TECHNIK - Unicum

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» VERBOTENE LIEBE? Beziehungen am Arbeitsplatz
» WEARABLE IT Die Zukunft hat längst begonnen
» MASCHINENBAU-BRANCHE Mr. Wong, übernehmen Sie!
BEREITET
Seite 28
Nr. 02/2015
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3
Inhalt
A
uf geht’s! Mit dem Erscheinen dieser Ausgabe von
UNICUM BERUF TECHNIK
startet
unser
Wettbewerb
„Professor des Jahres“ in das
Jahr 2015. Ihr könnt uns dafür
Professorinnen und Professoren nennen, die euch besonders
gut auf das Berufsleben vorbereiten. Unsere
Jury wählt dann die besten Wegbereiter für Karrieren aus. Alles Weitere zum
Wettbewerb findet ihr auf Seite 24 sowie
im Internet unter professordesjahres.de.
Das Mitmachen lohnt sich! Denn unter
allen Nominierenden verlosen wir ein iPad
Air 2 128 GB!
Und sonst? Wir haben wieder keine Mühen
gescheut, um euch ein spannendes und
abwechslungsreiches Magazin vorzulegen.
Passend zum Frühlingsbeginn berichten wir
diesmal über Paare, die sich am Arbeitsplatz
kennengelernt haben (S. 6). Sie verraten uns,
welche Schattenseiten die Liebe im Büro
haben kann. Und auf Seite 10 lüften drei
Top-Managerinnen exklusiv für euch ihre
Erfolgsgeheimnisse.
Wie Datenbrillen und so genannte
Wearable IT in der Wirtschaft eingesetzt
werden können (S. 20) und warum der
Breitbandausbau in Deutschland im internationalen Vergleich so hinterher hinkt
(S. 22), erfahrt ihr im Technik-Teil.
Außerdem verraten wir euch, warum sich
Ingenieure aus dem Maschinen- und Anlagenbau stärker mit der chinesischen Kultur
befassen sollten (S. 26).
Beruf
04 News Beruf
22 Lücken im Netz
Hintergrund Breitbandausbau
06 Verbotene Liebe?
Beziehungen am Arbeitsplatz
08 Alles Lüge
Für zwei Autorinnen ist die
Work-Life-Balance eine Illusion
24 Professor des Jahres 2015
25 „Wie ein anderes Leben“
Karriere bei Axel Springer
26 Mr. Wong, übernehmen Sie!
Hintergrund Maschinen- und Anlagenbau
28 Karriere bei SAP
Bestens vorbereitet
10 Keine Macht den Selbstzweifeln
Frauen in Spitzenpositionen
12Trainee-Special
14 Lob dich selbst!
Karrierecoach Martin Wehrle über
gelungene Selbst-PR
Technik
30 Matteo Achilli
Erfolgreicher Ego-Trip
32 Kapitalismus Adieu
Die Visionen des Jeremy Rifkins
16 News Technik & Termine
34 Messevorschau Connecticum
18 Karriere bei MAN
„Nach oben hin ist alles offen“
36 Ein Roboter als Lebensretter
38 Grün statt Google
Die Suchmaschine Ecosia
Viel Spaß beim Lesen!
39 Branchenüberblick
Maschinen- und Anlagenbau
Marc Wiegand
@Marc_Karriere
» Impressum
20 Wearable IT
Die Zukunft hat längst begonnen
40Wegweiser
Unternehmen stellen sich vor
UNICUM BERUF TECHNIK – Das Karrieremagazin für Informatiker und Ingenieure erscheint vier Mal jährlich (Druckauflage UNICUM BERUF: 163 300 IVW Quartal IV/14) // Herausgeber: Manfred
Baldschus // Redaktion: Marc Wiegand (V.i.S.d.P.), Barbara Kotzulla, Ann-Christin von Kieter, Heike Kruse, Merel Neuheuser // Verlag: UNICUM GmbH & Co. KG, Ferdinandstr. 13, 44789 Bochum, Tel.:
0234/96151-0, Fax: 0234/96151-11, E-Mail: [email protected] // Fotos/Illustrationen: Accenture, Apple, Capgemini, Connecticum, Dpa Picture Alliance, Ecosia, Egomnia, Michael Godehardt, Ingolf Hatz, André Heeger, Heidi
Krautwald, Microsoft, ProSiebenSat.1 Media, Redline Verlag, Sauber/D. Reinhard, Gudrun Senger, Axel Springer, Thinkstock, UNICUM // Mitarbeit an dieser Ausgabe: Janna Degener, Sonja Dietz, Anna Giordano, Birk Grüling, Denise
Haberger, Rita Martens-Baentsch, Marie-Charlotte Maas, Andreas Monning, Yvonne Pöppelbaum, Christina Scholten, Martin Wehrle, Simone Zettier, Manfred Kolkmann (Korrektorat) // Grafik: Nikolai Goletz (verantw.), Marisa Rodrigues // Titelbilder: Michael Godehardt, Ingolf Hatz // Anzeigenleitung: Joachim Senk, Anetta Markowski (stellv.) // Distribution: UNICUM Marketing GmbH // Druck: Sattler Media Press // Der
Inhalt des Magazins wird auf FSC MIX Papier produziert. // Für alle Gewinnspiele im Heft und auf UNICUM.de gilt: Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt
die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Zeichnungen und Fotos wird keine Haftung übernommen.
Noch mehr von UNICUM:
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NEWS Beruf
Die Mehrheit träumt nicht
von der Karriere
V
iele Arbeitnehmer haben keine stark
ausgeprägten Karriereambitionen –
vermutlich weil sie sich genügend Zeit für
die Familie nehmen möchten. Diesen Schluss
legt eine Studie des Instituts der deutschen
Wirtschaft nahe. Danach möchten nur jeder
zweite Mann (47,6 Prozent) und etwa jede
Dritte Frau (36,9 Prozent) die Karriereleiter
weit nach oben steigen. Auf der anderen Seite
wünschen sich aber 89,6 Prozent der Männer
und 92,6 Prozent der Frauen ausreichend Zeit
für Familie, Partner und Kinder. Des Weiteren
hat die Studie markante Unterschiede
zwischen den verschiedenen Alterklassen festgestellt: Bei den unter 30-Jährigen streben bei
den Männern 80 Prozent und bei den Frauen
67 Prozent eine Führungsposition an. Das sind
jeweils etwa 20 Prozentpunkte mehr als in der
Altersgruppe der 31- bis 40-Jährigen.
Statement aus der Praxis:
Text » Marc Wiegand
Foto » Thinkstock
Vielarbeiter werden eher zu Trinkern
R
egelmäßige Überstunden erhöhen offenbar das Risiko, alkoholkrank zu werden. Denn
Arbeitnehmer, die pro Woche mehr als 48 Stunden arbeiten, trinken grundsätzlich mehr
und sind auch stärker gefährdet, sich ein risikoreiches Trinkverhalten anzugewöhnen. Das
zumindest ergab eine Untersuchung des Finnish Institute of Occupational Health, bei der Studien
aus 14 Ländern – darunter auch Deutschland – ausgewertet wurden.
„Für mich gelten die Ergebnisse der Studie nur
teilweise – ich kann nicht ausschließen, dass
ich einmal höhere Positionen anstrebe. Allerdings möchte ich nicht um jeden Preis Karriere
machen. Mir ist die Flexibilität wichtig, mich
privat und beruflich individuell entwickeln
zu können. Capgemini fördert dies mit zahlreichen Maßnahmen, so kann ich beispielsweise auch von zu Hause aus arbeiten, es gibt
Teilzeitmodelle, Vertrauensarbeitszeit oder
die Möglichkeit eines Sabbaticals. Außerdem
kann ich durch ein sehr flexibles Einsteigerund Karrieremodell verschiedene Projekte,
Rollen und Arbeitsfelder ausprobieren und so
das Richtige für mich finden.“
Marleen Thüringer, Junior SoftwareIngenieurin bei Capgemini
Kaum Frauen in deutschen Vorständen
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eibliche Führungskräfte sind in großen deutschen Unternehmen nach wie vor eine
Seltenheit. Laut einer Untersuchung der Hans-Böckler-Stiftung betrug der Frauenanteil
in den Vorständen Ende 2014 gerade einmal 5,5 Prozent. Nur ein Fünftel der 160 börsennotierten
Unternehmen kann überhaupt ein weibliches Vorstandsmitglied vorweisen. Damit habe es in
den vergangenen Jahren in diesem Bereich kaum Fortschritte gegeben, so die Studienautoren.
Geld ist nur zweitrangig
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ieber gar keinen Job – als einen Job, den man hasst. Diese Einstellung vertreten einer
Studie des Employer-Branding-Beratungsunternehmens Universum zufolge offenbar viele
Mitglieder der Generation Y. 81 Prozent der jungen Deutschen wollen eine Arbeit, bei der sich
Gestaltungsfreiheit bietet und bei der sich die beruflichen Verpflichtungen gut mit dem Privatleben verbinden lassen. Lediglich 19 Prozent messen hingegen einem hohen Gehalt eine größere
Bedeutung bei.
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Text » Marie-Charlotte Maas
Foto » Thinkstock
K
ims und Christians Liebesgeschichte ist auf den ersten Blick eine
wie viele andere auch. Vor zwei Jahren lernen sie sich bei ihrem
Arbeitgeber, einem internationalen Chemie-Konzern, kennen, wo beide
als Projektmanager angestellt sind. Sie sind sich sofort sympathisch,
treffen sich schon bald auch privat und nur wenige Wochen später sind
die beiden ein Paar.
Sie sehen sich jeden Tag im Büro, gehen zusammen Mittagessen und
tauschen sich bei Fachfragen aus. Doch Kim und Christian haben ein
Geheimnis: Dass die 30-Jährigen mehr als Kollegen sind, weiß in ihrer
Firma bis heute niemand.
Beziehung ist top-secret
Die beiden haben sich bewusst dafür entschieden, diese Tatsache
geheim zu halten. Nicht, dass eine Beziehung verboten wäre, doch
die beiden sind sicher, dass sie schlecht ankäme. Vor kurzem kam
die Beziehung zwischen zwei Kollegen ans Tageslicht – die Reaktio-
nen waren nicht positiv: „Es wurde viel geredet, auch über mögliche
Probleme und darüber, inwieweit das Verhältnis die Arbeitsleistung
beeinflussen könnte. Das hat uns in unserer Entscheidung noch einmal
bestätigt“, sagt Kim.
Damit ihre Beziehung weiterhin geheim bleiben kann, wollen die beiden
auch hier nicht ihre richtigen Namen nennen. Zu viel Mühe haben sie
bisher darauf verwendet, die anderen glauben zu lassen, sie seien nicht
mehr als Kollegen. Fahren sie gemeinsam in Urlaub, kehren sie mit
unterschiedlichen Geschichten nach Hause zurück. „Dann war ich
in Südafrika und Christian auf Mallorca“, sagt Kim. Übernachten sie
gemeinsam in einer ihrer Wohnungen, fahren sie trotzdem getrennt zur
Arbeit. „Wir achten sehr genau darauf, dass wir uns in der Firma nicht
zu nahe kommen, heimliche Treffen im Kopierraum oder im Aufzug, wie
man es in Filmen sieht, gibt es bei uns nicht“, sagt Christian.
Mit der Entscheidung, den Kollegen nichts von ihrer Beziehung zu
erzählen, stehen er und Kim nicht alleine da. Eine Studie des Karri-
7
erenetzwerks CareerBuilder hat ergeben, dass zwar ein Drittel aller
Deutschen schon mal ein Date mit jemandem aus dem gleichen Unternehmen hatte, doch genauso viele von ihnen haben sich dafür entschieden, ihre Büroliebe geheim zu halten.
Entspannte Arbeitgeber?
Dabei gehen deutsche Unternehmen mit dem Thema relativ offen um.
„Gerade in einem großen Unternehmen, in dem hunderte Menschen
zusammenarbeiten, gibt es viele Kolleginnen und Kollegen, die sich
im Job kennen- und lieben gelernt haben“, sagt Anne Motz von der
Deutsche Post DHL Group. Das bestätigt auch Birgit Reinhardt,
Diversity-Managerin bei der Deutschen Bahn AG. „Dass aus Kollegen
manchmal Paare werden, empfinden wir als Selbstverständlichkeit, und
wenn sich eine solche Liebe dann noch positiv auf die Arbeitsmoral
auswirkt, ist das umso schöner. Wer geht nicht besonders gerne ins
Büro, wenn da jemand ist, den man sehr mag?“
Kein Problem also? Zumindest dann nicht, wenn man sich an ein paar
Regeln hält. „Wichtig ist natürlich, dass sich das Private nicht auf den Job
auswirkt“, sagt Birgit Reinhardt. „Den Partner anders zu behandeln als
die restlichen Kollegen oder gar zu bevorteilen, ist ein absolutes Tabu.“
Versetzung nach dem Rosenkrieg
Schwierig kann es auch werden, wenn die Beziehung scheitert: „Der
Arbeitgeber darf eine Liebesbeziehung zwischen Kollegen nicht
verbieten, da dies ein Verstoß gegen das allgemeine Persönlichkeitsrecht der Beschäftigten ist. Wenn durch die Liebesbeziehung aber eine
Störung der Arbeitsleistung oder des Betriebsfriedens eintritt, können
arbeitsrechtliche Maßnahmen, wie etwa eine Versetzung, erfolgen“, sagt
der Arbeitsrechtler Julian Wölfel.
Auch Rita und Oliver gehören zu den Paaren, die sich im Büro kennenlernten. Er arbeitete als Redakteur bei einer Zeitschrift, sie absolvierte
dort ein siebenmonatiges Praktikum. „Es war Zuneigung auf den
ersten Blick – gleich vom ersten Händeschütteln an", erzählt Rita. Als
sie schließlich ein Paar werden, geht es ihnen ähnlich wie Kim und
Christian. Sie beschließen, ihre Beziehung geheim zu halten: „Es war
mir vor den Kollegen irgendwie unangenehm. Ich dachte, dass man
mir dann vorhalten würde, dass ich den einen oder anderen Auftrag
nur bekommen habe, weil ich mit dem Redakteur zusammen bin." Doch
anders als bei Kim und Christian werden die Kollegen rasch auf die
beiden aufmerksam: „Es fiel auf, dass wir plötzlich immer gemeinsam
kamen und gingen, obwohl wir aus zwei unterschiedlichen Richtungen
und Städten kamen. Da haben wir es dann zugegeben.”
