Markteinschätzung 2. Quartal 2015 Wir wahren Werte 1. Executive Summary Die verfügbaren Informationen sprechen für eine in den kommenden drei Monaten weiter moderat wachsende Weltwirtschaft. Global bleibt die Geldpolitik in Summe weiter sehr unterstützend, steht aber in der Eurozone substantiellen Aktienkursgewinnen im ersten Quartal und derzeit ausgeblendeten G efahren, wie dem Ukrainekonflikt sowie dem Risiko eines Euroaustritts von Griechenland, gegenüber. Wir wählen daher eine n eutrale Gewichtung von zyklischen Anlageklassen und stehen kurz davor Gewinne bei den sehr gut gelaufenen Euroanleihen höchster Bonität zu realisieren. Aktien Auf globaler Ebene zeigen Aktienmärkte seit drei Quartalen eine Seitwärts-Bewegung. Regional sind aber seit Jahresbeginn deutliche Unterschiede in der Kursentwicklung zu beobachten, die einen gemeinsamen Nenner haben: Die stärksten positiven Bewegungen sah man in Europa und Japan, jenen Märkten, deren Zentralbanken aktuell die expansivste Geldpolitik umsetzen. Unsere Modelle zeigen damit global eine leichte Überschreitung der fairen Bewertungsniveaus an. Rohstoffe weisen weiterhin eine starke Divergenz zu den Aktienmärkten auf. Die technischen Analysen Asset Allocation für das beilegen, dass die langfristigen Aufwärtstrends intakt sind. Die Quartalsberichte der Unter nehmen zeigen weiterhin solide Zahlen. Angesichts der angeführten Risikofaktoren halten wir die Aktienquote stabil bei unserer langfristigen, s trategischen Gewichtung von 60 %. Anleihen Die Geldpolitik der Eurozone und der USA driften weiter auseinander, was immer deutlichere Spuren am Anleihenmarkt hinterlässt. Die im März gestarteten großangelegten Anleihekäufe der Europäischen Z entralbank (EZB) drücken die Renditen von immer mehr Euro-Staatsanleihen kurzer und mittlerer Laufzeit ins Negative. Angesichts dieses Umstands weichen zahlreiche Investoren in längere Laufzeiten, in Staatsanleihen der europäischen Peripherieländer, in Unternehmensanleihen oder Emerging-Markets- Anleihen aus und sorgen dort für weiter fallende Renditen. In den USA hingegen halten die Diskussionen um eine baldige Leitzinsanhebung die Staatsanleihenrenditen auf höheren Niveaus. Da die US-Notenbank (Fed) sehr behutsam mit der geldpolitischen Normalisierung v orgehen dürfte, sollte sich der Gegenwind für die Finanzmärkte in Grenzen halten. 2. Quartal 2015 Asset Allocation − Solide Weltkonjunktur und expansive Notenbanken bieten gutes Umfeld für zyklische Anlageklassen − Geopolitische Risiken und langsam restriktivere Fed sprechen aber für steigende Korrekturgefahr − Die Suche nach Rendite führt partiell zu einer Fehlbewertung von Risiken Aktien − Aktienbewertung leicht über fairen Niveaus, Dividendenrenditen bleiben attraktiv − Latente Risikofaktoren bergen Korrekturgefahr und sprechen für neutrale Positionierung − Regional favorisieren wir die Eurozone, wo das Gewinnwachstumspotenzial am höchsten ist Anleihen − Potenzial für weitere Renditerückgänge sinkt, längerfristige Ertragserwartung moderat − EZB-Käufe sprechen für Peripheriestaatsanleihen aber auch Unternehmensanleihen − Emerging-Markets-Anleihen von soliden Ländern halten wir speziell in Euro für attraktiv Währungen − US-Dollar sollte von steigendem Renditevorsprung profitieren, Großteil aber bereits eingepreist − Britische Wahlen stellen einen Risikofaktor für das Pfund dar, wenn EU-kritische Kräfte gewinnen 2 Immobilien Bei Immobilienaktien präsentieren sich die großen Regionen differenziert: Während Europa und Japan von äußerst expansiver Geldpolitik profitieren und damit die Bewertungen bereits teuer werden, bekommt die USA als fundamental stärkste Region von der bevorstehenden Leitzinsanhebung der US-Notenbank leichten Gegenwind. Mittelfristig werden sich die Fundamentaldaten durchsetzen, weshalb die USA unser Kernportfolio bleiben und wir die korrekturgefährdeten Regionen Asien und Europa derzeit untergewichten. Rohstoffe An den Rohstoffmärkten zeichnet sich eine Stabilisierung des Preisniveaus ab. Die Bodenbildung verläuft aber volatil. Bei Öl sind wir aufgrund der steigenden US-Produktion und dem gleichzeitigen Lagerbestandsaufbau vorsichtig hinsichtlich der Preisentwicklung. Viele Rohstoffe handeln derzeit nahe oder sogar unter den Produktionskosten, weshalb sich in der zweiten Jahreshälfte eine moderate Preiserholung einstellen könnte. Wir empfehlen weitere Kursrückschläge für eine Reduktion des bestehenden Untergewichts bei Rohstoffen zu nutzen. Volkswirtschaftliche Szenarien Basisszenario: Weltwirtschaft wächst moderat – 70 % Wahrscheinlichkeit Der tiefe Ölpreis sorgt global für einen merklichen Kaufkraftanstieg bei Konsumenten. Die Auswirkungen dieses Wachstumsimpulses spiegeln sich auch in Stimmungsumfragen und Einkaufsmanagerindizes wider, was unter Berücksichtigung einer Reihe von bremsenden Faktoren (z.B. schwaches Kreditwachstum, lokale Krisen) für eine Fortsetzung des moderaten globalen Wirtschaftswachstums spricht. Während die USA weiter von solidem Jobwachstum und damit starkem Binnenkonsum profitieren, sorgen der starke US-Dollar und der niedrige Ölpreis für Gegenwind bei Exporteuren und dem zuletzt stark gewachsenen Energiesektor. Die Konjunktur der Eurozone wird gestützt durch eine entschlossen agierende Zentralbank, welche mit einer sehr lockeren Geldpolitik für einen schwachen Euro sorgt und die Ansteckungsgefahr ausgehend von Griechenland deutlich entschärft. Gemeinsam mit den tiefen Energiepreisen sollte die Eurozone 2015, trotz laufender bzw. noch anstehender Reformprozesse in wichtigen Ländern, ein Wirtschaftswachstum von rund 1,5 % erzielen. Mit dem laufend steigenden Anteil der Emerging-MarketsLänder an der globalen Wirtschaft, reichen auch die aktuell etwas moderateren Wachstumsraten, um einen substantiellen Beitrag