UNICUM 05-2015

BESSER STUDIEREN // WWW.UNICUM.DE
05.2015 // 33. JAHR // DEUTSCHLANDWEIT
JETZT
MIT NEUEM
DESIGN
ENDLICH SOMMER!
Tipps für die geilste Zeit des Jahres
DANIEL BRÜHL
UNICUM WUNDERTÜTE
Im Interview zum „Amanda Knox“-Film
Jetzt an eurer Hochschule
WIR CHILLEN IN DER SONNE! IHR
SEHT UNS DIESMAL AUF S. 26/27 ...
TITELBILD // THINKSTOCK
DINGE,
&
die
vor der Mai-Ausgabe noch
nicht wussten:
Die „Sims“ gibt es
tatsächlich noch. Mittlerweile in der vierten Edition. (S. 16)
In Italien wächst ein neuer Mark
Zuckerberg mit supererfolgreichem
Business-Portal heran. (S. 29)
Der Mord-Fall „Amanda Knox“
kommt ins Kino. Die männliche
Hauptrolle spielt Daniel Brühl. (S. 22)
Münchner Hochschulen sind
besonders aktiv in Sachen Social
Media. (S. 30)
1
iPad Air 2 Wifi
128 GB und
2 Tage im
Europa-Park
zu gewinnen!
(S. 13 & S. 25)
TIPPSTO-GO
Scheibenkäse wird
auf Festivals nach 24
Stunden zu
einem Block.
(S. 18)
2
JETZT
4
Startseite JETZT
News & Termine
FOTOS // MARISA RODRIGUES, KISD, 2014 CONCORDE FILMVERLEIH GMBH, DPA
HALLO!
6
„Jodel“ –
anonymer Campus-Chat
8
Studienteilnehmer für die
wissenschaft liche Arbeit finden
3
Vorsicht vor
dem Satz:
„Durch seine/
ihre Geselligkeit trug
er/sie zur Verbesserung des Betriebsklimas bei“ auf dem
Arbeitszeugnis. (S. 32)
14
Das richtige Ziel fürs
Auslandssemester
16
Games-Highlights 2015
18
Die Shooting-Stars von
„Pool“ & Entertainment
20
Verlosungen
10
24
„Bag for good“:
Die UNICUM Wundertüte
26
SOMMERTIPPS
SPÄTER
29
Startseite SPÄTER
News & Termine
36
Versicherung 2.0:
Rabatte gegen Fitness-Daten
30
32
Killer-Sätze
im Arbeitszeugnis
12
››UNICUM APP
WILDE KNUTSCHEREIEN LASSEN SICH NICHT VERBERGEN:
DIE GOLDIGEN KAUGUMMIS FÄRBEN BEI KÜSSEN DIE
ZUNGE GRÜN – UND SORGEN VORAB FÜR FRISCHEN
ATEM. DEN AUTOMATEN HAT STUDENTIN LISA HUNGER
(KÖLN INTERNATIONAL SCHOOL OF DESIGN) FÜR DIE
SONDERSCHAU „SWEET PARTY“ AUF DER INTERNATIONALEN SÜSSWARENMESSE ISM ENTWORFEN. WEITERE
ZUCKERSÜSSE IDEEN: KISD.DE/SWEETS
Die Social-Media-Strategien der
Hochschulen
Allergene in der Mensa
UNICUM Beruf sucht den
„Professor des Jahres 2015“
LIEBLINGSSTÜCK
DES MONATS
22
Daniel Brühl im Interview zu
„Die Augen des Engels“
34
Roboter
gefährden unsere Jobs
38
Karriere machen mit YouTube
42
Und Tschüss!
Rätsel, Comic & Impressum
WISSENSVORSPRUNG!!! Mit unserer runderneuerten UNICUM APP lest ihr die neuen Ausgaben immer schon drei Tage vor dem eigentlichen Erscheinungstermin. Außerdem integriert sie Videos und Links zu thematisch weiterführenden Artikeln auf UNICUM.de. Die
kostenlose App gibt‘s für iOS- und Android-Geräte. Natürlich findet ihr die E-Paper auch weiterhin unter unicum.de/unicum-campus.
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3
JETZT
„ICH SAGE NUR,
WAS ICH EMPFINDE“ Die Halbamerikanerin Rosa Stark (23) startete ein wunderbares Projekt: ein Blog über das Komplimentemachen – jeden Tag eins, ein Jahr lang. Mit „a compliment a day“ verzaubert die Philosophieund Psychologie-Studentin an der FU Berlin sicherlich nicht nur uns.
INTERVIEWT VON HEIKE KRUSE
Gute Frage. Das kann ich gar nicht genau sagen.
Ich denke, dass es sehr wichtig ist, ehrlich zu sein.
Das ist auch meine einzige Regel. Ich sage nur, was ich
empfinde. Und ja, ich versuche dabei so präzise und
vielfältig wie möglich zu formulieren.
Könnte William Wordsworths Ausspruch „To
UNICUM
HAKT NACH
begin, begin“ dein Lebensmotto sein?
Wem kann man schwer Komplimente machen?
Das ist bei jedem anders. Bei mir ist es meine Familie
– da, wo Erwartungen, Konflikte und Vergangenheit
aneinanderprallen. Und fremden Männern sagen, dass
ich sie attraktiv finde – das fällt mir wahnsinnig schwer.
Warum auch immer.
Wünschst du dir mehr Anerkennung im Studium?
Eigentlich nicht. Die meisten meiner Dozenten
sind sehr wertschätzend. Wenn ich im Studium etwas
vermisse, dann ein bestimmtes Miteinander unter
Kommilitonen. Mir fehlt vielerorts ein Enthusiasmus
für Inhalte und Fähigkeiten. Und wenn ich das Wissen
und die Kompetenzen um mich herum feiere, dann sehe
ich gleich hundert Potenziale mehr. Überall.
Das Ende deines Projektes rückt näher. Was hast
du in dieser Zeit über dich gelernt?
(Lacht) Das weiß ich gar nicht genau, aber der
Spruch gefällt mir total! (Kurze Pause) Ganz ehrlich:
Mein Lebensmotto ist der noch nicht. Dafür lebe
ich ihn zu wenig. Für das Projekt brenne ich, da fällt
es mir immer wieder leicht – auch wenn es Durststrecken gibt. In anderen Lebensbereichen bringt
es Calvin aus Calvin and Hobbes für mich auf den
Punkt: ‚The right mood to begin is last minute panic.‘
Leidet also dein Studium unter deinem Blog?
Extrem. Das Schreiben dauert ein bis sieben
Stunden, je nach Länge, im Schnitt zweieinhalb.
Seit letztem Sommer bin ich chronisch pleite und
nur noch halb so aktiv als Student. Und trotzdem:
Es lohnt sich. Doch ich werde nichts mehr starten,
bei dem ich jeden Tag schreibe, jedenfalls solange
ich Vollzeit studiere und kein Geld verdiene. Danach
sieht das natürlich ganz anders aus ...
DIE WISSENSCHAFT HAT FESTGESTELLT …
… DIE GRÖSSERE AMEISEN-GRUPPE AN EINER KREUZUNG HAT STETS VORFAHRT. EIN SYSTEM,
DAS, AUF DEN MENSCHLICHEN AUTOVERKEHR ÜBERTRAGEN, EINE ZEITERSPARNIS VON BIS ZU ­
60 % AUSMACHEN WÜRDE. DIES FAND PROFESSOR OZAN TONGUZ AN DER CARNEGIE MELLON
UNIVERSITÄT IN PITTSBURGH HERAUS. DER NÄCHSTE SCHRITT: VIRTUELLE AMPELN, MIT DEREN
HILFE AUTOS UNTEREINANDER KOMMUNIZIEREN.
››TERMINE
VERÄNDERT SICH
UNSER GESCHMACK IM
LAUFE DES LEBENS?
„Man muss unterscheiden
zwischen dem, was man
schmecken kann, also etwa süß
oder sauer, und dem, was einem
schmeckt. Geschmacksarten sind
bei jedem ähnlich, Geschmacksgewohnheiten sind unterschiedlich ausgeprägt. Die Gewohnheiten stellen sich bei uns
überwiegend im Kindes- und
Jugendalter ein, und zwar durch
stetiges Ausprobieren. Diese
Muster bleiben dann zunächst
einmal stabil und verändern sich
erst wieder im Alter. Man kann
sich auch antrainieren, dass man
etwas lecker findet. Wer keine
negativen Erfahrungen damit
gemacht hat und es nur oft
genug versucht, der kann zum
Beispiel auch Kaffee oder Wein
schätzen lernen.“
– Prof. Dr. Wolfgang
Meyerhof vom
Deutschen Institut
für Ernährungsforschung
09.05. Konzert der Jazzsängerin Lizz Wright an der Uni Bonn // 19.05. Deutschlands erstes Spendenessen an der Technischen Universität München von
­Studenten für Studenten // 22.–25.05. Afghanische Surf-Meisterschaften, ausgerichtet von Studenten in Portugal // 28.05. Start des MOOC „Mein digitales
Ich“ auf der Lernplattform „mooin“ der FH Lübeck // 29.05. Bewerbungsschluss für ein Förderstipendium der CLAAS Stiftung (www.claas-stiftung.com)
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FOTOS // DEUTSCHES INSTITUT FÜR ERNÄHRUNGSFORSCHUNG, ROSA STARK, THINKSTOCK
der Zauber deiner Komplimente?
Ich hab so viel gelernt, das kann ich noch nicht alles
in Worte fassen. Als Beispiel. Ich kann jetzt unterscheiden zwischen ‚Ich hab keinen Bock‘ und ‚Ich kann
nicht mehr‘. Ich habe festgestellt, dass ich eine Faszination für alte Menschen hege. Ihre Lebensgeschichten
und die Tiefe, die sie zulassen.
sind alle hin und weg von deiner Idee. Worin liegt
VON HEIKE KRUSE, DENISE HABERGER
Im Mai 2014 die Idee, im Juni der Start und nun
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Dicht. Bis vierzig Zentimeter.
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Teilnahmemöglichkeit vom 01.05. – 31.05.2015. Teilnahmebedingungen: Mitmachen kann jeder, außer den Mitarbeitern
von Ritex sowie deren Angehörige. Die Gewinner werden von Ritex unter allen Teilnehmern ausgelost und schriftlich benachrichtigt. Eine Teilnahme ist nur über das Internet möglich: www.ritex.de. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Jodelahiti!!!
„Ich hab die Klausur verpennt – wer kann mir helfen?“: Wo Studierende sonst aufgeschmissen sind,
kommt „Jodel“ ins Spiel. Die Smartphone-App vernetzt euch mit den Kommilitonen eurer Hochschule –
und zwar anonym. Da dürfen dann auch Fragen gestellt werden, für die man sonst bei Facebook Ärger von
der Oma bekommen würde …
unicum.de/jodel
2013. In bierseliger Laune unterhalten
sich vier Studenten der RWTH Aachen
über ihre Auslandsaufenthalte. Über
die USA. Über die dortige Studentenkultur. Darüber, dass Studierende in
den Staaten einfach ein ganz anderes
Gemeinschaftsgefühl und eine stärkere
Identifikation mit ihrer Hochschule
ausleben. Das ist die Geburtsstunde
der „Jodel-App“, denn „bei uns gibt
es auch diese ganzen Geschichten,
man hat nur keine Plattform, um sie
mit anderen zu teilen“, so Mitgründer
Alexander Linewitsch.
„DIGITALISIERUNG
DES KLOWANDGEKRITZELS“
DAS „JODEL“-TEAM UNICUM.DE
& CO.
„Jodel ist wie eine
Pinnwand, an die
jeder etwas dranschreiben kann.
Das können Texte
sein, aber auch
Bilder – egal, ob
witzig oder informativ“, erklärt
Alexander. Also irgendwie wie eine
Art „Digitalisierung des Klowand
gekritzels“. Anders als etwa bei Twitter
hat man als Jodler keine Follower,
kein Profil – aber die Möglichkeit, für
relevante Nachrichten zu stimmen.
„So hat jeder Post, die gleiche Chance
hochgevotet zu werden. Die User
entscheiden selbst, was gehört werden
soll.“ Was zählt, ist die Gemeinschaft,
der Fokus liegt auf einer aktiven
Community.
Laut den Ober-Jodlern um Geschäftsführer Alessio Avellan Borgmeyer wird
„sehr offen und authentisch gejodelt“ –
und vor allem lokal. Für jede deutsche
Uni-Stadt gibt es mittlerweile eine
eigene „Jodel“-Pinnwand, auch in
Spanien, den Niederlanden, Schweden,
Österreich und der Schweiz ist die
App schon vertreten. Und was wird
gejodelt? Alex: „Die User posten Dinge,
die sie so nirgendwo anders teilen
EINE EIGENE APP ERSTELLEN – SO GEHT’S!
In eurem Kopf spukt eine geniale Idee für eine Smartphone-App, doch ihr wisst nicht
recht, wie ihr sie verwirklichen sollt? Im Internet findet ihr nützliche Tools, die euch
auf die Sprünge helfen.
Weitere Infos
unter unicum.de/
eigene-app-erstellen
JETZT
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können, und dazu gehören häufig
peinliche und persönliche Alltagsphänomene, aber vor allem Ereignisse und
Infos aus der eigenen Stadt.“
Mittlerweile gibt es Baukästen für die
App-Entwicklung: leicht zu bedienende
WYSIWYG-Editoren („What You See Is
What You Get“), die einem die aufwändige Programmierarbeit in vielen
Bereichen abnehmen. So stellt etwa ein
Softwareentwickler-Team des Massachusetts Institute of Technology in Zusam-
VON SASCHA GULL
menarbeit mit Google den kostenfreien
„App Inventor“ zur Verfügung. Mit
grafischen Bausteinen lässt sich im
Browserfenster die eigene Android-App
Stück für Stück zusammensetzen. Auch
für Mobile Games gibt es mittlerweile
eigene Lösungen, wie etwa das „App
Game Kit“.
Doch auch wenn Baukasten-Editoren
die Arbeit an der eigenen App deutlich
erleichtert haben: Die Entwicklung
erfordert weiterhin viel Zeit, Motivation
und Durchhaltevermögen. Und auch
Programmierkenntnisse? Das erfahrt ihr
neben weiteren Tipps und spannenden
Lösungen auf UNICUM.de.
FOTOS // JODEL
Das ganze Interview
zur App findet ihr unter
VON BARBARA KOTZULLA
NACHTWACHE
Mit der umfangreichen Erfahrung aus 8.000 Jahren Bewachungstätigkeit
gehört die NACHTWACHE zu den Top-Playern im Bereich Sicherheitsdienste.
Als militärische Institution besteht unser Unternehmensziel auch heute
noch in der verlässlichen Verteidigung der nördlichen Grenze der Sieben
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Was erwartet Sie bei uns?
Was erwarten wir von Ihnen?
• Eine verantwortungsvolle Aufgabe beim Schutz
der Sieben Königslande
• Ausgeprägte Affinität im täglichen Umgang
mit Hieb- und Stichwaffen
• Spannende Begegnungen mit Untoten,
Wildlingen und anderen Feinden
• Verpflichtung auf Lebenszeit und Abbruch aller
bestehenden Kontakte
• Echte Kameradschaft in einer geschlechtlich
einheitlichen Belegschaft
• Hohe Motivationsfähigkeit auch im Angesicht
Ihres wahrscheinlichen Todes
• Ganzjährig extreme Minusgrade
(Zentralheizung nicht vorhanden)
• Konsequenter Verzicht auf Privatsphäre und
jeglichen persönlichen Besitz
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NEHMEN,
WENN NICHT
FÄLSCHEN
?
Keine Frage – die Akquise von Studienteilnehmern ist die
Pest. Doch eigene Studien gehören oftmals zum Studium
dazu. UNICUM zeigt euch Wege, aus der Pflicht eine Kür
zu machen.
wie Unipark oder
RogCampus können von
Studenten an vielen Unis
gratis genutzt werden. Ein
Blick lohnt sich auch auf
das Fragebogen-Tool
SoSci Survey
(www.soscisurvey.de).
US ONLY
US-Forscher nutzen für ihre
„Natürlich habe ich während meines
Studiums mal eine Umfrage gefälscht,
das machen doch alle.“ Sven (28), der
natürlich ganz anders heißt, zuckt mit
den Schultern. Eine Proseminararbeit
sei es gewesen, 15 Seiten, Politikwissenschaft. Wirklich schuldig fühlt er sich
nicht. „Die Arbeit war völlig irrelevant
für meine Abschlussnote, der zeitliche
Aufwand für eine echte Umfrage viel
zu groß.“ Denn es braucht nicht nur
eine kritische Masse, um repräsentative Aussagen treffen zu können; im
Idealfall auch eine heterogen zusammengesetzte. Wer dann lieber auf
den Teilnehmer-Pool kommerzieller
Dienste zurückgreifen will, muss schon
mal vierstellige Beträge parat haben.
