Certificate of Advanced Studies (CAS) Deutsch als Zweitsprache April 2015 bis Februar 2017 (CAS DaZ 15.2) Zertifikatslehrgang der Pädagogischen Hochschule Zürich mit 10 ECTS-Punkten. Dezember 2014 Inhalt und Ziele Mit dem CAS DaZ sollen DaZ-Lehrpersonen nicht nur ihre Kompetenzen für den eigenen Unterricht erweitern, sondern sich auch für eine beratende Rolle im Schulhaus zu DaZ-Fragen vorbereiten. Mit ihrer Kompetenz und in ihrer Funktion unterstützen und entlasten sie Schulleitung und Kollegium. Ausserdem ermöglicht der Besuch der Weiterbildung den Aufbau eines Netzwerkes unter den teilnehmenden Lehrpersonen mittels der elektronischen Lernplattform ILIAS (E-Learning). Der Lehrgang vermittelt insbesondere ─ verschiedene Wege, wie sich das Hörverstehen didaktisch-methodisch aufbauen lässt ─ verschiedene Wege, wie sich das Sprechen didaktisch-methodisch aufbauen lässt ─ verschiedene Wege, wie sich Leseverstehen didaktisch-methodisch aufbauen lässt ─ verschiedene Wege, wie sich das Schreiben didaktisch-methodisch aufbauen lässt ─ Vorgehensweisen für das Beobachten, Feststellen, Diagnostizieren und darauf aufbauende Förderplanungen Perspektiven Der Lehrgang führt zu einem Zertifikat «Certificate of Advanced Studies der Pädagogischen Hochschule Zürich» und wird mit 10 ECTS-Punkten abgegolten. Mit dem Zertifikat sind die Voraussetzungen zum Erteilen von DaZ-Unterricht an der Volksschule des Kantons Zürich erfüllt. Aufwand ─ Besuch aller Präsenzveranstaltungen (Einführungsveranstaltung, 7 Module, die jeweils drei Tage dauern, Abschlusstag und Follow-up) ─ Erfüllung aller Aufgaben des Selbststudiums (ca. 15 Stunden pro Modul) ─ Schreiben einer Zertifikatsarbeit (45 Stunden) Dauer Der CAS erstreckt sich über die Dauer von vier Semestern (April 2015 bis Februar 2017) und ist berufsbegleitend. Zielgruppen ─ DaZ-Lehrpersonen aller Stufen (Aufnahmeklassen u. Aufnahmeunterricht/Anfangs- u. Aufbauunterricht) ─ Regelklassenlehrpersonen mit einem DaZ-Pensum Der CAS-DaZ ist eine Zusatzausbildung für amtierende Volksschullehrkräfte. Aufnahmebedingungen ─ Ein schweizerisches oder ausländisches Lehrdiplom für Volksschule (Kindergartenstufe bis Sekundarstufe), das durch die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektion (EDK) anerkannt ist (oder ein Diplom als Fachlehrkraft mit Verfügung des Volksschulamts über die Zulassung zum DaZ-Unterricht) ─ Unterricht in Deutsch als Zweitsprache (DaZ) oder gesicherte Unterrichtsaufnahme an der Volksschule während des CAS DaZ ─ Eine schriftliche Einwilligung der zuständigen Schulleitung und Schulpflege ─ Eine persönliche E-Mail-Adresse und einen Zugang zum Internet DaZ-Lehrpersonen aus Privatschulen und weitere interessierte Lehrpersonen werden aufgenommen, wenn es freie Plätze gibt. CAS Deutsch als Zweitsprache 15.2 PHZH I Weiterbildung 2 Leitung ─ Yvonne Tucholski, M.A., wissenschaftliche Mitarbeiterin der PH Zürich, Fachbereich Deutsch/ Deutsch als Zweitsprache, Abteilung Weiterbildung und Nachdiplomstudien Co-Leitung ─ noch nicht benannt Kosten Total: CHF 5‘950.- (inkl. Gemeindeanteil: CHF 2‘975.