des Umrichters erfolgt mit einem digitalen Signalprozessor (DSP), welcher periodisch alle tT R = 125µs neue Sollwerte berechnet und diese an den Vierquadrantensteller ausgibt. Die mittlere Totzeit des Vierquadrantenstellers betr¨agt tT SG = tT2R . Die Daten der Maschine sind: Nennspannung UAN Nennstrom IAN Ankerwiderstand RA Ankerinduktivit¨at LA Tr¨agheitsmoment J Nenndrehzahl nN = 250 V = 50 V = 750 mΩ = 10 mH = 0.15 Ws3 = 1600 min−1 (1.1) (1.2) (1.3) (1.4) (1.5) (1.6) Entwerfen Sie Strom- und Drehzahlregler f¨ ur diesen Antrieb. a) Zeichnen sie das Schaltbild des Antriebssystems b) Ermitteln Sie aus den Modellgleichungen der Gleichstrommaschine das Struktur¨ bild und die Ubertragungsfunktion des Ankerstroms uiAA (s). Berechnen Sie die Ankerkreiszeitkonstante TA und die elektromechanische Zeitkonstante TM , die sich ¨ ¨ aus der Ubertragungsfunktion ablesen lassen. Ermitteln Sie eine vereinfachte Ubertragungsfunktion, in der Sie die induzierte Spannung als St¨orgr¨oße auffassen, und ¨ vergleichen Sie sie mit der zuerst ermittelten Ubertragungsfunktion. c) W¨ahlen Sie einen geeigneten Stromregler f¨ ur die vereinfachte Strecke unter Beachtung der Totzeiten von Umrichter und Signalverarbeitung. Berechnen Sie die Reglerparameter f¨ ur eine D¨ampfung von d = √12 des geschlossenen Regelkreises. Wie groß ist die Ersatzzeitkonstante f¨ ur eine N¨aherung des geschlossenen Regelkreises durch ein PT1 -Glied? d) Untersuchen Sie die Vernachl¨assigung der induzierten Spannung auf den Reglerentwurf. Ist der entstandene geschlossene Regelkreis station¨ar genau? e) Entwerfen sie den Drehzahlregelkreis nach dem symmetrischen Optimum. Wie ¨ k¨onnen sie das Uberschwingen bei einem Sollwertsprung d¨ampfen? ¨ Ubung Regelung elektrische Antriebe Seite 2 f) Die entworfene Kaskadenregelung soll nun auf dem digitalen Signalprozessor der Anlage implementiert werden. Zeichnen sie die zeitdiskrete Struktur der Regler, welche als PI-Regler in mit getrennter Realisierung von P- und I-Anteil aufgebaut werden sollen. g) Zur Verhinderung von Regler-Windup und zur sicheren Inbetriebnahme des Systems sollen geeignete Begrenzungen f¨ ur das elektrische Moment Mi,max , dem maximalen Ankerstrom IA,max und der maximalen Ankerspannung UA,max erg¨anzt werden. Vervollst¨andigen sie dazu das Strukturbild aus dem vorherigen Aufgabenteil. Literatur F¨ollinger, Regelungstechnik, Einf¨ uhrung in ihre Methoden und ihre Anwendung ” Schr¨oder, Elektrische Antriebe Regelung von Antriebssystemen ” Kiencke, J¨akel, Signale und Systeme ” Ω* + + 1 tTR Ωb* + + - + Ω 1 tTR 1 VRn *tTR TRn VRn TRn - tTR TRn tTR TRn Drehzahlregler Führungsgrößenfilter + Mi* + 1 cɸ IA* Ankerstromsollwertberechnung IA - + + 1 tTR VRi *tTR TRi VRi Ankerstromregler + UA* + ¨ Ubung Regelung elektrische Antriebe Seite 3 1.1 Beiblatt Abbildung 1: Zeitdiskret ausgef¨ uhrte Kaskadenregelung der Gleichstrommaschine ohne Begrenzungen Ω* + + 1 tTR Ωb* + + - + Ω tTR 1 VRi VRn *tTR TRn + + + Mi* + Begrenzung inneres Moment 1 VRn TRn - tTR TRn tTR TRn Drehzahlregler Führungsgrößenfilter Mi,max + + IA* IA,max IA IA,b* - Begrenzung Ankerstrom cɸ Mi,b* 1 cɸ Ankerstromsollwertberechnung + + - tTR 1 VRi VRi *tTR TRi + - + UA* + UA,max Begrenzung Ankerspannung 1 VRi Ankerstromregler UA,b* ¨ Ubung Regelung elektrische Antriebe Seite 4 Abbildung 2: Zeitdiskret ausgef¨ uhrte Kaskadenregelung der Gleichstrommaschine mit Begrenzungen und R¨ uckrechnung der Integralanteile ¨ Ubung Regelung elektrische Antriebe Seite 5 2 Stromeinpr¨ agung Mit Hilfe einer gesteuerten Spannungsquelle (z. B. einem Spannungszwischenkreisumrichter) sollen Str¨ome in ein dreiphasiges symmetrisches Wicklungssystem (z. B. Maschinenstator) eingepr¨agt werden. Der Sollwert sei als Raumzeiger gegeben. Verz¨ogerungen durch das Stellglied oder der Istwerterfassung k¨onnen vernachl¨assigt werden. Die Kopplung der Wicklungen untereinander kann bei der Beschreibung mit Raumzeigern ebenfalls vernachl¨assigt werden. a) Entwerfen Sie einen PI-Regler f¨ ur eine einzelne Wicklung mit L = 1.9 mH und R = 170 mΩ in der Art, dass die geregelte Strecke einem Sollwertsprung zehn Mal so schnell folgt, wie die ungeregelte Strecke einem Stellgr¨oßensprung. b) Erweitern Sie die Anordnung um weitere zwei Wicklungen und verwenden Sie als Sollgr¨oße einen Stromraumzeiger. Reduzieren Sie die Anzahl der Regler auf zwei: Einen f¨ ur den Real- und einen f¨ ur den Imagin¨arteil des Stromraumzeigers. c) Im Wicklungssystem soll jetzt ein Drehfeld erzeugt werden. Bei der Vorgabe eines rotierenden Stromsollraumzeigers weichen Amplitude und Phase der erzeugten Str¨ome auch nach l¨angerer Zeit vom Sollwert ab. Dieses Problem soll gel¨ost werden, indem die Regler in einem rotierenden Koordinatensystem arbeiten. Erg¨anzen Sie daf¨ ur die Struktur. d) Der entstandene Regelkreis verh¨alt sich m¨oglicherweise schwerf¨alliger als erwartet. Korrigieren Sie die Struktur, um mit den gegebenen Reglern schnellstes Verhalten zu erreichen. Hinweis: Benutzen Sie f¨ ur die Strukturbilder 2 → 3-Wandler, 3 → 2 -Wandler und Vektordreher. 2 3 VD 3 2 ¨ Ubung Regelung elektrische Antriebe Seite 6 2.1 Beiblatt Dargestellt sind folgende auf ˆi bezogene zeitliche Verl¨aufe im Strang 1 (Zeitachse in Sekunden): • Sollwert des Stroms, iw1 (t) = ˆi cos(ωt) mit Startwert 1 • Verlauf des Stromistwerts i1 (t) im jeweiligen Strukturbild mit Startwert 0. • Verlauf der Abweichung, d. h. der Differenz aus Ist- und Sollwertverlauf 4i1 (t) = i1 (t) − iw1 (t), beginnend bei −1. Bei allen Teilaufgaben gilt ω = 2π50Hz. ¨ Ubung Regelung elektrische Antriebe Seite 7 zu Teilaufgabe b) Vorgabe eines rotierenden Raumzeigers als Stromsollwert (iwα (t) = ˆi cos(ωt), iwβ (t) = ˆi sin(ωt)). Die PI-Regler befinden sich im ruhenden Koordinatensystem. iwa - i1 ua i2 2 ub 3 iwb - ia 2 ib 3 i3 ¨ Ubung Regelung elektrische Antriebe Seite 8 zu Teilaufgabe c) Vorgabe der Amplitude (iwp = ˆi, iwq = 0) und der Frequenz ω des rotierenden Koordinatensystems. Die PI-Regler verarbeiten jetzt Gleichgr¨oßen. iwp - i1 ua VD i2 2 ub 3 iwq - w g konst ip iq ia VD 2 ib 3 i3 ¨ Ubung Regelung elektrische Antriebe Seite 9 zu Teilaufgabe d) Vorgabe wie in c), PI-Regler und Entkopplung im rotierenden Koordinatensystem. iwp - - i1 ua L VD L i2 2 ub 3 iwq - w g konst ip iq ia VD 2 ib 3 i3 ¨ Ubung Regelung elektrische Antriebe Seite 10 3 Rotororientierte Regelung einer permanentmagneterregten Synchronmaschine F¨ ur eine permanentmagneterregte Synchronmaschine mit sinusf¨ormiger Stromeinpr¨agung, integriertem Resolver und einem