Umfragen verstärkt die
Amazon-Plattform Mechanical Turk (AMT). Der US-Service ist in Deutschland
allerdings nicht nutzbar. Es
gibt seit kurzem aber eine
deutsche Variante.
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8
Pia Lamberty (31) kennt das Problem
aus ihrem Psychologie-Studium an
der Fernuni Hagen. Ihr Tipp für die
Probandensuche:
Facebook-Gruppen anschreiben und Mailinglisten
der Universitäten und Fachschaften
nutzen. „Hier ist ein gewisses Maß an
Sensibilität gefragt, da einige Listen
keine Studien über ihre Verteiler
verschicken wollen“, weiß Lamberty.
In Foren- und Facebook-Gruppen
sollte man vorher absichern, ob ein
Posting auch erlaubt ist. Vor einem
anderen Problem stand Frederik Ferié
(32) bei seiner Promotion an der Steinbeis-Hochschule Berlin. „Wer nur im
eigenen Bekanntenkreis fragt, bleibt
meistens in einem Milieu verhaftet“,
so der Wirtschaftswissenschaftler. Die
Folge: eine Stichprobenverzerrung. Das
Schneeballverfahren nutze sich zudem
schnell ab: Machen bei der ersten
Anfrage noch viele mit, finden Folgestudien immer seltener Beachtung.
NOT MACHT
GRÜNDERISCH
Diese Erfahrung musste auch Ekaterina
Damer (26) machen. Im Frühling
letzten Jahres gingen der Doktorandin,
die derzeit an der Universität Sheffield
forscht, die Studienteilnehmer aus.
Deshalb rief sie gemeinsam mit ihrem
Kommilitonen Phelim Bradley eine
Online-Plattform ins Leben – Prolific
Academic. „Jeder Forscher kann
dort seine Studien posten, ganz egal
ob Bachelor-Student oder Professor,
und im Handumdrehen Teilnehmer
rekrutieren“, erklärt Damer. 5.400
ange­
meldete Teilnehmer fasst die
englischsprachige Seite mittlerweile,
die meisten von ihnen stammen aus
Großbritannien und den USA.
Aber wie bringt man Menschen
dazu, aktiv daran teilzunehmen? Pia
Lamberty schwört auf Flyer, die mit der
Studie gepostet werden und zusätzliche Aufmerksamkeit generieren. Für
Frederik Ferié ist Datenschutz seine
Regel Nummer eins: „Die Teilnehmer
müssen sich sicher sein, dass ihre Daten
anonym bleiben, und das muss man als
Forschender auch gewährleisten.“ Unabdingbar sei zudem ein Anreiz, der das
Mitmachen belohnt – meist ein kleiner
Geldbetrag oder die Verlosung eines
Gewinns. Die Studienteilnahme koste
auch Zeit, die man fairerweise honorieren sollte, sagt auch Ekaterina Damer.
Bei Prolific Academic dürfen von daher
die Forscher bestimmen, was sie ihren
Teilnehmern zahlen wollen – mit einer
Ausnahme. „Wir haben ein Mindestmaß
von 6,50 Euro Stundenlohn vorgegeben“,
erklärt Damer. Hinzu kommen zehn
Prozent Aufschlag, um neue Sprachversionen zu schaffen und mehr internationale Teilnehmer anzuwerben.
Und was sagt Sven zu diesen Möglichkeiten? „Wenn ich mir anschaue, was
online heute möglich ist, würde ich
wohl nicht mehr schummeln.“ Die
alte Ochsentour durch die Seminare
vermisst er auf jeden Fall nicht ...
FOTO // LUCAS1989/PHOTOCASE.DE
Die Dienste von Anbietern
VON JENS WIESNER
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2015
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06. Mai
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Ausbildungs- und
Studienberatung
Persönliche Gespräche
mit IHK, Arbeitsagenturen
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KEINE ANGST VOR
ALLERGENEN
FRITZ BERGER, GESCHÄFTSFÜHRER DES WUPPERTALER HSW, UND
SANDRA NEUMANN, ABTEILUNGSLEITERIN MENSEN UND CAFETERIEN,
MIT FLYERN, DIE ÜBER DIE NEUE ALLERGEN-ANZEIGE AUFKLÄREN
Soja im Essen gehabt, keine Luft gekriegt, umgekippt? Davor müssen sich Allergiker jetzt weniger fürchten.
Auch Mensen müssen nun 14 Hauptallergene im Menüplan anzeigen – und das ist bei den wechselnden
Allergene sind Stoffe, die
eine Körperreaktion aus­
lösen können – durch
Hautkontakt, Einatmen
oder Nahrungsaufnahme.
Restaurants müssen seit
13. Dezember 2014 die
14 wichtigsten Allergene im
Wenn die Studenten in Wuppertal mit
knurrendem Magen vor den elektronischen Speiseplänen stehen, haben
sie erstmal einiges zu lesen. Klar – es
gibt mehrere Angebote. Aber was
bedeuten die kleinen Buchstaben und
Zahlen? „Paniertes Rotbarschfilet (a,
c, d) mit Remouladensauce (2, 9, a, c,
d, h, n)“ flackert bei Menü 2 über den
Bildschirm. Was für viele Studenten
einfach nur Fisch mit Soße ist, enthält
für geschätzte zehn bis 20 Prozent eine
wichtige Info. So hoch ist der AllergikerAnteil in der Gesellschaft.
Essen angeben, die 90
Prozent aller Lebensmittel­
allergien auslösen. Dazu
zählen: glutenhaltiges
Getreide, Krebstiere, Eier,
Fisch, Erdnüsse, Soja, Milch/
Laktose, Schalenfrüchte,
­Sellerie, Senf, Sesam,
Schwefeldioxid/Sulfite,
Lupine und Weichtiere.
JETZT
10
Seit Dezember 2014 müssen Restaurants
angeben, worin die 14 Hauptallergene
stecken. Darunter fallen Soja, Erdnüsse
oder Sellerie, aber auch Laktose und
Gluten. Die Ziffern auf dem Wuppertaler Menüplan stehen für Zusatzstoffe,
die schon länger angegeben werden
müssen. Die Buchstaben zeigen neuerdings die Allergene an. Schauen wir auf
das Rotbarschfilet, so finden sich darin
„glutenhaltige
Getreideerzeugnisse“,
„Eier und Eierzeugnisse“ und, logisch,
„Fisch und Fischerzeugnisse“. Wer
etwas davon nicht verträgt, macht mit
seinem Tablett besser einen Bogen um
die Ausgabe von Menü 2.
6.700 REZEPTE
AUF DEM PRÜFSTAND
Was auf dem elektronischen Speiseplan unspektakulär aussieht, hat
das Wuppertaler Hochschul-Sozialwerk schwer beschäftigt. Im letzten
Frühjahr flatterte die Info ins Haus,
wie das Ministerium für Ernährung
eine EU-Richtlinie umgesetzt haben
möchte. In der sperrig klingenden
Lebensmittel-Informationsverordnung
(LMIV) ist seitdem verankert, dass
die wichtigsten Allergene genannt
werden müssen. „Die Verordnung
ist für Betroffene natürlich sehr
sinnvoll. Uns hat die Umsetzung aber
zunächst einmal große Kopfschmerzen bereitet“, gibt HSW-Abteilungsleiterin Sandra Neumann zu. 6.700
Rezepturen aus dem „Kochbuch“
mussten erfasst werden. Also nicht
nur der panierte Rotbarsch, sondern
alles, was die 120 Mitarbeiter in den
zehn Mensen, Cafés und Kneipen so
verarbeiten: vom Frühstücksbrötchen
über die Mittagsmenüs bis zu Kuchen
und Desserts. In der Vorlesungszeit
gehen täglich 20 bis 30 verschiedene
Gerichte, insgesamt rund 5.200 Essen,
über die Theke.
VON FLORIAN SCHMITZ
Eine einberufene Projektgruppe
hat den Problemberg in Wuppertal
gelöst. „Wir wussten, dass wir nur
erfolgreich sein können, wenn wir
ein sicheres System haben“, sagt
Sandra Neumann. IT-Fachleute
haben die Software der Warenwirtschaft so eingestellt, dass sie Zusatzstoffe und Allergene automatisch
auf dem elektronischen Speiseplan
anzeigt, wenn Küchenchef Martin
Blaßl die Rezepturen zusammenstellt. Außerdem fließen die Infos in
digitale Speisepläne für Web und App
sowie in gedruckte Menükarten. Zwei
Sachbearbeiterinnen haben sechs
Monate lang sämtliche Allergene aus
allen Rezepturen ins System eingegeben. Dank ihrer Fleißarbeit waren
die Wuppertaler rechtzeitig fertig –
seitdem flimmern die kleinen Buchstaben über die Menüpläne. Bei den
Studenten scheint die Zusatzinfo gut
anzukommen. „Es ist auf jeden Fall
richtig und wichtig, dass die, die es
brauchen, Bescheid wissen“, sagt
Sven. Der 24-Jährige würde sogar
noch weitergehen und die Nähr­
wert-Angaben hinzufügen – und
so für eine weitere Sisyphusarbeit
sorgen.
FOTOS // FLORIAN SCHMITZ
Speiseplänen deutlich aufwändiger als für Restaurants.
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PROFESSOR DES JAHRES 2015
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Unser Schwestermagazin UNICUM BERUF zeichnet in vier Kategorien den
Professor oder die Professorin des Jahres aus. Schlagt uns jetzt geeignete
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Der Titel „Professor des Jahres“ wird an
Hochschullehrer verliehen, die sich als
echte Wegbereiter für Karrieren erweisen.
Sie vermitteln euch nicht nur Formeln
und Theorien, sondern auch relevantes
Praxiswissen und direkte Kontakte in die
Wirtschaft. Dieses besondere Engagement
möchten wir mit dem Preis würdigen.
EURE WAHL
UNSERE JURY
Geht auf die Webseite professordesjahres.
de. Dort wählt ihr einfach euren Professor
aus dem Verzeichnis aus und kreuzt an,
warum er die Auszeichnung verdient hat.
Fertig! Der Wettbewerb läuft bis zum
10.10.2015.
Aus allen Nominierten wählt unsere Jury
die Preisträger aus. Sie besteht aus (Fotos
von links nach rechts):
DIE VIER KATEGORIEN
»
»
»
»
Wirtschaftswissenschaften/Jura
Ingenieurwissenschaften/Informatik
Naturwissenschaften/Medizin
Geistes-/Gesellschafts- und Kulturwissenschaften
» Prof. Dr. Winfried Schulze.
Der emeritierte Geschichtsprofessor
lehrte in Berlin, Kassel, Bochum und
München und war von 1998 bis 2001
Vorsitzender des Wissenschaftsrates.
Der Träger des Leibniz-Preises ist seit
2010 Direktor des Mercator Research
Center Ruhr in Essen.
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Karriere!
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Kandidaten vor und gewinnt ein iPad Air 2!
FOTOS // APPLE, THINKSTOCK, PRIVAT
» Jun.-Prof. Dr. Michaela Geierhos,
Professorin des Jahres 2013, Juniorprofessorin für Wirtschaftsinformatik
am Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn.
» Professor Dr. Metin Tolan,
Professor des Jahres 2010, Prorektor
Studium und Professor für experimentelle Physik an der Technischen Universität Dortmund.
» Frank Grube,
Personalvorstand von KPMG.
» Manfred Baldschus,
Unternehmer der Firmengruppe
UNICUM.
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26.01.2015 12:52:17
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VON ANN-CHRISTIN VON KIETER
Eines vorab: „Ein Semester irgendwo ist immer noch viel besser, als
nirgendwo gewesen zu sein“, lautet die klare Meinung von Rolf Giering,
Mitarbeiter im Referat „Informationen zum Studium im Ausland“ beim
Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD). Daher nichts wie
los, wenn ihr euer Traumziel schon kennt! Für alle anderen gibt es hier
die passende Entscheidungshilfe:
VOR- UND NACHTEILE VON KLASSISCHEN ZIELEN
Deutschlands große Karriere- und Recruitingmesse
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FÜNF AUSWAHL-KRITERIEN
Praktika · Studentenjobs · Abschlussarbeiten · Traineestellen · Direkteinstieg
1. Budget
Besonders teuer sind laut Rolf Giering die USA und Australien – nicht
nur wegen des Fluges, sondern wegen der Studiengebühren: „Die sind
horrend teilweise. Wer dort z. B. einen MBA machen will, ist bei 40.000
Dollar im Jahr.“ Als „Schnäppchen-Ziel“ nennt der Experte die nordischen Länder, weil dort keine Studiengebühren fällig sind. Mit den
höheren Lebenshaltungskosten kämen die Studierenden in der Regel
gut klar: „Die trinken dann mal ein Jahr kein Bier oder keinen Wein,
weil das unheimlich teuer ist. Man passt sich an.“
DEUTSCHLAND
BERNER & MATTNER
AN ASSYSTEM COMPANY
MEDIA & SALES
2. Sprachkenntnisse
„Englischsprachige Ziele sind ganz klar der Renner“, sagt der DAADFachmann. „Die Sprache spielt bei der Internationalisierung die größte
Rolle.“ Es muss aber nicht Großbritannien, Australien oder die USA
sein. Auch Hongkong, Singapur oder Südafrika seien bekannt für ihre
guten englischsprachigen Studienangebote. Braucht man denn dann
überhaupt die Amtssprache seines Wunsch-Landes? „Wir raten davon
ab, ohne Sprachkenntnisse in ein Land zu gehen. Man will doch andere
Kulturen, andere Leute kennenlernen und selbstständiger und flexibler
werden. Dafür sollte man die Sprache zumindest zum Teil können.“
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14
ILLUSTRATION // THINKSTOCK
connecticum 2015
*Quelle: „Wissenschaft weltoffen kompakt 2015“ vom DZHW und DAAD
„Bei den großen Klassikern wie Oxford, Harvard, Stanford und Co.
hat man das Problem, einen Platz zu bekommen. Da kommen gerade
mal ein, zwei Leute hin pro Jahr. Aber wer dort war, hat eine Arbeitsstelle sicher, das ist völlig klar. Ansonsten wird kein Personaler denken:
‚Wie langweilig, der war auch nur in den USA!‘“
Klar bringt mich ein
Studium vorwärts!
3. Studienfach
Für manche Studienrichtungen bieten sich bestimmte Länder mehr an
als für andere. „China gewinnt z. B. für Wirtschaftswissenschaftler und
Ingenieure zunehmend an Bedeutung, genau wie Indien oder Korea. Wer
Design studiert, hat in Italien oder Spanien Vorteile, weil dort die großen
Designer und Designschulen sind. Oder warum sollte jemand, der Landwirtschaft studiert, nicht mal nach Südafrika gehen und schauen, wie die
das da so machen?“, erläutert Rolf Giering.
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4. Karriereplanung
„Es ist unser Ziel, den Leuten wieder aus dem Kopf zu kriegen, so schnell
wie möglich den Bachelor durchzuziehen und nur auf die Zeit zu achten.
Die potenziellen Arbeitgeber sehen das anders. In der Waagschale ist
ein Auslandsaufenthalt viel, viel mehr wert, als hier in Deutschland sein
Studium durchzuziehen“, so der DAAD-Mitarbeiter.
BAI
Prämiert
Arbeiten
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IInvestments mit
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ILLUSTRATION // THINKSTOCK
*Quelle: „Wissenschaft weltoffen kompakt 2015“ vom DZHW und DAAD
Absolute Return Fonds, Private Equity, Infrastruktur sowie Rohstoffe
5. Anerkennung von Abschlüssen und Leistungen
„Das ist mittlerweile kein großes Thema mehr“, weiß Rolf Giering.
Innerhalb der EU durch den Bologna-Prozess natürlich noch weniger.
Ob man Leistungen anerkannt bekommt, die man z. B. in China gemacht
hat, ist eine andere Sache. „Es ist einiges möglich, aber das sollte man
dann vorher mit seiner Hochschule absprechen“, empfiehlt der Experte.
insbesondere aus den Disziplinen:
Betriebswirtschaftslehre | Volkswirtschaftslehre | Rechtswissenschaften
(Wirtschafts-) Mathematik | Physik
Weitere Infos beim akademischen Auslandsamt/International Office eurer
Hochschule oder im Länder A–Z auf www.daad.de.
