ZWEI ERFOLGSSPUREN

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WIRTSCHAFT
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ERFOLG
» VERBOTENE LIEBE? Beziehungen am Arbeitsplatz
» KAPITALISMUS ADIEU Jeremy Rifkins Visionen
» HELGAAAAA So funktioniert das Unternehmen Festival
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NEUN MONA
BEI SIXT
Seite 28
Nr. 02/2015
www.unicum.de
UNICUM Beruf Wirtschaft Handel & Logistik
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3
Inhalt
A
uf geht’s! Mit dem Erscheinen dieser Ausgabe von
UNICUM BERUF WIRTSCHAFT
startet
unser
Wettbewerb
„Professor des Jahres“ in das
Jahr 2015. Ihr könnt uns dafür
Professorinnen und Professoren nennen, die euch besonders
gut auf das Berufsleben vorbereiten. Unsere
Jury wählt dann die besten Wegbereiter für Karrieren aus. Alles Weitere zum
Wettbewerb findet ihr auf Seite 24 sowie
im Internet unter professordesjahres.de.
Das Mitmachen lohnt sich! Denn unter
allen Nominierenden verlosen wir ein iPad
Air 2 128 GB!
Und sonst? Wir haben wieder keine Mühen
gescheut, um euch ein spannendes und
abwechslungsreiches Magazin vorzulegen.
Passend zum Frühlingsbeginn berichten wir
diesmal über Paare, die sich am Arbeitsplatz
kennengelernt haben (S. 6). Sie verraten uns,
welche Schattenseiten die Liebe im Büro
haben kann. Und auf Seite 10 lüften drei
Top-Managerinnen exklusiv für euch ihre
Erfolgsgeheimnisse.
Dass hinter großen Musik-Festivals straff
organisierte Unternehmen stecken (S. 20) und
wieso Visionär Jeremy Rifkin das Ende des
Kapitalismus voraussagt (S. 22), erfahrt ihr
im Wirtschaftsteil. Dort könnt ihr euch auch
umfassend über die Zukunftsbranche Logistik
informieren (S. 26 und S. 38).
Viel Spaß beim Lesen!
Beruf
04 News Beruf
22 Kapitalismus Adieu
Die Visionen des Jeremy Rifkins
06 Verbotene Liebe?
Beziehungen am Arbeitsplatz
08 Alles Lüge
Für zwei Autorinnen ist die
Work-Life-Balance eine Illusion
10 Keine Macht den Selbstzweifeln
Frauen in Spitzenpositionen
23 Branchenüberblick Handel
24 Professor des Jahres 2015
26 Der moderne Hafenarbeiter
Logistik-Karriere in Duisburg
27 Smart und sexy – Du kannst beides
Buchrezension #Girlboss
12Trainee-Special
14 Lob dich selbst!
Karrierecoach Martin Wehrle über
gelungene Selbst-PR
WIRTSCHAFT
28 Trainee-Programm bei Sixt
Neun Monate Vollgas
30 Messevorschau Connecticum
16 News Wirtschaft & Termine
32 Matteo Achilli
Erfolgreicher Ego-Trip
18 Karriere bei der Unternehmensgruppe
Peek & Cloppenburg
Zwei Erfolgsspuren
34 „Die meisten Stellen
werden nie ausgeschrieben“
Rouven Sperling im Interview
36 Detektivarbeit mit dem Smartphone
Mikrojobber im Einzelhandel
Marc Wiegand
@Marc_Karriere
38 Brancheninfo Logistik
20 So funktioniert das Unternehmen Festival
» Impressum
39Wegweiser
Unternehmen stellen sich vor
UNICUM BERUF WIRTSCHAFT – Das Karrieremagazin für Informatiker und Ingenieure erscheint vier Mal jährlich (Druckauflage UNICUM BERUF: 163 300 IVW Quartal IV/14) // Herausgeber: Manfred
Baldschus // Redaktion: Marc Wiegand (V.i.S.d.P.), Barbara Kotzulla, Ann-Christin von Kieter, Heike Kruse, Merel Neuheuser // Verlag: UNICUM GmbH & Co. KG, Ferdinandstr. 13, 44789 Bochum, Tel.:
0234/96151-0, Fax: 0234/96151-11, E-Mail: [email protected] // Fotos/Illustrationen: Accenture, Apple, Capgemini, Connecticum, Dpa Picture Alliance, Egomnia, Andrea Fauré, Getty Images, Michael Godehardt, André
Heeger, POSpulse, ProSiebenSat.1 Media, Redline Verlag, Sauber/D. Reinhard, Gudrun Senger, Thinkstock, UNICUM // Mitarbeit an dieser Ausgabe: Andre Gärisch, Birk Grüling, Denise Haberger, Rita Martens-Baentsch, MarieCharlotte Maas, Sabine Olschner, Eleonora Pauli, Christina Scholten, Max Sprick, Martin Wehrle, Sebastian Wolking, Simone Zettier, Manfred Kolkmann (Korrektorat) // Grafik: Nikolai Goletz (verantw.), Marisa
Rodrigues // Titelbilder: Michael Godehardt // Anzeigenleitung: Joachim Senk, Anetta Markowski (stellv.) // Distribution: UNICUM Marketing GmbH // Druck: Sattler Media Press // Der Inhalt des Magazins wird
auf FSC MIX Papier produziert. // Für alle Gewinnspiele im Heft und auf UNICUM.de gilt: Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion
wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Zeichnungen und Fotos wird keine Haftung übernommen.
Noch mehr von UNICUM:
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NEWS Beruf
Die Mehrheit träumt nicht
von der Karriere
V
iele Arbeitnehmer haben keine stark
ausgeprägten Karriereambitionen –
vermutlich weil sie sich genügend Zeit für
die Familie nehmen möchten. Diesen Schluss
legt eine Studie des Instituts der deutschen
Wirtschaft nahe. Danach möchten nur jeder
zweite Mann (47,6 Prozent) und etwa jede
Dritte Frau (36,9 Prozent) die Karriereleiter
weit nach oben steigen. Auf der anderen Seite
wünschen sich aber 89,6 Prozent der Männer
und 92,6 Prozent der Frauen ausreichend Zeit
für Familie, Partner und Kinder. Des Weiteren
hat die Studie markante Unterschiede
zwischen den verschiedenen Alterklassen festgestellt: Bei den unter 30-Jährigen streben bei
den Männern 80 Prozent und bei den Frauen
67 Prozent eine Führungsposition an. Das sind
jeweils etwa 20 Prozentpunkte mehr als in der
Altersgruppe der 31- bis 40-Jährigen.
Statement aus der Praxis:
Text » Marc Wiegand
Foto » Thinkstock
Vielarbeiter werden eher zu Trinkern
R
egelmäßige Überstunden erhöhen offenbar das Risiko, alkoholkrank zu werden. Denn
Arbeitnehmer, die pro Woche mehr als 48 Stunden arbeiten, trinken grundsätzlich mehr
und sind auch stärker gefährdet, sich ein risikoreiches Trinkverhalten anzugewöhnen. Das
zumindest ergab eine Untersuchung des Finnish Institute of Occupational Health, bei der Studien
aus 14 Ländern – darunter auch Deutschland – ausgewertet wurden.
„Für mich gelten die Ergebnisse der Studie nur
teilweise – ich kann nicht ausschließen, dass
ich einmal höhere Positionen anstrebe. Allerdings möchte ich nicht um jeden Preis Karriere
machen. Mir ist die Flexibilität wichtig, mich
privat und beruflich individuell entwickeln
zu können. Capgemini fördert dies mit zahlreichen Maßnahmen, so kann ich beispielsweise auch von zu Hause aus arbeiten, es gibt
Teilzeitmodelle, Vertrauensarbeitszeit oder
die Möglichkeit eines Sabbaticals. Außerdem
kann ich durch ein sehr flexibles Einsteigerund Karrieremodell verschiedene Projekte,
Rollen und Arbeitsfelder ausprobieren und so
das Richtige für mich finden.“
Marleen Thüringer, Junior SoftwareIngenieurin bei Capgemini
Kaum Frauen in deutschen Vorständen
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eibliche Führungskräfte sind in großen deutschen Unternehmen nach wie vor eine
Seltenheit. Laut einer Untersuchung der Hans-Böckler-Stiftung betrug der Frauenanteil
in den Vorständen Ende 2014 gerade einmal 5,5 Prozent. Nur ein Fünftel der 160 börsennotierten
Unternehmen kann überhaupt ein weibliches Vorstandsmitglied vorweisen. Damit habe es in
den vergangenen Jahren in diesem Bereich kaum Fortschritte gegeben, so die Studienautoren.
Geld ist nur zweitrangig
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ieber gar keinen Job – als einen Job, den man hasst. Diese Einstellung vertreten einer
Studie des Employer-Branding-Beratungsunternehmens Universum zufolge offenbar viele
Mitglieder der Generation Y. 81 Prozent der jungen Deutschen wollen eine Arbeit, bei der sich
Gestaltungsfreiheit bietet und bei der sich die beruflichen Verpflichtungen gut mit dem Privatleben verbinden lassen. Lediglich 19 Prozent messen hingegen einem hohen Gehalt eine größere
Bedeutung bei.
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Text » Marie-Charlotte Maas
Foto » Thinkstock
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ims und Christians Liebesgeschichte ist auf den ersten Blick eine
wie viele andere auch. Vor zwei Jahren lernen sie sich bei ihrem
Arbeitgeber, einem internationalen Chemie-Konzern, kennen, wo beide
als Projektmanager angestellt sind. Sie sind sich sofort sympathisch,
treffen sich schon bald auch privat und nur wenige Wochen später sind
die beiden ein Paar.
Sie sehen sich jeden Tag im Büro, gehen zusammen Mittagessen und
tauschen sich bei Fachfragen aus. Doch Kim und Christian haben ein
Geheimnis: Dass die 30-Jährigen mehr als Kollegen sind, weiß in ihrer
Firma bis heute niemand.
Beziehung ist top-secret
Die beiden haben sich bewusst dafür entschieden, diese Tatsache
geheim zu halten. Nicht, dass eine Beziehung verboten wäre, doch
die beiden sind sicher, dass sie schlecht ankäme. Vor kurzem kam
die Beziehung zwischen zwei Kollegen ans Tageslicht – die Reaktio-
nen waren nicht positiv: „Es wurde viel geredet, auch über mögliche
Probleme und darüber, inwieweit das Verhältnis die Arbeitsleistung
beeinflussen könnte. Das hat uns in unserer Entscheidung noch einmal
bestätigt“, sagt Kim.
Damit ihre Beziehung weiterhin geheim bleiben kann, wollen die beiden
auch hier nicht ihre richtigen Namen nennen. Zu viel Mühe haben sie
bisher darauf verwendet, die anderen glauben zu lassen, sie seien nicht
mehr als Kollegen. Fahren sie gemeinsam in Urlaub, kehren sie mit
unterschiedlichen Geschichten nach Hause zurück. „Dann war ich
in Südafrika und Christian auf Mallorca“, sagt Kim. Übernachten sie
gemeinsam in einer ihrer Wohnungen, fahren sie trotzdem getrennt zur
Arbeit. „Wir achten sehr genau darauf, dass wir uns in der Firma nicht
zu nahe kommen, heimliche Treffen im Kopierraum oder im Aufzug, wie
man es in Filmen sieht, gibt es bei uns nicht“, sagt Christian.
Mit der Entscheidung, den Kollegen nichts von ihrer Beziehung zu
erzählen, stehen er und Kim nicht alleine da. Eine Studie des Karri-
7
erenetzwerks CareerBuilder hat ergeben, dass zwar ein Drittel aller
Deutschen schon mal ein Date mit jemandem aus dem gleichen Unternehmen hatte, doch genauso viele von ihnen haben sich dafür entschieden, ihre Büroliebe geheim zu halten.
Entspannte Arbeitgeber?
Dabei gehen deutsche Unternehmen mit dem Thema relativ offen um.
„Gerade in einem großen Unternehmen, in dem hunderte Menschen
zusammenarbeiten, gibt es viele Kolleginnen und Kollegen, die sich
im Job kennen- und lieben gelernt haben“, sagt Anne Motz von der
Deutsche Post DHL Group. Das bestätigt auch Birgit Reinhardt,
Diversity-Managerin bei der Deutschen Bahn AG. „Dass aus Kollegen
manchmal Paare werden, empfinden wir als Selbstverständlichkeit, und
wenn sich eine solche Liebe dann noch positiv auf die Arbeitsmoral
auswirkt, ist das umso schöner. Wer geht nicht besonders gerne ins
Büro, wenn da jemand ist, den man sehr mag?“
Kein Problem also? Zumindest dann nicht, wenn man sich an ein paar
Regeln hält. „Wichtig ist natürlich, dass sich das Private nicht auf den Job
auswirkt“, sagt Birgit Reinhardt. „Den Partner anders zu behandeln als
die restlichen Kollegen oder gar zu bevorteilen, ist ein absolutes Tabu.“
Versetzung nach dem Rosenkrieg
Schwierig kann es auch werden, wenn die Beziehung scheitert: „Der
Arbeitgeber darf eine Liebesbeziehung zwischen Kollegen nicht
verbieten, da dies ein Verstoß gegen das allgemeine Persönlichkeitsrecht der Beschäftigten ist. Wenn durch die Liebesbeziehung aber eine
Störung der Arbeitsleistung oder des Betriebsfriedens eintritt, können
arbeitsrechtliche Maßnahmen, wie etwa eine Versetzung, erfolgen“, sagt
der Arbeitsrechtler Julian Wölfel.
