Standortmagazin Ausgabe 05/2015

www.odenwaldkreis.de
Ausgabe 05 / 19. März 2015
Dr. Daniel Gerbaulet zum
Leitenden Notarzt bestellt
Crashkurse - für
Unternehmensgründer und KMU
In einer kleinen Feierstunde wurde dieser
Tage Dr. med. Daniel Gerbaulet die Funktion eines Leitenden Notarztes (LNA) für
den Odenwaldkreis durch Landrat Dietrich
Kübler übertragen.
Mehr auf Seite 2.
Eine transparente Finanzbuchhaltung ist eine unverzichtbare
Grundlage für unternehmerischen Erfolg. Nur wer weiß, wo Kosten entstehen und Gewinne erwirtschaftet werden, kann seinen
Betrieb erfolgreich führen. Dabei ist eine effiziente, wirkungsvolle
Buchhaltung für kleine Unternehmen durchaus mit überschaubarem Einsatz in Eigenregie zu leisten. Mehr auf Seite 3.
Baubeginn für Psychiatrie
Gesundheitszentrum Odenwaldkreis integriert weitere Fachabteilung in Erbach
Die bauliche Weiterentwicklung der Gesundheitszentrum Odenwaldkreis GmbH
(GZO) in Erbach kommt einen weiteren
Schritt voran: Mit 13 Millionen Euro fördert
das Land Hessen den Neubau einer psychiatrischen Abteilung am Kreiskrankenhaus
Erbach.
Der Bau beginnt zunächt mit dem Rückbau des ehemaligen Funktionsgebäudes
rechtsseitig des Eingangsbereiches zum Gesundheitszentrum.
Zum symbolischen Spatenstich konnte
GZO-Geschäftsführer Andreas Schwab am
Montag, 09. März den Hessischen Sozialminister Stefan Grüttner begrüßen, der in
seiner Ansprache erklärte: „Die Landesregierung leistet hiermit einen wichtigen
Beitrag, das Konzept einer wohnortnahen,
in der Region verwurzelten und in die
sozialen Dienste integrierten psychiatrischen Versorgung für alle Landkreise
umzusetzen.“ Landrat Dietrich Kübler
freute sich ebenfalls über die Erweiterung
des Leistungsangebotes der Klinik. Und so
betonte der Vorsitzende des Aufsichtsrates
des Gesundheitszentrums auch in seiner
Ansprache: „Das Gesundheitszentrum
ist für uns im Odenwald von höchster
Bedeutung.“
Räumlich wird die Psychiatrie mit 50
stationären Betten im Bereich des
ehemaligen Funktionstrakts (rechts vom
Eingangsbereich des Gesundheitszentrums) entstehen: der Altbau wird abgetragen, dort entsteht ein Gebäude mit zwei
Untergeschossen, Erdgeschoss und zwei
Obergeschossen. Die Psychiatrie findet im
Erdgeschoss und den beiden baugleichen
Obergeschossen Platz, während darunter
die Küche neu gebaut wird und im
2. Untergeschoss Platz für eine neue Technikzentrale entsteht.
Rund 40 Millionen Euro Fördermittel hat
das Land Hessen seit dem Jahr 2006 in die
Weiterentwicklung und den Ausbau des
Kreiskrankenhauses Erbach investiert. „Es
war viel Arbeit und ein langer Weg, den
wir seit dem Jahr 2000 mit dem Ziel, eine
stationäre Psychiatrie an unserer Einrichtung zu bauen, beschritten haben. Mit der
Inbetriebnahme der Fachabteilung Psychiatrie werden wir künftig dieses wichtige
Angebot vor Ort im Odenwald haben und
setzen damit das Hessische Psychiatriekonzept um“, so Andreas Schwab. „Wir
arbeiten darauf hin, in zwei Jahren die
ersten Patienten wohnortnah behandeln
zu können.“
„Wie die Zeit vergeht“
Detlev Blitz blickt auf 25 Jahre Tätigkeit im Öffentlichen Dienst zurück
„Wie schnell doch die Zeit vergeht“, sagte Detlev Blitz, als ihm im
Rahmen der letzten Aufsichtsratssitzung von Landrat Dietrich
Kübler die Glückwünsche zu seinem 25-jährigen Dienstjubiläum
übermittelt wurden.
