www.odenwaldkreis.de Ausgabe 05 / 19. März 2015 Dr. Daniel Gerbaulet zum Leitenden Notarzt bestellt Crashkurse - für Unternehmensgründer und KMU In einer kleinen Feierstunde wurde dieser Tage Dr. med. Daniel Gerbaulet die Funktion eines Leitenden Notarztes (LNA) für den Odenwaldkreis durch Landrat Dietrich Kübler übertragen. Mehr auf Seite 2. Eine transparente Finanzbuchhaltung ist eine unverzichtbare Grundlage für unternehmerischen Erfolg. Nur wer weiß, wo Kosten entstehen und Gewinne erwirtschaftet werden, kann seinen Betrieb erfolgreich führen. Dabei ist eine effiziente, wirkungsvolle Buchhaltung für kleine Unternehmen durchaus mit überschaubarem Einsatz in Eigenregie zu leisten. Mehr auf Seite 3. Baubeginn für Psychiatrie Gesundheitszentrum Odenwaldkreis integriert weitere Fachabteilung in Erbach Die bauliche Weiterentwicklung der Gesundheitszentrum Odenwaldkreis GmbH (GZO) in Erbach kommt einen weiteren Schritt voran: Mit 13 Millionen Euro fördert das Land Hessen den Neubau einer psychiatrischen Abteilung am Kreiskrankenhaus Erbach. Der Bau beginnt zunächt mit dem Rückbau des ehemaligen Funktionsgebäudes rechtsseitig des Eingangsbereiches zum Gesundheitszentrum. Zum symbolischen Spatenstich konnte GZO-Geschäftsführer Andreas Schwab am Montag, 09. März den Hessischen Sozialminister Stefan Grüttner begrüßen, der in seiner Ansprache erklärte: „Die Landesregierung leistet hiermit einen wichtigen Beitrag, das Konzept einer wohnortnahen, in der Region verwurzelten und in die sozialen Dienste integrierten psychiatrischen Versorgung für alle Landkreise umzusetzen.“ Landrat Dietrich Kübler freute sich ebenfalls über die Erweiterung des Leistungsangebotes der Klinik. Und so betonte der Vorsitzende des Aufsichtsrates des Gesundheitszentrums auch in seiner Ansprache: „Das Gesundheitszentrum ist für uns im Odenwald von höchster Bedeutung.“ Räumlich wird die Psychiatrie mit 50 stationären Betten im Bereich des ehemaligen Funktionstrakts (rechts vom Eingangsbereich des Gesundheitszentrums) entstehen: der Altbau wird abgetragen, dort entsteht ein Gebäude mit zwei Untergeschossen, Erdgeschoss und zwei Obergeschossen. Die Psychiatrie findet im Erdgeschoss und den beiden baugleichen Obergeschossen Platz, während darunter die Küche neu gebaut wird und im 2. Untergeschoss Platz für eine neue Technikzentrale entsteht. Rund 40 Millionen Euro Fördermittel hat das Land Hessen seit dem Jahr 2006 in die Weiterentwicklung und den Ausbau des Kreiskrankenhauses Erbach investiert. „Es war viel Arbeit und ein langer Weg, den wir seit dem Jahr 2000 mit dem Ziel, eine stationäre Psychiatrie an unserer Einrichtung zu bauen, beschritten haben. Mit der Inbetriebnahme der Fachabteilung Psychiatrie werden wir künftig dieses wichtige Angebot vor Ort im Odenwald haben und setzen damit das Hessische Psychiatriekonzept um“, so Andreas Schwab. „Wir arbeiten darauf hin, in zwei Jahren die ersten Patienten wohnortnah behandeln zu können.“ „Wie die Zeit vergeht“ Detlev Blitz blickt auf 25 Jahre Tätigkeit im Öffentlichen Dienst zurück „Wie schnell doch die Zeit vergeht“, sagte Detlev Blitz, als ihm im Rahmen der letzten Aufsichtsratssitzung von Landrat Dietrich Kübler die Glückwünsche zu seinem 25-jährigen Dienstjubiläum übermittelt wurden. Im Alter von gerade mal 31 Jahren wurde Detlev Blitz als Nachfolger von Lothar Rosche im März 1990 Geschäftsführer des Vereins Behindertenhilfe Odenwald. Er übernahm damals zunächst Aufgaben in der Werkstatt für behinderte Menschen. Im April 1990 wurde ihm dann die kommissarische Leitung des Wohnheims in Mümling-Grumbach und im August 1990 zusätzlich die Organisation des Familienentlastenden Dienstes übertragen. 