ZWM 2015 Workshops für Wissenschaftliche Nachwuchsführungskräfte Weiterbildungsprogramm 2 Workshops für Wissenschaftliche Nachwuchsführungskräfte Hintergrund und Thematik Zielgruppe Konzept/Methodik Wissenschaftliche Nachwuchsführungskräfte müssen viel- Die Workshops richten sich an wissenschaftliche Nach- Methodisch wechseln Fach- und Impulsvorträge mit interak- fältige Managementaufgaben meistern, wenn sie erstmals wuchsführungskräfte, insbesondere an Nachwuchsgruppen- tiven Elementen wie Kleingruppenarbeiten, Fallstudien, Dis- Verantwortung für eine eigene Arbeitsgruppe übernehmen: leiterInnen und JuniorprofessorInnen, die eine Arbeitsgruppe kussionen sowie Best und Worst Practice-Beispielen. Beson- Personal einstellen und führen, wissenschaftliche Projekte im Labor oder in den Geisteswissenschaften verantworten. deres Augenmerk wird auf die kollegiale Bearbeitung von steuern und koordinieren, Forschungsleistungen präsentieren An den Weiterbildungen nehmen neben Juniorprofesso- Situationen und Fällen gelegt, die von den TeilnehmerInnen und öffentlich machen, Finanzen verlässlich planen und ver- rInnen insbesondere Geförderte des Emmy Noether-Pro- selbst eingebracht werden. Ein wesentlicher Bestandteil der walten. Zusätzlich zu diesen Aufgaben sind sie meist in der gramms sowie SFB-NachwuchsgruppenleiterInnen teil. Zu- Workshops ist der Erfahrungsaustausch zwischen den Teil- Lehre tätig und vermitteln in Vorlesungen, Seminaren oder gleich ist das Programm für vergleichbare Zielgruppen an nehmerInnen und mit den TrainerInnen. Übungsgruppen ihr Fachwissen an Studierende. Auf die Hochschulen und Forschungseinrichtungen offen. Auf diese Herausforderungen dieser vielfältigen Tätigkeiten werden Weise profitieren die TeilnehmerInnen von einem säulen- junge WissenschaftlerInnen jedoch in ihrer wissenschaftli- übergreifenden Erfahrungsaustausch. chen Ausbildung in der Regel nicht vorbereitet. Hier setzt das Fortbildungsprogramm an, das die DFG und das Zent- Ziele rum für Wissenschaftsmanagement e. V. (ZWM) gemeinsam Programmverantwortung Die Workshops für Wissenschaftliche Nachwuchsführungskräfte werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gemeinsam mit dem ZWM konzipiert. Verantwortlich entwickelt haben und das 2015 mit sieben Workshops die Im Fokus steht die Vermittlung von praxisorientiertem Ma- für die Konzeption der Workshops sind Margit Schmitz (Re- spezifischen Bedarfe von NachwuchswissenschaftlerInnen nagementwissen, das an den Anforderungen der Nach- ferentin Personalentwicklung, DFG) und Tanja Münch (Refe- aufgreift. wuchsgruppenleitung ausgerichtet ist. Angestrebt werden rentin Weiterbildung, ZWM). die Professionalisierung von Methodenkompetenzen und der sichere Einsatz geeigneter Instrumente. Die routinierte Anwendung der erlernten Managementkompetenzen setzt Ressourcen für wissenschaftliches Arbeiten frei. 3 Workshops für Wissenschaftliche Nachwuchsführungskräfte Workshop 1 Workshop 2 Workshop 3 Forschungsprojekte steuern Herausforderung Vereinbarkeit: Profession, Privatleben und Persönlichkeit in Balance Führung: Leitungsrolle und Selbsteinschätzung Der Workshop vermittelt theoretische Grundlagen und prak- Gerade im akademischen Bereich, in dem der Selbstbestim- Die Teilnehmenden lernen, sich in ihrer Führungsrolle klar tische Methoden des Projektmanagements. Dabei werden mungsgrad relativ hoch ist, gleichzeitig aber auch die Iden- wahrzunehmen. Der G.P.O.P. hilft bei der Selbsteinschät- Methoden