spicken: next level

BESSER STUDIEREN // WWW.UNICUM.DE
03.2016 // 34. JAHR // DEUTSCHLANDWEIT
SPICKEN: NEXT LEVEL
Wie Smartwatches beim Schummeln helfen + welche am meisten taugt
DER NEUE FEMINISMUS
PROF. DR. JOHANNA WANKA
Wofür Emma Watson und Co. jetzt kämpfen
Die Bundesbildungsministerin im Interview
FERCHAU
IST
TOP
ARBEITGEBER
HALLO!
DINGE, die
8
SCHUMMELN
MIT DER SMART
WATCH
TITELBILD // GMAST3R/THINKSTOCK & MARISA RODRIGUES
vor der März-Ausgabe noch nicht wusste:
Wenn Flüchtlinge einmal in eine private
Wohnung ziehen – z. B. testweise in eine
WG –, verlieren sie ihren HeimplatzAnspruch. (S. 12)
Wer in den USA nach mehreren erfolglosen Gründungsversuchen zur Bank
geht, hat erst recht gute Chancen auf
einen erneuten Kredit. (S. 22)
Bundesbildungsministerin Johanna
Wanka hat die Nachbarskinder früher
mit Schokolade bestochen, damit sie mit
ihr Schule spielen. (S. 21)
Die Englischtests TOEFL und IELTS
sind ein guter Nachweis für die Zulassung zum Auslandsstudium, bei JobBewerbungen braucht ihr andere (S. 26)
1
TIPPSTO-GO
Kick-Start: Die
Uni-Liga geht
wieder los! (S. 4)
Die Smartwatch-Flaggschiffe wie die iWatch
eigenen sich
nicht so gut zum
Spicken. (S. 8)
2
3
Magnesium vor
dem Technokonzert hilft den
Härchen im Innenohr.
(S. 16)
JETZT
4
Startseite JETZT
News & Termine
6
Emma Watson und Co. –
Der neue Feminismus
10
Verlosungen
FOTOS // MARISA RODRIGUES, DANIEL WILKENS, GETTY IMAGES, SVEN HAGOLANI
12
WG-Reportage:
Unter einem Dach mit
einem Flüchtling
LIEBLINGSSTÜCK DES MONATS
„HÄTT' ICH DICH HEUT ERWARTET, HÄTT' ICH KUCHEN GEDRUCKT“
– INDUSTRIE-DESIGN-STUDENT DANIEL WILKENS KANN DEN TEXT DER
ALTEN BAHLSEN-CONDITOLA-WERBUNG GUT FÜR SICH UMTEXTEN.
AUF DER IMM COLOGNE HAT ER SEINEN 3D-LEBENSMITTELDRUCKER
VORGESTELLT, MIT DEM ER MOTIVE IN EINEN MARMORKUCHEN
ZAUBERN KANN. NUN MÖCHTE DANIEL SEIN ABSCHLUSS-PROJEKT AN
DER FOLKWANG UNIVERSITÄT DER KÜNSTE ESSEN ZUSAMMEN MIT
EINEM LEBENSMITTELMASCHINENHERSTELLER IN EINE MARKTREIFE
VERSION VERWANDELN. WWW.MESSAGEINACAKE.DE
››UNICUM APP
14
US-Studis in Deutschland
15
Liebesalarm:
Mit dem/der Ex an der Uni
16
DJ Dominik Eulberg und
Entertainment-Tipps
Der Fehlerteufel hat
sich in die Ausgabe
01-02/2016 (S. 27) eingeschlichen. Die Zeppelin
Universität (ZU) ist natürlich
nicht in Berlin, sondern in
Friedrichshafen am
Bodensee. Sorry!
SPÄTER
18
Startseite SPÄTER
News & Termine
20
Bundesbildungsministerin
Johanna Wanka im
Interview
24
Dancehall-Masterarbeit
auf Jamaika
26
TOEFL und CO. –
Englisch-Zertifikate im
Überblick
28
Visite im
virtuellen Krankenhaus
30
Gefragte IT-Jobs
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Darknet-FAQs
32
Dialekt im Beruf
34
Und Tschüss!
Rätsel, Comic & Impressum
WISSENSVORSPRUNG!!! Mit unserer runderneuerten UNICUM APP lest ihr die neuen Ausgaben immer schon drei Tage vor dem eigentlichen Erscheinungstermin. Außerdem integriert sie Videos und Links zu thematisch weiterführenden Artikeln auf UNICUM.de. Die
kostenlose App gibt‘s für iOS- und Android-Geräte. Natürlich findet ihr die E-Paper weiterhin unter unicum.de/unicum-campus.
HALLO!
3
JETZT
KIFFEN MACHT DOCH NICHT DUMM.
WISSENSCHAFTLER DES UNIVERSITY
­COLLEGES IN LONDON UND DER UNI
BRISTOL UNTERSUCHTEN DEN ZUSAMMENHANG ZWISCHEN DEM CANNABISKONSUM VON JUGENDLICHEN UND
­DEREN IQ SOWIE SCHULNOTEN – UND
FANDEN KEINEN. WAS NATÜRLICH KEIN
FREIFAHRTSCHEIN SEIN SOLL. ES IST UND
BLEIBT EINE DROGE UND DER
­MISSBRAUCH KANN GESUNDHEITLICHE
FOLGEN HABEN.
Die Uni-Liga geht bereits in ihr 12. Jahr
und steht vor einer Rekordsaison.
Ab dem Sommersemester gehen wieder
mehr als 10.000 Studierende an über
20 Hochschulstandorten der Uni-Liga
Deutschland an den Start und freuen
sich über wöchentlichen Fußballspaß
in ungezwungener Atmosphäre. Dabei
geht die Liga, die in diesem Jahr als
Gillette Uni-Liga auftritt (siehe
S. 17), in ihre bisher größte Saison:
Über 600 Mannschaften werden
2016 dem Ball hinterherjagen, so
viele wie noch nie zuvor. Und für
die Besten gibt es neben Ruhm
und Ehre am eigenen Campus
noch einen weiteren Anreiz:
die Uni-Liga Königsklasse!
Am 24.06. kommen dann
in Göttingen Teams aller
Standorte zusammen, um
den nationalen Champion
zu krönen. Ob es auch
schon in eurer Stadt
eine Liga gibt und
wie ihr teilnehmen
könnt, erfahrt ihr auf
www.uni-liga.de
WÜRSTCHENPARTY?
Na, waren am Wochenende die Männer mal wieder
in der Überzahl? Wie nervig! Das finden auch die
Medieninformatik-Studenten Steven Beckers, Nico
Bastian und Christian Franke. Für einen Showcase
an ihrer Hochschule, der TH Köln, haben sie eine
Website entwickelt, auf der man sämtliche Events
nach Eingabe des Facebook-Links auf die Geschlechterverteilung hin abchecken kann. Top- und FlopListen gibt es ebenfalls auf www.würstchenparty.de
››TERMINE
UNICUM
HAKT NACH
IST LACHEN WIRKLICH
GESUND?
PRÜFUNGSANGST
IM WERT VON 4.000 EURO
Beim kleinsten Gedanken an die nächste Klausur
läuft es euch eiskalt den Rücken runter? Genau das
Problem könnte euch 4.000 Euro einbringen – und
zwar in Form eines Prüfungsangst-Stipendiums
der Initiative für transparente Studienförderung
zusammen mit Eurocentres. Das Programm beinhaltet einen Englisch-Sprachkurs in San Diego (USA)
inkl. Anreise, Unterkunft mit Ver­pflegung und 500
Euro Taschengeld. Bewerben könnt ihr euch bis
zum 31.03. mit einem Video oder Kurztext. www.
mystipendium.de
„Dieses bekannte Sprichwort
ist ein Missverständnis. Es hieß
früher einmal wahrscheinlich
richtiger: ‚Ein fröhliches Herz tut
dem Leib wohl‘ und ‚Auch beim
Lachen kann ein Herz leiden‘
(beides aus der Bibel). Wenn
aber das Herz leidet, ist es nicht
fröhlich. Und nur ein fröhliches
Herz tut dem Leib wohl. Mit
anderen Worten: Nicht Lachen
an sich ist gesund, sondern nur
ein heiteres Gemüt als dauerhafte
Eigenschaft eines Menschen ist
– auf lange Sicht gesehen – mit
größerem seelischen und körperlichen Wohlbefinden verbunden.“
– Professorin Ilona
Papousek vom
Institut für Psychologie an der Karl-Franzens-Universität Graz
03.03. Weltweite lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten // 12.03. Bewerbungsschluss bei einem Ideenwettbewerb mit sozialem Mehrwert
(www.wp.gemeinsam-anpacken.de/) // 15.03. Bewerbungsschluss für Osteuropa-Stipendien der Studienstiftung des deutschen Volkes // 31.03. Einsendeschluss beim VDI-Wettbewerb „Studenten gestalten den Kölner Bahnhof Messe/Deutz neu“
JETZT
4
FOTOS // UNI-LIGA, UNI GRAZ
KEINEN BOCK AUF
DIE WISSENSCHAFT
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VON ANN-CHRISTIN VON KIETER, DENISE HABERGER
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18.02.16 12:11
DER NEUE Feminismus Heute kämpfen junge, hübsche Schauspielerinnen
wie Emma Watson für die Gleichberechtigung und
KLICK-TIPPS
MEHR ZUM THEMA
unicum.de/
vereinbarkeit-familie-beruf
&
unicum.de/stopsexism
(Gastbeitrag von
„StopBildSexism“-Initiatorin
Vorbei sind die Zeiten, in denen Feministinnen lila Latzhosen trugen. Heute
haben sie die Haare schön und heißen
Emma Watson. Die Schauspielerin ist
UN-Botschafterin und appellierte in
einer Rede im UN-Hauptsitz an die
Männer, sich für Gleichberechtigung
einzusetzen. „HeForShe“ nennt sie
ihre Kampagne – auch das ein Unterschied im neuen Feminismus. Die
Männer werden mit einbezogen und
sind nicht mehr nur Feindbild, das
von allen feministischen Sitzungen
und Aktionen ausgeschlossen ist, wie
in der Studentenbewegung der 70er
Jahre. Eine Gleichstellung könne auch
Männern mehr Freiheit geben, sagte
Watson und wies darauf hin, dass es
beim Feminismus auch darum gehe,
geschlechterspezifischen Vorurteilen
zu begegnen. Die Frauen ziehen also
auch dafür in den Kampf, dass Mann
schwach sein darf, Gefühle zeigen und
Elternzeit nehmen kann.
Kristina Lunz)
Feminismus ist wieder populär. Emma
Watson ist nicht die einzige Prominente, die dafür wirbt. Auch ihre
Kollegin Keira Knightley bekennt sich
öffentlich, andere ziehen nach. „Das
bringt auf jeden Fall Öffentlichkeit –
für das Thema und für die Person“, sagt
Annette Henninger vom Marburger
Zentrum für Genderstudies und feministische Zukunftsforschung an der
Uni Marburg. Sie erinnert daran, dass
so ein öffentliches Bekenntnis auch mit
einer Portion Zivilcourage verbunden
ist: „Man darf nicht vergessen, dass wir
mit dem Anti-Genderismus auch eine
sehr aggressive, vor allem im Internet
und den Sozialen Medien präsente
JETZT
6
VON NATHALIE KLÜVER
Gegenbewegung gegen feministische
Anliegen erleben.“ Auch heutzutage
erhalten Menschen, die sich öffentlich
pro-feministisch äußern, Hassmails.
Neu sei außerdem, so Henninger,
dass Feminismus auch als Teil einer
Bewegung gegen Diskriminierung gesehen werde, wie auch die
Kampagne #ausnahmslos nach den
Silvester-Ereignissen in Köln zeige,
wo Sexismus genauso wie Rassismus
angeprangert werde.
GLEICHBERECHTIGUNG
FÄNGT BEIM NAMEN AN
„Der neue Feminismus wird vor allem
von jüngeren Frauen getragen, die
trotz aller Gleichstellungsrhethorik
zum Teil immer noch auf dieselben
Probleme stoßen wie ihre Mütter und
Großmütter“, so Annette Henninger.
Es hat sich viel verändert seit Alice
Schwarzers Aktionen in den 70er
Jahren: Mehr als die Hälfte der arbeitenden Bevölkerung sind Frauen, sie
sind besser ausgebildet, werden von
vielen Unternehmen bevorzugt eingestellt und eine Bundeskanzlerin haben
wir auch.
Aber immer noch verdienen Männer
mehr Geld – für oftmals dieselbe
Tätigkeit. Sexismus, Rollenerwartungen und absurde Schönheitsideale
setzen Frauen unter Druck. Populäre
Werbekampagnen wie von der Marke
„Dove“ wollen dem Schlankheits- und
Perfektionswahn ein Zeichen entgegensetzen – doch wenn im Anschluss
an den Werbespot gertenschlanke
ZUM AUFTAKT IHRER KAMPAGNE „HEFORSHE“ HIELT EMMA WATSON BEIM TREFFEN
DER VEREINTEN NATIONEN EINE REDE ÜBER
GLEICHBERECHTIGUNG
junge Mädchen
bei
„Germany’s
next Topmodel“ die
Hüften schwenken und
demütige Posen für männliche
Fotografen machen, hat das einen
faden Beigeschmack. Der noch fader
wird, wenn Heidi Klum hartnäckig
von „Meeedchen“ spricht. Gleichberechtigung fängt beim Namen an, sagt
auch Caroline Drucker. Die Managerin
des
Künstlerbedarf-Online-Shops
Etsy empfiehlt, das Wort „Frau“ statt
„Mädchen“ zu benutzen. In dieselbe
Kerbe schlägt Elle-Chefredakteurin
Lorraine Candy, die im Beisein ihrer
Kinder möglichst oft das Wort „Feminismus“ erwähnt. Früh übt sich.
Apropos Familie: Statistiken zeigen,
dass Hausarbeit zum größten Teil
immer noch Frauensache ist. Auch
wenn beide berufstätig sind. Erst recht,
wenn Kinder ins Spiel kommen. 164
Minuten am Tag arbeiten Frauen in
Deutschland durchschnittlich im
Haushalt, so eine OECD-Studie, ganze
90 Minuten die Männer. Dabei kann
Gleichberechtigung sogar förderlich
für das Liebesleben sein kann, besagen
wiederum andere Studien: Je gleicher
die Aufgaben verteilt sind, umso
zufriedener sind die Partner in der
Beziehung. Der Kampf um die Gleichberechtigung lohnt sich –nicht nur in
diesem kleinen, häuslichen Rahmen.
FOTO // GETTY IMAGES
haben den Begriff wieder in Mode gebracht.
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Smartes
Spicken TITELTHEMA
engangs Wirtschaftsingenieurwesen an der HAW Hamburg,
der Universität Hamburg sowie
der TU Hamburg-Harburg.
Sie sind klein und unauffällig und speichern trotzdem bergeweise Infor­
mationen: Smartwatches könnten die perfekten Spicker 2.0 sein. UNICUM
hat sich umgehört, wie verbreitet die Art des Schummelns bereits ist, und
getestet, wie gut es überhaupt funktioniert.