1995 wurde dann vom Verein Behindertenhilfe Odenwald die Integra GmbH gegründet und Detlev Blitz als Geschäftsführer bestellt. Als gemeinnützige Gesellschaft für soziale Arbeit hat die Integra die Aufgabe der Förderung und Betreuung von Menschen mit Behinderung im Odenwaldkreis. Konzentrierte sich bis 1995 die Hauptaufgabe jahrelang auf die Werkstatt für behinderte Menschen, so war nach Angliederung des Wohnheims und des Familienentlastenden Dienstes die Gründung der Integra GmbH der nächste Schritt. In den Jahren 2005, 2006 und 2012 folgten Gründungen weiterer Tochterfirmen. Auch deren Geschäftsführung liegt in den Händen von Detlev Blitz. Mit der Übernahme der BAW Odenwaldkreis Anfang des Jahres 2015 – die zukünftig Integra Bildung heißt - zählt die Integra-Gruppe nun fünf Unternehmen. „Die Ziele unserer Arbeit sind die Unterstützung individueller Unabhängigkeit, die Förderung eigener Fähigkeiten und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben wie es jedem Menschen ganz selbstverständlich zusteht“ so Detlev Blitz. „Wir zeigen Perspektiven in die Selbstständigkeit. Bei uns ist jeder wichtig, jeder wird gebraucht und jeder ist geschätzt“. Der Blick auf die zweieinhalb Jahrzehnte Dienstzeit hat gezeigt, dass Detlev Blitz durch seinen engagierten Einsatz für die Integration von Menschen mit Behinderung im Odenwaldkreis seine Handschrift erkennbar hinterlassen hat. In dieser Zeit sind viele weitere Einrichtungen und Dienste im Bereich der Unterstützung von Menschen mit Behinderung entstanden. Heute kann man sagen, Detlev Blitz kann auf wirklich umfassende Erfahrungen in der Arbeit mit und für Menschen mit unterschiedlichsten Beeinträchtigungen zurückblicken. Allerdings ist die Entwicklung im Bereich der Behindertenhilfe noch längst nicht abgeschlossen. Deshalb wird sich Detlev Blitz auch die nächsten Jahre nicht zurücklehnen, sondern in seiner Art und Weise die Weiterentwicklung der Integra-Gruppe voran treiben. Das Bild zeigt Jubilar Detlev Blitz (rechts). Zum 25-jährigen Dienstjubiläum gratulierte ihm Landrat Dietrich Kübler als Aufsichtsratsvorsitzender bei Integra. Die Zeit läuft Aus aktuellem Anlass wendet sich der Wirtschafts-Service der OREG mbH zusammen mit der RKW und der PCC Consulting GmbH aus Erbach heute an alle KMU in der Region. Die Beratungsförderungsprogramme für kleine und mittelständische Unternehmen bergen - was die Beantragung und Durchführung betrifft - ein in der Öffentlichkeit und bei den Entscheidern in den Unternehmen unbekanntes Problem: Durch Fördermittel des Landes Hessen, des Bundes und der EU können Beratungen zu unterschiedlichsten Themen für KMU bezuschusst werden. Dies ist jedoch nur möglich, wenn als erster Schritt eine Analyse von einem RKW-zugelassenen Berater (z.B. die der PCC Consulting) durchgeführt wird. Darauf weist Foto: RKW Hessen Armin Domesle, Projektleiter Beratung der RKW Hessen hin. Im nächsten Schritt wird anhand des von den Beratern erstellten Berichtes bei der RKW entschieden, ob eine darauf aufbauende Beratung gefördert werden kann. Allerdings unterliegt die Beantragung bestimmten Fristen und vorab muss die Förderwürdigkeit anhand von Antragsberechtigungen geprüft werden. Die RKW Hessen bietet deshalb am 01. April 2015 beim Wirtschafts-Service Odenwaldkreis