2016
DIE TOP-ZIELE DEUTSCHER STUDIERENDEN 2012*
1. ÖSTERREICH:
23,2 %
9. DÄNEMARK:
2,2 %
2. NIEDERLANDE:
18,1 %
10. UNGARN:
1,8 %
3. SCHWEIZ:
10,4 %
11. SPANIEN:
1,8 %
4. GROSSBRITANNIEN:
9,9 %
12. TÜRKEI:
1,2 %
5. USA:
7,1 %
13. KANADA:
1,1 %
6. FRANKREICH:
4,6 %
14. AUSTRALIEN:
1,1 %
7. CHINA:
4,5 %
15. ITALIEN:
1,0 %
8. SCHWEDEN:
3,2 %
16. NEUSEELAND:
0,8 %
29. Februar 2016
BEZOGEN AUF EINE GESAMTZAHL VON 138.500
JETZT
15
Games-Hits 2015
Freunde des gepflegten Gamings dürfen sich in diesem Jahr die Hände reiben. Welche Top-Titel ihr in der
nächsten Zeit auf keinen Fall verpassen solltet, erfahrt ihr hier.
VON CHRISTOPHER LYMER
WOLFENSTEIN:
THE OLD BLOOD
Auch die jüngste Generation der
Sims kommt nicht drum herum,
den Lebensunterhalt im Schweiße
ihres Angesichts zu bestreiten.
Damit das nicht allzu langweilig wird, bringt das erste große
Add-On zum vierten Teil der
Lebenssimulation frischen Wind
ins Berufsleben. Ob im OP, in
der Polizeiwache oder hinter der
Theke im eigenen Laden – „An die
Arbeit“ liefert viele neue Möglichkeiten, seinen Sim die Karriereleiter hochzujagen und dabei eine
Menge Spaß zu haben.
Fazit: für echte Sims-Fans ein
Pflichtkauf.
Release: seit April erhältlich – PC
THE WITCHER 3: WILD HUNT
Nach gut acht Jahren steht uns mit „The
Witcher 3“ das große Finale der gefeierten
Fantasy-Saga bevor. Als solches wird es alle
bisherigen Grenzen sprengen: eine gigantische Open-World, atemberaubende Optik,
eine epische Story sowie der charakteristische Grad an Sex, Gewalt und kraftausdruckgeschwängerter Sprache werden dem
Ende der Reise des Hexers eine gebührende Klimax bescheren.
Unsere Prognose: Wer die Witcher-Reihe
kennt oder generell düstere Fantasy à
la „Game of Thrones“ mag, sollte den
Abschluss dieser meisterhaften Trilogie
auf keinen Fall verpassen.
Release: 19.05. – PC, PS4, Xbox One
BATMAN:
ARKHAM KNIGHT
Ein Jahr, nachdem der Joker von der
Bildfläche verschwunden ist, versetzt
ein neuer Superschurke die Stadt in
Angst und Schrecken: Scarecrow.
Hinter sich hat er nicht nur die
Größen der Gangsterwelt Gothams
versammelt, sondern auch Arkham
Knight, ein mysteriöses Zerrbild
des dunklen Ritters. Letzteren
schicken wir nach gewohnter
Manier prügelnd, schleichend und
durch den Nachthimmel gleitend auf
Verbrecherjagd, natürlich mit neuen
Gadgets wie z. B. dem Bat-Panzer.
Unsere Prognose: Batman macht
den Sprung auf die New-GenKonsolen und wartet mit spektakulärer Grafik, einer riesigen Spielwelt
und feingeschliffenem Gameplay auf.
Release: 23.06. – PC, PS4, Xbox One
THE ELDER SCROLLS ONLINE: TAMRIEL UNLIMITED
Nach langem Warten öffnen sich endlich auch für Konsolen-Besitzer die Pforten nach Tamriel. Während
PC-Spieler bereits seit letztem Jahr in den Genuss kommen, das gigantische Online-Rollenspiel zu
erkunden, dürfen nun auch PlayStation4- und XboxOne-Nutzer ihre Helden ins Abenteuer schicken.
Als kleines Trostpflaster kommen die Konsolenversionen mit zusätzlichen Inhalten und werden komplett
ohne monatliche Gebühren spielbar sein.
Unsere Prognose: Konsolenspielern, die sich an einem vollwertigen (und sonst eher PC-exklusiven
MMO) versuchen wollen, bietet sich eine lohnende Gelegenheit.
Release: 09.06. – PC, PS4, Xbox One
JETZT
16
FOTOS // WARNER BROTHERS GAMES, BETHESDA, ELECTRONICS ARTS, NAMCO BANDAI
DIE SIMS 4:
AN DIE ARBEIT
B. J. Blazkowicz ist zurück – schon wieder!
Erst 2014 feierte die Wolfenstein-Reihe
ihr Debüt auf den New-Gen-Konsolen,
mit „Wolfenstein: The Old Blood“ legt
MachineGames bereits jetzt mit einem
Prequel nach. In zwei actiongeladenen
Episoden dürfen wir uns mit Kult-GI
B. J. durch die letzten Tage der alternativen
Zeitachse des Zweiten Weltkriegs kämpfen
und Zeuge werden, wie den Nazis der
Aufstieg zur Weltherrschaft gelingt.
Unsere Prognose: Das erste New-Gen
Wolfenstein war bereits ein Kracher,
vom Prequel erwarten wir kein bisschen
weniger!
Release: 05.05. – PC, PS4, Xbox One
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STUDIEREN
IN NEUSEELAND Fünf Gründe für ein Auslandsstudium
am „schönsten“ Ende der Welt!
Für tausende deutsche Fernwehgeplagte
steht Neuseeland als Reiseziel ganz
oben auf der Liste. Kein Wunder, denn
das Land hat einiges zu bieten. Neben
Hobbits und Kiwis beeindruckt immer
wieder die faszinierende Landschaft
gepaart mit aufregenden Outdoor­
angeboten.
Aber auch in Sachen Bildung steht
Neuseeland in nichts nach. Mit seinem
exzellenten Bildungssystem und praxis­
naher Lehre zieht es jährlich tausende
Studenten aus aller Welt an.
Spielt auch ihr mit dem Gedanken,
für ein Semester oder sogar ein
ganzes Studium nach Neuseeland zu
gehen? Hier nun fünf Gründe, warum
Neuseeland das perfekte Land für eure
Auslandserfahrung ist:
FOTOS // WARNER BROTHERS GAMES, BETHESDA, ELECTRONICS ARTS, NAMCO BANDAI
1. WELTKLASSEBILDUNGSSYSTEM
Das neuseeländische Bildungssys­
tem basiert auf dem britischen und
ist einfach zu verstehen. Neben acht
klassischen Universitäten gibt es 18
Institutes of Technology and Poly­
technics (ITPs), die unseren Fach­
sprechen. Alle acht
hochschulen ent­
Universitäten zählen in den interna­
tionalen Hochschulrankings zu den
500 besten der Welt und ermögli­
chen weltweit anerkannte Abschlüsse.
Ob Uni oder ITP – top ausgestattete
Einrichtungen, modernste Technik und
intensive Betreuung von internationa­
len Studenten sind in Neuseeland eine
Selbstverständlichkeit.
2. VIELFÄLTIG
UND PRAXISNAH
Neuseeland mag über eine kleine
Anzahl von Universitäten und Fach­
hochschulen verfügen, das Studienan­
gebot ist dennoch vielfältig. Studieren
kann man so gut wie alles und auf
hohem Niveau. Nischenfächer, wie u.
a. Meeresbiologie, Geowissenschaften,
Outdoor Education und Disaster
Management sind dabei besonders
beliebt. Bachelorstudiengänge dauern
drei bis vier Jahre, Masterstudiengänge
ein bis zwei Jahre. Viele internationale
Studierende entscheiden sich auch für
eine Promotion.
Großer Wert wird in Neuseeland auf
Praxisbezug gelegt. Die meisten Studi­
engänge bieten integrierte Prakti­
kumsmodule an, deren Credits an der
Heimatuniversität angerechnet werden
können. Eine enge Vernetzung mit
Industrie und Wirtschaft ist besonders
für die Fachhochschulen charakteris­
tisch, denn diese integrieren gleich
mehrere Praxisphasen ins Studium.
3. FINANZIERUNGSMÖGLICHKEITEN
Wie in anderen angelsächsischen Län­dern fallen auch in Neuseeland Studi­
engebühren an. Aber nicht abschrecken
lassen, denn Fördermöglichkeiten gibt es
viele: angefangen mit Auslands-BAföG,
das die Studiengebühren mit bis zu
4.600 Euro (+ 1.000 Euro für den Flug)
bezuschusst, bis hin zu Stipendien des
DAAD oder neuseeländischer Universi­
täten. Zahlreiche Anbieter vergeben auch
Studienkredite zu günstigen Konditionen
(www.studienkredit.de).
4. LANDSCHAFT
ZUM VERLIEBEN
Spätestens seit „Herr der Ringe“ weiß
jeder: Die Landschaft Neuseelands
ist so vielfältig, atemberaubend und
schön wie keine andere. Von goldenen
Stränden über schneebedeckte Berge,
bis hin zu Vulkanlandschaften und
Gletschern – in Neuseeland kommt
jeder Naturliebhaber auf seine Kosten.
Erkunden kann man das Land in orga­
nisierten Touren oder auf eigene Faust.
WEITERE
INFORMATIONEN:
Education New Zealand
Friedrichstr. 60
10117 Berlin
5. OUTDOORSPASS
UND KIWI-LIFESTYLE
[email protected]
und www.studyinnew­
zealand.com
Neuseeländer nennen sich selbst „Kiwis“
und der Kiwi-Lifestyle ist geprägt von
großer Sportbegeisterung, Gelassenheit
und ausgeprägter Gastfreundschaft.
Outdoorangebote wie Bungee Jumping
oder Skydiving sorgen für AdrenalinKicks und unvergessliche Momente.
In Neuseeland zu studieren, bedeutet
also sowohl von einer WeltklasseBildung zu profitieren als auch das
Abenteuer seines Lebens in einem der
schönsten und sichersten Ländern der
Welt zu erleben.
ENTERTAINMENT-TIPPS
DER BABADOOK
Wer den australi-
ERFRISCHEN EUCH RICHTIG!
schen Horrorfilm sieht, sollte Alpträume in Kauf nehmen. Von solchen wird auch
An „Pool“ kommt man 2015 nicht vorbei – da ist sich die Musik-Szene sicher. Höchste
der 6-jährige Samuel geplagt. Schuld ist der gruseli-
Zeit, die Hamburger kennenzulernen. UNICUM sprach mit Sänger und Gitarrist Nils (23,
ge „Babadook“, das Titelmonster des gleichnamigen
Kinderbuchs. Die Erscheinungen werden zunehmend
links) sowie Schlagzeuger Daniel (22, rechts). Es fehlt: Sänger und Bassist David (22).
realer, Samuel immer aggressiver und seine Mutter
bemerkt unheimliche Vorgänge im Haus – verfolgt die
Kreatur den Jungen nicht nur im Traum?
INTERVIEWT VON
Pool wie Schwimmbad, wie Zusammenschluss von etwas oder wie
ANN-CHRISTIN VON KIETER
Billard – womit hat euer Name zu tun?
Der Sound von „Pool“ ist
irgendwas zwischen Synthie-Pop und Gitarren-Indie.
Nils: Letzteres eher weniger. Daniel: Das kam uns erst nie in den Sinn. Aber
unser Logo erinnert jetzt an das Dreieck für die Kugeln. Swimmingpool passt
am besten. Wasser ist ein geiles Element. Es ist spritzig und ein erfrischendes,
kühles Nass.
– Capelight Pictures, ab 07.05. im Kino
SEHR GEEHRTER HERR M.
Wer
„Sehr
geehrter
Herr M.“ von Herman Koch liest,
wird
streckenweise
wahnsinnig
verwirrt sein. Der niederländische
am 24.04.
Ihr wohnt zusammen in einem Reihenhaus in Hamburg-Othmarschen. Ist das nicht wahnsinnig spießig?
Bestsellerautor ist ein Meister des
Spiels mit Zeitebenen und Perspekti-
Nils: Man muss sich das vorstellen wie ein Künstler-Kollektiv, auch wenn
das jetzt sehr hochgegriffen klingt. Wir wohnen noch mit unseren zwei
besten Freunden zusammen und wir machen alle irgendwas mit Musik.
Deswegen ist das gar nicht so spießig, wie man denkt. Es ist auch kein
klassisches 90er-Neubau-Reihenhaus, sondern aus den 20er Jahren und
die Gegend ist total idyllisch und schön.
ven. Und das durchspielt er diesmal
mit einem Schriftsteller in der Hauptrolle, den seine Vergangenheit und die zweier Gymnasiasten einholt.
– Kiepenheuer und Witsch, bereits erschienen
FARGO
Wer die erste Staffel von
Euer Album heißt „Snacks & Supplies“ – welche sind überlebens-
DIE NÄCHSTEN
LIVE-TERMINE
16.06. im „Schön Schön“
in Mainz // 17.06. im
„De Gudde Wellen“ in
wichtig auf einem Festival?
Nicht nur, dass die Serie auf dem
Nils: Bier! Daniel: Gut sind auch Vitaminkapseln, Studentenfutter,
Sonnencreme, Sonnenbrille, Dosenravioli. Auf den Gaskocher kannst
du komplett scheißen, der wird sowieso nicht benutzt. Nils: Bananen!
Und nimm niemals Scheibenkäse mit, der ist nach 24 Stunden ein Block.
Nils: Und gib dir nicht die Mühe, vital und gesund zu leben, das funktioniert eh nie.
gleichnamigen Kultfilm der Coen-Brü-
„Institut für angewandte
// 19.06. in „HoffART
Theater“ in Darmstadt //
16.–19.07. auf dem
Sound&Vision in den
Kaiserthermen Trier //
21.–23.08. MS Dockville
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der („The Big Lebowski“) basiert und
mit Oscar-Preisträger Billy Bob Thornton und Martin Freeman („Sherlock“)
erstklassig besetzt ist, sie bietet zudem eine tolle Mischung aus
schwarzem Humor, skurriler Story und blutigem Thriller.
– Fox Home Entertainment, ab 07.05. auf DVD und Blu-ray
Luxemburg // 18.06. im
Unterhaltung“ in Göttingen
„Fargo“ verpasst, ist selber schuld!
Ich hab gelesen, ihr wart mal an einer Schweizer Uni – zum
Pennen?
Daniel: Ja, ich dreh durch! Geile Info! Nils: Das waren so die ersten
Tour-Erfahrungen. In der Schweiz ist eben alles arschteuer, ein
Hotel war im Budget nicht drin. Nach einer beschissenen Nacht am
Flughafen war die Uni irgendwie naheliegend. Wir sind da in einen
Hörsaal reingekommen wie die letzten Crack-Leichen, haben uns
hingesetzt und sind einfach weggenickt. Das war schon wieder so
dreist, dass das irgendwie untergegangen ist.
KISS THE COOK
Wer sich „Kiss the Cook” anschaut, kriegt von Autor, Regisseur und
Schauspieler Jon Favreau einen kleinen,
feinen Foodporn aufgetischt. Mit einem
Cast zum Fingerlecken. Zur Story: Als Sternekoch Carl Casper die Faxen dicke hat,
schnappt er sich einen Imbisswagen, um
sein eigenes Ding zu machen. Danach hat man Hunger. Hunger auf ku-
Mehr von Pool? unicum.de/pool
banische Sandwiches, auf saftiges Pulled Pork und aufs schöne Leben.
– Studiocanal, ab 28.05. im Kino
01.05. Album-Release Parov Stelar „The Demon Diaries“ // 13.05.–17.05. „Game of Thrones“-Ausstellung in der Arena Berlin // 17.05. Internationaler
Museumstag unter dem Motto „MUSEUM. GESELLSCHAFT. ZUKUNFT.“ (#MuseumSound) // 19.05. Free-TV-Premiere „Clan“ (belgischer Serienhit mit
viel schwarzem Humor) ab 20.15 Uhr auf ZDFneo // 21.05. Kinostart „Abschussfahrt“ – Teenie-Spaß à la „Hangover“ mit Chris Tall
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FOTOS // BUENNING POOL, HERSTELLER
„Snacks & Supplies“ war
TEXT // BARBARA KOTZULLA, HEIKE KRUSE, MEREL NEUHEUSER, SASCHA GULL
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werden können. Chronische Rückenschmerzen sollten unbedingt vom Arzt
untersucht werden – möglicherweise steckt eine Entzündung im Körper
dahinter. Von chronisch-entzündlichen Rückenschmerzen können bereits
junge Menschen im Alter von 20 bis 30 Jahren betroffen sein.