Auch Rita und Oliver gehören zu den Paaren, die sich im Büro kennenlernten. Er arbeitete als Redakteur bei einer Zeitschrift, sie absolvierte
dort ein siebenmonatiges Praktikum. „Es war Zuneigung auf den
ersten Blick – gleich vom ersten Händeschütteln an", erzählt Rita. Als
sie schließlich ein Paar werden, geht es ihnen ähnlich wie Kim und
Christian. Sie beschließen, ihre Beziehung geheim zu halten: „Es war
mir vor den Kollegen irgendwie unangenehm. Ich dachte, dass man
mir dann vorhalten würde, dass ich den einen oder anderen Auftrag
nur bekommen habe, weil ich mit dem Redakteur zusammen bin." Doch
anders als bei Kim und Christian werden die Kollegen rasch auf die
beiden aufmerksam: „Es fiel auf, dass wir plötzlich immer gemeinsam
kamen und gingen, obwohl wir aus zwei unterschiedlichen Richtungen
und Städten kamen. Da haben wir es dann zugegeben.”
Wohlwollende Kollegen
Anders als befürchtet, reagierten die Kollegen positiv. „Dumme Sprüche
blieben aus, viele haben sich für uns gefreut. Allerdings haben wir auch
darauf geachtet, uns während der Arbeitszeit nicht wie ein verliebtes
Paar zu benehmen. Küssen und Händchenhalten war tabu. Das hätten
wir den Kollegen gegenüber peinlich gefunden." Am Ende war es für die
beiden auch eine Erleichterung, ehrlich zu den Kollegen sein zu können.
Auch Kim und Christian werden ihre Beziehung nicht mehr lange
geheim halten müssen – beide schauen sich gerade nach neuen Stellen
um, diesmal allerdings in unterschiedlichen Unternehmen.
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Nicht täglich anzuwendende
Verhütungsmethoden:
Kopf frei
bei der Liebe!
Guter Sex ist jungen Frauen und
Männern wichtig. Eine Familie
gründen? Irgendwann schon,
aber zum Ende des Studiums
konzentriert sich die Aufmerksamkeit auf andere Dinge: Bei
den unter 30-Jährigen haben
die weitere Ausbildung und der
Berufseinstieg Priorität. Damit
verbunden sind viele Veränderungen. Der Berufsstart strukturiert den Tagesablauf um, es
gibt viel Neues zu lernen und oft
sorgt der Umzug in eine andere
Stadt dafür, dass zärtliche
Stunden mit dem Liebsten
begrenzt sind. Mit dem Spaß im
Bett ist es zudem schnell vorbei,
wenn im falschen Augenblick
die bange Frage, habe ich auch
an meine Verhütung gedacht,
durch den Kopf schießt. Aber
sie ist berechtigt: In einer
Befragung von 2011 gaben
etwa 38 Prozent der Anwenderinnen der Antibabypille an,
die Einnahme schon einmal
vergessen zu haben, 12 Prozent
hatten die Pille bei auswärtigen
Übernachtungen nicht mitgenommen.
Foto » Getty Images
Nicht täglich an Verhütung denken
Diesen Frauen kommt eine Verhütungsmethode entgegen, die nicht
täglich angewendet werden muss. Die Auswahl an entsprechenden
Methoden ist groß: Sie reicht vom Verhütungspflaster über den
Verhütungsring bis hin zur Hormonspirale und dem Verhütungsstäbchen. Die Wirkung dieser Verhütungsmethoden basiert auf Sexualhormonen – bei der Hormonspirale und dem Verhütungsstäbchen
auf einem Gestagen, bei dem Verhütungspflaster und dem Verhütungsring auf einer Kombination aus einem Östrogen und einem
Gestagen. Aufgrund des erhöhten Thromboserisikos werden alle
kombinierten hormonellen Verhütungsmittel vom Frauenarzt erst
nach einem ausführlichen Beratungsgespräch verordnet.
Auf der Website www.ausdemKopf.de, einem Informationsangebot
der Firma MSD, werden nicht täglich anzuwendende hormonelle
Verhütungsmethoden vorgestellt. Zu jeder Methode sind Informationen zu Anwendung, Wirkweise, Zuverlässigkeit und möglichen
Nebenwirkungen übersichtlich aufgelistet. Und damit auch der
nächste Frauenarzttermin aus dem Kopf ist, bietet die Website eine
Terminerinnerung wahlweise per E-Mail oder SMS.
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späte Karrieren. Auch ein echtes Rückkehrrecht auf Vollzeit – egal wann – sei zwingend
notwendig.
Work-Life-Balance
Alles Lüge
Text » Denise Haberger
Fotos » Thinkstock, Gudrun Senger
Das erfordere ein radikales Umdenken und
Flexibilität, vor allem auf Seiten der Arbeitgeber, dessen sind sich die beiden bewusst:
„Aber gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es doch absurd, das Unternehmen
akzeptieren, wie Ressourcen verbrannt
werden, weil Frauen aufgrund schlechter
Voraussetzungen erst gar nicht mehr in
ihren Job zurückkommen.“ Noch seien die
Rahmenbedingungen schlecht. Fehlende
Kinderbetreuung – angepasst an Arbeitszeiten – sei laut Garsoffky immer noch ein
großes Problem, ebenso wie die mangelnde
finanzielle Unterstützung von Eltern: „Wer
sich Zeit für seine Kinder einräumt und
dafür weniger arbeitet, wird später mit einer
niedrigen Rente bestraft.“ Steuerbasierte
Weiterzahlung der Rentenbeiträge sei eine
Möglichkeit, das zu beheben.
Die Vereinbarkeit von Karriere und Familie ist bislang eine Illusion, sagen
Väter auf die Barrikaden
die Autorinnen Susanne Garsoffky und Britta Sembach. Damit sich daran
Wichtig sei aber vor allem die gesellschaftliche Aufwertung von Fürsorgearbeit
daheim. „Dann würden sich vielleicht auch
zunehmend Männer dafür entscheiden“,
hofft Britta Sembach und ergänzt: „Schon
heute wollen immer mehr Männer aktive
Väter sein, aber sie stoßen auf viel größere
Schwierigkeiten, weil der Arbeitsmarkt
darauf nun überhaupt gar nicht vorbereitet ist.“ Väter müssten endlich lauter das
verlangen, was Frauen schon seit Jahren
fordern. „Erst wenn Vereinbarkeit von
Familie und Beruf ein Männer-Thema ist,
wird das die Wirtschaft zum Umdenken
zwingen“, so Garsoffky.
etwas ändert, seien neben Politik und Wirtschaft auch die Väter noch viel
stärker gefragt.
E
rwerbstätige Eltern sind in unserer
Arbeitswelt einfach nicht vorgesehen“,
meint Britta Sembach. Die Journalistin und
Mutter zweier Kinder hat gemeinsam mit
Susanne Garsoffky, ebenfalls Journalistin
und ebenfalls zweifache Mutter, das Buch
„Die Alles ist möglich-Lüge“ geschrieben. Die
beiden Autorinnen haben selbst jahrelang
versucht, Job und Familie unter einen Hut
zu bekommen und haben erkannt, dass das
einfach nicht machbar ist in Deutschland –
zumindest noch nicht. Ihr Rat: „Ihr müsst
euch nicht entscheiden. Lebt beides, aber
nicht unbedingt gleichzeitig oder mit gleicher
Intensität!“
weiß Britta Sembach. Ihr Lösungsansatz für
dieses Dilemma: weg von den klassischen
Lebensläufen, hin zur On-off-Biografie.
„Wenn wir ein Leben neben der Arbeit ernst
nehmen wollen, dann dürfen wir ‚untypische’ Karrieren nicht verbauen“, sagt
Susanne Garsoffky. Karrieren in Teilzeit
müssten dann ebenso möglich werden wie
Weg von klassischen
Lebensläufen
Denn wer versuche, beidem gerecht zu
werden, ohne zum Beispiel die Arbeitszeit
zu reduzieren, werde schnell an Grenzen
stoßen. Im Job, in der Familie oder an die
eigenen. „Wer allerdings im Job zurücksteckt, gerät wiederum schnell in die Teilzeitfalle und riskiert einen Karriereknick“,
Britta Sembach (links) und Susanne Garsoffky.
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Fotos » Thinkstock, bonding
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enschen sind bei der Einschätzung
anderer zunächst oberflächlich. Der
äußere Eindruck führt innerhalb von wenigen
Sekunden bereits zu einer ersten Meinungsbildung. Bei der Begrüßung und während der
folgenden rund 30 Sekunden entsteht der so
bekannte erste Eindruck. Für diesen gibt es
dann meistens keine zweite Chance.
Im Rahmen unserer
Veranstaltungen fällt
mir oft auf, dass
es gerade unseren
jüngeren
Mitgliedern schwer fällt
bonding-Vorstand
in Gespräche mit
Navid Cramer
Firmenvertretern zu
kommen. Im Privaten
wie im Beruflichen ist das Ziel einer zwischenmenschlichen Beziehung – sofern sie von
Bestand sein soll – das Aufbauen von Vertrauen.
Die erste Grundlage von Vertrauen ist
Sympathie. Nur mit jemandem, der mir sympathisch ist, werde ich auch bereit sein, mehr Zeit
zu verbringen. Aber was macht uns anderen
Menschen sympathisch? Ähnlichkeit – und da
kommt der Smalltalk ins Spiel. Durch eine kluge
Wahl der Gesprächsthemen und eine gewisse
Offenheit, kannst Du schnell erfahren, ob die
Person gegenüber etwas mit Dir gemeinsam hat.
Es beginnt mit der Begrüßung. Die sollte aus
drei Teilen bestehen: Gruß, Vorstellung und
der Einleitung in den Smalltalk. Die Regeln
für das Grüßen sind schnell zusammengefasst. Augenkontakt und ein vernünftiger
Händedruck erzeugen beim Gegenüber das
Gefühl wertgeschätzt zu werden und Aufmerksamkeit zu bekommen. Bei der Vorstellung
ist es relevant, in welchem Rahmen Du
Dich bewegst. Gerne kann hier noch eine
Ergänzung zum Namen kommen, die zum
Beispiel Aufschluss darüber gibt, warum Du
gerade ebenfalls auf dieser Veranstaltung bist.
Die Einleitung sollte sich auf die gemeinsame
Umwelt beziehen: „Na, auch nass geworden?“
– bietet sich mit einem Blick auf die durch den
Regen nassen Haare der anderen Person als
Einstieg an. Möglicherweise stellt Ihr dann
schon fest, dass Ihr eine ähnliche Anreise
hattet oder aus demselben Grund vor Ort seid.
Bei der weiteren Gesprächsführung gilt eine
wichtige Regel: Wer fragt, führt! Weiterführende Fragen stellen oder an einzelnen
Punkten gezielter Nachfragen, sind einfache
Arten schnell zu zwei Vorteilen zu gelangen:
Zum einen hat der Gesprächspartner
wieder das Gefühl, dass ihm die ungeteilte
Aufmerksamkeit entgegengebracht wird. Auf
der anderen Seite kannst Du durch Fragen
bestimmen, in welche Richtung sich das
Gespräch thematisch entwickelt. Hier solltest
Du darauf achten, dass es zu Beginn nicht zu
sehr in die Tiefe geht. Das Ganze soll nicht zu
einer Fachdiskussion führen.
Des Weiteren gibt es einfach Themen, die sich
nicht für Smalltalk eignen. Beim Gespräch über
Religion, Politik und Geld werden schnell ungewünschte Unterschiede deutlich. Krankheiten
oder seelische Probleme erzeugen eine negative
Stimmung, mit der wir das Kennenlernen nicht
behaften wollen. Was bleibt sind persönliche
Themen: Durch Hobbys, Heimat, Beruf, Reisen
und Haustiere kannst Du viel von Dir preisgeben und zeigen, dass Du Dich öffnest. Zudem
wird es Dir bei diesen Themen nicht schwer
fallen, etwas erzählen zu können, da Du nur aus
der eigenen Erinnerung zu berichten brauchst.
Beachtet man diese Punkte steht einem
entspannten Kennenlernen und einem positiv
im Gedächtnis des Anderen bleiben nichts
mehr im Weg. Die wichtigste Regel fehlt
jedoch noch: Sei immer authentisch! Du musst
Dich nicht verbiegen. Denn Menschen haben
ein gutes Gespür dafür, ob sich ein anderer
natürlich verhält oder nicht.
Die bonding-studenteninitiative e.V. ermöglicht Studierenden der MINT- und Wirtschaftsstudiengänge während des Studiums Einblicke in mögliche Berufsfelder.
Dazu veranstalten unsere ehrenamtlichen
Mitglieder in elf Städten Exkursionen, fachbezogene Thementage oder Firmenkontaktmessen. www.bonding.de
10
Frauen in Spitzenpositionen
Mehr dazu on
line
auf www.unic
um.de/
karrierefrau
Keine Macht
den Selbstzweifeln Text » Simone Zettier
Fotos » Accenture, ProSiebenSat.1
Media, Sauber/D. Reinhard
Was denken erfolgreiche Frauen über Frauenquoten, Gleichberechtigung und die Karrierechancen junger
Absolventinnen? UNICUM BERUF hat mit drei Führungspersönlichkeiten gesprochen.
von Anfang an Verantwortung übernehmen, und so waren mögliche
Bedenken meiner männlichen Kollegen schnell vom Tisch. Wenn
Frauen überhaupt einen Nachteil in der Arbeitswelt haben, dann den,
dass sie sich mitunter von den eigenen Selbstzweifeln ausbremsen
lassen und sich fragen: Kann ich das überhaupt schaffen? Die wirklich
wichtige Frage für das berufliche Weiterkommen ist doch: Wie kann
ich das schaffen?"
Sandra Babylon,
Senior Executive bei Accenture
Sandra Babylon, Jahrgang 1971, studierte Sprach-, Wirtschafts- und
Kulturraumstudien an der Universität Passau und hat sich als Managing
Director im Bereich Financial Services bei Accenture auf komplexe
Transformationsprozesse in der Finanzbranche spezialisiert. Darüber
hinaus leitet sie die „Women Initiative“ in Deutschland, Österreich und
der Schweiz und engagiert sich persönlich als Mentorin für jüngere
Kolleginnen, die sie in Karrierefragen berät und coacht.
Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis?
„Erfolg hängt für mich damit zusammen, dass man Chancen ergreift.