im Hause der OREG mbH einen Beratungstag für Existenzgründer und Bestandsunternehmen an. Hier werden auch Berater der PCC anwesend sein, um erste Fragen zu beantworten, die sich aus den Erstgesprächen ergeben. Die PCC Consulting verfügt über eine mehr als 25-jährige Erfahrung im Controlling und Finanz- u. Liquiditätsmanagement, entwickelt eigenständig und in Zusammenarbeit mit vielen staatlichen und nicht staatlichen Institutionen moderne zukunftsweisende Softwaremodule. Aktuell arbeiten die Spezialisten von PCC mit an den durch „Industrie 4.0“ entstehenden Problemen. Die RKW rät daher den kleinen und mittleren Unternehmen, sich durch eine geförderte, gezielte Beratung ein Stück weit zukunftsfähiger zu machen. Anmeldungen für den Beratungstag am 01. April 2015 sind noch möglich, Terminvergabe bei der OREG/Heike Knell unter Telefon 06062 9433-69 oder h.knell@ odenwaldkreis.de Breitband-Infomobil auf Tour Informieren Sie sich über das Hochgeschwindigkeitsnetz der HSE Medianet mit bis zu 50 Mbit/s. Zeitraum: 21.03.15 Öffnungszeiten: 10.00-19.00 Uhr Parkplatz Landratsamt Michelstädter Str. 12 64711 Erbach Zeitraum: 24.03.15 bis 25.03.15 Öffnungszeiten: 10.00-19.00 Uhr Fritz-Walter-Halle Schulstraße 30 64750 Lützelbach Zeitraum: 26.03.15 bis 28.03.15 Öffnungszeiten: 10.00-19.00 Uhr Edeka Graulich Sudetenstraße 64 64385 Reichelsheim Jetzt bestellen unter www.hse-medianet.de Beim Arbeitgeberfrühstück klären Fachleute über Faktenlage auf Zwei Stunden rund um das Thema „Vom Minijob zur Beschäftigung mit Zukunftsperspektive“ Unter dem Motto „Vom Minijob zur Beschäftigung mit Zukunftsperspektive“ richtete das Kommunale Job-Center des Odenwaldkreises (KJC) das Arbeitgeberfrühstück 2015 in Erbach aus. Über guten Zuspruch freuten sich Kreisbeigeordneter Michael Vetter als Beauftragter für Arbeit und Soziale Sicherung, Gleichstellungsbeauftragte Petra Karg und die Beauftrage für Chancengleichheit Julia Löffler, die im Landratsamt die Gäste ebenso willkommen hießen wie die Referenten: HansChristoph Müller, Fachanwalt für Arbeitsrecht aus Erbach, und Peter Konze von der Deutschen Rentenversicherung Hessen (Prüfbezirksstelle Südhessen/Bensheim). Seit dem 1. Januar 2013 wird geringfügige Beschäftigung mit einem maximalen Bruttoeinkommen von 450 Euro monatlich definiert. Unter Beachtung des seit 1. Januar 2015 geltenden Mindestlohns von 8,50 Euro brutto können im Rahmen einer geringfügigen Beschäftigung monatlich maximal 52 Arbeitsstunden geleistet werden. Für Minijobber bestehen Sonderregelungen in der Versicherungspflicht bei Rente und Krankenversicherung. In Bezug auf Kündigungsschutz, Urlaub und Krankheit sowie Teilnahme an Betriebsratswahlen haben sie jedoch die gleichen Rechte wie Vollzeitarbeitnehmer. Der Urlaubsanspruch wird nach einer Faustformel anteilig heruntergerechnet und ergibt zum Beispiel bei drei Arbeitstagen pro Woche einen Anspruch auf zwölf Urlaubstage im Jahr. Sind Minijobber auf Abruf tätig und werden vorübergehend von ihrem Arbeitgeber nicht angefordert, sieht das Teilzeitbefristungsgesetz vor, dass eine Mindestarbeitszeit von zehn Stunden pro Woche gilt, für die entsprechend Lohn zu zahlen ist. Geringfügig Beschäftigte haben ebenfalls anteilig Anspruch auf Sonderleistungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeld. Vorausschauend sollten diese Leistungen in den maximalen Bruttolohn von 5.400 Euro im Jahr eingerechnet sein. Die Beschäftigung wird sozialversicherungspflichtig, wenn diese