für das Weltwirtschaftswachstum zu liefern. Alternativszenario 1: Konjunktur enttäuscht neuerlich – 20 % Wahrscheinlichkeit Gefahren für eine Enttäuschung unseres konstruktiven Konjunkturausblicks gehen von dem schwelenden Konflikt in der Ukraine aus, wo das unter dem tiefen Ölpreis leidende Russland unvermindert seinen Machtanspruch verfolgt und damit eine Eskalation mit dem Westen riskiert. Eine neuerliche Verschärfung dieses Konflikts würde neben Russland selbst, auch die Konjunktur in Ost- und Westeuropa gravierend belasten. In der Eurozone bleibt Griechenland ein Gefahrenherd: Da die neue Regierung ihr Mandat der Wähler so interpretiert, dass es mit den anerkannten Regeln für eine Währungsunion kollidiert, kann ein unkontrollierter Euroaustritt Griechenlands in den kommenden Monaten nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Die Eurozone sollte heute – mit dem deutlich erweiterten Instrumentarium der EZB – selbst ein solches Extremszenario bewältigen können, temporär würde aber die Konjunktur erneut einbrechen. Die im Mai anstehenden Wahlen in Großbritannien werden mit darüber entscheiden, ob mittelfristig ein EU-Austritt erfolgt, dürften aber kurzfristig keine massiven Auswirkungen auf die Konjunktur haben. Alternativszenario 2: Positive Wachstumsüberraschung – 10 % Wahrscheinlichkeit Dank der niedrigen Inflationsraten steigen global die Reallöhne, was zu einem Nachholen bisher aufgeschobener Käufe und Investitionen führen könnte. Der schwache Euro, die tiefen Energie preise und der EZB-Stimulus könnten die Eurozone zur solide wachsenden US-Wirtschaft aufschließen lassen. Die Schwellenländer Asiens, die den größten Beitrag zum Weltwirtschaftswachstum liefern, profitieren in Summe vom tiefen Ölpreis, weshalb nach schwächeren Quartalen eine Wachstumsbeschleunigung vorstellbar wäre. Gemeinsam könnten diese Faktoren zu einer Beschleunigung der Weltwirtschaft ausgehend vom moderaten Wachstum des Vorjahres führen. 3 Asset Allocation Semper Constantia Privatbank House View stark untergewichten untergewichten Aktien -- - neutral o übergewichten + stark übergewichten ++ Aktien Gesamt Europa USA Pazifik (inkl. Japan) EM Anleihen Anleihen Gesamt Staatsanleihen Kernländer Staatsanleihen Peripherie Unternehmensanleihen EM-Anleihen Immobilien Immobilien Gesamt Immobilienaktien Global Offene Immobilienfonds Alternative Investments AI Gesamt Rohstoffe Edelmetalle Hedge Fonds Absolute Return Strategien Liquidität Cash Währungen USD CHF Gewichtung der Anlageklasse Relative Gewichtung Veränderung der Sub-Anlageklassen zur bisherigen Positionierung 4 2. Markteinschätzung Die Weltkonjunktur für das läuft gut – 2. Quartal 2015 aber regional mit unterschiedlicher Dynamik Wachstum (BIP) Land 2014 Österreich Euroland USA Japan 0,6 0,9 2,4 - 0,1 2015e Semper Constantia 0,8 % 1,5 % 2,8 % 1,0 % Konsens* 1,1 % 1,4 % 3,1 % 1,1 % % % % % * Quelle: Consensus Prognosen, Stand: 9. März 2015 2016f Semper Constantia 1,0 % 1,5 % 2,5 % 1,0 % Konsens* 1,7 % 1,7 % 2,9 % 1,7 % den letzten vier Monaten fünf Punkte und lag im Februar bei nur mehr 52,9 Zählern. Damit liegt der Index zwar weiterhin im expansiven Bereich, von einem hochkonjunkturellen Niveau kann aber nicht mehr gesprochen werden. Die Eintrübung erfolgte auf breiter Basis und betraf auch die Auftragseingangs- und Produktionskomponente. Erklärungen für den Rückgang liefern der starke US-Dollar, der den Exporteuren Schwierigkeiten bereitet, sowie ein Tarifkonflikt zwischen Hafen arbeitern und Hafenbetreibern an der Westküste und die daraus resultierenden massiven Lieferschwierigkeiten bzw. Probleme Ware zu verschiffen. Positiv hervorzuheben sind die tiefen Energiepreise, die wie ein großes Konjunkturprogramm wirken. Für die Wirtschaft reduziert sich ein wesentlicher Kostenblock und für die Verbraucher bleibt mehr Geld zu konsumieren. So legte der private Konsum im vierten Quartal 2014 um 4,4 % annualisiert und damit so stark wie seit vier Jahren nicht mehr zu. Darüber hinaus drückten die niedrigen Energiepreise die US-Inflation erstmals seit 2009 in den negativen Bereich, im Februar stieg diese wieder leicht auf 0,0 % an. Damit ist das zyklische Tief bei der Inflation so gut wie erreicht – spätestens im zweiten Halbjahr Starke USA mit nachlassendem Schwung Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist in den USA im vierten Quartal 2014 um a nnualisiert 2,2 % gegenüber dem Vorquartal gewachsen. Das ist zwar weniger als im Schnitt des zweiten und dritten Quartals, entspricht aber noch immer dem Potenzialwachstum. Das seit einem Jahr zu beobachtende hohe Wachstum der US-Wirtschaft strahlt stark auf den Arbeitsmarkt aus: Nachdem im Februar die Beschäftigung a ußerhalb der Landwirtschaft um 295.000 angestiegen ist, sind inzwischen zwölf Monate in Folge mehr als 200.000 neue Stellen geschaffen worden. Eine solche Serie gab es zuletzt 1994. Die Arbeitslosenquote geht weiter zurück und lag im Februar bei 5,5 %. Sollte die Beschäftigung ihren seit Anfang 2011 eingeschlagenen s tabilen Aufwärtstrend fortsetzen, würde die Arbeitslosenrate bereits Ende 2015 auf 4,5 % fallen, was dem letzten zyklischen Tief aus den Jahren 2006/2007 entspricht. Eine Zunahme des Lohndrucks war bisher noch nicht zu beobachten, was sich aber bei einer weiter rückläufigen Arbeitslosenrate ändern kann. Bei den wichtigen Konjunkturvorlaufindikatoren ließ der Schwung zuletzt etwas nach. Der ISM-Index für den Industriebereich verlor in USA BIP-Wachstum & Vorlaufindikator Eurozone BIP-Wachstum & Vorlaufindikator 70 6,0 66 4,0 6,0 62 2,0 53 4,0 58 0,0 50 2,0 54 0,0 50 -2,0 47 -2,0 46 -4,0 44 -6,0 41 USA BIP real, % p.q.ann. Prognose 8,0 -4,0 -6,0 -8,0 -10,0 USA ISM-Index Industrie (rechte Skala) 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 Quelle: Bloomberg, Semper