Schulerfolg: kein Zufall – Weiter- bildung für QUIMS

Weiterbildung
Volksschule
Certificate of Advanced Studies
Schulerfolg: kein Zufall – Weiterbildung für QUIMS-Beauftragte
Mai 2016Juni 2017
Zertifikatslehrgang der Pädagogischen Hochschule Zürich mit 10 ECTS-Punkten.
Lagerstrasse 2 8090 Zürich phzh.ch
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Inhalt und Ziele
Ausgehend von ihren individuellen Erfahrungen und Ressourcen setzen sich die Teilnehmenden
mehrperspektivisch mit sozialer, sprachlicher und kultureller Vielfalt auseinander und erweitern dabei ihre Fach-, Handlungs- und Personalkompetenzen. Im Zertifikatslehrgang hat selbstgesteuertes,
prozessorientiertes und handelndes Lernen hohe Priorität, ebenso die Verankerung der Lerninhalte
in die Praxis. Gleichzeitig qualifizieren sich die Teilnehmenden für ihre Funktion als QUIMS -Beauftragte. Dafür erwerben sie spezifische Kenntnisse und Kompetenzen in der Begleitung und Koordination von Schulentwicklungsprozessen und im Bereich des Projektmanagements. Diese unterstützen sie dabei, in Kooperation mit der Schulleitung und dem Kollegium, gezielt pädagogische Entwicklungen an ihren Schulen zu begleiten und zu steuern.
Aufwand
Der Lehrgang ist berufsbegleitend. Es ist mit folgendem Arbeitsaufwand zu rechnen:
─ Einführungstag
8 h
─ 6 Präsenzmodule (1-5b à 16 h)
96 h
─ 1 Präsenzmodul (6), inkl. Intervision
40 h
─ Lerngruppe
40 h
─ Leistungsnachweis
30 h
─ Abschlusstag
8h
─ Literaturstudium
78 h
Total
300 h
Zielgruppe
Der Zertifikatslehrgang richtet sich an Lehrpersonen und Schulleitende aller Stufen, die an ihrer Schule als
QUIMS-Beauftrage mandatiert sind (in besonders begründeten Einzelfällen können dies auch pädagogisch
qualifizierte Fachpersonen wie Hortnerinnen und Hortner oder Schulsozialarbeitende sein) sowie an weitere interessierte Lehrpersonen und Schulleitende aus dem Kanton Zürich und andern Kantonen.
Leitung
─ Zeliha Aktas, lic. phil., Dozentin
Teilnahmegebühr
CHF 5000.00
Für mandatierte QUIMS-Beauftragte und andere mandatierte Teilnehmende aus dem Kanton Zürich
werden die Kosten zur Hälfte vom Kanton getragen. Der Kanton schlägt den Gemeinden vor, die
andere Hälfte der Kosten zu tragen (in QUIMS-Schulen kann dafür der kantonale QUIMS-Beitrag
genutzt werden).
Anmeldeschluss
25. April 2016
CAS Schulerfolg: kein Zufall – Weiterbildung für QUIMS-Beauftragte
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Struktur/Daten/Orte
Datum
Fr 20.5.2016
Zeit
8.30-17.00
Ort
Campus PHZH
ECTS
Modul 1
Einführung in die Grundlagen, Inhalte
und Vorgehensweise
Lerngruppe
Do 9.6.2016
*Fr 10.6.2016
*Sa 11.6.2016
8.30-17.00
Campus PHZH
1.0
Modul 2
Handlungsfeld Sprachförderung
*Do 22.9.2016
Fr 23.9.2016
Sa 24.9.2016
8.30-17.00
Campus PHZH
1.0
*Mi 19.10.2016
Do 20.10.2016
Fr 21.10.2016
8.30-17.00
Campus PHZH
1.0
*Mi 4.1.2017
Do 5.1.2017
Fr 6.1.2017
8.30-17.00
Campus PHZH
1.0
*Mi 5.4.2017
Do 6.4.2017
Fr 7.4.2017
8.30-17.00
Campus PHZH
1.0
Do 18.5.2017
Fr 19.5.2017
*Sa 20.5.2017
*Das Modul
läuft parallel
zu den Modulen 1-5b.