Grenze überschritten wird. Die beiden Experten Hans-Christoph Müller und Peter Konze zeigten den Arbeitgebern Vorteile von sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung gegenüber Minijobs auf: Prozentual fallen die Sozialversicherungsbeiträge für sie geringer aus, zeitintensive Abstimmungen mit Steuerberatern entfallen und Mitarbeiter lassen sich flexibler einsetzen. Zusätzlich empfinden Arbeitnehmer in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung einen höheren persönlichen Stellenwert und entwickeln eine stärkere Bindung an das Unternehmen. Mit fortschreitender Betriebszugehörigkeit können sie zu gefragten Fachkräften werden. Außerdem können sie ihre Existenz besser sichern und einen höheren Rentenanspruch erwerben. Wer Fragen dazu hat, dem steht die Odenwaldkreis-Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt Julia Löffler Rede und Antwort: E-Mail: [email protected], Telefon 06062 70-1994. Unser Bild zeigt von rechts nach link die beiden Referenten Peter Konze (Deutsche Rentenversicherung) und Hans-Christoph Müller (Fachanwalt für Arbeitsrecht), die Initiatorinnen Petra Karg (Gleichstellungsbeauftragte) und Julia Löffler (Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt) sowie den Odenwaldkreis-Beauftragten für Arbeit und Soziale Sicherung Michael Vetter. Foto Annette Heinze Leckeres Essen an Ostern ohne selbst zu kochen Ausgesuchte Menüs beim Mahlzeitendienst „Essen auf Rädern“ und in der Seniorenresidenz Hedwig Henneböhl Yvonne Reinhardt (rechts) vom Mahlzeitendienst „Essen auf Rädern“ ist eine kompetente Ansprechpartnerin beim Pflegezentrums Odenwald. Ihre Kollegin Anna Plit liefert die bestellten Mahlzeiten mit einem VW-Bus, der mit einer Kühleinrichtung ausgestattet ist, allen Teilnehmern von der Geschäftsstelle des Pflegezentrum Odenwald pünktlich direkt ins Haus. Ende März beginnt die Osterzeit. Viele Odenwälder Senioren möchten sich in diesen Tagen etwas Besonderes zum Essen gönnen, damit sie die Zeit richtig genießen können. Gerade einmal nicht selbst einkaufen und kochen zu müssen kann für viele Seniorinnen und Senioren eine große Entlastung sein. Deshalb hält der Mahlzeitendienst „Essen auf Rädern“ vom Pflegezentrum Odenwald auch wieder besondere Angebote auf seiner Speisenkarte bereit, die ab sofort und bis zum 12. April 2015 lieferbar sind. Zur Auswahl stehen beispielsweise „Geschnittener Lammrücken in Soße mit Bohnen-Möhren-Gemüse und Rosmarin-Kartoffeln“, „gegrillte Hähnchenkeule in cremiger Weißwein-Soße mit Paprika-Bohnen-Mischung und Knöpfespätzle“ oder „Panierter Alaska-Seelachs in Senf-Kräutersoße mit Kartoffelwürfeln“. „Mit den leckeren Menüs des Mahlzeitendienstes „Essen auf Rädern“ vom Pflegezentrum Odenwald können es sich alle Senioren gut gehen lassen und ohne großen Aufwand köstliches Essen in der Osterzeit genießen“, so Yvonne Reinhardt. Aber auch danach bietet der Menüservice „Essen auf Rädern“ die optimale Lösung für eine gesundheitsbewußte Ernährung. Aus über 200 Menüs, Suppen, Desserts und Torten, abgebildet in einem farbigen Menüauswahlkatalog, kann man selbst seine Lieblingsgerichte auswählen. Dabei kann man für jeden Tag, einzelne Tage oder auch nur einen bestimmten Zeitraum das leckere Essen bestellen. Dieses Angebot richtet sich auch an Senioren, die eine bestimmte Diät einhalten müssen, da die Menüs nach ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen zusammengestellt sind. Darüber hinaus sind sie entsprechend ihrer Kostformeignung