01/2015 - plan B

Newsletter 01/2015
Sozialfonds
Mobbing und Gewalt in der Schule
Emotions Coaching für Pflegekinder
Tankstelle für Pflegemütter
… und was ist mit deinen „richtigen“
Eltern?
Infos: Urlaub für Pflegekinder
Autismus – Landestheater Linz
Sozialfonds für Pflegekinder
Aufgrund der Aktivitäten im letzten Jahr
und dank mehrerer engagierter Unterstützer konnte der Sozialfonds für Pflegekinder mit einem Startkapital ausgestattet
werden. Nun wurde auch ein Förderbeirat
eingerichtet, der dem Vorstand bei der
Vergabe von Mitteln beratend zur Seite
steht. Damit nimmt der Sozialfonds seine
Aktivität auf und es können ab sofort
Anträge an die Geschäftsstelle gerichtet
werden.
Wofür kann Unterstützung beantragt
werden?
Die Zuschüsse sind als zweckgewidmete
Unterstützung vor allem für folgende Fälle
vorgesehen:
• Maßnahmen, die der physischen,
psychischen und sozialen Gesundheit
von Pflegekindern dienen, wie z.B.
Heilbehandlungen, Therapien, Heilbehelfe etc.,
• pädagogische Unterstützung, wie z.B.
Lernbetreuung, Sprachkurse, spezielle
Förderungen etc.,
• Maßnahmen zur Unterstützung der
beruflichen Entwicklung, wie z.B. Bewerbungstraining, spezielle Kurse und
Förderprogramme etc.,
• pädagogisch wertvolle Freizeitgestaltung, wie z.B. Kosten für einen Musikoder Sportunterricht, Kosten für das
Alexander König
•
Anschaffen eines Musikinstruments
oder einer Sportausrüstung, Teilnahme an Urlaubsgruppen etc.,
Zuschüsse zu allgemein für die Entwicklung von Pflegekindern förderlichen Maßnahmen.
Wie kann Unterstützung aus dem Sozialfonds beantragt werden?
Antragsberechtigt sind alle Pflegeeltern in
Oberösterreich, die ein Kind bzw. Kinder
oder eine/n Jugendliche/n bzw. Jugendliche im Auftrag des Landes Oberösterreich
betreuen. Eine finanzielle Unterstützung
aus dem Sozialfonds ist für jene Fälle
vorgesehen, in denen keine andere Finanzierung möglich ist bzw. entsprechende Mittel bereits ausgeschöpft wurden. Ein
Anspruch auf eine finanzielle Unterstützung aus dem Sozialfonds besteht nicht.
Die Vergabe von Mitteln aus dem Sozialfonds richtet sich nach den Interessen des
Kindeswohls und ist nicht an eine Mitgliedschaft im Verein Pflege- und Adoptiveltern Oö. gebunden. Insbesondere werden hierfür folgende Kriterien herangezogen: Dringlichkeit, soziale Bedürftigkeit,
Sinnhaftigkeit, Nachhaltigkeit.
Anträge können ab sofort unter Angabe
folgender Informationen an die Geschäftsstelle des Sozialfonds gerichtet werden:
a) Name der Antragsteller
b) Name des Pflegekindes
c) Beschreibung der zu unterstützenden
Maßnahme
d) Gesamtkosten der zu unterstützenden
Maßnahme
e) Begründung, weshalb eine finanzielle
Beihilfe aus dem Sozialfonds erforderlich ist
f) Kontodaten der Antragssteller für eine
allfällige Auszahlung der finanziellen
Unterstützung
Nähere Informationen zum Sozialfonds für
Pflegekinder finden Sie auch auf unserer
Homepage unter www.planb-ooe.at.
Kontakt zur Geschäftsstelle des Sozialfonds für Pflegekinder
Verein Pflege- und Adoptiveltern OÖ
Sozialfonds für Pflegekinder
Richterstraße 8d, 4060 Leonding
Tel. 0732 60 66 65
[email protected]
Bankverbindung
Hypo Oberösterreich
Kennwort Sozialfonds
IBAN:
AT40 5400 0001 0037 9908
BIC:
OBLAAT2L
Newsletter 01/2015
Seminar „Mobbing und Gewalt in der Schule“
Mein Kind wird gemobbt. Was kann
ich tun?
Datum:
9.4.2015, 19.00 – 21.00
Veranstaltungsort:
Kompetenzzentrum plan B, 4060 Leonding
Referent: Mag. Bernhard Diwald
Anmeldung:
http://www.planb-ooe.at/index.php?id=367
ADOPTIVELTERN
SIND
HERZLICH
EINGELADEN (Kostenbeitrag 2,00 €,
Elternbildungsgutscheine können eingelöst werden.).