VON DENISE HABERGER,
ACHIM WAGENKNECHT
21 %
DER
UNICUM.DEUSER ­HABEN
EINE SMARTWATCH*
JETZT
8
S
pätestens als Apple im Frühjahr
2015 die Apple Watch auf den
Markt brachte, wurden Smartwatches massentauglich. Der Branchenverband BITKOM schätzte, dass im vergangenen Jahr in Deutschland rund 645.000
Exemplare verkauft wurden. Noch keine
riesige Zahl, aber das Interesse an den
klugen Armbanduhren steigt.
Und damit auch die Zahl derer, die
Smartwatches in Prüfungen als mobilen
Spickzettel nutzen könnten (wie gut
das klappt, erfahrt ihr in den TechnikFAQs auf S. 9). Doch wie stellen sich
Unis darauf ein? Bereits 2013 verboten
belgische Hochschulen, allen voran
die Arteveldehogeschool in Gent, das
Tragen von Smartwatches in Klausuren.
Kurz vor dem Verkaufsstart der Apple
Watch reagierten laut US-Portal Buzzfeed
auch britische Unis, wie z. B. die City
University in London: Sie verbot direkt
sämtliche Armbanduhren in Prüfungen.
In Deutschland ist man bisher noch nicht
so rigoros. Vielleicht auch, weil bislang
kaum Fälle spickender Smartwatch-Besitzer bekannt sind. „Konkrete Täuschungsversuche sind mir bisher nicht zur
Kenntnis gekommen. Befürchtet werden
sie aber schon, seit diese ‚Verlängerungen‘ der Mobiltelefone weite Verbreitung
gefunden haben“, erklärt Professor Oliver
Baumann, Prüfungsausschussvorsitzender des hochschulübergreifenden Studi-
An vielen Hochschulen werden
Smartwatches in den Prüfungsordnungen nicht expliziert aufgeführt.
Allerdings fallen sie meist in die
Kategorie „unerlaubte Hilfsmittel“,
die Studierenden in der Regel vor der
Prüfung bekannt gegeben werden. An
der Uni Bamberg etwa „dürfen Smartwatches aufgrund der digitalen Möglichkeiten, insbesondere weil sie internetfähig
sind, nicht verwendet werden“, so eine
Unisprecherin. Ähnlich an der Hochschule Rhein-Waal: „Verboten sind nicht
explizit erlaubte elektronische Hilfsmittel
ganz allgemein. Dazu gehören Smart­
watches, demnächst vielleicht Fitnessarmbänder, VR-Brillen, In-Ohr-Hörer
etc. Es wird immer etwas Neues geben“,
so Professor Ulrich Greveler, Prüfungsausschussvorsitzender. Die Hochschule
Fulda und die Uni Passau gehen einen
Schritt weiter: Dort wird allein schon
der Besitz von unerlaubten Hilfsmitteln,
insbesondere von mobilen Geräten, als
Täuschungsversuch gewertet.
Es gibt aber nicht immer eine hochschulweite Regelung, sodass jedes Fach
bzw. jede Fakultät selbst bestimmt, was
erlaubt ist und was nicht. Während z. B.
an der LMU München bei den Juristen
und Informatikern die Smartwatch
generell verboten ist, gibt es
eine solche Vorgabe bei den
Germanisten nicht.
Ganz unproblematisch ist
die Umsetzung von Verboten
natürlich nicht. „Für die
jeweilige Prüfungsaufsicht dürfte
es nicht immer einfach sein, die
Smartwatch, die als Uhr mit Digi-
FOTOS // GETTY IMAGES, 24KUPI.COM, BUYEE
TEILWEISE SIND SOGAR
NORMALE ARMBANDUHREN VERBOTEN
28 %
WÜRDEN IHRE SMART­
WATCH AUCH ZUM
SCHUMMELN BENUTZEN*
DAS SCHUMMEL­VERHALTEN UNVOR­
BEREITETER STUDENTEN ZUR PRÜFUNGSZEIT
Soziologe Sebastian Sattler (damals noch an der
Uni ­
Bielefeld) hat 2012 in einer Studie heraus­
gefunden: Die Mehrheit der Befragten habe sich im
Laufe eines Semesters mindestens einmal uner­
laubter Mittel ­
bedient, also abgeschrieben, ge­
talanzeige daherkommt, als Smartwatch
zu identifizieren – gerade bei Prüfungen,
an denen mehrere Hundert Studenten
teilnehmen“, erklärt Matthias Jaroch
vom Deutschen Hochschulverband, der
Berufsvertretung der Universitätslehrer.
Auch Dr. Christiane Borchard, Leiterin
Servicecenter Lehre an der Uni Kassel,
weiß, dass die Kontrolle schwieriger wird:
„Es ist dahingehend ein Problem, dass
es kaum möglich ist zu überprüfen, ob
jemand nur die Uhrzeit abliest oder surft.“
Damit dieses Problem verschwindet,
bleibt am Ende vielleicht doch nur noch
das Verbot aller Armbanduhren, wie
es schon in München geschieht: „Bei
Prüfungen in BWL und VWL sind seit
April 2015 sogar alle Arten von Uhren
verboten, weshalb spezielle Standuhren
angeschafft wurden, die im Prüfungsraum
verteilt jedem Prüfling einen guten Blick
darauf ermöglichen“, sagt Clemens Grosse
aus der Pressestelle der LMU München.
FOTOS // GETTY IMAGES, 24KUPI.COM, BUYEE
TECHNIK-FAQS
WO IST DAS SMARTPHONE?
Smartphones sind bei Prüfungen flächendeckend verboten. Die Frage ist: Muss
man sie an der Garderobe abgeben oder
darf man sie eingeschaltet, aber unbenutzt
in einer Tasche bei sich behalten? Darf
das Smartphone in der Nähe bleiben, lässt
sich eine relativ kleine Smartwatch darankoppeln. Bis ca. zehn Meter reicht die
Bluetooth-Verbindung, sie wird jedoch
mit steigender Entfernung langsamer
und unzuverlässiger.
Muss die Uhr ohne
Smartphone alles alleine
erledigen, braucht man
eine Uhr mit eigenem
Speicher – die ist
damit größer und
fällt eher auf. Wie
z. B. die SchummelUhr von 24Kupi.com.
spickt, Daten gefälscht oder verändert, plagiiert
oder ein unbegründetes Attest abgegeben. Ein
­Verbot der Smartwatches hält er „mit Blick auf die
­Gewährleistung von Fairness zwischen den Prüflin­
gen“ für sinnvoll. Allerdings sollten auch „andere
Maßnahmen ­
gegen Schummeln im Studium ent­
wickelt werden. Sei es bspw. durch ausreichend
­Betreuung, vernünftige Studienbedingungen oder
Prüfungsformen, die nicht rein auf die Wiedergabe
von
Wissen
abzielen,
sondern
ent­
sprechende
­Anwendungen von Wissen.“
Kanutouren
in Schweden
Die kroatische Firma verschickt spezielle
Spicker-Uhren weltweit ab 50 Euro.
Skripte lassen sich im reinen Textformat
ohne Abbildungen speichern. Wer beim
Lesen dauernd an der Uhr fummelt, um
weiterzublättern, macht sich verdächtig
– daher lässt die Kupi Watch den Text
automatisch laufen, wie den Abspann
im Kino. Kommt der Dozent zu nah,
verschwindet der Spickzettel auf Knopfdruck, stattdessen erscheint ein Zifferblatt. Version 2 der Schummel-Uhr
kommt mit Android, eigenem Mobilfunkzugang und Kamera. Es gibt sogar
eine Version mit unsichtbarem Display!
Der Trick: polarisiertes Licht, erst ein
eingebauter Filter macht die Anzeige
sichtbar. Den lässt der Hersteller
einfach weg und liefert ihn stattdessen
als Brille mit. Ohne diese Brille ist auf
der Anzeige nichts zu sehen.
Nordmarken | Tidan | Emån | Glaskogen
Kanutour
auf eigene Faust
9 Tage Nordmarken / Schweden
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Leistungen inklusive:
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• An- und Abreise im Reisebus
• Kanu- und Sicherheitsausrüstung
• Outdoor-Ausrüstungspaket
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Internet unter scandtrack.de! Vor Ort ist eine Kurtaxe von z.Zt. 40 SEK p. P. u. Nacht
zu entrichten.
IST DAS TRAGEN EINER ­SMART­WATCH WÄHREND DER PRÜFUNG AN
DER HOCHSCHULE BEREITS
­VERBOTEN?*
NEIN
Ein Beispiel:
71 %, JA 29 %
Für Android gibt es so genannte VaultApps, in denen man Geheimnisse
speichern kann. Die sind aber eher
Spielzeug, verschlüsseln nicht ordentlich und lassen sich im Ernstfall zu leicht
knacken.
JETZT
9
Die Nummer mit dem Live-Support ist
brandgefährlich. Wer einfach nur abliest,
kann sich noch relativ unauffällig
verhalten. Wer aber Prüfungsfragen fotografiert, muss zwangsläufig
immer wieder mit der Smartwatch
hantieren. Bei dem hohen Risiko
muss zumindest die Kamera richtig
positioniert sein, nämlich Richtung
Handkante. Die Linse sitzt zwar bei
der Samsung Galaxy Gear optimal,
aber dieses Modell funktioniert nur
zusammen mit einem Smartphone.
Smartwatches mit gut ausgerichteter
Kamera und eigenem Internet dagegen
gibt es von kleineren Anbietern (z. B.
Buyee DZ09).
UND WENN MAN
ERWISCHT WIRD?
ist leider keine fertige App, sondern ein
hochkompliziertes Hacker-Projekt.
Wer bei Täuschungsversuchen erwischt
wird, hat schlechte Karten. Optimal
wäre also eine App, die neben der
Schummelfunktion auch harmlos
genutzt werden kann. Und die im
schlimmsten Notfall alle Spuren des
Spickens verschwinden lässt. Technisch
wäre das möglich: Verschlüsselte Daten
können so gespeichert werden, dass sie
ohne Passwort aussehen wie wertloser
Datenmüll. Sogar der Programmcode
des Spick-Moduls könnte so getarnt
werden. „Plausible Deniability“ nennen
das die Kryptologen. Die PC-Software
„Veracrypt“ beherrscht diese Technik.
Für Android gibt es Mobiflage, aber das
FAZIT
SCHUMMELN INTERNATIONAL
In technikaffinen Ländern wie Japan und Südkorea sind Schüler und Studenten kreativer in Sachen digitales Schummeln. Es
wurden bereits Knöpfe mit Sendern, Brillen und Strohhalme mit Kameras, als Radiergummi getarnte Empfänger oder Ohrstöpsel
mit Sendern gefunden. Aber auch die Bildungseinrichtungen reagieren mit Hightech: In China, wo Schummeln kein Kavaliersdelikt ist, schirmen Hochschulen ihr Gelände in der Prüfungszeit gegen Mobilfunksignale ab, durchleuchten die Taschen der Prüflinge oder setzen sogar Drohnen sein, die Funksignale aufspüren können. So etwas Ähnliches passiert übrigens auch schon an der
Juristisch ist die Sache eh klar:
Schummeln verboten! Technisch
gesehen scheint Schummelstufe
eins mit dem Skript auf der Uhr
noch machbar. Der Live-Support
per Kamera und Internet ist aber zu
kompliziert, birgt zu viele Fehlerquellen und ist damit zu riskant. Bleiben
lassen! Und die perfekte SchummelApp gibt es anscheinend noch nicht:
Marktlücke!
46 %
FINDEN ES ÜBERTRIEBEN, DASS MANCHE
HOCHSCHULEN BEREITS
DAS TRAGEN EINER
SMARTWATCH ALS
TÄUSCHUNGSVERSUCH
WERTEN.*
Hochschule Fulda: Dort kontrolliert ein Fachbereich mittels Sensoren, ob elektronische Kommunikation im Raum stattfindet.
VERLOSUNGEN
Alltagsausbruch gefällig? Zum Home Entertainment-Start von „Becks
letzter Sommer“ verlosen Mydays und Universum Film 5 Gutscheine
für einen Städtetrip mit einer Übernachtung für zwei in eine
aufregende europäische Stadt eurer Wahl! Das rockige Roadmovie gibt
es auf DVD dazu: Darin begibt sich Christian Ulmen mit seinen
Freunden auf eine schräge Reise quer durch Osteuropa über Budapest
bis nach Istanbul. Den passenden Soundtrack liefert Bonaparte. Also
egal ob Prag, Berlin oder Madrid – schnappt euch eure Liebsten und
nichts wie weg!
3 × DVD UND LTE-TABLET VON ARCHOS
Die mit dem Golden Globe ausgezeichnete TV-Serie „Mr. Robot“ entführt
euch in die Hacker-Welt von Elliot (Rami Malek): Ein „Robin Hood 2.0“, der
auf eigene Faust in einer korrupten Gesellschaft für Gerechtigkeit sorgt. Zum
DVD- und Blu-ray-Start der 1. Staffel von „Mr. Robot“ verlost UNICUM
neben der Serie auf DVD gemeinsam mit ARCHOS drei 4G/LTE-Tablets im
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Prozessor und Android 5.1 Lollipop sorgen dabei für Höchstleistung, das
scharfe 7 Zoll-IPS-Display ermöglicht große Betrachtungswinkel. Mehr
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außer den Mitarbeitern von Ritex sowie deren Angehörige. Die Gewinner werden von Ritex unter
allen Teilnehmern ausgelost und schriftlich benachrichtigt. Eine Teilnahme ist nur über das Internet
möglich: www.ritex.de/gewinnspiel. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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Raiffeisenbanken
08.01.16 14:08
EINE GANZ
DIE EINE HÄLFTE DER 6ER-WG:
ELISA UND DANIEL MIT EMAD AUS SYRIEN (BILDMITTE)
NORMALE WG Die Flüchtlingsthematik im Wohnzimmer: Eine Berliner Studenten-WG hat einen 28-jährigen Syrer als
Mit­bewohner aufgenommen. Wie das Zusammenleben funktioniert.
NORA JAKOB
KLICK-TIPPS
MEHR ZUM THEMA
unicum.de/
fluechtlingshilfe
Seid ihr auf der Suche nach
einer WG?
Wer die Idee aussprach, weiß heute
keiner mehr so genau, aber plötzlich
stand sie im Raum. Die fünf Studenten
Elisa (25), Eva (28), Daniel (22), Gustav
(25) und Sebastian (32) hatten sich
zusammengesetzt, um über einen Nachmieter für ein Zimmer in ihrer Berliner
Wohngemeinschaft zu sprechen, das
ab November frei würde. „Wie wäre es
mit einem Flüchtling?“, fragte irgendwann jemand. Alle bejahten sofort und
entschieden gemeinsam, ihr Zimmer
über die Organisation „Flüchtlinge
Willkommen“ anzubieten. Die spendenbasierte Initiative bringt Flüchtlinge in
Wohngemeinschaften statt in Massenunterkünfte, seit Monaten erhalten die
Helfer mehr Anfragen von WGs, als sie
bearbeiten können.
unicum.de/wg-boerse
Trotz des Andrangs dauerte es nur
wenige Tage, bis Eva einen Anruf erhielt.
„Ich habe hier jemanden für euch“, sagte
die Frau am anderen Ende des Telefons.
