Blickpunkte Inhalt Liebe Leserinnen und Leser, um Arbeitsplätze und unseren Wohlstand von morgen zu sichern, müssen wir heute klug investieren. Deshalb haben wir in den vergangenen Monaten mit Erfolg Druck gemacht und dafür gesorgt, dass die Investitionen des Bundes um 15 Mrd. 100 Tage gesetzlicher Euro stärker steigen als ursprünglich im Koalitionsvertrag vereinbart. Das setzen wir jetzt mit dem Nachtragshaushalt um. Das Gros der zusätzlichen Mittel fließt Mindestlohn dabei in höhere Investitionen in die Infrastruktur (4,3 Mrd. Euro) und in EnergieeffiFracking im Bundes- zienz, Klimaschutz und Städtebau (2,2 Mrd. Euro). tag auf der TagesWir haben zudem durchgesetzt, dass 5 Mrd. Euro des Investitionspaktes eingesetzt ordnung werden, um Kommunen weiter finanziell zu entlasten. Damit sorgen wir dafür, Bundestag schützt dass auch Kommunen mit angespannter Kassenlage in ihre wirtschaftliche Zukunft Kleinanleger besser investieren können: Bund hilft klammen Kommunen Mit einem Sondervermögen von 3,5 Mrd. Euro sollen gezielt Investitionen finanzDie SPD verneigt sich schwacher Kommunen in Infrastruktur, Bildung und Klimaschutz gefördert werden. vor Günter Grass Die Mittel werden nach einem Schlüssel an die Länder ausgeschüttet, der Einwohnerzahl, Höhe der Kassenkredite und Anzahl der Arbeitslosen berücksichtigt. Damit Aus dem Wahlkreis / leisten wir einen wichtigen Beitrag, um die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse Kurz notiert in unserem Land zu wahren. • Erbschaftsteuer Um die die finanziellen Spielräume der Kommunen weiter zu erhöhen, haben wir braucht Rechtssiuns zudem mit Erfolg dafür eingesetzt, dass die Entlastung der Kommunen für das cherheit Jahr 2017 um weitere 1,5 Mrd. Euro auf insgesamt 2,5 Mrd. Euro steigt und dann • Selbsthilfegruppe 2018 mit 5 Mrd. Euro ihre volle Höhe erreicht. zu Gast in Berlin Unabhängige Experten sind sich einig: In Deutschland besteht eine Investitionslü• Unterricht einmal cke. Damit wir nicht länger von unserer Substanz leben, brauchen wir mehr Investianders tionen der öffentlichen Hand. Aber wir müssen auch bessere Anreize für private • Tiefer Einblick in Investitionen schaffen. Klar ist: Dabei geht es nicht darum, Bund, Länder und die Bundespolitik Kommunen aus ihrer Verantwortung für Ausbau und Erhalt öffentlicher Infrastruktur zu entlassen. Ziel muss sein, bürokratische Hindernisse abzubauen und moderne Finanzierungsformen zu fördern. Investitionen sind die Voraussetzung, um eine starke Wirtschaft, Arbeitsplätze und eine hohe Lebensqualität für unsere Kinder und Enkel zu sichern. Dafür legen wir jetzt den Grundstein. V.i.S.d.P.: Ingrid Arndt-Brauer, MdB Postfach 11 56 48600 Ochtrup Tel. 02553/9771053 Fax 02553/9771054 [email protected] (c) Bild Arndt-Brauer: dbt/Stella v. Saldern Unsere Fraktion hat zudem in den letzten Tagen einen wichtigen weiteren Erfolg für mehr Gerechtigkeit in der Familienpolitik erzielt: Wir haben durchgesetzt, dass der steuerliche Freibetrag für Alleinerziehende erstmals seit über zehn Jahren erhöht wird, und zwar deutlich um 600 Euro auf 1908 Euro. Das ist auch ein Erfolg für Manuela Schwesig, die lange für die Alleinerziehenden gekämpft hat. Wir halten was wir versprechen. Gesagt. Getan. Gerecht. Ihre Informationen der SPD-Bundestagsabgeordneten Ingrid Arndt-Brauer Ingrid Arndt-Brauer Ausgabe Mai 2015 Seite ₩1 Blickpunkte Bund hilft klammen Kommunen Mehr Geld für Investitionen und Flüchtlingsunterbringung Um Arbeitsplätze und Wohlstand von morgen zu sichern, muss heute klug investiert werden. Deshalb hat die SPD-Bundestagsfraktion in den vergangenen Monaten mit Erfolg Druck gemacht und dafür gesorgt, dass die Investitionen des Bundes um 15 Milliarden Euro stärker steigen als ursprünglich im Koalitionsvertrag vereinbart. Das setzt die Koalition jetzt mit dem Nachtragshaushalt um. (c) Rainer Sturm / pixelio.de Obwohl die Kommunen insgesamt Steuern in Rekordhöhe einnehmen, steht vielen das Wasser bis zum Hals. Seit Jahren wächst der kommunale Schuldenberg. Am Donnerstagmorgen hat der Bundestag nicht zuletzt deshalb über ein Nachtragshaushaltsgesetz 2015 und einen Gesetzentwurf zur Förderung von Investitionen finanzschwacher