Sa 17.6.2017
8.30-17.00
Campus PHZH
1.0
Campus PHZH
2.0
Campus PHZH
-
Einführungsveranstaltung
-
Lerngruppe
Modul 3
Handlungsfeld Sprachförderung
Lerngruppe
Modul 4
Handlungsfeld Integration
Lerngruppe
Modul 5a
Handlungsfeld Schulerfolg
Lerngruppe
Modul 5b
Handlungsfeld Schulerfolg
Modul 6
Prozesse der Schul- und Unterrichtsentwicklung
Abschlusstag
8.30-17.00
Lerngruppen
1.0
Leistungsnachweis
1.0
Total ECTS
10
CAS Schulerfolg: kein Zufall – Weiterbildung für QUIMS-Beauftragte
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Module
Modul 1:
Einführung in die Grundlagen, Inhalte und Vorgehensweise
Im Programm QUIMS verstärken Schulen mit ausgeprägt multikultureller Zusammensetzung die
Förderung der Sprache, des Schulerfolgs und der sozialen Integration. Zur Einführung in das Programm wird exemplarisch aufgezeigt, wie zwei QUIMS-Schulen (Primar- und Sekundarstufe) arbeiten. Soziale, kulturelle und sprachliche Pluralität kennzeichnet die heutige Gesellschaft und prägt
den Alltag der Schulen. Diese Vielfalt bedeutet für Schulen und Lehrpersonen eine Herausforderung, wirft sie doch auch die Frage der Bildungsungleichheit auf. Chancengleichheit erfordert professionelles Handeln, ein mehrperspektivisches und systemisches Denken der Akteure (insbesondere
Lehrpersonen und Schulleitungen) sowie entsprechende didaktisch-methodische Kompetenzen.
Ziele
Die Teilnehmenden
─ befassen sich anhand exemplarischer Fallbeispiele mit dem Alltag von QUIMS-Schulen
─ erhalten einen Überblick über die Zusammenhänge von Gesellschaft, Diversität und Schule und die Zielsetzung einer guten Qualität in multikulturellen Schulen
─ setzen sich mit der Chancen(un)gleichheit und dem Programm QUIMS innerhalb der Schulentwicklung auseinander
─ lernen pädagogische Prinzipien und Grundhaltungen im Umgang mit Diversität und Chancengleichheit kennen
Modul 2:
Handlungsfeld Sprachförderung
(mit Fokus auf durchgängige Förderung der Bildungssprache in mehrsprachigen Schulen)
An QUIMS-Schulen hat die Förderung der Bildungssprache hohe Priorität. Die unterschiedlichen
Voraussetzungen der Schülerschaft – von Kindern mit hoch entwickelten Deutschkenntnissen bis zu
Kindern ohne Deutschkenntnisse – werden berücksichtigt. Sprachförderung in mehrsprachigen
Schulen zielt auf alle Schülerinnen und Schüler ab. Unter dem Begriff «durchgängige Sprachförderung» ist gemeint, dass sich alle Lehrpersonen aller Stufen und Fächer mit Fragen der Sprachförderung auseinandersetzen und ihren Unterricht sprachfördernd gestalten. Dabei wird auf den Lehrplan
21 Bezug genommen. Unterstützend wirkt insbesondere auch eine gute Zusammenarbeit mit DaZ und HSK-Lehrpersonen. Die Förderung der Bildungssprache ist für den Schulerfolg wesentlich. Wie
dieses Anliegen umgesetzt werden kann, wird anhand von bewährten Beispielen aus der Praxis gezeigt.
Ziele
Die Teilnehmenden
─ nehmen die Heterogenität der Schülerschaft als Ausgangslage für die durchgängige Förderung
der Bildungssprache wahr
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─ verstehen, ausgehend vom Konzept der Textkompetenz, wie sich bildungssprachliche Kompetenzen entwickeln
─ kennen erfolgreiche Ansätze zur durchgängigen Förderung der Bildungssprache in einem mehrsprachigen Umfeld
Modul 3:
Handlungsfeld Sprachförderung
(mit Fokus auf Sprachförderung im Kindergarten und Schreibförderung auf allen Stufen)
Die zwei Schwerpunkte, die von 2014 bis 2017 Schwerpunkte des gesamten Programms QUIMS
sind, werden – im Sinne des exemplarischen Lernens – vertieft behandelt. Gemäss einer neuen Studie liegt ein grosses Potenzial in der Schreibförderung, und zwar der basalen Schreibfertigkeiten,
der Schreibstrategien und des Schreibens als sozialen Akt, wie dies auch im Leh rplan 21 zu finden
ist. Hohe Priorität hat auch eine Sprachförderung, die möglichst früh ansetzt, das heisst im Kindergarten. Dabei stehen die Förderung der präliteralen Kompetenzen und insbesondere eine gute Förderung der DaZ-Schülerinnen und –Schüler im Zentrum. Eine systematische Vernetzung der
sprachlichen Vielfalt und die Förderung der Erstsprachen unterstützen eine wirksame Sprachförderung.