Wohlwollende Kollegen
Anders als befürchtet, reagierten die Kollegen positiv. „Dumme Sprüche
blieben aus, viele haben sich für uns gefreut. Allerdings haben wir auch
darauf geachtet, uns während der Arbeitszeit nicht wie ein verliebtes
Paar zu benehmen. Küssen und Händchenhalten war tabu. Das hätten
wir den Kollegen gegenüber peinlich gefunden." Am Ende war es für die
beiden auch eine Erleichterung, ehrlich zu den Kollegen sein zu können.
Auch Kim und Christian werden ihre Beziehung nicht mehr lange
geheim halten müssen – beide schauen sich gerade nach neuen Stellen
um, diesmal allerdings in unterschiedlichen Unternehmen.
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Nicht täglich anzuwendende
Verhütungsmethoden:
Kopf frei
bei der Liebe!
Guter Sex ist jungen Frauen und
Männern wichtig. Eine Familie
gründen? Irgendwann schon,
aber zum Ende des Studiums
konzentriert sich die Aufmerksamkeit auf andere Dinge: Bei
den unter 30-Jährigen haben
die weitere Ausbildung und der
Berufseinstieg Priorität. Damit
verbunden sind viele Veränderungen. Der Berufsstart strukturiert den Tagesablauf um, es
gibt viel Neues zu lernen und oft
sorgt der Umzug in eine andere
Stadt dafür, dass zärtliche
Stunden mit dem Liebsten
begrenzt sind. Mit dem Spaß im
Bett ist es zudem schnell vorbei,
wenn im falschen Augenblick
die bange Frage, habe ich auch
an meine Verhütung gedacht,
durch den Kopf schießt. Aber
sie ist berechtigt: In einer
Befragung von 2011 gaben
etwa 38 Prozent der Anwenderinnen der Antibabypille an,
die Einnahme schon einmal
vergessen zu haben, 12 Prozent
hatten die Pille bei auswärtigen
Übernachtungen nicht mitgenommen.
Foto » Getty Images
Nicht täglich an Verhütung denken
Diesen Frauen kommt eine Verhütungsmethode entgegen, die nicht
täglich angewendet werden muss. Die Auswahl an entsprechenden
Methoden ist groß: Sie reicht vom Verhütungspflaster über den
Verhütungsring bis hin zur Hormonspirale und dem Verhütungsstäbchen. Die Wirkung dieser Verhütungsmethoden basiert auf Sexualhormonen – bei der Hormonspirale und dem Verhütungsstäbchen
auf einem Gestagen, bei dem Verhütungspflaster und dem Verhütungsring auf einer Kombination aus einem Östrogen und einem
Gestagen. Aufgrund des erhöhten Thromboserisikos werden alle
kombinierten hormonellen Verhütungsmittel vom Frauenarzt erst
nach einem ausführlichen Beratungsgespräch verordnet.
Auf der Website www.ausdemKopf.de, einem Informationsangebot
der Firma MSD, werden nicht täglich anzuwendende hormonelle
Verhütungsmethoden vorgestellt. Zu jeder Methode sind Informationen zu Anwendung, Wirkweise, Zuverlässigkeit und möglichen
Nebenwirkungen übersichtlich aufgelistet. Und damit auch der
nächste Frauenarzttermin aus dem Kopf ist, bietet die Website eine
Terminerinnerung wahlweise per E-Mail oder SMS.
8
späte Karrieren. Auch ein echtes Rückkehrrecht auf Vollzeit – egal wann – sei zwingend
notwendig.
Work-Life-Balance
Alles Lüge
Text » Denise Haberger
Fotos » Thinkstock, Gudrun Senger
Das erfordere ein radikales Umdenken und
Flexibilität, vor allem auf Seiten der Arbeitgeber, dessen sind sich die beiden bewusst:
„Aber gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es doch absurd, das Unternehmen
akzeptieren, wie Ressourcen verbrannt
werden, weil Frauen aufgrund schlechter
Voraussetzungen erst gar nicht mehr in
ihren Job zurückkommen.“ Noch seien die
Rahmenbedingungen schlecht. Fehlende
Kinderbetreuung – angepasst an Arbeitszeiten – sei laut Garsoffky immer noch ein
großes Problem, ebenso wie die mangelnde
finanzielle Unterstützung von Eltern: „Wer
sich Zeit für seine Kinder einräumt und
dafür weniger arbeitet, wird später mit einer
niedrigen Rente bestraft.“ Steuerbasierte
Weiterzahlung der Rentenbeiträge sei eine
Möglichkeit, das zu beheben.
Die Vereinbarkeit von Karriere und Familie ist bislang eine Illusion, sagen
Väter auf die Barrikaden
die Autorinnen Susanne Garsoffky und Britta Sembach. Damit sich daran
Wichtig sei aber vor allem die gesellschaftliche Aufwertung von Fürsorgearbeit
daheim. „Dann würden sich vielleicht auch
zunehmend Männer dafür entscheiden“,
hofft Britta Sembach und ergänzt: „Schon
heute wollen immer mehr Männer aktive
Väter sein, aber sie stoßen auf viel größere
Schwierigkeiten, weil der Arbeitsmarkt
darauf nun überhaupt gar nicht vorbereitet ist.“ Väter müssten endlich lauter das
verlangen, was Frauen schon seit Jahren
fordern. „Erst wenn Vereinbarkeit von
Familie und Beruf ein Männer-Thema ist,
wird das die Wirtschaft zum Umdenken
zwingen“, so Garsoffky.
etwas ändert, seien neben Politik und Wirtschaft auch die Väter noch viel
stärker gefragt.
E
rwerbstätige Eltern sind in unserer
Arbeitswelt einfach nicht vorgesehen“,
meint Britta Sembach. Die Journalistin und
Mutter zweier Kinder hat gemeinsam mit
Susanne Garsoffky, ebenfalls Journalistin
und ebenfalls zweifache Mutter, das Buch
„Die Alles ist möglich-Lüge“ geschrieben. Die
beiden Autorinnen haben selbst jahrelang
versucht, Job und Familie unter einen Hut
zu bekommen und haben erkannt, dass das
einfach nicht machbar ist in Deutschland –
zumindest noch nicht. Ihr Rat: „Ihr müsst
euch nicht entscheiden. Lebt beides, aber
nicht unbedingt gleichzeitig oder mit gleicher
Intensität!“
weiß Britta Sembach. Ihr Lösungsansatz für
dieses Dilemma: weg von den klassischen
Lebensläufen, hin zur On-off-Biografie.
„Wenn wir ein Leben neben der Arbeit ernst
nehmen wollen, dann dürfen wir ‚untypische’ Karrieren nicht verbauen“, sagt
Susanne Garsoffky. Karrieren in Teilzeit
müssten dann ebenso möglich werden wie
Weg von klassischen
Lebensläufen
Denn wer versuche, beidem gerecht zu
werden, ohne zum Beispiel die Arbeitszeit
zu reduzieren, werde schnell an Grenzen
stoßen. Im Job, in der Familie oder an die
eigenen. „Wer allerdings im Job zurücksteckt, gerät wiederum schnell in die Teilzeitfalle und riskiert einen Karriereknick“,
Britta Sembach (links) und Susanne Garsoffky.
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Fotos » Thinkstock, bonding
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enschen sind bei der Einschätzung
anderer zunächst oberflächlich. Der
äußere Eindruck führt innerhalb von wenigen
Sekunden bereits zu einer ersten Meinungsbildung. Bei der Begrüßung und während der
folgenden rund 30 Sekunden entsteht der so
bekannte erste Eindruck. Für diesen gibt es
dann meistens keine zweite Chance.
Im Rahmen unserer
Veranstaltungen fällt
mir oft auf, dass
es gerade unseren
jüngeren
Mitgliedern schwer fällt
bonding-Vorstand
in Gespräche mit
Navid Cramer
Firmenvertretern zu
kommen. Im Privaten
wie im Beruflichen ist das Ziel einer zwischenmenschlichen Beziehung – sofern sie von
Bestand sein soll – das Aufbauen von Vertrauen.
Die erste Grundlage von Vertrauen ist
Sympathie. Nur mit jemandem, der mir sympathisch ist, werde ich auch bereit sein, mehr Zeit
zu verbringen. Aber was macht uns anderen
Menschen sympathisch? Ähnlichkeit – und da
kommt der Smalltalk ins Spiel. Durch eine kluge
Wahl der Gesprächsthemen und eine gewisse
Offenheit, kannst Du schnell erfahren, ob die
Person gegenüber etwas mit Dir gemeinsam hat.
Es beginnt mit der Begrüßung. Die sollte aus
drei Teilen bestehen: Gruß, Vorstellung und
der Einleitung in den Smalltalk. Die Regeln
für das Grüßen sind schnell zusammengefasst. Augenkontakt und ein vernünftiger
Händedruck erzeugen beim Gegenüber das
Gefühl wertgeschätzt zu werden und Aufmerksamkeit zu bekommen. Bei der Vorstellung
ist es relevant, in welchem Rahmen Du
Dich bewegst. Gerne kann hier noch eine
Ergänzung zum Namen kommen, die zum
Beispiel Aufschluss darüber gibt, warum Du
gerade ebenfalls auf dieser Veranstaltung bist.
Die Einleitung sollte sich auf die gemeinsame
Umwelt beziehen: „Na, auch nass geworden?“
– bietet sich mit einem Blick auf die durch den
Regen nassen Haare der anderen Person als
Einstieg an. Möglicherweise stellt Ihr dann
schon fest, dass Ihr eine ähnliche Anreise
hattet oder aus demselben Grund vor Ort seid.
Bei der weiteren Gesprächsführung gilt eine
wichtige Regel: Wer fragt, führt! Weiterführende Fragen stellen oder an einzelnen
Punkten gezielter Nachfragen, sind einfache
Arten schnell zu zwei Vorteilen zu gelangen:
Zum einen hat der Gesprächspartner
wieder das Gefühl, dass ihm die ungeteilte
Aufmerksamkeit entgegengebracht wird. Auf
der anderen Seite kannst Du durch Fragen
bestimmen, in welche Richtung sich das
Gespräch thematisch entwickelt. Hier solltest
Du darauf achten, dass es zu Beginn nicht zu
sehr in die Tiefe geht. Das Ganze soll nicht zu
einer Fachdiskussion führen.
Des Weiteren gibt es einfach Themen, die sich
nicht für Smalltalk eignen. Beim Gespräch über
Religion, Politik und Geld werden schnell ungewünschte Unterschiede deutlich. Krankheiten
oder seelische Probleme erzeugen eine negative
Stimmung, mit der wir das Kennenlernen nicht
behaften wollen. Was bleibt sind persönliche
Themen: Durch Hobbys, Heimat, Beruf, Reisen
und Haustiere kannst Du viel von Dir preisgeben und zeigen, dass Du Dich öffnest. Zudem
wird es Dir bei diesen Themen nicht schwer
fallen, etwas erzählen zu können, da Du nur aus
der eigenen Erinnerung zu berichten brauchst.
Beachtet man diese Punkte steht einem
entspannten Kennenlernen und einem positiv
im Gedächtnis des Anderen bleiben nichts
mehr im Weg. Die wichtigste Regel fehlt
jedoch noch: Sei immer authentisch! Du musst
Dich nicht verbiegen. Denn Menschen haben
ein gutes Gespür dafür, ob sich ein anderer
natürlich verhält oder nicht.
Die bonding-studenteninitiative e.V. ermöglicht Studierenden der MINT- und Wirtschaftsstudiengänge während des Studiums Einblicke in mögliche Berufsfelder.
Dazu veranstalten unsere ehrenamtlichen
Mitglieder in elf Städten Exkursionen, fachbezogene Thementage oder Firmenkontaktmessen. www.bonding.de
10
Frauen in Spitzenpositionen
Mehr dazu on
line
auf www.unic
um.de/
karrierefrau
Keine Macht
den Selbstzweifeln Text » Simone Zettier
Fotos » Accenture, ProSiebenSat.1
Media, Sauber/D. Reinhard
Was denken erfolgreiche Frauen über Frauenquoten, Gleichberechtigung und die Karrierechancen junger
Absolventinnen? UNICUM BERUF hat mit drei Führungspersönlichkeiten gesprochen.
von Anfang an Verantwortung übernehmen, und so waren mögliche
Bedenken meiner männlichen Kollegen schnell vom Tisch. Wenn
Frauen überhaupt einen Nachteil in der Arbeitswelt haben, dann den,
dass sie sich mitunter von den eigenen Selbstzweifeln ausbremsen
lassen und sich fragen: Kann ich das überhaupt schaffen? Die wirklich
wichtige Frage für das berufliche Weiterkommen ist doch: Wie kann
ich das schaffen?"
Sandra Babylon,
Senior Executive bei Accenture
Sandra Babylon, Jahrgang 1971, studierte Sprach-, Wirtschafts- und
Kulturraumstudien an der Universität Passau und hat sich als Managing
Director im Bereich Financial Services bei Accenture auf komplexe
Transformationsprozesse in der Finanzbranche spezialisiert. Darüber
hinaus leitet sie die „Women Initiative“ in Deutschland, Österreich und
der Schweiz und engagiert sich persönlich als Mentorin für jüngere
Kolleginnen, die sie in Karrierefragen berät und coacht.
Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis?
„Erfolg hängt für mich damit zusammen, dass man Chancen ergreift.
Mein Weg in die Unternehmensberatung ist eher einem Zufall zu
verdanken, denn nach dem Abitur habe ich Sprach-, Wirtschaftsund Kulturraumstudien studiert; hätte mich damals jemand gefragt,
ob ich mich zukünftig in einer Unternehmensberatung sehe, hätte
ich das sicher verneint. Natürlich hängt Erfolg auch immer mit
fachlichem Know-how zusammen, entscheidend ist aber, sich etwas
zuzutrauen und bereit zu sein, auch ganz neue Themen anzugehen.
Als Mentorin bei Accenture empfehle ich jüngeren Kolleginnen
immer, sich aktiv zu positionieren, auch wenn Selbstmarketing keine
weibliche Vorliebe ist. Die bevorstehende Herausforderung selbstbewusst anzupacken, ist wichtig. Nichts qualifiziert eine Frau besser
für die nächsten Karriereschritte und eine mögliche Beförderung als
Erfolg.“
Welche Vor- und Nachteile hat man als Frau in der Arbeitswelt?
„Vor- und Nachteile in der Arbeitswelt sind für mich keine Frage
des Geschlechts. Zu Beginn meiner Karriere in der IT-Beratung bei
Accenture war ich oft die einzige Frau im Team und galt mit meinem
geisteswissenschaftlichen Hintergrund, umgeben von Betriebswirtschaftlern und Informatikern, auch als Exot. Ich konnte allerdings
Veronika Heyne,
Marketing-Chefin bei SAT.1
Die 32-jährige Veronika Heyne ist seit August 2007 bei ProSiebenSat.1.