Kommunen sowie zur Entlastung von Ländern und Kommunen bei der Unterbringung von Flüchtlingen debattiert (Drs. 18/4600, 18/4653). Der Nachtragshaushalt dient vor allem den zusätzlichen Investitionen des Bundes, um Informationen der SPD-Bundestagsabgeordneten Ingrid Arndt-Brauer Wohlstand und Arbeitsplätze zu sichern. Dabei geht es um 15 Milliarden Euro. Das Gros der zusätzlichen Mittel fließt dabei in höhere Investitionen in die Infrastruktur (4,3 Milliarden Euro) und in Energieeffizienz, Klimaschutz und Städtebau (2,2 Milliarden Euro). Die SPD-Fraktion hat zudem durchgesetzt, dass 5 Milliarden Euro des Investitionspaketes eingesetzt werden, um Kommunen weiter finanziell zu entlasten. Damit sorgen die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten dafür, dass auch Kommunen mit angespannter Kassenlage in ihre wirtschaftliche Zukunft investieren können: Mit einem Sondervermögen von 3,5 Milliarden Euro sollen gezielt Investitionen finanzschwacher Kommunen in Infrastruktur, Bildung und Klimaschutz gefördert werden (Kommunalinvestitionsförderungsfonds). Die Mittel werden nach einem Schlüssel an die Länder ausgeschüttet, der Einwohnerzahl, Höhe der Kassenkredite und Anzahl der Ar- beitslosen berücksichtigt. Damit leistet die SPD-Fraktion einen wichtigen Beitrag, um die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in unserem Land zu wahren. Um die die finanziellen Spielräume der Kommunen weiter zu erhöhen, haben die Sozialdemokraten sich zudem mit Erfolg dafür eingesetzt, dass die Entlastung der Kommunen für das Jahr 2017 um weitere 1,5 Milliarden Euro auf insgesamt 2,5 Milliarden Euro steigt und dann 2018 mit 5 Milliarden Euro ihre volle Höhe erreicht. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Carsten Schneider hob hervor, dass der Bund seine Investitionen mit dem Nachtragshaushalt um 10 Milliarden Euro erhöhe. Insbesondere gehe es darum, die Binnennachfrage weiter zu stärken. Deutschland profitiere von der „soliden Finanzpolitik“ der Koalition, sagte Schneider. Das Investitionspaket sei darum „der richtige Weg“. Ausgabe Mai 2015 Seite ₩2 Blickpunkte Die SPD-Fraktion bleibt verlässlicher Partner der Städte und Gemeinden. Mit Erfolg hat sie sich dafür eingesetzt, dass die Entlastung der Kommunen bereits 2017 um weitere 1,5 Milliarden Euro auf insgesamt 2,5 Milliarden Euro steigt und dann 2018 mit 5 Milliarden Euro ihre volle Höhe erreicht. Um Kommunen bei der Unterbringung von Flüchtlingen zu unterstützen, stellt der Bund darüber hinaus 2015 und 2016 insgesamt 1 Milliarde Euro zur Verfügung. Perspektivisch setzt sich die SPD-Bundestagsfraktion dafür ein, dass der Bund die vollen Kosten für Unterbringung von Flüchtlingen übernimmt. Josip Juratovic, Integrationsbeauftragter der SPD-Bundestagsfraktion, sagte im Bundestag, der Bund müsse es als seine Aufgabe ansehen, die Unterbringung der Flüchtlinge zu finanzieren. Das müsse das Ziel für die Zukunft sein. Der kommunalpolitische Sprecher der SPD-Fraktion Bernhard Daldrup betonte, dass der Bund mit dem Investitionsfonds seine Verpflichtungen umfänglich wahrnehme. Auch er mahnte, die Kommunen müssten bei den Kosten für die Flüchtlingsunterbringungen auf Dauer vom Bund entlastet werden. SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann stellt klar: „Für uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten hat die Zukunftsfähigkeit der Kommunen einen besonders hohen Stellenwert.“ Der gesetzliche Mindestlohn ist ein historischer Erfolg Gesagt. Getan. Gerecht. Seit gut 100 Tagen gilt in Deutschland ein gesetzlicher Mindestlohn. Damit wird auch in unserem Land nachvollzogen, was in den meisten unserer europäischen Nachbarländer zum Teil schon seit Jahrzehnten eine Selbstverständlichkeit ist. Wir haben gehalten, was wir versprochen haben. Mindestlohn war notwendig 3,7 Mio. Menschen profitieren Der gesetzliche Mindestlohn war aus sozialen und ökonomischen Gründen lange überfällig. Millionen Menschen waren im Niedriglohnsektor beschäftigt. Selbst Vollzeitarbeit versetzte viele Menschen nicht in die Lage, ein Leben ohne ergänzende staatliche Seit dem 1. Januar 2015 profitieren 3,7 Millionen Menschen vom