PRESSEMITTEILUNG 16. April 2015 Vom 17. April

PRESSEMITTEILUNG
16. April 2015
Vom 17. April bis 6. September 2015 widmet die Nationalgalerie im
Hamburger Bahnhof dem in Berlin lebenden Künstler Michael Beutler (geb.
1976) eine Einzelausstellung in der Historischen Halle des Museums.
Michael Beutlers Installationen besetzen und transformieren Räume. Sie
verstehen sich als Reaktionen auf die architektonischen und sozialen Strukturen
sowie die spezifische Situation am jeweiligen Ausstellungsort. Im Rahmen der
Ausstellung Moby Dick ist die zentrale Halle des Hamburger Bahnhofs mit ihrer
markanten Eisenskelettkonstruktion Ausgangspunkt für die skulpturalen
Eingriffe des Künstlers. Beutler nimmt die vorhandenen Strukturen der
Architektur auf und verwandelt sie zu installativen Bauten, die eine
Doppelfunktion zwischen Architektur und Skulptur in sich tragen. Anders
jedoch, als der eigentliche, festgefügte Bau der Halle, die schweren Eisenträger
und die makellos weiß gestrichenen Wände, wohnt den Arbeiten Beutlers etwas
offenes, scheinbar Unfertiges und Unbestimmtes inne. So kommentiert die
Installation die Beschaffenheit der Museumsarchitektur und nimmt Bezug auf
die Geschichte des Gebäudes, insbesondere indem Formen aufgegriffen werden,
die Zeugnis der originalen Bahnhofsarchitektur sind.
Michael Beutler erhebt die Historische Halle nicht nur zum Protagonisten der
Schau, vielmehr verwandelt er diese in einen Ort kontinuierlicher Produktion,
zu einer „Werkshalle Museum“ oder einer Art überdimensionalem Atelier. In
mehreren „Bauphasen“ werden Bestandteile der Installation während der
Laufzeit umgebaut oder Elemente ergänzt. Wie sich die Ausstellung verändern
wird, ist zum Zeitpunkt der Eröffnung noch nicht zu erahnen. Der
Arbeitsprozess des Künstlers wird, wie bereits während der Aufbauphase, zu
einer von allen Besuchern einsehbaren Situation. Der dadurch entstehende
Aufführungscharakter der Arbeiten ist vor allem durch die Zusammenarbeit des
Künstlers mit seinem Team gekennzeichnet. Das soziale Gefüge und die damit
verbundene Entwicklung der Entscheidungsfindung dieser „Mannschaft“ ist
elementarer Bestandteil des Werks.
Die Rolle des Prozesshaften wird auch in den Apparaten deutlich, die über den
Ausstellungsraum verteilt sind. Die in der Regel aus Holz zusammenmontierten
Werkzeuge konstruiert der Künstler selbst und produziert mit ihnen Elemente
für die Installation, die als autonome Objekte im Raum erhalten bleiben oder als
Bauteile für größere Strukturen integriert werden. Dabei kommen Apparate aus
älteren Arbeiten zum Einsatz, wie auch für Moby Dick neu entwickelte
Gerätschaften und Instrumente. Von skulpturaler Präsenz geprägt und zugleich
als Relikte der Produktion im Ausstellungsraum zurückgelassen, konterkarieren
die selbstentwickelten Verfahren hochtechnisierte, entfremdete Arbeitsformen
und die damit in Zusammenhang stehenden Ökonomien.
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Michael Beutler
Moby Dick
17.4. – 6.9.2015
Hamburger Bahnhof –
Museum für Gegenwart – Berlin
Invalidenstr. 50-51
10557 Berlin
Öffnungszeiten
Di, Mi, Fr 10–18 Uhr
Do 10–20 Uhr
Sa, So 11–18 Uhr
Mo geschlossen
Eintritt
8 Euro, ermäßigt 4 Euro
Hausticket inkl. Ausstellung:
14 Euro, ermäßigt 7 Euro
www.michaelbeutlerinberlin.de
Pressekontakt Ausstellung
Dr. Katharina von Chlebowski
Theresa Lucius
Fon +49 (0)30 26 39 48 80
Fax +49 (0)30 26 39 48 811
[email protected]
www.freunde-der-nationalgalerie.de
Pressekontakt
Staatliche Museen zu Berlin
Generaldirektion
Stauffenbergstraße 41
10785 Berlin
Mechtild Kronenberg
Presse, Kommunikation, Sponsoring
[email protected]
www.smb.museum
Anne Schäfer-Junker
Presse
Fon +49 (0)30 266 42 34 02
Fax +49 (0)30 266 42 34 09
[email protected]
www.smb.museum/presse
Sarah Kaes
Pressereferentin Nationalgalerie
Fon +49 (0)30 39 78 34 17
Fax +49 (0)30 39 78 34 13
[email protected]
www.smb.museum/presse
Die Ausstellung wird ermöglicht durch
die Freunde der Nationalgalerie und
unterstützt durch Volkswagen.
Das Haus Beutler im hinteren Teil der Halle versteht sich als eine Art
begehbarer „Technikkatalog“, der hier zu einer Materialkomposition in der
Ausstellung verdichtet wird. Gefüllt mit Modellen, Arbeits- und
Materialproben, Zeichnungen und Videos, sowie Fragmenten älterer
Installationen, steht das Haus Beutler für die Planungs- und Experimentierphase
der Arbeit Beutlers. Zum ersten Mal wird der modellhafte und dokumentarische
Aspekt seiner Arbeiten seinen raumgreifenden Werken in ihrer endgültigen
(wenn auch temporären) Form gegenübergestellt. Die Ausstellung im
Hamburger Bahnhof reflektiert damit die bestimmende Zweigliedrigkeit
zwischen „Vorarbeit“ im Künstleratelier und „richtiger Arbeit“ im
Ausstellungsraum und gibt direkten Einblick in die Doppelrolle des Ateliers für
sein Werk.
Zur Ausstellung findet ein Rahmenprogramm mit Rundgängen,
Künstlergesprächen und Workshops statt.
Es erscheint ein Katalog bei Spector Books, herausgegeben von Udo
Kittelmann und Melanie Roumiguière für die Nationalgalerie, Staatliche
Museen zu Berlin. Die Publikation dokumentiert die Genese des Projekts vom
Aufbau bis hin zu den Entwicklungen während der Laufzeit.
Weitere Informationen sowie Pressebilder erhalten Sie unter:
www.michaelbeutlerinberlin.de
Die Ausstellung wird ermöglicht durch die Freunde der Nationalgalerie und
unterstützt durch Volkswagen.
Michael Beutler
Moby Dick
17.4. – 6.9.2015
Hamburger Bahnhof –
Museum für Gegenwart – Berlin
Invalidenstr. 50-51
10557 Berlin
Öffnungszeiten
Di, Mi, Fr 10–18 Uhr
Do 10–20 Uhr
Sa, So 11–18 Uhr
Mo geschlossen
Eintritt
8 Euro, ermäßigt 4 Euro
Hausticket inkl. Ausstellung:
14 Euro, ermäßigt 7 Euro
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Theresa Lucius
Fon +49 (0)30 26 39 48 80
Fax +49 (0)30 26 39 48 811
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10785 Berlin
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Fax +49 (0)30 266 42 34 09
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Fon +49 (0)30 39 78 34 17
Fax +49 (0)30 39 78 34 13
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Die Ausstellung wird ermöglicht durch
die Freunde der Nationalgalerie und
unterstützt durch Volkswagen.
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