gekennzeichnet und enthalten die bei einer Diät notwenigen Informationen wie die Zusammensetzung der Hauptnährstoffe, die Inhaltsstoffe und die Broteinheiten. Damit ist eine vom Arzt verordnete Diät leicht einzuhalten. Wie „Essen auf Rädern“ funktioniert Wer die leckeren Mahlzeiten bestellen möchte, kann sich an Yvonne Reinhardt vom Mahlzeitendienst „Essen auf Rädern“ unter der Telefonnummer 06062 9408-17 wenden. Nach der Aufnahme der Wünsche werden die Menüs von einmal in der Woche tiefkühlfrisch direkt nach Hause gebracht. Dadurch ist man nicht täglich auf eine bestimmte Essenszeit fixiert und kann die Mahlzeiten genießen, wann immer man möchte. Aufbereiten kann man die Gerichte bequem und einfach in einem kleinen Elektrogerät, das mit einem Eierkocher vergleichbar ist. Alternativ kann natürlich auch ein Mikrowellengerät benutzt werden. Auf Wunsch werden in den Kernstädten von Erbach und Michelstadt sowie in Reichelsheim und Bad König die Essen aber täglich auch warm ausgeliefert. Rettungsdienst: Dr. Daniel Gerbaulet zum Leitenden Notarzt bestellt Der beim GZO in Erbach beschäftigte Mediziner ergänzt die Gruppe, die diese verantwortungsvollen Aufgabe wahrnimmt In einer kleinen Feierstunde wurde dieser Tage Dr. med. Daniel Gerbaulet die Funktion eines Leitenden Notarztes (LNA) für den Odenwaldkreis durch Landrat Dietrich Kübler übertragen. Der Mediziner hatte sich bereit erklärt, dieses sehr verantwortungsvolle Amt zu übernehmen und hierfür im Vorfeld die erforderliche und durch die Landesärztekammer Hessen bestätigte Qualifikation erworben. Voraussetzungen dafür waren neben einer mehrjährigen regelmäßigen notärztlichen Tätigkeit, welche im Odenwaldkreis stattfand, der Nachweis einer Facharztausbildung mit Bezug zur Intensivmedizin (hier: Innere Medizin) sowie ein spezielles Seminar mit Abschlussprüfung, das Dr. Gerbaulet in Bad Saarow (Brandenburg) absolvierte. Dr. Gerbaulet ist seit Februar am Gesundheitszentrum Odenwaldkreis (GZO) in Erbach als Oberarzt tätig und gesellte sich nun zu der Gruppe von aktiven Leitenden Notärzten des Odenwaldkreises mit Dr. Michael Jäger, Dominik Dicks, Karsten Ritter und Dr. Bernhard Krakowka. Ein Leitender Notarzt wird von der Zentralen Leitstelle immer dann alarmiert, wenn bei größeren Schadensereignissen mehrere Rettungsmittel und gegebenenfalls auch mehrere Notärzte im Einsatz sind, sodass vor Ort eine übergeordnete medizinische Führung erforderlich wird. Sie hat dann grundlegende einsatztaktische Entscheidungen unter notfallmedizinischen Gesichtspunkten zu treffen. Der LNA übernimmt diese Führung gemeinsam mit dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst (OLRD) wahr, der sein Partner und mehr für die organisatorische Belange am Einsatzort zuständig ist. Gemeinsam bilden sie die sogenannte Medizinische Einsatzleitung, die vor Ort die medizinische Gesamtverantwortung trägt und mit entsprechenden Weisungsrechten gegenüber dem gesamten am Einsatz beteiligten medizinischen Personal ausgestattet ist. Der Odenwaldkreis ist als Träger des Rettungsdienstes nach dem Hessischen Rettungsdienstgesetz verpflichtet, eine Medizinische Einsatzleitung rund um die Uhr einsatzbereit vorzuhalten. Landrat Kübler dankte für den Odenwaldkreis Dr. Gerbaulet ganz ausdrücklich für die Übernahme der ehrenamtlich ausgeübten Funktion und wünschte ihm allzeit eine glückliche Hand bei den im LNA-Einsatz zu treffenden Entscheidungen. Worte des Dankes galten auch Andreas Schwab, dem