L¨aufer mit Seltene-Erden-Magneten soll eine feldorientierte Regelung in rotororientierten Koordinaten entworfen werden. Als Stellglied dient ein selbstgef¨ uhrter Wechselrichter mit Spannungszwischenkreis und Bremssteller, der u ucke aus dem 400V-Drehspannungsnetz gespeist ¨ber eine Diodenbr¨ wird. Die Regelung des Umrichters erfolgt mit einem digitalen Signalprozessor (DSP), welcher periodisch alle tT R = 125µs neue Sollwerte berechnet und diese an den selbstgef¨ uhrten Wechselrichter ausgibt. Die mittlere Totzeit des Wechselrichters betr¨agt in dieser Anwendung tT SG = tT2R . Nenndrehzahl Nennmoment Nennspannung Nennstrom Induktivit¨at Statorwiderstand (bei 20◦ C) ¨ Uberlastbarkeit Polpaarzahl Tr¨agheitsmoment nN MN UN ISN Ld RS = 3000 min−1 = 21 N m = 330 V = 13.5 A = 5.94 mH = 235 mΩ u¨ = 2 p=3 J = 3.6 × 10−3 kgm2 (3.1) (3.2) (3.3) (3.4) (3.5) (3.6) (3.7) (3.8) (3.9) a) Zeichnen Sie das leistungselektronische Schaltbild des Antriebs. b) Zeichnen Sie das regelungstechnische Blockschaltbild des Antriebs. c) Berechnen Sie die Reglerparameter f¨ ur die nach dem Betragsoptimum auszulegenden Stromregler. d) Berechnen Sie die Reglerparameter f¨ ur den nach dem symmetrischen Optimum auszulegenden Drehzahlregler. e) Berechnen Sie die Spannungs-, Strom- und Statorflußraumzeiger f¨ ur die F¨alle Leer¨ lauf, Nennbetrieb und maximale Uberlastung. ¨ Ubung Regelung elektrische Antriebe Seite 11 4 Feldorientierte Regelung einer Asynchronmaschine Die Systemgleichungen der Asynchronmaschine sind: ˙S uS = RS iS − j γ˙ S ΨS + Ψ ˙0 0 = R0 i0 − j γ˙ R Ψ0 + Ψ (4.1) ΨS = (Lh + LSσ ) · iS + Lh i0R Ψ0R = Lh iS + (Lh + L0Rσ ) · i0R (4.3) (4.4) R R M= R 3 p Lh · Im {iS i0∗ R} 2 R (4.2) (4.5) a) Ermitteln Sie aus den Systemgleichungen die Gleichungen f¨ ur die feldorientierte Regelung. Reduzieren Sie dazu das Gleichungssystem in dem Sie die Zustandsgr¨oßen i0R und ΨS eliminieren. Vereinfachen Sie die erhaltenen Gleichungen durch die Wahl des Bezugssystems. b) Leiten Sie das Strommodell zur Sch¨atzung des Rotorflussraumzeigers ab. Berechnen Sie die Rotorzeitkonstante aus den Parametern der Asynchronmaschine: 0 RR RS Lh LSσ L0Rσ = 0.063 Ω = 0.063 Ω = 0.015 H = 890 µH = 890 µH (4.6) (4.7) (4.8) (4.9) (4.10) c) Vergleichen Sie die feldorientierte Regelung mit Strommodell mit der Kennliniensteuerung f¨ ur eine mit Stromquelle betriebene Asynchronmaschine. ¨ Ubung Regelung elektrische Antriebe Seite 12 4.1 Beiblatt allgemeine Bezugsachse S1 R1 R3 S2 R2 Abbildung 3: Schnittbild der Asynchronmaschine S3 ¨ Ubung Regelung elektrische Antriebe Seite 13 5 Kompensationsstromwandler F¨ ur einen Kompensationsstromwandler (LA 55-P von LEM, siehe folgende Seiten) sollen die Einsatzm¨oglichkeiten bestimmt werden. Mit dem Wandler soll ein Strom Iˆmax = 70 A gemessen werden. Die Umgebungstemperatur sei 60 ◦C. Als Versorgungsspannungen stehen ±15 V zur Verf¨ ugung. a) Wie groß ist die maximale Messspannung, die an einem geeigneten Messwiderstand abgegriffen werden kann? Wie groß muss der Messwiderstand gew¨ahlt werden, um ein Spannungssignal im Bereich −5 V < uM < 5 V zu erhalten? b) Welche Versorgungsleistung muss dem Stromwandler zur Verf¨ ugung gestellt werden? c) Wie hoch ist die Ausgangsspannung des eingebauten Verst¨arkers bei Nennstrom? Wie