aus dem Wirtschaftskontext adaptiert auf die Be- tifikation mit der eigenen Arbeit sehr stark gelebt wird, ist es zung der Präferenzen zur Wahrnehmung der Umwelt und sonderheiten des Managements von Forschungsprojekten. für den Einzelnen schwierig, professionelle, private und per- Entscheidungsfindung. Deutlich im Vordergrund steht die An- Der Workshop ist konzipiert als Werkstattarbeit, d. h., die sönliche Bedürfnisse in Einklang zu bringen. Dieses Ausba- wendung aller theoretischen Inputs entlang der eingebrach- Teilnehmenden arbeiten an konkreten Fällen und wenden lancieren der Lebensbereiche ist ebenso Aufgabe jeder/s ten Fälle, damit die Teilnehmenden die im Workshop erlang- Projektmanagement-Methoden an individuellen Anforderun- Mitarbeiters/in als auch Verantwortung von Arbeitgebern ten Erkenntnisse in ihren Führungsalltag überführen können. gen oder Problemstellungen ihrer Forschungsprojekte an. bzw. Führungskräften bei der Gestaltung von förderlichen In der Veranstaltung wechseln Impulsvorträge, Diskussion Rahmenbedingungen. und Reflexion in Plenum und Kleingruppen sowie Werk- › Inhalte G.P.O.P. (Golden Profiler of Personality): Grundlagen und › Inhalte praktische Anwendung zur Selbsteinschätzung | lösungsori- neue Anforderungen in der Arbeitswelt | Standortbestimmung entierte Bearbeitung der mitgebrachten Fälle | Auswertung › Inhalte der eigenen Person | Veränderungsziele und Strategien entwi- der Profile des G.P.O.P. | Metakommunikation zur Klärung Projektmanagement in der Forschung | Projektphasen | Ma- ckeln | Verantwortung als Führungskraft | Institutionelle Bedin- der Führungsrolle | Fallbearbeitung in Einzelarbeit und mit nagement- und Leitungsaufgaben im Projekt | Organisation gungen und Handlungsmöglichkeiten | Führungsinstrumente „Kollegialer Beratung“ | wertschätzendes und konstruktives stattarbeit ab. und Projektstruktur | Methoden und Instrumente zur Projektsteuerung | Kommunikation im Projekt Die TeilnehmerInnenzahl ist auf 16 Personen begrenzt. Feedback, aktives Zuhören | anlassbezogene Inputs, z. B. Dieser Workshop wird gleichwertig auch in der Reihe „DFG Konfliktklärungsgespräch, Motivation, Aspekte der Personal- Forum Hochschul- und Wissenschaftsmanagement“ angebo- gewinnung ten und kann bei terminlichen Schwierigkeiten dort alternativ gebucht werden. Die TeilnehmerInnenzahl ist auf 12 Personen begrenzt. Die TeilnehmerInnenzahl ist auf 10 Personen begrenzt. Termin & Ort Termin & Ort Termin & Ort 27. Februar – 01. März 2015 27. – 29. März 2015 17. – 19. April 2015 München Fulda Wiesloch 4 Workshops für Wissenschaftliche Nachwuchsführungskräfte Workshop 4 Training im Hörsaal: Die Vorlesung aus rhetorischer und didaktischer Sicht Workshop 5 Workshop 6 Kompetenzorientierte Lehre entwickeln und gestalten Finanzmanagement Der Vortrag im Hörsaal vor großen Gruppen ist ein Stan- Ein Kennzeichen „guter Lehre“ ist es, eigenständiges Lernen Im Workshop werden Basiswissen und anwendungs- dardformat der Wissensvermittlung an Hochschulen und zu ermöglichen und zu unterstützen. Die TeilnehmerInnen praktische Methoden zur finanztechnischen Planung und Universitäten. Im Workshop werden rhetorische und di- erarbeiten im Workshop beispielhaft kompetenzorientierte Steuerung von Forschungsprojekten vermittelt. Neben der daktische Grundlagen zur Gestaltung guter Vorlesungen Lehrformate und erproben deren praktische Umsetzung. Vermittlung von rechtlichen, betriebswirtschaftlichen und vermittelt. organisatorischen