-) Davon wird die Hälfte vom Kanton (Volksschulamt) getragen. Dies gilt nur für Lehrpersonen der Volksschule sowie für DaZ-Lehrpersonen aus Berufswahlschulen des Kantons Zürich. Das Volksschulamt schlägt - gemäss Praxis seit 2006 - den Gemeinden vor, die andere Hälfte der Kosten zu tragen. Gemeinden, die dazu bereit sind, bestätigen dies mit der Unterschrift unter der Anmeldung (oder sie bestätigen, auf welche Weise sie die Kostenübernahme mit der angemeldeten Person geregelt haben). Für Lehrpersonen von Privatschulen übernimmt der Kanton keine Kurs- und Vikariatskosten. Die Abklärung über Finanzierung, Beurlaubung und Stellvertretung treffen die Teilnehmenden direkt mit den vorgesetzten Stellen. Für Lehrpersonen mit einer kantonalen Anstellung an der Volksschule des Kantons Zürich übernimmt der Kanton seinen Anteil der Vikariatskosten für maximal 10 Tage. Darüber hinaus gehende Vikariatstage müssen in Absprache mit der Gemeinde organisiert werden (z.B. mit unbezahltem Urlaub oder einer Lösung im Abtausch mit anderen Kolleginnen oder Kollegen). Kosten für Literatur sowie Spesen für Fahrten zum Kursort und für auswärtige Verpflegung gehen zu Lasten der Teilnehmenden. Anmeldeschluss Freitag, 30. Januar 2015 Vollständige Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. (Personen, welche sich bereits zu einem früheren CAS DaZ angemeldet haben und nicht aufgenommen worden sind, sind vorinformiert.) CAS Deutsch als Zweitsprache 15.2 PHZH I Weiterbildung 3 Struktur/Daten/Orte Datum Zeit Ort Einführungsveranstaltung Organisation des Lehrgangs Mi, 01.04.2015 16.30 - 19.00 Campus PHZH Einführung in die elektronische Lernplattform ILIAS (in Halbgruppen) Mi, 08.04.2015 13.30 - 16.45 Campus PHZH Mi, 15.04.2015 13.30 - 16.45 Modul 1 Wir starten! Deutsch als Zweitsprache fördern kann, wer über das dazu gehörende Grundlagenwissen verfügt Do, 09.04.2015 08.30 - 16.30 Campus PHZH Fr, 10.04.2015 Sa, 11.04.2015 Modul 2 Zuhören lernt, wer verstehen darf Verschiedene Wege, wie sich der Sprachhandlungsbereich Hörverstehen didaktischmethodisch aufbauen lässt Sa, 13.06.2015 08.30 - 16.30 Campus PHZH Mo, 15.06.2015 Di, 16.06.2015 Do, 10.09.2015 08.30 - 16.30 Campus PHZH Fr, 11.09.2015 Sa, 12.09.2015 Do, 26.11.2015 08.30 - 16.30 Campus PHZH Fr, 27.11.2015 Sa, 28.11.2015 Mo, 15.02.2016 08.30 - 16.30 Campus PHZH Di, 16.02.2016 Mi, 17.02.2016 Fr, 15.04.2016 08.30 - 16.30 Campus PHZH Sa, 16.04.2016 Sa, 18.06.2016 Do, 1.09.2016 08.30 - 16.30 Campus PHZH Fr, 2.09.2016 Sa, 3.09.2016 Abschlusstag und –abend Sa, 12.11.2016 08.30 - 17.30 Campus PHZH Follow-up Sa, 04.02.2017 08.30 - 16.30 Campus PHZH Modul 3 Sprechen lernt, wer etwas zu sagen hat Verschiedene Wege, wie sich der Sprachhandlungsbereich Sprechen didaktischmethodisch aufbauen lässt Modul 4 Lesen lernt, wer Gelesenes in (Sprach-) Handlung umsetzen darf Verschiedene Wege, wie sich der Sprachhandlungsbereich Leseverstehen didaktischmethodisch aufbauen lässt Modul 5 Schreiben lernt, wer mittels Schrift etwas mitzuteilen hat Verschiedene Wege, wie sich der Sprachhandlungsbereich Schreiben didaktischmethodisch aufbauen lässt Modul 6 Fördern kann, wer gelernt hat zu diagnostizieren Beobachten – Feststellen – Diagnostizieren – Förderung planen – die ganz besondere Aufgabe jeder DaZ-Lehrperson Modul 7 Vertiefung und Anwendung der zentralen DaZBausteine (Stufen)spezifische Bearbeitungen, die die bisherigen Inhalte ergänzen und vertiefen. oder Zertifikatsarbeit (Die Abgabe erfolgt spätestens sechs Monate nach dem Follow-up, Ende Juli 2017.) Total ECTS CAS Deutsch als Zweitsprache 15.2 10 PHZH I Weiterbildung 4 Beschreibung der Präsenzveranstaltungen Einführungsveranstaltung (Abendveranstaltung -> Mi, 1.04.2015) Die Einführungsveranstaltung ist die erste Pflichtveranstaltung des CAS DaZ. An dieser werden die Schwerpunkte des CAS vorgestellt und einige organisatorische Punkte geklärt. Zudem wird bereits an diesem Abend mit dem sprachbezogenen