groß ist der maximale Strom, der mit dem Wandler gemessen werden kann, ohne den Verst¨arker zu u ¨berlasten? d) Wie groß ist die relative Genauigkeit bei Nennstrom? Was kann eine dauerhafte Beeintr¨achtigung der Messgenauigkeit verursachen? ¨ Ubung Regelung elektrische Antriebe Seite 14 Current Transducer LA 55-P/SP1 For the electronic measurement of currents: DC, AC, pulsed..., with galvanic isolation between the primary circuit (high power) and the secondary circuit (electronic circuit). IPN = 50 A 16024 Electrical data IPN Primary nominal current rms 50 A IPM Primary current, measuring range 0 .. ± 100 A R M Measuring resistance TA = 70°C TA = 85°C RM min RM max RM min RM max with ± 12 V @ ± 50 A max 0 215 0 210 Ω @ ± 100 A max 0 35 0 30 Ω with ± 15 V @ ± 50 A max 0 335 30 330 Ω @ ± 100 A max 0 95 30 90 Ω ISN Secondary nominal current rms 25 mA K N Conversion ratio 1 : 2000 VC Supply voltage (± 5 %) ± 12 .. 15 V IC Current consumption 10 (@ ± 15 V) + ISmA ε L IO IOM IOT tra t r di/dt BW Accuracy @ IPN , TA = 25°C @ ± 15 V (± 5 %) ± 0.65 % @ ± 12 .. 15 V (± 5 %) ± 0.90 % Linearity error < 0.15 % Typ Max Offset current @ IP = 0, TA = 25°C ± 0.10 mA Magnetic offset current 1) @ IP = 0 and specified RM, after an overload of 3 x IPN ± 0.15 mA Temperature variation of IO - 25°C .. + 85°C ± 0.05± 0.30 mA - 40°C .. - 25°C ± 0.10± 0.50 mA Reaction time to 10 % of IPN step < 500 ns Response time 2) to 90 % of IPN step < 1 µs di/dt accurately followed > 200 A/µs Frequency bandwidth (- 1 dB) DC .. 200 kHz General data TA TS RS m Ambient operating temperature Ambient storage temperature Secondary coil resistance @ TA = 70°C @ TA = 85°C Mass Standards ●● Closed loop (compensated) current transducer using the Hall effect ●● Printed circuit board mounting ●● Insulated plastic case recognized according to UL 94-V0. Special features ●● IPM ●● KN = 0 .. ± 100 A = 1 : 2000. Advantages Accuracy - Dynamic performance data X Features - 40 .. + 85 °C - 40 .. + 90 °C 145 Ω 150 Ω 18 g EN 50178: 1997 Notes:1)Result of the coercive field of the magnetic circuit 2) With a di/dt of 100 A/µs. ●● ●● ●● ●● ●● ●● ●● Excellent accuracy Very good linearity Low temperature drift Optimized response time Wide frequency bandwidth No insertion losses High immunity to external interference ●● Current overload capability. Applications ●● AC variable speed drives and servo motor drives ●● Static converters for DC motor drives ●● Battery supplied applications ●● Uninterruptible Power Supplies (UPS) ●● Switched Mode Power Supplies (SMPS) ●● Power supplies for welding applications. Application domain ●● Industrial. Page 1/3 090519/13 LEM reserves the right to carry out modifications on its transducers, in order to improve them, without prior notice. www.lem.com ¨ Ubung Regelung elektrische Antriebe Seite 15 Current Transducer LA 55-P/SP1 Isolation characteristics Vd Vw dCp dCI CTI Rms voltage for AC isolation test, 50 Hz, 1 min Impulse withstand voltage 1.2/50 µs Creepage distance Clearance distance Comparative Tracking Index (group IIIa) 2.5 4.5 Min 3.8 3.8 175 kV kV mm mm Applications examples According to EN 50178 and IEC 61010-1 standards and following conditions: ●● Over voltage category OV 3 ●● Pollution degree PD2 ●● Non-uniform