die dunkle seite des web

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» JOBKILLER INDUSTRIE 4.0 5 Mio. Jobs in Gefahr?
» VR-BRILLE UND WASSERSTOFFAUTO Die Innovationen 2016
» MESSE-PREVIEWS Cebit und Hannover Messe
Seite 28
Nr. 01/2016
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BERUFSWELT
Fotos » svedoliver/Thinkstock, Yvonne Domava, aetb/Thinkstock, LG, Warner Bros. Pictures
Titelbild » aetb/Thinkstock
04 News Beruf
08 Boreout
Quälende Langeweile
10 Praxistipp freies Reden
I
ndustrie 4.0, künstliche Intelligenz,
autonomes
Fahren:
Vollgepackt
mit
spannenden
Zukunftsthemen starten wir ins
UNICUM
BERUF-Jahr
2016.
Besonders die Industrie 4.0, in der
einige von euch arbeiten werden,
zieht sich wie ein roter Faden
durch diese Ausgabe: Ihr erfahrt,
ob die digitalisierte Industrie ein
Job-Killer ist (S. 6) und wie sie
die Hannover Messe dominieren
wird (S. 26). Gleichzeitig zeigen
wir aktuelle Ansätze aus der Praxis
(S. 36).
Längst keine Zukunftsvision mehr,
sondern bereits düstere Realität
ist das Darknet, mit dem wir
uns in unserer Titelstory (S. 16)
beschäftigen. Wir verraten euch,
welche dubiosen Deals in dieser
virtuellen Schattenwelt ablaufen
und welche prominenten Befürworter sie dennoch hat. Also absolute
Pflichtlektüre!
Und natürlich gibt’s auch klassische
Karriere-Themen, die euch informieren und inspirieren können: Was war
nochmal die wichtigste Versicherung
für Berufseinsteiger? Und welche
Taktik hilft bei Lampenfieber vor
Vorträgen? Die Antworten gibt es auf
den Seiten 10 und 12.
06 Top-Thema
Jobkiller Industrie 4.0?
TECHNIK & IT
14 News Technik & Termine
24 Experten-Interview
„Schauspielerei beim Bewerben bringt nichts!“
26 Messevorschau Hannover Messe
28 Karriere bei Schaeffler
30 Künstliche Intelligenz
Es weiß, was du fühlst
16 Darknet
Die dunkle Seite des Web
18 Professor des Jahres
Die Preisverleihungen 2015
20 Messevorschau Cebit
34 Rezension/Verlosung
Man lernt nie aus
36 Industrie 4.0
Flexibler, schneller, effizienter
40 Autonomes Fahren
Und nun: Viel Spaß beim Lesen!
22 Innovationen 2016
Der letzte Schrei
Marc Wiegand
@Marc_Karriere
12 Neu: Service-Rubrik Finanz-Fuchs
42 Karrierecoach Martin Wehrle
So hängen Sie die Dünnbrett-Bohrer ab!
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Wissensvorsprung!!! Mit unserer runderneuerten UNICUM APP lest ihr die neuen Ausgaben immer
schon drei Tage vor dem eigentlichen Erscheinungstermin. Außerdem integriert sie Videos und Links
zu thematisch weiterführenden Artikeln auf UNICUM.de. Die kostenlose App gibt‘s für iOS- und Android-Geräte. Natürlich findet ihr die E-Paper weiterhin unter unicum.de/unicum-campus.
3
NEWS // BERUFSWELT
BERUFSEINSTEIGER
MÜSSEN KARRIERE PLANEN
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ine grobe Planung der eigenen Laufbahn
bietet Schutz vor beruflichen Sack­
gassen. Karriere-Experten wie der ganzheit­
liche Karriere-Coach Sascha Schmidt raten
Berufseinsteigern daher, sich frühzeitig
mit grundlegenden Fragen auseinanderzusetzen: Welche konkreten Tätigkeiten
bereiten mir Freude? Strebe ich eher eine
Fach- oder eine Führungskarriere an?
Möchte ich langfristig in einem mittelständischen oder in einem Konzern-Umfeld
arbeiten? Den ganzen Bericht dazu gibt’s
unter karriere.unicum.de.
STATEMENT AUS DER PRAXIS:
Text » Marc Wiegand
Foto » nicolasberlin/Photocase.de, Otto
STRESSBEKÄMPFUNG KOMMT VIEL ZU KURZ
J
eder zweite Arbeitnehmer klagt über körperliche Belastungen am Arbeitsplatz. 66 Prozent
sehen sich zudem sogar „hohen“ oder „sehr hohen“ seelischen Belastungen ausgesetzt. Das
geht aus der Orizon-Arbeitsmarktstudie mit mehr als 2.000 Teilnehmern hervor. Auf dem höchsten
Stresslevel bewegen sich Mitglieder der Generation Y im Alter zwischen 30 und 39 Jahren sowie die
so genannten Best Ager (50 bis 59 Jahre). In erster Linie setzen ihnen Konflikte mit den Chefs sowie
ihr hohes Arbeitspensum zu. Zu selten würden die Betroffenen in regelmäßigen Erholungsphasen
neue Energie auftanken oder eine offene Aussprache im Team suchen, so die Studie.
PRIVATES CHATTEN ALS KÜNDIGUNGSGRUND
W
er am Arbeitsplatz beim privaten Chatten erwischt wird, dem droht der Rausschmiss.
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat mit einem aktuellen Urteil die
Rechte von Arbeitgebern gestärkt. Diese dürfen Angestellte, die während der Arbeitszeit nicht
ihren beruflichen Pflichten nachkommen, sondern privat chatten, vor die Tür setzen. Schließlich
würden die Arbeitnehmer dafür bezahlt, die im Arbeitsvertrag definierten Aufgaben zu erfüllen,
so der Richterspruch.
FREMDSPRACHEN VOR ALLEM FREIZEITVERGNÜGEN
W
arum werden Fremdsprachen gelernt? Mit dieser Frage hat sich der App-SprachlernAnbieter Babbel in einer Nutzerumfrage auseinandergesetzt. In der Kategorie der Angestellten gaben nur 23 Prozent an, ihre neuen Fremdsprachenkenntnisse für die Karriere nutzen
zu wollen. Hauptmotivation für das Lernvorhaben stellt vielmehr die bessere Verständigung
auf Reisen dar (58 Prozent). Auch die persönliche Entwicklung ist eine wichtige Triebfeder der
Sprachenlerner. Beliebteste „Karriere-Sprache“ ist laut der Studie Englisch, das von 47 Prozent
der Befragten genannt wurde. Auf Rang zwei folgt Deutsch (18 Prozent). Im Zuge der Umfrage
wurden weltweit 45.000 Babbel-Nutzer befragt.