Nach ihrem BWL-Studium mit Schwerpunkt Medien- und Produktmanagement begann sie ihre Karriere als Trainee im Marketing/
Produktmanagement. Anschließend wurde sie als Junior Brandmanager im Bereich Marketing des Senders ProSieben übernommen.
Danach betreute sie als Marketing-Produktmanagerin die ProSiebenSerien und das Fiction-Programm von sixx. 2011 stieg sie zum Head
of Marketing des Senders kabel eins auf und wurde wenig später zum
Head of Marketing des Senders sixx. Gleichzeitig war sie Vice President
Brand Management. Seit Dezember 2013 ist sie Head of Marketing
SAT.1 und verantwortet in dieser Funktion das Marketing der FreeTV-Sender SAT.1 und SAT.1 Gold sowie des Pay-TV-Kanals SAT.1
emotions.
Die Frauenquote kommt. Wie stehen Sie persönlich als bereits erfolgreiche Frau dazu?
„In meinen Augen sollten sich Unternehmen vor allem darauf konzentrieren, junge Talente konsequent zu fördern, damit sie sich schnell
entwickeln können. In der Medienbranche, speziell bei ProSiebenSat.1,
stellt sich die Quoten-Diskussion generell nicht so stark. Ein Drittel
unserer Führungskräfte sind Frauen, darunter zwei unserer Sender-
11
Geschäftsführer. Unser Unternehmen ist ein Beispiel dafür, dass Gleichberechtigung auch ohne Quote sehr gut funktionieren kann. In anderen
Branchen ist vielleicht an dieser Stelle noch mehr zu tun.“
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Bei jeder Gelegenheit
die Komfortzone
verlassen!
Als Head of Finance für Zentraleuropa hat Isabelle
Hätten Sie als Mann wohl andere Chancen gehabt?
„Das kann ich nicht beurteilen, in meiner Karriere war mein Geschlecht
nie ein Thema. Ich denke, mir hat sicherlich geholfen, dass ich Veränderungen gegenüber offen eingestellt war und die Chancen, die mir
gegeben wurden, aktiv genutzt habe. Ein weiterer Punkt ist, dass ich
schon während meines Studiums als Werkstudentin gearbeitet und
diverse Praktika gemacht habe. Diesen Tipp kann ich auch Berufseinsteigern geben. Je mehr Praxiserfahrung man während des Studiums
sammelt, umso besser. Ich hatte dadurch eine genaue Vorstellung, in
welchem Bereich ich arbeiten möchte, und hatte einfach schon einen
etwas breiteren Erfahrungshorizont, als ich in meinen Job gestartet
bin – zum Beispiel wie man an ein Projekt herangeht oder in Gruppen
arbeitet. Und auch heute orientiere ich mich immer noch gerne an
Kollegen, ganz egal ob Mann oder Frau, von denen ich etwas lernen
kann und die für mich Vorbilder sind.“
Monisha Kaltenborn,
CEO beim Motorsport-Rennstall „Sauber“
Monisha Kaltenborn ist die erste Teamchefin überhaupt im Männerzirkus Formel 1. Seit 2010 ist die 1971 in Indien Geborene, die im Alter von
acht Jahren mit ihren Eltern nach Wien auswanderte, Chief Executive
Officer (CEO) der Sauber Motorsport AG. In dem Unternehmen ist sie
seit dem Jahr 2000, wo sie zuerst in der Rechtsabteilung anfing und
bereits ein Jahr später in die Geschäftsführung aufgenommen wurde.
Nach ihrem Jurastudium an der Universität Wien (1990 bis 1995) legte
sie 1996 einen Master of Laws in International Business Law an der
London School of Economics nach.
Denken Sie, dass Frauen es in der Karrierewelt heutzutage immer noch
einen Tick schwerer haben?
„Wenn man sieht, wie viele Top-Positionen auch heute noch von
Männern besetzt sind, dann liegt der Schluss nahe, dass Frauen es nach
wie vor schwerer haben. Es gibt absolut keinen Grund, weshalb Frauen
das nicht leisten können.“
Was würden Sie jungen Berufseinsteigerinnen mit auf den Weg geben?
„Das Wichtigste ist, dass man konsequent seinen Weg geht und sich
auch dann nicht entmutigen lässt, wenn es Widerstände gibt.“
Zimmermann beim Bautechnologie-Konzern Hilti eine
absolute Spitzenposition. Im Interview verrät sie, wie
sie in einer vermeintlichen Männerdomäne Karriere gemacht hat und wie sie diese und ihre Familie mit unter
einen Hut bekommt.
Frau Zimmermann, Sie sind seit 2004 bei Hilti.
Warum wollten Sie zum BautechnologieKonzern?
Ich komme aus dem österreichischen
Rheintal und da ist Hilti der Top-Arbeitgeber.
Schon in meiner Jugend und auch später im
Studium der Wirtschaftspädagogik war mir klar,
dass ich auf jeden Fall später versuchen würde,
hier einen Arbeitsplatz zu bekommen.
Heute sind Sie Head of Finance für Zentraleuropa. Wie sind Sie in diese
Position gekommen?
Nach dem Studium war ich zunächst drei Jahre lang in der Wirtschaftsprüfung und bin dann zu Hilti gewechselt. Ich habe in der
Konzernrechnung bei der Umstellung auf IFRS-Standards als Teil
des Projektteams mitgeholfen. Ab 2007 habe ich die Konzernrechnung geleitet. 2010 bin ich dann als Director Finance Operations
nach Oklahoma in die USA gegangen. Und 2013 hat man mir schließlich meinen heutigen Job angeboten – das war ein bisschen wie der
berühmte Sechser im Lotto.
Sie sind Mutter einer kleinen Tochter. Wie vereinbaren Sie Ihr Berufsund Privatleben?
Wichtig ist es, klare Prioritäten zu setzen. Morgens und abends
nehme ich mir Zeit, um mit meiner Tochter zu spielen. Das ist ein Muss.
Außerdem gehören die Wochenenden der Familie. Da mein Mann unter
der Woche beruflich unterwegs ist und die Großeltern auch nicht gleich
um die Ecke wohnen, sind die Wochentage voll durch getaktet und ich
habe nur wenig Zeit für Nebensächlichkeiten. Klar ist auch: Das alles geht
nicht ohne zuverlässige Hilfen im Haushalt und bei der Kinderbetreuung.
Welchen Tipp haben Sie für junge Absolventinnen, die eine ähnliche
Karriere anstreben?
Das, was man beruflich macht, sollte man gerne machen. Punkt.
Ausrufezeichen. Denn nur so kann man auch wirklich Top-Leistungen
bringen und hat genug Ansporn, nach der Geburt eines Kindes wieder
mit 100 Prozent zu Werke zu gehen. Außerdem rate ich jungen Leuten,
bei jeder Möglichkeit ihre Komfortzone zu verlassen – also sich auf neue
Aufgaben und Herausforderungen einzulassen. Denn nur so kann man
dazulernen und bekommt dann auch mehr Verantwortung übertragen.
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Text » Martin Wehrle
Fotos » Thinkstock, André Heeger
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sehen
Sie
Ihre
Schwächen?“, frage ich
manchmal in der Beratung. Und
schon sprudeln die Antworten!
Mit erstaunlichem Eifer zählen
die Menschen auf, was sie alles
nicht können, womit sie kämpfen,
was in ihrem Leben misslungen
ist. Dieser Monolog vermischt
Martin Wehrle,
aktuelle Probleme („Ich kann
Gehalts- und Karrierecoach
mich gegenüber meinem Chef
nicht durchsetzen!“) mit Kindheits-Erfahrungen
(„Meine
Eltern haben immer gesagt, dass ich mich viel zu leicht ablenken
lasse!“).
Aber was passiert, wenn ich dieselben Menschen frage: „Und wo sehen
Sie Ihre Stärken?“ Oft herzlich wenig! Die Gelegenheit, über die eigenen
Stärken zu sprechen, kann mit Verlegenheit enden. Viele Menschen
halten es für unanständig, sich selbst Gutes nachzusagen. So klar sie
als Bewerber oder Mitarbeiter die Frage nach ihren Schwächen beantworten, so sehr eiern sie herum bei ihren Stärken.
Diese Bescheidenheit basiert auf einer schleichenden Vergiftung durch
die Sozialisation. Kleine Kinder sind noch stolz auf ihre Leistung. Ihre
eilig geschaufelte Sandburg erklären sie zur schönsten der Welt. Sie
loben sich ebenso unbefangen, wie sie sich von den Eltern loben lassen.
Doch die Erziehung treibt ihnen den Stolz mit Bremssätzen aus: „Nimm
dich nicht so wichtig!“, „Sei hübsch bescheiden!“, „Nur der Esel nennt
sich selbst zuerst!“
Diese Appelle zur Bescheidenheit wirken lebenslang nach. Das ist fatal,
denn im Berufsleben muss man nicht nur Stärken haben, sondern sie
auch gut verkaufen. Nicht die Leistung spricht für einen Bewerber (denn
sie ist noch gar nicht sichtbar), sondern ein Bewerber spricht für seine
Leistung. Wer ohne Überzeugung redet, überzeugt nicht.
Den Weg aus der Bescheidenheitsfalle ebnen zirkuläre Fragen: Welche
Qualitäten würde mir mein bester Freund nachsagen? Wie würde mein
letzter Chef begründen, dass er ausgerechnet mich eingestellt und
mit wichtigen Aufgaben betraut hat? Welche Stärken würde mir jener
Arbeitskollege, der mich am meisten schätzt, attestieren? Welches war
das schönste Kompliment, das ich je im Beruf gehört habe?
Wer sich das fragt, überblickt seine Qualitäten und kann unbeschwerter darüber reden. Solche Zeugen lassen sich auch in Vorstellungsgesprächen herbeizitieren: „Mein letzter Chef hat mir nachgesagt, dass
niemand so schnell mit den Kunden warm wird wie ich. Meine Umsätze
sind in den ersten sechs Monaten immer um mindestens zehn Prozent
gestiegen.“ Oder: „Mein Professor wollte mich als Assistent gewinnen,
weil er neben meinen fachlichen Qualitäten ein großes Organisationstalent bei mir sah.“ Das sagt sich viel leichter und überzeugter, als wenn
man selbst der alleinige Absender des Lobs wäre!
Gehen Sie die wichtigsten Menschen Ihres Privat- und Berufslebens
durch, am besten schriftlich, und fragen Sie sich: Welche Stärken
würde mir jeder Einzelne bestenfalls nachsagen? Ein Lob durch
Dritte stärkt Ihr Selbstbewusstsein und erhöht
Ihr Ansehen – sofern Sie den Mut haben, es
auszusprechen!
Martin Wehrle ist Karrierecoach und BestsellerAutor, sein aktuelles Buch heißt: „Herr Müller,
Sie sind doch nicht schwanger?! – Warum
das Berufsleben einer Frau für jeden Mann
ein Skandal wäre“ (Mosaik, 2014)
HMM-730341-KOM_210x280+5mm_4c:HMM-730341-KOM_210x280+5mm_4c 26.03.15 16:09 Seite 1
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Mai–Juni 2015
Text » Heike Kruse
connecticum
Foto » Thinkstock
05. – 08. Mai, Berlin
Auf der großen Karriere- und Recruitingmesse
connecticum gibt es nicht nur die Möglichkeit,
sich mit 400 internationalen Arbeitgebern
über Einstiegs- und Karrieremöglichkeiten
auszutauschen. In der UNICUM Lounge im
Eingangsbereich von Hangar 6 des Flughafens
Berlin-Tempelhof können die Besucher zudem
kostenlos professionelle Bewerbungsfotos
machen lassen. An der Jobwall des UNICUM
Karrierezentrums sind überdies spannende
Jobangebote für Studenten, Absolventen und
Young Professionals zu finden.
bonding Firmenkontaktmesse
11. – 12. Mai, Bochum
Auf der bonding Firmenkontaktmesse treffen
die Besucher renommierte Unternehmen vom
Global Player über den regional tätigen Mittelständler bis zum jungen, aussichtsreichen
Aufsteiger. Die Messe wird von Studenten
für Studenten aus allen Phasen des Studiums
organisiert, wobei der Erstkontakt zu Unternehmen im Vordergrund steht. Ebenso
spielen vakante Praktika und Stellen sowie die
Vergabe von Studien- und Abschlussarbeiten
eine große Rolle.
Vielversprechendes Home Office
A
rbeitnehmer sollten häufiger von zuhause aus arbeiten dürfen, denn dort sind sie produktiver. Das glauben zumindest 52 Prozent der 4 767 weltweit befragten Vollzeitkräfte aus
kleinen, mittleren und großen Unternehmen. Auch die Hälfte der Zuhause-Arbeiter gibt an, vom
heimischen PC mehr zu leisten. In Deutschland sind es laut der Dell-Evolving-Workforce-Studie
39 Prozent. Die Vorteile liegen für die Arbeitnehmer auf der Hand: mehr Schlaf (30 Prozent) und
weniger Stress (46 Prozent). Da 51 Prozent der Mitarbeiter per Instant Messaging oder E-Mail
miteinander korrespondieren, selbst wenn sich der Kollege in unmittelbarer Nähe befindet, ist
demnach auch die Kommunikation beim Home Office kein Problem.
Bewerbungsgespräch: Entscheidende erste Minuten
F
alsche Körpersprache sagt mehr als tausend Worte – gerade im Bewerbungsgespräch.
Deswegen ist für 76 Prozent der Arbeitgeber nach 15 Minuten klar, ob der Bewerber zum
Unternehmen passt oder nicht. 36 Prozent erkennen bereits in den ersten fünf Minuten die
Eignung des Bewerbers. Eine Umfrage von CareerBuilder unter mehr als 500 Arbeitgebern
legte die größten Fehler in der Körpersprache offen: kein Augenkontakt (70 Prozent), die Hände
spielen mit einem Gegenstand (43 Prozent) oder mit den Haaren (30 Prozent), schlechte Sitzhaltung (36 Prozent) und herumzappeln (30 Prozent).
Gute Jobaussichten für IT-Experten
E
s mangelt an Fachkräften in Deutschland. Dabei würden 45 Prozent der 200 befragten
IT-Leiter und technischen Leiter gerne zusätzliche Stellen schaffen. Die Arbeitsmarktstudie
2015 des Personaldienstleisters Robert Half Technology zeigt, die Prognosen für die IT-Branche sind blendend. Die Gründe haben sich seit dem Vorjahr nicht geändert: Neue Projekte (57
Prozent), Wachstum (38 Prozent) und neue Märkte (34 Prozent) erfordern mehr Personal. Nur
fünf Prozent der Befragten schätzt, dass ihr Unternehmen vorhat, Stellen abzubauen.