Arbeiten gestartet. Modul 1 (3 Tage -> Do, 9. – Sa, 11.04.2015) Wir starten! Deutsch als Zweitsprache fördern kann, wer über das dazu gehörende Grundlagenwissen verfügt In diesem Modul werden einige Fachbegriffe aus der Zweitsprachdidaktik eingeführt. Die Vertrautheit damit ist Grundlage für differenzierte Fachdiskussionen und die Weiterarbeit im CAS. Hintergrundwissen zum Erst- und Zweitspracherwerb bildet die Voraussetzung dafür, DaZ-Schülerinnen und DaZSchüler in ihrer aktuellen Spracherwerbssituation differenzierter wahrnehmen zu können. Welches sind zentrale Meilensteine beim Lernen von Deutsch als Zweitsprache und welches sind häufige Stolpersteine? Um ihre Schülerinnen und Schüler adäquat unterstützen zu können, benötigen DaZ-Lehrpersonen eine sattelfeste, anwendungsorientierte Deutsch-Grammatikkompetenz. Darum wird unter anderem dem Auffrischen und Vertiefen der wichtigsten Satzbaupläne in diesem Modul besonderes Gewicht gegeben. In der Deutschschweiz lernen mehrsprachige Schülerinnen und Schüler Deutsch unter erschwerten Bedingungen. Die Diglossiesituation bringt es mit sich, dass sie gleichzeitig zwei Varietäten nebeneinander lernen müssen. Die wichtigsten Unterschiede zwischen Mundart und Hochdeutsch zu kennen, erlaubt den DaZ-Lehrpersonen, den Schülerinnen und Schülern den Weg von der Mundart zum Hochdeutsch zu ebnen. Welche Bedeutung hat die Erstsprache beim Lernen der Zweitsprache Deutsch? Die Teilnehmenden erhalten einen Überblick über die verschiedenen Sprachfamilien und deren Besonderheiten sowie Ideen, wie die Erstsprachen ihrer Schülerinnen und Schüler in den Unterricht einbezogen werden können. Ziele Die Teilnehmenden ─ kennen wichtige Entwicklungsschritte im Erst- bzw. Zweitspracherwerb ─ vertiefen und erweitern ihre grammatischen Kenntnisse der deutschen Sprache ─ können auf mundartliche Schülerinnen- und Schülerbeiträge adäquat eingehen ─ können mit den erstsprachlichen Ressourcen ihrer Schülerinnen und Schüler adäquat umgehen ─ lernen sich als Gruppe kennen und finden sich in der Anlage eines CAS zurecht Modul 2 (3 Tage -> Sa, 13. / Mo, 15. – Di, 16.02.2015) Zuhören lernt, wer verstehen darf! Verschiedene Wege, wie sich der Sprachhandlungsbereich Hörverstehen didaktisch-methodisch aufbauen lässt Weit mehr als die Hälfte der Unterrichtszeit sind Schülerinnen und Schüler als Zuhörende vor allem darum bemüht, Gehörtes zu verstehen. Dem Verstehensprozess von Gehörtem begegnen Lehrpersonen in der Regel nicht didaktisch, sondern handlungsorientiert: Schwierigkeiten beim Hörverstehen fallen dann auf, wenn Schülerinnen und Schüler Aufträge und Anweisungen nicht verstehen. Diese Sprachhandlungskompetenz beinhaltet, Gehörtes zu verstehen, einzuordnen und in (Sprech-)Handlung umzusetzen. Je besser mündliche Äusserungen verstanden und verarbeitet werden, desto selbständiger werden die Lernenden. Wie aber kann Hörverstehen differenziert aufgebaut werden? Der Prozess des Sinnverstehens wird bei jeder zuhörenden Person durch ihr individuelles Vorwissen und die persönlichen Erwartungen, den Kontext, in dem die Sprechhandlung stattfindet, durch die Interaktion an sich sowie die Beziehung zum Gegenüber gesteuert. Die Teilnehmenden entwickeln didaktisch-methodische Anlagen, um Hörverstehen gezielt aufzubauen. CAS Deutsch als Zweitsprache 15.2 PHZH I Weiterbildung 5 Ziele Die Teilnehmenden ─ erkennen die Chancen der gezielten Förderung des Hörverstehens, die der Unterrichtsalltag bietet ─ sind sich ihrer sprachlichen Vorbildfunktion