„Emad, 28, Innenarchitekt aus Syrien.
Wollt ihr ihn kennenlernen?“ Eva
stimmte sofort zu. Eine Woche später
traf die WG den potenziellen neuen
Mitbewohner zum Gespräch.
JETZT
12
MIT DEM SCHLAUCHBOOT
NACH GRIECHENLAND, DANN
ZU FUSS NACH DEUTSCHLAND
Emad für immer seinen Anspruch
auf einen Heimplatz in Deutschland
aufgeben würde.
Rückblickend sagt Emad – kurze,
dunkle Haare, offenes Lachen –, dass
die Zahl der Mitbewohner ihn doch
überrascht habe. Eigentlich hatte er
die Organisation „Start with a friend“
kontaktiert, um eine Wohnung zu
finden. Der Innenarchitekt aus Aleppo
war 2014 vor dem Bürgerkrieg in Syrien
geflohen. Über die Türkei gelangte er
mit einem Schlauchboot nach Griechenland, zu Fuß kam er nach Deutschland. Seit Dezember 2014 lebte er in
einem Flüchtlingsheim. Doch die
Situation sei schwierig und beengt, sagt
er. Er wollte lieber mit Deutschen leben
und die Sprache lernen.
Das Treffen sollte deshalb auch für
ihn ein Test sein. Anderthalb Stunden
lang unterhielt er sich mit den drei
Jungs und den zwei Mädels. Er habe
sich sofort wohl gefühlt, erzählt der
28-Jährige. „New family“, sagt er, lächelt
und hebt die Daumen.
Als ihm seine Ansprechpartnerin bei
„Start with a friend“ erzählte, dass es
ein Angebot für eine Sechser-WG gebe,
habe er nur gedacht: uff! „In Syrien gibt
es keine Wohngemeinschaften“, erklärt
er in einer Mischung aus Englisch und
Deutsch. Gleichzeitig bedeutete ein
Umzug in eine private Wohnung, dass
DIE MIETE FÜRS
JOBCENTER VORSTRECKEN
Auch die Wohngemeinschaft konnte
sich das Zusammenleben mit dem Syrer
vorstellen. „Emad war zwar ziemlich
schüchtern, aber wir haben sofort
gedacht: Das könnte funktionieren“, sagt
Elisa im Rückblick. Im November 2015
war es so weit: Der studierte Innenarchitekt zog in der Stralauer Allee ein.
Die einzige Sorge der Wohnge­
meinschaft bezog sich anfangs
auf die deutsche Bürokratie. Weil
Emad seinen Antrag auf Wohngeld
erst beim Jobcenter ein­
reichen­
FOTO // LISA HEGEMANN
VON LISA HEGEMANN UND
Anzeige
musste, streckten
seine Mitbewohner seine Miete
für November vor
– für die Studenten
eine Stange Geld. Als
der Syrer fragte, wie
lange die Bearbeitung
dauere, antwortete ihm
der Ansprechpartner, dass
er das nicht sagen könne.
Doch die Sorge sollte umsonst
sein: Zwei Wochen später
überwies das Jobcenter das Geld
nachträglich, seitdem kommt es
immer pünktlich. „Wir hatten nicht
erwartet, dass das so reibungslos
klappen würde“, gibt Elisa zu.
Verändert habe sich durch Emads
Einzug wenig, sagt die Mitbewohnerin
heute, vier Monate später. „Wir reflektieren vielleicht etwas mehr über die
deutsche Sprache als früher.“ Emad
macht gerade seinen zweiten Deutschkurs und er hat viele Fragen. Manchmal
kommt er mit seinem Buch auf sie
zu und sagt: „Ich verstehe das nicht.
Warum heißt das so?“ Die deutsche
Sprache sei für ihn schwierig, sagt er
fast entschuldigend.
MIT HP INSTANT INK
ZEIT, GELD UND
NERVEN SPAREN
FOTO // LISA HEGEMANN
Nur in der Weihnachtszeit kam es zu
einem lustigen Vorfall. Jeder füllte ein
paar Säckchen des Advents­kalenders,
auch Emad. „Wir haben ihm das System
sehr genau erklärt, weil er es nicht
kannte“, erzählt Elisa. Was sie Emad
nicht erklärten: dass der Advents­
kalender nummeriert ist. Als der
28-Jährige am ersten Tag ein Säckchen
öffnen sollte, ging er deshalb nicht nach
dem Datum. Stattdessen tastete er
überall ein bisschen und entschied sich
für das Säckchen, das ihm am besten
gefiel. „Das war süß“, sagt Elisa. Eine
merkwürdige Tradition, sagt Emad.
Dank des Tinten-Lieferservices von HP sind plötzliche Tinten-Notstände
kein Thema mehr – eine Wohltat in stressigen Phasen.
„Nichts macht so kreativ wie eine nahende Deadline.“ Diese Weisheit ist besonders Studenten
bekannt. Nachdem die Hausarbeit kurz vor der Abgabefrist endlich fertig ausformuliert und
auf mögliche Fehler geprüft wurde, steht nur noch das Drucken an. Umso wichtiger ist es, dass
hierbei die Tinte nicht ausgeht. Denn genau dies ist laut einer Studie von TNS Emnid bereits
jedem zweiten Deutschen in einem ungünstigen Moment schon einmal passiert. Um exakt solche
Situationen zu verhindern, wurde der Tinten-Lieferservice HP Instant Ink entwickelt.
Kunden wählen ein monatliches Seitenkontingent abhängig davon, wie viel sie drucken möchten,
und müssen sich danach um nichts mehr kümmern. Der Drucker erkennt den Tintenstand und
bestellt Original HP Tinte, die bis an die Haustür geliefert wird. Spontane und gehetzte Besuche
beim Druckerfachmarkt sind so Geschichte.
Abgesehen von solchen Momenten
gibt es kaum kulturelle Unterschiede.
„Wir sind einfach junge Leute, die
sich für viele Sachen interessieren“,
sagt Daniel, Erasmus-Student aus
Spanien. Die Mitbewohner essen mal
ein arabisches Auberginengericht,
mal Obatzter, sie spielen gemeinsam
Frisbee auf dem Tempelhofer Feld,
sie besuchen die neue Bar, die in der
Nähe eröffnet hat. Eine ganz normale
WG eben.
Nutzer können zwischen drei Seitenkontingenten mit 50, 100 oder 300 Seiten pro Monat wählen,
beginnend ab 2,99 Euro. Mit HP Instant Ink sind so Kosteneinsparungen von bis zu 50 Prozent
möglich.
Weitere Informationen zu HP Instant Ink findet ihr auf www.hp.com/instantink
oder unter dem Hashtag #NieMehrOhne.
JETZT
13
Die
Amis
LIEBEN UNS
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Gratis-Studium sei Dank: Für immer mehr junge US-Amerikaner wird Deutschland zum Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Doch das gefällt nicht jedem.
laut dem Deutschen
Akademischen Austauschdienst (DAAD) 2014 an
deutschen Hochschulen
eingeschrieben, das
amerikanische Non-Profit
International Institute of
Education (IIE) beziffert die
Zahl sogar auf über 4.600.
LIEBLINGSDIALEKT:
FRÄNKISCH
Die Zahl steigt kontinuierlich: 2005 hielten sich
laut DAAD erst 2.747
Amerikaner in deutschen
Hörsälen auf, 2010 waren
es schon 3.378.
JETZT
14
Malone selbst hat in Siegen seinen Master
gemacht, seine Mitarbeiterin Courtney
Martin arbeitet noch daran. Auf ihrem
Blog „Welcome to Germerica“ beschreibt
die Wahl-Lüneburgerin, die eigentlich aus
Chicago kommt und in Niedersachsen
Kulturwissenschaften studiert, die mitteleuropäischen Eigenarten. Darüber, dass
Fränkisch ihr Lieblingsdialekt ist („Es ist
so süß, wie die das R rollen), der „Tatortreiniger“ ihre deutsche Lieblingsserie ist
und die einfache Vokabel Zahnbürste
ungeahnte Probleme mit sich bringt
(„Zahnbrüste“).
Übergesiedelt ist Courtney ihres
deutschen Freundes wegen und weil
sie sich schon seit Schulzeiten für die
deutsche Sprache und Kultur interessiere. Die Hauptmotivation der meisten
Amerikaner aber ist zweifelsfrei finanzieller Natur. Während ein Studium in den
Staaten ein Vermögen verschlingt und
viele junge Menschen in die Verschuldung
treibt, kann man in Deutschland locker
drauflosstudieren – für lau.
DEBATTE: SOLLTEN NICHT-EUAUSLÄNDER ZAHLEN?
Eine Tatsache, die nicht überall Begeisterungsstürme auslöst. So fordert etwa der
Präsident der TU München, Wolfgang A.
Herrmann, schon seit längerem das Ende
der Gratis-Kultur für Nicht-EU-Ausländer.
Auch an seiner Hochschule ist der Trend
eindeutig. So zählt die Elite-Uni momentan
rund 140 Studenten mit amerikanischer
Staatsangehörigkeit, im Wintersemester
2014/15 waren es 120 Amerikaner, in den
Jahren davor 90, 70, 60 und 50.
Eine davon ist Alexandra Butts. In den
USA, so schätzt die Texanerin, hätte sie
für ein Master-Studium an einer öffentlichen Uni gut und gerne 30.000 Dollar
hinlegen müssen – Lebenshaltungskosten
noch gar nicht mit eingerechnet. „Ich bin
als Au-pair nach Karlsruhe gekommen
und habe meine Zeit dort geliebt“, erzählt
sie. „Meine Freunde haben alle am KIT
studiert und mich ermutigt, das Gleiche
zu tun und dass es umsonst sei. Ich
konnte aber einfach nicht glauben, dass
ein Studium sogar für mich als Ausländer
kostenlos sein würde.“ Tatsächlich hängt
sie jetzt ihren Master in Consumer Affairs
dran – einem englischsprachigen Studiengang an der TU München –, nachdem
sie ihren PR-Bachelor von zuhause, aus
Austin, Texas, mitgebracht hatte. Ohnehin
seien die Master-Studiengänge in Deutschland für Amerikaner super, die BachelorFächer aber nur bedingt geeignet – wegen
der Sprachprobleme.
„Wenn es hier solche Studiengebühren
wie in den USA geben würde, wäre ich
direkt in die Wirtschaft gegangen“, sagt sie.
Nach dem Abschluss will Alexandra am
liebsten in München bleiben, im Consulting-Bereich oder im Projektmanagement
arbeiten, am liebsten in einem Start-up.
Die letzte Amerikanerin wird sie jedenfalls
nicht sein. Immer mehr Amerikaner haben
Lunte gerochen, folgen der Spur auf den
alten Kontinent. Jay Malone rechnet für
2015 mit 100 US-Studenten, die er erfolgreich nach Germany vermittelt. „Und ich
habe jeden Grund zu der Annahme, dass
diese Zahl in den kommenden Jahren noch
weiter steigen wird.“
FOTOS // MILAN_JOVIC/THINKSTOCK, PRIVAT
4.298 US-Studenten waren
Die Geschäfte laufen gut für Jay
Malone. „Wir haben momentan 20 bis
30 Anfragen pro Tag“, erzählt der junge
Amerikaner. Mit „wir“ ist Malones
Agentur „Eight Hours and Change“
gemeint. Malone und Co. beraten
amerikanische Studenten, die mit
einem Studium in Good old Germany
liebäugeln. Und davon gibt es immer
mehr (Zahlen siehe links). Mittlerweile ist Deutschland auf Platz drei der
beliebtesten Auslandsdestinationen für
US-Studis angekommen, nur noch hinter
Großbritannien und Kanada, aber schon
vor Irland, Frankreich, Neuseeland und
Australien.
VON SEBASTIAN WOLKING
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Zwischen dem Schluss einer Beziehung und dem echten Ende besteht immer eine Differenz – vor allem,
wenn man mit dem oder der Ex zusammen studiert und ständig aufeinandertrifft. Fünf goldene Regeln, die
euch durch dieses schrecklichste aller Trennungsszenarien helfen.
1. Erinnert euch an die Gründe der Trennung!
In stundenlangen Monologen habt ihr euch, euren Freunden und
eigentlich jedem versichert, dass ihr echt total durch seid mit dem
Thema Beziehung. Aber dann kommt er oder sie morgens in den
Hörsaal, sieht so wahnsinnig gut aus und – peng! Alles weg.
Rück­fall-Alarm.
Für diese Situationen gibt es einen einfachen Trick, der euch zurück
auf den Boden der Tatsachen holt: Die Erinnerung an die Gründe
eurer Trennung. „Dabei kann es helfen, wenn man sie aufschreibt –
z. B. innerhalb eines Vertrags mit sich selbst“, erklärt die Beraterin
Christina Schramm, die sich u. a. auf das Gebiet der Trennungen
spezialisiert hat.
2. Klärt den Rahmen für die Zusammenarbeit!
Der beste Ausweg wäre natürlich, einfach wieder miteinander klar­
zukommen. Schließlich hat man sich doch mal so gut verstanden
– warum dann nicht einfach kurz mit dem anderen darüber reden,
wie sich das getrennte Leben auf dem Campus nun gestalten soll?
„Wer glaubt, dass ein klärendes Gespräch hilft, wird oft enttäuscht.
Entweder der Partner weigert sich schlichtweg oder man bekommt
nicht die Entschuldigung oder die aufbauenden Worte, die man sich
erhofft hat“, meint Christina Schramm. „Erst wenn der andere seine
Offenheit signalisiert, kann man einen Rahmen für die Zusammenarbeit in der Uni klären und Verhaltensregeln aufstellen.“ Ansonsten
hilft tatsächlich Ignoranz. Denn ohne einen klaren Strich kann es
nicht weitergehen.
FOTOS // JOEXX/PHOTOCASE.DE
FOTOS // MILAN_JOVIC/THINKSTOCK, PRIVAT
3. Kehrt die Scherben zusammen!
Es ist ziemlich mühselig, den zerbrochenen Haufen aufzusammeln, der
früher einmal das Herz gewesen ist. Das hat einen bestimmten Grund,
erklärt Christina Schramm: „Der Liebeskummer, den man verspürt,
hat seine Ursache einzig und allein darin, dass man etwas Schlechtes
über sich selbst denkt – eine Trennung führt zu Selbstzweifeln.“
VON CHRISTINA SCHOLTEN
bloß nicht damit an, euch jeden Abend mit Fast Food voll­zustopfen,
euch volllaufen zu lassen und euch wochenlang nicht mehr zu rasieren
(gilt für Männer wie für Frauen).
4. Lasst euch nicht nerven!
Gerüchte in die Welt setzen, vor anderen schlecht machen oder sogar
Mobbing: Diese Reaktionen auf das Schlussmachen gibt es leider recht
häufig. Denn viele kommen mit den Verletzungen der Trennung nicht
klar und wandeln sie dann in Aggressionen um.