gesetzlichen Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro. Das ist gut für jeden Einzelnen und es ist gut für unsere Wirtschaft insgesamt. Der Mindestlohn stärkt die Kaufkraft und Binnennachfrage Informationen der SPD-Bundestagsabgeordneten Ingrid Arndt-Brauer Fürsorgeleistungen zu führen. Viele Betriebe, die vorher schon faire Löhne gezahlt haben, sahen sich einer heftigen Konkurrenz durch Dumpinglöhne ausgesetzt. Ausgabe Mai 2015 Seite ₩3 Blickpunkte und unterstützt damit zusätzlich die hauptsächlich durch Exporterfolge getragene gute konjunkturelle Entwicklung in unserem Land. Umsetzung problemlos Die meisten Betriebe setzen den gesetzlichen Mindestlohn reibungslos um. Sie profitieren genauso wie ihre Beschäftigten, denn sie können sich im Wettbewerb mit guten Produkten und Dienstleistungen durchsetzen und haben es nicht mehr mit Schmutzkonkurrenz über Lohndumping zu tun. Die im Vorfeld inszenierten Horrorszenarien mancher Wirtschaftsexperten und Institute über massive Beschäftigungsverluste haben sich als gegenstandslos erwiesen. Die aktuellen Daten der Arbeitsmarktstatistik weisen einen ungebrochenen Trend zu höherer Erwerbstä- Informationen der SPD-Bundestagsabgeordneten Ingrid Arndt-Brauer tigkeit und einem höheren Anteil sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung aus. oder auch im Schaustellergewerbe getroffen. Sachliche Information das Gebot der Stunde Ein neues Gesetz schafft immer Unsicherheiten. Das ist normal und war zu erwarten. Natürlich nehmen wir die Sorgen vieler Arbeitgeber ernst. Deshalb kommt es jetzt darauf an, zu informieren und wo nötig, Klarheit zu schaffen. Das Bundesarbeitsministerium hat dafür eine Hotline eingerichtet, die gut angenommen wird, von Arbeitgebern wie auch Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Wo es nötig ist, Klarheit zu schaffen, machen wir das. Keiner verweigert sich einem aufklärenden Gespräch und es werden realitätsnahe Lösungen gefunden. So erfolgte in den letzten Wochen eine Reihe an Klarstellungen über die Anwendung des Mindestlohngesetzes. Praxisnahe Lösungen und Verabredungen wurden für ehrenamtliche Tätigkeiten, für Sportvereine Manche Arbeitgeberfunktionäre und leider auch aus Kreisen der Union wird aber eine beispiellose Kampagne gegen den Mindestlohn geführt. Der Mindestlohn wird als „Bürokratiemonster“ diskreditiert, die Aufzeichnungspflicht der Arbeitszeit soll verändert oder gar abgeschafft werden, die Kontrolle des Mindestlohns eingeschränkt und weitere Beschäftigtengruppen vom Mindestlohn ausgenommen werden. Dazu stellt der SPD-Parteivorstand fest: Für die erfolgreiche Umsetzung des gesetzlichen Mindestlohns ist die effektive Kontrolle seiner Einhaltung unverzichtbar. Dies belegen alle Erfahrungen aus dem europäischen Ausland. Eine effektive Kontrolle der Einhaltung des Mindestlohns setzt voraus, dass besonders in Branchen, die schon bisher stark missbrauchsanfällig wa- Ausgabe Mai 2015 Seite ₩4 Blickpunkte ren und in denen Niedriglöhne weit verbreitet sind, die Arbeitszeit dokumentiert wird. In vielen Branchen gilt die Dokumentationspflicht auch schon bisher nach dem Arbeitnehmer-Entsendege- und ist Lohndumping weit ner Berufsausbildung oder verbreitet. Die große Mehreines Studiums als „Praktiheit der Mini-Jobber verdiente kanten“ eingestellt und oft bisher weniger als 8,50 Euro. für wenig oder gar kein EntEine Abschaffung der Dokugelt als reguläre Arbeitskräfte mentation der Arbeitszeit eingesetzt werden. Diese häuwäre gerade bei geringfügig fig mit dem Begriff „GeneratiBeschäftigten das on Praktikum“ bezeichnete Einfallstor zur UmEntwicklung wollen wir beenGerechter Lohn für gute Arbeit gehung des Minden. Deshalb sind die jetzt destlohns und ist gefundenen Regeln im Min• fairer Wettbewerb statt Lohndumping mit der SPD desdestlohngesetz sachgerecht. • Tarifflucht wird gestoppt halb nicht zu maWir lehnen auch hier Ände• Stärkung der Kaufkraft und der Konjunktur chen. rungen über die bereits geDer Mindestlohn gilt für alle ArbeitnehmeDie ebenso krititroffenen Regeln hinaus ab. rinnen und Arbeitnehmer. sierte AuftraggeManche Kritik offenbart, dass berhaftung des der Vorwurf der Bürokratie setz. Die ArbeitszeitaufzeichMindestlohngesetzes