Ziele
Die Teilnehmenden
─ erhalten einen Einblick in neue Erkenntnisse und Modelle der Schreibförderung
─ setzen sich anhand des Beispiels der Förderung von Schreibkompetenz mit didaktischen Arrangements auseinander, die sich in mehrsprachigen Klassen bewähren
─ kennen, was wirksame Sprachförderung für mehrsprachige Kindergruppen im Kindergarten umfasst
─ lernen bewährte Praxisbeispiele kennen
Modul 4:
Handlungsfeld Integration
(mit Fokus auf Einbezug der Eltern)
Der gesellschaftliche Wandel, andauernde Migrationsbewegungen und zunehmende Individualisierungsprozesse führen zu einer wachsenden Vielfalt an Lebensstilen, die sich auf Schule und Unterricht auswirken. Die veränderten Lebenssituationen von Kindern und Jugendlichen bzw. von Schülerinnen und Schülern, stellen nicht nur hohe Anforderungen an die Schule, sondern auch an die Eltern. Der Aufbau einer demokratischen Schulkultur, einer Kultur der Anerkennung und Gleichstellung ist daher als zentrales Handlungsfeld eines erfolgreichen Schulentwicklungsprozesses zu verstehen. Die QUIMS-Beauftragten lernen Strategien und Methoden kennen, die zu einer Kultur der
Anerkennung und Gleichstellung, zur Mitwirkung der Schülerinnen und Schüler sowie zur Mitwirkung
der Eltern führen. Eine QUIMS-Schule entwickelt und pflegt eine Willkommenskultur, indem sie die
Eltern begrüsst, informiert und unterstützt – und dabei ihre unterschiedlichen Voraussetzungen be-
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achtet und ihnen ermöglicht, ihr Potenzial einzubringen. Ein besonderes Augenmerk gilt einem frühen Einbezug der Eltern im Kindergarten und der Zusammenarbeit mit Fachpersonen der vorschulischen Förderung.
Ziele
Die Teilnehmenden
─ verstehen und erkennen, wie sich die Dynamik von Veränderungsprozessen in Folge von Globalisierung und Migration auf die Zusammensetzung und die Bedürfnisse der Schülerschaft und der
Eltern auswirken. Sie reflektieren die Anforderungen, die dadurch an Schule und Unterricht gestellt werden
─ lernen Möglichkeiten kennen, wie sich an einer Schule eine Kultur der Gleichstellung und Anerkennung entwickeln lässt
─ wissen, welche Bedeutung Partizipation von Eltern und Schülerinnen und Schülern für eine i ntegrationsfördernde Schulentwicklung hat und kennen praktische Möglichkeiten, die Partizipation
zu fördern
─ lernen Formen der Zusammenarbeit kennen, die Eltern darin stärken, das Lernen der Kinder zu
unterstützen
Modul 5a:
Handlungsfeld Schulerfolg
(mit Fokus auf Lernbeurteilung)
Zur Zielsetzung der Volksschule gehört es, die Lernpotenziale aller Schülerinnen und Schüler unabhängig ihres sozioökonomischen, sprachlichen und kulturellen Hintergrunds optimal zu entfalten.
Diesbezügliche Massnahmen der Schul- und Unterrichtsentwicklung sind langfristig anzusetzen.