Wie soll man diesem emotionalen Kindergarten begegnen? „Am
besten ist es, nicht zu reagieren, denn jede Reaktion zeigt dem
Ex-Partner, dass er noch Einfluss auf einen hat und schürt damit die
Hoffnung, dass sich daraus wieder Gefühle entfachen lassen“, empfiehlt
die Liebeskummerexpertin. Doch dabei gebe es Grenzen: „Sollten
die Feindseligkeiten ein ‚normales Maß‘ überschreiten und man sich
bedroht fühlen, dann ist es Zeit, sich mit dem Gedanken auseinanderzusetzen, ob die Person evtl. unter einer Persönlichkeitsstörung
leidet. In diesem Fall rate ich dringend zu professionellem Beistand.
Scham ist hier fehl am Platz.“
5. Kein Stress!
Der Uni-Alltag ist meistens schon stressig genug: Referate vorbereiten, Hausarbeiten schreiben, Prüfungsphasen überstehen. Das
alles garniert mit einer frischen Trennung kann einem schon den
Verstand rauben.
„Wer gestresst ist, ist noch anfälliger für Liebeskummer, denn die
Fähigkeit zur Gefühlswahrnehmung ist stark beeinträchtigt“, erklärt
Christina Schramm. Wer Stress habe, neige auch stärker zum Rückfall.
Deshalb sei es wichtig, den Stress zu reduzieren. Da Klausuren absagen
und Urlaub machen selten echte Optionen sind, müssen die inneren
Spannungen anders abgebaut werden. Sport ist dafür immer ein gutes
Mittel, weil es außerdem hilft, sich selbst wieder in Form zu bringen.
FAZIT
Um aus dieser Spirale der ganzen „Was habe ich falsch gemacht?“Fragen auszubrechen, müssen also die Selbstzweifel geheilt werden.
Wer nicht mehr zweifelt, kann dem oder der Ex wieder vollkommen
relaxt gegenübertreten. Also kümmert euch um euch selbst – und fangt
Das Beste an diesen fünf goldenen Regeln ist, dass sie noch mit dem
Faktor „Zeit“ multipliziert werden können. Denn da, wo jetzt eine
Leerstelle ist, kann irgendwann etwas Neues kommen. Deshalb lautet
die Platin-Regel: Vor uns liegt immer noch mehr als hinter uns.
JETZT
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ENTERTAINMENT-TIPPS
WER WAR ALICE
Wer Lust auf einen Krimi mit außergewöhnlicher Erzähltechnik hat, sollte
zu T. R. Richmonds Roman-
DIE NACHTEULE
Debüt greifen. Der Journalist
erzählt die Geschichte seiner
INTERVIEWT VON MEREL NEUHEUSER
Hauptfigur Alice, die tot in einem Fluss gefunden wird, aus verschiedenen Perspekti-
Am Wochenende spielt Dominik Eulberg (37) in den angesagtesten Clubs der
ven, wie der ihrer besten Freundin, ihres Profs oder ihres
Welt. Innerhalb der Woche lebt der Techno-DJ, Produzent und Ornithologe
Briefwechsel oder Twitter-Kommentare. So macht sich
Ex-Freundes. Dabei nutzt er Quellen wie Blog-Einträge,
der Leser selbst auf die Spur der verstorbenen Studentin.
inmitten der schönen Natur des Westerwalds und lässt sich von ihr zu
Tracks mit Namen wie „Der Tanz der Glühwürmchen“ inspirieren.
– Goldmann, bereits erschienen
HOLD ON DREAMER
Wer nach maximalem
Lernstress mit minimalen Pop-
Welche Rolle spielt die Natur in deiner Musik?
Klängen entspannen will, dem sei
Mir geht es darum, die Schönheit der Natur zu vermitteln. Natur ist der größte Künstler und ich lasse
mich von ihr inspirieren. Ich versuche, die Gefühle, die ich in der Natur empfinde, zu manifestieren. Das
mache ich zum einen, weil ich einen pädagogischen Ansatz habe, bspw. über Geschichten zwischen den
Tracks oder auf der Plattenhülle. Mir hilft das aber auch, weil Musik ja eigentlich nichts anderes ist als die
Selektion aus unendlich vielen Optionen. Wenn ich mir aber vorstelle, wie Glühwürmchen tanzen, dann
habe ich eine klare Linie im Kopf.
das Debütalbum der norwegischen
Singer-Songwriterin
(Anne
Lise)
Frøkedal ans Herz gelegt. Die sehr reduzierten, fast hypnotischen Klänge der klassischen Instrumente lassen viel Platz für
ihre geisterhafte Stimme, die die Botschaft aller zehn Songs
(inkl. der Single „The Sign“) optimal transportiert: Es geht immer um Menschen, die vor einer Veränderung stehen.
DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK
Wer eine Auffrischung seines
Schul-Geschichts-Wissens braucht und
dabei eine andere Seite von Anne Frank
(die unsympathische Pubertierende) kennenlernen will, sollte sich die erste deut-
Ja. Ich schreibe eine Naturkunde-Kolumne im FAZEmag und mache manchmal Vogelexkursionen. Ich arbeite gerade an einer Vogelstimmen-CD, schreibe ein Buch zu Naturschutz und möchte
ein nachhaltiges Modelabel gründen. Außerdem habe ich aktuell bei drei Kinofilmen mitgemacht:
„Birds and People“, „SongbirdSOS“ und „Generation E“ – bei Letzterem geht es um die Subkultur
elektronischer Musik als Ersatzreligion für junge Leute.
sche Kinoverfilmung anschauen. Unter
unicum.de/annefrank findet ihr demnächst übrigens ein Interview mit Jungschauspielerin Lea van Acken.
– Universal Pictures International Germany, ab 03.03. im Kino
TOM CLANCY’S THE DIVISION
Wer auf der Suche nach einem
Die Auswahl der Filme zeigt, wie unterschiedlich die Welten sind, in denen du dich bewegst …
teambasierten Action-Epos ist, sollte dieses
Die Natur und der Techno-Hedonismus: Das sind Antagonisten! Auf der einen Seite liebe ich
diese Gegensätze. Dann sitze ich hier und denke: Jetzt fällt mir die Decke auf den Kopf, genug Vögel
beobachtet, ich will jetzt Action haben. Nach drei Tagen Club habe ich dann wieder die Schnauze
voll. Der Wechsel zwischen den beiden Extremen ist eine extreme Herausforderung. Wenn ich
Musik produziere, verkrieche ich mich stundenlang im Studio. Dafür muss man sehr introvertiert
sein. So sehr, dass ich ein Stück weit resozialisiert werden muss, wenn der Briefträger an der Tür
klopft. Der Übergang vom Ravemodus in den Alltag fällt aber allen Kollegen schwer.
auf keinen Fall verpassen. Im atmosphärischen
››TERMINE
Open-World-Online-Rollenspiel kämpfen wir
uns allein oder gemeinsam mit ein paar Freunden durch ein postapokalyptisches New York,
das in Folge eines Terroranschlags abgeriegelt
und sich selbst überlassen wurde. Uns erwartet ein proppenvolles Missions-Log, rasante 3rd-Person-Shooter-Gefechte sowie jede Menge Loot.
– Ubisoft, Release: 08.03. für PC, XboxOne, PlayStation 4
03.03. Kinostart „El Clan“ (argentinischer Thriller über den Puccio-Clan) // 18.03. Start der 2. Staffel von „Marvel’s Daredevil“ auf Netflix // 24.03. Kinostarts „Sex
& Crime“ (blutige Beziehungskomödie mit Wotan Wilke Möhring) und „Rock the Kasbah“ (Komödie mit Bill Murray, Bruce Willis und Kate Hudson)
JETZT
16
Quelle: basierend auf wertmäßigen Marktanteilen, AC Nielsen; T03 Report, Stand Juni 2015
Heute nimmst du dir aber dennoch Zeit für ein paralleles Biologen-Dasein, oder?
FOTOS // JANINA JUNG, HERSTELLER
Für mich war es klar, dass ich etwas mit Natur und Naturschutz machen will. Biologie war mir zu
theoretisch, mich hat die Schnittstelle Mensch-Natur interessiert. Deshalb habe ich „Ökologie und Umwelt“
studiert, ein interdisziplinärer Studiengang, zu dem Biologie, Geologie, Geographie und Soziologie gehörte.
Nebenbei habe ich in Nationalparks gearbeitet, geforscht und naturkundliche Führungen gemacht.
Das Studium habe ich allerdings nach dem Vordiplom abgebrochen. Wenn man sonntags aus Paris
zurückkommt und am Donnerstag schon wieder nach Tokio muss, dann bleibt keine Zeit fürs Studieren.
– Propeller Recordings (NO), bereits veröffentlicht
TEXT // ANN-CHRISTIN VON KIETER, CHRISTOPHER LYMER
Wieso hast du dich damals erst einmal für ein naturwissenschaftliches Studium entschieden?
Anzeige
DIE GILLETTE UNI-LIGA
Mit einer starken Partnerschaft zum Erfolg.
Quelle: basierend auf wertmäßigen Marktanteilen, AC Nielsen; T03 Report, Stand Juni 2015
TEXT // ANN-CHRISTIN VON KIETER, CHRISTOPHER LYMER
FOTOS // JANINA JUNG, HERSTELLER
Im April 2016 startet die Uni-Liga bereits zum 12. Mal. Über Jahre
hinweg hat sie sich zu einem großen, wiederkehrenden Höhepunkt im
Hochschulkalender entwickelt, der aus Deutschlands UNIversum nicht
mehr wegzudenken ist. Als Netzwerk für Studierende schafft die Uni-Liga
einen großen Mehrwert für den Hochschulsport. In diesem Jahr startet
sie Seite an Seite mit einem starken Partner: Gillette.
Die Uni-Liga bedeutet nicht einfach nur Spiel und Spaß unter Studierenden. In jedem Spiel geht es um Teamgeist, beste Leistungen und
den Siegerpokal. 2005 in Göttingen gestartet, ist die Uni-Liga stetig
gewachsen und vereint alle teilnehmenden Hochschulen bundesweit
in der Uni-Liga-Königsklasse, in der die Besten der Besten gegeneinander antreten. Mit Gillette hat die Uni-Liga nun einen
starken Partner, der nicht nur als Marktführer* im Bereich
Nassrasur eine feste und bekannte Größe ist, sondern auch
als Erfinder des Sportmarketing gilt. Christoph Köchy,
Gründer und Geschäftsführer der Uni-Liga, freut sich über
die Kooperation: „Mit Gillette haben wir einen absolut idealen
Partner an unserer Seite, der – genau wie die Uni-Liga – für eine
einzigartige Erfolgsgeschichte steht und damit super zu uns passt.“
Richtung man hinarbeitet“, so Thomas Müller im Interview. Und welches
Ziel hat sich die Gillette Uni-Liga 2016 gesteckt? Eine erfolgreiche Saison
mit Topleistungen.
Gillette und Markenbotschafter Thomas Müller
freuen sich dabei zu sein und wünschen allen
Uni-Liga-Spielern einen gelungenen Auftakt,
spannende Spiele und tolle Ergebnisse!
EXTRA-TIPP:
Frisch gepfl egt aufs Feld – mit Gillette BODY
Darüber hinaus hat Gillette mit Thomas Müller auch einen Markenbotschafter, der die Themen Sport und Pflege perfekt vereint. Für den
Fußballer gehen diese beiden Punkte Hand in Hand: „Wer im Sport
erfolgreich sein will, muss präzise vorbereitet sein, um die optimale
Leistung zu bringen. Genauso ist es bei Rasur und Pflege. Wer perfekt
rasiert sein will, benötigt einen Rasierer, der besonders gründlich ist.“
Gillette kennt die speziellen Haut- und Rasurbedürfnisse von Männern wie keine andere Marke.
Mit abgerundetem Klingenkopf und nach außen gewölbter
Klingenfront passt sich der Gillette BODY optimal jeder Kontur
des männlichen Körpers an – auch bei schwer erreichbaren
Stellen. Gillette BODY sorgt so für idealen Komfort und hohe
Damit verkörpern Thomas Müller, Gillette und die Uni-Liga erfolgreich
die Kombination aus Sportsgeist, Bestleistungen und den Willen zum
Sieg. „Man braucht Aufgaben, um daran zu wachsen. Ziele zu definieren,
sich Ziele zu stecken, all das ist wichtig – damit man weiß, in welche
Flexibilität während der Rasur und schenkt ein angenehmes
Frischegefühl.
Passend dazu: Das transparente Gillette BODY Rasiergel.
SPÄTER
Daniel Grunenberg (27), Sänger und
Keyboarder des Pop-Duos, hat nach seiner
Ausbildung zum Mediengestalter Bild/Ton
und Einzelhandelskaufmann Informatik
studiert. Doch als im zweiten Semester
der Plattenvertrag von Universal Music
kam, war die Exmatrikulation schnell
eingereicht.
DANIEL GRUNENBERG (27) UND
CAROLIN NIEMCZYK (25) HABEN
MIT „TAG X“ 2015 IHR DRITTES
ALBUM RAUSGEBRACHT
FOTOS // GLASPERLENSPIEL/BEN WOLF
3 FRAGEN AN
GLASPERLENSPIEL
Welchen Stellenwert sollte die
Arbeit im Leben deiner Meinung
nach haben?
Was ist das Besondere an deinem
Beruf Musiker?
Er ist unglaublich abwechslungsreich und eigentlich ist kein Tag
wie der andere. Ich bin sehr viel
unterwegs und kaum zuhause. Es
gibt ständig einen großen Risi-
kofaktor und das ist die Kreativität.
Damit steht und fällt unser Business.
Zugleich ist es das Beste, da man
sich vom Musikvideo bis hin zur
Musik-/Liveshow-/Bühnen-Inszenierung und Artwork extrem austoben
kann. Manchmal wirst du an deine
körperlichen Grenzen gebracht, wenn
man bspw. sechs Auftritte in vier Tagen
bewältigen muss, aber das ist vollkommen o. k., solange man seine eigenen
Grenzen kennt. Ich nenne das immer
einen gesunden Stress.
In eurem Song „Geiles Leben“
distanziert ihr euch ganz bewusst
von einem protzigen und materialistischen Lebensstil. Was ist dir
stattdessen wichtig im Leben?
Meine Freundin, meine Freunde/
Familie – einfach authentisch zu
sein. Dabei gehört es dazu, Fehler
zu machen und wieder aufzustehen.
Niemand ist perfekt. Am Ende des
Tages gehört es genauso dazu, sich
auch einmal etwas zu gönnen. Was wir
mit „Geiles Leben“ sagen wollten, ist:
Trennt euch von den Vampiren, die
euch nur ausnutzen/bremsen und
runterziehen.
DLR_Software_CareerDay
Ihr studiert Informatik o. Ä. und die Welt der Luftund Raumfahrt fasziniert euch? IT-Sicherheit, verteilte
Systeme, modellbasierte Methoden und Visualisierung
sind die Forschungsthemen der DLR-Einrichtung
Simulations- und Softwaretechnik. Interessiert? Dann
kommt am 12.05. zum Deutschen Zentrum für Luftund Raumfahrt (DLR) nach Braunschweig! Nähere
Infos und Bewerbung bis zum 15.04. unter DLR.de/
jobs/DLR_Software_CareerDay
››TERMINE
Karriere-Boost CeBIT
Dass die weltweit größte Messe für Informationstechnik,
die CeBIT, wie jedes Jahr wieder im März stattfindet, habt
ihr vermutlich schon mitbekommen. Aber wusstest ihr, dass
es dort auch parallel an allen Tagen (14.–18.) eine Recruiting-Plattform, die job and career at CeBIT 2016, gibt? Für
IT-Interessierte die perfekte Gelegenheit zum Networken!