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2
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2015_0237 UNICUM Phase 1 & 2 DE - FREE RENT UNICUM MAG.indd 1
10/04/2015 16:52
„Ich war
total anfÄllig
fÜr diesen
Mordfall“
DANIEL BRÜHL ALS REGISSEUR (HIER MIT CARA DELEVINGNE),
DER NACH ITALIEN REIST, UM DEN MORDFALL EINER STUDENTIN ZU VERFILMEN
Daniel Brühl ergattert gerade eine Hauptrolle nach der anderen in internationalen Kinofilmen. Sein neuestes
Projekt „Die Augen des Engels“ (Start 21.05.) ist die Verfilmung des realen Falls „Amanda Knox“. UNICUM
sprach mit ihm über Halbwissen, Medien-Hypes und Partys mit Topmodels.
Daniel Brühl heißt mit
vollständigem Namen
Daniel César Martín Brühl
González Domingo und ist
dass er sogar ins Kino kommt?
sofort ja gesagt, als das Angebot kam?
Der Fall ist eine Mischung aus Gossip,
Medien und Hype. Zum einen ist da das
Setting des Falls: in der wunderschönen
Toskana unter Studenten, die gerade
die beste Zeit ihres Lebens verbringen.
Ebenso faszinierend ist, dass wir heute,
trotz aller Technik und CSI-Methoden,
nicht eindeutig sagen können und
erfahren werden, wer nun wirklich der
Mörder war. Der Fall bleibt unklar.
Als das Drehbuch kam und ich den
Titel sah, war ich erst etwas irritiert.
Aber dann habe ich schnell gemerkt,
dass ich diesen Film machen möchte.
Außerdem wollte ich sehr gerne mit
dem Regisseur Michael Winterbottom
arbeiten, da ich seit meiner Jugend ein
großer Fan von ihm bin. Ich erinnerte
mich an den Fall Amanda Knox und
fand es wahnsinnig spannend zu sehen,
wie ich selber den Fall wahrgenommen
habe und verfolgt habe.
Der 36-Jährige ist nicht nur
ein erfolgreicher Schau­
spieler und ein Sprachen­
talent, sondern auch
Besitzer der spanischen
Tapas-Bar „Bar Raval“ in
Berlin-Kreuzberg.
den Prozess. Kann der Film auch als
Mit welchem Vorwissen bist du an
genwärtigen
den Dreh gegangen?
werden?
Man meint schnell, ein Thema
intensiv verfolgt zu haben. Tatsächlich
surft man aber im Café mit dem Smartphone im Internet und liest nur Überschriften und ein paar Zeilen. Abends
sitzt man dann mit ein paar Kumpels
beim Bier zusammen und tauscht sein
gefährliches Halbwissen aus. Ich bin
an den Film mit einer vorgefertigten
Meinung rangegangen und hatte mir
mein eigenes Bild des Falles konstruiert. Ich war selber total verführbar und
anfällig für diesen Mordfall.
Ja, absolut. Interessant an dem Fall
ist, dass die Geschichte des Opfers
medial nicht betrachtet wurde. Es
ist ebenso eine Geschichte davon,
wie schnell Meinungen anhand von
Medien und Hypes vorgefertigt werden
können. Ein aktuelles Beispiel wäre das
„Stinkefinger“-Video des griechischen
Finanzministers Yanis Varoufakis. Das
verfolge ich auch gespannt.
Medien
angesehen
Ihr habt in Siena gedreht. Entspricht
das der Party- und Studentenstadt,
die im Film gezeigt wird?
Warum ist deiner Meinung nach
dieser Mordfall so faszinierend und
beschäftigt die Menschen so sehr,
JETZT
22
Du hast mit Quentin Tarantino gearbeitet, Niki Lauda in „Rush“ verkörpert und im Blockbuster „Inside
Wikileaks“ mitgewirkt – wie sehen
deine nächsten Projekte aus?
Mehr als 400 Journalisten verfolgten
Kritik gegen die heutzutage allge-
in Barcelona geboren.
Siena wirklich auf den Kopf gestellt und
einige Szenen sind auf Studentenpartys
vor Ort gedreht worden. Siena ist eine
wahnsinnig studentische Stadt und ich
glaube, das kommt auch im Film atmosphärisch gut rüber.
Wenn man Cara Delevingne dabei
hat, wird jedes Dorf zur Partymeile!
(lacht) Wir haben bei den Dreharbeiten
Einer der nächsten großen Filme ist
„Ich und Kaminski“ von „Good-Bye,
Lenin“-Regisseur Wolfgang Becker.
Ich habe „Die Frau in Gold“ mit Helen
Mirren und Ryan Reynolds gedreht.
Eine Restaurantkomödie mit Bradley
Cooper folgt und man wird mich mit
Emma Watson in „Colonia“ in diesem
Jahr ebenfalls noch in den deutschen
Kinos sehen.
DER FALL KNOX
„Die Augen des Engels“ handelt vom
realen Fall um die Studentin Amanda
Knox, die beschuldigt wurde, am Mord
ihrer Mitbewohnerin Meredith Kercher
während eines Auslandsaufenthalts in
Italien beteiligt gewesen zu sein. Seit
2007 beschäftigte sich die italienische
Justiz mit dem mysteriösen Mordfall.
Erst im März 2015 gab es für Knox den
Freispruch in letzter Instanz.
FOTO // 2014 CONCORDE FILMVERLEIH GMBH
ZUR PERSON
Die Akte Amanda Knox – hast du
INTERVIEWT VON ALEXANDER LEMONAKIS
n Rasen und
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Dass man in der Festival-Saison auf Stu­
dentenfutter, Vitaminkapseln und Dosenravioli setzen soll, hat uns die Band „Pool“ schon
verraten (S. 18). Hier ein Getränke-Tipp für alle,
denen Bier auf Dauer zu langweilig ist: „BembelWith-Care“, in den vier Geschmacksvarianten
„Apfelwein-Pur“, mit Koffein als „ApfelweinCola“, fruchtig als „Apfelwein-Kirsch“ sowie mit
Tafelwasser als „Apfelwein-Sauer“. Die Idee zur
zeitgemäßen Vermarktung des hessischen Kultgetränks entstand an der Hochschule Mannheim,
als Diplomthema von Gründer Benedikt Kuhn.
Der große Vorteil: Apfelwein schmeckt auch
ungekühlt. Und die stylishen Dosen sind leicht
und pfandfrei. Wir verlosen 10 x 24 gemischte
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UM DIE JAHRESMIETE POKERN
Rund 40.000 Turnierteilnahmen gab es bei der
UNICUM PokerStars.de Tour, doch am Ende
konnte es nur einen Gewinner geben: Tim Stürznickel (21). Der Göttinger BWL-Student setzte
sich im Juni vergangenen Jahres in der Dortmunder Discothek „View“ erfolgreich gegen die
anderen fünf Finalteilnehmer durch. Nach einem
nervenaufreibenden
Kopf-an-Kopf-Rennen
gegen seinen stärksten Konkurrenten Jannis
nahm er überglücklich den 10.000-Euro-Scheck
entgegen.
Ihr könnt das auch! Die UPT geht in die­
zweite Runde. Bis zum 06.06. laufen noch die
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EINFACH NUR KICKEN
Mehr als 10.000 Spieler, 55.000 Zuschauer und 500.000 erreichte
Studierende – an vielen der 20 Uni-Liga-Standorten rollt seit
Mitte April wieder der Ball im Kampf um Ruhm und Ehre. „Es
geht nicht primär ums Gewinnen. Sich zwanglos einmal in der
Woche zum Kicken treffen, den Grill anschmeißen und mit seinen
Freunden abhängen – das zeichnet die Liga aus“, erklärt Christoph
Köchy, Geschäfts­führer von UNICUM Live. Seit 2009 besteht eine
Kooperation mit dem allgemeinen deutschen Hochschulsportverbands (adh). Auf www.uni-liga.de können alle Spieler ihre
Kaderdaten pflegen und Spielberichte zu schreiben. „Man tut
ein bisschen, als wäre man Profi“, erklärt Oliver Weichers vom FC Tiki Taka aus Osnabrück. Unter
www.uniligashop.de gibt es zahlreiche Angebote für Studis. Santander Universitäten sponsert
zahlreiche Trikotsätze unterstützt so das Gesamtprojekt.
Geheimtipp: Bock auf einen Profi-Gegner? Die TK veranstaltet am 04.08.2015 ein
Kiez-Match gegen den FC St. Pauli. Wenn ihr euch mit dem Zweitliga-Team messen
wollt, ladet bis zum 21.06. euer Bewerbungsvideo auf kiez-match.de hoch!
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#1-2015
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Wie finde ich den Job, der zu mir passt?
Es gibt so viele mögliche Wege. Ich will
Spaß haben an dem, was ich tue. Doch was,
wenn ich mich falsch entscheide?
Wirf auf den nächsten Seiten einen Blick
ins fiktive Tagebuch eines Uni-Absolventen.
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02 FUTURE #1/2015
Editorial
Nach der Schule
wollte ich Entdecker werden.
Ich studierte
Elektrotechnik,
beschäftigte
mich mit neuen, spannenden
Dingen und
verstand ganz neue
Zusammenhänge.
Zudem schrieb ich mich
für ein Studium der Wirtschaftswissenschaften ein. Mein Ziel war es,
als Wirtschaftsprüfer für die jungen
Unternehmen im wiedervereinigten
Deutschland zu arbeiten. Doch es kam
anders.
Mein Vater erkrankte und bat mich,
in die Geschäftsführung seiner Firma
einzusteigen. Ich überlegte kurz und
stimmte zu. Das war vor 21 Jahren.
Seitdem führe ich den Dienstleister
FERCHAU Engineering und arbeite dort
heute mit mehr als 6.100 Mitarbeitern
zusammen. In meinem Alltag geht es
darum, neue Themen und Lösungen für
das Unternehmen zu entdecken und auf
den Weg zu bringen. So hat sich mein
Jugendtraum verwirklicht: Ich bin Entdecker geworden. Ich mache mein Ding
– und wünsche mir das auch für meine
Mitarbeiter (siehe Seiten 6 und 7).
Natürlich verlief in meiner Karriere
nicht alles glatt. Mein Studium stand
unter dem Prinzip »Durchkommen
ist alles«. Ich studierte, man könnte
sagen: aufwandsoptimiert. Mit dieser
Einstellung rasselte ich durch die
Wirtschaftsprüfung. Aber ich habe daraus gelernt und versuche seither, immer gut vorbereitet zu sein. Theodor
Heuss sagte: »Es ist keine Schande,
hinzufallen, aber es ist eine Schande,
einfach liegenzubleiben.«
Es ist mir wichtig, unabhängig zu
sein. Das gilt für mich persönlich wie
für mein Unternehmen. Als mittelständisch geprägtes und familiär
geführtes Unternehmen bestimmen
wir selbst, was wir machen wollen. Es
redet uns beispielsweise kein Investor
drein, der seine eigenen Interessen
durchsetzen will.
Liebes Tagebuch,
im Sommer ist es so weit: Mein Informatikstudium ist nach sechs Semestern in München beendet.
Mit 23 Jahren habe ich dann den Bachelor of Science.
Aber was bedeutet dieser Titel schon? Wie geht’s
für mich weiter? Was fange ich mit meinem Leben
an? Alle, meine Eltern, Freunde, Dozenten, sagen:
»Als Softwareentwickler kriegst du sofort einen
Job!« Auch die Zeitungen schreiben vom Fachkräftemangel, gerade Ingenieure und Informatiker
werden von Unternehmen wohl händeringend
gesucht. Ende vergangenen Jahres soll es rund
40.000 offene Stellen für IT-Spezialisten gegeben
haben, las ich kürzlich in einer Bitkom-Studie. Die
Einstiegsgehälter liegen bei 40.000 bis 50.000 Euro
jährlich, hat ein Freund erzählt, der die JobtrendStudien gerne durchforstet.
Meine Freundin, die Kulturmanagement studiert,
dürfte es da schwerer haben, sie beneidet mich oft
um meine Aussichten. Bin ich eigentlich der Einzige, der nicht versteht, was dieses ganze Gerede
von Karriere, Aufstieg und Gehalt soll? Studium
abschließen, Stelle suchen, Stelle finden, warten auf den unbefristeten Vertrag, dann vielleicht
heiraten und Kinder kriegen. Soll’s das gewesen
sein? Ich will Spaß haben an dem, was ich tue. Mein
Ding machen. Doch wie finde ich nur das, was zu
mir passt?
‰
Möglichkeit № 1 ˆ
Okay, ich sollte nicht gleich verzweifeln, sondern
mir meine Möglichkeiten bewusstmachen. Welche
sind das? Erstens: Ich studiere einen Master. Es
fühlt sich so an, als hätte mein Studentenleben erst
begonnen. Jetzt, da ich angekommen bin in der
Großstadt und das Studium läuft, soll alles schon
wieder vorbei sein? Es stehen noch einige Prüfungen
an, und bis zum Sommer muss ich meine Bachelorarbeit schreiben. Ich möchte was mit Praxisbezug
machen, ein Game oder eine App entwickeln, von
Wir bei FERCHAU machen unser Ding.
Frank Ferchau
Geschäftsführer
FERCHAU Engineering GmbH
150409_FERCHAU_FUTURE_rz.indd 2
09.04.15 18:33
Mach dein DinG!
der Idee bis zum Download. Alles easy! Aber ich
weiß noch gar nicht, was ich danach machen soll.
Das Einfachste wäre: weiterstudieren.
Das hätte den Vorteil, dass ich mich spezialisieren
kann. Beispielsweise würde ich mich gerne in
Kryptographie und IT-Sicherheit einfuchsen. Und
was ist der Bachelor allein überhaupt wert? Laut
einer Studie des Stifterverbandes hat mehr als
jeder vierte Bachelorabsolvent, der ins Arbeitsleben
eintritt, eine Stelle, für die er überqualifiziert ist. Das
wirkt sich auch aufs Einkommen aus: Berechnungen
der Vergütungsberatung Personalmarkt zufolge liegt
das durchschnittliche Jahresgehalt beim Berufseinstieg eines Masterabsolventen bei 42.800 Euro,
mit einem Bachelor sind es 36.900 Euro. Das ist
bestimmt ein Grund dafür, dass zwei Drittel aller Bachelorabsolventen noch einen Master dranhängen,
wie das Demoskopie-Institut Allensbach herausgefunden hat. Aber muss es auch mein Weg sein, nur
weil die meisten es so machen?
‰
Möglichkeit № 2 ˆ
Meine zweite Möglichkeit ist daher: Ich bewerbe mich
auf eine Stelle. Die Zahl der Berufseinsteiger in den
MINT-Fächern, also aus den Bereichen Mathematik,
Informatik, Naturwissenschaften und Technik, liegt
bei etwa 86.000, das besagen Zahlen der Agentur
für Arbeit. Die bundesweite Initiative »MINT Zukunft
schaffen« hat für dieses Jahr eine Fachkräftelücke
von rund 100.000 berechnet. Ich bin begehrt auf
dem Arbeitsmarkt, auch als Bachelorabsolvent.
Selbst wenn ich anfangs weniger verdienen sollte,
könnte ich zeigen, was ich draufhabe. Das würde
sich mittelfristig aufs Gehalt auswirken.
Allerdings wird mir der Berufsalltag weniger Freiheiten bieten als das Studentenleben. War 'ne Hammerzeit. Lernen im Park und abschalten im Biergarten.
Darauf müsste ich verzichten. Aber wenn ich Spaß
am Job habe, könnte ich das. Ich surfe mal eben
im Netz und gucke, was es für Softwareentwickler
derzeit gibt: Da sucht ein Logistikunternehmen einen
150409_FERCHAU_FUTURE_rz.indd 3
ENGINEERING YOUR CAREER
03
Programmierer, der die Lieferketten optimiert; ein
Automobilhersteller will Fahrerassistenzsysteme
entwickeln lassen; ein Hersteller von IndustrieRobotern sucht einen Entwickler für Softwarekomponenten. Das klingt gut. Ich werde eine Bewerbung
aufsetzen. Vielleicht ergibt sich eine Chance, und es
ist nicht schlecht, ein wenig im Joballtag zu schnuppern. Selbst wenn ich nach zwei Jahren wechseln
möchte, die Erfahrungen nimmt mir keiner.