VDI nachrichten Recruiting Tag
19. Mai, Düsseldorf
09. Juni, Bremen
Auf der eintägigen Karrieremesse bietet sich
für stellensuchende Ingenieure die Gelegenheit, sich bei potenziellen Arbeitgebern über
Einstiegsmöglichkeiten zu informieren. Ein
umfangreiches Programm, bestehend aus
Firmenmesse, Karriereberatung, Vorträgen,
Bewerbungsunterlagen-Check und Job Board,
rundet das Angebot für Young Professionals
bis zur technischen Führungskraft ab.
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15. Karrieretag
Familienunternehmen
26. Juni, Winnenden
Auf der Recruitingmesse können Absolventen
und Professionals aller Fachrichtungen Familienunternehmen kennen lernen. Bewerbungsschluss dafür ist der 11. Mai.
www.karrieretag-familienunternehmen.de
Diese und viele weitere Termine
gibt’s auch im Online-Kalender unter
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CREATE EMOTIONS
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PROJEKT FÜR STUDENTEN
2015
Großes Kino
Große Ideen
Lust auf eine besondere Herausforderung, die Dich abseits
von Studium und Praktikum weiterbringt? Die diesjährige
Dürr Challenge widmet sich den Dingen, die Menschen aller
Kontinente, aller Schichten und aller Religionen miteinander
verbindet: Die großen Emotionen. In Madrid, Singapur oder
Toronto sollen Geschichten gefilmt werden, die uns
alle berühren.
Die Challenge schickt Teams von je 5 Studenten auf eine Reise
in eine der 3 Metropolen. Vor Ort drehen alle Teams nach eigenen
Ideen einen Film zum Thema „Create Emotions“. Die Kosten für
Reise, Verpflegung, Unterbringung und Equipment übernimmt
Dürr. Bei der großen Premiere im Herbst entscheidet sich dann,
welcher der drei Filme die Herzen von Publikum und Jury erobern
kann. Das Siegerteam erhält ein Preisgeld von € 2.500.
9.2015
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arum war MAN für Sie als Arbeitgeber
interessant?
Ulf Nägel: Für mich war eigentlich schon
während meines Ingenieurstudiums klar, dass
ich im Automobil-Bereich arbeiten will. MAN
ist eben ein namhafter Hersteller mit gutem
Ruf in der Branche. Besonders fasziniert hat
mich der hohe Qualitätsanspruch, den das
Unternehmen an seine Produkte hat. Und
München finde ich als Standort nach wie vor
attraktiv, unter anderem wegen der Nähe zu
den Bergen.
Arife Baltaci: Ich habe mir MAN nicht so
bewusst ausgesucht wie Ulf, sondern bin über
ein Projekt in das Unternehmen gerutscht.
Ich war vorher bei einer Unternehmensberatung und MAN war einer unserer Hauptkunden. Ich habe MAN bei der Einführung und
Anwendung des Softwareprogramms SAP
beraten, habe sehr viel Zeit dort verbracht
und schließlich das Angebot wahrgenommen,
als interne IT-Projektmanagerin einzusteigen.
Muss man sich eigentlich schon von Kind
an für Lkws begeistern, wenn man bei MAN
arbeiten will?
Arife Baltaci: Nein, das muss nicht sein
(lacht). Man muss auch gar nicht unbedingt
ein Ingenieurstudium absolvieren, um hier zu
arbeiten. Ich zum Beispiel habe Betriebswirtschaft studiert und hatte bis zu meiner Zeit bei
MAN gar keinen Bezug zu Nutzfahrzeugen.
Meine Faszination für sie ist erst durch meine
Arbeit hier entstanden.
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Fotos » Ingolf Hatz
Herr Nägel, was waren für Sie die Vorteile
eines Trainee-Programms?
Ulf Nägel: Als Trainee habe ich alle Unternehmensbereiche kennengelernt und einen
guten Überblick über die Struktur von MAN
bekommen. Im Trainee-Programm ist auch
ein dreimonatiger Auslandseinsatz vorgesehen, so dass man sogar einen internationalen
Standort kennenlernt. Ich habe diese Zeit in
Pune (Indien) verbracht. Gleichzeitig hatte
ich aber im Werk in München von Anfang an
einen Fachbereich, dem ich fest zugewiesen
war und in dem ich heute noch arbeite, so dass
ich von Beginn an eine Konstante hatte.
Gab es noch weitere Punkte?
Ulf Nägel: Ein weiterer Vorteil ist die
Vernetzung von Anfang an. Mit mir zusammen
sind noch elf andere Trainees ins Programm
gestartet und gemeinsam haben wir sämtliche
fachliche und überfachliche Seminare belegt.
Außerdem habe ich als Trainee einen Mentor
zugewiesen bekommen. Was mir insgesamt
besonders gefallen hat, war, dass ich den
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Arife Baltaci (36) und Ulf Nägel (30)
gesamten
Produktentstehungsprozess
kennen gelernt habe. MAN achtet sehr auf den
engen Bezug zu den Produkten. Deshalb habe
ich als Trainee zwei Wochen lang die Produktion kennengelernt und am gesamten Montageband mitgearbeitet.
Frau Baltaci, beim Direkteinstieg hatten Sie
keinen Mentor und niemand hat Ihnen einen
Überblick über das Unternehmen verschafft.
Haben Sie das als Nachteil empfunden?
Arife Baltaci: Nein, überhaupt nicht.
Denn meine Projekte waren von Anfang
an bereichsübergreifend angelegt, so dass
ich auch relativ schnell einen Überblick
bekommen habe. Klar, beim Direkteinstieg
gibt es für das Kennenlernen des Unternehmens keinen so strukturierten Programmplan wie bei den Trainees, aber es ergibt sich
einfach beim Arbeiten. Die Trainees werden
sicherlich etwas behutsamer an die Aufgaben
herangeführt, während ich als Quereinsteigerin gleich ins kalte Wasser geworfen wurde.
Ich musste vom ersten Tag an Verantwortung
übernehmen, was für mich aber auch eine
spannende Herausforderung war. Ich hatte nie
das Gefühl, dass mir ein Mentor fehlt, denn
alle meine Kollegen haben mich sofort unterstützt, wenn ich mal eine Frage hatte.
Können Sie Ihre derzeitigen Aufgabenbereiche mal etwas genauer beschreiben?
Arife Baltaci: Derzeit leite ich einen
Bereich im Vertrieb und bin mit meinem Team
verantwortlich für das Design der Prozesse
bis hin zur Abwicklungsdurchführung. Wir
steuern dabei den gesamten Ablauf von der
Projektleitung bis zu den Schulungen für die
Anwender.
Ulf Nägel: Ich bin Teamleiter in der
Gesamtfahrzeug-Erprobung. Mein Bereich
ist vereinfacht gesagt dafür zuständig, die
Fahrzeuge zu testen. Die verschiedenen
Bauteile werden einzeln erprobt. Anschließend prüfen wir, ob sie auch im Gesamtfahrzeug miteinander funktionieren. Das fällt zum
Beispiel an, wenn es eine neue Abgasnorm
gibt oder wenn ein neues Getriebe eingeführt
wurde. Ein Teil meiner Arbeit ist die Sommer-
und Wintererprobung. Ich verbringe pro
Jahr etwa vier Wochen in Spanien und vier
Wochen in Schweden. In Spanien wird die
Sommertauglichkeit der Fahrzeuge getestet,
in Schweden ihre Wintertauglichkeit.
Wie sehen Sie Ihre Weiterentwicklungs- und
Karrieremöglichkeiten bei MAN?
Ulf Nägel: Ich denke, jeder hat die Möglichkeit, sich hier weiterzuentwickeln. Denn die
Hierarchien im Unternehmen sind flach. Schon
als Trainee stand für mich vom ersten Tag an
die Tür vom Chef auf. Man kann seine eigenen
Ideen einbringen, und wenn die wirklich ausgereift sind, werden sie gehört und man kann
damit bis zum Vorstand durchdringen.
Arife Baltaci: Ich hatte immer den
Eindruck, dass meine Fähigkeiten richtig eingeschätzt werden. Nach meiner Anfangszeit als
IT-Projektmanagerin bin ich zur Leiterin des
IT-Projektmanagements aufgestiegen. Letztes
Jahr war ich zum Beispiel für eine längere
Zeit bei unserer Konzernschwester Scania in
Schweden und hatte die Gelegenheit, neben der
Auslandserfahrung auch eine neue Arbeitskultur kennenzulernen. Seit Januar dieses Jahres
bin ich Leiterin des Bereiches „Processes &
System Sales“, was eine große Herausforderung
für mich darstellt. Dadurch gewinne ich eine
neue Sicht auf die Themen und das gesamte
Unternehmen. Ich glaube, bei MAN ist alles
möglich – ja, nach oben hin ist alles offen, wenn
man das will. MAN kann eben (lacht).
Wie steht es in Ihren Augen um die Work-LifeBalance bei MAN?
Arife Baltaci: Man kann hier Berufs- und
Privatleben wirklich gut miteinander vereinbaren. Es herrschen gut zu vereinbarte Arbeitszeitmodelle und eine angenehme Unternehmenskultur. Zwischendurch gibt es durch den
Projektbezug zwar sehr anstrengende und
arbeitsintensive Zeiten, dann aber wiederum
auch wieder entspanntere Phasen. Für
Familien mit Kindern ist es sehr komfortabel, dass MAN direkt vor dem Werkstor einen
eigenen Betriebskindergarten mit langen
Öffnungszeiten hat.
Ulf Nägel: Dazu kommen die vielen
verschiedenen Arbeitszeitmodelle bei uns.
Man kann bei MAN zum Beispiel zwischen
einer Vielzahl von Teilzeitmodellen wählen.
Wir haben geregelte Arbeitszeiten. Durch die
Gleitzeitregelung richten sich die Arbeitszeiten
nach dem Arbeitsaufwand. Dies ermöglicht es
einem, seine Zeit zum Großteil selber einzuteilen.
WIR SIND
Branche: Maschinen- und Anlagenbau
Firmenschwerpunkte: Lkw mit einem Gesamtgewicht von 7,5 bis 44 t für jeden Einsatzbereich, Sonderfahrzeuge bis 250 t Zuggesamtgewicht sowie Omni- und Reisebusse
bis hin zu Diesel- und Gasmotoren von 450
kW und 87 MW sowie Gasturbinen, Dampfturbinen, Kompressoren mit Volumenströmen, Turbolader und Verstellpropeller
Standorte: Inland: Augsburg, Berlin, Deggendorf, Hamburg, München, Nürnberg,
Oberhausen, Plauen, Salzgitter. Weltweit: Dänemark, Frankreich, Österreich, Polen, Russland, Schweiz, Tschechien, Türkei, Brasilien,
Mexiko, Südafrika, China, Indien
Mitarbeiter: Inland: 30 000. Weltweit: 53 000
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Fachrichtungen: Elektrotechnik, Informatik,
Allgemeiner Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, Mechatronik, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen (ET/MB), BWL
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Angebote weltweit: Praktikum, Studien-/
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Traineeprogramm:
www.man-karriere.eu
www.facebook.com/mancareers
20
Wearable IT
Die Zukunft
hat längst begonnen
Text » Sonja Dietz
Fotos » Microsoft, privat
Aktuell testen Firmen, wie am Körper getragene Minicomputer Arbeitsprozesse erleichtern können. Noch steckt
der Bereich in den Kinderschuhen. Doch er hat das Potenzial, die Arbeitswelt auf den Kopf zu stellen.
M
enschen beim Sport, Smartwatches ermitteln Vitaldaten,
erfassen Laufgeschwindigkeit, Position und Höhenmeter.
Dieses Bild vermittelt die Werbung zum Thema Wearable IT. Im
Fitnessbereich hat sich die Technik längst etabliert und zunehmend
taucht sie auch in der Arbeitswelt auf. „Der PC kommt an den Körper“,
sagt Christian Bürgy, Professor für Angewandte Informatik an der
Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Mannheim. „Mit einem am
Kopf oder am Arm getragenen Display oder per Kopfhörer kommen
relevante Daten direkt zum Nutzer.“
Beispiel Kommissionierung: Hier finden Datenbrillen aus dem Hause
Motorola, Epson oder Vuzix Einsatz. Auf dem Display erscheinen ohne
Zutun des Arbeiters Details zu Lagerplatz, Artikel und Entnahmemenge.
Die Brille gleicht die Daten automatisch per Bildmarke ab und liefert
je nach Position die nötigen Informationen. Handscanner und händisches Suchen in Listen ade. Ein Testlauf des Logistikunternehmens
DHL in einem Distributionszentrum im niederländischen Bergen op
Zoom ergab Vielversprechendes: Die Prozesse wurden um 25 Prozent
gesteigert. „Die Technik wird für immer mehr Bereiche relevant sein“,
ist sich Jan-Willem De Jong sicher.
Brille liefert Montage-Anleitung
Der Business Unit Director Technology bei DHL Benelux steht mit
dieser Meinung nicht allein. Auch die Fluglinie Virgin Atlantic ist auf
den Geschmack gekommen. Das Unternehmen hat Ingenieure testweise
mit der Sony Smartwatch 3 und der SmartEyeglass Developer Edition
SED-E1 ausgestattet. Die Ingenieure rufen mit den smarten Brillen per
Sprachsteuerung etwa Montage-Anleitungen ab. Die Smartwatch informiert derweil über offene To-dos oder Änderungen im Arbeitsprozess.
Phil Maher, Director of Operations: „Unsere Leute haben jederzeit
Zugriff auf alle relevanten Informationen.“ Und: jederzeit die Hände frei.
21
Einen Schritt weiter gehen Augmented-Reality-Anwendungen. „Hier
werden Informationen deckungsgleich über die reale Welt gelegt“,
erklärt Experte Bürgy. „Wir sehen Anmerkungen oder Daten genau
da, wo wir Sie in den Kontext bringen. Maschinendaten etwa, die im
Inneren gemessen werden und auf einem Display direkt auf die entsprechende Stelle der Maschine projiziert werden.“ Prinzipiell geht das auch
mit Elementen oder Bauteilen, die sich auf einem Monitor genau dort
aufbauen oder einpassen, wo sie in der Realität einmal entstehen. In
3D versteht sich.
Typisch
Ingenieur?