Mein Weg in die Unternehmensberatung ist eher einem Zufall zu
verdanken, denn nach dem Abitur habe ich Sprach-, Wirtschaftsund Kulturraumstudien studiert; hätte mich damals jemand gefragt,
ob ich mich zukünftig in einer Unternehmensberatung sehe, hätte
ich das sicher verneint. Natürlich hängt Erfolg auch immer mit
fachlichem Know-how zusammen, entscheidend ist aber, sich etwas
zuzutrauen und bereit zu sein, auch ganz neue Themen anzugehen.
Als Mentorin bei Accenture empfehle ich jüngeren Kolleginnen
immer, sich aktiv zu positionieren, auch wenn Selbstmarketing keine
weibliche Vorliebe ist. Die bevorstehende Herausforderung selbstbewusst anzupacken, ist wichtig. Nichts qualifiziert eine Frau besser
für die nächsten Karriereschritte und eine mögliche Beförderung als
Erfolg.“
Welche Vor- und Nachteile hat man als Frau in der Arbeitswelt?
„Vor- und Nachteile in der Arbeitswelt sind für mich keine Frage
des Geschlechts. Zu Beginn meiner Karriere in der IT-Beratung bei
Accenture war ich oft die einzige Frau im Team und galt mit meinem
geisteswissenschaftlichen Hintergrund, umgeben von Betriebswirtschaftlern und Informatikern, auch als Exot. Ich konnte allerdings
Veronika Heyne,
Marketing-Chefin bei SAT.1
Die 32-jährige Veronika Heyne ist seit August 2007 bei ProSiebenSat.1.
Nach ihrem BWL-Studium mit Schwerpunkt Medien- und Produktmanagement begann sie ihre Karriere als Trainee im Marketing/
Produktmanagement. Anschließend wurde sie als Junior Brandmanager im Bereich Marketing des Senders ProSieben übernommen.
Danach betreute sie als Marketing-Produktmanagerin die ProSiebenSerien und das Fiction-Programm von sixx. 2011 stieg sie zum Head
of Marketing des Senders kabel eins auf und wurde wenig später zum
Head of Marketing des Senders sixx. Gleichzeitig war sie Vice President
Brand Management. Seit Dezember 2013 ist sie Head of Marketing
SAT.1 und verantwortet in dieser Funktion das Marketing der FreeTV-Sender SAT.1 und SAT.1 Gold sowie des Pay-TV-Kanals SAT.1
emotions.
Die Frauenquote kommt. Wie stehen Sie persönlich als bereits erfolgreiche Frau dazu?
„In meinen Augen sollten sich Unternehmen vor allem darauf konzentrieren, junge Talente konsequent zu fördern, damit sie sich schnell
entwickeln können. In der Medienbranche, speziell bei ProSiebenSat.1,
stellt sich die Quoten-Diskussion generell nicht so stark. Ein Drittel
unserer Führungskräfte sind Frauen, darunter zwei unserer Sender-
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Geschäftsführer. Unser Unternehmen ist ein Beispiel dafür, dass Gleichberechtigung auch ohne Quote sehr gut funktionieren kann. In anderen
Branchen ist vielleicht an dieser Stelle noch mehr zu tun.“
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Bei jeder Gelegenheit
die Komfortzone
verlassen!
Als Head of Finance für Zentraleuropa hat Isabelle
Hätten Sie als Mann wohl andere Chancen gehabt?
„Das kann ich nicht beurteilen, in meiner Karriere war mein Geschlecht
nie ein Thema. Ich denke, mir hat sicherlich geholfen, dass ich Veränderungen gegenüber offen eingestellt war und die Chancen, die mir
gegeben wurden, aktiv genutzt habe. Ein weiterer Punkt ist, dass ich
schon während meines Studiums als Werkstudentin gearbeitet und
diverse Praktika gemacht habe. Diesen Tipp kann ich auch Berufseinsteigern geben. Je mehr Praxiserfahrung man während des Studiums
sammelt, umso besser. Ich hatte dadurch eine genaue Vorstellung, in
welchem Bereich ich arbeiten möchte, und hatte einfach schon einen
etwas breiteren Erfahrungshorizont, als ich in meinen Job gestartet
bin – zum Beispiel wie man an ein Projekt herangeht oder in Gruppen
arbeitet. Und auch heute orientiere ich mich immer noch gerne an
Kollegen, ganz egal ob Mann oder Frau, von denen ich etwas lernen
kann und die für mich Vorbilder sind.“
Monisha Kaltenborn,
CEO beim Motorsport-Rennstall „Sauber“
Monisha Kaltenborn ist die erste Teamchefin überhaupt im Männerzirkus Formel 1. Seit 2010 ist die 1971 in Indien Geborene, die im Alter von
acht Jahren mit ihren Eltern nach Wien auswanderte, Chief Executive
Officer (CEO) der Sauber Motorsport AG. In dem Unternehmen ist sie
seit dem Jahr 2000, wo sie zuerst in der Rechtsabteilung anfing und
bereits ein Jahr später in die Geschäftsführung aufgenommen wurde.
Nach ihrem Jurastudium an der Universität Wien (1990 bis 1995) legte
sie 1996 einen Master of Laws in International Business Law an der
London School of Economics nach.
Denken Sie, dass Frauen es in der Karrierewelt heutzutage immer noch
einen Tick schwerer haben?
„Wenn man sieht, wie viele Top-Positionen auch heute noch von
Männern besetzt sind, dann liegt der Schluss nahe, dass Frauen es nach
wie vor schwerer haben. Es gibt absolut keinen Grund, weshalb Frauen
das nicht leisten können.“
Was würden Sie jungen Berufseinsteigerinnen mit auf den Weg geben?
„Das Wichtigste ist, dass man konsequent seinen Weg geht und sich
auch dann nicht entmutigen lässt, wenn es Widerstände gibt.“
Zimmermann beim Bautechnologie-Konzern Hilti eine
absolute Spitzenposition. Im Interview verrät sie, wie
sie in einer vermeintlichen Männerdomäne Karriere gemacht hat und wie sie diese und ihre Familie mit unter
einen Hut bekommt.
Frau Zimmermann, Sie sind seit 2004 bei Hilti.
Warum wollten Sie zum BautechnologieKonzern?
Ich komme aus dem österreichischen
Rheintal und da ist Hilti der Top-Arbeitgeber.
Schon in meiner Jugend und auch später im
Studium der Wirtschaftspädagogik war mir klar,
dass ich auf jeden Fall später versuchen würde,
hier einen Arbeitsplatz zu bekommen.
Heute sind Sie Head of Finance für Zentraleuropa. Wie sind Sie in diese
Position gekommen?
Nach dem Studium war ich zunächst drei Jahre lang in der Wirtschaftsprüfung und bin dann zu Hilti gewechselt. Ich habe in der
Konzernrechnung bei der Umstellung auf IFRS-Standards als Teil
des Projektteams mitgeholfen. Ab 2007 habe ich die Konzernrechnung geleitet. 2010 bin ich dann als Director Finance Operations
nach Oklahoma in die USA gegangen. Und 2013 hat man mir schließlich meinen heutigen Job angeboten – das war ein bisschen wie der
berühmte Sechser im Lotto.
Sie sind Mutter einer kleinen Tochter. Wie vereinbaren Sie Ihr Berufsund Privatleben?
Wichtig ist es, klare Prioritäten zu setzen. Morgens und abends
nehme ich mir Zeit, um mit meiner Tochter zu spielen. Das ist ein Muss.
Außerdem gehören die Wochenenden der Familie. Da mein Mann unter
der Woche beruflich unterwegs ist und die Großeltern auch nicht gleich
um die Ecke wohnen, sind die Wochentage voll durch getaktet und ich
habe nur wenig Zeit für Nebensächlichkeiten. Klar ist auch: Das alles geht
nicht ohne zuverlässige Hilfen im Haushalt und bei der Kinderbetreuung.
Welchen Tipp haben Sie für junge Absolventinnen, die eine ähnliche
Karriere anstreben?
Das, was man beruflich macht, sollte man gerne machen. Punkt.
Ausrufezeichen. Denn nur so kann man auch wirklich Top-Leistungen
bringen und hat genug Ansporn, nach der Geburt eines Kindes wieder
mit 100 Prozent zu Werke zu gehen. Außerdem rate ich jungen Leuten,
bei jeder Möglichkeit ihre Komfortzone zu verlassen – also sich auf neue
Aufgaben und Herausforderungen einzulassen. Denn nur so kann man
dazulernen und bekommt dann auch mehr Verantwortung übertragen.
12
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Text » Martin Wehrle
Fotos » Thinkstock, André Heeger
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sehen
Sie
Ihre
Schwächen?“, frage ich
manchmal in der Beratung. Und
schon sprudeln die Antworten!
Mit erstaunlichem Eifer zählen
die Menschen auf, was sie alles
nicht können, womit sie kämpfen,
was in ihrem Leben misslungen
ist. Dieser Monolog vermischt
Martin Wehrle,
aktuelle Probleme („Ich kann
Gehalts- und Karrierecoach
mich gegenüber meinem Chef
nicht durchsetzen!“) mit Kindheits-Erfahrungen
(„Meine
Eltern haben immer gesagt, dass ich mich viel zu leicht ablenken
lasse!“).
Aber was passiert, wenn ich dieselben Menschen frage: „Und wo sehen
Sie Ihre Stärken?“ Oft herzlich wenig! Die Gelegenheit, über die eigenen
Stärken zu sprechen, kann mit Verlegenheit enden. Viele Menschen
halten es für unanständig, sich selbst Gutes nachzusagen. So klar sie
als Bewerber oder Mitarbeiter die Frage nach ihren Schwächen beantworten, so sehr eiern sie herum bei ihren Stärken.
Diese Bescheidenheit basiert auf einer schleichenden Vergiftung durch
die Sozialisation. Kleine Kinder sind noch stolz auf ihre Leistung. Ihre
eilig geschaufelte Sandburg erklären sie zur schönsten der Welt. Sie
loben sich ebenso unbefangen, wie sie sich von den Eltern loben lassen.
Doch die Erziehung treibt ihnen den Stolz mit Bremssätzen aus: „Nimm
dich nicht so wichtig!“, „Sei hübsch bescheiden!“, „Nur der Esel nennt
sich selbst zuerst!“
Diese Appelle zur Bescheidenheit wirken lebenslang nach. Das ist fatal,
denn im Berufsleben muss man nicht nur Stärken haben, sondern sie
auch gut verkaufen. Nicht die Leistung spricht für einen Bewerber (denn
sie ist noch gar nicht sichtbar), sondern ein Bewerber spricht für seine
Leistung. Wer ohne Überzeugung redet, überzeugt nicht.
Den Weg aus der Bescheidenheitsfalle ebnen zirkuläre Fragen: Welche
Qualitäten würde mir mein bester Freund nachsagen? Wie würde mein
letzter Chef begründen, dass er ausgerechnet mich eingestellt und
mit wichtigen Aufgaben betraut hat? Welche Stärken würde mir jener
Arbeitskollege, der mich am meisten schätzt, attestieren? Welches war
das schönste Kompliment, das ich je im Beruf gehört habe?
Wer sich das fragt, überblickt seine Qualitäten und kann unbeschwerter darüber reden. Solche Zeugen lassen sich auch in Vorstellungsgesprächen herbeizitieren: „Mein letzter Chef hat mir nachgesagt, dass
niemand so schnell mit den Kunden warm wird wie ich. Meine Umsätze
sind in den ersten sechs Monaten immer um mindestens zehn Prozent
gestiegen.“ Oder: „Mein Professor wollte mich als Assistent gewinnen,
weil er neben meinen fachlichen Qualitäten ein großes Organisationstalent bei mir sah.“ Das sagt sich viel leichter und überzeugter, als wenn
man selbst der alleinige Absender des Lobs wäre!
Gehen Sie die wichtigsten Menschen Ihres Privat- und Berufslebens
durch, am besten schriftlich, und fragen Sie sich: Welche Stärken
würde mir jeder Einzelne bestenfalls nachsagen? Ein Lob durch
Dritte stärkt Ihr Selbstbewusstsein und erhöht
Ihr Ansehen – sofern Sie den Mut haben, es
auszusprechen!
Martin Wehrle ist Karrierecoach und BestsellerAutor, sein aktuelles Buch heißt: „Herr Müller,
Sie sind doch nicht schwanger?! – Warum
das Berufsleben einer Frau für jeden Mann
ein Skandal wäre“ (Mosaik, 2014)
Ihr Vorgesetzter
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16
NEWS WIRTSCHAFT
Text » Christina Scholten
Foto » Thinkstock
Timer
April–Juni 2015
Women & Work
25. April, Bonn
Messekongress für Frauen, bei dem über 100
Unternehmen von Adidas bis ThyssenKrupp
vertreten sind.
www.womenandwork.de
Bonding
Firmenkontaktmesse
28.–29. April, Dresden
11.–12. Mai, Bochum
09.–10. Juni, Erlangen
Die von Studentinnen und Studenten organisierten bonding Firmenkontaktmessen
möchten Studierenden aus allen Phasen des
Studiums die Gelegenheit bieten, Gespräche
zu führen, um frühzeitige Kontakte zur Unternehmenswelt zu knüpfen und Informationen
auszutauschen.
Connecticum
Stimmungsbild: Fondsmanager gnadenlos überbezahlt
H
andwerker sind unterbezahlt, Fondsmanager bekommen hingegen zu viel Geld: So sieht
das Stimmungsbild der Deutschen in puncto Gehaltsfragen aus. Das zumindest ergab eine
repräsentative Umfrage des Online-Befragungsunternehmens Survey Monkey. Die Hälfte der
Befragten sieht demnach die Fondsmanager (tatsächlicher durchschnittlicher Bruttolohn von
5.600 Euro im Monat) im Ranking der gefühlten Überbezahlung auf Platz eins, ihnen folgen die
Geschäftsführer (12.000 Euro) und die Unternehmensberater (5.600 Euro). Köche, Schweißer
und Rezeptionisten verdienen in den Augen der Deutschen hingegen zu wenig Geld für ihre
verrichtete Arbeit, so das Ergebnis der Umfrage.