‰
Möglichkeit № 3 ˆ
Dabei kommt mir eine weitere, dritte Möglichkeit
in den Sinn: Ich mache mich selbständig. Je digitalisierter der Alltag wird, desto mehr Bereiche
brauchen mein Wissen. Über eine halbe Million
Menschen arbeiten hauptberuflich als Kreative,
und einer der größten Wachstumsmärkte ist die
Software- und die Spieleindustrie, las ich in einem
Studentenmagazin. So viele Einfälle haben sich
schon zu erfolgreichen Start-ups entwickelt: Ein
Physiker aus Berlin hat beispielsweise die Software
viasto entwickelt, mit der man Videointerviews aufzeichnen und sich zeitgemäß bewerben kann. Oder
Pfeffermind Games: Das ist ein Start-up in Berlin,
das fünf Studenten gegründet haben. Sie entwickeln
Computer- und Smartphonespiele, bei denen der
Nutzer auch Aufgaben in der analogen Welt erfüllen
muss. Ich könnte ein paar Freunde zusammentrommeln und Ideen sammeln. Vielleicht starten wir auch
ein gemeinsames Projekt. Und falls es schiefgeht?
Dann habe ich zumindest etwas gewagt. Stolpern
fördert – hat schließlich Goethe schon gesagt.
‰
Möglichkeit № 4 ˆ
Da fällt mir noch eine weitere Möglichkeit ein: Ich
steige aus, folge meinem inneren Freiheitsdrang.
Ich könnte im Winter als Skilehrer arbeiten und im
Sommer für ein paar Wochen von dem Geld verreisen. Anschließend würde ich unterwegs jobben,
ein kleines Projekt starten mit den Füßen im Sand.
Als Entwickler kann ich doch überall arbeiten!
9
09.04.15 18:33
04 FUTURE #1/2015
8
Digitales Nomadentum nennt sich dieser
Trend aus den USA. Es geht um eine weltweit wachsende Anzahl von Freiberuflern,
die als Onlineunternehmer arbeiten –
ortsunabhängig und selbständig. Die bunten
Lebensläufe sind viel spannender als die
geradlinigen. Nullachtfünfzehn kann jeder.
Der Arbeitsforscher Rüdiger Klatt rechnet
Bewerbern mit Brüchen im Lebenslauf gute
Chancen aus. Gerade sie seien bei einem
Wiedereinstieg motiviert und brächten
zusätzlich fachfremde Kompetenzen mit.
Personalabteilungen interessierten sich
zunehmend für bunte Karrieren, berichtet
der Verein Deutscher Ingenieure.
Okay, das hört sich alles ganz gut an.
Jedenfalls gibt es nicht zu wenige Wege, die
ich einschlagen könnte. Eher zu viele! Ich
muss daher erst mal raus aus dem Gedankenkarussell. Ich werde Peter anrufen und
fragen, ob er Lust hat, ein paar Körbe zu
werfen. Morgen kann ich mich immer noch
entscheiden. Oder wieder Körbe werfen.
Mach´s gut
Dein Christoph
Wer sich bewirbt, braucht nicht unbedingt
gute Noten: Es geht um mehr. Ein Gespräch
mit der Personalexpertin
Berit Vider
» Das Schlimmste ist
Angepasstheit «
Was zählt mehr bei einem Bewerber:
gute Abschlussnoten oder Persönlichkeit? Persönlichkeit.
Warum? Weil FERCHAU Persönlichkeiten
braucht. Damit meinen wir Menschen, die
eine Vorstellung davon haben, wie sie ihr
Leben gestalten möchten. Da beziehen wir
sowohl Privates als auch Berufliches ein.
Wenn jemand einen Weg für sich eingeschlagen hat und weiß, was er möchte, sind das
die besten Voraussetzungen dafür, bei uns in
einem persönlichkeitsgeprägten Familienunternehmen erfolgreich zu sein.
Aber wie viele eigenwillige und
selbstbewusste Mitarbeiter
verträgt ein Unternehmen? Gibt
es Grenzen der Persönlichkeit?
Ja, darauf achten wir. Wenn jemand sehr
großen Ehrgeiz mitbringt, schon im Interview
zeigt, dass er ein Einzelkämpfer ist und nicht
gern im Team arbeitet, wenn der Erfolg über
allem steht, dann ist das für uns eine Kombination, die wir hinterfragen. Wir wissen,
dass so jemand schwer zu führen ist und sich
prozessual nicht gerne einbinden lässt.
Was würden Sie Studenten raten: Wie
finden sie den Job, der zu ihnen passt?
Das Wichtigste ist, dass man sich selbst
klarmacht, was man möchte, wo man
gewisse Talente hat und was einem Spaß
150409_FERCHAU_FUTURE_rz.indd 4
macht. Das Unwichtigste ist die Perfektion. Es geht nicht darum, dass man die
besten Noten mitbringt. Man muss Biss
und Leidenschaft haben. Damit kann
man auch seinen zukünftigen Arbeitgeber
überzeugen. Das Schlimmste ist Angepasstheit.
Das klingt, als werde viel Zielstrebigkeit erwartet. Darf man auch
mal scheitern? Ja, unbedingt! Scheitern
macht einen besser. In Deutschland tendiert
man meist zum perfekten Lebenslauf: Man
kann nur das, was einem auch schriftlich
bestätigt wird. In den USA ist das häufig anders. Viele Arbeitgeber finden es toll, wenn
ihre Mitarbeiter auch mal Dinge machen, die
sie vorher noch nie gemacht haben oder die
einem niemand bestätigt hat, in denen man
aber einfach gut ist. Bei uns hingegen wird
oft noch erwartet, dass man sehr geradlinig
ist. Ich finde es aber schön, wenn jemand
den Mut aufbringt, diese Geradlinigkeit zu
durchbrechen. Einfach, weil er etwas ausprobieren will, weil es ihm – nicht seinem
Lebenslauf – etwas bringt. Erfahrungen,
die Sie machen, kann Ihnen keiner nehmen.
Eine Erfahrung des Scheiterns bringt einen
auch weiter. Sie lässt einen größer werden, sie lässt einen vielleicht vorsichtiger
werden, sie lässt einen vielleicht erkennen,
dass man auf anderen Gebieten gut ist.
Scheitern bringt einen nach vorne.
Gibt es dennoch einen Zeitpunkt
oder eine Lebensphase, wo man sich
beruflich festlegen muss? Die Gesell-
schaft gibt einem vor, dass man in eine Richtung gehen sollte. Spezialisierung ist gefragt,
da auch die Entwicklungen in der Arbeitswelt
immer spezialisierter werden. Wenn man ab
einem gewissen Alter eine komplett andere
Richtung einschlägt, muss man sich darüber
bewusst sein, dass der Weg doppelt so hart
ist. Man muss seine Umwelt überzeugen.
Man muss dreimal an die Tür klopfen, wo
man sonst nur einmal klopft. Aber wenn man
die innere Stärke dazu hat, kann man auch
mit 40 Jahren seinen Job wechseln.
Wie haben Sie den Job gefunden, der
zu Ihnen passt?
Der Job hat immer mich gefunden.
Willst auch du dich finden
lassen? Dann klick rein:
ferchau.de/go/karriere
Berit Vider (39)
ist Leiterin Personalrekrutierung für
das Unternehmen
FERCHAU. Sie selbst
hat keinen geradlinigen
Lebenslauf, aber einen
beruflichen roten Faden:
Sie guckt gern, wer zu wem passt.
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EIGENES GELD?
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MAL IM FREIBAD
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PRO-UNDCONTRA-LISTE
JA
09.04.15 18:33
06 FUTURE #1/2015
Frederik Weiß (28)
ist Ingenieur für Flugsicherheit.
Am Wochenende steigt er selbst in
den Hubschrauber und hebt ab.
Schon als kleines Kind
liebte ich Hubschrauber.
Es faszinierte mich, wie
sie senkrecht in den Himmel steigen, vorwärts,
rückwärts, seitwärts
fliegen. Als ich mit zwölf
Jahren bei einem Flughafenfest in Mannheim das
erste Mal Hubschrauber geflogen bin, war für mich
klar: Ich möchte Hubschrauberpilot werden.
Nach dem Abitur entschied ich mich zuerst für das
Studium der Luft- und Raumfahrttechnik an der
Universität Stuttgart. Ich wollte die komplexe
Technik und Aerodynamik des Hubschraubers
verstehen. Mit 22 Jahren habe ich neben dem
Studium mit der Ausbildung zum Hubschrauberpiloten begonnen. Um diese Herausforderung zu meistern, musste ich sehr diszipliniert
sein und auf so manche Freizeit verzichten. Doch
das unglaubliche Erlebnis, in den Hubschrauber zu
steigen, abzuheben und die Schönheit des Fliegens zu
genießen, motivierte mich unendlich.
Eine Nacht in
der Disco auflegen
ist pures Adrenalin
Wenn ich morgens um halb fünf den Song The
Sparrows and the Nightingales von Wolfsheim auflegte, war alles vorbei. Das war der Rausschmeißer. Der Sound ging ins Blut. Wer ihn hörte, kriegte
ihn nicht mehr raus. Damit ließ ich die Leute gehen.
Ich war 15 Jahre lang nachts DJ. Tagsüber studierte ich anfangs, später arbeitete ich als Technischer
Zeichner; seit März 2013 bin ich für FERCHAU tätig.
Ich weiß, wie die Gruppe auf der Tanzfläche tickt,
was passiert, wenn ich
Play drücke und
das nächste Lied
kommt. Das ist
wie ein Zwiegespräch mit
dem Publikum, die
Stimmung
schaukelt sich
hoch. Eine
Nacht in der
Disco auflegen ist
pures Adrenalin.
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Mit 25 Jahren war es so weit: Ich
bekam einen Brief des Luftfahrtbundesamts und hielt
endlich die Lizenz für Berufshubschrauberpiloten in meinen
Händen. Noch nie im Leben war
ich so stolz gewesen. Ich habe mir
den Traum vom Fliegen erfüllt.
m
Seit 2013 arbeite ich für FERCHAU und bin derzeit
als Ingenieur für Flugsicherheit in einem Projekt bei
Airbus Helicopters in Donauwörth tätig. In diesem
Projekt kann ich meine fliegerischen Erfahrungen mit
der Theorie aus dem Studium vereinen. Am Wochenende hebe ich ab, zu Rundflügen oder Wettkämpfen.
Mit Freunden habe ich das FUX-Team gegründet. Wir
fliegen internationale Meisterschaften und waren im
vergangenen Jahr unter den besten drei bei der
»Offenen Deutschen Hubschraubermeisterschaft«.
Damit haben wir uns
für die Weltmeisterschaft in diesem
Sommer in Polen
qualifiziert. Das
hätte ich mir
niemals träumen
lassen.
Als ich 1997 nach Aachen
Christian Altenscheidt (39)
kam, merkte ich bald: Der
ist Technischer Zeichner und DJ.
Stadt fehlt etwas. Es gab im
Er kam als Student nach Aachen
Nachtleben nur Mainstream,
und brachte die Dark-Celebrationund davon viel. Ich hatte in
meiner Heimat Bochum in
Partys in die Stadt.
Diskotheken gekellnert, in
denen wir Dark Wave gehört
hatten, Deine Lakaien, Wolfsheim, The Cure. Diese
Musik fehlte mir. Ich fing an, meine Platten in
kleinen Diskotheken aufzulegen. Anfangs zählte ich
fünf Kumpels als Gäste, aber die Undergroundpartys sprachen sich schnell rum.
Schon ein Jahr später veranstaltete ich im Musikbunker, in einer Aachener Diskothek, jeden Samstag
die Dark-Celebration-Partys. 300 bis 400 Leute
feierten zu meiner Musik. Ich legte außerdem im
Paradiso in Amsterdam, im K17 in Berlin und auf
dem Amphi Festival in Köln auf – vor 5.000 Leuten.
Besser war nur die Geburt meines Sohnes.
Seit eineinhalb Jahren stehe ich nicht mehr hinter
dem DJ-Pult. Ich brauchte mal eine Schaffenspause. In meinem Mailfach liegen aber einige
Anfragen von Diskotheken, und es reizt mich,
wieder eine Nacht aufzulegen. Meine Seele
braucht die Musik.
09.04.15 18:34
ENGINEERING YOUR CAREER
Ich habe
mir den Trau
vom Fliegen m
erfüllt
Zwei Bücher haben mein
Leben verändert: Into the
Wild erzählt die Geschichte
des Aussteigers
Chris McCandless
Tino Rühling (32)
und Der große Trip
die von Cheryl
ist 4.200 km die US-Westküste
Strayed. Es sind die
entlanggelaufen. Ganz zurückAbenteuer zweier
gekommen ist er bis heute nicht.
Amerikaner, die ihr
Glück in der Wildnis
suchten. Ihre Erlebnisse packten mich. Vor meinem
inneren Auge begleitete ich sie auf ihren Reisen – und
irgendwann machte ich mich selbst auf den Weg.
Ich bin im vergangenen Jahr 4.265 Kilometer
die US-Westküste entlanggelaufen, von
Mexiko bis Kanada, durch Wüsten und Regenwälder, an Vulkanen und Gebirgsketten
entlang, auf über 4.000 Meter hohe Gipfel.
Wonach ich suchte? Einer ungewöhnlichen
Herausforderung, Freiheit und Abenteuer.
Ich bin Diplominformatiker und arbeite als Entwickler für FERCHAU. Ich bat meinen Chef um
sechs Monate Auszeit. Er war einverstanden,
meine Ehefrau ebenfalls. Am 7. April 2014
stieg ich in München in den Flieger nach
San Diego. In meinem 20 Kilo schweren
Rucksack hatte ich nur das Nötigste dabei,
um auf dem Pacific Crest Trail zu bestehen.
Als ich wenige Tage später in dem kleinen Ort
Campo nahe der mexikanisch-amerikanischen
Grenze am Startpunkt stand, waren meine Gedanken
bei meiner Frau. Ich vermisste sie jetzt schon. Aber es
gab kein Zurück. Ich startete in das größte Abenteuer
meines Lebens.
Die ersten elf Tage wanderte ich durch wüstenähnliche
Landschaften, Stein, Geröll, Salzebenen. Ich ging in der
sengenden Hitze, die Luft trocknete die Schleimhäute
aus, und Wasser musste ich mir gut einteilen. Am fünften Tag sah ich eine Klapperschlange nur wenige Meter
vor mir, ihre Bisse sind tödlich. Das Herz rutschte
mir in die Hose.
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07
Von der Wüste ging es in die Sierra Nevada. Das war für
mich der aufregendste Abschnitt der Strecke. Ich startete
ins Gebirge bei Sonne und klarem Himmel – fantastisch!
Ich erklomm die ersten 3.000 Höhenmeter in zwei Tagen
und badete in eisigen Bergseen. Dann ging’s zur Sache:
Ich bezwang den Mount Whitney, mit 4.421 Metern ist er
der höchste Berg der USA
außerhalb Alaskas.
Die Aussicht war unbeschreiblich, noch nie im
Leben hatte ich in eine
unberührte Gegend wie
diese geblickt. Abends
wärmte ich mich am
Lagerfeuer, trocknete
meine Schuhe und die
Wanderklamotten.
Tagsüber beobachtete
ich Streifenhörnchen und
Murmeltiere, die keinerlei
Scheu zeigten.
Einsamkeit
macht
nicht
glücklich
Es dauerte etwa
zwei Monate,
bis ich eine
vollkommene Ruhe in mir spürte. Ich hatte
mich leer gelaufen. Bis heute zehre ich
davon und kann diese stille Kraft in mir
abrufen.
Ich habe aber auch gemerkt: Einsamkeit
macht nicht glücklich. Irgendwann sehnte ich
mich nach Gesprächen und Gesellschaft.
Im August kam meine Frau in die USA
und wanderte drei Wochen lang mit mir
durch die Regenwälder Washingtons – ein
wunderbares Erlebnis für uns beide. Die
letzten Meilen genoss ich mit einigen Mitstreitern und werde die Ankunft in Kanada
nie vergessen. Bis heute bin ich vom Pacific
Crest Trail nicht ganz zurückgekommen.
Beide Bücher, die mich zu meiner Reise inspirierten,
wurden verfilmt: Into the Wild basierend auf dem
Drehbuch von Sean Penn und Der große Trip mit Reese
Witherspoon in der Hauptrolle. Ich muss für solche
Abenteuer nicht mehr ins Kino gehen. Ich habe mein
eigenes erlebt.
09.04.15 18:34
08 FUTURE #1/2015
Science-Fiction
Science Fiction im Realitätscheck
Maschinen an der machT
Auf der Reise zum Jupiter verliert Computer HAL 9000 den Verstand. Er meldet Fehler im System, wo keine sind. Die Maschine
entkommt der Steuerung durch den Menschen und beginnt ein Eigenleben. Sie trifft
Entscheidungen und handelt autonom.