Im Alter von gerade mal 31 Jahren wurde Detlev Blitz als Nachfolger von Lothar Rosche im März 1990 Geschäftsführer des Vereins
Behindertenhilfe Odenwald. Er übernahm damals zunächst Aufgaben in der Werkstatt für behinderte Menschen. Im April 1990
wurde ihm dann die kommissarische Leitung des Wohnheims in
Mümling-Grumbach und im August 1990 zusätzlich die Organisation des Familienentlastenden Dienstes übertragen.
1995 wurde dann vom Verein Behindertenhilfe Odenwald die
Integra GmbH gegründet und Detlev Blitz als Geschäftsführer
bestellt. Als gemeinnützige Gesellschaft für soziale Arbeit hat die
Integra die Aufgabe der Förderung und Betreuung von Menschen
mit Behinderung im Odenwaldkreis. Konzentrierte sich bis 1995
die Hauptaufgabe jahrelang auf die Werkstatt für behinderte
Menschen, so war nach Angliederung des Wohnheims und des
Familienentlastenden Dienstes die Gründung der Integra GmbH
der nächste Schritt. In den Jahren 2005, 2006 und 2012 folgten
Gründungen weiterer Tochterfirmen. Auch deren Geschäftsführung liegt in den Händen von Detlev Blitz. Mit der Übernahme
der BAW Odenwaldkreis Anfang des Jahres 2015 – die zukünftig
Integra Bildung heißt - zählt die Integra-Gruppe nun fünf Unternehmen.
„Die Ziele unserer Arbeit sind die Unterstützung individueller
Unabhängigkeit, die Förderung eigener Fähigkeiten und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben wie es jedem Menschen ganz
selbstverständlich zusteht“ so Detlev Blitz. „Wir zeigen Perspektiven in die Selbstständigkeit. Bei uns ist jeder wichtig, jeder wird
gebraucht und jeder ist geschätzt“.
Der Blick auf die zweieinhalb Jahrzehnte Dienstzeit hat gezeigt,
dass Detlev Blitz durch seinen engagierten Einsatz für die Integration von Menschen mit Behinderung im Odenwaldkreis seine
Handschrift erkennbar hinterlassen hat. In dieser Zeit sind viele
weitere Einrichtungen und Dienste im Bereich der Unterstützung
von Menschen mit Behinderung entstanden. Heute kann man
sagen, Detlev Blitz kann auf wirklich umfassende Erfahrungen
in der Arbeit mit und für Menschen mit unterschiedlichsten
Beeinträchtigungen zurückblicken. Allerdings ist die Entwicklung
im Bereich der Behindertenhilfe noch längst nicht abgeschlossen.
Deshalb wird sich Detlev Blitz auch die nächsten Jahre nicht zurücklehnen, sondern in seiner Art und Weise die Weiterentwicklung der Integra-Gruppe voran treiben.
Das Bild zeigt Jubilar Detlev Blitz (rechts). Zum 25-jährigen Dienstjubiläum
gratulierte ihm Landrat Dietrich Kübler als Aufsichtsratsvorsitzender bei Integra.
Die Zeit läuft
Aus aktuellem Anlass wendet sich der
Wirtschafts-Service der OREG mbH zusammen mit der RKW und der PCC Consulting
GmbH aus Erbach heute an alle KMU in
der Region. Die Beratungsförderungsprogramme für kleine und mittelständische
Unternehmen bergen - was die Beantragung und Durchführung betrifft - ein in
der Öffentlichkeit und bei den Entscheidern in den Unternehmen unbekanntes
Problem: Durch Fördermittel des Landes
Hessen, des Bundes und der EU können
Beratungen zu unterschiedlichsten Themen für KMU bezuschusst werden. Dies
ist jedoch nur möglich, wenn als erster
Schritt eine Analyse von einem RKW-zugelassenen Berater (z.B. die der PCC Consulting) durchgeführt wird. Darauf weist
Foto: RKW Hessen
Armin Domesle, Projektleiter Beratung der
RKW Hessen hin. Im nächsten Schritt wird
anhand des von den Beratern erstellten
Berichtes bei der RKW entschieden, ob
eine darauf aufbauende Beratung gefördert werden kann. Allerdings unterliegt
die Beantragung bestimmten Fristen und
vorab muss die Förderwürdigkeit anhand
von Antragsberechtigungen geprüft
werden. Die RKW Hessen bietet deshalb
am 01. April 2015 beim Wirtschafts-Service
Odenwaldkreis im Hause der OREG mbH
einen Beratungstag für Existenzgründer und Bestandsunternehmen an. Hier
werden auch Berater der PCC anwesend
sein, um erste Fragen zu beantworten, die
sich aus den Erstgesprächen ergeben. Die
PCC Consulting verfügt über eine mehr
als 25-jährige Erfahrung im Controlling
und Finanz- u. Liquiditätsmanagement,
entwickelt eigenständig und in Zusammenarbeit mit vielen staatlichen und
nicht staatlichen Institutionen moderne
zukunftsweisende Softwaremodule.