Neue Möglichkeiten durch transparente Linsen
Bislang gibt es allerdings noch keinen Weg, Realität und 3D-Elemente
direkt vor dem Auge des Nutzers eins zu eins zu verschmelzen. Realität
und Display müssen ständig gegeneinander abgeglichen werden. Noch.
Gelingt Microsoft indes der erhoffte Coup, könnte sich das bald ändern.
HoloLens heißt das neue Produkt des Softwareriesen. Noch befindet
es sich in der Testphase. Optisch gleicht es einer überdimensionalen
Skibrille. Das Besondere: Im Gegensatz zu anderen Virtual-RealityBrillen wie der Oculus Rift blendet es die reale Umgebung nicht aus.
Wer sich HoloLens auf die Nase setzt, sieht die Realität dank halbtransparenter Linsen weiterhin – ergänzt um virtuelle Inhalte. Das eröffnet
mannigfache Einsatzmöglichkeiten. Die Bereiche Konstruktion und
Maschinenbau wären nur zwei von vielen Beispielen.
Ulrike Krafft
ESP-Applikateurin
Bosch Engineering
Rennfahrerin
FIA ETCC-Serie
Professor Michael Lawo ist sich sicher: „Das Feld der kollaborativen
Arbeitsumgebungen wird sich neu erfinden müssen“, sagt der Experte
vom Center for Computing and Communication Technologies (TZI)
an der Universität Bremen. „Es werden noch viele Produkte auf dem
Markt zunächst auftauchen und wieder verschwinden, ähnlich wie es
anfangs beim PC war. Auch werden verschiedene Softwarekonzepte
auftauchen im Bereich Prozessunterstützung wie bei WorkflowSystemen.“ Doch eines ist sicher: Die Zukunft wirft bereits große
Schatten voraus. Ein ausgiebiges Interview mit Michael Lawo gibt es
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ideos bei Netflix streamen, Games aus dem iTunes Store laden,
Fotos in der Dropbox synchronisieren: In solchen Situationen ist
ein schneller Internetzugang Gold wert. Was für die meisten deutschen
Großstädter gelebter Online-Alltag ist, klingt für Leute auf dem Land
und viele Firmen wie Science-Fiction. Mit durchschnittlich neun
Megabit pro Sekunde surfen die Deutschen zwischen Flensburg und
Garmisch durchs Netz. Viel ist das nicht, zeigt der „State of the Internet
Report“ der Firma Akamai. Im Ländervergleich liegt Deutschland weit
abgeschlagen auf Platz 31. Südkorea führt die Liste mit 25,3 Megabit
pro Sekunde an, vor Hongkong und Japan.
Doch ist Deutschland wirklich so weit abgeschlagen? Knapp zwei Drittel
der deutschen Haushalte verfügen laut Breitbandatlas 2014 des TÜV
Rheinland bereits über schnelles Internet, also mindestens 50 Megabit
pro Sekunde. Das verbleibende Drittel werde nun verstärkt in Angriff
genommen. „Bis zum Jahr 2018 soll es in Deutschland eine flächendeckende Grundversorgung mit mindestens 50 Megabit pro Sekunde
geben“, heißt es im Koalitionsvertrag aus dem Herbst 2013.
Zweifel am Timing
Dass dieses Ziel erreicht werden kann, bezweifelt Péter Farkas. Der
Ingenieur für Elektrotechnik forscht am Fraunhofer Heinrich-HertzInstitut in Berlin zum Breitbandausbau. „Das ist ein sportliches Ziel.
Aber es wird mindestens doppelt so lange dauern. Der Knackpunkt
sind die letzten fünf Prozent – also die besonders abgelegenen Gebiete
fernab der Großstadt. Das sind die kostenintensiven und zeitaufwendigen Installationen.“ In Deutschland sei der Bau der Glasfaser-Datenau-
23
tobahnen sehr teuer, weil alles unterirdisch verlegt werden soll. Diese
hohen Kosten – vor allem für die ländlichen Gegenden – scheuen die
großen Telekommunikationskonzerne. „Alleine die Grabungsarbeiten machen bis zu 80 Prozent der Kosten aus. In asiatischen Ländern
werden die Kabel von Haus zu Haus gezogen. Diese überirdische
Verlegung ist natürlich viel billiger“, sagt der 32-Jährige.
Obwohl Deutschland ein sehr gut ausgebautes Kupfernetz besitzt,
könne das Land auf die teuren Glasfaserkabel nicht mehr verzichten.
Und hier kommen die Ingenieure vom Berliner Fraunhofer-Institut
ins Spiel: In einem Forschungsprojekt entwickelten sie mit der atesio
GmbH das Tool „FTTX-Plan“, mit dem man für Kommunen Netze
modelliert, simuliert und so einen kostenoptimierten Ausbau sowie
eine strategische Planung von Breitbandnetzen berechnen kann. Dr.
Ronald Freund (47), Abteilungsleiter Photonische Netze und Systeme:
„Beim Breitbandausbau entstehen viele Fragen – von der Technologie
bis zum Geschäftsmodell. Wir beraten die Kommunen, Stadtwerke und
Wohnungsbaugesellschaften beim Breitbandausbau und schätzen dabei
auch die Kosten ab.“
Alternativen beim Verlegen gefragt
Doch gerade beim Thema Grabungskosten schrecken klamme
Kommunen oft zurück. Um die Kosten zu senken, berücksichtigen
Farkas und Freund daher auch alternative Verlegesysteme. „Pflügen
und Fräsen spart einen erheblichen Teil der Grabungskosten ein. So
können Kabel vor allem auf ländlichen, unbebauten Böden viel schneller
verlegt werden.“ Dafür wird ein Schlitz in den lockeren Boden gepflügt
oder in den befestigten Gehweg gefräst, das ungefähr zehn Zentimeter
breit und 20 Zentimeter tief ist.
Aber reichen 50-Megabit-Leitungen überhaupt aus, um auch in Zukunft
international wettbewerbsfähig zu bleiben? Schließlich hat Präsident
Barack Obama für die USA bereits 1 000 Megabit pro Sekunde als neues
Ziel vorgegeben. Farkas hält wenig von solchen Zahlenspielen: „Wenn
die Glasfaserkabel erst mal liegen, haben wir die nächsten 50 Jahre
Ruhe. Dann kann man mit noch besseren Schnittstellen und Endgeräten
auch mit mehreren Giga- oder Terabits pro Sekunde riesige Datenmengen übertragen.“
Unverzichtbar für Unternehmen
„Ein flächendeckendes Breitbandnetz ist die Lebensader für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Unternehmen, die konkurrenzfähig bleiben wollen, sind zwingend auf schnelles Internet angewiesen. Das gilt
für alle Branchen und Betriebsgrößen – vom Architekturbüro über das
Medienunternehmen bis hin zum Landwirtschaftsbetrieb. Gerade in der
Industrie – eine der bedeutendsten Säulen der deutschen Wirtschaft –
werden internetbasierte Anwendungen künftig verstärkt eingesetzt,
um die Produktivität zu steigern, die Produktqualität zu erhöhen und
somit im internationalen Wettbewerb zu bestehen. Übertragungsgeschwindigkeiten von 50 Megabit pro Sekunde können dabei nur ein
Etappenziel auf dem Weg in die Gigabit-Gesellschaft sein“, so Dr. Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer vom Digitalverband BITKOM.
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Unternehmer der Firmengruppe UNICUM
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25
Karriere bei Axel Springer
Das ist jetzt drei Monate her. Als
Referentin der Geschäftsführung
soll Margret am Aufbau des frisch
gegründeten Tochterunternehmens mitwirken. Anfangs hieß
das vor allem, die Bauarbeiten
zu organisieren, also Handwerker zu beauftragen und Tische
Margret Brüning (30),
Referentin der Geschäftsführung
zu tragen. Seitdem der neue
Geschäftsführer da ist, kümmert
sie sich gemeinsam mit ihm um strategische Fragen. Denn wie die ganze
Branche steht auch der Kundenservice vor neuen Herausforderungen:
„Zeitungsleser wenden sich an uns, wenn sie eine Zeitung abonnieren möchten oder wenn die Zeitung mal nicht gekommen ist. Wenn
Abonnenten aber eine Welt-App auf ein Samsung- oder ein HTC-Gerät,
einen 5,5- oder 3,8-Zoller herunterladen, dann entstehen komplexere
Probleme, die wir lösen müssen.“
„Wie ein
Anderes Leben“
Margret Brüning (30) hatte ihr Traineeship beim Medienkonzern Axel Springer noch lange nicht abgeschlossen,
da wurde sie schon übernommen. Als Referentin der
Geschäftsführung wirkt sie jetzt am Aufbau eines Tochterunternehmens mit.
Text » Janna Degener
Foto » Axel Springer
W
enn Margret Brüning vom „early stage“ der Geschäftsentwicklung spricht und ihre persönlichen „learning points“ darstellt,
dann kann man sich kaum vorstellen, dass die junge Frau jemals etwas
anderes getan hat, als im Management zu arbeiten. Doch der Eindruck
täuscht: Direkt nach ihrem Diplom in BWL hat die heute 30-Jährige
Artikel geschrieben, als freie Journalistin. Das ist zwar noch nicht
lange her, kommt ihr inzwischen aber vor „wie ein anderes Leben“.
Nach einem Master in Medienkultur und Medienwirtschaft stieg sie
als Trainee bei Axel Springer ein, um nach nur dreizehn von geplanten
achtzehn Monaten durch den Bereich Kundenservice übernommen zu
werden.
Dafür ist Margret als Allround-Talent genau die Richtige. Schon als
Zwölfjährige hat sie an ihrem eigenen Laptop herumgebastelt. Im Masterstudium lernte sie, wie man programmiert und was man über Datenschutz wissen muss. Als Trainee war Margret vor allem im Produktmanagement von DIE WELT Digital und der Immonet GmbH tätig, wo
sie viel über die Gestaltung und Entwicklung digitaler Produkte erfuhr.
„Die Geschäftsmodelle von großen digitalen Unternehmen sind viel
komplexer, als man denken mag. Ich war erstaunt, dass ein Unternehmen wie Immonet, das ja vor allem als Anzeigenportal für Wohnungen
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Text » Andreas Monning
Foto » Thinkstock
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ie Finanzierungsmöglichkeiten sind aktuell bestens und daher
sind Investoren weltweit auf der Suche nach Anlagemöglichkeiten. Die Chance billiger Kredite nutzen Maschinen- und Anlagenbauer in bisher noch nicht da gewesenem Maße für Übernahmen und
Fusionen. Vor allem in den Untersparten Produktionsanlagen und
Metallverarbeitung wird gedealt, was das Zeug hält, der Bereich der
elektronischen Ausstattung folgt auf Platz drei.
27
CREATIVE
Die Motivation der Unternehmen: Kunden und Kapital gewinnen, aber
auch Patente und Know-how. Und: Zusammenschlüsse von Firmen
stärken im Idealfall die Innovationskraft beider Seiten.
Noch sind die Deutschen in Sachen Maschinen und Anlagen
Exportweltmeister. Nach Informationen des Verbandes Deutscher
Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) planen weltweit jedoch zahlreiche Unternehmen einen Ausbau ihrer Exportaktivitäten: in den
USA beispielsweise, aber auch mehr als die Hälfte der chinesischen
Wettbewerber. Für deutsche Firmen gilt es deshalb mehr denn je, die
Führungsposition zu verteidigen. „Deutsche Unternehmen investieren derzeit sehr gezielt in Märkte, die neue Absatzmöglichkeiten und
Zugewinne im Know-how versprechen“, beobachtet denn auch Martin
Theben, Partner und Leiter des Bereichs Industrielle Produktion der
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewaterhouse Coopers.
innovative
excellence
PIONEER
OBJECTIVE
expert
leader
analytical
LOGICAL
Wettrennen der Wirtschaftsmächte
Ergänzungen in ihrem Portfolio fänden die Deutschen unter anderem
in Wachstumsmärkten wie in China, aber auch den USA. „In Nordamerika etwa findet derzeit ein regelrechter Re-Industrialisierungs-Boom
statt“, weiß der Branchenkenner. Hier lohne sich unter anderem der
Zukauf von Service-Gesellschaften rund um das Thema Gas. Die USA,
die sich ihrerseits zuletzt noch im Wettrennen um Platz zwei der exportstärksten Wirtschaftsnationen der Welt sahen, müssen sich mittlerweile
hinter China mit Platz drei begnügen. In Deutschland allerdings sind die
Amerikaner nach wie vor der größte außereuropäische Investor, auch
wenn China selbst hier mittlerweile ein gewichtiges Wörtchen mitzureden hat.
China als aufstrebende Wirtschaftsmacht ist vor allem an der Festigung
seiner Industrie im globalen Wettbewerb interessiert. Zentrale
Maßnahme dabei: chinesischen Unternehmen den Zugang zu neuen
Märkten zu erschließen, beispielsweise durch Fusionen mit oder die
Übernahme von Firmen, die diesen Zugang besitzen.
Kein Wunder also, dass China derzeit der aktivste Player auf diesem
Spielfeld ist. Zudem wollen die Asiaten nicht mehr nur Billigmaschinen
für den Massenmarkt produzieren, sondern auch im mittleren Marktsegment Fuß fassen – wenn möglich sogar im High-End-Bereich. Das
macht in Europa besonders den Kauf technologisch führender deutscher
Firmen attraktiv, vor allem bei Industrie- und Automobilunternehmen
schlagen chinesische Investoren zu. 2013 wechselten so 18 deutsche
Maschinenbauer in chinesischen Besitz (28 Unternehmen gesamt),
2014 waren es 21 Maschinenbauer (36 Unternehmen gesamt). Für 2015
erwarten Experten eine vergleichbare Entwicklung.
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zu, das Deal-Volumen stieg um über 160 Prozent von 48 Milliarden auf
127 Milliarden US-Dollar. Besonders chinesische Maschinenbauer
langten zu: 2014 waren sie mit 81 Transaktionen an rund 40 Prozent aller
Deals weltweit beteiligt, darunter 72 Übernahmen einheimischer Unternehmen.
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Fotos » Michael Godehardt
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hr drei habt euch ganz bewusst für das
CareerStarters Program entschieden. Was
waren eure Beweggründe?
Isabell Widera: Ich habe bei SAP bereits
ein duales Studium in Wirtschaftsinformatik
absolviert. Danach wollte ich unbedingt in die
Beratung, weil ich auch mal etwas mehr von
der Welt sehen wollte als Mannheim (schmunzelt). Und da hat sich das CareerStarters
Program einfach angeboten. In dieser Phase
wurde ich nicht nur begleitet, sondern auch
geleitet. Denn es erfordert einfach ein wenig
Unterstützung, wenn man als junger Mensch
in eine Beraterrolle hineinwachsen will.