KOMPLETTES INTERVIEW:
UNICUM.DE/
GLASPERLENSPIEL
29
TAGE
So viel Urlaub haben
manche Arbeitnehmer. Und so viel Zeit
frisst das Checken von
Mails im Job auf das
ganze Jahr gerechnet.
Zumindest gilt das
für Manager, denn zu
dem Ergebnis kommt
eine Befragung des
Charted Management
Institutes (CMI) zum
Thema Überstunden.
02.+04.03. Recruiting Days Frankfurt + Berlin // 10.03. jobvector career day (für NaWi, Medizin & Ing.) in Frankfurt // 12.+14.+15.03. QS World MBA Tour in
Frankfurt + Hamburg + Berlin // 20.03. Bewerbungsschluss beim „Digital Operations“-Recruiting-Event von Strategy& (PwC) // 29.03. Bewerbungsschluss für die
„Career Venture women challenge“ (25.04. in Seeheim) // 29.03. Einsendeschluss beim Drive-E-Studienpreis (wissenschaftliche Arbeiten über Elektromobilität)
SPÄTER
18
VON ANN-CHRISTIN VON KIETER, MARC WIEGAND
Es ist unglaublich wichtig, Spaß bei
seinem Job zu haben. Wenn du keinen
Bock darauf hast, dann frisst er dich
über kurz oder lang auf. Dabei gibt
es natürlich nicht nur gute Tage und
manchmal würde man am liebsten
alles hinschmeißen. Wenn aber die
positiven Tage überwiegen, seid
ihr genau richtig, wo ihr seid.
Eins meiner Lieblingszitate ist
von Steve Jobs: „Stay hungry,
stay foolish.“
„MEINE LEIDENSCHAFT
LÄSST SICH NICHT
EINSPERREN.
UND DEINE?“
Julia – Mitarbeiterin Quality & Risk
Auf Hundetrainieren verzichten?
Keine Chance! Hunde sind mein Leben.
Mein Job bei KPMG passt da gut rein.
Kollegen.
Persönlichkeiten.
Menschen.
Gewinner.
Hier erfährst Du mehr:
kpmg.de/reinblicke
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KPM-REK-5013 Anzeigen Reinblicke_UNICUM_210x280_01.indd 1
07.01.16 12:47
DIE MINISTERIN, DIE WISSEN SCHAFFT
UNICUM zu Gast im Bundesministerium für Bildung und Forschung: Im exklusiven Interview verriet Bundesbildungs­
ministerin Johanna Wanka (64), warum es nicht für jeden Bachelor einen Masterplatz gibt, wieso wir in Deutschland
INTERVIEWT VON
Junge Wissenschaftler haben heut-
ANN-CHRISTIN VON KIETER
zutage eine unsichere Perspektive.
Glauben Sie, dass Sie Ihre universitäre
Karriere mit der parallelen Familienplanung noch einmal genauso hinbekommen würden?
Bei mir war es gar nicht so leicht. Die
Situation war nur eine ganz andere, da ich
aus der ehemaligen DDR komme. Nach
dem Erwerb des Doktorgrades und durch
meine kritische Einstellung zur SED war
eigentlich klar, dass ich dort keinerlei
Möglichkeiten zur Weiterentwicklung
habe. Durch den Mauerfall habe ich dann
überraschenderweise doch eine Chance
auf einen Lehrstuhl bekommen. Auf
heute bezogen sehe ich das so: Wir haben
in den letzten Jahren Milliarden Euro
zusätzlich in das System gegeben, sodass
Tausende erst eine wissenschaftliche Stelle
bekommen und promovieren konnten.
Aber dadurch entstand ein Missverhältnis, was die unbefristeten Stellen betrifft.
Daran arbeiten wir jetzt.
Wie wollen Sie dem Forscher-Nachwuchs genau helfen?
Wir brauchen mehr unbefristete Professuren, Tenure-Track, also frühzeitige
Orientierung und Sicherheit für leistungsstarke Nachwuchswissenschaftler. Klar ist
aber auch, dass im Wissenschaftssystem
WISSENSCHAFTSZEITVERTRAGSGESETZ
Das Wissenschaftszeitvertragsgesetz legt seit 2007 fest, wie lange Forscher nach A
­ bschluss ihres Studiums an der Hochschule
forschen dürfen: bis zu 12 Jahre (sechs vor und sechs nach der Promotion). Wer danach keine Professur ergattern konnte – und
davon gibt es aktuell zu wenige –, muss gehen. Dadurch sollen die Nachfolge-Generationen eine Chance bekommen, sich zu
auch in Zukunft Stellen befristet sein
werden, um die notwendige Flexibilität zu
bewahren und den Nachfolge-Generationen ebenfalls Möglichkeiten zu eröffnen.
Die Art und Weise der Befristung regelt
das Wissenschaftszeit­vertragsgesetz.
Dieses ist z. T. missbraucht worden.
Deswegen haben wir es novelliert. Die
jungen Leute müssen sich künftig nicht
mehr von einem Halbjahres-Vertrag zum
nächsten hangeln. Die Erstbefristung muss
sich an der Laufzeit der Promotion, der
wissenschaftlichen Qualifikationsarbeit
oder des Drittmittelprojektes orientieren.
Und Daueraufgaben im akademischen
Mittelbau, etwa von Laboringenieuren,
müssen auch mit Dauerverträgen abgesichert sein. Die Familienplanung wird
dadurch erleichtert, dass eine Kinderbetreuungszeit nicht mehr in die Befristungszeit eingerechnet wird, sondern quasi
obendrauf kommt.
etablieren. Das Problem: Viele ­Hochschulen haben das Gesetz so interpretiert, dass sie generell immer mehr befristete Stellen
schaffen können. Deswegen ­hangeln sich viele Wissenschaftler von e
­ inem Kurzzeitvertrag zum nächsten und können weder
Die befristeten Stellen sind allerdings
ihr Familienleben planen noch ihre Karriere richtig angehen. Jetzt im März tritt eine Neuregelung in Kraft.
nicht das einzige Problem, mit dem
Doktoranden zu kämpfen haben. Sie
SPÄTER
20
FOTOS // SVEN HAGOLANI
unbedingt ­Elite-Unis brauchen und weshalb sie zuhause lieber nicht mehr so viel über Mathe spricht.
ZUR PERSON
Prof. Dr. Johanna ­Wanka
ist seit dem 14.02.2013
Bundes­ministerin für
Bildung und Forschung.
kindern Schule gespielt. Fürs Mitmachen
gab es dann auch immer kleine Belohnungen, Schokolade o. Ä.
Sie trat die Nachfolge von
Annette Schavan an, die
wegen der Aberkennung
ihres Doktortitels zurück­
Trotzdem sind Sie dann irgendwann
beklagen auch zu wenig Geld für zu
in die Politik gegangen.
viele Stunden und zu wenig Zeit für
Ich war immer sehr gerne Hochschullehrerin. Denn das bedeutet, mit jungen
Leuten zu arbeiten, die ganz andere
Ideen haben als man selbst. Das ist sehr
inspirierend. Aber Politik war für mich
die Möglichkeit, die ich in der DDR nie
hatte, etwas zu gestalten. Mich stört nur
manchmal, dass man in der Politik sehr
wenig über seine Zeit verfügen kann. Das
war schon als Rektorin so, aber jetzt ist
der Tag noch mehr von vorgegebenen
Terminen bestimmt.
ihre Dissertation, weil sie zu sehr in
Lehrtätigkeiten eingebunden sind.
Wie genau die Arbeitsverhältnisse
ausgestaltet werden, hängt von der
entsprechenden Hochschule ab. Das
darf der Bund nicht festlegen. Die
Gehälter sind in den letzten Jahren
jedoch gestiegen. Ansonsten würde ich
mir wünschen, dass die jungen Leute sich
mehr zu Wort melden und sich dann auch
an ihre Hochschule wenden, wenn sie das
Gefühl haben, ausgenutzt zu werden. Bei
einer Promotion ist der Zeitfaktor schwer
zu kalkulieren. Es kommt durchaus vor,
dass die kalkulierte Zeit nicht reicht.
Alles ist nicht gleichzeitig zu realisieren.
Das muss am Lehrstuhl angesprochen
werden, um eine Lösung zu finden.
Wie haben Sie gemerkt, dass die
wissenschaft­liche Karriere etwas für
Spielt Mathe in Ihrem Privatleben
noch eine Rolle? Lösen Sie z. B. gerne
Wieso gibt es nicht für jeden Bachelor
Überhaupt nicht, null. So etwas liegt
mir gar nicht. Außerdem habe ich einen
Mann, der auch Mathematikprofessor
ist und mich gerne mal in die Welt der
Formeln entführt und prüft, was ich noch
kann. Also eine ordentliche Grundvor-
einen Masterplatz?
Ministerin für­Wissenschaft und Kultur (20102013) und Ministerin für
­Wissenschaft, Forschung
und Kultur in Brandenburg (2000-2009).
Bis zu ihrer Berufung als
Ministerin war sie Rektorin
der Hoch­schule
­Merseburg. Dort wurde
sie auch pro­moviert und
Professorin für Ingenieur­
mathematik.
Dass das Studium direkt bis zum
Master der Normallfall wird, ist nicht
das Ziel. Dann bräuchten wir nicht die
Flexibilität der Bologna-Reform, sondern
hätten ein „Durchgängig zum zweiten
Abschluss marschieren“. Zu
meiner Überraschung hat
es ein bisschen gedauert,
bis die Wirtschaft sich für
die Bachelors interessiert
hat. Schließlich hatte sie
ja immer gedrängt in den
„WENN ICH LEISTUNGSSTRESS ALS
KRITIKPUNKT HÖRE, MUSS ICH SAGEN:
EIN STUDIUM BEDEUTET EBEN AUCH
ANSPANNUNG!“
FOTOS // SVEN HAGOLANI
Zuvor war Johanna
Wanka niedersächsische
erhielt einen Ruf als
Logikrätsel?
Sie ist?
Ich hatte Interesse an
Mathe, erfolgreich an Wettbewerben teilgenommen
und auch gute Schulnoten. Aber trotzdem bin ich
erstmal mit einer vorsichtigen Haltung herangegangen. Schließlich kam ich von einem
kleinen Dorf und war die Erste in meiner
Familie, die überhaupt studieren wollte
– deswegen engagiere ich mich übrigens
auch so bei arbeiterkind.de, weil ich weiß,
wie schwierig es ist, etwas Unbekanntes zu
wagen. Als ich dann gesehen habe, dass
ich gut mitkomme und wie kreativ das
Fach sein kann, kam der Wunsch auf,
nicht aufzuhören und weiter forschen
zu können. Außerdem hatte ich schon
immer Spaß am Lehren und Vermitteln,
habe schon als Kind mit den Nachbars-
getreten ist.
Die Umstellung von den klassischen
Studiengängen auf Bachelor und Master,
die war schwierig und ist auch relativ
schnell vollzogen worden. Da waren die
Studenten unzufrieden, haben mit großen
Demonstrationen reagiert. Mittlerweile
haben sich schon einige Dinge geändert,
Hochschulen und Politik haben reagiert,
und die Studierenden nehmen das wahr.
Manche Kritik, die ich jetzt höre, ist der
Leistungsstress. Da muss ich sagen: Ein
Studium bedeutet eben auch Anspannung. Und es ist doch ein schönes Gefühl,
wenn man wieder einen Schritt geschafft
hat. Das motiviert für den nächsten.
Ihren Mann Gert Wanka
hat sie schon früh bei
Mathe-Olympiaden
kennengelernt, gemeinsam haben sie einen Sohn
und eine Tochter.
lesung würde ich mir noch zutrauen,
aber gewisse Dinge vergisst man mit der
Zeit. In der Politik ist logisches Denken
für mich aber ein unerlässliches Rüstzeug,
es hilft mir bei Problemlösungen sehr.
Wir haben vorhin schon über den fortgeschrittenen Karriereweg gesprochen. Gehen wir mal einen Schritt
zurück. Studierende haben einiges zu
meckern am aktuellen System. Welche
UNICUM REDAKTEURIN ANN-CHRISTIN
Aspekte können Sie nachvollziehen
IM GESPRÄCH MIT JOHANNA WANKA
und welche überhaupt nicht?
SPÄTER
21
„GRUNDLAGENFORSCHUNG
KÖNNEN WIR GUT, WAS NOCH FEHLT,
IST DIE ANWENDUNG.“
Wie beurteilen Sie die Forschungslandschaft in Deutschland? Was
können wir gut, was weniger?
JOHANNA WANKA IST SEIT DREI JAHREN BUNDESBILDUNGSMINISTERIN
90ern: Wir brauchen Absolventen, die
früher fertig werden. Dann kamen sie
früher und sind nicht richtig aufgenommen worden. Das hat sich zum Glück
geändert. Manchmal haben Bachelors
eine andere Startposition, aber es ergeben
sich gute Chancen, in Führungspositionen
zu kommen. Und man kann den Master
besser wählen, wenn man erstmal gearbeitet hat und Erfahrungen hat und weiß, wo
man sich spezialisieren möchte.
Aber was macht ein Lehrer-Bachelor,
der keinen Master bekommt?
Mir sind keine belastbaren Zahlen
bekannt, dass es dort häufig zu
Problemen kommt. Überhaupt halte ich
die Kritik, dass es zu wenige Masterplätze
gibt, pauschal nicht für begründet. Wir
haben von Seiten des Bundes über den
Hochschulpakt auch für Masterstudienplätze Gelder zur Verfügung gestellt
und nach unseren Studien ist es nicht
so, dass diese überbucht sind. Aber um
auf Ihre Frage zurückzukommen: Ein
Lehrer-Bachelor könnte im Personalbereich von Firmen arbeiten oder – etwas
fachnäher – im Bereich Sozialarbeit in
Schulen oder im Hort.
Das Gutachten der Imboden-Kommission über die Exzellenzinitiative hat
ergeben, dass besonders die Stärkung
der Spitzenforschung gut vorangekommen ist. Nun stößt der Begriff
„Elite“ bei einigen sauer auf. Ist es
tatsächlich das, was wir brauchen?
Und im Sport regt es niemanden auf,
dass wir Olympia gewinnen, Fußballweltmeister sein wollen? Komisch. Und auch
bei Schauspielern ... Nein, im Wettbewerb
weit vorn zu sein, ist gerade in der Wissenschaft ganz wichtig. Wir sind als kleines
Land mit einem Prozent der Weltbevölkerung die viertstärkste Industrienation.
Und den Stand zu halten, das ist eine tolle
Leistung. Dazu braucht es Fachkräfte und
Universitäten, die weltweit bekannt sind
und dafür sorgen, dass Wissenschaftler
und internationale Studierende nach
Deutschland kommen. Bspw. hat sich die
Zahl der ausländischen Masterstudierenden seit 2008 in Deutschland verdreifacht.
Wenn man sich anschaut, was die kurze
Zeit schon gebracht hat und wie viele
deutsche Hochschulen in den Rankings
unter den besten 100 sind, dann muss man
anerkennen, dass wir viel erreicht haben –
und dazu braucht man Elite und Vorbilder.