bewusst und arbeiten daran, sorgfältig, differenzierend und adressatengerecht mit den Lernenden zu kommunizieren ─ lernen eine Palette von Merkmalen der Mündlichkeit kennen, die sie als Sprachvorbild bewusst angehen ─ eignen sich ein Know-how an im Entwickeln altersstufenspezifischer kommunikativer Situationen, mit denen sie die Sprachhandlungskompetenz Hörverstehen von DaZ-Schülerinnen und DaZ-Schülern aufbauen Modul 3 (3 Tage -> Do, 10. – Sa, 12.09.2015) Sprechen lernt, wer etwas zu sagen hat! Verschiedene Wege, wie sich der Sprachhandlungsbereich Sprechen didaktisch-methodisch aufbauen lässt In der unterrichtlichen Begleitung von Schülerinnen und Schülern, die Deutsch als Zweitsprache lernen, ist die Förderung der Mündlichkeit einem systematischen, fachdidaktischen Aufbau verpflichtet. Darauf basiert das didaktische Modell, das in diesem Modul vorgestellt wird. Bei der Planung von Redeanlässen werden inhaltliche Themen mit passenden grammatischen Elementen verbunden. Das heisst, dass die Werkzeuge Wortschatz und Grammatik in den Dienst eines Themas zu stellen sind, damit eine mündliche Kompetenz entstehen kann, die am schulischen Lernerfolg orientiert ist. Dabei gilt es, bereits in der Mündlichkeit CALP-Redemittel (Cognitive Academic Language Proficiency) gezielt aufzubauen. Eine positive Fehlerkultur, in der Fehler als Lernquellen genutzt werden, bildet den Rahmen für unsere Spracharbeit. Daneben wird in diesem Modul ein spezieller Fokus auf nachhaltige Wortschatzarbeit gelegt. Ziele Die Teilnehmenden ─ erfahren den Unterschied zwischen Übungsanlagen und echten Kommunikationssituationen ─ kennen zentrale Punkte der Wortschatzförderung ─ können Lehrmittel hinsichtlich der Wortschatzförderung analysieren ─ lernen die mündliche Korrektur als Förderinstrument kennen ─ lernen ein Planungsinstrument für den DaZ-Unterricht kennen ─ entwickeln für den mündlichen Unterricht Redeanlässe, in denen BICS- (Basic Interpersonal Communicative Skills) und CALP-Aspekte aufgebaut werden ─ eignen sich ein Know-how an im Entwickeln altersspezifischer kommunikativer Situationen, mit denen sie die Sprachhandlungskompetenz Sprechen von DaZ-Schülerinnen und DaZ-Schülern aufbauen Modul 4 (3 Tage -> Do, 26. – Sa, 28.11.2015) Lesen lernt, wer Gelesenes in (Sprach-)Handlung umsetzen darf! Verschiedene Wege, wie sich der Sprachhandlungsbereich Leseverstehen didaktisch-methodisch aufbauen lässt Der Weg zum automatisierten und lustvollen Lesen ist lang und besonders für zwei- und mehrsprachige Schülerinnen und Schüler mit zusätzlichen Barrieren und Hürden verbunden. Verstehendes Lesen ist ein höchst komplexer Vorgang, der verschiedenste Fähigkeiten und Fertigkeiten sowohl voraussetzt als auch trainiert. Das Lesen ist didaktisch als Teil einer umfassenden kommunikativen Kompetenz mit dem Sprachhandlungsbereich Sprechen und/oder Schreiben zu verknüpfen. Gelesenes verstehen zu können, ist ein weiterer Schritt der Schülerinnen und Schüler in die Selbständigkeit. Durch die Vorentlastung von Texten kann das Verstehen von Gelesenem erleichtert und dadurch die Selbstwirksamkeitsüberzeugung und die Lesemotivation gesteigert werden. CAS Deutsch als Zweitsprache 15.2 PHZH I Weiterbildung 6 Ziele Die Teilnehmenden ─ erkennen und durchschauen zentrale Herausforderungen und Stolpersteine in der Entwicklung und Förderung des Lesens von zwei- und mehrsprachigen Kindern ─ können Texte für DaZ-Lernende angemessen entlasten ─ können Leseaufträge entwickeln, die DaZ-Lernende beim Verstehen