Anton Schloeßer: Vor meinem Masterstudium habe ich in einem kleinen Bera-
tungsunternehmen gearbeitet. Aber danach
war es einfach Zeit, in ein Großunternehmen
hineinzuschnuppern. Und da kommen in
dieser Branche in Deutschland einfach nicht
so viele in Frage: Softwareentwicklung und
Beratung unter einem Dach. Virtuelle Teams,
die über das ganze Land verteilt zusammenarbeiten. Zudem die Möglichkeit, ins Ausland zu
gehen…Wo gibt es das noch?
Tobias Kühnle: Ich habe SAP zunächst
als Praktikant kennengelernt und fand die
Unternehmenskultur einfach klasse. Es gibt
bei uns ein paar Dinge, die sehr amerikanisch
sind, etwa dass man sich über alle Hierarchieebenen hinweg duzt. Das macht den Umgang
untereinander viel einfacher. Außerdem hat
mir der besondere Qualitätsanspruch von SAP
imponiert.
Was meinst du damit konkret, Tobias?
Tobias Kühnle: Zwei Drittel meiner
ehemaligen Kommilitonen sind heute in der
Beratungsbranche tätig und von denen haben
etwa 90 Prozent auch mit SAP zu tun. Aber
so ein umfassendes Einführungsprogramm,
wie wir es als CareerStarters absolvieren
durften, haben die allerwenigsten bekommen.
Die anderen mussten direkt am zweiten Tag
zum Kunden fahren und sich das Know-how
irgendwie selbst aneignen.
Anton Schloeßer: Die Schulungen geben
uns in der Tat einen riesigen Vorsprung. Es
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gibt viele Externe, die hier bei uns Seminare
buchen. Aber für uns CareerStarters gab es
diese durchaus kostspieligen Lektionen quasi
umsonst. Das zeigt auch, wie viel das Unternehmen in seine Nachwuchskräfte investiert.
Tobias Kühnle: In den Schulungen am
Anfang entwickeln alle Beginner erstmal ein
gemeinsames Grundverständnis – unabhängig davon, auf welchen Bereich sie sich später
spezialisieren. Im zweiten Schritt sattelt man
dann je nach Fachgebiet diverse Schulungen drauf. Dieses Konzept war für mich ein
unschlagbares Argument, hier anzufangen.
Waren die Schulungen auch bei dir ausschlaggebend, Isabell?
Isabell Widera: Bei mir persönlich ging es
in erster Linie weniger um fachliches Wissen.
Da war ich durch das duale Studium schon
sehr gut vorbereitet. Vielmehr standen überfachliche Themen im Vordergrund – beispielsweise wie ich mit schwierigen Situationen
umgehe.
Schwierige Situationen?
Isabell Widera: Ein Beispiel: Beim
Kunden sitzen mir zehn Leute gegenüber, die
meine Eltern sein könnten. Und ich soll die
nun umfassend beraten. Wie kann ich in so
einer Situation mögliche Vorbehalte direkt
auflösen? Darum ging es. Ich finde, solche
Themen sind ganz entscheidend für den Berateralltag.
Anton Schloeßer: Über unser BuddyProgramm hat jeder Starter einen erfahrenen
Kollegen an die Seite gestellt bekommen.
Denn wir sind ja nicht im ManagementConsulting, wo man vielleicht Konzepte
aus Uni-Zeiten einfach leicht verändert
anwenden kann. Nein, um ein wirklich guter
SAP-Berater zu sein, braucht man jahrelange
Erfahrung. Diese muss man aber natürlich
irgendwann aufbauen und SAP gibt einem
die Möglichkeit dazu.
Tobias Kühnle: Natürlich tappt man
als junger Berater auch mal in ein Fettnäpfchen. Ich denke, das ist unvermeidbar. Aber
das Buddy-Programm sorgt dafür, dass dies
nur sporadisch vorkommt – und nicht am
laufenden Band (lacht).
Wodurch zeichnet sich das CareerStarters
Program aus eurer Sicht sonst noch aus?
Tobias Kühnle: Ich muss nochmal auf die
Schulungen zurückkommen. Denn dadurch
wird natürlich auch die interne Vernetzung
gefördert. Anton und ich haben zeitversetzt
begonnen und sind in ganz verschiedenen
Bereichen eingesetzt. Wir haben uns aber bei
einer gemeinsamen Schulung kennengelernt.
Es gab im Anschluss für alle 30 Teilnehmer
ein gemeinsames Abendessen, bei dem man
ganz zwanglos miteinander ins Quatschen
kam. Das hatte ein wenig den Charme einer
Semesterparty.
Und von dieser Vernetzung profitiert man
vermutlich in vielerlei Hinsicht.
Anton Schloeßer: Auf jeden Fall.
Man kann sich über Schulungsinhalte oder
Kundenerfahrungen austauschen und lernt
auf diesem entspannten Weg nochmal eine
Menge dazu.
Isabell Widera: Und natürlich bekommt
man kleine Kniffe für die Zeit bei SAP in
Walldorf mit: Welches Firmen-Fitnessstudio
ist das beste? Wie buche ich unseren Volleyballplatz? Welche Kantine hat welche Vorteile?
Tobias Kühnle: Der Kontakt untereinander bleibt über die zwölf Monate hinaus
bestehen. Wenn heute jemand von uns
beruflich in Walldorf ist, schickt er eine
Mail durch den Verteiler und dann sitzt man
abends gemütlich bei einem Kaltgetränk
zusammen.
Isabell Widera: Wenn ich beim Kunden
bin und ein ganz spezifisches Problem
auftritt, dann spreche ich natürlich auch
heute noch den Kollegen an, den ich aus
der Anfangszeit persönlich kenne. Also im
Endeffekt steigert diese Vernetzung auch die
Qualität unserer Arbeit.
Wie seid ihr dann während des CareerStarters
Program auf eure späteren Aufgaben vorbereitet worden?
Anton Schloeßer: In Rücksprache mit
meinen Mentoren bin ich ziemlich tief in
unsere hauseigene Programmiersprache ABAP
eingestiegen – und das ist heute ein wichtiges
Fundament für meine tägliche Arbeit.
Isabell Widera: Durch meinen Buddy
konnte ich auch an sehr speziellen und
exklusiven
Weiterbildungsangeboten
–
so genannten BootCamps – teilnehmen.
Außerdem haben wir uns hingesetzt und
überlegt, wo es in den nächsten fünf Jahren
für mich hingehen soll. Also: Richtung
Entwicklung? Richtung Architektur? Oder
Richtung Projektmanagement? Und welche
Qualifikationen brauche ich dafür?
Tobias Kühnle: Bei mir stand schnell
fest, dass ich in die Prozessberatung möchte.
Meine Mentoren haben dann sehr darauf
geachtet, dass ich auch alle notwendigen
Schulungen erhalte, und sie haben mich dann
sehr akribisch auf meine Kundeneinsätze
vorbereitet.
Anton Schloeßer
(28), SAP-Berater.
„Ich betreue aktuell
einen Kunden aus
dem Bereich Automotive bei einer
Software-Ablösung.
Wir stellen von
einem KonkurrenzProdukt auf ein SAP-System um. Dabei geht es
um die Konfiguration von Autos speziell für
Großkunden oder Behörden.“
Isabell Widera (23),
SAP-Beraterin.
„Als mobile Technologieberaterin bin
ich für alles verantwortlich, was beim
Kunden mit mobilen
Endgeräten zu tun
hat. Von der Anbindung ans Backend-System über das Aufsetzen von Zwischeninstanzen bis hin zu Sicherheitsfragen. Momentan arbeite ich zudem
noch in zwei Projekten als UX-Designerin.“
Tobias Kühnle (27),
SAP-Berater.
„Ich betreue derzeit
einen großen Kunden, der als Erster
ein nagelneues Software-Produkt von
uns installiert bekommen hat. Jede
weitere Funktion, die jetzt frisch aus unserer
Entwicklung kommt, wird dort direkt implementiert und angepasst. Gerade bin ich also
ein wenig Prozess- und Technologieberater
zusammen.“
Das CareerStarters Program
Das zwölfmonatige Einstiegsprogramm beinhaltet neben intensiven Schulungen auch
praxisnahe Trainingssequenzen und die aktive Mitarbeit in verschiedenen Kundenprojekten. Die nächsten Starttermine sind am
1. Mai 2015 und am 1. Oktober 2015. Die
Einstellung erfolgt an den SAP-Standorten in
Bensheim, Berlin, Dresden, Düsseldorf, Freiberg, Hamburg, Hannover, München, St. Ingbert oder Walldorf. Weitere Infos dazu unter
www.sap.com/CareerStarters.
30
Matteo Achilli
Erfolgreicher
Ego-Trip
Einige Medien nannten ihn schon den italienischen
Mark Zuckerberg, Microsoft und Google machen ihm
derzeit Avancen: Der 22-jährige Gründer des JobPortals „Egomnia“, Matteo Achilli, fährt mit ausgeprägtem Ego und einer passgenauen Geschäftsidee
auf der Erfolgsstraße.
Text » Christina Scholten
Foto » Egomnia
I
mmer dieser Anzug. Es gibt kein Event, auf dem Matteo Achilli ohne
ihn zu sehen ist. Weißes Hemd, dunkles Sakko, nur die Krawatte
variiert. Ein waschechter Business-Typ, so scheint es. Doch es sind die
kleinen Details, die ihn verraten. Der verknitterte Kragen. Oder die arg
verrutschte Krawatte. Sie zeigen, dass hinter der scheinbaren Perfektion
jemand steckt, der sich noch daran gewöhnen muss mitten im Schein-
werferlicht zu stehen. Denn Matteo Achilli ist erst 22 Jahre alt – und
wird von einigen Medien bereits als der italienische Mark Zuckerberg
gefeiert.
Dies ist natürlich ein Titel, der ihm viel Aufmerksamkeit einbrachte
– nachdem zuerst das italienische Wirtschaftsmagazin „Panorama
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31
Economy“ ihn 2013 mit dem Zuckerberg-Vergleich auf ihr Cover
gebracht hatte. Dabei gibt es nur eine signifikante Gemeinsamkeiten zwischen dem Facebook-Gründer und dem Italiener: Sie beide
haben ein Netzwerk erfunden, mit dem sie eine Menge Geld verdienen
(können). Zuckerberg ist schon Millionär, Matteo Achilli ist auf dem
besten Wege dorthin.
Portal für Jobsuchende
„Egomnia“ heißt sein Werk, ein Social-Business-Portal für die Jobsuche.
Der Arbeitssuchende gibt dort Daten zu Qualifikation, Praktika und
Abschlüssen ein. Ein Algorithmus erstellt dann daraus für suchende
Arbeitgeber ein Ranking, über die für sie am besten geeigneten
Bewerber. „Ich bin in einem Land groß geworden, in dem 40 Prozent
der Leute zwischen 24 und 35 Jahren Probleme haben, einen Job zu
finden und in dem eine Arbeitslosenquote von 12,6 Prozent herrscht“,
skizziert der gebürtige Römer den Hintergrund seines Geschäftsmodells. Egomnia würde in dieser Situation wertvolle Hilfe leisten. Alleine
2014 hätten sich darüber über 14 000 Unternehmen und Bewerber
gefunden.
Und Matteo Achilli ist ungeniert stolz auf das, was er erfunden hat.
Selbstbewusst spricht er über seine Pläne, Egomnia im Oktober an
den internationalen Markt zu bringen. Wie sehr lastet dabei die hohe
Verantwortung auf ihm? „Manchmal fühle ich den starken Druck, der
auf mir liegt. Doch ich bin glücklich und versuche mein Glück – es ist
eine großartige Möglichkeit für mich und Italien.“
Die Idee zu Egomnia kam ihm noch während seiner Schulzeit. „Meine
Leidenschaft für Innovation hat mir dann dabei geholfen, eines der ersten
italienischen High-Tech-Start-ups zu gründen.“ Das und sein Vater – der
half ihm nämlich, einen Entwickler zu finden, der die Idee für ein geringes
Startkapital in eine Software ummünzte. Den Algorithmus habe er aber
selbst entwickelt, sagt Matteo Achilli. In der Schule habe er Rankings von
Universitäten bekommen – die sollten dabei helfen, die richtige Wahl für
das Studium zu treffen. Das gleiche Prinzip müsste doch auch bei Arbeitssuchenden funktionieren, dachte der damals 19-Jährige und hatte offensichtlich recht. Inzwischen sind 700 italienische Unternehmen Teil der
Plattform, 330 000 Jobsuchende sind angemeldet.
Er selbst muss sich also keine Sorgen um seinen Job machen. Nebenbei
studiert er zudem Wirtschaftswissenschaften an der Elite-Universität
Luigi Bocconi in Mailand und führt Gespräche mit Microsoft und Google.
Wie wird seine persönliche Zukunft aussehen? „All meine Investoren
fragen mich: Warum willst du in Italien bleiben?“, plaudert der Italiener
aus dem Nähkästchen. „Es wird von Jahr zu Jahr schwieriger, die
Frage zu beantworten. Die Antwort für mich selbst ‚Weil du Italiener
bist, Matteo. Du solltest es für deine Nachkommen machen‘ beginnt
momentan, nicht mehr zu genügen.“ Denn die Steuern in Italien sind
hoch, für technologische Start-Ups ist es schwer in dem wirtschaftlich
gebeutelten Land zurecht zu kommen. Achilli muss also demnächst wohl
eine schwere Entscheidung treffen – aktuell steht aber erst einmal der
für Oktober geplante internationale Egomnia-Launch im Vordergrund.
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32
Visionär Jeremy Rifkin
Adieu Kapitalismus
Text » Birk Grüling
Foto » Dpa_Picture Alliance
Die Digitalisierung wird immer umfassender, die Energieversorgung dezentral und die Arbeit neu gedacht.
Kaum jemand zeichnet die Welt der Zukunft so klar und nachvollziehbar wie der US-Ökonom Jeremy Rifkin.
S
elten war der Abgesang auf den Kapitalismus sympathischer. Jeremy Rifkin
tritt an den Rand der Bühne. Auf dem
Hamburger Kongress soll er über die Zukunft
der Arbeit sprechen. Doch erstmal fordert
der US-Ökonom mehr Licht im Saal. „Ich will
Ihre Gesichter sehen“, sagt er. Mit wachen
Augen blickt er in die Runde, lächelt als
Antwort auf den wohlwollenden Applaus. Auf
der Leinwand flackert der Titel seines neuen
Buches „Null-Grenzkosten-Gesellschaft“.