HAL 9000 gefährdet die Mission der Besatzung. Es bricht ein mörderischer Kampf
zwischen Mensch und Maschine aus.
Computer sind stark darin, große Datenmengen zu verarbeiten und logische
Schritte vorauszukalkulieren. In allem
anderen, was den Menschen auszeichnet,
machen Maschinen ihm aber keine Konkurrenz. Fähigkeiten wie quer denken, Dinge
verwerfen, aus der Regel aussteigen, sich
ärgern und neue Ideen entwickeln sind dem
Menschen ureigen.
Dieses Szenario aus Stanley Kubricks Film
2001 – Odyssee im Weltraum symbolisiert
eine tiefe Angst des Menschen: dass seine
Technologien ihn irgendwann beherrschen.
Die Automatisierung schreitet insbesondere in der Arbeitswelt unaufhörlich voran.
Maschinen sind selbst nicht kreativ. Das
unterscheidet sie grundlegend vom Menschen. In der Arbeitswelt wird man trotz
zunehmender Technisierung weiterhin
auf den Menschen setzen. Es geht um
lebenslanges Lernen und um Bildung. Es
geht darum, in unvorhersehbaren Situationen kreative Lösungen zu finden. Denn die
Welt, in der wir leben, ist nicht nur komplex,
sondern vor allem unberechenbar. Nur der
Mensch findet sich mit seinen Fähigkeiten
darin zurecht.
Er stellt der umweltlichen Unberechenbarkeit seine eigene gegenüber: indem er neue
Ideen erkundet oder bislang Unzusammenhängendes in einen übergeordneten
Zusammenhang rückt.
Roger
Häußling (46)
ist Professor
für Technikund Organisationssoziologie an
der Rheinisch-Westfälischen Technischen
Hochschule (RWTH)
Aachen. Der Professor hat einen bunten
Lebenslauf: zuerst
machte er ein Diplom
zum Wirtschaftsingenieur, danach studierte
er Soziologie und
Philosophie und
promovierte in
diesem Bereich.
Bald begeisterte
er sich wieder für
die Technik. An der
RWTH verbindet er
seine Interessen: Er
analysiert und erforscht
technische Innovationen
und deren Auswirkungen
auf die Gesellschaft.
Herr Professor Häußling, wie
realistisch ist dieses Szenario?
Machen Maschinen den
Menschen bald überflüssig und werden sie ihn
gar beherrschen?
Es gibt künstliche
Intelligenz bei Maschinen, welche die
menschliche Wahrnehmung, Kognition und
Handlung übersteigt. Das
sind technische Systeme, die Freiheitsgrade in
dem besitzen, was sie als
Output produzieren. Selbst
die Ingenieure, welche die
Maschinen konstruiert
haben, können nicht mehr
vorhersehen, was die Technik
tut. Ein Beispiel ist das HighFrequency-Trading: algorithmischer
Börsenhandel, bei dem im Millisekundentakt von Maschinen über beträchtliche Geldmengen entschieden wird.
Doch gleichzeitig sind die Grenzen
solcher intelligenten Maschinen
klar definiert. Sie können in wohldefinierten Problemräumen sehr
gute Ergebnisse erzielen. Künstliche
Intelligenz ist eine Simulation
menschlicher Kognitionsleistung.
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IMPRESSUM
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FERCHAU Engineering GmbH
Steinmüllerallee 2
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(V. I. S. D. P.)
Martina Gebhardt
REDAKTION EXTERN
Bernd Seidel & Friends,
seidelfriends.de
REDAKTIONSTEAM
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Nicole Schrehardt, Sarah Sommer,
Berit Vider, Elisa Wicke
GESTALTUNG
Matthias Müller,
grafish.de
FERCHAU.DE/GO/KARRIERE
09.04.15 18:34
DER „ITALIENISCHE
ZUCKERBERG“
SPÄTER
Mit diesem Titel feiern internationale Medien den 22-jährigen Matteo
Achilli momentan ab. Sein Projekt: das Social-Business-Portal „Egomnia“.
Die Idee zu seiner besonderen Online-Jobvermittlung kam dem gebürtigen
Römer im letzten Jahr vor dem Schulabschluss – inspiriert von Uni-Rankings,
die bei der Entscheidungsfindung helfen sollen. „Ich entschied mich
dafür, die gleiche Anwendung wie das Google-Page-Rank-Verfahren zu
verwenden. Damit habe ich das erste und größte Ranking von Menschen
erfunden“, erzählt Matteo, der inzwischen Management an der Universität Luigi Bocconi in Mailand studiert. Das Prinzip: Jobsuchende
können sich bei der Plattform mit einem Profil anmelden und dort
Abschlüsse, Qualifikationen und Berufserfahrungen angeben. Ein
Algorithmus wertet die Daten aus und erstellt damit ein Ranking
von den Bewerbern, an dem sich Arbeitgeber orientieren können.
VON CHRISTINA SCHOLTEN, ANN-CHRISTIN VON KIETER
Inzwischen sind 700 italienische Unternehmen Teil der
Plattform, 33.000 Jobsuchende sind angemeldet. Und Matteo
Achilli kann einen Umsatz von über 300.000 Euro verzeichnen. „Manchmal fühle ich den starken Druck, der auf mir
liegt. Doch ich bin glücklich und versuche mein Glück –
es ist eine großartige Möglichkeit für mich und Italien“,
sagt der 22-Jährige. Denn in seinem Heimatland liege
die Arbeitslosenquote bei über zwölf Prozent, fast die
Hälfte der Leute zwischen 24 und 35 haben Probleme
damit, einen Job zu finden. Er würde helfen, das zu
ändern, meint Matteo selbstbewusst, immerhin
konnte Egomnia schon über 14.000 Jobsuchende
und Arbeitgeber zueinander vermitteln. Inzwischen haben auch schon Google und Microsoft
bei ihm angeklopft, im Oktober soll Egomnia
international gelauncht werden.
NERVIGER DRESSCODE
DAS VERDIENEN MODEBLOGGER IM MONAT*
48 %
0–100 EURO
3%
1.000–2.000 EURO
34 %
100–500 EURO
2%
3.000–5.000 EURO
10 %
500–1.000 EURO
0%
MEHR ALS 5.000 EURO
Einfach in Jeans und T-Shirt zur Arbeit? Leider hat nicht jeder das
Glück, so leger erscheinen zu dürfen. Jeder dritte jüngere Arbeitnehmer ist unzufrieden mit der Kleiderregelung in seinem Job, ergab eine
Umfrage des Markt- und Trendforschungsinstituts EARSandEYES. Die
Hälfte der unter 30-Jährigen findet es anstrengend, den Erwartungen in
seinem Unternehmen gerecht zu werden. Frauen stresst das noch mehr
als Männer. Für zwölf Prozent der insgesamt 2.000 Befragten spielt die
Klamottenfrage sogar eine Rolle bei der Wahl des Arbeitgebers.
››TERMINE
*Quelle: sytleranking Media gmbH, Umfrage unter 115 Fashionbloggern
FOTO // EGOMNIA.COM
GEGEN DIE ARBEITSLOSIGKEIT DER JUNGEN
WELTWEITES ONLINEBANKING-ABENTEUER
Bei der Ace Manager Challenge der Geschäftsbank BNP Paribas vom
01. bis 16.06. können Studenten (bis 25 Jahre) in einer virtuellen Bankumgebung zocken und ihr Finanz-Know-how unter Beweis stellen. Auch
wenn es sich bereits um eine zweite Session handelt, könnt ihr trotzdem
noch teilnehmen. Zu gewinnen gibt es Preisgelder im Gesamtwert von
15.000 Euro, einen Paris-Trip und VIP-Tickets für ein hochkarätiges
Tennis-Turnier. Eine Registrierung ist möglich bis zum 22.05. unter
www.acemanager.bnpparibas.com
05.–08.05. connecticum 2015 im Flughafen Berlin-Tempelhof // 11.05. Bewerbungsschluss „Karrieretag Familienunternehmen“ (26.06. in Winnenden) // 11.–12.05.
bonding Firmenkontaktmesse in Bochum // 15.–17.05. „Business meets Soccer“ an der HHL Leipzig (www.ivyleague.de) // 17.05. Bewerbungsschluss Workshop
„Talent Meets Bertelsmann“ (29.06.–01.07. in Berlin) // 21.05. STeP – von Studierenden organisierter Wirtschaftskongress (www.step.fh-stralsund.de)
SPÄTER
29
#HOCHSCHULE
Find us on Social Media
Die meisten deutschen Hochschulen sind mittlerweile in sozialen Netzwerken vertreten und versorgen ihre
Studis dort mit Infos und Service. UNICUM wirft einen Blick in drei Social-Media-Redaktionen.
Top 5
Uni-Facebook-Fans*
1. Munich Business
School: 61.140
2. Goethe-Universität
Frankfurt: 47.928
3. TU München:
46.339
4. LMU München:
Auf Facebook sind sie fast alle. Und
auch bei Twitter, Instagram und
YouTube posten sie mittlerweile News
zum Studium, laden Fotos oder Videos
hoch und beantworten Fragen der
Nutzer. Gemeint sind die deutschen
Hochschulen, die vor ein paar Jahren
endlich erkannt haben, wie wichtig
eigene Profile in sozialen Netzwerken
sind. Denn: Ihre Studierenden (oder
die, die es mal werden könnten) verbringen täglich viel Zeit bei Facebook und
Co. Eine Umfrage der Agentur Mind
Store Marketing zeigte kürzlich, dass
Studis knapp 50 Minuten am Tag
soziale Netzwerke besuchen und noch
mal mehr als eine halbe Stunde online
surfen. Und gefragt wurde hier nur nach
der Smartphone-Nutzung!
40.622
5. RWTH Aachen:
38.326
SPÄTER
30
Reicht es den Unis also, ab und zu ein
paar Nachrichten auf ihren SocialMedia-Kanälen zu teilen? Nein, denn
Facebook oder Twitter sind nicht
Olympia, wo dabei sein alles ist. Gefragt
sind vielmehr eine Strategie, klare
Zuständigkeiten und die Bereitschaft,
mit den eigenen Studenten online ins
Gespräch zu kommen. „Statt nur redaktionelle Inhalte in den sozialen Medien
zu verarbeiten, wollen wir die Studierenden erreichen und sie für andere Uni-
Angebote begeistern“, sagt Dr. Madlen
Mammen als verantwortliche SocialMedia-Referentin der Uni Leipzig. Für
ihr Engagement in den sozialen Medien
wurde die Referentin mit dem Preis für
Hochschulkommunikation 2013 ausgezeichnet.
Das Besondere an der Social-MediaStrategie der Uni Leipzig ist, dass sie
„user generated content“ fördert – also
Beiträge, die von den Nutzern stammen.
So gibt es auf der Facebook-Seite der
Uni Leipzig eine monatliche Kolumne
einer Studierenden, die sächsische
Meisterin im Poetry Slam ist. Auf dem
YouTube-Kanal der Uni veröffentlichten
im vergangenen Semester fünf Erstsemester, die sich vorher dafür beworben
hatten, jede Woche einen kurzen Film
über ihr Leben als Studienanfänger.
FÜR JEDEN
DER PASSENDE KANAL
„Ins Blaue posten und twittern“ kommt
für Denis Elbl aus der Kommunikationsabteilung des Karlsruher Instituts
für Technologie (KIT) nicht in Frage –
auch wenn das zu Beginn vor fünf Jahren
noch so war: „Aber inzwischen schauen
wir uns sehr genau an, welche Inter-
aktionsgruppe wir auf welchem Kanal
am besten erreichen. Darauf reagieren
wir, indem wir den Content an die unterschiedlichen Nutzergruppen anpassen.
Auf Facebook sind das vor allem die
Studierenden. Die breite Öffentlichkeit, Medien, andere Wissenschaftsund
Lehreinrichtungen
erreichen
wir dagegen besser auf Twitter“, sagt
Elbl. „Für Alumni gibt es am KIT eine
eigene Abteilung, die auch ein eigenes
Facebook- und XING-Profil betreibt.“
Was ihre Studenten in sozialen Netzwerken erwarten, hat die Ruhr-Uni Bochum
(RUB) im vergangenen Jahr sogar
evaluiert. „Sowohl unser Themenmix als
auch der rasche Service wurde von den
Befragten sehr positiv bewertet“, sagt
Sabrina Kauschke. Sie ist Social-MediaManagerin der RUB und transportiert
das Uni-Motto „menschlich – weltoffen
– leistungsstark“ über Facebook und
Twitter. „Wir sehen Facebook und Twitter
als Servicekanäle, über die wir Erste Hilfe
leisten und möglichst flott auf Anfragen
antworten.“ Die Außenwahrnehmung
der Universität könne sich ihrer Meinung
nach durch Social Media verändern: „Wir
möchten mit dem Klischee der grauen
Beton-Uni aufräumen und die Identifikation mit der RUB steigern.“
*Quelle: Pluragraph, Stand: 10.04.2015
BAENTSCH
FOTO // FROODMAT/PHOTOCASE.DE
VON RITA MARTENS-
ER/SIE WAR
STETS BEMÜHT
Statt Noten von eins bis sechs gibt es auf dem
Arbeitszeugnis nur lauter nette Floskeln. Wie geschaffen für eine unbemerkte Endabrechnung! Wir
warnen euch vor den fiesesten Formulierungen.
VON NATHALIE KLÜVER
DAS STEHT DA
Er/Sie arbeitete mit größter Genauigkeit.
SPÄTER
32
AUFBAU: BLOSS NICHTS
DURCHEINANDERBRINGEN!
Neben den inhaltlichen Aspekten kann
auch schon der Aufbau des Praktikumsoder Arbeitszeugnisses eine versteckte
Negativ-Bewertung enthalten, z. B. beim
Vorziehen der Verhaltens- vor die Leistungsbeurteilung. Deshalb unbedingt
darauf achten, dass die Reihenfolge der
einzelnen Zeugnisbausteine beibehalten
wurde:
1.Detaillierte Beschreibung der Tätigkeit
2.Bewertung der Leistung
DAS SAGT ES AUS
Er/Sie war ein bürokratischer, langsamer Pedant,
der null Eigeninitiative zeigte.
Sein/Ihr Verhalten zu seinen/ihren Kollegen
Ausreichend. Den Kollegen gegenüber schon, den
war einwandfrei.
nicht erwähnten Vorgesetzten gegenüber nicht.
Er/Sie hat sich stets um gute Verbesserungs­-
Er/Sie ist ein Besserwisser. Und umsetzen
vorschläge bemüht.
kann er/sie auch nichts.
Durch seine/ihre Geselligkeit trug er/sie zur
Achtung! Er/Sie trinkt während der
Verbesserung des Betriebsklimas bei.
Arbeitszeit Alkohol!
Für die Belange der Kolleginnen bewies er
Er hat die Frauen reihenweise angebaggert
Einfühlungsvermögen.
und belästigt.
Wir lernten sie als umgängliche Kollegin kennen.
Diese Dame war nicht sehr beliebt.
Wir wünschen ihm/ihr alles Gute und Gesundheit.
Achtung, die Person war oft krank.
Seine Bildung machte ihn/sie stets zu einem
Er/Sie war geschwätzig und führte
gesuchten Gesprächspartner.
viele Privatgespräche.
3.Verhaltensbeurteilung:
zuerst das
Ver­
halten gegenüber Vorgesetzten,
danach das gegenüber Kollegen, dann
das gegenüber eventueller Dritter wie
Kunden
4.Zusammenfassung der Beurteilung
5.
Dankes- und Bedauernformel, eine
eventuelle Wiedereinstellungsaussage,
gute Wünsche für die Zukunft
6.Datum, Ausstellungsort und der Name
des Ausstellers inklusive Position dürfen
auch nicht fehlen.
Besonders aufpassen sollte man zudem,
wenn offensichtliche Nebensächlich­
keiten oder gar Selbstverständlichkeiten
hervorgehoben werden. Pünktlichkeit
z. B. wird einfach vorausgesetzt. Wenn
sie im Zeugnis besonders betont wird,
dann heißt das: Außer Pünktlichsein
hatte der Praktikant nicht viel drauf.