Aktuell arbeiten die Spezialisten von PCC
mit an den durch „Industrie 4.0“ entstehenden Problemen. Die RKW rät daher
den kleinen und mittleren Unternehmen,
sich durch eine geförderte, gezielte Beratung ein Stück weit zukunftsfähiger zu
machen.
Anmeldungen für den Beratungstag am
01. April 2015 sind noch möglich, Terminvergabe bei der OREG/Heike Knell unter
Telefon 06062 9433-69 oder h.knell@
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Beim Arbeitgeberfrühstück klären Fachleute über Faktenlage auf
Zwei Stunden rund um das Thema „Vom Minijob zur Beschäftigung mit Zukunftsperspektive“
Unter dem Motto „Vom Minijob zur
Beschäftigung mit Zukunftsperspektive“
richtete das Kommunale Job-Center des
Odenwaldkreises (KJC) das Arbeitgeberfrühstück 2015 in Erbach aus. Über guten
Zuspruch freuten sich Kreisbeigeordneter
Michael Vetter als Beauftragter für Arbeit
und Soziale Sicherung, Gleichstellungsbeauftragte Petra Karg und die Beauftrage
für Chancengleichheit Julia Löffler, die im
Landratsamt die Gäste ebenso willkommen hießen wie die Referenten: HansChristoph Müller, Fachanwalt für Arbeitsrecht aus Erbach, und Peter Konze von der
Deutschen Rentenversicherung Hessen
(Prüfbezirksstelle Südhessen/Bensheim).
Seit dem 1. Januar 2013 wird geringfügige
Beschäftigung mit einem maximalen
Bruttoeinkommen von 450 Euro monatlich
definiert. Unter Beachtung des seit
1. Januar 2015 geltenden Mindestlohns von
8,50 Euro brutto können im Rahmen einer
geringfügigen Beschäftigung monatlich
maximal 52 Arbeitsstunden geleistet
werden. Für Minijobber bestehen Sonderregelungen in der Versicherungspflicht
bei Rente und Krankenversicherung. In
Bezug auf Kündigungsschutz, Urlaub und
Krankheit sowie Teilnahme an Betriebsratswahlen haben sie jedoch die gleichen
Rechte wie Vollzeitarbeitnehmer. Der
Urlaubsanspruch wird nach einer Faustformel anteilig heruntergerechnet und ergibt
zum Beispiel bei drei Arbeitstagen pro
Woche einen Anspruch auf zwölf Urlaubstage im Jahr.
Sind Minijobber auf Abruf tätig und werden vorübergehend von ihrem Arbeitgeber
nicht angefordert, sieht das Teilzeitbefristungsgesetz vor, dass eine Mindestarbeitszeit von zehn Stunden pro Woche gilt, für
die entsprechend Lohn zu zahlen ist. Geringfügig Beschäftigte haben ebenfalls anteilig Anspruch auf Sonderleistungen wie
Weihnachts- und Urlaubsgeld. Vorausschauend sollten diese Leistungen in den
maximalen Bruttolohn von 5.400 Euro im
Jahr eingerechnet sein. Die Beschäftigung
wird sozialversicherungspflichtig, wenn
diese Grenze überschritten wird.
Die beiden Experten Hans-Christoph
Müller und Peter Konze zeigten den
Arbeitgebern Vorteile von sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung gegenüber
Minijobs auf: Prozentual fallen die Sozialversicherungsbeiträge für sie geringer
aus, zeitintensive Abstimmungen mit
Steuerberatern entfallen und Mitarbeiter
lassen sich flexibler einsetzen.