Empirische Untersuchungen über Schulleistungen und Bildungslaufbahnen bestätigen übereinstimmend, dass Schülerinnen und Schüler aus tieferen sozialen Schichten und/oder mit Migrationshintergrund überdurchschnittlich häufig von Schulmisserfolg betroffen sind. Auch wenn weder Schulerfolg noch -misserfolg nur als Ergebnis schulischen Handelns interpretiert werden dürfen, wird klar,
dass der Unterricht für den Lernerfolg und den Schulerfolg eine mitentscheidende Rolle spielt. Mit
der Einführung des Lehrplans 21 rückt die Reflexion der Lernbeurteilung sowie die kompetenzorientierte Förderung noch stärker als bisher ins Zentrum. Zur Verbesserung des Schulerfolgs der Kinder
und Jugendlichen setzen sich die Teilnehmenden insbesondere mit formativen Lernbeurteilungen
auseinander. Sie lernen Möglichkeiten und konkrete Beispiele kennen, wie die Kinder und Jugendlichen im Lernen begleitet und lernfördernd beurteilt werden.
Ziele
Die Teilnehmenden
─ kennen die Zusammenhänge zwischen schulischem (Miss-)Erfolg und der sprachlichen, sozioökonomischen und kulturellen Herkunft ihrer Schülerinnen und Schüler
─ erkennen die zentrale Bedeutung einer lernförderlichen Erwartungshaltung und Beurteilung für
den Schulerfolg und setzen sich mit entsprechenden Methoden und Ansätzen auseinander
─ reflektieren ihre Beurteilungspraxis, wissen um die Wichtigkeit der formativen Lernbeurteilung
und lernen Praxisbeispiele kennen
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Modul 5b:
Handlungsfeld Schulerfolg
(mit Fokus auf Schullaufbahnen)
Die Verbesserung des Schulerfolgs hängt von vielen Faktoren ab, die in einem komplexen Zusammenhang stehen. Durch eine enge Lernbegleitung und fördernde Lernbeurteilung alleine (siehe Module 5a) kann der Schulerfolg der Kinder und Jugendlichen nicht verbessert werden. Auch der Erfolg
der Schülerinnen und Schüler bei den Übergängen in die nächst höheren Schul- und Bildungsstufen
soll gesteigert werden. Mechanismen, die bei den Übergängen zu Diskriminierung führen können,
gilt es zu reflektieren. Die QUIMS-Beauftragten lernen deshalb Massnahmen und Programme kennen, wie die Schullaufbahnen unterstützt werden können. Um die Bildungschancen aller zu gewährleisten, geht es auch darum, die Wirkungen der eingeführten Massnahmen auf das Lernen der
Schülerinnen und Schüler laufend zu beobachten (unter anderem mit den bildungsstatistischen Daten der einzelnen Schulen zu den Schullaufbahnen der Kinder und Jugendlichen) und zu überprüfen, ob und wie die getroffenen Fördermassnahmen angepasst werden müss en.
Ziele
Die Teilnehmenden
─ erhalten einen Überblick über die Faktoren des Schulerfolgs
─ wissen um die Wichtigkeit der Unterstützung bei den Übergängen von der Familie in den Kind ergarten, dem Kindergarten in die Schule, der Primarstufe in die Sekundarstufe I und von der Sekundarstufe I in die Berufs- und Mittelschulbildung
─ setzen sich mit bestehenden individuellen Standortbestimmungen und Förderplanungen als
Grundlagen der Förderung des Schulerfolgs auseinander
─ reflektieren mögliche Diskriminierungsmechanismen bei den Übergängen
─ lernen Massnahmen, Programme und Praxisbeispiele kennen, wie die Schullaufbahnen unterstützt werden können
Modul 6:
Prozesse der Schul- und Unterrichtsentwicklung
(Grundlagen des schulischen Projektmanagements in fünf Teilmodulen)
Das Modul 6 läuft parallel zu den fünf andern Modulen und thematisiert die Prozesse der Schul - und
Unterrichtsentwicklung in QUIMS-Schulen. Es umfasst die folgenden Inhalte:
a) Um eine nachhaltige Schul- und Unterrichtsentwicklung zu gewährleisten, setzen Schul- und Unterrichtsentwicklungsprojekte an QUIMS-Schulen an den vielfältigen Lebenswelten und Lernbedürfnissen ihrer Schülerschaft an. Als Grundlage für die Arbeit wird zu Beginn dieses Moduls desha lb
eine Situationsanalyse der eigenen Schule gemacht, wobei die Prozesse der Schul- und Unterrichtsentwicklung in QUIMS-Schulen sowie die Klärung der Rolle und der Aufgaben von QUIMS-Beauftragten – auch in Bezug zur Schulleitung und zum Kollegium – thematisiert werden. Die Erfahrungen aus der Praxis und die aktuellen Erkenntnisse aus dem CAS werden mit den Schulleitungen
im Sinne eines Podiums diskutiert.