4
BERUFSWELT
„Wir bei OTTO empfehlen, immer zu Beginn
des Berufslebens sich möglichst weiträumig
mit allen digitalen Inhalten zu beschäftigen
und später, je nach Neigung, sich immer
weiter zu spezialisieren. Dann macht auch
eine lockere Karriereplanung Sinn. Zu
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sondern offen bleiben für Neues und
Veränderungen. Nur so findet man seinen
Traumjob, hat Spaß und dann kommen Geld
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einsteiger zu unterstützen, bietet OTTO eine
große Bandbreite an Persönlichkeits- und
Fachtrainings für die eigene sowie auch
berufliche Entwicklung. Sie knüpfen an die
Inhalte eines Studiums an und vertiefen diese,
indem sie für die berufliche Praxis anwendbar
gemacht werden. On-the-job lernt man seine
eigenen Stärken kennen und wird gefördert,
welcher Weg der beste ist, ob Führungskraft
oder Fachexperte – OTTO fördert die eigenen
Chancen zu erkennen und für sich zu nutzen.“
Pietro Ferro, Recruiter bei OTTO
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08.02.16 09:35
TOP-THEMA
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Text » Marc Wiegand
Fotos » svedoliver/Thinkstock, Institut für angewandte Arbeitswissenschaft
P
rofessor Stowasser, wie realistisch ist das
Horror-Szenario des Weltwirtschaftsforums?
Für die Studie haben Manager, die eine
bestimmte Zukunftsvision im Kopf haben,
ihr Bauchgefühl artikuliert. Wir müssen aber
seriöser an dieses Thema herangehen. Von 500
befragten Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie in Deutschland hat nur ein Drittel
eine konkrete Vorstellung davon, wie Industrie
4.0 in die Praxis umgesetzt werden kann. Bis
2020 kann also gar nicht so viel passieren.
Sie setzen demnach ein dickes Fragezeichen
hinter die fünf Millionen verlorenen Jobs?
Ein ganz dickes. Selbst wenn wir in Deutschland von heute auf morgen alles, was technisch
irgendwie geht, in der Industrie digitalisieren
würden, dann gäbe es nicht das Potenzial,
Arbeitsplätze in diesen Größenordnungen
einzusparen. Für eine derartige Revolution
Professor Sascha Stowasser
6
BERUFSWELT
müssten unsere vielen Mittelständler außerdem
etliche Millionen investieren. Dafür hätten
sie aber keine Investitionssicherheit. Denn
niemand garantiert ihnen, dass alles effektiver
wird und sie ihre Investitionen refinanzieren
können.
Wie viele Jobs stehen denn Ihrer Meinung nach
auf der Kippe?
Ich beschäftige mich intensiv mit dem
Thema, tausche mich regelmäßig mit anderen
Experten und Praktikern aus, aber es lässt sich
derzeit einfach keine seriöse Aussage dazu
treffen.
Warum ist das so schwierig?
Es liegt an den zwei gegenläufigen Effekten.
Auf der einen Seite werden durch die Digitalisierung an einigen Stellen Arbeitsplätze
überflüssig. Auf der anderen Seite entstehen
durch neuartige Produktionsprozesse, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle auch neue
Berufsbilder – wer dachte schon vor 15 Jahren
an Datenbank-Spezialisten und App-Programmierer? Wir können derzeit einfach noch nicht
sagen, welcher Effekt wie stark zum Tragen
kommen wird.
Welche Technologien haben denn das Potenzial,
viele Arbeitsplätze zu verdrängen?
Der 3D-Druck wird die Wertschöpfungskette
immens verändern und das werden vor allem
Zulieferer von Großunternehmen spüren. Die
zunehmende Robotisierung birgt Einsparungspotenzial – auch wenn es in den nächsten
Jahren wohl eher um die Übernahme kleinerer
Tätigkeiten gehen wird. Und natürlich ist auch
die Cybertechnologie bzw. die Vernetzung ein
Faktor: Wenn wir in Echtzeit überall hin Informationen übermitteln können, führt das zu
Veränderungen.
Wann bekommen wir diese Veränderungen zu
spüren?
Es passiert nicht alles auf einen Schlag,
sondern läuft eher wie eine Evolution ab. Diese
hat aber längst begonnen, denn wir haben
bereits kleine Einheiten und Leuchttürme der
Digitalisierung. Bis dies allerdings die gesamte
Wertschöpfungskette und Zulieferer betrifft,
wird es wohl noch mindestens zehn Jahre
dauern.
Lässt sich etwas über Gewinner und Verlierer
dieser Entwicklung sagen?
Alle Experten sind sich einig, dass wir
Ingenieure und IT-Fachkräfte brauchen. Das
autonome Fahren ist ein schönes Beispiel:
Dort sind IT-Know-how und wissensintensive
Dienstleistungen gefragt. Auf der anderen Seite
kann der zunehmende Robotereinsatz die Tätigkeiten von niedrig qualifizierten Mitarbeitern
ersetzen. Grundsätzlich sind unkreative, standardisierbare Tätigkeiten, die man rasch auf die
IT übertragen kann, ersetzbar. Das kann aber
auch die Buchhaltung oder die Auftragsabwicklung sein.
Was kann man in diesem Kontext zur aktuellen
Zuwanderung sagen?
Wenn wir davon ausgehen, dass die Qualifi­
kation vieler Flüchtlinge nicht so hoch ist wie
anfangs vermutet, wird an dieser Stelle vermutlich viel an Qualifizierung zu leisten sein.
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BOREOUT
QUÄLENDE LANGEWEILE
Text » Marc Wiegand,
Foto » schiffner/Photocase.de
Burnout ist jedem ein Begriff. Doch was ist mit dem Phänomen Boreout? Jeder zehnte Angestellte wird von
dieser quälenden Langeweile und Unterforderung geplagt.
K
eine Anrufe oder E-Mails. Gähnende
Leere in Ablagen und Termin-Kalender.
Nie platzt jemand ins Büro und hat einen
wichtigen Auftrag. Und das geht jeden Tag so.
Was im ersten Augenblick wie der weltbeste
Job anmutet, entpuppt sich im Alltag als purer
Horror: die quälende Langeweile und Unterforderung auf der Arbeit, kurz Boreout genannt.
Dieses Phänomen ist quasi der hässliche
und noch weitgehend nbekannte Bruder des
Burnouts.
VIEL ZU WENIG ARBEIT
„Die physischen und psychischen Folgen beider
Krankheitsbilder sind fast identisch und auch
bei den Ursachen gibt es Parallelen“, erklärt der
Unternehmensberater und Boreout-Experte
Peter R. Werder. Während der Ausgebrannte
unter einer Überforderung durch zu viel Arbeit
ächzt, ist der Boreout-Betroffene ebenfalls überfordert, und zwar damit, viel zu wenig Arbeit zu
haben.
„Viele finden das auch zu Beginn ganz nett“,
so Werder. „Aber mit der Zeit macht ihnen die
quantitative oder auch qualitative Unterforderung mehr und mehr zu schaffen.“ Es wachse
das Gefühl, nicht gehört zu werden und nicht
wichtig zu sein, gepaart mit einem anschwellenden schlechten Gewissen.
8
BERUFSWELT
„Der Knackpunkt ist, dass in unserer Leistungsgesellschaft so ein Problem nicht nach außen
kommuniziert werden kann“, sagt Werder.