Geschäftsführer des GZO, für die Unterstützung und gegebenenfalls Freistellung seines Mitarbeiters im Einsatzfall während der Arbeitszeit in der Klinik. Der Fachbereichsleiter und Ärztliche Leiter für den Rettungsdienst bei der Kreisverwaltung, Dr. Berhard Krakowka, skizzierte einige Eckpunkte zum neuen Amt sowie zur Person des Berufenen und betonte, dass er sich auch weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit mit dem langjährig bekannten ärztlichen Kollegen freue. Die Urkunde als äußeres Zeichen für die Bestellung zum Leitenden Notarzt überreichte Landrat Dietrich Kübler kürzlich an Dr. Daniel Gerbaulet. Darüber freute sich auch der Fachbereichsleiter und Ärztliche Leiter für den Rettungsdienst bei der Kreisverwaltung, Dr. Bernhard Krakowka (rechts). Wo 15 Millionen Spritzgießteile hergestellt werden Landrat Kübler und Wirtschaftsfachmann Dr. Weßels besuchen proVie-Kunststofftechnik in Michelstadt-Vielbrunn Bei der Firma proVie-Kunststofftechnik im Michelstädter Stadtteil Vielbrunn begrüßte Geschäftsführer Erich Rebscher kürzlich den Landrat des Odenwaldkreises Dietrich Kübler, der sich in der Reihe seiner Betriebsbesichtigungen zusammen mit dem Leiter des Wirtschafts-Service Odenwaldkreis Dr. Dirk Weßels über das Unternehmen informierte. Wie Rebscher erläuterte, wurde die proVie-Kunststofftechnik GmbH Anfang Februar 1997 von Thomas Heusel, Gerald Koch und ihm selbst gegründet. Kübler und Dr. Weßels wurden durch die Produktion geführt und erhielten so Einblick in das Unternehmen, das sich auf die Herstellung technischer KunststoffSpritzgießteile in Klein- und Großserien, das Abmustern von Spritzgießwerkzeugen sowie die Beratung oder Problemlösung in der Kunststoffverarbeitung konzentriert. Jährlich werden hier rund 15 Millionen Spritzgießteile hergestellt – größtenteils für die Automobilindustrie, insbesondere für die Marken Audi, Bentley, BMW, Daimler Chrysler, Maybach, Opel, Porsche, Rolls Royce, Seat, Skoda und VW. Äußerst wichtig ist der proVie-Kunststoff GmbH die Produktqualität. Ihre auch dank selbst auferlegter strenger eigener Qualitätskontrolle erreichten Erfolge spiegeln sich in zahlreichen Zertifizierungen wider. Neben modernen Produktionsanlagen sind die derzeit 13 angestellten Fachkräfte für den Betrieb von entscheidender Bedeutung, denn sie sind es, die den hohen Qualitätsstandards gerecht werden. Die Mitarbeiter werden stetig geschult und sind in Prozesse zur laufenden Verbesserung bespielsweise im Rahmen regelmäßigen Austausches mit der Geschäfts- führung eingebunden. Der Umsatz von proVie beläuft sich auf rund 2,1 bis 2,6 Millionen Euro. Zur Unterstützung der positiven Geschäftsentwicklung werden ständig gut ausgebildete Fachkräfte in Verfahrensmechanik sowie Kunststoffund Kautschuktechnik gesucht und auch gerne im Betrieb selbst ausgebildet. Einen wesentlichen Fortschritt sieht die Firma zudem in gerade erst vorgenommenen Investitionen und dem Erwerb von Produktionshallen. Im nächsten Abschnitt zukunft-orientierter Entwicklung werden die einzelnen Produktionsstätten schrittweise weiter modernisiert. Landrat Kübler bekräftigte bei seinem Besuch bei proVie, wie wichtig ihm die Belange der Odenwälder Unternehmen sind. Bei offenen Fragen bietet er sowohl selbst als auch über den Leiter des Wirtschafts-Service Odenwaldkreis Dr. Dirk Weßels Unterstützung an. Die Reihe seiner Betriebsbesichtigungen führte Landrat Dietrich Kübler kürzlich zur proVie-Kunststofftechnik im Michelstädter