b) Die Teilnehmenden reflektieren die Prozesse der Schul- und Unterrichtsentwicklung anhand von
Projekten. Sie erhalten grundlegendes Knowhow und Instrumente, wie schulische Projekte initiiert,
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entwickelt, zielorientiert geplant und ins Schulprogramm aufgenommen werden. Instrumente zur
Projektplanung und zum Mitteleinsatz in QUIMS-Schulen werden vorgestellt. Mögliche Synergien,
Koordination und Kooperation von QUIMS-Vorhaben mit andern Vorhaben der Schulentwicklung in
einer Schule werden diskutiert.
c) Ein entscheidender Punkt im schulischen Projektmanagement ist, alle Lehrpersonen in Projekte
der Unterrichtsentwicklung zu involvieren und sie durch Austausch, interne Weiterbildung und Beratung darin zu unterstützen, die Projekte schrittweise im Schul- und Unterrichtsalltag umzusetzen.
Reflektiert wird der Verlauf ausgewählter Projekte in der eigenen Schule.
d) Um eine nachhaltige Schul- und Unterrichtsentwicklung zu gewährleisten, lernen die Teilnehmenden Strategien und Massnahmen kennen, die ihre Schule darin unterstützen, die Wirksamkeit der
eingeführten Massnahmen in den drei QUIMS-Handlungsfeldern (Sprachförderung, Förderung des
Schulerfolgs und Förderung der Integration) intern zu evaluieren, zu modifizieren und, wenn sie sich
bewähren, im Unterricht und im Schulalltag zu verankern.
e) Die Dokumentation von Projekten und die Kommunikation vor, während und nach Projekten tragen viel dazu bei, dass die Ziele erreicht werden können und die Wirkung des Projekts über den
Projektabschluss hinaus bestehen bleibt.
Ziele
Die Teilnehmenden
─ setzen sich mit zielorientierter Schul- und Unterrichtsentwicklung auseinander und werden sich über ihre
Funktion, Möglichkeiten und Grenzen als QUIMS-Beauftragte klar (Teil a)
─ kennen grundlegende Instrumente des Projektmanagements zur Entwicklung und Planung von schulis chen
Projekten und können diese auf schulinterne QUIMS-Projekte anwenden (Teil b)
─ erhalten Wissen und Instrumente des Projektmanagements, um entsprechende Projekte in der Durchführung zielorientiert zu begleiten und im Kollegium breit abzustützen (Teil c)
─ erhalten eine Übersicht über Einsatzbereiche, Methoden und Zielsetzungen von internen Evaluationen und
wissen, wie diese als Teil von Schulentwicklungsprozessen genutzt werden können. Sie sind fähig, in Kooperation mit der Schulleitung und der Schulkonferenz das Schulprogramm und die Schulpraxis weiterzuentwickeln (Teil d)
─ kennen Instrumente, um schulinterne QUIMS-Projekte zu dokumentieren und darüber zu kommunizieren
(Teil e)
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Einführungsveranstaltung
Die Einführungsveranstaltung bietet den Teilnehmenden die Gelegenheit, Inhalte, Ziele, Programm
und Arbeitsweisen kennenzulernen. Gemeinsam mit Vertretungen des Volksschulamts wird der CAS
QUIMS im gesamten System des fachlichen Supports von QUIMS-Schulen (Angebote des Volksschulamts und weitere Angebote der PH Zürich) erläutert. Zuständigkeiten für die Steuerung und
den fachlichen Support im Programm QUIMS werden vorgestellt. Neben der Klärung von organisatorischen Fragen werden auch Lern- und Intervisionsgruppen gebildet. Die Teilnehmenden werden
in die Lernplattform ILIAS eingeführt, wie auch über den Schreibprozess des Leistungsnachweises
und über die Anforderungen an diese Arbeit informiert.
Abschlusstag
Am Abschlusstag werden die Leistungsnachweise, die in Form eines Werkstattberichtes über ein
Projekt oder ein Thema der Schulentwicklung im Bereich QUIMS verfasst sind, präsentiert. Der
Lehrgang wird von den Teilnehmenden durch eine Schlussevaluation beurteilt. Eine Würdigung und
die Übergabe der Zertifikate runden diesen Tag ab.