eines Textes unterstützen ─ eignen sich ein Know-how an im Entwickeln altersstufenspezifischer kommunikativer Situationen, mit denen sie die Sprachhandlungskompetenz Leseverstehen von DaZ-Schülerinnen und DaZ-Schülern aufbauen Modul 5 (3 Tage -> Mo, 15. – Mi, 17.02.2016) Schreiben lernt, wer etwas mitzuteilen hat! Verschiedene Wege, wie sich der Sprachhandlungsbereich Schreiben didaktisch-methodisch aufbauen lässt Schreiben, nämlich einen Text abfassen können, ist keine dialogische, sondern eine monologische Fähigkeit. Sie ist für den Schulerfolg von zentraler Bedeutung. Viele zwei- und mehrsprachige Schülerinnen und Schüler verfügen auch nach mehrjährigem Schulbesuch häufig nur rudimentär über diese Sprachhandlungskompetenz. Es ist didaktisch von Vorteil, den Erwerb dieser Dimension direkt mit der Entwicklung der Mündlichkeit zu verknüpfen und entlang explizit definierter Textsorten das Schreiben eigener Texte so zu didaktisieren, dass Schülerinnen und Schüler erleben: Schreiben ist lernbar! Das Wie der Korrektur durch die Lehrperson spielt beim Aufbau dieser Kompetenz ebenfalls eine grosse Rolle. Ziele Die Teilnehmenden ─ lernen eine Palette von Merkmalen der Schriftlichkeit kennen und erproben sie im eigenen Unterricht ─ verstehen die Bedeutung verschiedener Textsorten im Kontext der Schreibförderung ─ verstehen die Korrektur von Schriftlichem als Förderinstrument ─ erkennen Anzeichen von CALP in Texten von Schülerinnen und Schülern ─ lernen, Schülerinnen- und Schülertexte kriterienorientiert zu beurteilen ─ lernen ein Planungsinstrument für den DaZ-Unterricht kennen, das Verschriftlichungen aus der Mündlichkeit entwickelt ─ eignen sich ein Know-how an im Entwickeln altersstufenspezifischer kommunikativer Situationen, mit denen sie die Sprachhandlungskompetenz Schreiben von Schülerinnen und Schülern aufbauen ─ sind über das Erstellen der Zertifikatsarbeit informiert Modul 6 (3 Tage -> Fr, 15. – Sa, 16.04. / Sa, 18.06.2016) Die Förderplanung: Fördern kann, wer diagnostizieren gelernt hat! Beobachten – Feststellen – Diagnostizieren – Förderung planen: dieses Vorgehen erlaubt individualisierendes Unterrichten in den vier Sprachhandlungsbereichen. Eine pädagogische Diagnostik, die der Förderung verpflichtet ist, repräsentiert eine spezifische pädagogische Grundhaltung, die darauf zielt, Schülerinnen und Schüler bei ihren individuellen und sozialen Lern- und Entwicklungsprozessen zu begleiten und zu unterstützen. Ein solcher Unterricht ist ständig um Passung und Anknüpfung bemüht. Jede Lernkontrolle hat die Aufgabe, die erzielten Resultate zu diagnostizieren und daraus eine Förderplanung zu entwickeln, die mit der Schülerin oder dem Schüler besprochen wird. Den Fehler als Lernquelle zu verstehen, ist keine Selbstverständlichkeit. Ohne diese Haltung ist eine echte förderorientierte Arbeit mit Schülerinnen und Schülern aber nicht möglich. Deshalb ist die Arbeit an dieser Haltung in verschiedenen Settings ein zentrales Anliegen. Die Arbeit mit dem Sprachstandsinstrumentarium Sprachgewandt des Kantons Zürich wird reflektiert und vertieft. CAS Deutsch als Zweitsprache 15.2 PHZH I Weiterbildung 7 Ziele Die Teilnehmenden ─ lernen, mündliche und schriftliche Schülerinnen- und Schülertexte kriterienorientiert zu analysieren ─ lernen anhand von Sprachstanderhebungen förderorientierte Massnahmen festzulegen ─ kennen das Sprachstandsinstrumentarium des Kantons Zürich und wissen, wann und wozu es eingesetzt werden kann Modul 7 (3 Tage -> Do, 1. – Sa, 