Stadtteil Vielbrunn. Geschäftsführer Erich Rebscher führte ihn durch die Produktion und vermittelte umfassende Informationen über das Unternehmen. Stellengesuche des Kommunalen Job-Centers Junge Frau ohne Abschluss, aber mit ersten Berufserfahrungen im Verkauf, sucht Stelle im Einzelhandel oder in der Kundenbetreuung. Gute Umgangsformen und ein gepflegtes Auftreten sind selbstverständlich. Chiffre: 2015-009 Motivierter Mitarbeiter sucht TZ-Stelle im Raum Michelstadt / Erbach. Bin gelernter Glaser und handwerklich geschickt. Auch verfüge ich über langjährige Erfahrungen in der Fahrzeugaufbereitung. Führerschein und Pkw sind vorhanden. Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme. Chiffre: 2015-012 Vollblut-Truckerin 50+, körperlich fit, sucht eine Stelle im Nah- oder Fernverkehr. Erfahrungen mit Sattelzügen und Frachtcontainern sind vorhanden. Zeitlich sehr flexibel und hoch motiviert. Chiffre: 2015-010 IT-begeisterter junger Mann sucht Praktikum oder Ausbildung im Bereich IT-Systemelektronik oder ähnlichem. Arbeite eigenständig, zuverlässig und möchte meine Kenntnisse erweitern. Chiffre: 2015-011 Eigenständig arbeitender IT-Allrounder mit Kenntnissen in der Betreuung einer IT-Systemumgebung sucht eine neue Herausforderung. Gerne stelle ich meine Fähigkeiten während eines Schnupperpraktikums unter Beweis. Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme Chiffre: 2015-013 Kontakt: Kreisausschuss Odenwaldkreis - Kommunales Job-Center Jochen Speckhardt Michelstädter Str. 12 64711 Erbach Telefon: 06062 70-1551 E-Mail: [email protected] Auch einsehbar unter: www.odenwaldkreis.de Crashkurse - für Unternehmensgründer und KMU vhs-Kurse in Zusammenarbeit mit der Odenwald-Regional-Gesellschaft mbH (OREG) A55020: Crashkurs Finanzbuchhaltung und BWA - für Unternehmensgründer und KMU A55022: Crashkurs Controlling und Marketing - für Unternehmensgründer und KMU Eine transparente Finanzbuchhaltung ist eine unverzichtbare Grundlage für unternehmerischen Erfolg. Nur wer weiß, wo Kosten entstehen und Gewinne erwirtschaftet werden, kann seinen Betrieb erfolgreich führen. Dabei ist eine effiziente und wirkungsvolle Finanzbuchhaltung für kleine Unternehmen durchaus mit überschaubarem Einsatz in Eigenregie zu leisten. Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) - In fast jedem Betrieb liegen monatliche BWAs vor. Daraus lassen sich wichtige Entwicklungen und Potenziale zeitnah entnehmen. Sie sind zudem wichtige Grundlage für die Unternehmenssteuerung und bieten Informationen für Kapitalgeber, z.B. Banken. Termin: Samstag, 18.04.2015 von 8:00 - 17:00 Uhr in Michelstadt, Theodor-Litt-Schule, R. 010, 65,00 €. Controlling ist ein gutes Instrument zur Unternehmensführung. Ziel ist Transparenz und Kontrolle über die Geschäftsentwicklung herzustellen. Doch die Praxis sieht oft anders aus. Der ControllingProzess ist zu aufwendig, in Geschäftsberichten wird mehr über das Zahlenwerk selbst und sein Zustandekommen als über die Inhalte und sinnvolle Maßnahmen daraus diskutiert. Erhalten Sie hier einen Überblick über ganzheitliches Controlling anhand von Beispielen und erhalten Einblicke, wie man mit wenigen Handgriffen effizientes Controlling für die Geschäftsentwicklung nutzen kann. Marketing: Produkte und Dienstleistungen, die sich nicht ausreichend an Kunden oder Märkten orientieren, werden schnell vom Markt gefegt oder schaffen den Einstieg nicht. Sie erhalten einen Überblick über die Themen: • Marktanalyse/ -segmentierung • Marketinginstrumente • Marketingstrategien Termin: Samstag, 09.05.2015 von 8:00 - 17:00 Uhr in Michelstadt, Theodor-LittSchule, R. 010, 65,00 €. Nähere Auskunft in der Geschäftsstelle der Volkshochschule, Tel.: 06062 70-1731, Fax: 06062 70-1729, E-Mail: [email protected] • Kosten- und Leistungsrechnung • Liquiditätsrechnung • Kalkulation • Businessplanung Menschliche Fehler als Symptome tief verborgener Ursachen Nächster wissenschaftlicher Vortrag bei der Odenwald-Akademie am 26. März in Michelstadt Zum Abschluss der Saison 2014/15 in ihrer viel beachteten Vortragsreihe mit wissenschaftlichen Themen hat die OdenwaldAkademie für Donnerstag, den 26. März 2015, wieder ins Historische Rathaus in Michelstadt eingeladen. Professor Dr. Joachim Vogt vom Fachbereich Humanwissenschaften der Technischen Universität (TU) Darmstadt wird dort ab 19:30 Uhr über das Thema „Mythos menschliches Versagen: Systemische Betrachtung von Mensch-Maschine-Schnittstellen“ sprechen. Der Stand der Technik und die Anforderungen des Marktes diktieren die Konstruktion und das Design neuer Maschinen. Deren Nutzer – Geistes-, Gesellschafts-, Humanwissenschaftler und -wissenschaftlerinnen – werden, wenn überhaupt, erst sehr spät in die Entwicklung einbezogen, zum Beispiel wenn wenn ein Prototyp vorliegt. Dann ist meist schon viel investiert worden und die wesentlichen Entwicklungslinien werden kaum noch verändert. Auf diese Weise geschaffene Technik ist oft kaum intuitiv nutzbar. Im schlimmsten Fall geschieht ein Unglück und schnell ist von „menschlichem Versagen“ die Rede, selten von „technischem Versagen“. So gut wie nie werden Organisation oder Gesellschaft in die Unfallanalyse einbezogen. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt „Kompetenzentwicklung durch interdisziplinäre Vernetzung von Anfang an“ (KIVA) an der TU Darmstadt bietet die Chance, Ingenieurwissenschaften frühzeitig durch andere Fachdisziplinen zu bereichern. Nur so kann den tief in Arbeits-, Technik-, und Gesellschaftssystemen verborgenen Ursachen begegnet werden, deren Symptome menschliche Fehler sind. Joachim Vogt, Professor Dr. phil. Dipl.Psych., leitet die Forschungsgruppe Arbeits- und Ingenieurpsychologie (FAI) im Fachbereich Humanwissenschaften der TU Darmstadt. Er ist in der Lehre verantwortlich für Arbeits-, Betriebs-, Ingenieur-, Bio- und klinische Psychologie sowie interdisziplinäre Projektarbeit. Kern seiner Forschung ist die systemische Untersuchung und Optimierung der Interaktionen von Menschen mit ihren technischen, organisationalen und sozialen Umgebungen. Interessierte Schülerinnen und Schüler der Oberstufe sind zu dem Vortragsabend ebenso eingeladen wie innovative Unternehmen und die interessierte Bevölkerung. Wer den Vortragsabend besuchen möchte, sollte sich bei der Geschäftsführung der Odenwald-Akademie, Raquel Jarillo, Telefon 06062 70-385, E-Mail: [email protected] anmelden. Nähere Informationen zum Angebot der Odenwald-Akademie stehen im Internet unter www.odenwald-akademie.de Herausgeber: Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG) mbH Marktplatz 1, 64711 Erbach Redaktion: Rainer Kaffenberger Telefon: 06062 9433-90 E-Mail: [email protected] Für Druckfehler keine Haftung. Für Abdruck und Vervielfältigung von redaktionellen Beiträgen bedarf es - aus urheberrechtlichen Gründen - der ausdrücklichen Genehmigung des Herausgebers. Logo/Design: Johannes Kessel / Lebensform GmbH
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