Constantia 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 42 38 -8,0 34 -10,0 30 -12,0 59 Eurozone BIP real, % p.q.ann. 56 Prognose 10,0 Eurozone PMI Industrie (rechte Skala) 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 38 35 32 Quelle: Bloomberg, Semper Constantia 5 Inflation (VPI) Land 2014 Österreich Euroland USA Japan 1,7 0,4 1,6 2,7 Konsens* 1,2 % 0,0 % 0,3 % 0,7 % % % % % 2015e Semper Constantia 0,8 % - 0,2 % 0,0 % 0,7 % 2016f Semper Constantia 1,0 % 0,8 % 2,0 % 0,8 % Konsens* 1,5 % 1,2 % 2,1 % 1,1 % * Quelle: Consensus Prognosen, Stand: 9. März 2015 im Euroraum gehören. Auch Griechenlands Wirtschaft ist nach einer einjährigen Phase soliden Wachstums aufgrund der T urbulenzen, ausgelöst durch die neue Regierung, im vierten Quartal wieder geschrumpft. Für die Konjunktur der gesamten Eurozone stehen die Zeichen aber gut, dass es in Zukunft weiter aufwärts gehen kann. Der Einkaufsmanager index für den Industriebereich tastete sich in den letzten Monaten langsam in den leicht expansiven Bereich vor und lag im Februar bei 51,0 Punkten. Bei Betrachtung einzelner Länder ergibt sich ein ähnliches Bild wie bei den letzten BIP-Daten: Die beste Stimmung in der Industrie herrscht in den Reformländern Irland (57,5 Punkte) und Spanien (54,2 Punkte), während die zukünftigen Konjunktur aussichten am schlechtesten in Frankreich (47,6 Punkte), Griechenland (48,4 Punkte) und Österreich (48,7 Punkte) ein geschätzt werden. Griechenland bleibt ein heikler Brennpunkt in Europa, der zwar immer wieder die Nachrichten dominieren dürfte, aber aufgrund umfangreicher Rettungs mechanismen mittlerweile bewältigbar erscheint. Auch die Krisenherde in unmittelbarer Nähe der Eurozone wie Russland/Ukraine oder Naher Osten können jederzeit wieder eine Konjunkturdelle auslösen. Für die Eurozone ist es aber besonders erfreulich, dass trotz der genannten Risikofaktoren eine positive Wachstumsüberraschung viel wahrscheinli cher ist. Denn der schwache Euro macht die rechnen wir wegen eines sehr starken Basis effekts mit wieder steigenden Inflationsraten. Für die US-Wirtschaft prognostizieren wir in diesem Jahr ein BIP-Wachstum von 2,8 %. Schwaches Europa nimmt Fahrt auf Ein derart hohes Wirtschaftswachstum, wie es in den letzten Quartalen in den USA verzeichnet wurde, hat die Eurozone schon seit Anfang 2011 nicht mehr gesehen. Die BIP-Daten des vierten Quartals 2014 mit einem Wachstum von 0,3 % gegenüber dem Vorquartal machen aber Hoffnung, dass sich die europäische Wirtschaft von ihrer langen Durstrecke mit Quartalswachstumsraten von nur knapp über der Nulllinie lösen kann. Bei Betrachtung der einzelnen BIP-Komponenten war dieses leichte Wachstum gut ausbalanciert, denn sowohl der private Konsum, der Außenhandel als auch die Investitionen lieferten gute Beiträge, nur der staatliche Konsum bremste etwas. Der Blick auf die einzelnen Länder der Eurozone zeigt aber erhebliche regionale Unterschiede. Einmal mehr wurde deutlich, dass die reformfreudigen bzw. fundamental gesunden Länder wie Spanien, Portugal und Deutschland (jeweils Wachstumsraten von 0,5 % bis 0,7 % gegenüber dem Vorquartal) zu den w achstumsstärksten Regionen g ehören, während weniger reformfreudige Länder wie Italien, Frankreich und Österreich (jeweils Wachstumsraten von -0,2 % bis 0,0 % gegenüber dem Vorquartal) zu den Bremsklötzen US-Arbeitsmarkt Deutschland Ifo-Index 600 400 11 USA Monatliche Stellenveränderungen, in Tsd. 10 200 9 0 8 -200 7 -400 6 -600 Deutschland Ifo-Index Aktuelle Lage 120 110 100 90 Deutschland Ifo-Index Geschäftsklima 5 -800 -1000 2000 130 4 USA Arbeitslosenrate, in % (rechte Skala) 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 Quelle: Bloomberg, Semper Constantia 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 3 80 70 2000 Deutschland Ifo-Index Geschäftserwartungen 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Quelle: Bloomberg, Semper Constantia 6 China mit graduell weniger Wachstum Nachdem das chinesische Wirtschaftswachstum im Gesamtjahr 2014 bei 7,4 % lag, strebt die politische Führung in diesem Jahr ein Wachstumsziel von rund 7 % an. Die langsame Wachstumsabkühlung ist damit auf Schiene. Größere fiskalische Impulse sind bei Wachstumsenttäuschungen zu erwarten, kleinere Abweichungen kompensiert die Notenbank mit ihrer Geldpolitik, um die Erreichung der konjunkturellen Ziele der Regierung sicherzustellen. Auf die im ersten Quartal 2015 veröffentlichten schwächeren Konjunktur vorlaufindikatoren reagierte die Notenbank mit einer Leitzinssenkung, die vor dem Hintergrund der tiefen Inflation von nur 0,8 % auch rechtfertigbar ist. europäischen Exporte deutlich wettbewerbsfähiger, und die tieferen Energiepreise sorgen für positive Konjunkturimpulse. Wir prognostizieren für das Gesamtjahr 2015 einen Anstieg des BIP von 1,5 % in der Eurozone. Die tieferen Energiepreise haben zudem die europäische Inflationsrate in den negativen Bereich gedrückt, im Februar lag sie bei -0,3 %. Obwohl das zyklische Tief aufgrund des Ölpreiseffekts schon im Jänner durchschritten worden sein dürfte, ist auf längere Zeit nicht mit einem markanten Anstieg der Inflation zu rechnen. Denn trotz der leichten Konjunkturerholung werden die immer noch hohe Arbeitslosigkeit von 11,3 % im Februar und die damit verbundene schwache Auslastung der Kapazitäten auch in Zukunft den Preisauftrieb in der Eurozone dämpfen. Im Jahresdurchschnitt rechnen wir mit einem unverändertem Preisniveau gegenüber 2014. Heterogenes Konjunkturumfeld in anderen Emerging Markets Die Effekte des gefallenen Ölpreises, der in den letzten Monaten teils dramatischen Währungsbewegungen und der zahlreichen geopolitischen Krisen wirken in einzelnen Emerging-Markets-Ländern recht unterschiedlich. Rohstoffexportierende Länder, deren Währungen in den letzten