DIE EXZELLENZINITIATIVE
etwas abschauen? Ich weiß z. B.
aus Israel, dass dort die Angst, zu
scheitern, einfach nicht so ausgeprägt ist.
Das stimmt. Wenn in Deutschland eine
Existenzgründung nicht funktioniert hat
und ein zweites Mal vielleicht auch nicht
und der Gründer dann zum dritten Mal
zur Bank geht, ist die Wahrscheinlichkeit,
dass er für die neue Idee Geld bekommt,
äußerst gering. In den USA hingegen
wird gesagt, dass man, wenn man nach
zwei missglückten Versuchen nochmal
zur Bank kommt, dort ein großes Plus
hat, weil man durchhält, Energie hat und
gewinnen will. Nun wird man die Kultur
in Deutschland aber nicht einfach ändern
können. Wir sind nicht so wie die Amerikaner und werden das auch nicht werden.
Aber man kann die Risikobereitschaft –
gerade bei Gründungen – stärker fördern
und Experimentierfreude belohnen.
Wenn Sie mal in Pension gehen,
international mithalten zu können. Sie konnten sich für die Förderlinien „Graduiertenschule“ (Qualifizierung von Doktoranden),
kehren Sie dann für ein „Studium im
„Exzellenzcluster“ (ein bestimmter Themenkomplex) und „Zukunftskonzepte zum projektbezogenen Ausbau der universitären
Alter“ an die Hochschule zurück?
Spitzenforschung“ (Universität insgesamt) bewerben. Das Ziel: den Status „Elite-Uni“ zu bekommen. Und im Idealfall zum
Ich würde schon schauen, ob es
Angebote gibt, die mich interessieren.
Aber nicht, um irgendwas unbedingt
noch zu lernen oder sich zu beweisen,
dass man noch geistig fit ist. Die regulären
Vorlesungen würden mich reizen. Daran
teilzunehmen und so seinen Horizont zu
erweitern, das finde ich sehr anregend.
Im Januar dieses Jahres kam eine unabhängige Expertenkommission – benannt nach ihrem Leiter Dieter Imboden – zu dem
Ergebnis, dass die Spitzenforschung in Deutschland schon gut vorangekommen sei.
Nun soll es in eine zweite Runde gehen. Bis April wollen die Wissenschaftsminister der Länder und des Bundes ein Konzept erarbeiten, wie genau die weiteren Milliarden investiert werden sollen. Zur Diskussion steht u. a. eine Änderung der Bewerbung
(Unis sollen Fakten über die bisherige Arbeit statt Pläne für die Zukunft einreichen) und die Streichung der Förderlinie „Graduiertenschulen“. Die Bundeskanzlerin wird im Juni gemeinsam mit den Ministerpräsidenten der Länder darüber entscheiden.
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Sollten wir uns von anderen Ländern
Seit 2005 haben die deutschen Unis Milliarden Euro vom Bund bekommen, um in Wissenschaft und Forschung endlich
deutschen Oxford oder Havard werden.
SPÄTER
Unsere Grundlagenforschung ist stark,
vor allem durch die Forschungsorganisationen wie Helmholtz, Max Planck
und Leibniz, aber sicher ebenfalls durch
die Hochschulen. Wir werden international dafür gelobt und beachtet. Was
wir verbessern können, ist, mehr auf
die Verwertbarkeit zu achten, also auch
bei der ergebnisoffenen Grundlagenforschung zu prüfen, welche Erkenntnisse
konkret angewendet werden können.
Das Potenzial müssen wir noch besser
heben. Ein Beispiel: Das MP3-Format
hat Fraunhofer mit entwickelt, aber der
wirtschaftliche Nutzen entstand weitestgehend woanders.
DEIN EINSTIEG BEIM TOP ARBEITGEBER HAYS
TOP EMPLOYERS-STUDIE ZERTIFIZIERT
HAYS ERNEUT ALS EINEN DER „TOP
ARBEITGEBER DEUTSCHLANDS“.
Du hast den Studienabschluss in der Tasche
und bist nun auf der Suche nach einem spannen­
den Berufseinstieg? Anspruchsvolle Aufgaben,
eigenverantwortliches Arbeiten und eine offene
Unternehmenskultur passen zu Dir? Dann
könnte ein Einstieg im Specialist Recruitment
beim Marktführer Hays genau das Richtige für
Lisa schaffte nach nur sieben Monaten den
Dich sein.
Aufstieg zum Key Account Manager
Specialist Recruitment – das bedeutet, eine
Reise ins Herz der Wirtschaft anzutreten. Viele
chen Master­Studium ist sie bei Hays als Account
Obwohl das Umfeld sehr spezialisiert ist, ist
Unternehmen suchen händeringend nach den
Manager eingestiegen. Sie akquiriert offene
das fachliche Know­how für den Einstieg im
passenden Fachkräften. Schließlich hängt ihr
Positionen bei ihren Kunden und besetzt sie
Key Account Management bei Hays zweitran­
Geschäftserfolg maßgeblich von der Auswahl
mit den passenden Experten aus dem Kandida-
gig. Gesucht werden Hochschulabsolventen
der richtigen Mitarbeiter ab. Gleichzeitig suchen
tennetzwerk von Hays. Das erfordert vor allem
unterschiedlicher Fachrichtungen mit Bachelor­,
hochqualifizierte Experten nach Jobs und
Kommunikationsstärke und Fingerspitzengefühl:
Master­, Magister­ oder Diplomabschluss. Das
Karriereschritten, die zu ihnen passen. Hier
Lisas Aufgabe ist es zunächst, Entscheider in
„Hays Learning Center“ und Dein Mentor bereiten
kommt die weltweite Nr. 1 in der Rekrutierung
Unternehmen von einer Zusammenarbeit zu
Dich optimal auf Deine zukünftigen Aufgaben vor.
von Spezialisten ins Spiel: Hays bringt Unterneh­
überzeugen. Hat sie einen Besetzungsauftrag
Hays wurde unter anderem dafür bereits mehr­
men und Experten zusammen. Das Key Account
akquiriert, bringt sie Kunden und Kandidaten
fach vom unabhängigen Research­Unternehmen
Management betreut über 3.000 Kunden an 20
zusammen und vermittelt so, dass beide Seiten
Top Employers Institute als „Top Arbeitgeber“
Standorten innerhalb der D­A­CH­DK­Region.
mit dem Ergebnis zufrieden sind. Das liegt Lisa
ausgezeichnet.
sehr gut, so dass sie bereits nach sieben Mona­
Wie spannend diese Dienstleistung ist, das weiß
ten zum Key Account Manager befördert wurde.
Lisa sehr gut: Nach ihrem betriebswirtschaftli­
Bei Hays erwartet Dich ein attraktives Gesamt­
paket aus einer intensiven Einarbeitung, selbst­
ständigem Arbeiten und schneller Übernahme
von Verantwortung. Erfolg ist dort Einstel­
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4. MÄRZ 20
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Recruiting. Weitere Informationen über die
Einstiegsmöglichkeiten bei Hays findest Du unter
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Der Regensburger Christian Moll schreibt seine Abschlussarbeit über die gesellschaftlichen Hintergründe
von Dancehall-Musik. Dazu hat er sich in die Heimat des Reggae – Jamaika – begeben.
Jamaika entstanden ist.
Viele Musiker orientieren sich
am Hip-Hop.
Seit Mitte der 90er Jahre ist
das Genre durch Künstler wie
Shabba Ranks, Shaggy oder
Sean Paul auch einem
größeren Publikum in Europa
bekanntgeworden.
Wie ihr geschickt eure
Abschlussarbeit plant, erfahrt
ihr unter: unicum.de/
sprungbrett-abschlussarbeit
CHRISTIAN MOLL (28) MIT
DR. DONNA HOPE VOM INSTITUTE
OF CARIBBEAN STUDIES
SPÄTER
24
Die Liebe zur Musik hat den Bayern
hauptsächlich auf die Karibikinsel
gebracht. Seit Jahren spielt der
Gitarrist in Reggae-Bands –
aktuell bei den „Rootz
Radicals“. Früh war ihm
klar: Jamaikanische Musik
ist mehr als nur Sommer,
Sonne, Sonnenschein.
Oft drückt sie auch
den Wunsch nach
Rebellion
gegen
Missstände aus. Der Englisch-Student
blickte schon immer gerne hinter das,
was die Texte der Musiker aussagen.
Zufällig stieß er auf das Department
of Caribbean Studies mit der Reggae
Studies Unit in Kingston. Seine
Regensburger Professoren unterstützten ihn bei der Idee, seine Abschlussarbeit auf der Insel zu schreiben, die
Jamaikaner nahmen ihn auf. „Die
Musik mit dem Studium verbinden
zu können, macht mich unheimlich
glücklich“, schwärmt er.
JEDEN TAG KONZERTE –
FÜR DIE MASTERARBEIT
NATÜRLICH!
Thema seiner Arbeit ist die DancehallKultur. Im Zentrum steht die Rolle der
Frau in dem teils von Sexismus und
Homophobie durchsiebten Musikgenre. Um Hintergründe verstehen
zu können, macht Christian das, was
für Reggaefans wie ein Traum klingt:
Er besucht jeden Abend Konzerte
und Tanzevents, die Dances, die in
den Straßen Kingstons steigen. Dort
atmet er ein, wie sich Tanz, Musik
und Lifestyle in den jamaikanischen
Nächten miteinander vermischen.
Und er führt Interviews mit Größen
der Szene, um Statements für seine
Arbeit zu sammeln – mit Musikern,
Tänzern oder Veranstaltern. „Die
Dancehall ist ein kultureller Raum, in
dem vieles erlaubt ist, was in der Gesellschaft nicht geht. Viele Ausgegrenzte
gewinnen dadurch ihr Selbstwertgefühl
wieder“, erklärt der Master-Student,
der nach wenigen Wochen schon viel
Material gesammelt hat. Zusätzlich
besucht er auch drei Kurse an der Uni,
die vergleichbar sind mit Proseminaren
und Tutorien.
Vom umzäunten, abgeriegelten Campus
nach Downtown Kingston zu gehen,
ist nicht so einfach. Bei seinen Gängen
durch die ärmeren Viertel der Stadt
kommen einheimische Begleiter
mit. Das ist auch eine Schattenseite
der Sonneninsel: Kingston zählt zu
den Hauptstädten mit der höchsten
Kriminalitätsrate. Auf der anderen
Seite beeindruckt ihn das Leben auf
der Insel. Die gesunde Küche und das
frische Obst, das es auf dem Markt
zu kaufen gibt. Die karibische Natur.
Um seinen Nachfolgern das Einleben
einfacher machen zu können, ist
der 28-Jährige gerade dabei, einen
German Club an der University of the
West Indies zu gründen. „Es soll ein
Anlaufpunkt für Austauschstudenten aus Deutschland werden, damit
wertvolle Tipps gleich weitergegeben werden können. Z. B., wo man
günstiger und besser auf dem Markt
einkaufen kann“, sagt Christian Moll,
der damit seine Spuren auf der Insel
hinterlassen könnte.
FOTOS // KHVOST/THINKSTOCK, PRIVAT
Dancehall ist eine Spielart
des Reggae, die ebenfalls auf
Christian Moll meldet sich per Skype
aus dem Writing Center. „Das ist ein
Häuschen mit Strom und WLAN. Ich
bin oft zum Surfen und Schreiben hier“,
sagt der 28-Jährige. Im Hintergrund ist
zwitscherndes, englisches Stimmengewirr zu hören. Seit Mitte August 2015
studiert er an der University of the
West Indies, Kingston, Jamaika. Die
ersten Wochen waren ein ziemlicher
Kulturschock. Vor allem die Hitze –
32 Grad durchschnittlich im karibischen Sommer – galt es auszuhalten.
Dagegen half ein einfaches Mittel, das
bei Studenten sowieso nicht unbeliebt
ist: spät ins Bett und spät wieder raus.
„Ich dachte zuerst, wie soll ich hier
irgendetwas bewegen – es war einfach
zu heiß“, sagt Christian lachend.
„Aber dann hat sich mein Rhythmus
angepasst. Ich gehe um fünf Uhr früh
schlafen und stehe um 12 Uhr wieder
auf. Dann funktioniert das.“
VON FLORIAN SCHMITZ
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Sprachtest, sondern vielmehr eine umfassende MBA-Zulassungsprüfung.
WAS EUCH ERWARTET
Reading (Leseverständnis), Listening
(Hörverständnis), Speaking (Sprachkompetenz) und Writing (Schreibkompetenz)
– so sind Sprachzertifizierungsprüfungen meist aufgebaut. Inhaltlich variieren
sie entsprechend der Ausrichtung, wie
z. B. die Prüfung von Wirtschaftsenglisch beim TOEIC. Die Durchführung
der Tests erfolgt fast ausschließlich nur
noch computergestützt in ausgewiesenen
Testzentren. Je nach Zertifikat dauert
die Prüfung zwischen zwei und fünf
Stunden. Das offizielle Ergebnis mit individueller Punktzahl bekommt ihr bereits
nach kurzer Zeit schriftlich übermittelt.
Jede Sprachzertifizierung arbeitet mit
unterschiedlichen Punktsystemen. Die
meisten davon lassen sich jedoch gemäß
dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen dem System der
SPÄTER
26
sechs Stufen von A1 (Anfänger) bis C2
(Experte) gleichsetzen. Arbeitgeber legen
bspw. oft Wert auf B2. Die Testergebnisse
sind in der Regel zwei Jahre gültig (TOEFL
und IELTS).
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Je nachdem, wie diszipliniert ihr seid,
könnt ihr ausschließlich mithilfe von Lehrbüchern oder kostenlosen Online-Tutorials
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interne Sprachtests, die in den meisten
Fällen als Voraussetzung für Stipendienbewerbungen (z. B. beim DAAD) oder
Austauschprogramme (z. B. ERASMUS)
ausreichend sind. Als besonderer Tipp
Hauptsächlich
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Bewerbungen
bei
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Wirtschaftsenglisch, verschiedene
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English für Industry and
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virtuelle
RettunGs­
Übungen
PROF. BORIS TOLG ZEIGT VANESSA MARTIN UND JONAS JOST,
WAS DAS VIRTUELLE KRANKENHAUS BEREITS KANN
Bei virtueller Realität denken wir zuerst an Computerspiele. Doch bald könnten auch angehende Ret-
richt mit dem Einsatz von
Lernspielen verglichen.
Ergebnis: Den Stoff
­beherrschten beide Schülergruppen ähnlich gut. Die
„Spieler“ waren allerdings
besser gelaunt, motivierter
und empfanden den
Unterricht als angenehmer.
Die Idee, virtuelle Realität für die Ausbildung zu nutzen, ist nicht neu. Vorreiter ist
die Luftfahrt. Vor dem ersten Flug trainieren Piloten viele Stunden im Simulator.
Inzwischen interessieren sich auch andere
Branchen für die neuen TrainingsmöglichSPÄTER
28
FALSCHE ENTSCHEIDUNG?
GAME OVER!
Die virtuelle Welt wird dabei auf die
Wände eines Raumes projiziert, in
dem sich der Spieler frei bewegen kann.