soll die vorgeschoben wird, wo Vernung unterliegt keinen beEinhaltung des gesetzlichen stöße gegen das Arbeitszeitsonderen Formvorschriften Mindestlohns auch dort sigesetz das wirkliche Problem und kann unbürokratisch ercherstellen, wo ein beauftragsind. Ein Mindestlohn auf ledigt werden. ter Unternehmer zur ErlediStundenlohnbasis erfordert Der gesetzliche Mindestlohn gung seiner Aufgabe weitere zwingend die Dokumentation von 8,50 Euro bezieht sich auf Unternehmer einschaltet. Die der Arbeitszeit. Mit der SPD die Bezahlung pro Stunde. Auftraggeberhaftung existiert wird es keine Aushöhlung des Daher ist nicht nur die absoim Arbeitnehlute Lohnhöhe entscheidend, merentsendesondern auch der Umfang der gesetz schon Fakten zum Mindestlohn Arbeitszeit. Bei der Aufzeichlange und hat nungspflicht der Arbeitszeit sich bewährt. • Mindestlohn 8,50 ₠€ ab 2015 geht es nicht um einen „GeSie stellt si- • Übergangsfrist zur Stärkung der Tarifbindung neralverdacht“ gegen Arbeitcher, dass der • Höhere Löhne für 4 Millionen Beschäftigte geber, sondern um die Schafg e s e t z l i c h e • Gute Tariflöhne für mehr Menschen fung einer Datengrundlage, Mindestlohn auf der die Einhaltung des nicht im Wege Mindestlohns kontrolliert Mindestlohnes oder des Arsogenannter „Subunternehwerden kann. Eine effektive beitszeitgesetzes geben. merketten“ umgangen werKontrolle hilft auch der groDer gesetzliche Mindestlohn den kann. Insofern ist die Aufßen Mehrheit der Betriebe, ist ein Erfolg und ein wichtitraggeberhaftung unverzichtdie sich an die Gesetze halten, ger Schritt, in unserem Land bar. gegen unlautere Konkurrenz die Würde und den Wert von In den letzten Jahren müssen über Lohndumping. Arbeit wieder herauszustelwir feststellen, dass junge Gerade im Bereich der geringlen. Menschen nach Abschluss ei(c) alle Grafiken: www.spd.de fügigen Beschäftigung war Informationen der SPD-Bundestagsabgeordneten Ingrid Arndt-Brauer Ausgabe Mai 2015 Seite ₩5 Blickpunkte Worum es beim Fracking geht SPD-Fraktion sieht beim Gesetzentwurf der Regierung Redebedarf Die Bundesregierung hat das sogenannte Regelungspaket zum Fracking im Kabinett verabschiedet. Fracking ist eine Methode zur Erzeugung, Weitung und Stabilisierung von Rissen im Gestein einer Lagerstätte im tiefen Untergrund, mit dem Ziel, die Durchlässigkeit der Lagerstättengesteine zu erhöhen. Dadurch können darin befindliche Gase oder Flüssigkeiten leichter und beständiger zur Bohrung fließen und gewonnen werden. Beratung im Bundestag Die SPD-Fraktion begrüßt, dass mit dem Kabinettsbeschluss der Weg für eine sorgfältige Beratung im Parlament eröffnet wird. Nach geltendem Recht ist Fracking zur Erdgasgewinnung in Deutschland derzeit erlaubt. Dabei wird nicht zwischen „konventionellem“ und „unkonventionellem“ Fracking differenziert. Mit dem jetzt von Umwelt- und Wirtschaftsministerium vorgelegten Gesetzentwurf wird das geändert. Die vorliegenden Gesetzentwürfe nehmen nun also endlich das in Angriff, was die Vorgängerregierung nicht geschafft hat. Sie sind daher längst überfällig und ein wichtiger Schritt. Die Sozialdemokraten werden in den kommenden Monaten in den Ausschüssen und in Anhörungen gemeinsam mit den unterschiedlichen Interessensgruppen und Sachverständigen prüfen, ob durch Informationen der SPD-Bundestagsabgeordneten Ingrid Arndt-Brauer das vorliegende Gesetzespaket beim Berg- und Wasserrecht das oberste Ziel erreicht werden kann, die Umwelt und die Gesundheit der Menschen bestmöglich zu schützen. Für die SPD-Fraktion ist klar, dass der Schutz des Trinkwassers absoluten Vorrang vor wirtschaftlichen Interessen genießen muss. Unkonventionelles Fracking zur Förderung von Schiefer- und Kohleflözgas zu wirtschaftlichen Zwecken ist derzeit nicht verantwortbar. Ob Fracking eine Option in einiger Zeit sein kann, muss auch anhand von wissenschaftlich begleiteten Probebohrungen sorgfältig und transparent geprüft werden. Im Rahmen des parlamentarischen Verfahrens gilt selbstverständlich das „Strucksche Gesetz“, wonach kein Gesetz das Parlament so verlässt, wie es eingebracht worden ist. So sieht die SPD-Fraktion unter anderem Beratungsbedarf hinsichtlich der Rolle und Aufgabe der im