Bill Violas Videoarbeit "Going Forth By Day"

Berlin, Juli 2015
PRESSEMITTEILUNG
Kulturforum Berlin
Gemäldegalerie – Staatliche Museen zu Berlin
10785 Berlin-Tiergarten, Matthäikirchplatz
AUSSTELLUNG
The Botticelli Renaissance
24.09.2015 - 24.01.2016
Die Ausstellung „The Botticelli Renaissance“ präsentiert mehr als
40 Originale des italienischen Renaissancemalers Sandro Botticelli
und veranschaulicht seinen Einfluss auf die Kunst und Populärkultur
bis in die Gegenwart.
Hintergrundinformationen zum Exponat
Installation „Going Forth By Day“ von Bill Viola, 2002
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Bill Viola: „The Path“, Projektion 2 von 5 Projektionen von Going Forth By Day (2002),
Highdefinition-Farb-Video auf eine Wand in einem abgedunkelten Raum, Vierkanalton
© Solomon R. Guggenheim Museum, New York
Der US-amerikanische Video- und Installationskünstler Bill Viola ist einer
der Pioniere der Videokunst und gehört zu den bedeutendsten Künstlern
der Gegenwart. Von 1970 bis 1974 lebte er in Florenz, wo er mit der Kunst
der italienischen Renaissance in Berührung kam.
Mit seiner Installation „Going Forth By Day“ – der Titel ist der englischen
Übersetzung eines altägyptischen Totenbuchs entlehnt – thematisiert Viola
menschliche Elementarerfahrungen. Dabei wirken die einzelnen
Sequenzen wie großformatige Wandmalereien. Im Auftrag des Deutschen
Guggenheim wurde die fünfteilige Installation 2002 in Berlin gezeigt. Eine
der Projektionen, die friesartige und größte Szene „The Path / Der Weg“
wird nun als Teil der Ausstellung wieder zu sehen sein.
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Die Sequenz zeigt unterschiedlichste Menschen jeden Alters, die in einer
Endlosschleife durch einen Nadelwald schreiten. Wie einer Anmerkung in
Violas Skizzen- und Notizbuch zu entnehmen ist, hat sich der Künstler für
diese Szene von einem Bilderzyklus Botticellis inspirieren lassen, der die
„Geschichte des Nastagio degli Onesti“ darstellt. Die literarische Quelle,
die Botticelli in den bedrohlich wirkenden Tafeln umsetzt, ist die achte
Geschichte des fünften Tages aus Boccaccios Dekameron, für die sich die
Bezeichnung „Höllenjagd“ eingebürgert hat.
Eine auffallende formale Parallele zwischen beiden Werken besteht in der
Strukturierung des Bildraumes durch astlose, in Abstand zueinander
positionierte Bäume sowie das analoge Verhältnis zwischen der Größe der
sich darin bewegenden Figuren und den Stämmen. Offenbar hat Viola
nach einer Landschaftsdarstellung gesucht, die sich für das
Zusammentreffen von Diesseits und Jenseits eignet. Nach Violas Aussage
verkörpert die Projektion eine Prozession, die weder Anfang noch Ende
hat. Die Szenerie schwankt zwischen Märchenwelt und Albtraum,
zwischen Anziehung und Abstoßung und thematisiert eine ausweglose,
mythisch aufgeladene Situation: ein sich ewig wiederholendes und
immerwährendes Voranschreiten.
Eine Ausstellung der Gemäldegalerie – Staatliche Museen zu Berlin
und des Victoria and Albert Museum, London. Sie wird gefördert
durch die Sparkassen-Finanzgruppe, die LOTTO-Stiftung Berlin
sowie den Kaiser Friedrich Museumsverein.
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