Bundeswehr verstärkt medizinische Hilfe für Ukraine ( PDF , 80,8 kB)

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Berlin, 16. März 2015
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2/2015
Bundeswehr verstärkt medizinische Hilfe für Ukraine
Die Bundeswehr bringt in den nächsten Tagen bis zu 20 weitere schwer verwundete
ukrainische Soldaten, die bei Kampfhandlungen in der Ost-Ukraine verletzt wurden,
zur Behandlung nach Deutschland. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko
besucht am heutigen Montag in Begleitung von Bundesverteidigungsministerin Ursula
von der Leyen das Bundeswehrkrankenhaus Berlin.
Während seines Besuches möchte er sich über die medizinischen
Behandlungsmöglichkeiten des Bundeswehrkrankenhauses sowie die geplante
medizinische Hilfe informieren und sich zudem für die bisherigen Behandlungen
ukrainischer Schwerverletzter durch die Bundeswehr bedanken.
Bereits am gestrigen Sonntag ist ein vierköpfiges Ärzteteam der Bundeswehr nach
Kiew in die Ukraine geflogen. Ihr Auftrag ist, die verwundeten ukrainischen Soldaten
für den Transport nach Deutschland vorzubereiten. Die Bundeswehr hatte die Ukraine
zuvor mit Sanitätsmaterial, Ausbildung und bei der Behandlung schwer verwundeter
Soldaten unterstützt.
So wurden im März 2014 24 aufgrund der Ereignisse auf dem Maidan verletzte
ukrainische Staatsbürger durch die Bundeswehr transportiert und in militärischen und
zivilen Kliniken behandelt. Zuletzt wurden im September 2014 20 ukrainische
Soldaten, die bei Kampfhandlungen in der Ost-Ukraine schwer verletzt wurden, zur
weiteren Behandlung in vier Bundeswehrkrankenhäuser nach Deutschland gebracht.
Drei davon befinden sich noch in Behandlung in Hamburg und Koblenz.
Darüber hinaus wird die Bundesregierung auf Bitte der Ukraine dem
Militärkrankenhaus der im Südosten des Landes gelegenen Stadt Saporoshije
chirurgisches und medizinisches Gerät, darunter Unfalltransporter und Geräte zur
Narkosebeatmung, zur Verfügung stellen. Das aus Bundeswehrbeständen
stammende Material wird nach technischer Überprüfung so schnell wie möglich in die
Ukraine geliefert.
Verteidigungsministerin von der Leyen: "Wir werden den Menschen in der Ukraine
weiter helfen. Die Bundeswehr bietet in ihren ausgezeichneten Krankenhäusern
modernste Technik und hohes medizinisches Können. Die ukrainischen
Schwerverletzten sind bei uns in den besten Händen. Mit Hilfe des medizinischen
Geräts, das wir nun in die Ukraine liefern wollen, leistet Deutschland auch einen
Beitrag, die Behandlungsmöglichkeiten vor Ort zu verbessern.“
Deutschland ist zudem unter anderem bereit, im Rahmen der zivilen Special
Monitoring Mission der OSZE in der Ukraine mit Fachpersonal sowie deutschen
Erkenntnissen aus der Satellitenaufklärung zu unterstützen. Dieses Angebot wird
derzeit seitens der OSZE geprüft.