Nachdem der Kumpel beim Feierabend über
sein überbordendes Überstunden-Konto geklagt
hat, will niemand erzählen, dass man selbst
schon vor der Mittagspause alles erledigt hatte.
„Die Betroffenen sehen keinen anderen Ausweg
und verstecken ihre Unterforderung. Auf diese
Weise entsteht ein immenser Druck, immer so
tun zu müssen, als wäre man gut beschäftigt.“
AKTENKOFFER VOLLER ÄPFEL
Die Strategien, sein Nichtstun zu verschleiern, können abstruse Züge annehmen, wie der
Experte zu berichten weiß: Da ist der Kollege,
der morgens immer der Erste im Büro ist. Da
ist der Kollege, der stets besonders geräuschvoll
und energisch in seine Tastatur haut. Und da ist
der Kollege, der in seinem prallgefüllten Aktenkoffer anstelle Unmengen wichtiger Unterlagen nur Äpfel und Birnen spazieren trägt. Und
natürlich biete auch der PC viele Ablenkungsund Verschleierungsmöglichkeiten.
Wie verbreitet dieses kuriose Phänomen ist?
Laut einer Studie der Deutschen Universität
für Weiterbildung leiden rund elf Prozent aller
Angestellten darunter. Und den Boreout wird
man auch nicht ohne Weiteres wieder los: „Je
länger man das Versteckspiel betreibt, desto
schwieriger wird es, damit aufzuhören. Die
Betroffenen fürchten den Vorwurf, sie hätten
viel zu spät Alarm geschlagen. Das ist ein regelrechter Teufelskreis“, meint Werder.
BERUFSUNFÄHIGKEIT
KANN DROHEN
Ähnlich wie der Burnout kann auch der
Boreout unterschiedliche gesundheitliche
Symptome verursachen und im Extremfall
bis zur Berufsunfähigkeit führen. Schäden
entstehen durch die unausgelasteten Arbeitskräfte aber auch beim Arbeitgeber. „Diese
kalkulieren etwa damit, dass Angestellte etwa
eine Stunde am Tag nicht direkt mit ihrer
Kernarbeit verbringen. Wenn aber jemand
vier Stunden quasi nichts tut, durchschießt das
jedwede Kalkulation und ist hochgradig unwirtschaftlich.“ Daher sei es auch eine Management-Aufgabe, Mitarbeiter mit massiven Leerlaufzeiten aufzuspüren.
Passiert dies nicht und kann sich der Angestellte selbst nicht überwinden, das Fehlen
adäquater Aufgaben anzuprangern, dann
sollten die Betroffenen Fort- und Weiterbildungen oder als Notlösung auch einen JobWechsel in Betracht ziehen. Berufseinsteigern
rät Werder, bereits im Bewerbungsgespräch
konkret nach den einzelnen Aufgaben und den
zu Verfügung stehen Zeitbudgets zu fragen.
„MAN KANN DAS
NICHT AUSSITZEN“
Interview » Marie-Charlotte Maas
Unsere Interviewpartnerin ist 30 Jahre alt und studierte Gesundheitsökonomie. Nach dem Master startete sie motiviert in ihre
erste Stelle im Tochterunternehmen eines großen Konzerns. Was
am Anfang so vielversprechend klingt – tolle Rahmenbedingungen,
spannende Inhalte, gutes Gehalt –, endet nach siebzehn Monaten in
der Kündigung. Der Grund: Boreout. Sie möchte anonym bleiben. Ihr
richtiger Name ist der Redaktion bekannt.
Wann hast du zum ersten Mal gemerkt, dass
die Stelle nicht die ist, die du dir erhofft
hast?
Relativ schnell. Mein damaliger Vorgesetzter und ich haben in einer Art Zweierteam gearbeitet, kamen aber irgendwie
nicht wirklich gut miteinander klar. Als ich
eine neue Chefin bekam, dachte ich, dass
alles besser wird. Dann stellte sich allerdings heraus, dass sie keine operativen
Befugnisse hatte: Sie hatte keinen Zugriff
auf die Daten des Unternehmens, dabei war
es eigentlich meine Aufgabe, mit diesen zu
arbeiten. Sie konnte mir dementsprechend
keine Arbeit zuteilen. Jeden Morgen ging
ich ins Büro, dabei hatte ich fast gar nichts
zu tun.
Das lag wohl auch daran, dass ich anfangs
nicht richtig benennen konnte, was schieflief. Jetzt kenne ich den Begriff Boreout,
wodurch meine Situation besser erklärbar
gewesen wäre.
Wie hast du reagiert?
Ich habe versucht, die Langeweile zu
bekämpfen und mir eigene Aufgaben zu
schaffen. Manchmal habe ich stundenlang
an sinnlosen Auswertungen gesessen oder
kleine Tätigkeiten endlos hinausgezögert
und nicht zu Ende gebracht, nur damit ich
wusste, dass am nächsten Tag wenigstens
noch ein bisschen Arbeit auf mich wartet.
Wurde ein Kollege krank, so dass ich seine
Aufgaben übernehmen durfte, habe ich mich
gefreut. Ab und zu habe ich auch Kollegen
zu ihren Terminen außer Haus begleitet, das
war ein Highlight, das mich über Wochen
ein bisschen aufrecht gehalten hat.
Was hat die Zeit mit dir gemacht?
Ich war furchtbar frustriert, weil ich mein
Potenzial nicht nutzen konnte. Dann kamen
die Zweifel: Liegt es am Ende vielleicht sogar
an mir, dass ich keine Aufgaben bekomme?
Bin ich zu schlecht?
Wie hat dein Umfeld reagiert?
Häufig mit Unverständnis. Sei doch froh,
dass du so wenig arbeiten musst, oder das
ist doch entspannt, habe ich häufig gehört.
Warum hast du nicht eher gekündigt?
Das verwundert mich im Nachhinein
auch, aber ich wollte meinen ersten Job nicht
kampflos aufgeben. Hinzu kam wohl auch die
Tatsache, dass der Job mich zwar überhaupt
nicht erfüllt hat, aber zumindest eine Sicherheit bot, auch finanziell gesehen. Rück­
blickend betrachtet war das Hinauszögern
eine Entscheidung, die auf Kosten meiner
Gesundheit und meines Wohlbefindens ging.
Man kann so etwas nicht aussitzen.
Wie geht es dir heute?
Die Zeit nach der Kündigung war und
ist bis heute eine Achterbahnfahrt. Ich war
sehr lange gehemmt, mich auf neue Stellen
zu bewerben, weil ich Angst hatte, dass mir
das Gleiche wieder passieren könnte. Der
schlechte Start ins Berufsleben hat seine
Spuren hinterlassen. Ich habe mich aber
mittlerweile mit den Erlebnissen auseinandergesetzt und irgendwann hatte ich
wieder Lust, mich auf Stellen zu bewerben,
die zu mir passen, und bin mittlerweile
wieder angestellt.
BERUFSWELT
9
Schmeckt
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2.