Zusätzlich empfinden Arbeitnehmer in
sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung einen höheren persönlichen
Stellenwert und entwickeln eine stärkere
Bindung an das Unternehmen. Mit fortschreitender Betriebszugehörigkeit können sie zu gefragten Fachkräften werden.
Außerdem können sie ihre Existenz besser
sichern und einen höheren Rentenanspruch erwerben. Wer Fragen dazu hat,
dem steht die Odenwaldkreis-Beauftragte
für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt
Julia Löffler Rede und Antwort: E-Mail:
[email protected], Telefon
06062 70-1994.
Unser Bild zeigt von rechts nach link die beiden Referenten Peter Konze (Deutsche Rentenversicherung)
und Hans-Christoph Müller (Fachanwalt für Arbeitsrecht), die Initiatorinnen Petra Karg (Gleichstellungsbeauftragte) und Julia Löffler (Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt) sowie den Odenwaldkreis-Beauftragten für Arbeit und Soziale Sicherung Michael Vetter. Foto Annette Heinze
Leckeres Essen an Ostern ohne selbst zu kochen
Ausgesuchte Menüs beim Mahlzeitendienst „Essen auf Rädern“ und in der
Seniorenresidenz Hedwig Henneböhl
Yvonne Reinhardt (rechts) vom Mahlzeitendienst „Essen auf Rädern“ ist eine kompetente Ansprechpartnerin beim Pflegezentrums Odenwald. Ihre Kollegin Anna Plit liefert die bestellten Mahlzeiten
mit einem VW-Bus, der mit einer Kühleinrichtung ausgestattet ist, allen Teilnehmern von der Geschäftsstelle des Pflegezentrum Odenwald pünktlich direkt ins Haus.
Ende März beginnt die Osterzeit. Viele Odenwälder Senioren
möchten sich in diesen Tagen etwas Besonderes zum Essen gönnen, damit sie die Zeit richtig genießen können. Gerade einmal
nicht selbst einkaufen und kochen zu müssen kann für viele
Seniorinnen und Senioren eine große Entlastung sein.
Deshalb hält der Mahlzeitendienst „Essen auf Rädern“ vom
Pflegezentrum Odenwald auch wieder besondere Angebote auf
seiner Speisenkarte bereit, die ab sofort und bis zum 12. April
2015 lieferbar sind. Zur Auswahl stehen beispielsweise „Geschnittener Lammrücken in Soße mit Bohnen-Möhren-Gemüse
und Rosmarin-Kartoffeln“, „gegrillte Hähnchenkeule in cremiger
Weißwein-Soße mit Paprika-Bohnen-Mischung und Knöpfespätzle“ oder „Panierter Alaska-Seelachs in Senf-Kräutersoße
mit Kartoffelwürfeln“. „Mit den leckeren Menüs des Mahlzeitendienstes „Essen auf Rädern“ vom Pflegezentrum Odenwald
können es sich alle Senioren gut gehen lassen und ohne großen
Aufwand köstliches Essen in der Osterzeit genießen“, so Yvonne
Reinhardt. Aber auch danach bietet der Menüservice „Essen
auf Rädern“ die optimale Lösung für eine gesundheitsbewußte
Ernährung. Aus über 200 Menüs, Suppen, Desserts und Torten,
abgebildet in einem farbigen Menüauswahlkatalog, kann man
selbst seine Lieblingsgerichte auswählen. Dabei kann man für
jeden Tag, einzelne Tage oder auch nur einen bestimmten Zeitraum das leckere Essen bestellen.
Dieses Angebot richtet sich auch an Senioren, die eine bestimmte Diät einhalten müssen, da die Menüs nach ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen zusammengestellt sind.
Darüber hinaus sind sie entsprechend ihrer Kostformeignung
gekennzeichnet und enthalten die bei einer Diät notwenigen
Informationen wie die Zusammensetzung der Hauptnährstoffe,
die Inhaltsstoffe und die Broteinheiten. Damit ist eine vom Arzt
verordnete Diät leicht einzuhalten.
