Studie: Mehrheit der Klinik-Experten sieht in

Presseinformation
Hannover, den 22. November 2016
Studie: Mehrheit der Klinik-Experten sieht in
Robotern künftig die besseren Operateure
Gut zwei Drittel der Krankenhaus-Führungskräfte gehen davon aus, dass Roboter die
Ärzte über kurz oder lang im Operationssaal übertreffen werden. 36 Prozent der
Experten erwarten dies bereits innerhalb der nächsten zehn Jahre. Auch in der Pflege
geht der Trend zur Automatisierung: Hier rechnet gut jeder dritte Klinik-Manager damit,
dass digitale Helfer in Zukunft die überlegenen Pflegekräfte sein werden. Das sind
Ergebnisse der bereits zum zweiten Mal durchgeführten Studie „Digitalisierung in der
Gesundheitswirtschaft“, für die im Auftrag der Personalberatung Rochus Mummert
Healthcare Consulting 380 Führungskräfte an deutschen Kliniken befragt wurden.
Heute arbeitet der OP-Roboter in vielen deutschen Krankenhäusern als sprichwörtlich
verlängerter Arm des Chirurgen. Er stellt das Gewebe bei Prostata- oder Nieren-Eingriffen
dreidimensional dar, und seine Instrumente führen winzige Schnitte genau so aus, wie der
Mediziner befiehlt. Morgen kann der Roboter mehr sein als ein digitaler Assistent. So rechnen
zwei von drei Klinik-Managern damit, dass Maschinen künftig besser als Menschen operieren
können. „Bei urologischen Operationen arbeiten Krankenhäuser seit Jahren mit Robotik. Ihr
Vertrauen auf die Möglichkeiten der Technik ist ein positives Signal“, sagt Dr. Hartmut Mueller,
Studienleiter und Partner im Stuttgarter Büro von Rochus Mummert Healthcare Consulting.
„Diese Offenheit gegenüber ‚Kollege Roboter‘ wird helfen, die Digitalisierung der
Gesundheitswirtschaft voranzutreiben.“
Die Detailauswertung der Rochus-Mummert-Studie zeigt, wie aufgeschlossen die KlinikManager dem Thema gegenüberstehen: 16 Prozent gehen davon aus, dass Roboter bereits
innerhalb der nächsten fünf Jahre die fähigeren Operateure sein werden und weitere 20
Prozent prognostizieren dies für die kommenden zehn Jahre. Dennoch gibt es Skeptiker: Ein
Drittel der Befragten ist noch davon überzeugt, Maschinen würden niemals besser operieren
als Ärzte.
Die Digitalisierung wird auch in der Pflege Einzug erhalten, wenngleich die Prognose für
diesen Bereich verhaltener ist. Immerhin geht mehr als jede dritte Führungskraft (37 Prozent)
davon aus, dass Roboter künftig die besseren Pflegekräfte sein werden. 27 Prozent erwarten
dies allerdings erst in mehr als einer Dekade. Krankenhaus-Experte Mueller: „In Deutschland
sind Pflegeroboter Zukunftsmusik, der japanische Markt ist in dieser Hinsicht schon weiter.
Aber wer hätte vor 15 oder 20 Jahren gedacht, dass OP-Roboter bei uns eines Tages
selbstverständlich sein werden?“
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Ein besonders hohes Potenzial für die Digitalisierung und Automatisierung sehen die
befragten Führungskräfte in der Verwaltung und Diagnostik mit 84 beziehungsweise 75
Prozent, gefolgt von der stationären Versorgung (57 Prozent). Und in diesen Bereichen
dürften sich ihrer Erwartung nach auch die Arbeitsabläufe in den kommenden fünf bis zehn
Jahren am stärksten ändern. „Die Berufsbilder und Prozesse in deutschen Krankenhäusern
sind im Wandel begriffen. Unsere Studie zeigt, dass die Gesundheitswirtschaft zunehmend
bereit ist, diese digitale Herausforderung anzunehmen“, so Rochus-Mummert-Partner Mueller.
Hintergrundinformationen
Für die Rochus-Mummert-Studie „Digitalisierung in der Gesundheitswirtschaft“ wurden im Mai
und Juni 2016 mittels einer Online-Umfrage 380 Führungskräfte deutscher Krankenhäuser
und Pflegeeinrichtungen befragt. Die Teilnehmer der Studie üben vor allem Positionen in der
Geschäftsführung oder andere leitende Funktionen aus. Zu den befragten Krankenhäusern
gehören Kliniken in öffentlich-rechtlicher, frei-gemeinnütziger, konfessioneller und privater
Trägerschaft.
Über Rochus Mummert (www.rochusmummert.com)
Dr. Rochus Mummert gründete vor gut 40 Jahren die heute unter der Dachmarke Rochus
Mummert firmierende Unternehmensberatung, die sich der Gewinnung und Förderung von
Management-Elite verpflichtet hat. Seitdem wurden mehr als 35.000 Führungskräfte,
Gesellschafter und Unternehmer beraten, mehrere tausend Top-Management-Positionen
erfolgreich besetzt und zahlreiche Management-Potenzial-Analysen sowie Management- und
Gesellschafter-Beratungen durchgeführt. Die Erfahrung des Hauses erstreckt sich auf alle
Wirtschaftszweige, Funktionen und Unternehmensgrößen – im Inland wie im Ausland, im
mittelständischen Bereich wie auch in Konzernen. Durch die Ergebnisse der Arbeit zählt
Rochus Mummert zu den Marktführern in Deutschland und hat sich in den Top Ten der
Branche etabliert.
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Arne Stuhr
corpNEWSmedia
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