3.09.2016) Vertiefung und Anwendung der zentralen DaZ-Bausteine Zum Abschluss des CAS werden verschiedene Inhalte vertieft. Zudem bekommen die Teilnehmenden die Gelegenheit, relevante Unterrichtselemente stufenspezifisch zu bearbeiten. Ziele Die Teilnehmenden ─ gewinnen Sicherheit in der Planung ihres DaZ-Unterrichts ─ können Unterrichtsentwicklungen/Arbeitsmaterialien aus einer didaktischen Perspektive kritisch-konstruktiv beurteilen ─ sind in der Lage, ihren DaZ-Unterricht nach den Prinzipien der Zweitsprachdidaktik auszurichten ─ kennen Möglichkeiten, wie die Zusammenarbeit mit der Regelklassenlehrperson gestaltet werden kann Abschlusstag (1 Tag -> Sa, 12.11.2016) Am Abschlusstag werden einerseits die Inhalte aus den 7 Modulen abgerundet und andererseits abends der CAS offiziell mit der Übergabe der Lehrgangsbestätigung «abgeschlossen». In der Regel findet danach ein durch die Teilnehmenden organisiertes gemeinsames Essen statt. Follow-up (1 Tag -> Sa, 4.02.2017) Rund drei Monate nach Abschluss des CAS findet ein Follow-up statt. Folgende Fragestellungen stehen dabei im Zentrum: Was hat sich im Arbeitsalltag nach der Weiterbildung im Unterricht konkret und nachhaltig verändert? Was hat sich in der Zusammenarbeit mit Lehrerkolleginnen und Lehrerkollegen sowie der Schulleitung verändert? Welche Strategien und Tipps könnte ich den anderen weitervermitteln? Welche Schwierigkeiten möchte ich gern mit Kolleginnen und Kollegen diskutieren? Arbeitsformen ─ Verarbeitung von Referaten in Plenumsdiskussionen und Gruppengesprächen ─ Einzel-, Partner- sowie Gruppenarbeiten in verschiedensten Konstellationen ─ Diskussion von Fallbeispielen ─ Selbststudium zwischen den einzelnen Modulen ─ Anwendung von didaktisch-methodischen Anlagen im eigenen Unterricht E-Learning Im Lehrgang wird der Lernprozess mit der Lernplattform ILIAS unterstützt. Auf ILIAS werden Dokumente abgelegt, Aufgaben bearbeitet und Inhalte im Forum diskutiert. CAS Deutsch als Zweitsprache 15.2 PHZH I Weiterbildung 8 Zertifikatsarbeit Die Teilnehmenden schreiben eine Zertifikatsarbeit im Themenbereich «Deutsch als Zweitsprache». Die diesbezüglichen Vorgaben sind im «Leitfaden zur Erstellung schriftlicher Arbeiten in Zertifikatslehrgängen der PH Zürich» geregelt. Zertifizierung Das «Certificate of Advanced Studies PH Zürich» wird unter den folgenden Voraussetzungen ausgestellt: ─ Teilnahme an den Präsenzveranstaltungen (gemäss Weisung zu Weiterbildungsveranstaltungen der Pädagogischen Hochschule Zürich (1. Juli 2010) § 22 Präsenzpflicht ─ Bearbeiten der Aufträge im Selbststudium ─ Annahme der Zertifikatsarbeit Absenzen Im Falle von unvorhergesehenen Absenzen (Krankheit, Unfall etc.) melden Sie sich telefonisch beim Sekretariat, +41 (0)43 305 50 88 ab. Bei im Voraus bekannten Absenzen sind Sie gebeten, diese möglichst frühzeitig per E-Mail der Lehrgangsleitung ([email protected]) sowie dem Sekretariat ([email protected]) mitzuteilen. Versäumte Inhalte werden nach Möglichkeit in Absprache mit der Lehrgangsleitung in einem anderen CAS DaZ Durchgang nachgeholt. Information und Anmeldung Aktuelle Informationen sowie das offizielle Anmeldeformular sind abrufbar unter www.phzh.ch/Weiterbildung > Zertifikatslehrgänge oder können bezogen werden bei: PH Zürich Abteilung Weiterbildung und Nachdiplomstudien ·Marion Michel Lagerstrasse 2 ·CH-8090 Zürich [email protected] ·Telefon +41 (0)43 305 50 88 CAS Deutsch als Zweitsprache 15.2 PHZH I Weiterbildung 9
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