Eine Präsentation mit Zahlen und Grafiken hat
Rifkin nicht dabei. Stattdessen spricht er über
Veränderungen in der Wirtschaft, der Gesellschaft, in unserer Art zu leben. „Der Kapitalismus wird in ein paar Jahrzehnten nur noch in
der Nische stattfinden“, eine kurze rhetorische
Pause, dann folgt die Begründung: Die Grenzkosten, also die Kosten für jedes zusätzliche produzierte Stück, sinken in Zukunft auf Null. Ist ein
Inhalt oder ein Produkt erstmal produziert, lässt
er sich nahezu kostenlos vervielfältigen.
Vom Konsumenten
zum Produzenten
Die Unterhaltungsindustrie wurde von dieser
Entwicklung bereits auf den Kopf gestellt.
Ohne großen Aufwand kann heute jeder
seine eigene Show auf Youtube produzieren, E-Books veröffentlichen oder mit Blogs
zum Medienschaffenden werden. Aus dem
Konsumenten ist im Internet ein Produzent
geworden – das Buzzword dafür: Prosument.
Auch den Bildungssektor hat dieser Trend
erreicht. In den USA boomen Formate wie
Massive Open Online Courses (kurz: Moocs).
Die klügsten Köpfe des Landes stellen dabei
ihre Vorlesungen kostenlos ins Netz, statt
hohe Studiengebühren zu verlangen.
Die Energiewirtschaft könnten produzierende
Konsumenten ebenfalls auf den Kopf stellen.
Durch den Umstieg auf erneuerbare Energien
verliert die zentrale Produktion in Kraftwerken an Bedeutung. Unzählige, kleine Energieproduzenten treten an ihre Stelle. Im Prinzip
kann jeder mit einer Solaranlage auf dem
Dach selbst Strom erzeugen. Die Grenzkosten
dafür seien gleich null, so Rifkin.
3D-Druck zerschieSSt
Geschäftsmodelle
Seine Vision geht aber noch weiter:
3D-Drucker werden zu unseren privaten
Produktionsstellen. Die Bauanleitungen für
die Dinge des Alltags gibt es dann frei im Netz.
Die Materialien sind günstig, der Arbeits- und
Zeitaufwand gering. Immer mehr Branchen
werden so ihres Geschäftsmodells beraubt.
Denn nur solange Ressourcen, Güter und
Dienstleistungen knapp sind, haben sie einen
Wert. Wenn die Kosten ihrer Produktion aber
gegen null sinken, gibt es keine Knappheit
mehr. Damit verliert der Kapitalismus einen
wichtigen Teil der Daseinsberechtigung.
„Wir werden unserer Produkte und Dienstleistungen selbst produzieren und teilen“, sagt er.
Der Trend zur Sharing-Economy sei absehbar.
Ein Beispiel dafür ist die Musikindustrie. Längst
ist der Besitz von Musik ein Auslaufmodell.
Bei Streaming-Diensten wie Spotify zahlt der
Kunden nur für den Zugang zum Produkt, nicht
für den Besitz. Ähnliche Entwicklungen zeichnen
sich bei der Mobilität ab. Für junge Städter ist
das eigene Auto nicht mehr attraktiv. Carsharing
und öffentlicher Nahverkehr müssen nur nach
Bedarf bezahlt werden. Somit stehe die Automobilindustrie vor dem Umbruch. Denn jedes
geteilte Auto ersetze fünfzehn Fahrzeuge.
Längere Übergangsphase
steht bevor
Die Player der alten „Wirtschaftsordnung“ –
die Kaufhäuser, Stromkonzerne und Zwischenhändler – dürfen aber noch eine Zeit lang
mitverdienen. Schließlich müssen Häuser
energetisch saniert, Solaranlagen gebaut, neue
Speicherkapazitäten entwickelt und Infrastruktur für Elektromobilität geschaffen werden. Und
das Wichtigste: Es steht laut Rifkin der Aufbau
eines sicheren und umfassenden Internets der
Dinge an – bestehend aus einem Kommunikationsnetz, Energienetz und Transportnetz. Milliarden von Sensoren werden Straßen, Häuser,
Fabriken, Geschäfte und Autos miteinander
vernetzen. Mit dem Ausbau dieser Infrastruktur
werden zwei Generationen vollbeschäftigt sein.
Danach übernehmen Algorithmen, gespeist
mit unendlich vielen Daten, und intelligente Maschinen alle lästigen Arbeiten. Und
wir Menschen? „Wir können uns auf die
wichtigen Aufgaben konzentrieren“, sagt
Rifkin und meint das Sozialwesen. Lehrer,
Krankenschwestern, Altenpfleger oder Sozialarbeiter seien künftig die wichtigsten Berufe.
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Brose
Mit Leidenschaft und
Einsatz Karriere machen
Marius Welk (27) ist gradlinig und zielstrebig. Noch im Studium des Maschinenbaus wollte er unbedingt ein
Praktikum bei einem Automotive-Unternehmen in den USA absolvieren. Schnell fand er die passende Stelle
beim international tätigen Automobilzulieferer Brose. An dessen nordamerikanischen Headquarters Detroit
sammelte der angehende Ingenieur erste Auslandserfahrungen und verfasste dort auch seine Bachelor-Arbeit.
Wie Marius Welk seinen Berufsweg in dem Familienunternehmen fortsetzte, berichtet er im Gespräch.
Wie sieht Ihr typischer Arbeitstag aus?
Morgens um 8 Uhr startet unser Kundenteam regelmäßig mit einem
kurzen Meeting, um die Projektmitglieder über aktuelle Entwicklungen
auf dem Laufenden zu halten. Das Projektteam hat zugleich die Möglichkeit, Anliegen an das Kundenteam zurückzuspielen und Unterstützungsbedarf zu konkretisieren. Ab 8.30 Uhr geht es nahtlos mit dem Tagesgeschäft weiter. Mittags treffe ich mich meist mit Kollegen und ab 17
Uhr stimmen wir fallweise in kleinen Runden wichtige Neuigkeiten ab.
Herr Welk, nach Ihrem insgesamt einjährigen Aufenthalt in Detroit sind
Sie 2013 ins Brose Headquarters nach Coburg gewechselt. Was hat Sie
hierhin geführt?
Mein Master-Studium und meine Begeisterung für Brose. Ich hatte
bereits gute Kontakte im Unternehmen aufgebaut und fand so leicht den
Einstieg in den Geschäftsbereich Sitzsysteme, der in Coburg seinen Sitz
hat. Dort habe ich meine Master-Arbeit geschrieben. Mein beruflicher
Einstieg als Projektingenieur im Kundenteam folgte dann nahtlos.
Wie haben Sie Ihren beruflichen Start bei Brose erlebt?
Sehr strukturiert – eben typisch Brose. Zur Einarbeitung wurde
mir die ersten sechs Monate ein Pate zur Seite gestellt. Außerdem half
mir ein Einarbeitungsplan dabei, alle relevanten Schnittstellen und
Aufgaben für meinen Job kennenzulernen.
Sie sind in das Projekt „Modulare Vordersitzstruktur 2. Generation“
eingebunden – worum geht es dabei?
Als Projektingenieur bin ich für die Entwicklung der Lehne verantwortlich
und damit für unseren Kunden VW der technische Ansprechpartner. Meine
zentrale Aufgabe ist es, die Einhaltung der Lastenheftvorgaben sicherzustellen, Maßnahmen mit dem Kunden technisch wie terminlich abzustimmen
und intern die termintreue Umsetzung zu gewährleisten. Dazu leite ich sogenannte Entwicklungsarbeitskreise, in denen ich gemeinsam mit einem Fertigungsplaner, Konstrukteur, Einkäufer, Qualitäts-, Versuchs- und Vertriebsingenieur die Aufgabenpakete bespreche.
Welche Erfahrungen haben Sie in der Zusammenarbeit und im Kundenkontakt gesammelt?
Bei Brose arbeiten wir sehr eng zusammen, und zwar zwischen allen
relevanten Bereichen. Wir gehen recht pragmatisch vor, dafür sprechen
auch die kurzen Wege und flachen Hierarchien. Das sind für mich
übrigens die entscheidenden Punkte gewesen, warum ich bei Brose
bleiben wollte. Ich habe hier viel über Selbstmanagement und Priorisierung gelernt, was mir hilft, die anspruchsvollen Aufgaben zu managen.
Wie sieht Ihre Karriereplanung aus?
Projekte im Sitzbereich sind sehr umfangreich, deshalb werde ich
noch einige Zeit meine laufenden Themen bearbeiten. Mittelfristig strebe ich an, ein eigenes Projekt als Projektleiter zu führen oder
ein Team zu führen. Brose bietet da tolle Karriere-Optionen mit der
Projektleiterlaufbahn oder Führungslaufbahn.
Sie sind von Stuttgart nach Coburg gezogen – was schätzen Sie an Ihrem
neuen Lebensmittelpunkt?
Coburg hat alles, was man braucht, wenn auch im kleineren Maßstab.
Die Stadt strahlt eine wohltuend stressfreie Atmosphäre aus. Ich schätze
am meisten, dass ich im Zentrum wohne und alles zu Fuß erreichen
kann, auch meinen Arbeitsplatz.
Brose ist weltweit der fünftgrößte Automobilzulieferer in Familienbesitz.
Wir entwickeln und produzieren innovative mechatronische Systeme
für Fahrzeugtüren und -sitze sowie Elektromotoren. Rund 23 100 Mitarbeiter an 58 Standorten in 23 Ländern erwirtschaften 5,2 Milliarden Euro
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34
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eben großen Konzernen präsentieren
sich auch immer mehr mittelständische
Unternehmen auf der Connecticum. „Dieser
Trend aus den letzten Jahren setzt sich weiter
fort“, sagt Connecticum-Geschäftsführer
Oliver Nitsch. „Im Bereich des Mittelstands
gibt es viele spannende Firmen, die jetzt
noch stärker auf angehende Informatiker,
Ingenieure und Wirtschaftswissenschaftler
zugehen wollen.“ Grundsätzlich würden die
Veranstalter aber sorgfältig darauf achten,
dass insgesamt ein ausgewogener Unternehmens-Mix herrscht, so Nitsch. „Das ist unser
Anspruch. Wir möchten in der Summe sowohl
Global Player wie Mittelstand als auch in
großer Menge Start-ups an Bord haben. Da ist
für jeden etwas dabei.“
Insgesamt 400 Arbeitgeber aller Größen und
Branchen aus Deutschland, Europa und Asien
werden Anfang Mai im Flughafen ihre Infostände aufbauen und sich bei Firmenvorträgen oder Dialog-Events engagieren. Auf die
jungen Besucher warten 25 000 Stellenangebote aus allen Bereichen. Außerdem sind
Praktika und Studentenjobs dort genauso
zu finden wie Angebote für Bachelor- und
Masterarbeiten oder Trainee-Programme.
Nitsch: „Unsere Aussteller haben dabei vor
allem junge Fachkräfte aus den Bereichen
Informatik, Ingenieurs- und Wirtschaftswissenschaften im Blick.“
Besondere
Gesprächsatmosphäre
Klarer Mittelpunkt der Messe sind aber
Zweifels ohne die vielfältigen persönlichen
Einzelgespräche. „Sie sind der Kern der
Connecticum und seit Jahren die Besonderheit und das Erfolgsmerkmal von uns“, betont
Nitsch, der noch auf eine weitere markante
Besonderheit seiner Messe hinweist. „Anders
als bei anderen Veranstaltungen herrscht bei
uns kein Anzugszwang. So entsteht automatisch eine viel lockere Gesprächsatmosphäre,
in der man ganz entspannt auf Augenhöhe
miteinander plaudern kann und sich viel
besser und authentischer kennenlernt.“
Ausreichend Raum für die Gespräche bieten
nicht nur die vielen Lounges, sondern auch
die großzügigen Mensa-Räumlichkeiten, die
grundsätzlich Ausstellern wie Besuchern
offenstehen.
Text » Marc Wiegand
Fotos » Connecticum
„Als Veranstalter haben wir auch ein Auge
darauf, dass in erster Linie Unternehmen
dabei sind, die wirklich langfristig denken
und Studenten in frühen Semestern auch
einfach mal umfassend beraten können. Auch
wer noch nicht so weit ist, sich auf ein Stellenangebot zu bewerben, geht nicht mit leeren
Händen nach Hause. Austausch und Orientierungshilfe darf wirklich jeder erwarten“, führt
Nitsch weiter aus.
Sondertarife
für An- und Abreise
Ganz neu auf der Connecticum sind in diesem
Jahr einige Sondertarife für die An- und
Abreise: Neben der Deutschen Bahn bieten in
diesem Jahr auch die Lufthansa-Group und
MeinFernbus Flixbus lukrative Sondertarife
für Studenten wie Aussteller. „Gerade wenn
man nicht direkt aus der Ecke von Berlin
kommt, sondern von weiter her anreist, sollte
man sich damit auseinandersetzen“, so Nitsch.
Connecticum ganz kompakt
»» 5. bis 8. Mai, 10 bis 17 Uhr, Einlass 9:30 Uhr
»» Flughafen Berlin-Tempelhof, Eintritt frei
»» Messeinformationen unter:
www.connecticum.de/karrieremesse
»» Infos über Unternehmen:
www.connecticum.de/
unternehmen2015
Kommt zur UNICUM-LOUNGE
Im Eingangsbereich von Hangar 6 des Flughafens Berlin-Tempelhof ist die UNICUM-Lounge zu finden. Besucher können dort kostenlos professionelle Bewerbungsfotos machen
lassen. Außerdem gibt es an der Jobwall des
UNICUM Karrierezentrums spannende Jobangebote für Studenten, Absolventen und
Young Professionals.
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36
Jeden Freitag trifft sich hier die Hochschulgruppe Robotik „NorthernStars“ der FH Kiel. Seit Oktober arbeiten die zehn Studierenden an
einem Rescue Robot. „Wenn er fertig ist, soll der Roboter verschüttete Menschen in eingestürzten Häusern finden“, erklärt Hannes
Eilers, einer der Leiter des Teams. Der Roboter soll die Personen
auf einer Karte markieren und dann wieder zurückkommen. Mit den
Daten können dann die menschlichen Retter zielgenau arbeiten und
verschüttete Personen schneller aus den Trümmern retten, als das
ohne Roboter möglich wäre. Damit der Roboter das am Ende auch
kann, erarbeiten die Studenten neben einer mechanischen Konstruktion auch die elektronische Auswertung von Sensordaten und
kümmern sich um die informationstechnische Verarbeitung und
Analyse der Daten.