Eine erste Anwendung entsteht gerade.
Reales Vorbild ist das Uniklinikum
Essen, das auch Kooperationspartner
ist. In einer virtuellen Notaufnahme
sollen Medizinstudenten den Umgang
mit Patienten üben. Einen Flur gibt es
bereits, genau wie ein Behandlungszimmer. Darin wartet eine aufgeregte
Patientin, verschiedene Krankheiten
und Verletzungen sind bereits einstellbar. Am Bildschirmrand sieht man ihre
Krankenakte und angeforderte Röntgenbilder. Per Mausklick lassen sich
Diagnosefragen stellen. „Wir wollen
den Klinikalltag realistisch darstellen.
Dazu gehört z. B., dass der Arzt nur die
Informationen bekommt, nach denen er
fragt“, erklärt Tolg. Mittelfristig soll eine
ganze Station entstehen mitsamt aller
Hektik. Alle Patienten wollen schnell
versorgt werden. Doch nur mit den
richtigen Anweisungen geht es ihnen
auch besser. Bei falschen Entscheidungen verschlechtert sich der Zustand – bis
zum Gameover.
Nach einem ähnlichen Prinzip soll auch
die Rettungssimulation für Notfallsanitäter funktionieren. „Ob Autounfälle oder
Flugzeugabstürze. Virtuell können wir
jedes Szenario nachbauen“, sagt Tolg. Im
Moment gibt es allerdings nur ein paar
Grafiken eines Verkehrsunfalls auf der
Landstraße. Eine Person sitzt verstört auf
dem Boden, dicker Qualm kommt aus
dem Auto. Ob es weitere Opfer gibt, ist
nicht zu sehen.
Für angehende Rettungsingenieure wie
Jonas Jost ist das keine ungewohnte
Situation. Neben dem Studium jobben
viele als Notfallsanitäter oder engagieren
sich in der Feuerwehr. Unfälle sind für
sie schon fast Routine. „Im Einsatz entwickelt man eine Art Tunnelblick und spult
sein Programm ab“, erzählt er. Innerhalb
weniger Augenblicke müsse man sich
einen Überblick über die Lage verschaffen. Wie lebensbedrohlich sind die Verletzungen? Sind die Personen ansprechbar?
Müssen weitere Einsatzkräfte angefordert
werden? Für jeden Schritt gibt es klare
Regeln und Handgriffe. In der Ausbildung werden die bisher aus Büchern
gelernt und mit Rollenspielen geprobt.
Eine Rettungssimulation wäre eine
gute Ergänzung, glaubt Jost: „Es hilft,
die Abläufe zu verinnerlichen, und gibt
mehr Sicherheit für den Einsatz.“ An
der Hamburger Hochschule denkt man
bereits über eine langfristige Nutzung der
Simulationen im Lehrplan nach.
Fotos: KPMG
Lernerfolg von Frontalunter-
keiten. An der HAW Hamburg haben Tolg
und sein Team dafür ein eigenes Labor
errichtet – samt einer „Cave Automatic
Virtual Environment“ (CAVE).
SCREENSHOT // HAW HAMBURG
SPIELEND LERNEN
US-Forscher haben den
Was wie ein beschaulicher Sommertag
beginnt, endet in einer Tragödie. Ausgerechnet bei der Modenschau der DesignStudenten explodiert ein Heizkessel.
Umherfliegende Teile verletzen 40 Gäste.
Mit ihrer Versorgung haben die herbeigeeilten Rettungskräfte alle Hände voll
zu tun. Die Devise der Einsatzleitung:
Wer laut schreit, hat noch Reserven und
braucht nicht sofort Hilfe. Diejenigen,
die still und regungslos auf dem Boden
liegen, haben Vorrang. Wie stark die
Verletzungen wirklich sind, entscheidet an diesem Tag zum Glück nicht
das Schicksal, sondern die angehenden
Rettungsingenieure der Hamburger Hochschule für Angewandte Wissenschaften.
Sie haben die Sicherheitsübung für über
70 Einsatzkräfte aus der Region geplant.
Der Großeinsatz dient allerdings nicht nur
zur Übung für den Ernstfall, sondern ist
Teil eines Forschungsprojektes namens
„Virtuelles Hospital“. „Katastrophen mit
vielen Verletzten lassen sich in der Realität
nur sehr aufwendig und teuer proben.
Wir schauen deshalb, ob sich bestimmte
Aspekte auch mit virtuellen Planspielen
trainieren lassen“, erklärt Projektleiter Prof.
Dr.-Ing. Boris Tolg.
VON BIRK GRÜLING
FOTO // BIRK GRÜLING
tungskräfte in dreidimensionalen Pixelwelten für den Ernstfall üben.
Persönlichkeiten bei KPMG
„Mein großer
Traum? Die Weltmeisterschaft.“
KPMG stellt in jeder Ausgabe eine Kollegin oder
einen Kollegen mit besonderem Hobby vor. Im dritten Teil geht es um Melanie Süßenguth. Sie ist auch
in ihrer Freizeit Spielzug um Spielzug erfolgreich –
als professionelle Poolbillard-Spielerin.
Steckbrief:
„Ich bin Melanie Süßenguth und arbeite als Senior Asso­
Zu Poolbillard habe ich
Trotzdem möchte ich auch weiterhin oben mitspielen.
ciate im Bereich Corporate Tax Services bei KPMG. Nach
schon viele Meinungen
Ich denke, dass jeder ein Hobby oder eine persön­
meiner Ausbildung zur Steuerfachangestellten habe ich eine
gehört. Für die einen
liche Leidenschaft benötigt, woran man sich außer­
Weiterbildung zur Steuerfachwirtin absolviert. Bei KPMG
ist es nur ein Spiel,
halb des Jobs erfreuen kann. Das ist für den Körper
arbeite ich seit 2011. Dort beschäftige ich mich vor allem mit
für die anderen haftet
und den Geist als Ausgleich zum Berufsalltag wichtig.
Compliance-Richtlinien, Steuerrecht und Jahresabschlüssen.
Billard noch immer ein
In meinem Fall befruchten sich Hobby und Beruf
Für unsere Mandanten hat natürlich unsere Unterstützung bei
uraltes Kneipenimage
sogar gegenseitig: Die Strukturen in meiner täglichen
der Findung des Lösungswegs Priorität, der bestmöglich ihre
an. Für mich persönlich
Arbeit, eine gezielte Herangehensweise sowie meine
Ziele berücksichtigt. Genau dieser bestmögliche Lösungsweg
bedeutet es aber vor
sportliche Routine helfen mir, im Poolbillard Spielzug
hat für mich auch abseits der Arbeit Priorität – und zwar am
allem eines: knallharte
um Spielzug vorausdenkend und mit Geduld den
Queue. Ich bin in meiner Freizeit professionelle Poolbillard­
Kopfarbeit. Bereits seit
besten Weg zu wählen.
spielerin.“
meinem 15. Lebensjahr
begeistere ich mich für
Vor allem die Kollegen haben mich bisher bei KPMG
das Billardspielen. Was
überzeugt. Niemand ist stocksteif, wie vielleicht
mich besonders daran fasziniert? Mit jedem Spielzug
einige aufgrund einer gewissen Kleiderordnung
gibt es eine neue Problemstellung, die es zu lösen
denken würden. Es gibt hier viele offene und intel­
gilt. Oder wie Albert Einstein sagen würde:
ligente Menschen, mit denen die Zusammenarbeit
viel Spaß macht. Meine Kolleginnen und Kollegen
„Billard ist die hohe Kunst des Vorausdenkens. Es ist
nicht nur ein Spiel, sondern in erster Linie eine an­spruchsvolle Sportart, die neben physischer Kondition das logische Denken eines Schachspielers und
die ruhige Hand eines Konzertpianisten erfordert.“
haben interessante Hobbys oder engagieren sich im
sozialen Bereich. Auch deshalb werden bei KPMG
individuelle Wünsche so weit es geht berücksichtigt
– ich kann beispielsweise für das Training oder für
Turniere auch mal weniger Stunden arbeiten oder
nach Rücksprache spontan freie Tage nehmen. So
SCREENSHOT // HAW HAMBURG
FOTO // BIRK GRÜLING
kann ich Hobby und Beruf in Einklang bringen.
Das Billardspielen ist für mich sogar mehr als ein
Erfolge – schließlich finden der Sport und das inten­
Hobby: Als professionelle Spielerin habe ich 2014 an
Ich möchte auch in Zukunft etwas erreichen. Mein
der Deutschen Frauenmeisterschaft teilgenommen –
nächstes berufliches Ziel ist das Examen zum
und gewonnen. Damit qualifizierte ich mich auch für
­Steuerberater. Aber auch in meiner sportlichen
die Europameisterschaft, bei der ich am Ende den
­Karriere habe ich mir noch einiges vorgenommen.
9. Platz belegte. 2015 konnte ich dann meinen Titel
Mein großes Ziel als professionelle Poolbillard-
verteidigen und freue mich schon auf die Europa­
Spielerin? Die Teilnahme an einer Weltmeisterschaft
meisterschaft in diesem Jahr. Für mich sind das tolle
– das war schon immer mein Traum.
Fotos: KPMG
sive Training neben meinem Berufsalltag bei KPMG
statt. Es ist schade, dass Poolbillard in Deutschland
Ihr möchtet mehr erfahren über die KPMG-
nicht als Profisport anerkannt ist. Man erhält dadurch
Mitarbeiter und ihre ganz persönlichen Leiden-
natürlich nicht so viel Aufmerksamkeit wie in anderen
schaften? Dann schaut doch mal auf der neuen
Sportarten.
Webseite vorbei: www.kpmg.de/reinblicke.
FACETTENREICHE
INFORMATIK
DO IT!
Eine Million Menschen arbeiten in Deutschland im IT-Bereich. Was machen die eigentlich alle? IT-Journalist
Achim Wagenknecht hat sich umgehört.
SPÄTER
30
VON ACHIM WAGENKNECHT
DER KLASSIKER:
ENTWICKLER
BESONDERS GEFRAGT:
SICHERHEITSEXPERTEN
Brigittes Job in der Programmierung ist
der Klassiker für Informatik-Absol­venten.
Programmiert wird alles Mögliche:
Datenbanken, Zahlungssysteme, HandyApps, Benutzeroberflächen, Maschinensteuerungen und, und, und. Wer diese
Karriere anstrebt, hat beste Chancen.
Laut Branchenverband BitKOM gibt
es 43.000 offene Stellen in der IT. Zwei
Drittel der suchenden IT-Unternehmen
wollen Entwickler einstellen. Die arbeiten
meist nicht nur im Team, sondern müssen
sich auch mit Kunden und Zulieferern
absprechen und die unterschiedlichsten Aspekte wie technische Vorgaben,
Seit Edward Snowden verraten hat, wie intensiv
die NSA uns alle belauscht, werden viel
mehr IT-Sicherheitsexperten eingestellt. Die
Nachfrage ist von drei auf 15 Prozent gestiegen,
was die Gehälter beflügelt – angenehm für
Absolventen. Tobias Dussa arbeitet seit 2004
in dem Bereich und leitet seit fünf Jahren am
Karlsruher Institut für Technologie das CERT,
also das „Computer Emergency Response
Team“ – die IT-Feuerwehr.
KOMMUNIKATIV:
PROJEKTMANAGER
Das alles unter einen Hut zu bringen, damit
die Systeme rechtzeitig und zum vereinbarten Preis fertig werden, ist die Aufgabe des
Projektmanagers. Auch die werden dringend
gesucht: 20 Prozent der Firmen haben offene
Stellen. Projektmanager organisieren nicht
nur, sondern sorgen nebenbei auch dafür,
dass die Teammitglieder unter Stress ihre
gute Laune behalten. Wenn ihr IT-Sachverstand mit jeder Menge Sozialkompetenz und
guten Nerven verbindet, seid ihr auf diesem
Posten richtig.
Im Ernstfall analysieren Tobias und seine
vier Kollegen, was genau passiert ist: Hat ein
Hacker angegriffen? Wurden Nutzerkonten
geknackt? Sie informieren die Rechtsabtei-
lung und die betroffenen Benutzer und
helfen den Administratoren dabei, einen
sicheren Regelbetrieb wieder herzustellen.
Tobias gefällt dabei besonders, dass sein
Job nie langweilig wird, weil er sich bei den
fast 40.000 Usern seiner Uni immer wieder
mit anderen Systemen auseinandersetzen
muss. Wenn gerade kein Notfall anliegt,
arbeitet Tobias proaktiv an der Sicherheit.
Er betreut Verschlüsselungssysteme und
IT-Alarmanlagen, entwirft Richtlinien und
schult Anwender.
Wie Tobias arbeiten viele Computerfachleute
nicht in der IT-Branche selbst, sondern in
den IT-Abteilungen von Unternehmen
anderer Branchen. Hier gibt es mit 25.500
Angeboten die meisten freien Stellen. Auch
hier werden mehr und mehr Entwickler
gesucht, während die Stellenangebote für
Admins und Anwendungsbetreuer zurückgehen. 40 Prozent der Erwerbstätigen in
der IT haben einen Hochschulabschluss,
Tendenz steigend. Neben Informatikern
arbeiten auch Mathematiker, Statistiker und
Elektrotechniker in dem Bereich.
Und die fantasievollen Jobtitel? Die ergeben
sich aus der starken Dynamik der Branche:
Nicht nur die Technik wird ständig weiterentwickelt, sondern auch Methoden, Organisationsformen und Berufsbilder. Um da
den richtigen Einstieg zu finden, gibt es
unter Informatik-Studenten ein probates
Mittel: Diplomarbeit in einem Unternehmen
schreiben – der Berufsstart ergibt sich dann
oft wie von selbst.
FOTO // BADMANPRODUCTION/THINKSTOCK
Benutzerfreundlichkeit oder Sicherheit
berücksichtigen.
FOTO // MARIA VAORIN/PHOTOCASE.DE
Sie nennen sich Product Owner, Incident
Manager oder SCRUM Master. Aber egal,
wie fantasievoll der Jobtitel klingt: Dahinter
steckt immer jemand, der ein Computersystem entwickelt, wartet, verkauft oder
schützt. So wie Brigitte Spatz. Sie hat ihren
Traumjob in Dorsten gefunden, entwickelt
dort eine Software für Fitnessstudios. Den
ganzen Tag logische Probleme lösen und
in Computersprache übersetzen – das ist
genau ihr Ding. Und sie hat am liebsten ihre
Ruhe dabei. „Kein Problem“, findet ihr Chef
und lässt die Augsburgerin von zuhause aus
arbeiten. Nur einmal im Monat trifft sich
Brigitte zur Teambesprechung mit ihren
Kollegen bei der Aidoo GmbH. Sie liebt
das gute Betriebsklima und die Freiheiten,
die das kleine Unternehmen ihr bietet.
DIE DUNKLE SEITE DES WEB
Google findet alles? Weit gefehlt. Im Schatten von Amazon, eBay und Co. hat sich eine Online-Parallelwelt
etabliert, die vollkommene Anonymität bietet und Grenzen neu verschiebt: das Darknet.