Monaten unter Druck kamen und die auch noch Krisen zu verkraften haben, wie z.B. Russland oder Brasilien, haben heuer ein Umfeld aus Rezession und hoher Inflation zu bewältigen. Die Ukraine und Venezuela bleiben Kandidaten für einen Staatsbankrott. Rohstoffimportierende Länder, deren Währungen zu wichtigen Handelspartnern weitgehend stabil blieben und politisch weitgehend ruhig waren, wie z.B. viele an die Eurozone angrenzende Länder Mittel- und Osteuropas oder die Türkei, sollten ihr Wirtschaftswachstum bei weiter niedrigen Inflationsraten steigern können. Das durchschnittliche Wachstum der gesamten Emerging Markets erwarten wir 2015 mit 4 % ähnlich hoch wie im Vorjahr. Japan kommt blutleer aus der Rezession Die japanische Wirtschaft hat den Konjunktur einbruch, den die am 1. April 2014 in Kraft getretene Mehrwertsteueranhebung von 5 % auf 8 % ausgelöst hatte, im vierten Quartal 2014 überwunden und kehrte mit einem annualisiertem Plus von 1,5 % gegenüber dem Vorquartal zu leichtem Wachstum zurück. Die Konjunkturvorlaufindikatoren signalisieren, dass auf absehbare Zeit mit einem Wachstum auf ähnlich moderatem Niveau zu rechnen ist. Auch der Inflationsschub, den die Mehrwertsteuererhöhung ausgelöst hatte, verpufft allmählich. Schon bald ist die höhere Mehrwertsteuer auch in der Basis aus dem Vorjahr enthalten, was in der Jahresberechnung w ieder deutlich tiefere Inflationsraten von rund 1 % liefern wird. Neue geld- und fiskalpolitische Stimuli für mehr Wachstum und Inflation sind in Zukunft nicht auszuschließen, die langfristige Wirksamkeit dieser Instrumente darf aber nach den Erfahrungen der Vergangenheit bezweifelt werden. Eurozone Inflation China BIP-Wachstum & Vorlaufindikator 70% 10,5 16,0 60% 9,0 50% 7,5 15,0 40% 6,0 30% 4,5 13,0 20% 3,0 12,0 10% 1,5 0% 0,0 60 China PMI Industrie (rechte Skala) 58 14,0 56 54 52 China BIP real, % p.a. 11,0 50 -10% -1,5 10,0 -20% -3,0 9,0 46 -4,5 8,0 44 -30% -40% -50% EUR-Inflation, % p.a. (rechte Skala) Verbraucherpreisindex Produzentenpreisindex Veränderung des Ölpreises (Brent), in EUR, % p.a. -60% 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 Quelle: Bloomberg, Semper Constantia 2009 2010 2011 2012 2013 2014 -6,0 2015 -7,5 7,0 -9,0 6,0 48 42 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 40 Quelle: Bloomberg, Semper Constantia 7 Anleihekäufe der EZB treffen auf bevorstehende Zinsanhebung der Fed Konsens und Semper Constantia Privatbank – Rentenmärkte 2. Quartal 2015 Land Deutschland USA Japan 31.3.15 0,18 % 1,92 % 0,39 % Konsens* 0,40 % 2,20 % 0,50 % Semper Constantia 0,10 % 2,00 % 0,30 % * Quelle: Consensus Prognosen/10-jährige Laufzeiten, Stand: 9. März 2015 Geldpolitik dies- und jenseits des Atlantiks driftet weiter auseinander In der Eurozone begann das Jahr am Anleihen markt mit neuen Renditetiefs bzw. Kurshochs. Die Renditen zahlreicher Staatsanleihen kurzer und mittlerer Laufzeit sind ins Negative abgerutscht, und auch bei längeren Lauf zeiten ist eine kontinuierliche Annäherung der Renditen Richtung Null zu beobachten. Die ultralockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank, die im März großangelegte Anleihenkäufe startete, hinter lässt so ihre Spuren. Nicht so in den USA. Die D iskussionen um eine baldige Zins anhebung halten die Staatsanleihenrenditen auf höheren Niveaus, was den Transatlantik-Spread zwischen zehnjährigen deutschen und US-Renditen auf neue Rekordhochs ansteigen ließ. Fed hat keine Eile mit geldpolitischer Normalisierung Die US-Notenbank (Fed) hat sich die Option für eine erste Zinserhöhung im Juni ein geräumt. Die Fed betonte aber, dass es von der Datenlage abhängig sein wird, ob diese auch ausgeübt wird. Für eine baldige Zins anhebung spricht die gute Entwicklung am Arbeitsmarkt, für eine weiter abwartende Haltung sprechen der starke US-Dollar (Zins anhebungen würden dem US-Dollar noch mehr Aufwertungspotenzial geben, was den US-Exporteuren schadet), der immer noch überschaubare Inflationsdruck und die Ein trübung der Konjunkturvorlaufindikatoren (die Fed hat ihre Konjunkturprognosen im März nach unten genommen). Wir denken, dass der Finanzmarkt keine übertriebenen Zinsanhebungsängste haben muss, weshalb wir keine nachhaltigen kräftigen Rendite anstiege bei langlaufenden US-Staatsanleihen erwarten. Die Diskussionen um den zukünftigen Leitzinspfad sorgen aber für höhere Volatilität. Im zehnjährigen Bereich sehen wir die Renditen von US-Staatsanleihen auf Quartalssicht bei rund 2 %. EZB wird wichtigster Marktteilnehmer am Euro-Anleihenmarkt Die Europäische Zentralbank (EZB) griff im März zu ihrer bisher schärfsten Waffe im Kampf g egen das niedrige Wirtschaftswachstum und die tiefe Inflation. Das lange diskutierte und heftig umstrittene erweiterte Anleihekaufprogramm (Quantitative Easing) von monatlich EUR 60 Mrd. wurde gestartet. Es werden Staatsanleihen, Anleihen von staatsnahen Organisationen sowie s peziellen internationalen und supranationalen Institutionen, Pfandbriefe und forderungsbesicherte Wertpapiere (Asset Backed Securities) gekauft, zunächst bis September 2016 und darüber hinaus so lange bis eine nachhaltige Entwicklung der Teuerungsrate Richtung Inflationsziel absehbar ist. Die EZB gab bekannt, dass die Rendite der gekauften Anleihen bei Erwerb nicht unter dem Einlage satz (derzeit -0,2 %) liegen soll, womit diese Marke ein wichtiger unterer Orientierungspunkt für die Renditen von Staatsanleihen wurde. Bei Emittenten, deren Rendite von kurzlaufenden Anleihen unter oder knapp an dieser Untermarke notiert, werden sich die Zukäufe in mittlere bis lange Laufzeiten verschieben. Dies führte bereits bei länger laufenden Staatsanleihen zu markanten Rendite rückgängen, und diese Bewegung sollte sich in den kommenden Monaten, wenngleich auch mit etwas a bgeschwächter Dynamik, fortsetzen. Mit