Unterstützung aus der Praxis
Unterstützung bekommen die Studierenden von Stefan Wolff. Der
studierte Mathematiker arbeitet als Softwareentwickler bei Ferchau und
hilft den Studierenden bei der Programmierung und dem Projektmanagement. „Bei der Kooperation geht es auch darum, den Studierenden
Erfahrungen mit realen Projekten zu ermöglichen“, sagt der 33-Jährige.
Wolff bringt Wissen und Erfahrung aus der Praxis mit und die Studierenden bringen neue Ideen und eine gute Portion Tüfftlergeist ein. „Für
mich ist natürlich auch der Austausch mit den Studierenden spannend“,
sagt Wolff.
Pöppelbaum
Text » Yvonne
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n Raum C12-2.72 sieht es aus wie in einem Spielzimmer für große
Jungs: Vorne ein großer Multitouchtisch, auf dem kleine, würfelförmige Miniroboter Fußball spielen können. Dahinter ein paar zusammengeschobene Schreibtische, auf denen sich ein buntes Sammelsurium aus kleinen Kabeln, Steckleisten, Kabelrollen, Minimotoren und
Messgeräten verteilt. Auf der Fensterbank parkt ein selbstgebauter
Quadrokopter, daneben an der Wand ein Poster der Star Wars-Droiden
R2-D2 und C-3PO.
Der Projektplan an der Tafel im Laborraum besticht nicht durch
Schönschrift, aber man kann ihn lesen: Fahrgestell, Plattform, Kollisionsvermeidung, Route, Kartierung, Budget – nur einige Punkte auf
der To-do-Liste des zehnköpfigen Teams. Noch ist die Robotikgruppe
aber ganz am Anfang. „Gerade probieren wir verschiedene Antriebskonzepte aus und testen Motoren“, sagt Eilers. Jan Imhäuser und
Timo Beißer sind in einen Schaltplan vertieft und knobeln an der
Stromversorgung und der Steuerung der Motoren, die den Rettungsroboter später einmal lenken sollen. Einen Tisch weiter sitzen Lasse
Wetzel und Philipp Smiljies über ein sogenanntes BeagleBoard
gebeugt, mit dem später die Signalverarbeitung umgesetzt werden
soll. Und Tim Gensch liest nach, wie man die Schaltplatine programmieren kann. „Am meisten Spaß macht eigentlich, dass man selbst mal
was erschaffen kann“, sagt Timo. „Im Studium sind die Inhalte sonst
immer sehr theoretisch – hier müssen wir uns sogar die Vorgaben
selbst entwickeln und können eigene Ideen umsetzen.“
Ziel: RoboCup 2016
Die fünf jungen Tüftler studieren alle Mechatronik. „Wir sind aber auch
offen für andere Studiengänge“, sagt Hannes Eilers. Für die Studierenden ist die Arbeit im Robotikteam eine gute Möglichkeit, Kontakte zu
Unternehmen zu knüpfen und Einblicke in die Praxis zu bekommen.
„Wir wollen den Studierenden hier die Möglichkeit geben, eigene
Projekte umzusetzen und Dinge zu lernen, die man später im Berufsleben braucht“, sagt Eilers. Teamfähigkeit und Problemlösekompetenz
sind auf jeden Fall erforderlich.
Bis 2016 muss der Roboter fertig sein: Dann will das Kieler Team beim
RoboCup, den Deutschen Meisterschaften der Rescue-Robot-Liga
antreten. „Dieses Jahr fahren wir mit dem Team auch hin", sagt Eilers.
„Aber da schauen wir uns erst mal die Liga an – und die Konkurrenz
natürlich.“
Macht Papa happy:
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38
Suchmaschine Ecosia
Grün statt
Google
Text » Nicole Messy
Fotos » Ecosia
In der Zeit, die es braucht, diesen Artikel zu lesen, werden im über 5 000
Kilometer entfernten Burkina Faso rund 15 Bäume gepflanzt. Verantwortlich dafür sind Internet-User, die nicht einfach nur im Netz surfen,
sondern für ihre Recherchen eine ganz besondere Suchmaschine nutzen:
Ecosia.
S
eit Ende 2009 sorgt das junge Berliner
Unternehmen dafür, dass die Umwelt
von jedem Mausklick profitiert, der über seine
Website getätigt wird. Christian Kroll (31) ist
der Gründer von Ecosia und sein Werdegang
beginnt ziemlich gradlinig: Abitur, BWLStudium, Diplom. Doch während sich seine
Kommilitonen nach der Uni ins Berufsleben
stürzen, macht er sich auf große Weltreise und
auf die Suche nach einer sinnhaften Aufgabe.
Seine Idee: Eine „grüne“ Suchmaschine, die
das ambitionierte Ziel verfolgt, die Welt ein
bisschen besser zu machen.
Nach zwei gescheiterten Anläufen ist das
Prinzip, nach dem Ecosia heute funktioniert,
leicht erklärt: Gibt der User eine Suchanfrage
ein, liefert Ecosia ihm Ergebnisse von Yahoo
und Bing. Umsatz wird, wie bei bei Google und
Co., durch die Platzierung von Werbung über
und neben den Suchergebnissen generiert.
Klicken Nutzer auf diese Links, bekommen
Christian Kroll (mitte) und das Ecosia-Team
Yahoo und Bing Geld von ihren Werbepartnern und beteiligen Ecosia an den Einnahmen.
Darüber hinaus hat das Unternehmen sogenannte EcoLinks etabliert. Besucht ein User
einen Onlineshop via EcoLink, fließt eine
Provision an Ecosia.
Gewinn flieSSt
an Umweltprojekte
Das Geschäftsmodell funktioniert und
erwirtschaftet monatlich Einnahmen um
die 100.000 Euro. Entscheidend ist aber
vor allem, was mit diesem Umsatz passiert
und was Ecosia als selbst ernanntes Social
Business von anderen Wettbewerbern unterscheidet: Mindestens 80% der Überschüsse
werden an Umweltprojekte gespendet.
Aktuell wird die Aufforstung in Burkina Faso
unterstützt, bis Ende letzten Jahres profitierte
der brasilianische Regenwald von Spenden.
Mit den übrigen 20% der Einnahmen werden
Betriebskosten, wie Gehälter und Raummiete
gedeckt, aber auch Rücklagen für neue
Projekte gebildet. Um den CO2-Ausstoß zu
neutralisieren, den die Suchvorgänge über
Ecosia verursachen, investiert das Team um
Christian Kroll außerdem in Zertifikate eines
Klimaschutzprojekts in Madagaskar.
Maximum an Transparenz
Die monatlichen Geschäftsberichte werden
seit Dezember 2014 auf dem Blog der Firma
veröffentlicht und schlüsseln auf, wohin die
Gelder genau fließen. So wollen die elf Mitarbeiter für größtmögliche Transparenz sorgen,
um Vertrauen zu schaffen.
Shannon Smith ist Sprecherin des Unternehmens und für die Kommunikation zwischen
Ecosia und den Nutzern zuständig. Sie arbeitet
Seite an Seite mit Entwicklern, Marketingexperten, Community Managern und Beratern.
Smith spricht für das Team, wenn sie sagt,
dass Nachhaltigkeit in allen Belangen höchste
Priorität hat. Das gilt nicht nur für die Investition der Überschüsse, sondern auch für
die Entwicklung des Unternehmens und die
Erweiterung des Teams. Bei Neueinstellungen kann die Note auf dem Abschlusszeugnis
zweitrangig sein, viel wichtiger ist, dass ein
Bewerber sich mit der Unternehmenskultur
und den gemeinsamen Werten identifiziert.
Schließlich brauchen ambitionierte Ziele
ebenso ambitionierte Mitarbeiter: Bis zum
Ende des Jahres will Ecosia die Schallgrenze
einer Million täglicher Nutzer knacken. In 15
Jahren soll die Zahl der gepflanzten Bäume
siebenstellig sein.
Ecosia in Zahlen
»» Ecosia hat momentan 2,5 Millionen aktive
Nutzer.
»» Jeden Tag werden rund 720 000 Suchanfragen gestellt.
»» Pro Suchanfrage nimmt Ecosia ca. 0,5 Cent
durch Anzeigenklicks ein.
»» Jeder Baum, der in Burkina Faso gepflanzt
wird, kostet ungefähr 28 Cent.
»» Derzeit werden dank Ecosia 3 Bäume pro
Minute gepflanzt.
»» Insgesamt sind bereits 1,4 Millionen Bäume
in Brasilien und Burkina Faso entstanden.
39
Überblick für Einsteiger
Zusammenstellung » Rita Martens-Baentsch
Maschinen- und Anlagenbaubranche kompakt
Seit der Wirtschaftskrise geht es der Branche mit weiter steigenden Umsätzen gut. Hochschulabsolventen
erwarten dort solide Einstiegsgehälter.
ca. eine Million sozialversicherungspflichtige Beschäftigte
haben Ende 2013 in der Branche gearbeitet. Die meisten Unternehmen
sind in Nordrhein-Westfalen (5 586), Baden-Württemberg (4 135) und Bayern (3 288) angesiedelt.
Umsatzentwicklung im deutschen
Maschinenbau in Milliarden Euro:
173 Mrd. Euro
2010
201 Mrd. Euro
2011
5 586
207 Mrd. Euro
2012
206 Mrd. Euro
2013
3 288
219 Mrd. Euro
2014
4 135
Quelle: Statistisches Bundesamt, VDMA
Positive Aussichten für 2015:
Es wird ein Umsatzwachstum von 4,8 %
prognostiziert – auf dann insgesamt ca. 229,5
Mrd. Euro. Deutschland und Italien sind
die umsatzstärksten Länder in Europa in dieser
Branche.
Deutschland ist Netto-Exporteur im Bereich Maschinenbau. Das Exportvolumen (164,1 Mrd. Euro) ist mehr als doppelt so hoch wie das
Importvolumen (67,8 Mrd. Euro). Der wichtigste Exportmarkt ist
Europa.
Quelle: Branchenreport 2015 Maschinenbau der Statista GmbH
Umsatz in 2013 nach Sub-branchen unterteilt
(in Mrd. Euro):
28,4:
Herstellung von Verbrennungsmotoren
und Turbinen
16,6: Herstellung von Lagern, Getrieben, Zahnrädern,
Antriebselementen
14,8: Herstellung von Werkzeugmaschinen für die
Metallbearbeitung
14,2: Herstellung von Fördermittel
11,8: Herstellung von Bergwerks-, Bau-,
und Baustoffmaschinen
11,2: Herstellung von kälte
und lufttechnische Erzeugnisse
114,5: Sonstige
Quelle: Statistisches Bundesamt
40
Bruttoeinstiegsgehalts von Hochschulabsolventen im Anlagenbau in Deutschland im
Jahr 2014 lag bei 43.000 Euro.
Entwicklung der
Innovationsausgaben in der Branche:
Der Median des
(Median: 50 Prozent der Einsteiger verdienen
mehr und 50 Prozent weniger)
13,3
Mrd. Euro
13,2
Mrd. Euro
13,4
Mrd. Euro
2013
2014
2015 (Prognose)
Quelle: PersonalMarkt
Quelle: Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW):
Branchenreport Innovationen v. 8.1.2015
Prognose:
Im Jahr 2013 betrug die Bruttowertschöpfung im deutschen Maschinen- und Anlagenbau
rund 77 Milliarden Euro. Durch den Einzug
des Internets der Dinge und Cyber-physischer
Systeme in die Fabriken („Industrie 4.0“)
könnte sich diese bis zum Jahr 2025 auf
rund 100 Milliarden Euro
erhöhen.
Anteil der von Produkt- und Markenpiraterie
betroffenen deutschen Unternehmen 2014
(unterteilt nach GröSSe):
Unternehmen bis 250 Mitarbeiter: 57%
Unternehmen bis 500 Mitarbeiter: 69%
Unternehmen bis 1.000 Mitarbeiter: 90%
Unternehmen über 1.000 Mitarbeiter: 87%
Unternehmen insgesamt: 71%
Quelle: BITKOM, Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO).
Quelle: VDMA
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Die MBDA Deutschland konzipiert, entwickelt, produziert und wartet Lenkflugkörpersysteme, Komponenten und Subsysteme für
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das Kompetenzzentrum für Luftverteidigungsund Lenkflugkörpersysteme in Deutschland
und stellt seit über 50 Jahren innovative,
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in den Dienst der Sicherheit Deutschlands
und seiner Verbündeten.
Wissen schafft Zukunft.
Die Konzeption, Entwicklung und Produktion
der hochkomplexen Systeme in den Grenzbereichen der technischen Machbarkeit verbunden mit den Eigenschaften Zuverlässigkeit,
Genauigkeit und Sicherheit kennzeichnen die
vielseitigen, herausfordernden und anspruchsvollen Aufgaben in der Forschung und
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in den Fachgebieten Luft- und Raumfahrttechnik, Elektro- und Nachrichtentechnik,
Informatik, Mathematik, Physik, Elektronik,
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Die
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steht für höchste
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Industrieanwendungen leistet die Schaeffler
Gruppe einen entscheidenden Beitrag für
die „Mobilität für morgen“. Im Jahr 2014
erwirtschaftete das Unternehmen einen
Umsatz von rund 12,1 Milliarden Euro. Mit
mehr als 82 000 Mitarbeitern ist Schaeffler
eines der weltweit größten Technologieunternehmen in Familienbesitz und verfügt mit
rund 170 Standorten in 50 Ländern über ein
weltweites Netz aus Produktionsstandorten,
Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen
und Vertriebsgesellschaften.
der Schaeffler Gruppe bieten sich vielfältige
Möglichkeiten der beruflichen Weiterentwicklung und Karrieregestaltung.
Was macht uns aus
Soziale Verantwortung und langfristiges
Denken prägen die Schaeffler Gruppe, die
zu den weltweit größten in Familienbesitz
befindlichen Industrieunternehmen zählt.
In unserem Unternehmenskodex bekennen
wir uns zur Einhaltung hoher sozialer und
ethischer Standards.
Warum bei
„Schaeffler“ bewerben
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Schaeffler konsequent gelebt. Das Familienunternehmen vereint eine langfristige
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Mitarbeiter sind Garant für unseren Wettbewerbsvorsprung. Ständige Weiterbildung
prägt die Personalentwicklung. Intern und
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Anzahl der Standorte:
Rund 170 Standorte in 50 Ländern ca. 30
Standorte in Deutschland u. a. in:
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Anzahl der Mitarbeiter:
Weltweit über 82 000
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