Gute Aussichten für Absolventen
R
und 81 Prozent der deutschen Unternehmen wollen 2015 neue Mitarbeiter einstellen. Das
ergab eine Arbeitsmarktstudie des Personaldienstleisters Robert Half. Dabei sind es vor
allem die kleinen und mittelständischen Unternehmen, die diese Prognose abgaben. Unter den
Unternehmen mit über 1 000 Mitarbeitern rechnen hingegen weniger mit weiteren Einstellungen. Positive Nachricht am Rande: Nur vier Prozent der befragten Unternehmen erwarten einen
Stellenabbau.
Facebook mit geringem Marketing-Potenzial
F
an-Pages von Unternehmen auf Facebook sind zwar beliebt, haben aber wenig Einfluss auf
die Einstellung zur Unternehmensmarke und auf das Kaufverhalten der Nutzer. So lautet
das Fazit von Professor Christian Zich (Technische Hochschule Deggendorf), der eine Studie
über das Fan-Dasein von Firmen auf Facebook durchgeführt hat. Der Marketingexperte fand
dabei heraus, dass nur drei Prozent der Fans die Unternehmensseiten wegen Gewinnspielen
und Co. liken. Es sei durchaus das echte Interesse an einer Firma, was die meisten anlocke, so
Zich. Jedoch seien nur 30 Prozent der Anhänger ganz zufrieden mit dem Social-Media-Angebot
der Unternehmen.
05.–08. Mai, Berlin
In der UNICUM Lounge im Eingangsbereich von Hangar 6 des Flughafens BerlinTempelhof machen wir kostenlos professionelle Bewerbungsfotos von euch. Außerdem
gibt es an der Jobwall des UNICUM
Karrierezentrums spannende Jobangebote
zu entdecken.
www.connecticum.de
Jobmesse Köln
09.–10. Mai, Köln
Messe für Beruf, Ausbildung und Trainees mit
national und international agierenden Unternehmen.
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15. Karrieretag
Familienunternehmen
26. Juni, Winnenden
Auf der Recruitingmesse können Absolventen
und Professionals aller Fachrichtungen Familienunternehmen kennen lernen. Bewerbungsschluss dafür ist der 11. Mai.
www.karrieretag-familienunternehmen.de
Diese und viele weitere Termine
gibt’s auch im Online-Kalender unter
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Eva Weber, Geschäftsführerin der Mode Service GmbH, und Dr. Thorsten Harzer, verantwortlich
für den Bereich Business Development bei Fashion ID, dem Online-Shop von P&C.
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Fotos » Michael Godehardt
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rau Weber, während Ihres BWL-Studiums
haben Sie sich intensiv mit dem Thema
„Supply Chain Management“ auseinandergesetzt. Wie landet man mit diesem Hintergrund
dann im Textil-Einzelhandel?
Weber: Zugegeben, das Thema Logistik
stand im Unternehmen früher vielleicht nicht
ganz so sehr im Mittelpunkt. Das hat sich
aber spätestens 2006 mit der Gründung der
Mode Service GmbH grundlegend geändert.
Wir kümmern uns als interner Logistikdienstleister um alles, was mit Warenfluss
und -versorgung, aber auch mit Bestandsdatenpflege
und
Verkaufsunterstützung
zu tun hat. Gerade in puncto Lagerbewirtschaftung, Schnelligkeit und Qualität haben
wir bereits eine Menge verändern können.
Warum haben Sie sich nach dem Studium
gegen den Direkteinstieg und für ein Trainee-
Programm in der Unternehmensgruppe Peek
& Cloppenburg entschieden?
Weber: Es war von Beginn an klar, dass ich
zunächst als Projektmanagerin arbeiten sollte
und Optimierungsprojekte entlang der Wertschöpfungskette durchführe. Das ist natürlich
eine Aufgabe mit etlichen Schnittstellen zu
anderen Unternehmensbereichen. Und dafür
war das Trainee-Programm wirklich die ideale
Vorbereitung. Denn ich habe gelernt, wie die
einzelnen Bereiche ticken, und konnte den
ganzen Warenprozess vom Distributionszentrum bis zum Warenträger in der Praxis nachvollziehen.
Sie sind gerade einmal seit sechs Jahren
im Unternehmen und verantworten heute
bereits ein ganzes Unternehmen der Unternehmensgruppe Peek & Cloppenburg. Was ist
Ihr Erfolgsgeheimnis?
Weber: Ich glaube nicht, dass hinter
meinem Werdegang irgendein exotisches
Geheimnis steckt (lacht). Im Ernst: Der Textileinzelhandel ist sehr schnelllebig und bringt
täglich neue Herausforderungen. Da kann
man nicht nur 50 Prozent geben. In der Unternehmensgruppe Peek & Cloppenburg wird
Engagement und Leidenschaft ganz besonders
wertgeschätzt und dann bekommt man
einfach auch in jungen Jahren die Chance, viel
Verantwortung zu übernehmen.
Harzer: Das kann ich nur bestätigen
– auch wenn ich noch nicht ganz so lange
dabei bin. Es gibt flache Hierarchien und viele junge Leute, die
in
Führungspositionen
sitzen
und
schon eigene Umsatz- und Personalverantwortung haben. Bei entsprechender
Leistung kann es bei P&C mit den Karriereschritten recht zügig gehen.
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Und Sie haben ja durchaus Vergleichsmöglichkeiten, weil Sie zuvor als Unternehmensberater eine große Bandbreite an Branchen und
Unternehmen erlebt haben …
Harzer: Ja, ich durfte bereits in ganz
verschiedenen Projekten mitwirken – etwa
im Bankensektor und bei einer Airline. Hintergrund war, dass ich mir noch nicht hundertprozentig sicher war, welche Branche, Unternehmensgröße und Arbeitskultur mir liegt.
Start-up? Familienunternehmen? Oder doch
Konzern? Der Schritt in die Unternehmensberatung war da eine elegante Lösung, die
Entscheidung etwas hinauszuzögern. Und
da gibt es meiner Meinung nach auch eine
Parallele zu Frau Webers Werdegang: Denn
die Arbeit im Consulting ist wie ein großes,
branchenübergreifendes Trainee-Programm,
bei dem man einen guten Rundumblick
bekommt.
Und was hat Sie schließlich zu der Entscheidung bewogen, bei Fashion ID, dem Onlineshop der Peek & Cloppenburg KG, Düsseldorf
anzufangen?
Harzer: Mich hat die besondere Konstellation begeistert: Wir haben ein zeitgemäßes
E-Commerce-Geschäftsmodell und ein junges
und sehr motiviertes Team. P&C fußt als
erfolgreiches Familienunternehmen mit einer
über 110-jährigen Tradition auf dem stationären Handel und setzt seit jeher auf langfristige
Projekte und Nachhaltigkeit seiner Geschäftsmodelle. Auf Fashion ID finden Kunden 24
Stunden am Tag ein einzigartiges Angebot von
tausenden Produkten und zahllosen Modelabels und können dieses deutschlandweit
bestellen. Genau wie im stationären Handel
können die User dabei auf die herausragende
Kompetenz der Einkäufer vertrauen, die das
Best-of aus Marken- und Modevielfalt von den
Laufstegen in den Onlineshop holen. Kurz: Mit
Fashion ID können wir dem Kundenwunsch
nach einem einfachen Kauferlebnis über
alle Kanäle hinweg entsprechen. Darüber
hinaus sind besondere Serviceleistungen wie
beispielsweise die Möglichkeit der Lieferung
und/oder Warenrückgabe im stationären
Handel möglich. Für viele Kunden erweitert
sich dadurch die Mode- und Markenvielfalt
ungemein. Das sind meiner Meinung nach
Top-Rahmenbedingungen.
Sie sind direkt als Verantwortlicher für den
Bereich Business Development eingestiegen
und befassen sich mit Projekten jenseits des
Tagesgeschäftes. Wie verlief ihr Start?
Harzer: Hier ist alles sehr gut organisiert.
Der erste Tag war eine Art Welcome Day,
Eva Weber und Dr. Thorsten Harzer
an dem ich mit organisatorischen Dingen
vertraut gemacht worden bin und auch die
Abläufe im stationären Geschäft kennengelernt habe. Aber klar ist auch: Ab dem zweiten
Tag zählt es, da muss man dann funktionieren.
Die Erwartung ist, dass man eigene Projekte
übernimmt und vorantreibt, sich selbst organisiert und sein eigenes internes Netzwerk
aufbaut.
Was ja sicher ein markanter Unterschied zum
Trainee-Programm ist ...
Harzer: Ja, ich denke schon. Beim Trainee-Programm wird man schon ein wenig
mehr an die Hand genommen, lernt die
einzelnen Abteilungen ausgiebig kennen
und kann sich sukzessive vernetzen. Das ist
ein geführter Prozess, während der Direkteinstieg etwas selbstorganisierter abläuft.
Welcher Weg der beste ist, hängt vermutlich
einfach auch vom Typ ab. Wenn man aus dem
Consulting kommt, dann weiß man bereits wie
Organisationen funktionieren, wie Abteilungen interagieren und wie man sich selbst am
besten zu verhalten hat.
Weber: Ja, das würde ich grundsätzlich
ähnlich sehen. Wobei ich betonen möchte, wie
sehr ich von dem Trainee-Programm profitiert
habe und es auch heute immer noch tue. Mir
hat es beispielsweise ungemein geholfen, die
Arbeitsweise und Mentalität der anderen
Abteilungen kennenzulernen. So konnte ich
später die Auswirkungen von bestimmten
Entscheidungen viel besser abschätzen. Und
ich finde, man lernt im Trainee-Programm
auch etwas für das Leben. Ich weiß noch, wie
ich im Distributionslager gemeinsam mit den
Damen die Ware etikettiert habe. Die Kolleginnen waren alle wieselflink und präzise
und ich kam mir mit meinem Uniabschluss
vor, als hätte ich zwei linke Hände. Gerade
praktisches Know-how und spezielles Unternehmenswissen konnte ich als Trainee gut
aufsaugen.
Sie sind der Beweis dafür, dass beide Wege
zum Erfolg führen können. Schließlich haben
Sie beide längst viel Verantwortung übertragen bekommen. Was sind aktuell Ihre größten
Herausforderungen?
Weber: Es gibt da viele Facetten. Ich
war vorher konzeptionell im Projektgeschäft
unterwegs und jetzt habe ich Personalverantwortung. Das ist schon eine Umstellung. Aber
auch da wird man nicht im Regen stehengelassen. Es gibt standardmäßig Seminare
– beispielsweise darüber, wie man ein Beurteilungsgespräch führt. Und ich habe parallel
dazu ein persönliches Coaching. Grundsätzlich
versuche ich das, was mir bei meinen Chefs gut
gefallen hat, zu übernehmen – auch dafür ist
im Übrigen ein Trainee-Programm gut. Man
hat mit verschiedenen Vorgesetzten zu tun und
bekommt unterschiedliche Führungsstile mit.
Worauf liegt derzeit Ihr Hauptaugenmerk, Dr.
Harzer?
Harzer: Aktuell beschäftigt mich bei
Fashion ID besonders das neue Geschäftsfeld
„Curated Shopping“, das Online-Shopping
mit individueller Beratung verknüpft. Mit
unserem neuen Angebot „Stilbox“ richten wir
uns an modebewusste Männer, die keine Zeit
zum Shoppen haben oder inspiriert werden
wollen. Denn in Sachen Modekompetenz und
Beratung haben wir seit mehr als 100 Jahren
Erfahrung und das können andere Start-ups
in diesem Bereich sicher nicht von sich
behaupten. Es ist also derzeit eine ungemein
spannende Phase.
Infos im Internet
Alle offenen Positionen für einen Direkteinstieg und Informationen zu den Trainee
Programmen der Unternehmensgruppe
Peek & Cloppenburg finden Sie unter
www.peek-cloppenburg.de/karriere
und karriereblog.peek-cloppenburg.de
20
Text » Andre Gärisch
Foto » Getty Images
abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Mike Jones, Lauros
Chef, bestätigt, dass Regenstürme
der Horror für jeden Veranstalter
seien, denn „dann würden direkt
mehrere tausend Menschen
zuhause bleiben“.
Auch die Kommunikation in den
sozialen Medien ist entscheidend. Knapp 30 Prozent ihres
Umsatzes erwirtschaften Festivalveranstalter unter den 20bis 29-Jährigen, eine Zielgruppe, die über Facebook,
Twitter und YouTube optimal
mit News zum Line-up und
aufwendig inszenierten Aftermovies erreicht werden kann.
Unternehmen Festival
HELGAAAAA!!!
Bevor der erste Bass aus den Boxen wummert, ist
organisatorischen Abläufe und ökonomischen Zusam-
Auch mit Verträgen kennt sich Lauro aus. Denn die spielen eine erhebliche Rolle im Bereich des Festivalmanagements: Während früher
Eckdaten auf Papiertischdecken skizziert wurden, finden sich heute auf
dutzenden Seiten diverse Details: Wem ist zu welchem Zeitpunkt welche
Summe zu überweisen? Welche besonderen Wünsche hat der Künstler?
Was geschieht, wenn eine Band kurzfristig absagen muss? Nichts wird
dem Zufall überlassen. Kein Wunder: Es geht um viel Geld.
menhänge eines Festival-Betriebs geworfen.