Bereitet euch optimal auf den Vortrag
oder die Präsentation vor. Je besser ihr
euch mit dem Thema auskennt, umso wohler
fühlt ihr euch auf der Bühne: Ihr braucht
keine Angst zu haben, den Faden zu verlieren,
und auf Zwischenfragen der Zuhörer könnt
ihr souverän antworten. Macht euch bewusst:
Ihr wisst auf jeden Fall mehr über das Thema
als die meisten anderen im Raum.
3.
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PRAXISTIPP R
Macht euch vorher mit der Technik
vertraut: Wenn ihr einen Flipchart
nutzt, kontrolliert, ob genügend Stifte zur
Verfügung stehen und sie alle gut schreiben.
Wenn ihr eine Beamer-Präsentation plant,
stellt rechtzeitig sicher, dass sich der Laptop
an den Beamer anschließen lässt und ein Bild
auf der Leinwand erscheint. Habt ihr die
Technik im Griff, ist das ein Punkt weniger,
um den ihr euch Gedanken machen müsst.
R PUBLIKUM
4.
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Text » Sabine Olschner
Foto » JoeEsco/Photocase.de
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as Talent zum öffentlichen Reden ist
nicht jedem gegeben: Angeblich haben
mehr Leute Angst, vor Publikum zu stehen,
als vor dem Tod. Das Schlimmste ist für viele
das Lampenfieber. Dabei ist dieser Zustand
eigentlich etwas Gutes: Denn er hilft euch,
euch ganz auf die Aufgabe zu konzentrieren.
Ihr seid voll präsent und motiviert, euer Bestes
zu geben. Problematisch wird es, wenn sich
das Lampenfieber in Redeangst steigert. Doch
dagegen könnt ihr etwas tun:
10
BERUFSWELT
1.
Macht euch klar, dass Nervosität völlig
normal ist. Eure Zuschauer werden
mitfühlen und es überhaupt nicht schlimm
finden, dass ihr etwas aufgeregt seid. Ganz im
Gegenteil: Sie werden Sympathien für euch
haben. Denn die meisten von ihnen würden
sich in eurer Situation genauso fühlen.
Akzeptiert daher einfach, dass ihr euch in den
ersten Minuten etwas unwohl fühlen werdet
– das vergeht, sobald ihr in den Redefluss
gekommen seid.
Bevor ihr vor euer Publikum tretet,
macht ein paar Atem- und Lockerungsübungen – zum Beispiel auf dem Flur
oder auf der Toilette, wo euch keiner sieht. Ihr
könnt ein paarmal tief einatmen, kurz die Luft
anhalten und wieder tief ausatmen – oder
die Hände oder Füße fest ballen und wieder
loslassen. Auch ein kurzer Spaziergang hilft,
den Kopf freizubekommen und zu entspannen
– lenkt euch ab und denkt nicht daran, was
alles schiefgehen könnte.
5.
Gegen einen trockenen Mund hilft
ein Glas Wasser – am besten nicht
zu kalt und ohne Kohlensäure. Esst vor dem
Auftritt besser nichts Salziges und trinkt
keinen Kaffee, Milch oder süße Getränke.
Gegen den Frosch im Hals ist Husten und
Summen besser als Räuspern. Summt euer
Lieblingslied in verschiedenen Lautstärken
und Tonlagen – das macht die Stimmbänder
geschmeidig.
6.
Wenn jemand während des Vortrags
gähnt, heißt das nicht zwangsläufig, dass er es langweilig findet. Vielleicht
hat derjenige einfach schlecht geschlafen.
Und zwei Leute, die miteinander tuscheln,
machen sich wahrscheinlich gar nicht über
euch lustig, sondern haben gerade etwas
wichtiges Privates zu besprechen. Lasst euch
von solchen Dingen nicht irritieren!
Letztlich hilft jedoch nur eins, die Angst vor
dem freien Reden zu verlieren – und das
ist üben, üben, üben. Schon der römische
Philosoph Cicero wusste: „Reden lernt man
nur durch Reden.“ Viel Erfolg!
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17.02.16 20:09
FINANZ-FUCHS
ZUKUNFT PLANEN
MIT DEM ERSTEN
­EINKOMMEN
In unserer neuen Service- Rubrik „Finanz-Fuchs“ geben euch Experten
der Verbraucherzentrale NRW grundlegende Tipps zu wichtigen Finanzund Versicherungsthemen.
D
as Studium ist beendet, der erste Job
angetreten, die erste Gehaltsabrechnung
ist abgeheftet. Man muss endlich nicht mehr
jeden Cent umdrehen, um sich eine Kleinigkeit
zu leisten.
Text » Thomas Hentschel
In dieser Situation haben auch andere viele
gute und wohlgemeinte Ratschläge für eure
Illustration » Yvonne Domava
Foto » Verbraucherzentrale NRW
Sie sind einzigartig? Wir auch!
einzigartige Lösungen
einzigartiger Auftrag
Geldanlage und wollen für euch die Weichen
mit „Rundum-sorglos-Paketen“ und diversen
Geldanlagen in eine sichere Zukunft stellen.
Erster Ansprechpartner für euer Geld sind aber
nicht Versicherungen, Finanzvermittler oder
Banken, sondern das seid ihr selbst. Warum
ist das so? Weil nur ihr eure Lebensplanung
einzigartige Ideen
einzigartige Vielfalt
einzigartiger Arbeitgeber
Wir suchen
Ingenieure/innen der Elektro- und Informationstechnik
Informatiker/innen
Mathematiker/innen
Physiker/innen
mit den Abschlüssen Master/Bachelor
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www.bundesnachrichtendienst.de (Karriere)
kennt und wisst, welche
Ziele ihr in Zukunft mit
eurem Geld verwirklichen wollt. Nur ihr
wisst, welche Risiken
euch euer Geld wert ist.
HINSETZEN UND
PLANEN
Seite mit sicheren Geldanlagen erzielt
werden können. Oberste Priorität sollte
daher die zügige Rückzahlung bestehender
Studiendarlehen und Bafög-Schulden, für die
es ordentliche Rabatte gibt, haben. Gleichzeitig solltet ihr nach Möglichkeit keine neuen
Kredite für eure Konsumwünsche aufnehmen,
sondern lieber mit etwas Geduld auf den neuen
Wagen oder den Karibik-Urlaub hin sparen.
Thomas Hentschel,
Nehmt euch daher
etwas Zeit und plant
eure Finanzen so exakt,
wie ihr erst kurz zuvor die Bachelor- oder
Masterarbeit geplant habt. Lebenssituation,
Einkommen, Vermögens- und Schuldensituation sind die Basis. Sind lang- oder mittelfristig
größere Anschaffungen geplant? Plant ihr einen
Umzug in eine größere Wohnung? Lebt ihr
allein oder mit einem Partner? Möchtet ihr eine
Familie gründen? Seid ihr ausreichend gegen
existenzielle Risiken versichert? Dies sind nur
wenige Anregungen, die sich im Rahmen eurer
Situation erweitern lassen.