Wasserhaushaltsgesetz vorgesehenen und auf Wunsch des Koalitionspartners in den Gesetzentwurf aufgenommenen Expertenkommission. Es muss in jedem Fall sichergestellt sein, dass der Deutsche Bundestag über den kommerziellen Einsatz der Fracking-Technologie entscheidet. Auch den Umgang mit dem Lagerstättenwasser, der bereits heute im Rahmen der Erdgasförderung zum Beispiel in Niedersachsen eine wichtige Rolle spielt, werden die Sozialdemokraten problematisieren. Schließlich bilden die Ausgestaltung und die Begrenzung von Probebohrungen einen weiteren Beratungsschwerpunkt. Die SPD-Bundestagsfraktion wird all diese Fragen in den kommenden Wochen und Monaten intensiv beraten. Der Deutsche Bundestag nimmt die parlamentarischen Beratungen voraussichtlich im Mai auf. Ausgabe Mai 2015 Seite ₩6 Blickpunkte Bundestag schützt Kleinanleger besser Mehr Transparenz auf dem Grauen Kapitalmarkt Mit dem Gesetzentwurf der Bundesregierung sollen Kleinanleger wirksamer vor unseriösen und intransparenten Geldanlagen auf dem sogenannten Grauen Kapitalmarkt geschützt werden. chen Vertriebswege angeworben: postalische Prospektwerbung, Telefonwerbung, Anzeigenwerbung, EMail-Werbung, Fax-Werbung etc. (c) Andreas Hermsdorf / pixelio.de. In jüngster Zeit haben Anleger durch Investitionen in Vermögensanlagen des nur eingeschränkt regulierten „Grauen Kapitalmarkts“ erhebliche Verluste erlitten. Die Bundesregierung hatte deshalb einen Gesetzentwurf vorgelegt, den der Bundestag nun abschließend debattiert und in 2./3. Lesung beschlossen hat (Drs. 18/3994). Der „Graue Kapitalmarkt“ ist derjenige Teil der Finanzmärkte, der nicht wie der „Weiße Kapitalmarkt“ der staatlichen Finanzaufsicht oder ähnlichen Regulierungen unterliegt, aber noch nicht illegal wie der „Schwarze Kapitalmarkt“ erlaubnispflichtige Geschäfte ohne Genehmigung der Regulierungsbehörde betreibt. Die Angebote des „Grauen Kapitalmarktes“ werden über alle in Betracht kommenden übliInformationen der SPD-Bundestagsabgeordneten Ingrid Arndt-Brauer Damit werden die Anforderungen an die Anbieter und Vermittler von Vermögensanlagen verschärft: Sie müssen mehr, bessere und aktuellere Informationen in ihren Prospekten veröffentlichen. Wer gegen diese Informationspflichten verstößt, dem droht im Extremfall auch ein Vertriebsverbot der betroffenen Vermögensanlage. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht kann künftig die von ihr getroffenen Sanktionen auf ihrer Internetseite veröffentlichen. Verbraucherinnen und Verbraucher werden so frühzeitig vor unseriösen Angeboten gewarnt. Von den Änderungen nicht betroffen sind Aktien, Rentenpapiere und Investmentfonds. Anlegerinnen und Anleger dürfen auch nicht durch trügerische Werbung zu Opfern von Renditeversprechen unseriöser Anbieter werden. Die Vorlage sieht daher auch vor, Werbung für Graumarktprodukte mit einem Warnhinweis zu versehen. Der Anbieter hat dafür zu sorgen, dass in Werbung für öffentlich angebotene Vermögensanlagen der folgende deutlich hervorgehobene Warnhinweis aufgenommen wird: „Der Erwerb dieser Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen.“ Werbung muss von nun an mit einem deutlichen Warnhinweis auf die Verlustrisiken versehen sein. Bei dem Verkauf von Vermögensanlagen sozialer und gemeinnütziger kann nur dann eine Befreiung von der Prospektpflicht erreicht werden, wenn keine Provision dafür gezahlt. Für soziale, gemeinnützige und Crowdfunding-Projekte wird es zudem zur Stärkung des Anlegerinteresses ein 14-tägiges Widerrufsrecht geben. Der finanzpolitische Sprecher der SPD-Fraktion Lothar Binding weist auf einen zusätzlichen Pluspunkt hin: Viele Ausgabe Mai 2015 Seite ₩7 Blickpunkte Bürgerinnen und Bürger beklagen immer wieder, dass Gesetzestexte nur noch von Experten verstanden werden. Die SPD-Bundestagsfraktion hat diese Kritik bei dem Gesetzentwurf konstruktiv aufgegriffen. Ziel ist es, Gesetzestexte sprachlich so zu verbessern, dass sie auch für Bürgerinnen und Bürger ohne Jurastudium verständlich werden. Diese Aufgabe ist schwierig, denn juristische Texte können nicht beliebig vereinfacht werden; sie müssen rechtssicher bleiben. Binding: „Der erfolgreiche Versuch, beim Kleinanlegerschutzgesetz die Sprachberatung hinzuzuziehen, hat uns gezeigt, dass auch innerhalb der kurzen parlamentarischen Fristen noch sprachliche Verbesserungen möglich sind. Insofern sollte die Gesellschaft künftig häufiger in die sprachliche Beratung laufender Gesetzgebungsverfahren einbezogen werden.“ Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) sagte im Plenum, dass mit dem Gesetz mehr Fairness auf dem Finanzmarkt hergestellt werde und das Vertrauen der Verbraucher steige. Die SPD-Abgeordneten Carsten Sieling und Christian Petry konstatieren: „Das Kleinanlegerschutzgesetz stellt die Regulierung des Grauen Kapitalmarktes auf eine neue Grundlage. Wir halten Wort mit dem Ziel, das wir nach der Finanzmarktkrise klar formuliert haben: Kein Markt, kein Produkt und kein Akteur dürfen unreguliert bleiben.“ Die SPD verneigt sich vor Günter Grass Zum Tod des Jahrhundertautors Mit der „Blechtrommel“ schrieb Günter Grass Weltliteratur. Lebenslang schaltete er sich leidenschaftlich in gesellschaftspolitische Debatten ein. Jetzt ist der große deutsche Nachkriegsautor und Nobelpreisträger mit 87 Jahren am 13. April 2015 in Lübeck gestorben. „Die deutsche Sozialdemokratie verliert einen Wegbegleiter, engen Freund und Ratgeber“, sagt der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel. „Die SPD verneigt sich vor Günter Grass.“ (c) Sven Zielasko / spd.de. Durch den Tod von Günter Grass verlieren wir einen großen Literaten, der die gesellschaftlichen Debatten der vergangenen Jahrzehnte mit Informationen der SPD-Bundestagsabgeordneten Ingrid Arndt-Brauer streitbaren Interventionen geprägt hat. Mit seinen facettenreichen und tiefgründigen Romanen und Erzählungen war er zugleich Spiegel, Chronist und Erklärer unserer Ge- sellschaft und ihrer Geschichte. In den fünfziger Jahren wurde er mit seinem Welterfolg „Die Blechtrommel“ und seiner Auseinandersetzung mit dem Ausgabe Mai 2015 Seite ₩8 Blickpunkte gesellschaftspolitischen Bild der Nachkriegsära weltbekannt. Der Nobelpreis und die anderen zahlreichen Auszeichnungen, die er für sein Werk erhalten hat, sind eindrucksvoller Beweis seiner Verdienste. Legendär war seine Unterstützung für den Wahlkampf von Willy Brandt. Das Motto „Mehr Demokratie wagen!“ traf den Nerv der Zeit – und war zugleich das Lebensthema von Günter Grass. Auch in den folgenden Jahrzehnten blieb er der SPD als anregender Diskussionspartner und – trotz mancher Differenzen – wohlgesonnener Impulsgeber eng verbunden. Günter Grass wird Deutschland fehlen. Die Erklärung von Sigmar Gabriel im Wortlaut: „Wir trauern um Günter Grass. Die deutsche Sozialdemokratie verliert einen Wegbeglei- ter, engen Freund und Ratgeber. Mit ihm verlieren wir einen der bedeutendsten Schriftsteller der deutschen Nachkriegsgeschichte und einen engagierten Autor und Kämpfer für Demokratie und Frieden. Sinne aufgeklärt. Seine oft streitbaren Einwürfe und Interventionen in verschiedenen Initiativen haben die politische Kultur in Deutschland bunter und reicher gemacht und das Verhältnis von Politik und Kultur gewandelt. Die SPD verdankt Günter Grass viel: Der Literaturnobelpreisträger war jahrzehntelang, seit seiner legendären Freundschaft mit Willy Brandt, ein Ratgeber und Wahlkämpfer der Sozialdemokratie. Seit den 1960er Jahren hat sich Günter Grass in zahllosen Bundes- und Landeswahlkämpfen engagiert, Menschen bewegt und das bisweilen scharfe Wort geführt. Mit dem „Wahlkontor Deutscher Schriftsteller“ wurde Günter Grass zum „Spiritus Rector“ der Verbindung zwischen SPD und Intellektuellen, die das geistige Klima in Deutschland nachhaltig prägte und beitrug zu den Wahlsiegen von 1969 und 1972. Daran hatte sich bis zuletzt nichts geändert: noch Ende Februar veranstaltete er mit jüngeren Autorinnen und Autoren in Lübeck das jährliche Literaturtreffen politischer Gegenwartsautoren. Günter Grass konnte als „public intellectual“ auf ein literarisch und politisch einzigartiges Leben zurückblicken – bis zuletzt war er künstlerisch tätig und brachte sich als politischer Bürger ein in die großen gesellschaftlichen Debatten. Sein literarisches Schaffen hat Weltrang. Damit hat er unser Land verändert, im besten Wir trauern mit seinen Angehörigen. Die SPD verneigt sich vor Günter Grass.