Ticketpreise bis 200 Euro
im Vorfeld eine Menge Arbeit nötig. UNICUM BERUF
WIRTSCHAFT hat einmal einen genauen Blick auf die
W
enn Lauro Nimbler sich Glücksgefühle bescheren will, denkt er
an seine Kindheit zurück. Seine Eltern, Inhaber einer Agentur
für Klassik- und Jazzevents, sind früher mit dem aufgeweckten Knirps
von Stadt zu Stadt gereist. Große Augen bekam er immer dann, wenn
die Posaunenbläser den Saal betraten und mit ihren gewaltigen Instrumenten zum Beben brachten. Heute ist der 31-Jährige selbst SeniorEventmanager und Booker bei der Aschaffenburger Agentur „AB Event
& Marketing“. Als Produktionsleiter betreut er das „Afrika-Karibik-Festival“, auf dem letztes Jahr Gentleman und Wyclef Jean aufgetreten sind.
„In erster Linie führe ich Verhandlungen mit den Künstlermanagern
und plane Werbemaßnahmen. Außerdem ist der Tagesablauf geprägt
von allgemeinen Festivalvorbereitungen und den kreativen Austausch
mit den Kollegen“, so der gelernte Veranstaltungskaufmann. Der Job
lasse ihn auch nach Feierabend nicht los, noch spätabends verhandle
er mit Künstlern aus Übersee. „Man muss positiv verrückt sein, um sich
im Festivalbereich heimisch zu fühlen.“
Regen ist der reine Horror
Als Faktoren für ein erfolgreiches Festival benennt er schönes Wetter
– am besten 23 Grad mit zwei, drei Wölkchen am Himmel – ein gut
gelauntes, friedliches Publikum, tolle Musik, leckeres Essen und ein
Das Festivalgeschäft sei laut Jens Michow vom Bundesverband der
Veranstaltungswirtschaft (BDV) in den letzten 20 Jahren erheblich
gewachsen. Bei Ticketpreisen von bis zu 200 Euro und einer Besucheranzahl von mehreren Hunderttausend kommen schnell beachtliche Summen zusammen. Beispielsweise erzielte das größte Festival
der Welt, „Coachella Valley Music & Arts“ in Indio, USA, 2014 einen
Umsatz von ca. 75 Millionen Euro, „Rock am Ring“ kommt auf knapp
20 Millionen Euro.
Ein Grund für die horrenden Eintrittspreise sind die Künstler selbst,
die seit dem Jahrtausendwechsel weniger durch Plattenverkäufe als
vielmehr durch Merchandising und Live-Auftritte ihr Brot verdienen.
Laut der Booking-Agentur „Degy Entertainment“ wird ein Auftritt von
Star-DJ Sebastian Ingrosso auf 95.000 Euro datiert, während ein Gig
von Kanye West mit 570.000 Euro zu Buche schlagen soll. Weitere
wesentliche Kostentreiber sind Werbung, Versicherungen, Bühne,
Videoleinwände, Licht- und Toneffekte sowie technisches, Service- und
Sicherheitspersonal.
Unter dem Strich bleibt den Veranstaltern ein Gewinn von sechs bis
neun Prozent – vorausgesetzt, das Open-Air floppt nicht. Trotzdem ist
die Konkurrenz auf dem Markt groß. So stechen Jahr für Jahr neue
Spektakel aus dem Boden, die teils die Masse, teils spezielle Zielgruppen
begeistern möchten.
22
Visionär Jeremy Rifkin
Adieu Kapitalismus
Text » Birk Grüling
Foto » Dpa_Picture Alliance
Die Digitalisierung wird immer umfassender, die Energieversorgung dezentral und die Arbeit neu gedacht.
Kaum jemand zeichnet die Welt der Zukunft so klar und nachvollziehbar wie der US-Ökonom Jeremy Rifkin.
S
elten war der Abgesang auf den Kapitalismus sympathischer. Jeremy Rifkin
tritt an den Rand der Bühne. Auf dem
Hamburger Kongress soll er über die Zukunft
der Arbeit sprechen. Doch erstmal fordert
der US-Ökonom mehr Licht im Saal. „Ich will
Ihre Gesichter sehen“, sagt er. Mit wachen
Augen blickt er in die Runde, lächelt als
Antwort auf den wohlwollenden Applaus. Auf
der Leinwand flackert der Titel seines neuen
Buches „Null-Grenzkosten-Gesellschaft“.
Eine Präsentation mit Zahlen und Grafiken hat
Rifkin nicht dabei. Stattdessen spricht er über
Veränderungen in der Wirtschaft, der Gesellschaft, in unserer Art zu leben. „Der Kapitalismus wird in ein paar Jahrzehnten nur noch in
der Nische stattfinden“, eine kurze rhetorische
Pause, dann folgt die Begründung: Die Grenzkosten, also die Kosten für jedes zusätzliche produzierte Stück, sinken in Zukunft auf Null. Ist ein
Inhalt oder ein Produkt erstmal produziert, lässt
er sich nahezu kostenlos vervielfältigen.
Vom Konsumenten
zum Produzenten
Die Unterhaltungsindustrie wurde von dieser
Entwicklung bereits auf den Kopf gestellt.
Ohne großen Aufwand kann heute jeder
seine eigene Show auf Youtube produzieren, E-Books veröffentlichen oder mit Blogs
zum Medienschaffenden werden. Aus dem
Konsumenten ist im Internet ein Produzent
geworden – das Buzzword dafür: Prosument.
Auch den Bildungssektor hat dieser Trend
erreicht. In den USA boomen Formate wie
Massive Open Online Courses (kurz: Moocs).
Die klügsten Köpfe des Landes stellen dabei
ihre Vorlesungen kostenlos ins Netz, statt
hohe Studiengebühren zu verlangen.
Die Energiewirtschaft könnten produzierende
Konsumenten ebenfalls auf den Kopf stellen.
Durch den Umstieg auf erneuerbare Energien
verliert die zentrale Produktion in Kraftwerken an Bedeutung. Unzählige, kleine Energieproduzenten treten an ihre Stelle. Im Prinzip
kann jeder mit einer Solaranlage auf dem
Dach selbst Strom erzeugen. Die Grenzkosten
dafür seien gleich null, so Rifkin.
3D-Druck zerschieSSt
Geschäftsmodelle
Seine Vision geht aber noch weiter:
3D-Drucker werden zu unseren privaten
Produktionsstellen. Die Bauanleitungen für
die Dinge des Alltags gibt es dann frei im Netz.
Die Materialien sind günstig, der Arbeits- und
Zeitaufwand gering. Immer mehr Branchen
werden so ihres Geschäftsmodells beraubt.
Denn nur solange Ressourcen, Güter und
Dienstleistungen knapp sind, haben sie einen
Wert. Wenn die Kosten ihrer Produktion aber
gegen null sinken, gibt es keine Knappheit
mehr. Damit verliert der Kapitalismus einen
wichtigen Teil der Daseinsberechtigung.
„Wir werden unserer Produkte und Dienstleistungen selbst produzieren und teilen“, sagt er.
Der Trend zur Sharing-Economy sei absehbar.
Ein Beispiel dafür ist die Musikindustrie. Längst
ist der Besitz von Musik ein Auslaufmodell.
Bei Streaming-Diensten wie Spotify zahlt der
Kunden nur für den Zugang zum Produkt, nicht
für den Besitz. Ähnliche Entwicklungen zeichnen
sich bei der Mobilität ab. Für junge Städter ist
das eigene Auto nicht mehr attraktiv. Carsharing
und öffentlicher Nahverkehr müssen nur nach
Bedarf bezahlt werden. Somit stehe die Automobilindustrie vor dem Umbruch. Denn jedes
geteilte Auto ersetze fünfzehn Fahrzeuge.
Längere Übergangsphase
steht bevor
Die Player der alten „Wirtschaftsordnung“ –
die Kaufhäuser, Stromkonzerne und Zwischenhändler – dürfen aber noch eine Zeit lang
mitverdienen. Schließlich müssen Häuser
energetisch saniert, Solaranlagen gebaut, neue
Speicherkapazitäten entwickelt und Infrastruktur für Elektromobilität geschaffen werden. Und
das Wichtigste: Es steht laut Rifkin der Aufbau
eines sicheren und umfassenden Internets der
Dinge an – bestehend aus einem Kommunikationsnetz, Energienetz und Transportnetz. Milliarden von Sensoren werden Straßen, Häuser,
Fabriken, Geschäfte und Autos miteinander
vernetzen. Mit dem Ausbau dieser Infrastruktur
werden zwei Generationen vollbeschäftigt sein.
Danach übernehmen Algorithmen, gespeist
mit unendlich vielen Daten, und intelligente Maschinen alle lästigen Arbeiten. Und
wir Menschen? „Wir können uns auf die
wichtigen Aufgaben konzentrieren“, sagt
Rifkin und meint das Sozialwesen. Lehrer,
Krankenschwestern, Altenpfleger oder Sozialarbeiter seien künftig die wichtigsten Berufe.
23
Überblick für Einsteiger
Zusammenstellung » Rita Martens-Baentsch
Handelsbranche kompakt
Der Einzelhandel bleibt auch in Krisenzeiten weitestgehend stabil. Allerdings macht der Online-Handel den
stationären Händlern immer mehr Konkurrenz.
Das durchschnittliche Einstiegsgehalts von
Hochschulabsolventen im Handel liegt bei:
35.445 Euro im Einzelhandel
34.061 Euro im Groß- und Außenhandel
33.557 Euro im Bereich Versandhandel/ E-Commerce.
Gesamtausgaben
der Kunden Online
in 2014:
rund 51,2 Mrd. Euro.
Davon entfielen 43,6 Mrd. Euro
auf das Segment E-Commerce
(Prognose für 2015: +5 Prozent)
und 7,4 Mrd. Euro auf den
klassischen
Versandhandel
(Prognose für 2015: +12 Prozent).
Aufgeschlüsselt nach den verschiedenen
Funktionen liegt das durchschnittliche Einstiegsgehalt von Hochschulabsolventen bei:
39.768 Euro im Bereich Finanzen/Controlling
39.078 Euro im Bereich Logistik/Warenwirtschaft
38.400 Euro im Bereich Produktmanagement
37.063 Euro im Einkauf
35.555 Euro im Marketing.
7,4 Mrd
43,6 Mrd
Gesamtausgaben Online
Der Anteil des Online-Handels am gesamten Einzelhandel betrug
11,1 Prozent.
Quelle: PersonalMarkt
Quelle: Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh)
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24
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Text » Sebastian Wolking
Foto » Andrea Fauré
mit Diplom abschloss. „Man lernt sowohl
die betriebswirtschaftliche Seite als auch den
Maschinenbau kennen.“ Vom Fleck weg wurde
er angeheuert, schon kurz nach dem DiplomZeugnis hielt er seinen ersten Arbeitsvertrag in
Händen. Trainee im Duisburger Binnenhafen,
dem (wahrscheinlich) größten Binnenhafen
der Welt. „Das war die Bestätigung, dass der
eingeschlagene Weg der richtige war.“
Duisburg:
Globalisierung im Revier
Johannes Franke (29)
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er raubeinige Kutterkapitän mit Pfeife
im Mund, der tätowierte Kistenschlepper am Hafen oder der stämmige Brummifahrer, der am Truck-Stopp sein Mettbrötchen genießt. Solche Typen stellt man sich
gemeinhin als prägende Akteure am Hafen
vor. Einsilbige Originale, die anpacken,
fahren, schleppen, knurren. Die gibt es auch
noch. Aber zunehmend erobern Akademiker
diesen Sektor.
Johannes Franke ist die moderne Version des
Hafenarbeiters. Der 29-Jährige sitzt in Anzug
und Krawatte in seinem Büro am Duisburger
Hafen. Er arbeitet als Referent Unternehmensentwicklung, bereitet Kundentermine
vor, erstellt Präsentationen, schreibt sogar
Reden für seinen Boss, ist so etwas wie die
rechte Hand des Vorstands. „Früher war der
Bedarf an Akademikern in der Branche eher
gering“, sagt Franke. „Das hat sich geändert,
weil die Anforderungen gestiegen sind.“
Vernetzen, verladen,
verschiffen
In die Welt der Waggons und Container ist er
im Grunde rein zufällig hineingerauscht. In
seiner Schule fiel Franke vor über zehn Jahren
ein Magazin in die Hand, das mehrere Studiengänge vorstellte, unter anderem das damals
noch exotische Fach Logistik. Franke war
fasziniert, hatte ohnehin noch keinen ausgefeilten Karriereplan in der Tasche, und traf
prompt eine unbedarfte Bauchentscheidung.
„Das Logistikstudium war vergleichbar mit
einem Wirtschaftsingenieurstudium“, erzählt
der Essener, der sich 2005 an der Technischen
Universität Dortmund einschrieb und 2011
Draußen qualmt und quietscht, donnert und
lärmt es. Als idyllisches Fleckchen Erde ist
der Duisburger Hafen nicht bekannt. „Klar
gibt es in einem Hafen viel Lkw-Verkehr“,
gesteht Franke. „Aber man muss die positiven
Seiten sehen. Wir sorgen dafür, dass viele
Güter auf die Schiene und aufs Wasser
verlagert und damit die Straßen erheblich
entlastet werden.“
Bis vor wenigen Jahren waren noch die Anlegergebühren von Binnenschiffen die Haupteinnahmequelle des Hafens. Jetzt vermarktet
er seine Flächen, transportiert Waren über die
Schiene weiter ins Landesinnere und verpackt
große Maschinen und Generatoren für den
Transport in alle Welt. Die Warenströme sind
längst global, die Logistik daher ein internationales Geschäft. „Sprachkenntnisse sind
wichtig“, meint Franke deshalb. Englisch sei
ohnehin ein Muss.
Die Branche ist trotzdem überschaubar, auf
den Konferenzen sieht er immer wieder die
gleichen Gesichter. „Netzwerkbildung ist in
dem Job ein großes Thema“, betont Franke.
„Man muss also eine gewisse Offenheit
mitbringen.“
Faktencheck
Duisburger Hafen
»» Der Duisburger Hafen gilt als weltgrößter
Binnenhafen der Welt.
»» Seine Gleisanlagen haben eine Länge von
mehr als 200 Kilometern.
»» Der Hafen hat eine Gesamtgröße von
300 Hektar, das entspricht ungefähr 420
Fußballfeldern.