Experte Altersvorsorge und
Baufinanzierung
Dabei solltet ihr vor allem bedenken, dass
Schulden aus Krediten teuer sind und
mehr Zinsen kosten, als auf der anderen
Bestimmte Ereignisse haben schnell finanziell
gravierende Auswirkungen. Der Schaden, den
ihr einem anderen aus Unachtsamkeit zufügen
könnt, wächst schnell in die Hunderttausende.
Eine private Haftpflichtversicherung ist daher
mit Abstand die wichtigste Versicherung. Auch
wenn man gerade am Beginn der Karriere steht,
hat zudem das Thema Berufsunfähigkeit eine
zentrale Bedeutung für eure finanzielle Planung.
AUF ÜBERRASCHUNGEN
VORBEREITET
Dann geht es um die Bildung einer Liquiditätsreserve: Drei bis fünf Monatsnettoeinkommen
solltet ihr für unvorhergesehene Ausgaben auf
der hohen Kante haben. Ein Tagesgeldkonto
bietet jederzeitige Verfügbarkeit.
Nicht jeder kennt den Zins und Zinseszinseffekt und weiß, dass es viele Jahre benötigt,
um ein stattliches Vermögen aufzubauen.
Ebenso wissen nur die wenigsten, dass hohe
Renditen nur mit hohen Risiken erzielt
werden können. Daher ist es unabdingbar,
sich mit den einzelnen Formen der Geldanlagen intensiv auseinanderzusetzen. Nur wer
wirklich weiß, was dahintersteckt, ist vor
bösen Überraschungen bei einbrechenden
Börsen gewappnet, weil er sein Geld in unterschiedliche Geldanlagen gestreut hat.
Geldanlage ist ein kompliziertes Thema. Fachbegriffe und Produktnamen sind ve­rwirrend
und versprechen vieles, halten aber nur
weniges. Wer ein paar simple Regeln im
Einmaleins der Geldanlage beachtet, ist gut
gerüstet, um den schlimmsten Fallen aus dem
Weg zu gehen.
Unabhängigen Rat und Infor­
mationen
bieten euch unter anderem die Verbraucher­zentralen vor Ort oder die Internetseite
www.verbraucherzentrale.de.
Typisch
Ingenieur?
Starke Typen mit vielfältigen Interessen machen bei uns Karriere. Sie lieben Dynamik,
Teamgeist und flexible Möglichkeiten? Bei Bosch finden Sie, was Sie suchen: eine
zeitgemäße Arbeitskultur mit viel Platz für Persönlichkeit.
Jeder Erfolg hat seinen Anfang. Hier und jetzt – starten Sie mit uns.
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Ulrike Krafft
Gruppenleiterin
Hochautomatisiertes Fahren
Rennfahrerin
FIA Tourenwagen Europameisterschaft
NEWS // TECHNIK & IT
TIMER
Text » Marc Wiegand
Foto » Universität des Saarlandes/Oliver Dietze
März/April 2016
JOB AND CAREER AT CEBIT
14. bis 18. März, Hannover
Die Cebit ist die größte Jobbörse für Arbeitgeber und Arbeitsuchende im Umfeld der
digitalen Wirtschaft. An der multimedialen Jobwall und in Vorträgen präsentieren
Unternehmen ihre aktuellen Jobangebote.
Darüber hinaus können Jobsuchende auch
direkt an den Ständen der Aussteller mit den
Unternehmen in Kontakt treten. Trainingsprogramme und Angebote zur persönlichen
Weiterentwicklung runden die „Job and
career“ in Halle 11 ab.
Cebit.jobandcareer.de
BONDING
FIRMENKONTAKTMESSE
Die Ingenieure Marvin Schmidt (l.) und Johannes
Ullrich tüfteln am Kühlschrank der Zukunft.
KÜHLEN MIT KÜNSTLICHEN MUSKELN
D
er Kühlschrank der Zukunft setzt womöglich auf Systeme mit Formgedächtnis-Materialien –
auch künstliche Muskeln genannt – und arbeitet klimafreundlich wie ressourcenschonend:
Ingenieure der Universität des Saarlandes forschen derzeit mit Bochumer Kollegen an einer neuen
Methode des Kühlens. Dabei werden Wärme wie Kälte mit „Muskeln“ aus Nickel-Titan befördert.
Mit Hilfe der bisherigen Messergebnisse aus umfangreichen Versuchen soll nun ein KühlkreislaufPrototyp entstehen. Ziel ist es, den Wirkungsgrad weiter nach oben zu schrauben. Die Deutsche
Forschungsgemeinschaft unterstützt das Projekt mit einer hohen sechsstelligen Summe.
GROSSES GEHALTSPLUS FÜR ADMINISTRATOREN
I
m IT-Bereich können sich Netzwerk- und Security-Administratoren über die höchsten Gehaltszuwächse freuen. Berufseinsteiger verdienen in diesem Bereich etwa fünf Prozent mehr als im
Vorjahr und kommen damit auf ein Jahresgehalt von 41.500 bis 46.750 Euro. Das geht aus einer
aktuellen Gehaltsübersicht des Personaldienstleisters Robert Half hervor. Bei den Software-Entwicklern für Java fällt das diesjährige Gehaltsplus mit 4,4 Prozent etwas schmaler aus. Dennoch steht
diese Sparte mit einem Einstiegsgehalt von 43.500 bis 50.500 Euro insgesamt besser bezahlt da als
die der Administratoren. Analog dazu verläuft es bei den Software-Architekten: Im Hinblick auf
die aktuellen Gehaltszuwächse landen sie mit ihren 4,3 Prozent „nur“auf Rang drei, haben aber mit
durchschnittlich 45.250 bis 51.500 Euro in puncto Jahresgehalt weiterhin höhere Bezüge.
BUZZWORD-ALARM BEI LINKEDIN
A
lle Mitglieder haben Führungsqualitäten, denken strategisch, sind motiviert und natürlich
kreativ. Das zeigt zumindest eine Analyse des Businessnetzwerkes LinkedIn. Dabei wurden
die Profile der Mitglieder im Hinblick auf die meistgenutzten Schlagwörter untersucht und eine
Top Ten der häufigsten Buzzwords erstellt. Die zu Beginn genannten Eigenschaften belegten darin
die Plätze eins bis vier. Dahinter folgten die Schlagwörter „Expertenwissen“, „Leidenschaft“ und
„verantwortungsvoll“.
14
TECHNIK & IT
19./20. April, Dresden
Unternehmen kennenlernen, sich im
Gespräch mit Firmenvertretern über Jobs,
Abschlussarbeiten oder Praktika infor­
mieren und beraten lassen – das alles bieten
die bonding Firmenkontaktmessen.
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JOB AND CAREER
AT HANNOVER MESSE
25. bis 29. April, Hannover
In Halle 17 der Hannover Messe kommen
angehende Experten aus dem Ingenieurs-Bereich auf ihre Kosten: Fach- und
Führungskräfte finden auf job and career
nicht nur neue Jobs, sondern auch Angebote
zu persönlicher und beruflicher Weiter­
bildung, Karriereplanung oder Work-LifeBalance.