SO MACHEN
ES DIE ANDEREN
Im Ausland wird nicht so ein Brimborium
um das Arbeitszeugnis gemacht. In den
USA und Großbritannien wird beispielsweise ein Empfehlungsschreiben des
Arbeitgebers zu den Unterlagen gelegt,
in dem die Leistung und Tätigkeit kurz
beschrieben wird. Einen Code wie bei uns
gibt es nicht. Viel wichtiger ist es, Kontaktadressen in die Bewerbung zu legen, wo
der künftige Personalchef sich Referenzen
einholen kann. In Frankreich gibt es zwar
ein Arbeitszeugnis, aber es beschreibt nur
die Aufgaben im Unternehmen – eine
Leistungsbeurteilung ist nicht enthalten.
FOTO // SVENNESVENSSON/PHOTOCASE.DE
Da hat man nach dem Praxissemester nun
ein Zeugnis in den Händen, das erste, das
eine Art Eintrittskarte für die nächsten
Praktika, Werkstudentenjobs oder gar
den ersten „richtigen“ Job sein soll, und
weiß gar nicht genau, was es über einen
aussagt … Denn „wahr und gleichzeitig
wohl­wollend“ – so müssen Arbeitszeugnisse laut Gewerbeordnung formuliert
sein. Was das genau bedeutet? Darüber
lässt sich streiten. Klar ist: Offene Kritik
hat darin nichts zu suchen. Deshalb bleibt
Personalern nur ein „Code“, also verklausulierte Sätze, um weniger gute Leistungen ihres Mitarbeiters zu beschreiben.
uf
sa
n
u
!
ie cum
S
en cti
ch nne
u
s
o
Be er c
d
AUTOMATISCHE KONKURRENZ
Robot, Übernehmen Sie! In rasendem Tempo verändern immer intelligentere Maschinen und Softwares unsere Arbeitswelt. Dabei
übernehmen sie zunehmend auch anspruchsvolle Aufgaben, die bislang Menschen vorbehalten waren.
UNICUM wagt einen Ausblick, welche Jobs bald vor dem Aus stehen könnten.
SPÄTER
34
LAGER- UND LOGISTIK­
MITARBEITER
Obwohl im HHLA Container Terminal
Altenwerder des Hamburger Hafens
jeden Tag Zehntausende Container
bewegt werden, sieht man hier nur
wenige Menschen. Vom Entladen der
Schiffe bis zum Weitertransport der
Waren läuft fast alles vollautomatisch.
Führerlose Fahrzeuge bringen die
Container wie von Geisterhand gesteuert
zum richtigen Lagerplatz. Ihre Routen
finden sie dank 19.000 Leitpunkten, die
im Boden eingelassen sind. Die richtigen
Stellplätze für die Container plant das
System automatisch, und zwar so, dass
der Weitertransport möglichst schnell
erfolgen kann. Auch Lastwagen und
U-Bahnen ohne Fahrer sind längst mehr
als nur kühne Gedankenspiele.
GASTRONOMIE
Es geht natürlich auch eine Nummer
kleiner. Seit mehr als vier Jahren fahren
über die Flure der Berliner Immanuel
Klinik inzwischen vier automatische
Fahrzeuge und transportieren täglich
neben Wäsche auch tonnenweise Essen.
Im chinesischen „Robot Restaurant“ in
Kunshan nahe Shanghai servieren keine
Menschen mehr, sondern Roboter. Auf
festgelegten Routen bringen sie Essen
zu den Tischen, nehmen Bestellungen
entgegen und leiten sie an die Küche
weiter. Viele Neugierige kommen in
das Restaurant, zudem sind die Roboter
billiger und belastbarer als menschliche
Kellner.
BÜROJOBS
Carl Benedikt Frey und Michael
Osborne von der University of Oxford
legten in letztem Jahr eine Liste der
zehn am meisten durch Automatisierung gefährdeten Berufe vor. Darunter
sind auch Buchhalter, Bankkaufleute
und
Versicherungsexperten.
Ihre
Arbeit machen in Zukunft intelligente
Software-Programme, so die These.
In Sekundenschnelle analysieren ihre
Algorithmen Trends am Aktienmarkt
und liefern so treffsichere Empfehlun-
FOTO // COMPLIZE/PHOTOCASE.DE
Für Technikoptimisten ist die Automatisierung
ein
Wirtschaftsmotor
und Roboter sind freudig erwartete
Gefährten. In einem aktuellen Report
der International Federation of Robotics
werden für die nächsten acht Jahre
über 3,5 Millionen neue Jobs durch
den Einsatz von Robotern versprochen
– dabei geht es um deren Entwicklung, Konfiguration oder Wartung. Für
andere sind es düstere Zukunftsvisionen
und Jobkiller. Einer der Skeptiker ist
Peter Sondergaard, Wissenschaftlicher
Direktor des US-Marktforschungsinstituts Gartner. Seine Prognosen: Jeder
dritte Job würde bis 2025 von einem
Roboter oder einer Software übernommen. Dabei sind es längst nicht nur die
„einfachen“ Jobs. „Die kognitiven Fähigkeiten der Maschinen entwickeln sich
rasant. Finanzanalysen, medizinische
Diagnosen, die Auswertung von vielen
Messdaten, auch die Wissensarbeit lässt
sich zunehmend automatisieren“, sagt
Sondergaard. Hier eine Übersicht über
die gefährdeten Jobs:
VON BIRK GRÜLING
gen für die Anleger. Bei der Vergabe von
Krediten prüft spezielle Suchsoftware die
Bonität der Kunden viel gründlicher und
genauer. eBay-Bewertungen oder Facebook-Einträge fließen ebenfalls in die
Kreditwürdigkeit der Zukunft ein. Selbst
kompliziertes Vertragswerk oder die
Buchhaltung eines Großkonzerns lassen
sich mit Big-Data-Verfahren schnell und
automatisch erledigen.
schaffen es nicht nur immer besser, den
Sinn unserer Fragen und die Bedeutung
von Worten zu verstehen, sondern
gewöhnen sich auch an unsere Stimme
und Aussprache. Für vollautomatische
Callcenter und Roboter an der Rezeption
eines Hotels oder am Schalter eines
Flughafens ist genau das eine wichtige
Grundlage.
ÄRZTE
Informatiker arbeiten längst an der
nächsten Stufe der Entwicklung. Mittelfristig sollen Maschinen auch die
LEHRER
Glaubt man US-Investor Vinod Khosla,
könnten Algorithmen und Roboter
sogar 80 Prozent der Aufgaben eines
Mediziners übernehmen. „Maschinen
sind viel besser für kognitive Aufgaben
geeignet, also um Diagnosen zu stellen
oder das richtige Rezept zu verschreiben“, sagt Khosla. Ein erster Vorbote
dieser medizinischen Revolution ist der
Watson-Supercomputer aus dem Hause
IBM. Kein Wunderheiler, sondern eine
intelligente Such-Software. Die wichtigste
Eigenschaft von Doktor Watson: Er kann
riesige Datenmengen schnell und zuverlässig analysieren. Am Memorial Sloan
Kettering Cancer Center in New York
werden genau diese Fähigkeiten seit
einigen Monaten bei der Krebs-Diagnose eingesetzt. Watson vergleicht zum
Beispiel die Krankenakte eines Patienten
mit ähnlichen Fällen aus der Krebsforschung und macht Behandlungsvorschläge. Ärzte vollständig ersetzen soll
der Computer nicht, ihre Arbeit aber
immens erleichtern. Das medizinische
Wissen verdoppelt sich alle fünf Jahre.
Auf dem neusten Forschungsstand zu
bleiben, ist unmöglich. Die Hoffnung: Ein
schneller Zugriff auf dieses wachsende
Wissen hilft bei unklaren Symptomen
und schwierigen Diagnosen.
FOTO // COMPLIZE/PHOTOCASE.DE
CALLCENTER
UND ÜBERSETZER
Auch in Sachen Sprache haben die
Maschinen einen großen Sprung nach
vorne gemacht. Microsoft testet derzeit
eine Simultan-Übersetzung bei seiner
Chat-App Skype. Das Programm soll
künftig Sprach- und Videoanrufe in
Echtzeit übersetzen können. Der GoogleÜbersetzer hat in den letzten Jahren auch
immer größere Fortschritte gemacht.
Experten gehen davon aus, dass er in den
nächsten fünf Jahren alltagstaugliche
Übersetzungen liefern könnte. Sowohl
Apples Siri als auch der Google-Assistent
SPÄTER
Emotionen und Stimmungen ihrer
Gesprächspartner erkennen. An der
Jacobs University Bremen suchen
Forscher in diesem Zusammenhang sogar
nach Möglichkeiten, Roboter in den Klassenraum zu bringen. Das Szenario: Die
Schüler erarbeiten an einem Touchscreen
Inhalte aus dem Erdkundeunterricht. Ein
Roboter überwacht die Arbeit, kommentiert Fehler und stellt neue Aufgaben.
Der Clou: Der Robo-Lehrer soll die
grundlegenden Emotionen der Schüler
erkennen und mit Gesten und Worten
auf sie eingehen.
Sie wollten schon immer helfen?
MAKE GREAT THINGS HAPPEN
Perspektiven für Studenten und Absolventen: Schon
Kinder spüren, wie erfüllend es ist, anderen zu helfen.
Unsere Arbeit hebt die Lebensqualität von Menschen
in aller Welt und wir sind stolz, dass wir Ihnen ein
Umfeld bieten können, in dem Ihr Einsatz und Ihre
Leidenschaft zum Tragen kommen. Sie wollen die
Chance haben, mehr zu bewirken, als Sie je für möglich gehalten hätten? Dann kommen Sie zu uns.
Merck ist ein weltweit führendes Unternehmen mit
forschungsbasierten Pharma- und Chemieprodukten.
Seit nahezu 350 Jahren haben wir uns dem Ziel verschrieben, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern. Getragen wird diese Arbeit von der Kreativität
und dem Teamgeist unserer rund 40.000 Mitarbeiter in
aller Welt. Deshalb haben wir uns verpflichtet, ihre Entwicklung zu fördern und ihre herausragende Leistung
entsprechend zu honorieren. Merck bewirkt Großes.
come2merck.de
35
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VERSICHERUNG 2.0
Rabatte gegen
Rosenkohl
Wer gesund lebt und seine Fitness-Daten weiterleitet, zahlt für
seine Versicherung weniger. Im Laufe des Jahres werden Versicherungsunternehmen solche Tarife auch auf den deutschen
Markt bringen. Was ist davon zu halten?
Südafrikanisches
Vorbild
Gesundheit (Vitality):
Versicherte übermitteln
Fitnessdaten per App und
erhalten Rabatte, z. B. bei
Flügen oder in Geschäften.
Über zehn Apps und
Wearables wie von Fitbit,
Garmin, Nike+, Jawbone,
Fitbug werden akzeptiert.
Kfz (Vitalitydrive): Ein
Tracker wird im Fahrzeug
installiert, der das Fahrverhalten des Versicherten
misst. Im Gegenzug erhält
dieser u. a. Tankgutscheine.
Relevante Daten: Wie
schnell beschleunigt und
wie stark bremst der Fahrer?
Welche Durchschnittsgeschwindigkeit hat er? Ist er
häufig nachts unterwegs?
Geschwindigkeit, Kalorienverbrauch
und Kilometerzahl – es gibt tatsächlich jemanden, der an den Daten
interessiert ist, die Fitness-Apps wie
„Runtastic“ ausspucken. Nein, es sind
nicht eure Facebook-Freunde, sondern
einige Versicherungsgesellschaften!
Auch die Entscheidung, ob ihr zum
Frühstück Bircher-Müsli oder gebratenen Speck esst, könnte sich bald auf
eure Finanzen auswirken.
Die Generali etwa bastelt gerade mit
Hochdruck am Modell „Vitality“, das
Ende 2015 in Deutschland eingeführt
werden soll. Vorbild ist der südafrikanische Versicherer Discovery. Kunden
erhalten dort Ermäßigungen im Supermarkt oder im Kino, wenn sie fleißig
Punkte gesammelt haben. Gemüse
essen, Gutschein kassieren – an diesem
Belohnungssystem arbeiten die Allianz
und AXA ebenfalls schon. Laut Generali-Exposé sollen die Tarife „speziell
auf deutsche Bedürfnisse und Markt­
erfordernisse“ angepasst sein. Klar, was
im datenschutzbesessenen Deutschland
damit gemeint ist. „Niemand muss
Angst um seine Daten haben“, beteuert
Silvia Lorger-Michel, Sprecherin von
Generali, gegenüber UNICUM.
KRITIK AM
„GLÄSERNEN KUNDEN“
Ihr Kollege Karsten Eichner von der
R+V Versicherung sieht das ganz anders:
SPÄTER
36
„Individuelle Tarife bzw. Beiträge infolge
von Apps werden sich aus unserer Sicht
nicht durchsetzen, da der ‚gläserne
Kunde‘ einen negativen Beigeschmack
hat und das Kollektivprinzip in Frage
gestellt wird.“ Bei der R+V werde es
derartige Tarife daher auf absehbare
Zeit nicht geben. Eichner liegt mit seiner
Meinung auf einer Wellenlänge mit
vielen Verbrauchern. Laut einer Studie
der Marktforschung YouGov kommt der
Daten-gegen-Rabatte-Tausch für 39 %
nicht in Frage. 81 % glauben gar, dass die
einmal erfassten Daten auch für andere
Zwecke missbraucht werden.
Vor allem geht die Sorge um, dass sie
bei einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes plötzlich mehr für ihre
Versicherung zahlen müssten. Denn wer
das Prinzip zu Ende denkt, landet unweigerlich beim unbarmherzigen Leistungsprinzip. Die Starken werden belohnt, die
Schwachen bestraft. Das Ende der Solidargemeinschaft? Für Nele Trenner ja.
Ein individueller Tarif ist für die Berliner
Rechtsanwältin und Datenschutz-Expertin keine Option: „Die meisten Krank-
heiten hängen auch nicht davon ab, ob
man sich nun vegan ernährt oder ständig
Brause trinkt.“ Und sie ergänzt: „Auch
beim gesunden Joggen kann ich von
einem Hund angefallen werden und mir
einen Wirbel brechen, wenn ich hinfalle
– schon bin ich invalid.“
Andererseits: Ist es solidarisch, der
Allgemeinheit Kosten aufzubürden, die
ich durch unverantwortliches Verhalten
selbst verursacht habe? Wenn ich täglich
rotes Fleisch esse, wie ein Loch trinke
und wie ein Schlot rauche, bestraft mich
mein Körper mit großer Wahrscheinlichkeit dafür. Ein Dilemma, das so einfach
nicht zu lösen ist. „Viele Menschen
wünschen sich eine risikogerechte
Zuordnung“, behauptet Lorger-Michel
von Generali. Immerhin 32 % können
sich nach YouGov-Erhebung vorstellen,
in einen individuellen Tarif zu wechseln.
Maschinenbau-Studentin Carina Becker
aus Paderborn schwankt noch: „Die
Einsparung müsste bei 200 Euro im
Jahr liegen, damit ich den Tarif nutzen
würde.“ Und solange nutzt sie „Runtastic“
weiterhin nur für sich selbst.
ILLUSTRATION // DAVID FÜLEKI
VON SEBASTIAN WOLKING
KPMG INSIGHTS
G&A: Mehr als klassische Wirtschaftsprüfung
Drei Fragen. Drei Antworten.
Der Bereich Governance & Assurance Services (G&A) ist im Geschäftsbereich Audit
Corporate der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft aufgehängt, er unterscheidet sich jedoch von der klassischen Wirtschaftsprüfung. Jens C. Laue ist Head of
G&A bei KPMG und erzählt im Gespräch, was das Besondere an der Arbeit in diesem
Bereich ist und welche Möglichkeiten und Aufgaben Einsteiger erwartet.
Lieber Herr Laue, Sie sind Head of G&A bei
kollegen stärker auf die Zahlenwelt und die bilanzielle
KPMG. Was verbirgt sich denn genau dahinter?
Betrachtung von Geschäftsvorfällen. Ein Beispiel ist
Jens C. Laue: Governance & Assurance ist ein
das Thema Korruptionsbekämpfung im Compliance
Bereich mit einer sehr großen Themenvielfalt. Es ist
Management: In Governance & Assurance Services
nicht einfach, den Inhalt genau einzugrenzen. Aber
untersuchen wir beispielsweise die Unternehmens-
Wer sind Sie?
genau das macht es ja auch jeden Tag wieder span-
kultur in Bezug auf Korruptionsbekämpfung. Bei Jah-
Jens C. Laue, ich bin
nend. Im Kern geht es um die erfolgreiche und sichere
resabschlussprüfungen geht es eher darum, laufende
Kartellrechtsverfahren und die finanziellen Risiken
Head of Governance &
Unternehmensführung, das Erkennen und Steuern von
Risiken und die Einhaltung rechtlicher und freiwilliger
daraus präzise in der Bilanz abzubilden. Wer das
Verpflichtungen. Wir werden von unseren Kunden
gesamte Bild verstehen möchte, profitiert davon, beide
beauftragt, bestimmte Strukturen und Prozesse genau
Seiten zu kennen. Diese Möglichkeiten geben wir auch
unter die Lupe zu nehmen. Einerseits, um bestehende
Berufseinsteigern.