»» Im Jahr 2013 wurden hier über 50 Millionen
Tonnen an Gütern umgeschlagen, das ist
fast die Hälfte aller in Nordrhein-Westfalen
umgeschlagenen Güter.
»» Zu den unmittelbaren Konkurrenten zählen
die Häfen in Köln und Neuss-Düsseldorf.
27
BuchRezension
Smart UND sexy –
Du kannst beides
Sophia Amoruso, Gründerin des millionenschweren
Onlineversands
Nasty
Gal,
hat
einen
pseudo-
feministischen Ratgeber verfasst und fordert auf, so
zu sein wie sie.
Text » Eleonora Pauli
J
Foto » Redline Verlag
a, schön wäre es, wenn wir alle GirlbossInnen sein könnten.
Oder Girlbosse? Jedenfalls müssten wir uns dann nicht mehr
zwischen Beruf und Beinerasieren, zwischen intelligent und sexy
entscheiden. „Du kannst beides sein“, lautet die bahnbrechende
Erkenntnis des sexiest CEO alive, der 30-jährigen Sophia Amoruso.
Attraktiv ist sie schon, die tough blickende Frau auf dem rosafarbenen Buchcover. So sieht also ein #Girlboss aus...ein #Girlboss...
Was ist das überhaupt? „Ein #Girlboss ist eine Frau, die ihr Leben
selber bestimmt. Als #Girlboss übernimmst du das Steuer. Du bist
einfach knallhart.“ Knallhart, Steuer, Boss – wenn stereotype Männlichkeitsattribute mit Frauen assoziiert werden, dann kann #Girlboss
ja nur ein feministischer Text sein, oder? Nach Angaben der Autorin
zumindest, ja.
Dass sie „zu etwas Größerem bestimmt“ war, wusste die Unternehmerin schon immer: Bereits als Kleinkind war sie ungemein kreativ – sie
hatte imaginäre Drachenfreunde – und war dazu unheimlich süß (Fotos
dokumentieren alle Lebensphasen der Autorin). Als Jugendliche war sie
rebellisch und hielt sich mit kleinen Diebstählen über Wasser. Mit 22
aber erkannte Amoruso, dass „schöne Dinge“ Geld kosten, und begann
mit ihrem girlbossmäßigen Gespür dafür, was „hübsche Frauen tragen
wollen“, den Vintage-Onlineshop Nasty Gal aufzubauen. Sieben Jahre
und viele Millionen Dollar später ist die Amerikanerin glücklich. Sie
hat sich ein „tolles Leben erarbeitet“, in dem sie, genau wie auch ihre
„Untergebenen“, selbst mit Magengrippe im Unternehmen erscheint.
Wenn man sich entschieden hat, ob man auch so ein #Girlboss sein will
oder lieber doch nicht, was bleibt dann von Sophia Amorusos Ratgeber?
Wem es gelingt, die verkappte Selbstbeweihräucherung der Autorin zu
ertragen, kann die Biographie einer Frau lesen, die ohne einen akademischen Abschluss und ohne Kredite ein
Imperium auf die Beine gestellt hat. Mit Feminismus hat das Buch aber wenig zu tun. Es ist
lediglich der Beweis dafür, dass man mit Großspurigkeit viel erreichen kann – sogar als Frau.
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man immer ganz nah am Tagesgeschäft und
arbeitet nicht irgendwie im sterilen Labor still
vor sich hin.
Wie sieht die Projektarbeit konkret aus?
Wir haben beispielsweise gerade einen
Trainee, der sich intensiv mit der Einführung
der Trockenwäsche beschäftigt. Er tüftelt
daran, wie man dieses Verfahren am besten
bei Sixt einsetzen kann. Was gibt es überhaupt
für Produkte? Welche Kosten fallen an? Da
bin ich schon ganz gespannt auf seine finalen
Ergebnisse. Ein anderes Trainee-Thema ist
aktuell die Automatisierung der Dienstpläne.
gramm bei S
Darüber hinaus müssen sich die Trainees aber
auch theoretisches Wissen draufschaffen.
Denn sie alle absolvieren ja zwei Prüfungen
in den neun Monaten.
Klar, denn es gibt einfach ein bestimmtes fachliches Fundament, auf dem man als
Filialleiter stehen muss. Dazu gehören vor
allem die entscheidenden Kennzahlen, sprich
Umsatz, Deckungsbeitrag, Fuhrparkauslastung, Umsatz pro Tag und so weiter. In meiner
jetztigen Position gehe ich mit jedem Trainee
in meinem Bereich einmal den Aufbau unseres
Profit- bzw. Informationscenters durch. Sie
sollen die Zahlen nicht nur einfach ablesen,
sondern auch interpretieren und daraus
Maßnahmen ableiten. Und wer sich dann
gewissenhaft auf die Prüfungen vorbereitet,
schafft die auch.
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Fotos » Michael Godehardt
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err Knippel, bei Sixt werden Absolventen binnen neun Monaten zum Junior
Branch Manager bzw. Filialleiter. Das kann
doch nur funktionieren, wenn man in dieser
Zeit Vollgas gibt, oder?
Knippel: Die Zeit als Trainee ist intensiv,
klar. Da gibt es nicht viel Leerlauf. Aber ich
habe in dieser Phase auch unheimlich viel für
meinen späteren Job und fürs ganze Leben
mitgenommen. Man lernt die Sixt-Zentrale bei
München kennen, verschiedene Abteilungen
und Filialen. Und durch die Projektarbeit ist
Damit wäre das rein fachliche Know-how
abgedeckt. Aber kann man denn in so kurzer
Zeit zur Führungskraft reifen?
Das Trainee-Programm ist dazu da, um
das Grundrüstzeug zu vermitteln: Welche
Mechanismen gibt es in unserer Branche?
Wie gehen wir grundsätzlich mit Mitarbeitern
um? Du kannst nicht allein in neun Monaten
zur kompletten Führungskraft werden, dazu
braucht man auch viel Erfahrung. Aber im
Programm sind zwei Phasen verankert, in
denen die Trainees an das Thema Management herangeführt werden.
Herangeführt werden klingt nach einem
begleiteten Prozess.
Ja, es wird hier niemand von hinten ins
Eiswasser geschubst. Jeder Trainee hat einen
zentralen Ansprechpartner in unserer Zentrale
und wird in den genannten Managementphasen vom jeweiligen Filialleiter unter die
Fittiche genommen. Da gibt es dann immer
wieder Feedback-Gespräche, aber auch
konkrete Managementaufgaben. Ich habe als
Trainee zum Beispiel ein Mitarbeitergespräch
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mit einem Kollegen geführt, der etwa 20 Jahre
älter war als ich. So etwas bringt einen dann
gleich zwei Schritte weiter.
Apropos Kollegen. Wie schnell kann man sich
als Neuer bei Sixt zurechtfinden?
Ich denke, dadurch, dass man als Trainee in
einer Gruppe startet, hat man sofort Kollegen
auf gleicher Ebene. Mit denen kann man sich
gerade in der ereignisreichen Anfangsphase
intensiv austauschen. Die Trainees sind aber
auch viel unterwegs – in der Zentrale wie in
Filialen. Auf diesem Wege lernt man viele
Kollegen aus dem ganzen Land kennen und
das hilft natürlich später, wenn man als frischgebackener Filialleiter zum Telefon greift.
Ein Trainee muss also Mobilitätsbereitschaft
mitbringen. Inwieweit kann er dann nach den
neun Monaten Einfluss auf sein Einsatzgebiet
nehmen?
Weil Sie immer nur von "ihm" sprechen,
möchte ich einen wichtigen Gedanken dazwischenschieben: Wir sind keine Männerbranche, sondern haben auch sehr viele Branch
Managerinnen bei Sixt. Aber zurück zur
Frage: In der Regel bekommt der Trainee
zwei bis drei Monate vor dem Programmende
mitgeteilt, in welcher Filiale er danach eingesetzt wird. Natürlich dürfen die jungen Leute
Wünsche äußern und wir versuchen, diese zu
berücksichtigen. Aber wir sagen allen Trainees
von vornherein: Grundsätzlich könnt ihr
deutschlandweit eingesetzt werden.
Wie läuft dann die Einarbeitung am späteren
Standort ab?
Ich war zwei Monate vor Ende des TraineeProgramms in Kassel, wo ich danach auch die
Filiale übernommen habe. Man lernt in dieser
Phase die Mitarbeiter und den regionalen
Markt kennen, knüpft Kontakte zu Firmenkunden. Es ist schon ein relativ sanfter Start,
auch wenn man gleich mit den ersten Herausforderungen konfrontiert wird.
Welche Herausforderungen waren das bei
Ihnen?
Der Dienstplan der Fahrer war einfach
nicht ausgewogen. Wir waren in Stoßzeiten unterbesetzt und hatten in ruhigen
Phasen Überkapazitäten. So ein Thema
muss man natürlich umgehend anpacken.
Sie haben als Junior Branch Manager also
direkt Personalverantwortung für mehrere
Mitarbeiter. Was sind weitere Kernaufgaben?
Im Prinzip sind Sie für alles verantwortlich.
Sie gucken auf die Kennzahlen, forcieren den
Michael Knippel (31), Director Branches Rhein-Main
lokalen Vertrieb, kümmern sich um Firmenkunden und sehen zu, dass der Fuhrpark
optimal strukturiert und ausgelastet ist.
Unterm Strich sind die Aufgabenbereiche
„Mitarbeiter“ und „Fuhrpark“ wohl die intensivsten.
Apropos intensiv: Wie intensiv ist denn der
Wettbewerb in der Branche?
Wir sind in Deutschland seit vielen Jahren
Marktführer auf einem relativ gesättigten
Markt. Und trotzdem erzielen wir immer
wieder tolle Wachstumsraten. Und da sehe
ich auch künftig spannende Perspektiven.
Denn viele Leute kaufen sich heute gar kein
eigenes Auto mehr, möchten aber trotzdem
am Wochenende mit einem schicken Schlitten
ins Grüne düsen. Firmen haben eigentlich
immer einen Mobilitätsbedarf. Und auch neue
Mobilitätsthemen wie Carsharing decken wir
bereits ab. Ich denke, wir sind wirklich gut
aufgestellt für die Zukunft.
Sich auf den Lorbeeren ausruhen, wäre aber
wohl auch als Marktführer fatal, oder?
Das geht gar nicht! Wenn man zu Sixt
kommt, kriegt man keinen Job, den man 20
Jahre einfach so stumpf ausübt. Ein Branch
Manager muss flexibel und immer offen für
neue Ideen sein. Wenn man Sachen sagt wie
„Das haben wir schon immer so gemacht“,
dann passt man nicht zu uns. Wir haben sehr
kurze Wege, flache Hierarchien und wenig
bürokratische Tempo-Limits. Bei diesen
Rahmenbedingungen kann man schon als
junge Führungskraft viel mitgestalten. Wenn
man Dinge ausprobiert, sich engagiert und
gerne auch eigene Entscheidungen trifft, dann
stehen einem hier alle Türen offen. Ich hatte
so die Möglichkeit, mit Anfang dreißig bereits
zum Director zu werden.
Und zu den vielen Möglichkeiten bei
Sixt gehört neuerdings auch ein TraineeProgramm mit internationaler Ausrichtung
wie man hört.
Das ist richtig. Absolventen eines betriebswirtschaftlichen Studiengangs können bei
uns ein international angelegtes TraineeProgramm durchlaufen. Sie werden dabei
zielgerichtet auf eine Filialleiter-Position im
Ausland vorbereitet – etwa in Spanien, Frankreich, Großbritannien, Österreich/Schweiz
oder in den Benelux-Ländern. Die theoretischen Einheiten finden in der Sixt-Zentrale in
Pullach statt, die praktischen Phasen bereits
größtenteils im späteren Einsatzland. Wie ihre
nationalen Kollegen erhalten die internationalen Trainees einen eigenen Dienstwagen. Sie
bekommen, wenn nicht heimatnah eingesetzt,
eine Unterkunft gestellt.
Informationen zu den Sixt-Trainee-Programmen gibt es unter: www.sixt.jobs
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eben großen Konzernen präsentieren
sich auch immer mehr mittelständische
Unternehmen auf der Connecticum. „Dieser
Trend aus den letzten Jahren setzt sich weiter
fort“, sagt Connecticum-Geschäftsführer
Oliver Nitsch. „Im Bereich des Mittelstands
gibt es viele spannende Firmen, die jetzt
noch stärker auf angehende Informatiker,
Ingenieure und Wirtschaftswissenschaftler
zugehen wollen.“ Grundsätzlich würden die
Veranstalter aber sorgfältig darauf achten,
dass insgesamt ein ausgewogener Unternehmens-Mix herrscht, so Nitsch. „Das ist unser
Anspruch. Wir möchten in der Summe sowohl
Global Player wie Mittelstand als auch in
großer Menge Start-ups an Bord haben. Da ist
für jeden etwas dabei.“
Insgesamt 400 Arbeitgeber aller Größen und
Branchen aus Deutschland, Europa und Asien
werden Anfang Mai im Flughafen ihre Infostände aufbauen und sich bei Firmenvorträgen oder Dialog-Events engagieren. Auf die
jungen Besucher warten 25 000 Stellenangebote aus allen Bereichen. Außerdem sind
Praktika und Studentenjobs dort genauso
zu finden wie Angebote für Bachelor- und
Masterarbeiten oder Trainee-Programme.
Nitsch: „Unsere Aussteller haben dabei vor
allem junge Fachkräfte aus den Bereichen
Informatik, Ingenieurs- und Wirtschaftswissenschaften im Blick.“
Besondere
Gesprächsatmosphäre
Klarer Mittelpunkt der Messe sind aber
Zweifels ohne die vielfältigen persönlichen
Einzelgespräche. „Sie sind der Kern der
Connecticum und seit Jahren die Besonderheit und das Erfolgsmerkmal von uns“, betont
Nitsch, der noch auf eine weitere markante
Besonderheit seiner Messe hinweist. „Anders
als bei anderen Veranstaltungen herrscht bei
uns kein Anzugszwang. So entsteht automatisch eine viel lockere Gesprächsatmosphäre,
in der man ganz entspannt auf Augenhöhe
miteinander plaudern kann und sich viel
besser und authentischer kennenlernt.“
Ausreichend Raum für die Gespräche bieten
nicht nur die vielen Lounges, sondern auch
die großzügigen Mensa-Räumlichkeiten, die
grundsätzlich Ausstellern wie Besuchern
offenstehen.