Carl R. Rogers, Begründer der personzentrierten Gesprächsführung und Psychotherapie meinte auf die Frage, ob es
denn aus seiner Sicht einen pragmatischen Weg gäbe, wie wir unsere Kinder
erziehen sollten, folgendes: „Mir scheint,
dass wir in Zukunft unser Leben und
unsere Erziehung auf die Annahme gründen müssen, dass es ebenso viele Wirklichkeiten wie Menschen gibt, und dass wir
dies zuallererst akzeptieren müssen,
bevor wir weitergehen.“
Dieses Statement bzw. diese Haltung sind
gerade im Umgang mit Mobbing und
Gewalt im Schulkontext von zentraler
9.4.2015
Bedeutung. Kinder möchten zu sozialen
Gruppen dazu gehören und Anerkennung
bekommen. Oftmals kann dieser Wunsch
nach Anerkennung auch dazu führen,
dass andere Kinder, die vielleicht anders
als die Gruppe sind, erniedrigt werden, um
sich selbst zu erhöhen. Und genau dabei
wird die individuelle Wirklichkeit des Gemobbten verletzt und nicht akzeptiert. In
diesem Vortrag erfahren Sie einen Überblick über den theoretischen Hintergrund
von Mobbing, praktische Erfahrungen im
Umgang mit Mobbing und auch Ideen, wie
Sie als Erziehungsberechtigte präventiv
mobbingverhindernde Werte vorleben
können.
Seminar „Emotions Coaching für Pflegekinder und Pflegeeltern“
Wie begleite ich Kinder, dass sie den
Zugang zu ihren Emotionen (wieder)
finden, die Emotionen benennen und
Strategien für den Umgang damit
entwickeln?
Datum:
25.4.2015, 9.00 – 18.00
Veranstaltungsort:
Kompetenzzentrum plan B, 4060 Leonding
Referentin: Christiane Derra
Anmeldung:
http://www.planb-ooe.at/index.php?id=369
In allen Bereichen unseres Lebens prägen
Emotionen den Umgang mit uns selbst,
unser Wohlbehagen, unsere Beziehungen,
unser Engagement und nicht zuletzt unsere kognitive Entwicklung und Lernfähigkeit.
Für Pflegefamilien bedeuten die oft heftigen Emotionen von Pflegekindern, aber
auch die eigenen Gefühle wie Trauer,
Ärger oder Enttäuschung eine besondere
Herausforderung.
Die bedeutsamste Fähigkeit für den Umgang mit heftigen Emotionen ist die sogenannte Selbstregulation und das Erlernen
sinnvoller Bewältigungsstrategien. Diesen
25.4.2015
wichtigen Lernprozess können Pflegeeltern im Familienalltag sehr gut unterstützen. Kleine Kinder zeigen Wut, Angst,
Traurigkeit und Freude meist unmittelbar.
Dies gilt für Pflegekinder nicht immer in
dieser Form. Dies erfordert ein viel höheres Maß an feinfühliger Beobachtung und
Empathie.
Emotions Coaching beinhaltet den ehrlichen Umgang mit eigenen Emotionen und
den klaren und achtsamen Umgang mit
den Emotionen der Kinder.
Seminar „Pflegemütter zwischen Liebe und Anforderungen – Tankstelle am Wochenende“
Alle tanken bei mir auf – und wo tanke ich auf?
Datum:
8./9.5.2015,
Freitag, 16.00 – Samstag, 18.00
Veranstaltungsort:
Alpenhotel Altmünster, 4813 Altmünster
Referentin: Birgit Detzlhofer
Anmeldung:
http://www.planb-ooe.at/index.php?id=394
Unsere Fähigkeiten als Frauen, sich verschiedener Aufgaben anzunehmen und
sie umsichtig zu erfüllen, stellt uns immer
wieder vor neue Herausforderungen.
Pflegemütter stehen zusätzlich vor eigenen, familiären, gesellschaftspolitischen
und institutionellen Anforderungen und
sind natürlich bestrebt, denen auch gerecht zu werden.
Im Seminar können Pflegemütter die
Gelegenheit nützen, im Erfahrungsaustausch, durch Kleingruppengespräche
und Selbstreflexion innezuhalten, nachzuforschen und genau hinzusehen:
• Wo sind meine Stärken / Schwächen /
Grenzen?
8./9.5.2015
•
In welchen Rollen lebe ich und wer
tankt bei mir auf?
Um die eigene Energiebalance zu bewahren stellen wir uns auch den Fragen:
• Was gibt mir Kraft?
• Wo tanke ich auf?
• Welche meiner Ressourcen möchte
ich fördern und aktivieren?
• Wie gehe ich mit mir um?
• Wann und wie setze ich Grenzen?