Wie „Essen auf Rädern“ funktioniert
Wer die leckeren Mahlzeiten bestellen möchte, kann sich an
Yvonne Reinhardt vom Mahlzeitendienst „Essen auf Rädern“
unter der Telefonnummer 06062 9408-17 wenden. Nach der Aufnahme der Wünsche werden die Menüs von einmal in der Woche
tiefkühlfrisch direkt nach Hause gebracht. Dadurch ist man nicht
täglich auf eine bestimmte Essenszeit fixiert und kann die Mahlzeiten genießen, wann immer man möchte. Aufbereiten kann
man die Gerichte bequem und einfach in einem kleinen Elektrogerät, das mit einem Eierkocher vergleichbar ist. Alternativ kann
natürlich auch ein Mikrowellengerät benutzt werden.
Auf Wunsch werden in den Kernstädten von Erbach und Michelstadt sowie in Reichelsheim und Bad König die Essen aber täglich
auch warm ausgeliefert.
Rettungsdienst: Dr. Daniel Gerbaulet zum Leitenden Notarzt bestellt
Der beim GZO in Erbach beschäftigte Mediziner ergänzt die Gruppe, die diese verantwortungsvollen Aufgabe wahrnimmt
In einer kleinen Feierstunde wurde dieser
Tage Dr. med. Daniel Gerbaulet die Funktion eines Leitenden Notarztes (LNA) für
den Odenwaldkreis durch Landrat Dietrich
Kübler übertragen. Der Mediziner hatte
sich bereit erklärt, dieses sehr verantwortungsvolle Amt zu übernehmen und hierfür im Vorfeld die erforderliche und durch
die Landesärztekammer Hessen bestätigte
Qualifikation erworben. Voraussetzungen
dafür waren neben einer mehrjährigen
regelmäßigen notärztlichen Tätigkeit,
welche im Odenwaldkreis stattfand, der
Nachweis einer Facharztausbildung mit
Bezug zur Intensivmedizin (hier: Innere
Medizin) sowie ein spezielles Seminar mit
Abschlussprüfung, das Dr. Gerbaulet in
Bad Saarow (Brandenburg) absolvierte.
Dr. Gerbaulet ist seit Februar am Gesundheitszentrum Odenwaldkreis (GZO) in
Erbach als Oberarzt tätig und gesellte sich
nun zu der Gruppe von aktiven Leitenden
Notärzten des Odenwaldkreises mit Dr.
Michael Jäger, Dominik Dicks, Karsten
Ritter und Dr. Bernhard Krakowka.
Ein Leitender Notarzt wird von der Zentralen Leitstelle immer dann alarmiert, wenn
bei größeren Schadensereignissen mehrere Rettungsmittel und gegebenenfalls
auch mehrere Notärzte im Einsatz sind,
sodass vor Ort eine übergeordnete medizinische Führung erforderlich wird. Sie
hat dann grundlegende einsatztaktische
Entscheidungen unter notfallmedizinischen Gesichtspunkten zu treffen. Der LNA
übernimmt diese Führung gemeinsam mit
dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst (OLRD) wahr, der sein Partner und
mehr für die organisatorische Belange
am Einsatzort zuständig ist. Gemeinsam
bilden sie die sogenannte Medizinische
Einsatzleitung, die vor Ort die medizinische Gesamtverantwortung trägt und
mit entsprechenden Weisungsrechten
gegenüber dem gesamten am Einsatz
beteiligten medizinischen Personal ausgestattet ist.
Der Odenwaldkreis ist als Träger des
Rettungsdienstes nach dem Hessischen
Rettungsdienstgesetz verpflichtet, eine
Medizinische Einsatzleitung rund um die
Uhr einsatzbereit vorzuhalten.
Landrat Kübler dankte für den Odenwaldkreis Dr. Gerbaulet ganz ausdrücklich für
die Übernahme der ehrenamtlich ausgeübten Funktion und wünschte ihm allzeit
eine glückliche Hand bei den im LNA-Einsatz zu treffenden Entscheidungen. Worte
des Dankes galten auch Andreas Schwab,
dem Geschäftsführer des GZO, für die
Unterstützung und gegebenenfalls Freistellung seines Mitarbeiters im Einsatzfall
während der Arbeitszeit in der Klinik.