Text » Marc Wiegand
Fotos » Connecticum
„Als Veranstalter haben wir auch ein Auge
darauf, dass in erster Linie Unternehmen
dabei sind, die wirklich langfristig denken
und Studenten in frühen Semestern auch
einfach mal umfassend beraten können. Auch
wer noch nicht so weit ist, sich auf ein Stellenangebot zu bewerben, geht nicht mit leeren
Händen nach Hause. Austausch und Orientierungshilfe darf wirklich jeder erwarten“, führt
Nitsch weiter aus.
Sondertarife
für An- und Abreise
Ganz neu auf der Connecticum sind in diesem
Jahr einige Sondertarife für die An- und
Abreise: Neben der Deutschen Bahn bieten in
diesem Jahr auch die Lufthansa-Group und
MeinFernbus Flixbus lukrative Sondertarife
für Studenten wie Aussteller. „Gerade wenn
man nicht direkt aus der Ecke von Berlin
kommt, sondern von weiter her anreist, sollte
man sich damit auseinandersetzen“, so Nitsch.
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Kollegen.
Persönlichkeiten.
Menschen.
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04.03.15 16:31
32
Matteo Achilli
Erfolgreicher
Ego-Trip
Einige Medien nannten ihn schon den italienischen
Mark Zuckerberg, Microsoft und Google machen ihm
derzeit Avancen: Der 22-jährige Gründer des JobPortals „Egomnia“, Matteo Achilli, fährt mit ausgeprägtem Ego und einer passgenauen Geschäftsidee
auf der Erfolgsstraße.
Text » Christina Scholten
Foto » Egomnia
I
mmer dieser Anzug. Es gibt kein Event, auf dem Matteo Achilli ohne
ihn zu sehen ist. Weißes Hemd, dunkles Sakko, nur die Krawatte
variiert. Ein waschechter Business-Typ, so scheint es. Doch es sind die
kleinen Details, die ihn verraten. Der verknitterte Kragen. Oder die arg
verrutschte Krawatte. Sie zeigen, dass hinter der scheinbaren Perfektion
jemand steckt, der sich noch daran gewöhnen muss mitten im Schein-
werferlicht zu stehen. Denn Matteo Achilli ist erst 22 Jahre alt – und
wird von einigen Medien bereits als der italienische Mark Zuckerberg
gefeiert.
Dies ist natürlich ein Titel, der ihm viel Aufmerksamkeit einbrachte
– nachdem zuerst das italienische Wirtschaftsmagazin „Panorama
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33
Economy“ ihn 2013 mit dem Zuckerberg-Vergleich auf ihr Cover
gebracht hatte. Dabei gibt es nur eine signifikante Gemeinsamkeiten zwischen dem Facebook-Gründer und dem Italiener: Sie beide
haben ein Netzwerk erfunden, mit dem sie eine Menge Geld verdienen
(können). Zuckerberg ist schon Millionär, Matteo Achilli ist auf dem
besten Wege dorthin.
Portal für Jobsuchende
„Egomnia“ heißt sein Werk, ein Social-Business-Portal für die Jobsuche.
Der Arbeitssuchende gibt dort Daten zu Qualifikation, Praktika und
Abschlüssen ein. Ein Algorithmus erstellt dann daraus für suchende
Arbeitgeber ein Ranking, über die für sie am besten geeigneten
Bewerber. „Ich bin in einem Land groß geworden, in dem 40 Prozent
der Leute zwischen 24 und 35 Jahren Probleme haben, einen Job zu
finden und in dem eine Arbeitslosenquote von 12,6 Prozent herrscht“,
skizziert der gebürtige Römer den Hintergrund seines Geschäftsmodells. Egomnia würde in dieser Situation wertvolle Hilfe leisten. Alleine
2014 hätten sich darüber über 14 000 Unternehmen und Bewerber
gefunden.
Und Matteo Achilli ist ungeniert stolz auf das, was er erfunden hat.
Selbstbewusst spricht er über seine Pläne, Egomnia im Oktober an
den internationalen Markt zu bringen. Wie sehr lastet dabei die hohe
Verantwortung auf ihm? „Manchmal fühle ich den starken Druck, der
auf mir liegt. Doch ich bin glücklich und versuche mein Glück – es ist
eine großartige Möglichkeit für mich und Italien.“
Die Idee zu Egomnia kam ihm noch während seiner Schulzeit. „Meine
Leidenschaft für Innovation hat mir dann dabei geholfen, eines der ersten
italienischen High-Tech-Start-ups zu gründen.“ Das und sein Vater – der
half ihm nämlich, einen Entwickler zu finden, der die Idee für ein geringes
Startkapital in eine Software ummünzte. Den Algorithmus habe er aber
selbst entwickelt, sagt Matteo Achilli. In der Schule habe er Rankings von
Universitäten bekommen – die sollten dabei helfen, die richtige Wahl für
das Studium zu treffen. Das gleiche Prinzip müsste doch auch bei Arbeitssuchenden funktionieren, dachte der damals 19-Jährige und hatte offensichtlich recht. Inzwischen sind 700 italienische Unternehmen Teil der
Plattform, 330 000 Jobsuchende sind angemeldet.
Er selbst muss sich also keine Sorgen um seinen Job machen. Nebenbei
studiert er zudem Wirtschaftswissenschaften an der Elite-Universität
Luigi Bocconi in Mailand und führt Gespräche mit Microsoft und Google.
Wie wird seine persönliche Zukunft aussehen? „All meine Investoren
fragen mich: Warum willst du in Italien bleiben?“, plaudert der Italiener
aus dem Nähkästchen. „Es wird von Jahr zu Jahr schwieriger, die
Frage zu beantworten. Die Antwort für mich selbst ‚Weil du Italiener
bist, Matteo. Du solltest es für deine Nachkommen machen‘ beginnt
momentan, nicht mehr zu genügen.“ Denn die Steuern in Italien sind
hoch, für technologische Start-Ups ist es schwer in dem wirtschaftlich
gebeutelten Land zurecht zu kommen. Achilli muss also demnächst wohl
eine schwere Entscheidung treffen – aktuell steht aber erst einmal der
für Oktober geplante internationale Egomnia-Launch im Vordergrund.
www.egomnia.com
34
Text » Marc Wiegand
Foto » privat
sollte, kommen kaum zur Sprache. Und da
setzen wir den Hebel an.
Welche Eigenschaften braucht man noch für
glänzende Karriereperspektiven im Jahr 2015?
Die Fachlichkeit bringt einen ins Job-Interview, aber den Job selbst bekommt man über
seine überfachlichen Qualitäten. Das hören
sie von den meisten Personalverantwortlichen
und das zeigen auch unsere Erfahrungen. Wir
hören immer wieder von Ehemaligen, welche
Faktoren für sie letzten Endes entscheidend waren: Das sind Kompetenzen in den
Bereichen Kommunikation, Management,
Selbstmanagement und Sprachen.
Interview
Die meisten Stellen
werden nie
ausgeschrieben
Als Vorsitzender des Career Service Netzwerks Deutschlands (CSND) weiß
Rouven Sperling ganz genau, wie die heutige Studentengeneration tickt
und was sie auf dem Arbeitsmarkt erwartet. Im Gespräch mit UNICUM
BERUF WIRTSCHAFT skizziert er Kardinalfehler von Bewerbern und verrät
entscheidende Erfolgsfaktoren.
H
err Sperling, die Arbeitslosenquote
in Deutschland liegt weit unter zehn
Prozent. Müssen sich Hochschulabsolventen
angesichts dieser Zahlen überhaupt Sorgen
um ihre Karriere machen?
Sperling: Irgendeinen Job zu bekommen, ist
für Akademiker in der Regel kein Problem. Die
Herausforderung ist es eher, einen wirklich
adäquaten Job zu bekommen. Die junge
Generation hat ja durchaus hohe Ansprüche
an die Arbeit: Sie soll Spaß machen und ein
gutes Stück Selbstverwirklichung bieten. Geld
ist längst nicht mehr alles.
Und was sind mögliche Fallstricke bei der
Suche nach einem adäquaten Job?
Wir beobachten, dass es bei vielen Absol-
venten an der Eigenpräsentation hapert. Und
das sind Skills, die man nicht im Studium
lernt und die auch nicht jeder von zu Hause
aus mitbringt.
Wie sehen diese Schwächen im Selbstmarketing konkret aus?
Da hat jemand exzellente Studienergebnisse und bekommt auf 30 Bewerbungen
keine einzige Rückmeldung. Wenn wir mit
diesen Leuten in die Analyse gehen, in ihre
Bewerbungsunterlagen schauen oder auch
im Gespräch sehen, wie sie sich präsentieren,
dann merken wir, dass sie vieles Gutes unter
den Tisch fallen lassen. Viele Qualitäten und
Errungenschaften, die man gerade auf dem
Arbeitsmarkt ins Scheinwerferlicht rücken
Wie lässt sich erklären, dass gerade diese
Faktoren so eine wichtige Rolle spielen?
Arbeit ist immer mehr projektbezogen.
Studierende, die jetzt auf dem Arbeitsmarkt
kommen, müssen sich permanent kommunikativ betätigen und in wechselnden Projektgruppen arbeiten. Des Weiteren wird aber
auch von den Absolventen verlangt sowohl
inhaltlich als auch geografisch mobil zu sein.
Und in unserer Wissensgesellschaft hat das
Know-how aus dem Studium natürlich nur
eine begrenzte Lebensdauer. Da muss man
sich immer wieder auf den aktuellen Stand
bringen und dementsprechend eine grundlegende Bereitschaft zur Weiterbildung mitbringen.
Haben Sie abschließend noch einen goldenen
Tipp für ambitionierte Studierende?
Das Wichtigste ist, sich zu bewusst machen,
dass wir in einer Welt von Netzwerken leben.
In Deutschland müssen wir davon ausgehen,
dass zwei Drittel der freien Stellen niemals
öffentlich ausgeschrieben werden. Sie werden
über Kontakte vergeben – beruflich wie
freundschaftlich. Und daher sollte man sich
schon während des Studiums ein Netzwerk
aufbauen – beispielsweise durch Praktika oder
durch Veranstaltungsbesuche wie Fachvorträge. Damit lässt sich die Karriereleiter viel
leichter erklimmen.
Über den Career-Service
Sperling: „Den Career Service gibt es praktisch an allen Hochschulen in Deutschland.
Unsere Mitarbeiter sind für alle Fragen der
Karriereplanung und überfachlichen Kompetenzvermittlung zuständig. Die Spanne reicht
dabei vom Bewerbungsunterlagen-Check
über Berufswahl-Tipps bis hin zu diversen
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36
Text » Max Sprick
Fotos » Thinkstock, POSpulse
Mikrojobber im Einzelhandel
Detektivarbeit
mit dem
Smartphone
Auftrag
als
Marktforscher
für Händler und Hersteller
unterwegs sind. Mitmachen
kann jeder über 18 Jahre, der
ein Smartphone besitzt. Und das
geht so: Man loggt sich in der
App ein und sucht Jobs in den
Supermärkten der Umgebung.
Dann überprüft man im angegebenen Markt beispielsweise,
ob das beauftragte Produkt
vorhanden ist, macht Fotos davon
und beurteilt, wie es präsentiert
wird. Sobald die Daten vollständig sind, kommen sie automatisch bei Blanks Analysten an,
die sie validieren, auswerten und
dem Kunden innerhalb weniger
Stunden zur Verfügung stellen.
auf Kontrollgang. Dominic Blank befehligt ganze
„Der Kunde kann quasi sofort
mit seinem Team besprechen, ob in der Verkaufs-Präsentation etwas
geändert werden muss“, erklärt Blank. „Er kann sehen, was gut, was
schlecht läuft, erhält Rückschlüsse, wie seine Kampagnen laufen.“ Das
Prinzip ist nicht neu, es folgt dem klassischen Mystery-Shopping. Und
doch trifft Blank mit POSpulse den Nerv der Zeit. Weil seine crowdbasierten Shopper unvoreingenommen in die Märkte gehen, inzwischen
flächendeckend ganz Deutschland abdecken und vor allem viel schneller
sind als klassische Marktforschungs-Studien. „Einem Kunden bringt es
nichts, nach drei Monaten oder sogar noch später, Ergebnisse seiner
Studie zu bekommen, sagt Blank. Seine Firma liefert diese nicht nur
schneller, sie macht den Außendienst der Hersteller auch effizienter. Weil
der dann weiß, in welchen Filialen er überhaupt ansetzen muss. POSpulse
liefert alle Daten aus einer Hand und nimmt dem Kunden mit fertigen
Analysen einen größeren Aufwand ab.
Heerscharen von ihnen.
Extreme Expansion geplant
Sie prüfen, ob bestimmte Produkte im Regal stehen
und wie diese präsentiert werden: Mikrojobber gehen
im Auftrag der Hersteller in Supermärkten inkognito
S
eine Idee entstand, wie so viele andere gute Ideen auch entstanden sind: mit der Hilfe von Wein. Dominic Blank hat in den USA
studiert und dort einen Service für Weinkäufer entwickelt: In direkt am
Weinregal angebrachte iPads konnten sie eingeben, wieviel sie für einen
Wein ausgeben möchten, zu welchem Anlass sie ihn brauchen und ob er
nun halbtrocken oder trocken sein soll. „Dabei haben wir oft festgestellt,
dass viele der Weine, die wir eigentlich empfehlen wollten, im Regal nicht
mehr vorrätig waren“, sagt Blank. Und nicht nur das. „Aus Gesprächen
mit den Herstellen und Händlern wurde uns bewusst, dass diese kaum
etwas über ihre Käufer und deren Einkaufserfahrungen wissen, obwohl
über 70 Prozent aller Kaufentscheidungen am Regal, dem sogenannten
‚Point of Sale (POS)’ getroffen werden.“ Daraus entstand mit der Zeit die
Idee, irgendwie einen Blick in die Märkte zu ermöglichen – die Blank
dann mit seiner Firma POSpulse umsetzte.