Grundlagen steht die Bearbeitung ei› Inhalte nes konkreten Fallbeispiels auf der Agenda. Die Teilneh- › Inhalte Kennzeichen guter Lehre | Lehren in unterschiedlichen menden werden am praktischen Beispiel die Phasen der Vorlesung als Lernform | didaktische Konzeption von Vor- Formaten und Kontexten (Vorlesung, Seminar, Kolloquium, finanztechnischen Projektarbeit thematisieren und fallbe- lesungen | rhetorische Planung und Vorbereitung von Vor- Labor etc.) | von der Wissensvermittlung zur kompetenz- zogen bearbeiten. Im anwendungsbezogenen Workshop lesungen | Gestaltung von Folien und Tafelanschrieben | orientierten Lehre: der ‚Shift from Teaching to Learning‘ | wechseln sich Vorträge und Diskussionen im Plenum mit Koordination von Wort und Bild | Dramaturgie guter Vor- Konzeption und Planung von Lehrveranstaltungen | aktivie- Kleingruppen- sowie Werkstattarbeit ab. träge | Präsenz der/des Vortragenden im großen Raum | rende Methoden in der Hochschullehre | Simulation von praktisches Präsentieren im Hörsaal | Auswerten präsentier- Lehrsequenzen, mit Auswertung und Feedback | Erarbeiten › Inhalte ter Rede und Bilder (Folie/Tafel) | individuelles Training aus- eines Lehrportfolios haushaltsrechtliche Grundlagen | Haushaltsgrundsätze und gewählter eigener Lehrsequenzen Haushaltsphasen | Basiswissen Rechnungswesen (KameraDie TeilnehmerInnenzahl ist auf 10 Personen begrenzt. listik und Doppik) | zentrale vs. dezentrale Haushaltsverwaltungsstrukturen | praxisbezogenes Projektcontrolling: Durch- Die TeilnehmerInnenzahl ist auf 8 Personen begrenzt. arbeiten eines Fallbeispiels | Ausblick Forschungslandschaft: Zuwendungs- vs. Auftragsforschung Die TeilnehmerInnenzahl ist auf 16 Personen begrenzt. Termin & Ort Termin & Ort Termin & Ort 08. – 10. Mai 2015 18. – 20. September 2015 16. – 18. Oktober 2015 Speyer Berlin Speyer 5 Workshops für Wissenschaftliche Nachwuchsführungskräfte Workshop 7 Forschungsteams leiten Kosten Ihre Ansprechpartnerin Für Emmy Noether-Geförderte und SFB-Nachwuchsgrup- Tanja Münch, M.A. penleiterInnen übernimmt die DFG die Teilnahmegebüh- Referentin Weiterbildung ren und die Reisekosten. Für andere NachwuchsgrupIm Workshop werden Kompetenzen zur Leitung von For- penleiterInnen und JuniorprofessorInnen ist für jeden Fon: 06232 654 -160 schungsteams vermittelt. Die Teilnehmenden setzten sich Einzelworkshop eine Teilnahmegebühr von 900,– Euro Mail: [email protected] mit Grundlagen der Teamarbeit auseinander, lernen grup- (Nicht-Mitglieder des ZWM e.V.) bzw. 720,– Euro (für pendynamische Prozesse zu erkennen und zu verstehen MitarbeiterInnen institutioneller Mitglieder des ZWM und Forschungsteams zu leiten. Ziel ist es, die eigene e.V.) (inkl. Mwst.) zu entrichten. In diesem Betrag inbe- Wahrnehmungsfähigkeit als ForschungsteamleiterIn in Be- griffen sind Tagungsmaterialien, Getränke und Mittags- zug auf die eigene Rolle sowie auf Gruppenprozesse zu tisch; die Unterbringung am Tagungsort ist nicht im Preis schärfen und die Möglichkeiten von Teamarbeit optimal enthalten und muss vor Ort von den Teilnehmenden be- zu nutzen. Dazu werden im Workshop theoretische Wis- zahlt werden. Die Teilnahmegebühren sind nach §4 Nr. sensvermittlung und praktische Übungen zum Vertiefen und 21 Buchstabe a) bb) Umsatzsteuergesetz (UStG) von der Einüben von Methoden abgewechselt. Umsatzsteuer befreit. › Inhalte Grundlagen der Gruppendynamik | Kommunikation und Kooperation im Team | Rolle und Funktion der Teamleitung | Zusammensetzung von Forschungsteams | Umgang mit Konflikten | Reflexion der eigenen Rolle im Team | praktisches Arbeiten an eigenen Fällen Die TeilnehmerInnenzahl ist auf 16 Personen begrenzt. Informationen und Online-Buchung www.zwm-speyer.de/wwnf Dr. Marc F. Schetelig Emmy Noether-Nachwuchsgruppe „Development and risk assessment of transgenic environmentally-friendly insect pest control methods for fruit flies and mosquitoes“, Justus-Liebig-Universität Gießen „Die Workshops für Wissenschaftliche Nachwuchsführungskräfte sind eine echte Bereicherung für alle Emmy Noether-Geförderten und anderen NachwuchswissenschaftlerInnen! Es ist schon fast “beängstigend”, was man hier jedes Mal durch eine sehr nahe und offene Diskussion mit den kompetenten Vortragenden hinzugelernt hat. Von den Finanzen, über das Management bis hin zum Teambuilding – in allen Seminaren konnte ich wichtige Dinge für meine Gruppe mitnehmen, diese danach erfolgreich anwenden und kann die Termin & Ort 27. – 29. November 2015 Waldbreitbach Workshops daher sehr empfehlen.” 6 Die ReferentInnen und TrainerInnen Tandem-Trainer-Prinzip Die ReferentInnen und TrainerInnen sind erfahrene ExpertIn- Workshop 3: Workshop 6: nen aus Wissenschaftsorganisationen sowie PraktikerInnen Führung: Leitungsrolle und Selbsteinschätzung Finanzmanagement aus der Wirtschaft mit Bezug zum Wissenschaftssystem. Sie Wolfgang Foit Dr. Michael Hinz gestalten das Programm jeweils als Tandem. Auf diese Wei- Ehemals Gruppenleiter Personal, Recht, Organisation, Kanzler der Universität Erfurt a.D.; se lernen die Teilnehmenden Handlungsfelder und Lösungs- Deutsche Forschungsgemeinschaft, Bonn Berater, Dozent und Coach für Wissenschaftsmanagement ansätze immer aus zwei Perspektiven kennen. Bert Kruska Berthold Klein Berater und Business Coach, Heidelberg Stellvertr. Leiter der Abteilung Haushalt und Drittmittel, Die Workshops für Wissenschaftliche Nachwuchsführungskräfte werden von folgenden ReferentInnen und TrainerInnen begleitet: Technische Universität Kaiserslautern Workshop 4: Kurt R. Sendldorfer Training im Hörsaal: Die Vorlesung aus Leiter der Abteilung Finanzangelegenheiten, rhetorischer und didaktischer Sicht Technische Universität Kaiserslautern Barbara Greese, M.A. Psycholinguistin, Rhetorik- und Kommunikationstrainerin, Workshop 7: Workshop 1: Garching Forschungsteams leiten Forschungsprojekte steuern PD Dr. Frank Meyer Dr. Ute Symanski Dr. Michael Klingenberg Hochschuldidaktischer Lehrtrainer, Leiter des Fortbildungs- Coaching, Beratung und Moderation, Hochschulcoaching, Projektleiter Radiologische Klinik, zentrums Hochschullehre und Lehrbeauftragter, ConsultContor Beratung & Coaching, Köln Universitätsklinikum Freiburg Universität Bayreuth Bert Kruska Dr. Robin Kröger Berater und Business Coach, Heidelberg Trainer, Mediator und Coach, Workshop 5: Dr. Kröger | Beratung, Mühltal Kompetenzorientierte Lehre entwickeln und gestalten Workshop 2: Sarah G. Hoffmann Herausforderung Vereinbarkeit: Profession, Trainerin, Beraterin und Diplom Soziologin, Privatleben und Persönlichkeit in Balance Supervisorin (DGSv), Berlin Nadja Roder-Winkel Dr. Jochen Spielmann Trainerin, Beraterin und Coach, Hamburg Kompetenzzentrum Hochschuldidaktik für Niedersachsen, Alexander Hoffmann-Kuhnt Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig Trainer und Berater, Akademie für Kommunikation und Unternehmensentwicklung (AKU), Hamburg
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