field dCp, dCI, Vw EN 50178 IEC 61010-1 Rated isolation voltage Nominal voltage Single isolation 300 V 300 V Reinforced isolation 150 V 150 V Safety This transducer must be used in electric/electronic equipment with respect to applicable standards and safety requirements in accordance with the manufacturer’s operating instructions. Caution, risk of electrical shock When operating the transducer, certain parts of the module can carry hazardous voltage (eg. primary busbar, power supply). Ignoring this warning can lead to injury and/or cause serious damage. This transducer is a build-in device, whose conducting parts must be inaccessible after installation. A protective housing or additional shield could be used. Main supply must be able to be disconnected. Page 2/3 090519/13 LEM reserves the right to carry out modifications on its transducers, in order to improve them, without prior notice. www.lem.com ¨ Ubung Regelung elektrische Antriebe Seite 16 Dimensions LA 55-P/SP1 (in mm. 1 mm = 0.0394 inch) Front view Connection Top view Left view Remarks Mechanical characteristics ●● General tolerance ●● Primary through-hole ●● Fastening & connection of secondary ●● Recommended PCB hole ± 0.2 mm 12.7 x 7 mm 3 pins 0.63 x 0.56 mm 0.9 mm ●● IS is positive when IP flows in the direction of the arrow. ●● Temperature of the primary conductor should not exceed 90°C. ●● Dynamic performances (di/dt and response time) are best with a single bar completely filling the primary hole. ●● In order to achieve the best magnetic coupling, the primary windings have to be wound over the top edge of the device. Page 3/3 090519/13 LEM reserves the right to carry out modifications on its transducers, in order to improve them, without prior notice. www.lem.com ¨ Ubung Regelung elektrische Antriebe Seite 17 Prinzipskizze eines Kompensationsstromwandlers mit Hall-Sensor Abbildung 4: Kompensationsstromwandler mit Hall-Sensor Quelle: LEM - Kompensations-Stromwandler mit kleiner Montagefl¨ache bis 100-A-Nennstrom ¨ Ubung Regelung elektrische Antriebe Seite 18 6 Resolver In Abbildung 5 ist ein Resolver und dessen prinzipieller Aufbau dargestellt. Abbildung 5: Resolver, Schematischer Aufbau eines Resolvers. Quelle: SEW - Praxis der Antriebstechnik, Band 7 Wie funktioniert ein Resolver? Welche Gr¨oßen lassen sich aus den Ausgangsspannungen bestimmen? Wie werden sie ausgewertet? ¨ Ubung Regelung elektrische Antriebe Seite 19 Resolverauswertung mit Phasenregelkreis Abbildung 6: Blockschaltbild eines R/D-Wandlers Quelle: SEW - Praxis der Antriebstechnik, Band 7 Betrachtung mit vereinfachten Resolversignalen Die Zwischensignale sind: UF1 = US · sin ωt · cos γ · sin ϕ UF2 = US · sin ωt · sin γ · cos ϕ Das Differenzsignal am Ausgang des Fehlerverst¨arkers ist UFD = UF2 − UF1 = US · sin ωt · (sin γ · cos ϕ − cos γ · sin ϕ) = US · sin ωt · sin (γ − ϕ) Nachdem sin ωt entfernt wurde, bleibt die Fehlerspannung UF = konst · sin (γ − ϕ) ¨ Uber den Integrator als Regler, den VCO (voltage controlled oscillator), den Vorw¨arts-/ R¨ uckw¨arts-Z¨ahler und den Digital-Analog-Wandler (mit sin-cos-Tabellen!) schließt sich der Phasenregelkreis. UT ist aufgrund des Regelkreises proportional zur Drehzahl.
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