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CONNECTICUM
26. bis 28. April, Berlin
Die große Karriere- und Recruitingmesse
connecticum bietet ihren Besuchern die
Möglichkeit, sich mit 400 internationalen
Top-Arbeitgebern in lockerer Atmosphäre
über Einstiegs- und Karrieremöglichkeiten
auszutauschen.
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Diese und viele weitere Termine
gibt’s auch im Online-Kalender
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09.02.16 14:08
N
ichts gibt es, was es dort nicht gibt.
Auf dem geheimen Online-Marktplatz
AlphaBay scheint alles erlaubt. Ein indonesischer Händler bietet einen Schrumpfkopf mit
weit aufgerissenen Augen, hervor­stehenden
Lippen und glatter, dunkler Mähne zum
Verkauf an – der Häuptling eines Natur­
volkes aus dem 19. Jahrhundert, wie in
kleiner Schrift zu lesen ist.
Scrollt man weiter herunter, erkennt man
im ersten Thumbnail der vorletzten Zeile
ein Häufchen Kokain, das fein säuberlich
zu einem Miniatur-Eisberg geformt wurde.
Preis: 250 US-Dollar. Rechts daneben
winkt die neue Identität: ein Personalausweis mit australischer Staatsbürgerschaft.
Außerdem erhältlich: schwere Waffen, etwa
Kalaschnikows, und Sklavendienste, die per
Kommando über Skype verrichtet werden.
GESCHLOSSENE
GESELLSCHAFT
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Text » André Gärisch
Fotos » Thinkstock, Swaantje Hehmann, FH Wedel
16
TECHNIK & IT
Mit seinen speziellen Merkmalen bietet das
Darknet dubiosen Händlern beste Voraussetzungen, um fragwürdige Produkte oder Dienstleistungen an den Mann zu bringen, denn
„beim Darknet handelt es sich“, so Andreas
Weyert, Information Security Manager und
IT-Fachbuchautor, „um ein geschlossenes, vom
Internet abgekapseltes Netzwerk, bei dem die
Teilnehmer ihre Verbindungen untereinander
manuell herstellen“.
Wer im Darknet eine Website anfordert, wird
zunächst verschlüsselt mit einem beliebigen
Netzwerk-Teilnehmer verbunden, der die
Anfrage letztendlich auf die gesuchte Seite
weiterleitet. Durch die Zwischenschaltung
Andreas Weyert,
Information Security Manager
und IT-Fachbuchautor
Gerd Beuster,
Professor für IT-Sicherheit an
der Fachhochschule Wedel
dieses persönlichen „Mittelsmanns“ B ist eine
Identifizierung des Users A nicht möglich.
„Im Ergebnis bietet das Darknet ein höheres
Maß an Sicherheit, da einem Angreifer der
Zugriff auf das Netzwerk verwehrt bleibt –
oder er im Idealfall gar nichts von dessen
Existenz weiß“, sagt Weyert.
Die Zahlungen werden verdeckt durchgeführt: „Bitcoin ist eine neue digitale
Währung, die ohne eine zentrale Instanz
wie eine Notenbank auskommt. Alle Transaktionen sind pseudonymisiert“, stellt Gerd
Beuster, Professor für IT-Sicherheit an der
Fachhochschule Wedel, dar. In persönlichen
digitalen Brieftaschen wird das Guthaben der
Teilnehmer gespeichert, die es bei Bedarf in
„echtes“ Geld umwandeln.
PROMINENTE
BEFÜRWORTER
Doch nicht nur Marktplätze mit schillernden
Namen wie „Dream Market”, „The Majestic
Garden” oder „Nucleus Market”, die teils
mehr als 70.000 Produkte und 200.000
Nutzer vorweisen, prägen das Bild des
Darknet. Verfechter der virtuellen Schattenwelt, wie Wikileaks-Gründer Julian Assange,
der Chaos Computer Club oder die marktliberale Aktivistengruppe Cypherpunks,
betonen deren positive Seite. Sie sehen die
Meinungsfreiheit gestärkt; besonders in
Zensurländern wie China.
Erst durch das Darknet seien Journalisten,
Blogger oder Bürgerrechtler in der Lage,
über Foren oder Mails zu kommunizieren,
ohne dass sie Gefahr laufen, von Staat oder
Wirtschaft ausspioniert zu werden. Tatsächlich führte der geheime Austausch unter
jungen Regimekritikern zu einer Forcierung
des arabischen Frühlings.
Das bekannteste „geheime“ Netzwerk ist das
2002 von Roger Dingledine – InformatikAbsolvent des MIT – und der US-amerikanischen Marine entwickelte Tor. Täglich wird
es weltweit von zwei Millionen Menschen
genutzt. Hinter den kryptischen Links, die
aus wahllosen Buchstaben-Zahlen-Kombinationen bestehen und auf .onion enden,
verbergen sich etwa Blogs von Dissidenten, Online-Briefkästen von investigativen
Kriegsreportern – oder eben Märkte für
gesetzwidrige Angebote.
HERAUSFORDERUNG
FÜR DIE FAHNDER
Jene sind seit geraumer Zeit im Visier der
Polizei: „Bekämpft werden die illegalen
Bereiche des Darknet beispielsweise durch
FBI oder BKA. Fahndungserfolge gibt
es dahingehend, dass in regel­mäßigen
Abständen illegale Portale ausge­hoben und
geschlossen werden“, erläutert Weyert.
Derzeit beobachte die Polizei 20 bis 25
Marktplätze – allerdings seien die Ermittlungen schwierig und oftmals nur im
Zusammenspiel mit anderen Behörden und
Ländern möglich.
Dass trotzdem Erfolge erzielt werden, zeigt
sich anhand des Falles um Ross William
Ulbricht. 2013 gelang es dem FBI, den
Betreiber der damalig größten E-CommercePlattform des Dunkelnetzes, Silk Road,
ausfindig zu machen. Mit dem Portal, das in
der Presse als „Ebay für Drogen“ be­zeichnet
wurde, setze er zeitweise bis zu zwei
Millionen US-Dollar im Monat um.
Das FBI selbst orderte mehr als hundert
Mal Substanzen wie Ecstasy, Heroin oder
LSD, um mehr über die Machenschaften
hinter der Präsenz zu erfahren. Im Zuge der
Verhaftung wurden Bitcoins im Wert von
3,6 Millionen Dollar beschlagnahmt. Ob
derartige Coups wiederholbar sind, bleibt
abzuwarten. Skeptisch stimmt die Tatsache,
dass sich das Angebot an Drogen im
Darknet seit der Zerschlagung von Silk Road
mehr als verdoppelt hat.
DER WEG INS DARKNET
Das Deepnet – der Teil des Webs, der von
Suchmaschinen nicht erfasst werden kann
– ist laut Experten 500 Mal so groß wie das
„normale“ Internet, dessen Umfang auf
2.800 Millionen Terabyte geschätzt wird.
Teil des Deepnets ist das Darknet, das sich
aus kleineren experimentellen und dem
populären Netzwerk Tor zusammensetzt.