Der Fachbereichsleiter und Ärztliche Leiter
für den Rettungsdienst bei der Kreisverwaltung, Dr. Berhard Krakowka, skizzierte
einige Eckpunkte zum neuen Amt sowie
zur Person des Berufenen und betonte,
dass er sich auch weiterhin auf eine gute
Zusammenarbeit mit dem langjährig
bekannten ärztlichen Kollegen freue.
Die Urkunde als äußeres Zeichen für die Bestellung zum Leitenden Notarzt überreichte Landrat Dietrich
Kübler kürzlich an Dr. Daniel Gerbaulet. Darüber freute sich auch der Fachbereichsleiter und Ärztliche
Leiter für den Rettungsdienst bei der Kreisverwaltung, Dr. Bernhard Krakowka (rechts).
Wo 15 Millionen Spritzgießteile
hergestellt werden
Landrat Kübler und Wirtschaftsfachmann Dr. Weßels besuchen
proVie-Kunststofftechnik in Michelstadt-Vielbrunn
Bei der Firma proVie-Kunststofftechnik
im Michelstädter Stadtteil Vielbrunn
begrüßte Geschäftsführer Erich Rebscher
kürzlich den Landrat des Odenwaldkreises Dietrich Kübler, der sich in der Reihe
seiner Betriebsbesichtigungen zusammen
mit dem Leiter des Wirtschafts-Service
Odenwaldkreis Dr. Dirk Weßels über das
Unternehmen informierte. Wie Rebscher
erläuterte, wurde die proVie-Kunststofftechnik GmbH Anfang Februar 1997 von
Thomas Heusel, Gerald Koch und ihm
selbst gegründet.
Kübler und Dr. Weßels wurden durch
die Produktion geführt und erhielten so
Einblick in das Unternehmen, das sich auf
die Herstellung technischer KunststoffSpritzgießteile in Klein- und Großserien,
das Abmustern von Spritzgießwerkzeugen
sowie die Beratung oder Problemlösung in
der Kunststoffverarbeitung konzentriert.
Jährlich werden hier rund 15 Millionen
Spritzgießteile hergestellt – größtenteils
für die Automobilindustrie, insbesondere
für die Marken Audi, Bentley, BMW, Daimler Chrysler, Maybach, Opel, Porsche, Rolls
Royce, Seat, Skoda und VW.
Äußerst wichtig ist der proVie-Kunststoff
GmbH die Produktqualität. Ihre auch dank
selbst auferlegter strenger eigener Qualitätskontrolle erreichten Erfolge spiegeln
sich in zahlreichen Zertifizierungen wider.
Neben modernen Produktionsanlagen
sind die derzeit 13 angestellten Fachkräfte
für den Betrieb von entscheidender Bedeutung, denn sie sind es, die den hohen
Qualitätsstandards gerecht werden. Die
Mitarbeiter werden stetig geschult und
sind in Prozesse zur laufenden Verbesserung bespielsweise im Rahmen regelmäßigen Austausches mit der Geschäfts-
führung eingebunden. Der Umsatz von
proVie beläuft sich auf rund 2,1 bis 2,6
Millionen Euro. Zur Unterstützung der
positiven Geschäftsentwicklung werden
ständig gut ausgebildete Fachkräfte in
Verfahrensmechanik sowie Kunststoffund Kautschuktechnik gesucht und auch
gerne im Betrieb selbst ausgebildet.
Einen wesentlichen Fortschritt sieht die
Firma zudem in gerade erst vorgenommenen Investitionen und dem Erwerb von
Produktionshallen. Im nächsten Abschnitt
zukunft-orientierter Entwicklung werden
die einzelnen Produktionsstätten schrittweise weiter modernisiert. Landrat Kübler
bekräftigte bei seinem Besuch bei proVie,
wie wichtig ihm die Belange der Odenwälder Unternehmen sind. Bei offenen Fragen
bietet er sowohl selbst als auch über den
Leiter des Wirtschafts-Service Odenwaldkreis Dr. Dirk Weßels Unterstützung an.
Die Reihe seiner Betriebsbesichtigungen führte Landrat Dietrich Kübler kürzlich zur proVie-Kunststofftechnik im Michelstädter Stadtteil Vielbrunn. Geschäftsführer Erich Rebscher führte ihn durch die
Produktion und vermittelte umfassende Informationen über das Unternehmen.