fortlaufenden Anleihekäufen der EZB würden wir bei zehnjährigen deutschen Bundesanleihen selbst eine Rendite von nur mehr 0 % als denkbares Szenario erachten. Zahlreiche Investoren werden auf der Suche nach Rendite gezwungen sein, auf Staatsanleihen der Euro-Peripherie länder (Italien, Spanien, Portugal, Irland) aus8 Leitzinsen Geldmarktzinsen 7,0 8,0 US-Leitzins 6,0 7,0 USA 3-Monats-LIBOR 6,0 5,0 EUR 3-Monats-EURIBOR 5,0 4,0 4,0 3,0 3,0 2,0 EUR-Leitzins 2,0 1,0 0,0 2000 1,0 JPY-Leitzins 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 0,0 2000 JPY 3-Monats-LIBOR 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Quelle: Bloomberg Quelle: Bloomberg zuweichen, was dort eine vergleichsweise stärkere Performance und damit Übergewichtung nahelegt. Das Renditeniveau von zehnjährigen italienischen Staatsanleihen sollte auf Quartalssicht deutlich unter 1 % sinken. stützt durch die anhaltend rekordtiefen Ausfallsraten von rund 2 % im High-Yield-Bereich spielt das Risiko bei vielen Investoren derzeit offensichtlich eine untergeordnete Rolle, was sich bei einer Eintrübung des Konjunkturumfeldes aber rasch ändern kann. Aus Risiko-/ Ertragsüberlegungen gefallen uns die Bonitätssegmente BBB und BB am besten. Investmentgrade-Unternehmensanleihen als Alternative zu Euro-Staatsanleihen Angesichts der tiefen Renditeniveaus bei Staatsanleihen der Euro-Kernländer weichen zahlreiche Investoren auch auf Unternehmensanleihen aus. Dabei ist das Investmentgrade- Segment die naheliegendste A lternative, die im März auf Indexebene eine durchschnittliche Rendite von 0,9 % bei einer mittleren Laufzeit von 5,5 Jahren aufwies. Fünfjährige deutsche oder österreichische Anleihen rentieren zum Vergleich im negativen Bereich, und selbst fünfjährige portugiesische Anleihen boten im März mit 0,8 % eine niedrigere Rendite. Somit sind Unternehmensanleihen aus dem Investmentgrade-Segment relativ betrachtet als Alternative bei überschaubarem Risiko immer noch attraktiv. Tendieren deren Renditen ebenfalls gegen Null, wäre wohl das High-Yield-Segment die nächste Option auf der Suche nach Rendite. Deutliche Zuflüsse in diese Anlageklasse seit Beginn des Jahres nehmen diesen Trend schon vorweg. Unter- Renditen 10-Jähriger Deutscher Staatsanleihen Emerging-Markets-Anleihen mit Potenzial Auch Emerging-Markets-Anleihen können unter Umständen ein Ersatz für die n iedrig rentierenden Staatsanleihen der Euro-Kernländer sein, vor allem wenn sie in Euro denominiert sind. Der Fokus sollte auf Ländern mit guten Fundamentaldaten und überschaubarem politischen Risiko liegen, wie z.B. viele an die Eurozone angrenzende Länder Mittelund Osteuropas, Türkei, China, M exiko oder die Vereinigten Arabischen Emirate. Akute Krisenländer wie Russland, Ukraine oder Venezuela würden wir trotz hoher Renditen meiden. Emerging-Markets-Anleihen in US- Dollar und Lokalwährung können aufgrund der Diskussionen um die Fed-Zinspolitik eine erhebliche Volatilität aufweisen, für einen europäischen Investor bleiben sie bei fort laufender Euro-Schwäche aber eine interessante Beimischung. Renditen 10-Jähriger US-Staatsanleihen 7,0 7,0 6,0 6,0 5,0 5,0 4,0 4,0 3,0 3,0 2,0 2,0 1,0 1,0 0,0 2000 2001 2002 2003 2004 Quelle: Bloomberg 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2015 2014 2015 0,0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Quelle: Bloomberg 9 Aktienmärkte: Quantitative Easing Aktienkurse beflügelt Eurozone in der Konsens und Semper Constantia Privatbank – Aktienmärkte 2. Quartal 2015 Land Österreich Europa USA Japan 31.3.15 2.510 3.697 2.068 19.207 ATX DJ EURO STOXX 50 S&P 500 Nikkei 225 Konsens* 2.537 3.716 2.126 19.430 Semper Constantia 2.575 3.850 2.150 20.350 * Quelle: Bloomberg Konsens Prognosen, Stand: 31. März 2015 Unternehmen sind fundamental gesund Die Unternehmen haben die vergangenen Jahre dazu genutzt Verschuldung abzubauen, Kosten zu senken und Finanzierungs-, Kosten- und Organisationsstrukturen zu optimieren. Die Bilanzen sind tendenziell sehr gesund und wesentlich solider als vor der Krise. Die Unternehmen sind verhalten bei Ersatz- und Neuinvestitionen, generieren starke Cashflows und schütten diese stärker an ihre Aktionäre in Form von Dividenden oder Aktienrückkäufen aus. Bei der Eigenkapitalrentabilität (Return on Equity, ROE) sehen wir ebenfalls über die letzten vier Quartale einen Zuwachs, wobei hier Europa versus Amerika und Asien-Pazifik zukünftig das stärkste Potenzial aufweist. Der ROE liegt somit global wieder leicht über den lang fristigen historischen D urchschnitten. Das Niveau der ROEs und das positive Momentum sind eine Unterstützung für die Aktienmärkte. Bei einer Betrachtung der ROEs und auch den Gewinn-Margen (Net Profit Margin) in den einzelnen Regionen zeigt sich ein deutliches Bild: Während die Profitabilität der US- Unternehmen aktuell deutlich über historischen Durchschnitten liegt, befinden sich die europäischen Unternehmen noch im unter- durchschnittlichen Bereich. Es gibt keine wirtschaftliche Begründung für einen Unterschied dieser Ausprägung, auch ist im historischen Vergleich der langfristige Unterschied sehr gering. Beides lässt auf eine starke Erholung der Profitabilität bei europäischen Unternehmen schließen. Gewinnmargen (Net Profit Margins) Bewertungsindikator Aktien Aktienmärkte fair bewertet Global haben die Aktienmärkte das faire Bewertungsniveau leicht überschritten und handeln aktuell mit einem KGV von 18,3x, einem Preis-Buchwert-Verhältnis von 2,24x, einem wegen des schwächeren Umsatzwachstums schon erhöhten PreisUmsatz- Verhältnis von 1,42x, einem PreisCashflow-Verhältnis von 11,2x und einer auch im historischen Vergleich a ttraktiven Dividendenrendite von 2,4 %. Regional herrschen aktuell keine signifikanten Unterschiede in der Bewertung mehr. Als besonders