Verpatzte Vorstandskür: Viele Aufsichtsräte

Presseinformation
München, den 24. März 2015
Verpatzte Vorstandskür: Viele Aufsichtsräte fördern
ungewollt Machtkämpfe und Neidattacken
Bei mehr als jeder zweiten Nachbesetzung eines Vorstandspostens versäumen es die
zuständigen Kontrollgremien, genügend Ressourcen in die Unterstützung des „Neuen“ zu
investieren. Einen wirklich strukturierten Onboarding-Prozess bei Vorstandsbesetzungen
verfolgen sogar noch weniger Aufsichtsräte. Die ungewollte Folge: Vorurteile und Missgunst
entfalten ungestört ihre zerstörerischen Kräfte. Das sind Ergebnisse einer Marktbeobachtung
der Personalberatung Rochus Mummert.
„Statt reibungsloser Einarbeitung und zügiger Integration in die Unternehmenskultur stehen bei vielen
Aufsehern vor allem Ergebnisse und Kennzahlen ganz oben auf der Wunschliste“, sagt Dr. Carlo
Mackrodt, Partner bei der Personalberatung Rochus Mummert. „Frisch bestellten Vorständen wird
zudem immer weniger Zeit gelassen, um sich auf ihrem neuen Posten zu beweisen.“
Von Rochus Mummert aktuell befragte Aufsichtsratsmitglieder deutscher Unternehmen bestätigen das
Bild repräsentativer Untersuchungen aus den Vorjahren. Demnach erwartet jeder zweite Aufsichtsrat
spätestens nach einem Jahr, dass die neue Spitzenkraft auch „abliefert“. Paradox: Gleichzeitig sagen
die Kontrolleure, dass die wichtigsten Gründe für das Scheitern eines Top-Managers fehlende
Netzwerk- und Teambildung sowie ein Nichtankommen in der Firmenkultur sind.
Insbesondere dieser fehlende „Cultural Fit“ kann schnell in Misstrauen und Missgunst sowohl der
Führungskräfte untereinander als auch zwischen Management und Belegschaft umschlagen. „Szenen
wie sie beispielsweise in aktuellen Management-Bestsellern beschrieben werden, mögen für die Leser
vielleicht amüsant sein, für ein Unternehmen sind solche Machtkämpfe hingegen im schlimmsten Falle
existenzbedrohend“, warnt Personalberater Mackrodt.
Damit es soweit erst gar nicht kommt, sollten die Aufsichtsräte sich vorab selbst Klarheit verschaffen
und einig sein, welches die Herausforderungen und die Anforderungen an den neuen Vorstand sind.
Nur so kann der Top-Manager von Anfang an dabei unterstützt werden, ein tiefgehendes Verständnis
für die Anforderungen und Erwartungen an seine Position zu erlangen. „Neben der Entwicklung
strategischer Prioritäten und einer klaren, unmissverständlichen Kommunikation nach Innen und Außen
hat der Aufsichtsrat auch dafür zu sorgen, dass das Kernverständnis der Führungsrolle, sowie der
angestrebten Führungs- und Leistungskultur mit den jeweiligen Unternehmenszielen übereinstimmt“,
sagt Rochus-Mummert-Partner Mackrodt.
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Über Rochus Mummert (www.rochusmummert.com)
Dr. Rochus Mummert gründete vor gut 40 Jahren die heute unter der Dachmarke Rochus Mummert
firmierende Unternehmensberatung, die sich der Gewinnung und Förderung von Management-Elite
verpflichtet hat. Seitdem wurden mehr als 35.000 Führungskräfte, Gesellschafter und Unternehmer
beraten,
mehrere
tausend
Top-Management-Positionen
erfolgreich
besetzt
und
zahlreiche
Management-Potenzial-Analysen sowie Management- und Gesellschafter-Beratungen durchgeführt. Die
Erfahrung des Hauses erstreckt sich auf alle Wirtschaftszweige, Funktionen und Unternehmensgrößen
– im Inland wie im Ausland, im mittelständischen Bereich wie auch in Konzernen. Durch die Ergebnisse
der Arbeit hat sich Rochus Mummert in der Spitzengruppe der Branche etabliert.
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Arne Stuhr
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