Auf dem geheimen Online-Marktplatz AlphaBay scheint alles
erlaubt. Ein indonesischer Händler bietet einen Schrumpfkopf
mit weit aufgerissenen Augen, hervorstehenden Lippen und
glatter, dunkler Mähne zum Verkauf an. Scrollt man weiter
herunter, erkennt man im ersten Thumbnail der vorletzten
Zeile ein Häufchen Kokain, das fein säuberlich zu einem
Miniatur-Eisberg geformt wurde. Preis: 250 US-Dollar. Rechts
daneben winkt die neue Identität: ein Personalausweis mit
australischer Staatsbürgerschaft. Außerdem erhältlich: schwere
Waffen, etwa Kalaschnikows, und Sklavendienste, die per
Kommando über Skype verrichtet werden.
FOTO // BADMANPRODUCTION/THINKSTOCK
FOTO // MARIA VAORIN/PHOTOCASE.DE
GESCHLOSSENE GESELLSCHAFT
UND GEHEIME ZAHLUNGEN
Das Darknet bietet dubiosen Händlern beste Voraussetzungen,
um fragwürdige Produkte oder Dienstleistungen an den Mann
zu bringen, denn „beim Darknet handelt es sich“, so Andreas
Weyert, Information Security Manager und IT-Fachbuchautor,
„um ein geschlossenes, vom Internet abgekapseltes Netzwerk,
bei dem die Teilnehmer ihre Verbindungen untereinander
manuell herstellen.“ Wer im Darknet eine Website anfordert,
wird zunächst verschlüsselt mit einem beliebigen NetzwerkTeilnehmer verbunden, der die Anfrage letztendlich auf die
gesuchte Seite weiterleitet. Durch die Zwischenschaltung dieses
persönlichen „Mittelsmanns“ B ist eine Identifizierung des
Users A nicht möglich.
Die Zahlungen werden verdeckt durchgeführt: „Bitcoin ist
eine neue digitale Währung, die ohne eine zentrale Instanz
wie eine Notenbank auskommt. Alle Transaktionen sind pseudonymisiert“, stellt Gerd Beuster, Professor für IT-Sicherheit
an der Fachhochschule Wedel, dar. In persönlichen digitalen
Brieftaschen wird das Guthaben der Teilnehmer gespeichert,
die es bei Bedarf in „echtes“ Geld umwandeln.
DAS BEKANNTESTE NETZWERK: TOR
Doch nicht nur Marktplätze mit schillernden Namen wie
„Dream Market”, „The Majestic Garden” oder „Nucleus
Market”, die teils mehr als 70.000 Produkte und 200.000 Nutzer
vorweisen, prägen das Bild des Darknet. Verfechter der virtuellen Schattenwelt, wie Wikileaks-Gründer Julian Assange,
der Chaos Computer Club oder die marktliberale Aktivistengruppe Cypherpunks, betonen deren positive Seite. Sie sehen
die Meinungsfreiheit gestärkt; besonders in Zensurländern wie
China. Und tatsächlich führte der geheime Austausch unter
jungen Regimekritikern zu einer Forcierung des Arabischen
Frühlings.
VON ANDRE GÄRISCH
DER WEG INS DARKNET
Das Deepnet – der Teil des
Webs, der von Suchmaschinen nicht erfasst
werden kann – ist laut
Experten 500 Mal so groß
wie das „normale“ Internet.
Teil davon ist das Darknet,
Das bekannteste „geheime“ Netzwerk ist das 2002 von Roger
Dingledine – Informatik-Absolvent des MIT – und der
US-amerikanischen Marine entwickelte Tor. Täglich wird es
weltweit von zwei Millionen Menschen genutzt. Hinter den kryptischen Links, die aus wahllosen Buchstaben-Zahlen-Kombinationen bestehen und auf .onion enden, verbergen sich etwa
Blogs von Dissidenten, Online-Briefkästen von investigativen
Kriegsreportern – oder eben Märkte für gesetzwidrige Angebote.
das sich aus kleineren
experimentellen und dem
populären Netzwerk Tor
zusammensetzt.
Über eine spezielle Software,
die gratis und legal im
normalen Internet
heruntergeladen werden
Jene sind seit geraumer Zeit im Visier von FBI und BKA:
„Fahndungserfolge gibt es dahingehend, dass in regelmäßigen
Abständen illegale Portale ausgehoben und geschlossen werden“,
erläutert Weyert. Der bislang größte Erfolg: 2013 machte das
FBI Ross William Ulbricht, den Betreiber der damalig größten
E-Commerce-Plattform des Dunkelnetzes, Silk Road, ausfindig.
Mit dem Portal, das in der Presse als „eBay für Drogen“ bezeichnet wurde, setzte er zeitweise bis zu zwei Millionen US-Dollar
im Monat um. Das FBI selbst orderte mehr als hundert Mal
Substanzen wie Ecstasy, Heroin oder LSD, um mehr über die
Machenschaften hinter der Präsenz zu erfahren. Ob derartige
Coups wiederholbar sind, bleibt abzuwarten.
kann, erfolgt per Firefox
der Zugang.
Suchmaschinen wie Google
existieren im Darknet nicht.
Um auf eine Seite zugreifen
zu können, muss die dazugehörige URL bekannt sein.
SPÄTER
31
Ja mai,
wos hom
Se gsogt?
Ist der Dialekt eher eine Karrierebremse oder ein Türöffner? Für
beides gibt es gute Argumente. Im Business-Umfeld sollte aber eher
Eines vorab: Per se ist Dialekt zu sprechen
nicht zu verteufeln. Wer etwa in einem
regional geprägten Betrieb arbeitet, dem
öffnet Mundart mitunter Türen. Im Umgang
mit Kunden schafft sie Nähe und Vertrauen.
Anders sieht es aus, wenn Arbeitnehmer
im überregionalen Umfeld tätig sind. Dann
kann Dialekt schnell ausbremsen.
Professor Bernd Kronenberger ist Chefarzt
der Abteilung für Innere Medizin, Gastroenterologie und Diabetologie des Herz-JesuKrankenhauses in Fulda. Für ihn gehören
regelmäßige Gastspiele auf nationalem und
internationalem Parkett zum Beruf. Dort
spricht der Mediziner über die komplexen
Ergebnisse seiner Forschung. Umso
wichtiger, dass die Zuhörer nichts von den
Inhalten ablenkt. Ein starker Dialekt wäre
hier fatal. Bei Symposien, Kongressen und
Fachvorträgen spricht der gebürtige Hesse
daher bewusst hochdeutsch. Den leichten
regionalen Einschlag, den man bei ihm
heraushören kann, sieht er als unproblematisch an. Fernseh- und Radiointerviews
stehen ebenfalls ab und an auf dem Terminplan. Hierfür hat sich Kronenberger extra
coachen lassen. „Denn Betonung, Tempo
und Aussprache unterliegen anderen
Gesetzen als bei einem Vortrag. Mir ist
wichtig, in jeder Situation passgenau zu
sprechen.“
Richtig so, sagt der Hamburger Stimmtrainer Mathias Kirbs. Ein leichter Zungenschlag ist auch in seinen Augen kein Thema.
SPÄTER
32
VON SONJA DIETZ
Im Gegenteil. „Das wirkt authentisch und
sympathisch“, sagt Kirbs, der unter anderem
Moderatoren sprachlich ausbildet. Doch
eines will der Experte verstanden wissen:
Die Sprechweise ist immer auch eine Frage
der Etikette. „Will ich verstanden werden,
sollte ich das sprachlich manifestieren“, sagt
Kirbs. Wer stattdessen an starker Mundart
festhält, kann Sympathien verspielen: „Das
Gegenüber kann sich gar nicht auf den
Inhalt konzentrieren, sondern überlegt
nur: Wo kommt der denn her?“ Nicht
selten gilt ein sehr starker Dialekt daher
als untrügliches Zeichen für eine niedere
soziale Herkunft.
BELIEBTE UND UNBELIEBTE
MUNDARTEN
Kurzum: Mundart polarisiert. Mitunter
sogar in der eigenen Region – denn
kein Dialekt wird durchweg positiv oder
negativ bewertet. Das jedenfalls legen die
Erhebungen des Statistikportals Statista
nahe. Vergleicht man Befragungen zu
den beliebtesten bzw. unbeliebtesten
Dialekten, kommen höchst widersprüchliche Antworten heraus.
So liegt etwa Bairisch sowohl bei den beliebtesten als auch unbeliebtesten Dialekten weit
vorne: hier Platz eins, dort Platz zwei. Berlinerisch belegt in beiden Erhebungen den
dritten Platz und Hessisch rangiert jeweils
im Mittelfeld. Dialekt ist also Geschmacksache. Etwas eindeutiger fällt dagegen das
Urteil über
das Sächsische aus. Beim
Ranking der unbeliebtesten
Dialekte
belegt es die Spitzenposition. In der Umfrage unter umgekehrten
Vorzeichen befindet es sich im Mittelfeld.
„BUSINESS-HOCHDEUTSCH“
Einmal Dialekt heißt aber nicht immer
Dialekt. Denn am sprachlichen Erscheinungsbild lässt sich feilen. Dabei geht es
gar nicht einmal darum, sich den Dialekt
abzutrainieren, sagt Mathias Kirbs, sondern
darum, umschalten zu können und die
gesprochene Sprache der jeweiligen
Situation anzupassen – vergleichbar mit
dem Sprechen einer Fremdsprache.
Ein Sprechtraining fängt zunächst mit
dem Hören an. „Zunächst sollen die Leute
Silben und Wörter langsam nachsprechen.
Die eigentliche Schwierigkeit ist aber, das
Gelernte in die Alltagssprache zu integrieren. Wir trainieren deshalb speziell
Worte, die im Geschäftsleben oft gebraucht
werden“, erklärt Kirbs. Wie schnell das Hinund Herswitchen zwischen Dialekt und
Hochdeutsch klappt, ist wie so oft eine Frage
des Fleißes. Meistens stellen sich nachhaltige Erfolge nach etwa sechs Monaten bei
vier Terminen pro Monat und regelmäßigen heimischen Übungseinheiten ein. Viel
Übung hilft also viel – auch beim Dialekt,
Verzeihung Nicht-Dialekt.
FOTO // MARSHI/PHOTOCASE.DE
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QUAL DER WAHL
IM QUADRAT
DIE NÄCHSTE
AUSGABE ERSCHEINT AM
01.04.2016
IMPRESSUM
Ratet, was zu raten ist: Zu jedem Begriff gibt es drei Fragen a, b, c zur Auswahl. Nur wenn ihr die richtige
aussucht und die richtige Antwort dazu in die Kästchen eintragt, geht das Rätsel auf. Gemeinerweise haben alle
Lösungsworte vier Buchstaben … Aber dafür sind manchmal auch zwei oder sogar alle drei Umschreibungen
richtig. Tja, Qual im Quadrat! Genießt sie!
VON DR. C. ACKERMANN
1
2
3
4
5
6
7
LÖSUNGSWORTE: WAAGERECHT (1 a–c) Rede, Rede,
Rede (5 a–c) Ufer, Ufer, Ufos (6 a–c) Herd, Herd, Herz
(7 a–c) Muse, Muse, Muse // SENKRECHT (1 a–c) Ruhm,
Ruhm, Rahm (2 a–c) Efeu, Efeu, Efeu (3 a–c) Vers, Ders,
Ders (4 a–c) Erde, Erde, Erde
WAAGERECHT
(1a) Bei der wird aus Sprache
Ansprache. (1b) So manche … ist
nicht der … wert. (1c) Lange hat
kurzen Sinn. (5a) Eins rechts, eins
links, in der Mitte ein Fluss. (5b)
Gestade. (5c) In denen vergeht
Aliens die Zeit wie im Flug. (6a)
Eigener ist Goldes wert und je nach
Modell auch fast so teuer. (6b) Heiß
geliebter WG-Mittelpunkt. (6c) Wer
frei spricht, hat's auf der Zunge. (7a)
Die der Sprachkunst heißt Kalliope.
(7b) Ihr jüngstes Album: „Drones“.
(7c) Adobe-Programm für Websites.
SENKRECHT
(1a) Die Tat ist alles und der nichts,
warnt Goethe. (1b) Großen erringt,
wen man auch international besingt.
(1c) Gegenstand abschöpfender
Tätigkeit. (2a) Schlingt und rankt,
bis der Baum erkrankt. (2b) Kränzte
und kratzte einst Sieger. (2c)
Thalias Attribut. (3a) Auf manchen
Dichter-… kann man sich keinen
Reim machen. (3b) Türkisch: Aufgabe,
Unterricht. (3c) Derselbe, aber kürzer.
(4a) Die ist eine Scheibe: als DVD
über den Planeten. (4b) Globetrotters
Reiseziel. (4c) Total global!
UNICUM (ISSN 0939-4826)
ist eine unabhängige Zeitschrift für Studierende in
Deutschland.
Gegründet:
1983. Auflage: 405.172
(IVW 3/15).
HERAUSGEBER
­Manfred Baldschus
REDAKTION
Ann-Christin von ­
Kieter
(V.i.S.d.P.), Merel Neu­
heuser, Marc Wiegand,­
Barbara Kotzulla (online),
Heike Kruse (online)
VERLAG
UNICUM GmbH & Co. KG,
Ferdinandstraße 13, 44789
Bochum, Tel.: 0234.96151-0,
Fax: 0234.96151-11, E-Mail:
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MIT­ARBEIT AN
DIESER AUSGABE
Dr. Cornelia Ackermann (Rätsel), Sonja Dietz, Andre Gärisch, Birk Grüling, Denise Haberger, Sven Hagolani (Foto),
Kristin Hahn, Lisa Hege­mann,
Nora Jakob, Nathalie Klüver,
Manfred Kolkmann (Korrektorat), Christopher Lymer,
Daniel Noll (Comic), Florian
­
tina Scholten,
Schmitz, Chris­
Achim Wagenknecht, Sebastian Wolking
GRAFIK
Marisa Rodrigues (verantw.),
Nikolai Goletz
­ANZEIGEN­LEITUNG
Joachim Senk,
Björn Schumbrutzki (stellv.)
PROFSPRUCH
DISTRIBUTION
Unicum Marketing GmbH
DRUCK­
Sattler Media Press // Der Inhalt des ­Magazins wird auf
Recycled Papier pro­duziert.
Seminar über die chinesische
Entwicklung und Geschichte.
Ein Student referiert gerade.
„... es gab viele weitere, die
eine Rolle gespielt haben.“
Prof: „Dann nennen Sie doch
Für alle ­Gewinnspiele im Heft
und auf UNICUM.de gilt: Der
­Rechts­weg ist ­aus­­­­­­­­ge­­schlos­­amentlich gekennsen. N
­ e­ben nicht
zeichnete Artikel g
­unbedingt die Meinung der
Redaktion wieder. Für un­­­ver­langt ­­eingesandte Manuskripte, Zeichnungen und
­Fotos wird ­keine ­Haf­tung
über­nommen.
mal zwei!“ Student: „Ich hab
mir diese weiteren Namen
jetzt nicht notiert.“ Prof:
„Ach, das sind doch Chinesen, nennen wir sie Hong!
– Anonym,
Philipps-Universität Marburg
NOCH MEHR VON UNICUM:
Auf unicum.de/profsprueche
könnt ihr posten, was ihr so
aufgeschnappt habt!
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