Der Interviewpartner
Assurance und für das
Team in Deutschland
verantwortlich. In meiner
Freizeit schalte ich gerne
beim Joggen und beim
Prozesse hinsichtlich ihrer Effizienz und Effektivität zu
prüfen und um bei der Entwicklung neuer Prozesse
Was können denn Einsteiger bei G&A erwarten
Kochen mit meiner Familie
zu beraten. Andererseits, um im Wesentlichen das
und welche Aufgaben kommen auf sie zu?
und Freunden ab.
Sicherheitsbedürfnis der Unternehmen zu befriedigen.
Jens C. Laue: Neueinsteiger können bei uns eine
Die Unternehmen müssen sich heutzutage immer
große Themenvielfalt und Abwechslung erwarten –
Warum sind Sie
mehr Gedanken um den Schutz ihrer Daten oder ihrer
etwas, das ich auch heute noch sehr reizvoll finde.
bei KPMG?
Vermögenswerte machen. Im Bereich von Compliance
Zudem haben wir das neue Traineeprogramm Audit²
Ich bin bei KPMG, weil
Management Systemen geht es beispielsweise um
aufgesetzt, das genau den Ansatz einer umfassenden,
abwechslungsreichen Ausbildung verfolgt. Es lässt viel
ich hier die Chance habe,
die Einhaltung von Standards im Kartellrecht und der
Korruptionsbekämpfung. Weitere Themen sind z. B.
Raum, persönliche Stärken zu erkennen und zu entwi-
Risikomanagement, Interne Revision oder Nachhaltig-
ckeln. Das Programm Audit² bieten wir ab Oktober
keit. Außerdem entwickeln wir ständig neue Bereiche,
2015 an den Standorten Hamburg, Düsseldorf, Frank-
aktuell z. B. Digital Assurance, wo wir uns mit dem
furt und Stuttgart an und man kann sich jetzt schon
digitalen Fußabdruck von Unternehmen beschäftigen.
dafür bewerben. Die Trainees bekommen tiefe Ein-
Team aufzubauen, mit ihm
Allem gemeinsam ist, dass unser Wissen als Prüfer
blicke in die Bereiche Audit und G&A und können dabei
gemeinsam spannende
oder Berater gefragt ist – national und international.
individuelle Schwerpunkte setzen. Außerdem bieten wir
neue Themen aufsetzen
Allerdings nie beides beim selben Mandanten, da wir
ihnen die Möglichkeit zur Teilnahme an Schulungen zur
und interessante Projekte
immer unabhängig bleiben müssen.
individuellen und fachlichen Entwicklung. Voraus-
durchführen kann.
setzung für das Traineeprogramm ist ein erfolgreich
Und inwiefern unterscheidet sich G&A nun
abgeschlossenes Master-Studium mit wirtschaftlicher
von der klassischen Wirtschaftsprüfung und
Ausrichtung und Interesse für Geschäftsstrategien und
warum macht man diese Abgrenzung?
-prozesse sowie damit verbundene Risiken. Aber auch
Jens C. Laue: Im Bereich Governance & Assurance
ILLUSTRATION // DAVID FÜLEKI
Jens C. Laue
Services haben wir eine große Bandbreite an Kunden.
ein Direkteinstieg im Bereich Governance & Assurance
Services ist jederzeit möglich.
Zu unseren Mandanten zählen Unternehmen aller
Größen, vom internationalen DAX-Konzern bis zum
Herr Laue, vielen Dank für Ihre Zeit und das
Start-up, sowie private und öffentliche Unternehmen,
Gespräch. Wir wünschen Ihnen weiterhin viel
z. B. Kommunen oder Stadtwerke. Wir beschäftigen
spannende Projekte.
uns auf unseren Mandaten mehr mit den Prozessen
der Unternehmen. Hingegen schauen unsere Audit-
Jens C. Laue: Ja, darauf freue ich mich auch!
Vielen Dank.
aus der Wirtschaftsprüfung kommend, einen
neuen Bereich mit einem
durchmischten, tollen
WIRTSCHAFTSWUNDER
DIE DEUTSCHEN YOUTUBE-STARS SIMON UNGE, JULIEN BAM,
FELIX „DNER“ VON DER LADEN UND CHENG LOEW (VON LINKS)
EINSTEIGEN BEI HAYS
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Händedruck zum Abschied. Zurück im Büro gemeinsam mit den Recruiting-Kollegen die
Ärmel hochkrempeln und Kandidaten auswählen. Der Kunde wartet schon auf Vorschläge.
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Lisa aus Düsseldorf
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Milliardenfache Klicks und millionenschwere Netzwerke: YouTube ist längst zu einem lukra­
tiven Wirtschaftsbereich herangewachsen. Woher das Geld kommt und wer alles mitverdient,
erklärt euch UNICUM.
Simon Unge ist sauer. „So ein Scheißhaufen!“, ruft er vor einem Millionenpublikum – und meint damit
YouTube-Netzwerk „Mediacraft“. Als
YouTuber war Unge lange Zeit ein Teil
dieses Netzwerks. Doch dann kündigt
er, natürlich in einem Video. Denn das
Unternehmen sei ihm zu investoren­
orientiert, so seine Begründung.
Über drei Millionen Mal wurde Unges
Wutrede bisher aufgerufen. Damit
erreicht der YouTube-Star, der u. a. in
seinem Kanal „ungespielt“ Videospiele
vorstellt, mehr Leute als so manche
Prime-Time-Show im Privatfernsehen.
Denn YouTube ist längst nicht mehr nur
das Online-Portal für süße Tiervideos. Es
IHR PLUS AN
KARRIERECHANCEN
VON CHRISTINA SCHOLTEN
hat sich zur größten Geldmaschine des
Internets seit Facebook entwickelt.
Methode Geld verdienen – eine neue
Goldader im Internetzeitalter.
WERBECLIPS
MACHEN DEN ANFANG
Daraus hat sich eine richtige Industrie
entwickelt, YouTube-Stars inklusive. Die
Video-Macher erhalten bis zu 55 Prozent
der Werbeeinnahmen und können von
diesem Geschäftsmodell zum Teil offenbar
gut leben. Wie viel das Video-Business
allerdings genau einbringt, darüber
schweigen sich die beteiligten Akteure
vertragsbedingt aus.
Die Monetarisierung der Plattform begann
bereits kurz nach der Gründung im Jahr
2005. Die Methode: Anbieter erklärten
sich damit einverstanden, kurze Werbeclips vor ihren Videos zu zeigen, und
wurden dafür von YouTube am Umsatz
beteiligt. Dieses Angebot galt zunächst
nur für prominente Kanäle – wie die von
bekannten Künstlern oder Filmunternehmen. 2009 rief die Videoplattform dann
das „Partnerprogramm“ ins Leben. Nun
konnten auch Privat­personen mit dieser
AUTHENTISCH,
NAH UND PROFESSIONELL
So richtig los ging es mit dem YouTubeHype in Deutschland erst 2013, schätzt
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Geschäftsführer der European Web Video
Academy und Macher des Deutschen
Webvideopreises
Markus
Hündgen:
„Seitdem hat eine Professionalisierung stattgefunden. In der vorher recht c­ haotischen
Szene sind Strukturen entstanden, YouTube
ist zur Branche geworden“, erklärt er.
Die Art der Videos aber blieb gleich: Die
meistens Stars der Szene filmen sich in
ihren Wohnungen dabei, wie sie Spiele
testen, Beauty-Tipps geben oder die Welt
aus ihrer Sicht erklären. „YouTube-Stars
geben einen Einblick in ihr Leben und
schaffen dadurch eine starke Nähe zum
Zuschauer“, so Hündgen. Authentizität
wird hier als Stilmittel benutzt. Ebenfalls
von Bedeutung ist der enge Dialog, der
durch die Kommentarfunktion unter
den Videos entsteht und auf den die
Protagonisten auch in ihren Videos
­
eingehen. Denn ohne große Community
gibt es auch keinen YouTube-Star.
WO GELD IST,
ENTSTEHEN KONFLIKTE
Dass es da auch mal zu Konflikten wie
zwischen Unge und dem momentan
größten deutschen Netzwerk Mediacraft
kommt, ist vor dem Hintergrund dieser
ganzen Entwicklung nur wenig überraschend – schließlich gibt es dort, wo viel
Geld im Spiel ist, immer wieder Machtkämpfe. Es kann also als Indiz dafür
gewertet werden, dass die junge Branche
endgültig in der großen Wirtschaftswelt
angekommen ist.
TOP 5
DER DEUTSCHEN
YOUTUBE-CHANNELS*
1. GRONKH Bekannt geworden ist Erik Range alias Gronkh mit seinem Kanal „Let’s Play“ – dort sieht der Zuschauer,
wie er Computerspiele vorführt und kommentiert. Abonnenten: 3,4 Millionen
WERBEBRANCHE
KLINKT SICH EIN
2. Y-TITTY Philipp Laude, Matthias Roll und Oguz
Yilmaz sind das Cowmedy-Trio Y-Titty, das
eigene Sketche und Parodien produziert.
3. KONTOR Bei diesem neuen und vielversprechenden Markt lassen Investoren und Unternehmen nicht lange auf sich warten. So
haben sich auch hier in Deutschland
sogenannte Netzwerke gebildet – Startups, die die YouTuber unter Vertrag
nehmen. Sie übernehmen die Vermarktung, den Austausch mit YouTube und
den Werbekunden, erklärt der Medienexperte Bertram Gugel. Doch es geht noch
um mehr, fügt er hinzu: „Die Dienstleistungen der Netzwerke wie Mediacraft
sind recht vielfältig. Sie helfen z. B., die
YouTuber rechtlich abzusichern, sie übernehmen oftmals die Verantwortung für
das, was inhaltlich im Kanal passiert.“
SPÄTER
40
Der YouTube-Channel des Hamburger Plattenlabels Kontor Records, das den Fokus auf
Dancemusic legt. Abonnenten: 2,7 Millionen
4. LEFLOID
*Quelle: socialblade.com, Stand Mitte Februar 2015
Abonnenten: 3 Millionen
Unter dem Namen „Le News“ macht Florian Mundt
als LeFloid seine eigene Nachrichten­sendung, in der
er aktuelle Themen bespricht und kommentiert.
Abonnenten: 2,3 Millionen
5. MAJESTICCASUAL Ist ein Musik-Kanal, der neue und beliebte Musik aus dem Bereich Elektro, Indie, Hip-Hop
und Pop vorstellt. Abonnenten: 2,1 Millionen
FOTOS // GETTY IMAGES, DPA, THINKSTOCK
An genau diesem Punkt hakt die Werbebranche ein. Dabei spielt nicht nur die
Reichweite der einzelnen Video-Macher
einen entscheidenden Faktor, sondern
auch das Vertrauen der Fans. So kommt
neben den vor den Clips eingespielten Werbesequenzen das sogenannte
Product-Placement ins Spiel. Dabei
werden Produkte beiläufig oder direkt
von den YouTubern mit in ihre Videos
und Subscriptions aufgenommen.
Stand: 04.2015 | Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaA
Michelinstraße 4, 76185 Karlsruhe, Deutschland
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DIE NÄCHSTE
AUSGABE ERSCHEINT AM
01.06.2015
IMPRESSUM
QUAL DER WAHL IM QUADRAT
VON DR. C. ACKERMANN
Ratet, was zu raten ist: Zu jedem Begriff gibt es drei Fragen a, b, c zur Auswahl. Nur wenn ihr die richtige
aussucht und die richtige Antwort dazu in die Kästchen eintragt, geht das Rätsel auf. Gemeinerweise haben alle
Lösungsworte vier Buchstaben … Aber dafür sind manchmal auch zwei oder sogar alle drei Umschreibungen
richtig. Tja, Qual im Quadrat! Genießt sie!
1
2
3
4
5
6
7
LÖSUNGSWORTE: WAAGERECHT: (1 a–c) Fest, Fest,
Fest (5 a–c) Ende, Ente, Ente (6 a–c) Egil, Egix, Egir
(7 a–c) Zelt, Welt, Melt SENKRECHT: (1 a–c) Feez,
Feez, Feen (2 a–c) Enge, Enge, Enge (3 a–c) Stil, Stil, Stil
(4 a–c) Text, Test, Text
WAAGERECHT
(1a) Sollte man so feiern, wie manʹs
nennt. (1b) Munter-kunterbunter
Abend. (1c) Kein bisschen locker!
(5a) Schluss, aus, vorbei. (5b)
Quakt töricht im Röhricht. (5c)
Presse-Falschmeldung – oder in der
Geflügelpresse? (6a) Bogenschütze,
Bruder Wielands. (6b) European
Gas Index. (6c) Wikinger-Gottheit,
Meeresriese. (7a) Das schlägt der
Camper hin und wieder auf und ab.
(7b) Eigentlich ein einziges großes
Outdoor-Gelände! (7c) Musikfestival
in Ferropolis.
SENKRECHT
(1a) Spaß auf Kölsch, macht man
beim Kölsch. (1b) Unsinn oder
Umstand, dialektal. (1c) Fabelhafte
Fabelwesen. (2a) Bei Festivals Publikumsandrangsfolge. (2b) OutdoorGefühl, wenn der Schlafsack zwickt.
(2c) Zwangslage. (3a) Hat der
Offroader, wenn der Weltenbummler
Kohle hat. (3b) Angeblich die Kleidung
der Gedanken. (3c) Allen Styles
irgendwie überlegen. (4a) Man rattert
ihn runter, klebt dran oder überfliegt
ihn. (4b) Probe aufs Exempel. (4c)
Angeblich summen Hummeln, weil
sie den nicht kennen.
VERLAG
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MIT­ARBEIT AN
DIESER AUSGABE
Dr. Cornelia Ackermann (Rätsel), David Füleki, André Gärisch, Birk Grüling, Sascha
Gull, Denise Haberger, AnneSophie Hußler, Nathalie Klüver, Manfred Kolkmann (Korrektorat), Caroline Leibfritz,
Alexander Lemonakis, Christopher Lymer, Rita MartensBaentsch, Daniel Noll (Comic),
Eva Olschewski, Christina
Rüschhoff, Florian Schmitz,
Christina Scholten, Jens Wiesner, Sebastian Wolking
DISTRIBUTION
Unicum Marketing GmbH
Im Statik-Seminar:
DRUCK­
Sattler Media Press
// Der Inhalt des
­Magazins wird auf
FSC MIX Papier pro­duziert.
Professor erzählt mit einer ausschweifenden Handbewegung: „Nehmen wir mal, ich
hätte einen Ständer.“ Kurze
Pause, alle Studenten fangen
Für alle G
­ewinnspiele im
Heft und auf UNICUM.de
gilt: Der ­Rechts­weg ist aus­­­­­­­
ge­schlossen. ­Namentlich gekennzeichnete Artikel ­geben
nicht ­
unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
Für un­­ver­langt ­eingesandte
Manuskripte, Zeichnungen
und Fotos wird k­eine ­
Haf­
tung über­nommen.
an zu grinsen. Und der Professor führt weiter fort: „Und dieser wäre aus Stahl.“ Alles
lacht. Kurze Zeit später hat der
Prof. es dann auch gerafft ...
– Namenlos, FH Erfurt
Auf unicum.de/profsprueche
NOCH MEHR VON UNICUM:
könnt ihr posten, was ihr so
Ab sofort findet ihr an dieser Stelle immer einen Comic von Daniel Noll (29). Weitere Bilder des Informatikers
auf seiner Homepage und auf facebook.de/einbilder.de
42
REDAKTION
Ann-Christin von ­
Kieter
(V.i.S.d.P.), Barbara Kotz­
ulla, Heike Kruse, Merel
Neuheuser, Marc Wiegand
­ANZEIGEN­LEITUNG
Joachim Senk,
Anetta Markowski (stellv.)
SPRUCH
UND TSCHÜSS!
HERAUSGEBER
­ anfred Baldschus
M
GRAFIK
Marisa Rodrigues (verantw.),
Nikolai Goletz
PROF-
aufgeschnappt habt!
UNICUM (ISSN 0939-4826)
ist eine unabhängige Zeitschrift für Studierende in
Deutschland. Gegründet:
1983. Auflage: 401.367
(IVW 4/14).
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