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Junge Frau ohne Abschluss, aber mit
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Unternehmensführung. Ziel ist Transparenz und Kontrolle über die Geschäftsentwicklung herzustellen. Doch die Praxis
sieht oft anders aus. Der ControllingProzess ist zu aufwendig, in Geschäftsberichten wird mehr über das Zahlenwerk
selbst und sein Zustandekommen als über
die Inhalte und sinnvolle Maßnahmen
daraus diskutiert. Erhalten Sie hier einen
Überblick über ganzheitliches Controlling
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Marketing: Produkte und Dienstleistungen, die sich nicht ausreichend an Kunden
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der Volkshochschule, Tel.: 06062 70-1731,
Fax: 06062 70-1729,
E-Mail: [email protected]
• Kosten- und Leistungsrechnung
• Liquiditätsrechnung
• Kalkulation
• Businessplanung
Menschliche Fehler als Symptome tief verborgener Ursachen
Nächster wissenschaftlicher Vortrag bei der Odenwald-Akademie am 26. März in Michelstadt
Zum Abschluss der Saison 2014/15 in ihrer
viel beachteten Vortragsreihe mit wissenschaftlichen Themen hat die OdenwaldAkademie für Donnerstag, den 26. März
2015, wieder ins Historische Rathaus in
Michelstadt eingeladen. Professor Dr.
Joachim Vogt vom Fachbereich Humanwissenschaften der Technischen Universität (TU) Darmstadt wird dort ab 19:30
Uhr über das Thema „Mythos menschliches Versagen: Systemische Betrachtung
von Mensch-Maschine-Schnittstellen“
sprechen.
Der Stand der Technik und die Anforderungen des Marktes diktieren die Konstruktion und das Design neuer Maschinen.
Deren Nutzer – Geistes-, Gesellschafts-,
Humanwissenschaftler und -wissenschaftlerinnen – werden, wenn überhaupt, erst sehr spät in die Entwicklung
einbezogen, zum Beispiel wenn wenn
ein Prototyp vorliegt. Dann ist meist
schon viel investiert worden und die
wesentlichen Entwicklungslinien werden
kaum noch verändert. Auf diese Weise
geschaffene Technik ist oft kaum intuitiv
nutzbar. Im schlimmsten Fall geschieht
ein Unglück und schnell ist von „menschlichem Versagen“ die Rede, selten von
„technischem Versagen“. So gut wie nie
werden Organisation oder Gesellschaft in
die Unfallanalyse einbezogen.
Das vom Bundesministerium für Bildung
und Forschung (BMBF) geförderte Projekt
„Kompetenzentwicklung durch interdisziplinäre Vernetzung von Anfang an“ (KIVA)
an der TU Darmstadt bietet die Chance,
Ingenieurwissenschaften frühzeitig durch
andere Fachdisziplinen zu bereichern. Nur
so kann den tief in Arbeits-, Technik-, und
Gesellschaftssystemen verborgenen Ursachen begegnet werden, deren Symptome
menschliche Fehler sind.
Joachim Vogt, Professor Dr. phil. Dipl.Psych., leitet die Forschungsgruppe Arbeits- und Ingenieurpsychologie (FAI) im
Fachbereich Humanwissenschaften der
TU Darmstadt. Er ist in der Lehre verantwortlich für Arbeits-, Betriebs-, Ingenieur-,
Bio- und klinische Psychologie sowie interdisziplinäre Projektarbeit. Kern seiner Forschung ist die systemische Untersuchung
und Optimierung der Interaktionen von
Menschen mit ihren technischen, organisationalen und sozialen Umgebungen.
Interessierte Schülerinnen und Schüler
der Oberstufe sind zu dem Vortragsabend ebenso eingeladen wie innovative
Unternehmen und die interessierte
Bevölkerung.
Wer den Vortragsabend besuchen möchte, sollte sich bei der Geschäftsführung
der Odenwald-Akademie, Raquel Jarillo,
Telefon 06062 70-385, E-Mail: [email protected]
anmelden.
Nähere Informationen zum Angebot der
Odenwald-Akademie stehen im Internet
unter www.odenwald-akademie.de
Herausgeber:
Odenwald-Regional-Gesellschaft
(OREG) mbH
Marktplatz 1, 64711 Erbach
Redaktion:
Rainer Kaffenberger
Telefon: 06062 9433-90
E-Mail: [email protected]
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