Nur in einer gelebten Balance ist es dauerhaft möglich, freudig, friedvoll und gesund zu bleiben, das Leben zu genießen
und Herausforderungen gestärkt entgegenzutreten.
Newsletter 01/2015
Seminar „Und was ist mit deinen „richtigen“ Eltern?“
29.5.2015
Wie gehe ich mit Informationen über
die Biografie von Pflegekindern um?
Datum:
29.5.2015, 14.00 – 19.30
Veranstaltungsort:
Kompetenzzentrum plan B, 4060 Leonding
Referent: Mag. Markus Antesberger
Anmeldung:
http://www.planb-ooe.at/index.php?id=395
Mehr als andere können Pflegekinder
sowie Pflegeeltern mit der Neugier ihrer
Umwelt konfrontiert sein. Es ist nicht
immer leicht zwischen ehrlichem Interesse
und bloßer Sensationslust zu unterscheiden. Die richtige Dosierung an Informationen zum richtigen Zeitpunkt kann mögliches Leid mindern oder aber Hürden
überwinden helfen. Aber was ist richtig?
Dieses Seminar bietet keine fertigen Rezepte. Einerseits gibt es sie nicht, andererseits können allgemeine Handlungsorientierungen den Besonderheiten einzelner
Biographien niemals gerecht werden.
In gemeinsamer Annäherung an das
Thema werden im Wechsel zwischen
Einzel-, Kleingruppen- und Plenumsarbeit
folgende Fragestellungen und Themenbereiche beleuchtet:
• Wer bin ich und was erzähle ich von
mir?
• Mit wem habe ich, hat mein Kind zu
tun?
• Was nervt? – Manche Reaktionen der
Umwelt sind belastend
• Welche Vorgangsweisen haben unter
welchen Voraussetzungen gute Ergebnisse gebracht?
• Coverstory – Was ist das?
Infos
Urlaub für Pflegekinder
Schon den Sommerurlaub geplant?
Auch heuer versprechen unsere Feriencamps für Pflegekinder und –jugendliche wieder viel Spaß und spannende Momente.
Für 7- bis 15-jährige Pflegekinder und -jugendliche macht nicht nur die Unterbringung in einer Mühle oder in einem alten Bauernhof dieses Feriencamp zu einem besonderen Erlebnis, auch die Umgebung lädt ein zu vielfältigen Naturerlebnissen. Die sehr gut ausgebildeten und erfahrenen Pädagoginnen und Pädagogen, welche die Kinder/Jugendlichen begleiten, bieten erlebnisreiche Aktivitäten und ermöglichen ihnen sowohl kleine Abenteuer, als auch den Austausch mit anderen Pflegekindern. Natürlich kommt der Spaß beim Schwimmern, Wandern, Kochen am offenen Feuer usw.
nicht zu kurz.
Für Pflegekinder der 1. und 2. Klasse VS
Unterkagererhof in Haslach von
16. August – 22. August 2015
Für Pflegekinder der 3. und 4. Klasse VS
Unterkagererhof in Haslach von
23. August – 29. August 2015
Für Pflegekinder der 1. bis 3. Klasse HS/NMS/Gym.
Haslmühle in Gutau von
23. August – 29. August 2015
Für Pflegekinder und - jugendliche ab der 3. Klasse HS/NMS/Gym.
Lipplgut in Haigermoos von
30. August – 5. September 2015
Die angegebenen Altersgrenzen orientieren sich am Entwicklungsstand des Kindes/des Jugendlichen und sind keine starren Vorgaben.
Genauere Beschreibungen der einzelnen Wochen sowie weitere Information und Anmeldung bitte unter:
plan B gem. GmbH
Christine Auzinger, BA
Richterstraße 8, 4060 Leonding
0732 60 66 65 – 20
[email protected]
„Supergute Tage oder die seltsame Welt des Christopher Boone.“
Wer sich quasi „schau“-spielerisch einen Eindruck über Asperger-Autismus verschaffen möchte, dem sei ein Besuch einer Vorstellung „Supergute
Tage oder die sonderbare Welt des Christopher Boone“ im Landestheater Linz (Kammerspiele) empfohlen. Diese nach dem Roman von Mark
Haddon in der Bühnenfassung von Simon Stephens gestaltete Schauspiel gibt auf unterhaltsame Weise einen guten ersten Einblick in die Welt des
Autismus.
Weitere Informationen dazu unter: https://www.landestheater-linz.at/stuecke#Schauspiel
Impressum
plan B gem. GmbH, Richterstraße 8d, 4060 Leonding, Tel.: 0732 60 66 65, www.planb-ooe.at
Geschäftsführung: Alexander König, Redaktion: Gertrude Pirklbauer, Sabine Hauser