interessant hervorzuheben ist nach wie vor die aktuelle Dividenden rendite die durch solide Cashflows abgesichert ist. Hier manifestiert sich besonders die Attraktivität von Europa mit einer aktuellen Dividendenrendite von 3,25 %. Unser Core Europe Portfolio, bestehend aus europäischen Einzeltitelaktien 12% 2 STANDARDABWEICHUNG 14% 3 10% 8% 6% 4% 2% 0 -1 UNTERBEWERTUNG -2 -3 2015 15 14 20 13 2014 20 20 11 12 2012 20 10 20 09 2010 20 08 20 07 2008 20 06 20 05 2006 20 04 20 03 2004 20 02 20 01 2002 20 00 20 99 2000 20 19 98 1998 19 15 14 20 13 ÜBERBEWERTUNG 1 USA 2014 2015 20 20 11 12 2012 20 10 Quelle: Bloomberg, MSCI, Semper Constantia 20 09 EUROPA 2010 20 08 20 07 2008 20 06 20 05 EMERGING-MARKETS 2006 20 04 20 03 2004 20 02 2002 20 01 AKTIEN GLOBAL 20 20 20 00 0% 2000 global Quelle: Bloomberg, Semper Constantia 10 Dividendenrenditen Risky/Non-Risky-Modell 7 6 5 4 3 2 14 15 20 13 2014 2015 20 20 11 12 2012 20 10 20 09 EUROPA 2010 20 08 2008 20 07 06 05 2006 20 04 20 03 2004 20 02 01 2002 20 20 20 00 2000 20 0 EMERGING-MARKETS ASIEN-PAZIFIK 20 AKTIEN GLOBAL NORDAMERIKA 20 1 105% 100% 95% 90% 85% 80% 75% 70% 65% 60% 55% 50% 45% 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% -5% 1996 Quelle: Bloomberg, MSCI, Semper Constantia 310 Risky/Non Risky Indikator (li) 290 270 250 230 210 190 170 150 130 110 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 90 Quelle: Bloomberg, Semper Constantia Dank Niedrigzinspolitik sind Aktien weiter die attraktivste Assetklasse Mit der Ausnahme der US-Notenbank (Fed) betreiben die einflussreichsten Notenbanken eine stark expansive Geldpolitik. Dies gilt neben der fundamentalen Bewertung als starkes Argument für ein Investment in Aktien. Auch die ernstzunehmenden geo politischen Spannungen sowie die wieder entflammte Euro-Staatsschuldenkrise konnten bis dato der positiven Grundstimmung keinen Abbruch tun. Der Fokus fällt immer wieder auf die fundamental gesunde Aufstellung der Unternehmen, das annähernd faire Bewertungsniveau der Aktienmärkte sowie den Mangel an ähnlich attraktiven Veran lagungsalternativen. Unsere Modelle geben eine neutrale Gewichtung von riskanten Asset- Klassen vor, der wir in dieser Phase folgen. Ein Investmentzyklus in einzelnen Asset-Klassen bzw. Investmentthemen endet typischerweise damit, dass in der jeweiligen Asset- Klasse die Bewertungen Höchststände erreichen und Preise nachhaltig zu fallen beginnen. Beides ist bei Aktien in unserem K ernszenario nicht der Fall. Die deutlichen Kursanstiege der vergangenen Jahre sowie das Erreichen fairer Bewertungsniveaus können nicht darüber hinwegtäuschen, das Unternehmen auf soliden Beinen stehen und gute Profitabilität aufweisen. Die aktuellen Gewinne sowie auch die ausgeschütteten Dividenden sind im Vergleich zu anderer Asset-Klassen, allen voran Staatsanleihen noch immer sehr attraktiv. Europa - DJ Euro Stoxx 50 USA - S&P 500 ausgewählt von der Semper Constantia, weist aktuell eine Dividendenrendite von rund 3,9 % auf. 6000 2200 5500 2000 5000 1800 4500 1600 4000 1400 3500 1200 3000 1000 2500 800 2000 1500 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 600 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Quelle: Bloomberg Quelle: Bloomberg Deutschland - DAX 30 Japan - Nikkei 225 14000 12000 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 22000 20000 18000 10000 8000 6000 16000 14000 12000 10000 4000 2000 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Quelle: Bloomberg 8000 6000 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Quelle: Bloomberg 11 Immobilienaktien: Was kommt nach Quantitative Easing? Nach einer fulminanten Rallye im Jänner 2015 koppeln sich die Regionen seit Februar von einander ab. Europa und Asien – hier vor allem Japan – sind stark durch die lockere Geldpolitik der Notenbanken (Quantitative Easing) getrieben und unterstützt, während die USA bereits Einbußen hinnehmen müssen. Dies ist vor allem auf die Erwartung höherer Leitzinsen und den daraus resultierenden Abfluss ins Anleihesegment zurückzuführen. Ausgeglichen wurde diese Entwicklung durch Währungsgewinne. Fundamental werden die USA die stabilste und stärkste Region bleiben. Es ist ein Anstieg der M&A-Aktivität zu erwarten, die Makroökonomie stützt darüber hinaus die Erträge aus dem Immobilien-Asset-Management. Europa und in Asien insbesondere Japan sind und bleiben durch die lockere Geldpolitik der Notenbanken unterstützt. Die Zuwächse sind hier schon über dem langjährigen Schnitt, sobald der geldpolitische Effekt abnimmt könnte eine Korrektur bevorstehen. Entsprechend volatil wird sich daher wahrscheinlich die Bewegung speziell in Asien gestalten. In Europa wird man gut beraten sein, sich bei Abnehmen des geldpolitischen Effektes auf die traditionellen sicheren Häfen zu konzentrieren. Die USA bleiben unverändert unser Kernportfolio, weil die laufenden Erträge und das stetige Cash flow-Wachstum für hohe Dividendenrenditen sorgen. In Europa sind Nordeuropa, Deutschland und Großbritannien zwar die traditionellen sicheren Häfen, werden aber aufgrund der über mäßigen Zugewinne der letzten Zeit auch gegen Korrekturen nicht immun sein. In Asien wird Japan nur so lange interessant sein, solange der geldpolitische Effekt anhält, Australien und Hong Kong könnten mittelfristig wieder die interessanteren Regionen werden. Wir sind in Asien und Europa untergewichtet, in den USA neutral und halten im Gegenzug Cash. Devisenmärkte: EZB-Anleihekäufe schwächen den Euro Konsens und Semper Constantia Privatbank – Währungen 2. Quartal 2015 vs. Euro EUR/USD EUR/GBP EUR/JPY EUR/CHF 31.3.15 1,0731 0,7243 128,91 1,0437 Konsens* 1,10 0,74 134 1,05 Semper Constantia 1,02 0,73 127 1,05 * Quelle: Consensus Prognosen, Stand: 31. März 2015 US-Dollar-Stärke schon weit fortgeschritten Seit Anfang des Jahres