“ Ohne seine mahnende Stimme für mehr Toleranz, seinen Willen zur Einmischung und seinen regelmäßigen politischen Interventionen wäre unser Land ärmer. Mehr Informationen zum Leben und Werk von Günter Grass unter http://www.hdg.de/lemo/biografie/guenter-grass/ Informationen der SPD-Bundestagsabgeordneten Ingrid Arndt-Brauer Ausgabe Mai 2015 Seite ₩9 Blickpunkte Aus dem Wahlkreis / Kurz notiert Erbschaftsteuer braucht Rechtssicherheit Gronau. Mit rund 7.000 Mitarbeitern gehört die seit 65 Jahren bestehende Handelskette Klaas & Kock aus Gronau zu den größten Familienunternehmen im Wahlkreis der SPD-Bundestagsabgeordneten Ingrid Arndt-Brauer. Geschäftsführer des Unternehmens ist Rolf Klaas, der auch Mitglied des Verbandes FAMILIENUNTERNEHMER-ASU e.V. ist. Seit 1949 sieht sich der Verband als Stimme des Unternehmertums und repräsentiert die wirtschaftspolitischen Interessen von 180.000 Familienunternehmern in Deutschland. In ihrer Funktion als Vorsitzende des Finanzausschusses im Deutschen Bundestag ist Arndt-Brauer Mitglied des „Strategischen Beirates“, der bei dem FAMILIENUNTERNEHMER-ASU e.V. angesiedelt ist. Dieses Gremium berät den Verband über das Tagesgeschäft hinaus zu Informationen der SPD-Bundestagsabgeordneten Ingrid Arndt-Brauer grundsätzlichen gesellschaftlichen und politischen Fragestellungen. Hinsichtlich der anstehenden Reform der Erbschaftssteuer gibt es zur Zeit nicht nur im Finanzausschuss, sondern auch im `Strategischen Beirat´ Gesprächsbedarf. Diesen nahm die Finanzexpertin jetzt zum Anlass, um sich mit Geschäftsführer Rolf Klaas zu einem Gespräch in der Verwaltungszentrale von K & K in Gronau zu treffen. Hintergrund der geplanten Erbschaftsteuerreform ist das Urteil des Bundesver fassungsgerichts (BVerfG) zur weitgehenden Verschonung von Unternehmensvermögen ohne Differenzierung nach der Größe des Betriebes und weiterer Merkmale. Die gegenwärtige Erbschaftsteuer für Erwerber von Unternehmen ist laut BVerfG gleichheitswidrig ausgestaltet. Für die obersten Richter liegt momentan eine verfassungswidrige Überprivilegierung für Erben von Betriebsvermögen vor. `Wir als SPD begrüßen ausdrücklich diese notwendige rechtliche Klarstellung´, machte Arndt-Brauer in dem Gespräch deutlich. `Öffentlichkeit und Gesetzgeber wissen jetzt, welchen verfassungsrechtlichen Rahmen sie bei der Verschonung von Unternehmensvermögen zu beachten haben´, so die Abgeordnete weiter. Die auf Druck von C DU/CSU unter der schwarz-gelben Bundesregierung ausgeweiteten Verschonungsregeln müssen nun überarbeitet werden. Ziel der SPD sei es immer gewesen, den Generationenwechsel in den Unternehmen zu ermöglichen, erläuterte Arndt-Brauer. Durch die Erbschaftssteuer dürfe kein Betrieb in die Insolvenz gezwungen werden. Rolf Klaas, der nach dem Tod seines Vaters Hans Klaas in 2011 seine eigene Erfahrung mit der langwierigen und bisher immer noch nicht abgewickelten Erbschaftssteuer gemacht hat, begrüßte die Reform der Erbschaftssteuer. Einig war sich der Firmenchef mit Arndt-Brauer darüber, dass - wie auch von der SPD gewünscht - eher das Privatvermögen zur Erbschaftssteuer herangezogen werden müsste und nicht das Betriebsvermögen. `Somit hätte man auch eine Garantie für Ausgabe Mai 2015 Seite ₩10 Blickpunkte den Erhalt der Arbeitsplätze´, stellte Arndt-Brauer klar. Kritik äußerte Klaas an der erbrechtlichen Beurteilung des sogenannten Verwaltungsvermögens. Dieses bil- det u.a. auch die Grundlage für den Dienstbetrieb der Verwaltung und umfasst beispielsweise Gebäude, Mobiliar oder Akten, aber auch Grundstücke. Beispielhaft würden Immobilen nach Re- geln beurteilt, die nicht nachvollziehbar seien. „Hier gibt es noch keine klar definierten Vorgaben“, gab der Firmenchef der Finanzpolitikerin abschließend mit auf den Weg. Selbsthilfegruppe zu Gast in Berlin Rheine. Neun Frauen der `Aktion Selbsthilfe e.V.