Lerngruppe
Als ein zentrales Lerngefäss werden Lerngruppen eingerichtet, welche die Möglichkeit bieten, Weiterbildungsinhalte gemeinsam zu diskutieren, zu vertiefen und sich beim Schreibprozess des Leistungsnachweises gegenseitig zu unterstützen. Dabei steht die Verknüpfung de r Weiterbildungsinhalte mit Abläufen und Prozessen der eigenen Schule im Zentrum. Die unterschiedlichen Erfahrungen und Vorkenntnisse der Teilnehmenden der Lerngruppe bilden eine wichtige Ressource für diesen Transfer. Jede Veranstaltung des Moduls 6 schliesst mit einer Lernaufgabe ab. Diese Aufgaben
werden in den Lerngruppen vorwiegend selbstgesteuert bearbeitet, wobei Erfahrungen und Erkenntnisse auf der Lernplattform ILIAS ausgetauscht werden.
Intervisionsgruppe
Ergänzend zu den Lerngruppen werden Intervisionsgruppen gebildet. Diese treffen sich insgesamt
fünf Mal, jeweils im Rahmen des Moduls 6. Alle Intervisionsgruppen werden von Supervisor/innen
begleitet. Die Treffen dienen der Besprechung ausgewählter Themen und sollen die Teilnehmenden
darin unterstützen, Problemstellungen im Zusammenhang mit der eigenen Funktion als QUIMS -Beauftragte oder Fragen im Zusammenhang mit dem Leistungsnachweis zu klären.
Leistungsnachweis
Der Leistungsnachweis kann in Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit verfasst werden. Das Thema
orientiert sich an den drei Handlungsfeldern von QUIMS und behandelt Aspekte der Schul - und Unterrichtsentwicklung. Erwartet werden Werkstattberichte, die Ausschnitte aus laufenden Arbeiten oder Projekten der eigenen Schule beschreiben und reflektieren. Vorgesehen ist dafür ein Arbeitsaufwand von 30 Stunden pro Person. Das Verfassen der schriftlichen Arbeit wird durch die kollegiale
Beratung und ein individuelles Coaching durch die Kursleitenden unterstützt. Der Leistungsnachweis kann bis ein Jahr nach dem letzten Modul abgegeben werden. Ihre Annahme ist eine Voraussetzung für die Zertifizierung.
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Zertifizierung
Das Zertifikat «Certificate of Advanced Studies der PH Zürich» (CAS) wird den Teilnehmenden nach
erfolgreichem Abschluss des Lehrgangs ausgestellt. Für die Zertifizierung gelten die folgenden Bedingungen:
─ der vollständige Besuch der 7 Module
─ die Teilnahme in einer Lern- und Intervisionsgruppe
─ die Erfüllung aller Aufgaben des Selbststudiums
─ das Verfassen eines Leistungsnachweises in Form eines Werkstattberichts
─ Der CAS QUIMS kann an den MAS Bildungsinnovation und den MAS Bildungsmanagement angerechnet werden. Detaillierte Hinweise finden Sie unter www.phzh.ch/mas.
Zulassung
─ Die Aufnahme wird durch die PH Zürich in Absprache mit dem Volksschulamt bestimmt. Dabei
gelten für den vorliegenden Lehrgang die folgenden Voraussetzungen:
─ Lehrerinnen- und Lehrerdiplom, Fachhochschul- oder Universitätsabschluss. Teilnehmende mit
gleichwertigen Voraussetzungen können «sur dossier» aufgenommen werden
─ ein Mandat als QUIMS-Beauftragte, bestätigt durch die Schulleitung und die zuständige Schulpflege
─ für Lehrpersonen im Kanton Zürich, die nicht als QUIMS-Beauftragte mandatiert sind, ist das
Einverständnis der zuständigen Schulbehörde und der Schulleitung erforderlich
Information und Anmeldung
Aktuelle Informationen, sowie das offizielle Anmeldeformular sind abrufbar unter
www.phzh.ch/cas oder können bezogen werden bei: Bahar Isik, [email protected] Telefon +41
(0)43 305 65 58
Anmeldung zum CAS QUIMS einsenden an:
─ PH Zürich · Abteilung Weiterbildung und Beratung · Frau Bahar Isik · Lagerstrasse 2 · CH -8090
Zürich
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