musste der Euro rund 15 % gegenüber dem US-Dollar abgeben. Die Schwäche des Währungspaares geht einer seits von Europa aus, denn Ängste um Griechen land, die Ukraine-Krise, die Anleihenkäufe der Europäischen Zentralbank (EZB) und Deflationsängste lassen den Euro spürbar wackeln. Auf der anderen Seite steht eine wirtschaftlich stärkere USA, wo der Markt immer stärker Zinserhöhungen der US- Notenbank (Fed) einpreist. Bei der Fed- Sitzung im März zeigte sich die Notenbank aber zunehmend über den starken US-Dollar und den möglichen nachteiligen Effekt auf Inflation und Außenbeitrag (teure Exporte) besorgt. Die Schätzungen der Fed-Mitglieder für die Erhöhung des Leitzinssatzes b elaufen sich mittlerweile nur mehr auf 0,625 % mit Ende des Jahres gegenüber der letzten Prognose von noch 1,125 %. Wir sehen EUR/ USD die Parität testen, um sich dann darüber einzupendeln. Pfundstärke leidet etwas unter hinausgezögerter Leitzinsanhebung Die Bank of England (BoE) befürchtet, dass die Wachstumsaussichten der britischen Wirtschaft im Vergleich zum Euroraum das Pfund weiter stärken könnten. Das Risiko bestehe darin, dass die Inflation auf ihrem niedrigen Niveau verharren könnte. Auf12 Euro vs. US-Dollar Euro 1,70 180 1,60 170 1,50 160 Yen 150 1,40 140 1,30 130 1,20 120 1,10 110 1,00 100 0,90 0,80 2000 vs. 90 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 80 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Quelle: Bloomberg Quelle: Bloomberg grund der niedrigen Ölpreise und n iedriger Importkosten (dank der Pfund-Stärke) liegt die Inflationsrate seit mehr als einem Jahr unter dem N otenbank-Ziel von 2 %. Damit schwinden die Hoffnungen auf eine baldige Zinserhöhung. Die Notenbankmitglieder waren sich im März einig, den Leitzinssatz auf dem niedrigen N iveau von 0,5 % zu belassen. Die erste Zins erhöhung dürfte erst Anfang 2016 erfolgen. Das Pfund bleibt gegenüber dem Euro aufgrund der expansiven EZB-Politik weiter attraktiv. Risikofaktor bleiben die britischen Wahlen am 7. Mai und die damit verbundenen Konsequenzen für ein EU- Referendum. Gegenüber dem US-Dollar dürfte sich das Pfund schwächer entwickeln, da die Fed vor der BoE die Zinsen anheben dürfte. ange stiegen war. Nach der Aufgabe der Untergrenze rutschte EUR/CHF kurz unter die Parität und pendelte sich im März bei rund 1,06 ein. Im vierten Quartal 2014 verzeichnete die Schweiz noch ein sehr starkes Wirtschaftswachstum von 0,6 % gegenüber dem Vorquartal. Durch den stärkeren Franken sollte die Konjunktur dieses Tempo 2015 nicht aufrechterhalten können. Beim derzeitigen negativen Leitzins von -0,75 % ist der Spielraum für weitere Zinssenkungen eher gering, da die Bargeldhortung zunehmen würde. Wir erwarten EUR/CHF-Kurse um rund 1,05. Schweiz trägt die lockere EZB-Politik nicht mehr mit Am 15. Jänner hat die Schweizerische National bank (SNB) überraschend den Mindest kurs von 1,20 aufgegeben und damit den Verlust ihrer Glaubwürdigkeit in Kauf g enommen. Die SNB wollte die EZB-Geldpolitik nicht mehr länger importieren, da die Primärgeldmenge durch die Währungsinterventionen massiv Euro vs. Schweizer Franken Deflationsbekämpfung kann neue Yen-Abwertung auslösen Aufgrund des Ölpreisverfalls fürchtet die Bank of Japan (BoJ), dass das Inflationsziel nicht erreicht werden kann und verkündet weitere „innovative“ Maßnahmen um die Deflation zu bekämpfen. Der Wechselkurs von USD/JPY pendelt seit Anfang des Jahres in einer Bandbreite zwischen 116 und 122 und dürfte bis Mitte des Jahres auf 125 steigen. Falls die BoJ schon kurzfristig wieder a ktiv wird, könnte USD/JPY sogar bis auf 140 laufen. EUR/JPY sollte aufgrund des schwächelnden Euro wieder in Richtung 127 fallen. Euro 1,80 1,00 1,70 0,95 Britisches Pfund 0,90 1,60 0,85 1,50 0,80 1,40 0,75 1,30 0,70 0,65 1,20 0,60 1,10 1,00 2000 vs. 0,55 2001 2002 2003 Quelle: Bloomberg 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 0,50 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Quelle: Bloomberg 13 Trotz guter Konjunkturdaten schwache Rohstoffpreise Gute Wirtschaftsdaten und das anlaufende Quantitative-Easing-Programm der Europäischen Zentralbank sorgten für euphorische Stimmung an den Aktienmärkten. Und auch der seit Mitte 2014 intakte Abwärtstrend im Rohstoffbereich setzte sich im Februar 2015 nicht mehr weiter fort. Vielmehr, so schien es, kam es aufgrund positiver Monatsrenditen bei Energie, Kupfer und Getreiden zu einer Bodenbildung auf Gesamtrohstoffebene. Die Ernüchterung war groß als schon im März die Ölpreise ihre Gewinne wieder abgaben. Brent fiel unter USD 54 je Barrel und WTI markierte bei USD 43,5 je Barrel sogar ein neues 6-Jahrestief. Für Abgabedruck sorgte die Internationale Energieagentur (IEA), die davor warnte, dass in den USA bald die Lagerkapazitäten aufgebraucht sein könnten. Als Grund nannte die IEA das massive Überangebot, welches vor allem von der weiter steigenden US-Ölproduktion herrührt. Mit einer Verbesserung der Lage rechnet die IEA erst im zweiten Halbjahr 2015, weil dann das Wachstum der US-Öl produktion nachlassen soll. Die Anzahl neuer Ölbohrungen in den USA ist zwar deutlich gesunken, bislang zeigt die US-Ölproduktion aber noch keine Anzeichen von Abschwächung, sondern erreichte Anfang März mit knapp 9,4 Mio. Barrel pro Tag sogar ein 42-Jahreshoch. Die anhaltend schwache Nachfrage sowie aus dem Irak kommendes Mehrangebot dürften die Ölpreise aktuell niedrig halten. Für das zweite Halbjahr 2015 rechnen wir mit einer Erholung des Energiesektors aufgrund positiver Rückkopplungseffekte der niedrigen Energiepreise, die das Wirtschaftswachstum und damit auch die Nachfrage nach Rohöl weltweit ankurbeln sollten. Kurzfristig sind wir aufgrund der steigenden US-Produktion und dem gleichzeitigen Lager bestandsaufbau jedoch vorsichtig hinsichtlich der