­
Über eine spezielle Software, die gratis und
legal im normalen Internet herunter­
geladen und für Linux-, Windows- oder
Apple-Geräte genutzt werden kann, erfolgt
per Firefox der Zugang.
Suchmaschinen wie Google existieren im
Darknet nicht. Um auf eine Seite zugreifen
zu können, muss die dazugehörige URL
bekannt sein. Zur Hilfe können hier das
­
HiddenWiki oder die TorLinks herange­
­
zogen werden. Trojaner, Malware und Viren
sind im Darknet allgegenwärtig; daher ist
eine Antiviren-Software unabdingbar.
TECHNIK & IT
17
PROFESSOREN DES JAHRES 2015
AUSGEZEICHNET!
Text » Marc Wiegand
Fotos » Professor Fedor Mitschke, Hochschulen
Ihr hattet fast 1.600 Hochschullehrer für den Titel „Professor des Jahres 2015“ nominiert. Unsere Jury kürte dann
die vier Preisträger. Wie diese ihre Auszeichnung bekamen, zeigt euch unser kleiner Rückblick.
In der Kategorie Naturwissenschaften/Medizin kürte unsere Jury
Professor Udo Kragl (Mitte) zum Sieger. Der Hochschullehrer der
Universität Rostock bekam die Auszeichnung von UNICUM-Sprecher
Uwe Heinrich (rechts) und UNICUM BERUF-Redakteur Marc Wiegand
überreicht. Dabei war er nicht der einzige Preisträger an diesem Tag:
Beim Fakultätskolloquium wurden auch die besten Studierenden der
mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät geehrt.
Unsere Jury sah in Professor Olaf Arlinghaus (Mitte) den besten
Wegbereiter für Karrieren in der Kategorie Wirtschaftswissenschaften/Jura. Und das sahen auch definitiv die Teilnehmer der akademischen Feierstunde, bei der die Auszeichnung überreicht wurde, so: Sie
feierten den Professor von der Fachhochschule Münster mit Standing
Ovations. Den Preis überreichten der Jury-Vorsitzende Professor
Winfried Schulze (links) und UNICUM-Gründer und Jury-Mitglied
Manfred Baldschus.
Professorin Sabine Wieland von der Leipziger Hochschule für Telekommunikation überzeugte die Jury in der Kategorie Ingenieurwissenschaften/Informatik. Sie erhielt die Urkunde bei der Preisverleihung zu dem von ihr initiierten Software-Engineering-Wettbewerb für
Studierende. KPMG-Partner Carsten Müller (links) fand nicht nur für
dieses konkrete Projekt viele lobende Worte.
Sie war bereits mehrmals in den Top Ten unseres Wettbewerbs, bis
sie schließlich 2015 auf dem ersten Platz in der Kategorie Geistes-,
Gesellschafts- und Kulturwissenschaften landete: Professorin Claudia Mast von der Universität Hohenheim genießt bereits seit
langem die Wertschätzung unserer Jury. Nun konnte sie die Auszeichnung
ent­gegennehmen – aufgrund ihres Forschungsfreisemesters bekam sie
Urkunde und Stele nach Hause gesandt.
ES GEHT WEITER!
Ihr seid auch in diesem Jahr wieder aufgefordert, die besten Weg­
bereiter für Karrieren zu benennen. Der Wettbewerb startet am 15.
März unter professordesjahres.de.
Unter der Schirmherrschaft von:
18
TECHNIK & IT
Gefördert von:
Raum für Spitzenforschung
Starten Sie Ihre Mission beim DLR
Lösungen für die Welt von morgen: Das ist unsere Mission.
Faszinierende Projekte, ein einzigartiges Forschungsumfeld
und viel Raum für eigene Ideen: Das ist unser Angebot an Sie!
Starten Sie Ihre persönliche Mission auf
DLR.de/jobs.
6
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Text » Jessica Tö
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Fotos » Deutsc
350 START-UPS
B
eim Topthema „d!conomy: join
– create – succed“ steht der
Mensch als Gestalter und Treiber
für das Business der Zukunft im
Mittelpunkt der Cebit 2016. „Alle
Themen, die weltweit die Digitalisierung in Wirtschaft und Gesellschaft
mit hoher Dynamik treiben, werden
durch signifikante Präsentationen internationaler Unternehmen auf der Veranstaltung zu
finden sein. Wir werden eine inhaltlich sehr
starke Cebit erleben, die die Positionierung
der Veranstaltung als weltweit wichtigste
Plattform für die Digitalisierung nachhaltig
unterstreichen wird“, berichtet Oliver Frese,
Vorstand der Deutschen Messe AG.
DIE EIDGENOSSEN ALS PARTNER
Partnerland der Cebit 2016 ist die Schweiz.
Das Land ist nicht nur beim Einsatz digitaler
Technologien ganz weit vorn, sondern zählt
zugleich zu den globalen Innovationsführern.
Auch in puncto Forschung und Entwicklung
hat die Schweiz längst eine Spitzenposition
als Digitalstandort erobert. Der Schweizer
Zentralstand wird in Hannover in Halle 6 zu
finden sein. Dort sind ferner Vertreter der
Elite-Universität ETH Zürich, die in puncto
Drohnentechnolo­gien führend ist, zugegen
genauso wie Repräsentanten der Schweizer
Post, die mit unbe­
mannten Flugkör­
pern
bereits ent­legene Bergdörfer versorgt.
TRENDTHEMA DROHNEN
Grundsätzlich entstehen derzeit immer mehr
Geschäftsmodelle, die auf der Drohnentech-
20
TECHNIK & IT
nologie basieren – sei es in der Logistik,
der Agrarwirtschaft oder bei Behörden und
Sicherheitsunternehmen. Daher widmet sich
die Cebit erstmalig dieser zukunftsweisenden
Technologie. Gemeinsam mit dem Partner
Dronemasters richtet die Cebit nun den
ersten „Dronemasters Summit@Cebit“ aus –
eine Mischung aus Konferenz, Tech-Talk und
Neuheiten-Schau: Eine Flugarena, spannende
Technik-Konzepte sowie ein mehrtägiges
Konferenzprogramm warten auf die Besucher
in Halle 16.
VON CLOUDS UND
RECHENZENTREN
Cloud-Lösungen sind ein zentrales Element
der Digitalisierung und werden auch in
Zukunft eine dominierende Rolle einnehmen.
Neben führenden Anbietern wie Deutsche
Telekom, IBM oder SAP wird sich in diesem
Jahr auch der US-amerikanische CloudKonzern Salesforce an der Cebit beteiligen und
im Rahmen seiner World Tour als exklusiver
Eventpartner gleich zwei Messehallen belegen.
Das Rückgrat einer Cloud sind in erster Linie
leistungsfähige Rechenzentren. Die Cebit
schafft daher gemeinsam mit DatacenterDynamics in Halle 12 das weltweit größte Datacenter-Event.