Honorare ab vier Euro
Im Juni 2014 ging Blank mit seiner App „Shopscout“ auf den Markt.
Inzwischen hat der 27-Jährige rund 16 000 sogenannte Shopscouts
– Mikro-Jobber, die für ein Honorar ab vier bis hin zu 30 Euro pro
Kunden sind etwa Osram, Procter & Gamble,
Haribo oder Beiersdorf. Tendenz steigend.
Denn bisher ist POSpulse nur im Lebensmittel-Markt tätig, weil der mit einem Jahresumsatz von über 550 Milliarden Euro der größte
Markt ist. Blank plant aber noch viel weiter.
Entsprechende Millionen-Förderungen zur
Expansion hat er bereits erhalten und weitere
sind ihm sicher. „In den nächsten vier bis
fünf Jahren wollen wir europaweit vertreten
sein, sagt Blank. Er rechnet mit einem Anstieg
Dominic Blank
seiner Mikrojobber-Crowd auf dann 300 000
auf dem ganzen Kontinent. „Es macht mehr Sinn, eine aktive Crowd zu
haben, als eine möglichst große.“ Um das zu fördern, plant er Anreize.
Seine Scouts sollen in Wettbewerb zueinander treten, können schneller,
verlässlicher als andere werden. Statt Honorare auszuzahlen, kann
Blank sich Angebote von Kooperationspartnern vorstellen, Gutscheine
für Amazon oder Vergünstigungen bei Handy-Verträgen zum Beispiel.
Auch die Kundenseite will er erweitern, will tiefer in die Analyse gehen
und den Herstellern Benchmarks aufzeigen können, um sich mit
anderen Unternehmen anonymisiert zu vergleichen.
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38
Logistik
Zu Wasser, zu Lande
und in der Luft
Text » Sabine Olschner
Foto » Thinkstock
Wenn alles nach Plan verläuft, nimmt man ihre Protagonisten nur wenig wahr. Deshalb steht die Logistikbranche vielleicht auch bei vielen Hochschulabsolventen nicht unbedingt im Fokus, wenn es um die Wahl der Einstiegsbranche geht. Dabei könnte die Welt ohne Logistik längst gar nicht mehr überleben.
G
anz gleich, ob es darum geht, Bauteile
an die Industrie zu liefern, Waren in
die Handelsunternehmen zu schaffen oder
Produkte zum Endverbraucher zu bringen:
Immer steht hinter solch einer Transaktion ein
komplexer Prozess. Dazu braucht es Experten,
die dafür sorgen, dass die Güter zum richtigen
Zeitpunkt in der richtigen Menge am richtigen
Ort ankommen. Rund eine halbe Million
Menschen in Deutschland arbeiten im engeren
Sinn in der Logistikbranche, also bei Speditionen und Logistikdienstleistern. Zählt man
die Logistikexperten in den Industrie- und
Handelsunternehmen hinzu, sind es sogar
2,9 Millionen Mitarbeiter, die sich mit dem
Transport von Gütern beschäftigen.
beiter. Zu den wenigen großen Vertretern der
Branche zählen zum Beispiel die DHL, DB
Schenker, Kühne + Nagel, Dachser, Rhenus,
Panalpina, Fiege oder Hellmann.
Laut dem Deutschen Speditions- und Logistikverband (DSLV) erwirtschafteten Speditions- und Logistikdienstleister im Jahr 2013
einen Umsatz von 79,5 Milliarden Euro. Ein
Großteil der rund 3 000 Betriebe im Verband
sind kleine und mittlere Unternehmen; nur
elf Prozent verfügen über mehr als 200 Mitar-
Komplexe Dienstleistungen im
Angebot
Spediteure organisieren den Transport der
Waren per Eisenbahn, Lkw, Flugzeug, Seeoder Binnenschiff. Sie entscheiden, welches
Verkehrsmittel für die jeweilige Logistikaufgabe am besten
geeignet ist. Doch
nicht nur der Einkauf
von Beförderungsleistungen
gehört
zu ihrem Aufgabenspektrum: Moderne
Speditionen bieten
immer
häufiger
auch die Organisation
komplexer
Dienstleistungspakete aus Transport,
Umschlag, Lagerung
und
logistischen
Zusatzleistungen an,
wie etwa die Etikettierung oder die
Verpackung.
„Viele der kleinen
und
mittelständischen
Unternehmen
setzen
bei
39
ihrem Nachwuchs noch weitgehend auf
Auszubildende, allen voran den Kaufmann
für Spedition und Logistikdienstleistung“,
weiß Elke Schneider, Referentin für Berufliche Bildung beim DSLV. Über die gesamte
Logistik gesehen, hat bislang nur jeder sechste
Mitarbeiter einen akademischen Hintergrund,
bei den Speditionen und Logistikdienstleistern
allein sind es noch weniger.
Duale Studiengänge
hoch im Kurs
Hochschulabsolventen von Universitäten oder
Fachhochschulen finden eher bei den großen
Unternehmen der Branche oder in den Logistikabteilungen der Handels- und Industrieunternehmen einen passenden Einstieg – meist
in Form eines Traineeprogramms. Ingenieure
oder Betriebswirte mit Schwerpunkt Logistik
werden dabei ebenso eingesetzt wie Informatiker, die Software für die komplexen Logistikketten erstellen, und Juristen, die sich um
die langfristigen Verträge mit nationalen und
internationalen Kunden kümmern.
Immer beliebter bei den Spediteuren wird
das duale Studium, in dem Studenten
parallel zum Ausbildungsabschluss einen
Bachelor mit Schwerpunkt Logistikmanagement erwerben. „Wichtig sind in der Branche
vor allem viel Praxiserfahrung und Fachkenntnisse in den Bereichen Spedition und
Logistik“, betont Elke Schneider. Die Verbindungen zwischen Anbieter und Kunde würden
immer komplexer, daher erwartet sie, dass in
Zukunft auch mehr Absolventen gefragt sein
werden: „Geht es zum Beispiel um die Organisation einer Lieferkette bis hin zur Produktion einer Anlage, ist es sinnvoll, wenn der
Ingenieur aus der Spedition mit dem Maschinenbauingenieur des Kunden auf Augenhöhe
reden kann“, erklärt die Referentin.
In der Branche sind vor allem Allrounder
gesucht, denn Logistikdienstleister haben
meist Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen: Mal werden kleinste Zubehörteile zu einem Automobilunternehmen
geliefert, ein anderes Mal die riesigen Flügel
einer Windkraftanlage für ein Energieunternehmen. Fremdsprachenkenntnisse sind
aufgrund der hohen Internationalität der
Branche ein Muss, vor allem für Führungspositionen. Denn die meisten Speditionen
arbeiten weltweit.
Ob es der Branche gut geht oder nicht, hängt
mit der weltweiten Konjunktur zusammen:
Wird viel produziert und verkauft, haben die
Logistiker viel zu tun – schwächelt die Wirtschaft, spürt das mit einiger Verzögerung auch
die Logistikbranche. „Derzeit ist die Stimmung
trotz der Krisen in einigen Ländern gut“, sagt
Elke Schneider. An aktuellen Trends beobachtet
sie die zunehmende Vernetzung von Daten, um
beispielsweise Lieferungen auf ihrem gesamten
Weg verfolgen zu können – auf die Industrie
4.0, die digitale Vernetzung von Maschinen,
folgt nun die Logistik 4.0.
City-Logistik
als neue Herausforderung
„Eine weitere Herausforderung ist die CityLogistik, die aufgrund der Online-Shops immer
mehr zugenommen hat“, so die Referentin
weiter. „Viele kleinteilige Sendungen müssen
zeitnah zum Endkunden gelangen.“ Über den
gesamten Umsatz gesehen machen die Verbraucher allerdings nur einen kleinen Teil aus, die
Hauptauftraggeber kommen nach wie vor
aus der Industrie. Ein weiteres Zukunftsfeld
ist nicht zuletzt die „grüne Logistik“, also der
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42
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Beste von der Strategie-Entwicklung bis zur
Umsetzung vereint. Zusammen verfügen wir
über 250 Jahre Erfahrung bei der Unterstützung weltweit agierender Klienten. Als Teil
des PwC-Netzwerks sind wir Mitglied eines
globalen Teams, bekannt für seine Professionalität und sein Vertrauen.
Wir arbeiten im Team, mit dem Ziel, unseren
Klienten jederzeit den entscheidenden
Vorteil zu verschaffen. Wir sind kooperativ,
hinterfragen herkömmliche Annahmen und
erarbeiten wesentliche Lösungsansätze für
die Problemstellungen unserer Klienten. Wir
nennen die Dinge beim Namen. Auf diese
Weise definieren wir die für unsere Klienten
richtige Strategie.
Wir legen besonderen Wert auf die strategische Beratung sowie auf messbare Erfolge
in der Umsetzung, weil uns der nachhaltige Erfolg und das langjährige Vertrauen
unserer Klienten am Herzen liegen. Dieses
Vertrauen zeigt sich in den zahlreichen
bedeutenden wie weichenstellenden Projekten, sei es die Einführung des Vertragssystems für Hollywood-Filme oder die effektive
Unterstützung der Deutschen Telekom in
ihrer Transformation von einem ehemaligen
Staatsunternehmen zu einem international
aufgestellten Konzern.
Immer wieder setzen wir neue Maßstäbe:
So haben wir unter anderem den Produktlebenszyklus als Erfolgsfaktor erkannt und als
erste mit Supply Chain Management die
Wertschöpfungskette optimiert.
Wir sind bekannt für unser Markt- und
Branchenwissen, unsere funktionale Expertise und unseren praxisnahen Arbeitsansatz. Die Erfahrung, die wir seit inzwischen
einhundert Jahren bei der Beratung führender Unternehmen und öffentlich-rechtlicher
Einrichtungen gesammelt haben, ist auch
die Grundlage für zahlreiche richtungsweisende Studien und Veröffentlichungen
sowie unser Management Magazin
strategy+business.
Unser Anspruch ist es, mit dieser Philosophie
weiter zu wachsen: Build something great.
Bewerben Sie sich und werden Sie Teil von
Strategy&!
Strategiekonferenz 2015
Vom 18.–20. Juni 2015 findet die Strategiekonferenz von Strategy& in Lissabon
statt. Sie bietet Studierenden und Promovierenden aus Deutschland, Österreich
und der Schweiz die ideale Plattform,
um Einblicke in aktuelle Strategiethemen,
die Arbeitsweise und Firmenkultur sowie
Entwicklungsmöglichkeiten bei Strategy&
zu gewinnen.
Eine aktuelle Übersicht zu allen Veranstaltungen findet sich auf unserer Website
www.strategyandyou.pwc.com/gsa.
Wir würden uns freuen, Sie bald persönlich kennen zu lernen!
FIRMENSTECKBRIEF
Branche:
Strategische Unternehmensberatung
Standorte:
7 Standorte in D, A, CH: Berlin, Düsseldorf,
Frankfurt, München, Stuttgart, Wien und Zürich
Mitarbeitende:
ca. 580 in D, A, CH
Gesuchte Fachrichtungen:
BWL, VWL, Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, (Wirtschafts-)Mathematik,
(Wirtschafts-)Informatik, Medizin / Pharmazie, u.v.m.
Einstiegsmöglichkeiten:
•Einstieg als Praktikant: Für zwei bis
drei Monate arbeiten Sie als vollwertiges
Mitglied in einem unserer Teams direkt beim
Klienten. Sie unterstützen das Projektteam
aktiv bei der Erarbeitung von Handlungsempfehlungen, die für den strategischen und
operativen Erfolg des Klienten von entscheidender Bedeutung sind.
•Einstieg als Absolvent: Bachelorabsolventen können an unserem 18- bis 24-monatigen Consultantprogramm teilnehmen und
so erste Berufserfahrung sammeln. Anschließend erwarten wir, dass Sie einen Master
an einer Top-Universität absolvieren, bevor
Sie Ihre Karriere bei uns fortsetzen.
Diplom- oder Masterabsolventen steigen
als Senior Consultants ein. Nach etwa
zwei Jahren besteht die Möglichkeit zur
Teilnahme an einem MBA-Programm oder
zur befristeten Freistellung zur Anfertigung
einer Dissertation.
Anforderungen:
Exzellenter Hochschulabschluss, sehr gute
analytische Fähigkeiten, Auslands- und
Praxiserfahrung, Kreativität, sehr gute
Englischkenntnisse, Motivation, Teamspirit,
soziale Kompetenz, Kommunikationsstärke,
Humor und Gelassenheit
Macht Mama happy:
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Ihr Einstieg zum Aufstieg
Sie haben Ihr Studium abgeschlossen und möchten schnell Führungsverantwortung übernehmen? Als Verkaufsleiter (w/m) planen Sie
einen Großteil der geschäftlichen Aktivitäten von fünf bis sechs unserer Filialen und sind für 80 bis 100 Mitarbeiter verantwortlich.
Bei diesen Herausforderungen lassen wir Sie jedoch nie allein: In der Einarbeitungsphase werden Sie von uns auf Ihre nächsten Schritte
vorbereitet und intensiv gefördert. Individuelle Seminare vermitteln Ihnen wichtiges Know-how, das Sie für Ihre Laufbahn perfekt
einsetzen können. Und weil wir langfristig mit Ihnen zusammenarbeiten möchten, erhalten Sie bei uns vom ersten Tag an einen
unbefristeten Vertrag und ein überdurchschnittliches Gehalt.
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