Preisentwicklung. Ähnlich erging es Industriemetallen, die im Februar einen leichten Gewinn erzielten. Dieser Zuwachs war jedoch allein auf die Wertsteigerung von 7,9 % bei Kupfer zurückzuführen. Aufgrund von einem weiterhin negativen Sentiment und einer schwachen Nachfrage setzten alle übrigen Metalle ihre Talfahrt fort. Einer der Hauptgründe für die relative Stärke von Kupfer war der Abbau der Short-Positionen nach dem starken Preisverfall von -11,7 % im Jänner. Für einen steigenden Kupferpreis sprechen ungeplante Angebotsausfälle, wie jener durch den Streik in der „Grasberg“-Mine in Indonesien, der weltweit zweitgrößten Kupfermine. Wir erwarten bei einem längeren Produktionsstillstand höhere Kupferpreise im Jahresverlauf. Der Goldpreis stand weiterhin aufgrund des starken US-Dollars unter Druck. Ähnlich schwache Preisentwicklungen waren bei Silber und Platin festzustellen. Ein anhaltend starker US-Dollar und verhaltene Inflationsaussichten sprechen gegen einen starken Anstieg des Goldpreises. Die Unsicherheit in Bezug auf Griechenlands Mitgliedschaft bei der Eurozone bleibt anderseits bestehen, was Gold als sicheren Hafen attraktiv macht. Brent Oil Gold 2000 160 1800 140 1600 120 1400 100 1200 80 1000 800 60 600 40 400 20 200 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Quelle: Bloomberg Kupfer 90.000 80.000 70.000 60.000 50.000 40.000 30.000 20.000 10.000 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Quelle: Bloomberg 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Quelle: Bloomberg Silber 60 50 40 30 20 10 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Quelle: Bloomberg 14 DIE IE MARKTEINSCHÄTZUNG WURDE VON FOLGENDEN EXPERTEN VERFASST D MARKTEINSCHÄTZUNG WURDE VON FOLGENDEN EXPERTEN VERFASST ch tegie tegie IA A ihen Mag. Mirjam Santos-Elwin Mag. Mirjam Santos-Elwin Elisabeth Staudner Währungen Währungen Volkswirtschaft Mag. Leopold Thomas Heidenreich Bobek, CFA Mag. Mag. Thomas Bobek, CFA Aktien Asset Allocation und Strategie Aktien DIE MARKTEINSCHÄTZUNG Die Markteinschätzung N FOLGENDEN A Währungen Aktien WURDE VON FOLGENDEN wurde von folgenden EXPERTEN VERFASST Experten verfasst Mag. Thomas Bobek, CFA Mag. Leopold Heidenreich Mag. Thomas Bobek, CFA Dr. Stefan Klocker, CFA Mag. Leopold Heidenreich Aktien Asset Allocation Allocationund undStrategie Strategie Aktien Asset Mag. Bernhard Steinkellner Mag. Mirjam Santos-Elwin Mag. Elisabeth Staudner Mag. Bernhard Steinkellner Mag. Elisabeth Staudner Anleihen Währungen Volkswirtschaft Anleihen Volkswirtschaft Dr. Klocker, CFA Mag. Leopold Heidenreich Dr.Stefan Stefan Klocker, CFA Mag. Ronald Plasser, CIIA Dr. Stefan Klocker, CFA Asset Allocation und Strategie Asset und Strategie Asset Allocation Allocationund undAnleihen Strategie Volkswirtschaft Asset Allocation und Strategie Mag. Vencislava Toncheva Elisabeth Mag. BernhardStaudner Steinkellner Mag. Vencislava Toncheva Mag. Bernhard Steinkellner Volkswirtschaft Volkswirtschaft Anleihen Anleihen Mag. Ronald Plasser, CIIA Dr. Stefan Klocker, MMag. Georg Preis CFA Mag. Ronald Plasser, CIIA Mag. Ronald Plasser, CIIA Volkswirtschaft und Anleihen Asset Allocation und und Strategie Aktien Volkswirtschaft undAnleihen Anleihen Volkswirtschaft MMag. Silvia Wagner Mag. Steinkellner MMag. Silvia Wagner Mag.Bernhard Vencislava Toncheva Mag. Vencislava Toncheva Immobilienaktien Anleihen Immobilienaktien Volkswirtschaft Volkswirtschaft EXPERTEN VERFASST Mag. Mirjam Santos-Elwin Mag. Mirjam Ronald Plasser, Gernot Rux MMag. Georg Preis MMag. GeorgSantos-Elwin Preis CIIA Währungen Volkswirtschaft und Anleihen Währungen Währungen Aktien Aktien Mag. Elisabeth Staudner MMag. Georg Preis Mag. Elisabeth Staudner Gernot Rux Gernot Rux Volkswirtschaft Aktien Volkswirtschaft Währungen Währungen Bertram Weigel Mag. Vencislava Toncheva Bertram Weigel MMag. Silvia Wagner MMag. Silvia Wagner Alternatives Volkswirtschaft Alternatives Immobilienaktien Immobilienaktien MMag. Silvia Wagner Bertram BertramWeigel Weigel Immobilienaktien Alternatives Alternatives 15 Gernot Rux Mag. Bernhard Steinkellner Währungen Anleihen Bertram Weigel Alternatives 15 15 Mag. Vencislava Toncheva Volkswirtschaft 15 15 Hinweis: Dieses Dokument ist eine unverbindliche Marketingmitteilung gemäß WAG 2007. Die Unterlage dient der Information der Anleger und stellt weder ein Angebot zum Kauf oder Verkauf der genannten Produkte, noch eine Anlageempfehlung dar. Die in diesem Bericht enthaltenen Angaben, Analysen und Prognosen basieren auf dem Wissensstand und der Markteinschätzung der mit der Erstellung dieses Berichtes betrauten Personen zu Redaktionsschluss. Semper Constantia Privatbank Aktiengesellschaft übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Genauigkeit der im Bericht enthaltenen Informationen und/oder für das Eintreten der Prognosen. Dieser Bericht richtet sich ausschließlich an Marktteilnehmer, die in der Lage sind, ihre Anlageentscheidungen eigenständig zu treffen und sich dabei nicht nur auf die Einschätzung und Prognosen der Semper Constantia Privatbank Aktiengesellschaft stützen. Die Analysen und Schlussfolgerungen sind genereller Natur und berücksichtigen nicht die individuellen Bedürfnisse der Anleger hinsichtlich Ertragserwartung, steuerlicher Situation oder Risikobereitschaft. Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung einer Veranlagung zu. Medieninhaber (Verleger), Herausgeber: SEMPER CONSTANTIA PRIVATBANK AKTIENGESELLSCHAFT, A-1010 Wien, Heßgasse 1, T +43 (1) 536 16-0 Die Angaben nach § 25 Mediengesetz (MedienG) finden sind auf http://www.semperconstantia.at/impressum.htm SEMPER CONSTANTIA PRIVATBANK AKTIENGESELLSCHAFT 1010 Wien | HeSSgasse 1 | T +43 (1) 536 16-0 | F +43 (1) 536 16-900 [email protected] | www.semperconstantia.at
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