´ aus Rheine folgten jetzt einer Einladung der SPD-Bundestagsabgeordneten Ingrid ArndtBrauer nach Berlin. Hier er- wartete die Frauen ein vielfältiges Programm. Unter anderem besuchte die Frauengruppe das Willy-Brandt-Haus (SPD-Pateizentrale), wurde durch die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen (ehem. Zentrale Untersuchungshaftanstalt der Stasi) geführt und konnte bei einer politisch orientierten Stadtrundfahrt viele bekannte Punkte der Bundeshautstadt in Augenschein nehmen. Nach einer Führung durch das R e i c h s t a g s g e b ä u d e e i nschließlich Besichtigung der Glaskuppel hatten die Frauen aber auch Gelegenheit, Ingrid Arndt-Brauer persönlich zu treffen. Diese freute sich besonders über den Besuch aus ihrem Wahlkreis und nahm sich gerne Zeit für ein Gespräch und ein gemeinsames Foto mit den Frauen. rung im Bundestag angemel- det. Genug Anlass für ArndtBrauer, die Klasse 9a mit ihrer Lehrerin Barbara Goedde in Metelen zu besuchen. Für zwei Schulstunden nahm sich die Bundespolitikerin gerne Zeit, eine etwas andere Art Unterricht durchzuführen. Eingangs zeigten die Schülerinnen und Schüler der Finanzpolitikerin, dass sie sich Unterricht einmal anders Metelen. In zwei Wochen geht es für die Neuntklässler der Droste-Hülshoff-Hauptschule aus Metelen auf große Fahrt, denn eine Klassenfahrt führt die Jugendlichen in die Bundeshauptstadt. Mit Unterstützung der SPD-Bundestagsabgeordneten Ingrid Arndt-Brauer sind die Schülerinnen und Schüler auch für einen Besuch und eine FühInformationen der SPD-Bundestagsabgeordneten Ingrid Arndt-Brauer Ausgabe Mai 2015 Seite ₩11 Blickpunkte schon recht gut auskennen, welche Steuern erhoben werden. Welche Parteien an der Regierung sind, welche Minister es gibt, wie die Ministerpräsidentin von NRW und wie der Bürgermeister von Metelen heißt, konnten die Schüler ebenfalls richtig beantworten. Schnell war dann das Eis gebrochen und die Jugendlichen nutzen selbst die Gelegenheit, die Abgeordnete zu befragen. Neben ihrem persönlichen Werdegang beantworte- te die Politikerin auch alle Fragen zu Regierungspolitik und Bundestag. Besonders liegt Arndt-Brauer die Initiative einiger Bundestagsabgeordneter am Herzen, die sich `Wahlrecht von Geburt an´ nennt. Gerne diskutiert sie das Thema daher immer wieder an Schulen. Mit diesem Wahlrecht hätten Eltern die Möglichkeit, über die eigene Stimme hinaus Stimmen für ihre Kinder abzugeben. Sehr schnell sahen die Schüler die Vorteile des gewünschten Effekts einer familien- und kinderfreundlicheren Orientierung der Parteien sowie die Stärkung von politischem Bewusstsein in den Familien. `Gerade im Hinblick auf den demographischen Wandels ein wichtiges Projekt´, machte Arndt-Brauer deutlich. Leider habe man aber mit einem entsprechenden Antrag bisher noch keine Mehrheiten im Bundestag finden können, bedauerte Arndt-Brauer. Tiefer Einblick in die Bundespolitik Rheine/Berlin. `Zum ersten Mal bin ich ihr bei einer Veranstaltung in unserer Stadt Rheine begegnet´, erinnert sich Schüler Raphael Köster von den Kaufmännischen Schulen in Rheine. Ab diesen Moment stand für den Schüler fest, dass er sein zweiwöchiges Schülerpraktikum im Jahrgang 12 bei der Bundestagsabgeordneten Ingrid Arndt-Brauer in Berlin verInformationen der SPD-Bundestagsabgeordneten Ingrid Arndt-Brauer bringen wird. Nachdem er seinen Wunsch mit der Schule abgestimmt hatte, habe er mit der Abgeordneten Kontakt aufgenommen und `direkt eine Zusage erhalten´, so der 19-jährige. Mit Freude und Aufregung reiste er am 12.03.2015 zu seinem Praktikum in die Bundeshauptstadt. Mit seinem eigenen Hausausweis konnte der junge Sozialdemokrat das Zentrum der Politik erkunden und nahm schon am ersten Tag an der SPD-Fraktionssitzung teil. `Einfach spannend, was man hier alles sieht und wie offen die Abgeordneten sind. Ein Foto mit Prof. Dr. Norbert Lammert war gar kein Problem.´ Zudem beglei- tete er Frau Arndt-Brauer in die verschiedensten Sitzungen, konnte das Plenum live erleben und erfuhr im Büro, welche Arbeit hinter der Politik steckt. `Ich hätte nicht gedacht, dass das so viel Arbeit ist´, stellte der Rheinenser Schüler fest. `Aber es macht Spaß.´ In der SPD-Bundestagsabgeordneten hat der Schüler Raphael Köster eine erfahrene, offene und ambitionierte Politikerin gefunden, die nicht nur in der Finanzpolitik engagiert die Interessen der Münsterländer in Berlin vertritt. Ausgabe Mai 2015 Seite ₩12
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