Im Bereich Scale11 in
Halle 11 präsentieren
sich auf 15 Themeninseln mehr als 250 junge
Unternehmen
sowie
etablierte
Konzerne,
die die Nähe zum Startup-Ökosystem suchen – so zum Beispiel die
Deutsche Bahn AG und der Bundesverband
Deutscher Banken. Auf zwei Bühnen und in
einem Boxring tragen die Start-ups vor Fachbesuchern und Investoren ihre Geschäftsideen vor. Experten vermitteln in Workshops
ihr Fachwissen zum Thema Gründung.
15 x 2 CEBIT-TICKETS FÜR EUCH!
An die ersten 15 Absender einer E-Mail an
­[email protected] mit dem Betreff
­„Cebit 2016“ vergibt UNICUM BERUF jeweils
zwei ­Tickets. Teilnahmeschluss ist der 9. März.
JOB AND CAREER AT CEBIT
Die Cebit ist die größte Jobbörse für Arbeit­
geber und Arbeitsuchende im Umfeld der digitalen Wirtschaft. An der multimedialen Jobwall
und in Vorträgen präsentieren Unternehmen
ihre aktuellen Jobangebote. Darüber hinaus
können Jobsuchende auch direkt an den Ständen der Aussteller mit den Unternehmen in
Kontakt treten. Trainingsprogramme und Angebote zur persönlichen Weiterentwicklung
runden die „Job and career“ in Halle 11 ab.
INNOVATIONEN 2016
DER LETZTE SCHREI
Text » Sebastian Wolking
Fotos » Wearable Life Science,
Oculus VR, Honda, LG, Toto, SCIO
Das Smartphone ist die größte Erfindung des 21. Jahrhunderts. Das zumindest hat eine aktuelle Umfrage des
Meinungsforschungsinsituts YouGov ergeben. Dabei stehen wir gerade erst am Anfang des Zentenniums – und
der Fortschritt macht keine Pause. Wir stellen euch sieben Neuheiten vor – nützlich, skurril oder genial.
OCULUS VR:
DIE VIRTUAL-REALITY-BRILLE
Die Idee: Die Virtual-Reality-Brille von
Oculus VR soll ein Quantensprung für
Gamer werden. Anfang 2016 wurde die
Endkunden-Version der Öffentlichkeit
präsentiert.
Der Clou: Fantasiewelten real werden
lassen – so kann man das Ziel der futuristischen Gamer-Brille zusammenfassen.
Man stülpt sich das Gerät über den Kopf,
schließt es am USB-Port an und taucht
durch den hochauflösenden OLED­Bild­
schirm regelrecht ins Spielgeschehen ein.
Die Kosten: Kostenpunkt der Rift: 599
Dollar. Der voraussichtliche Lieferzeitpunkt ist Juli 2016.
ANTELOPE SUIT:
DER STIMULIERENDE TRAININGSANZUG
Die Idee: EMS steht für Elektrische
Muskelstimulation. Grundidee: Elektrische Impulse sollen die natürliche
Muskelkontraktion unterstützen, Mus-
keln aufbauen. Genau das soll der
High-Tech-Trainingsanzug Antelope
Suit leisten, der vom deutschen
Start-up Wearable Life Science
entwickelt wurde. Der Clou: In das
Kompressionsgewebe des Ganzkörperanzugs sind Elektroden integriert,
die elektrische Impulse aussenden
und nahezu jede Muskelgruppe trainieren können. Der Sportler reguliert
das Ganze per App via Smartphone
oder Tablet.
Die Kosten: Der Trainingsanzug ist
online für 1.349 Dollar zu haben.
HONDA FCV CONCEPT: DAS WASSERSTOFFAUTO
Die Idee: Toyota hat seinen Mirai, Honda
zieht mit dem FCV Concept nach: einem
serienreifen Auto mit Brennstoffzellenantrieb.
Der Clou: Brennstoffzellentechnologie
wandelt Wasserstoff in elektrische Energie
um. Der Auspuff stößt dann nur noch –
umweltfreundlichen – Wasserdampf aus.
Bei Hondas Modell sollen Brennstoffzelle,
Akku, Elektromotor und Steuerelektronik
nicht mehr Platz einnehmen als ein
herkömmlicher
Verbrennungsmotor. Das Versprechen:
mehr Platz, nur drei
Minuten tanken, bis
zu 700 Kilometer
fahren. Nur die
geringe Anzahl
22
TECHNIK & IT
an Wasserstofftankstellen ist ein (großes)
praktisches Problem.
Die Kosten: Während es den Toyota
Mirai in Deutschland schon zu kaufen gibt
(78.750 Euro), soll das Honda-Modell in
der ersten Jahreshälfte 2016 zunächst in
Japan – und innerhalb eines Jahres auch
in Europa an den Start gehen.
NEOREST 750 H:
DIE INTELLIGENTE TOILETTE
LGS FLEXIBLE SCREEN: DER FALTBARE FERNSEHER
Die Idee: LG arbeitet an einem
Fernsehbildschirm, der aufgerollt
und zusammengefaltet werden kann.
Der Clou: Organische Leuchtdioden machen die starre Rückplatte überflüssig. Die Vorteile
liegen – im wahrsten Sinne des
Wortes – auf der Hand. Man kann
den Fernseher einfach aufrollen
und mitnehmen. Auch zuhause
spart er Platz: zusammenfalten, in
die Schublade legen. Auch andere
Hersteller wie Samsung oder Sony
arbeiten parallel an innovativen
TV-Bildschirmen, an transparenten, ultradünnen und gebogenen
Screens zum Beispiel.
Die Kosten: Auf der CES in Las
Vegas präsentierte LG „nur“ einen
Prototyp. Noch ist offen, wann das
Gerät auf den Markt kommt und wie
viel es kosten wird.
Die Idee: Nie mehr Klo putzen. Dieser heimliche Wunsch
könnte bald mit der Super-Toilette Neorest 750 H vom
japanischen Hersteller Toto in Erfüllung gehen.
Der Clou: Sobald das Geschäft erledigt ist, spült
die Toilette automatisch ab, reinigt die Schüssel mit
warmem Wasser, Desinfektionsmitteln und überzieht
sie mit einer Lasur, bestehend aus Zirkonium und
Titandioxid. Die Keime auf der Klobrille tötet UV-Licht
ab, auch ein angenehmer Duft wird ganz von alleine
versprüht. Und: Das Super-Klo hat sogar einen
beheizbaren Sitz und klappt die Brille automatisch
hoch – Sensoren sei Dank –, sobald sich ein Nutzer
nähert. Mindestens ein Jahr lang, versprechen die
Macher, muss man daher nicht zur Klobürste greifen.
Die Kosten: Die Neorest HC 750 soll rund 10.000 Euro
kosten. Aber: Sie ist nur für den amerikanischen Markt
konzipiert, für Europa gibt es die Neorest AC mit identischen Funktionen – inklusive Fernbedienung.
GOSUN STOVE: DER SOLAR-GRILL
DIETSENSOR:
DER ESSENS-SCANNER
Die Idee: DietSensor ist ein kleines Gadget
mit Infrarot-Sensor, das die Nährstoffe im
Essen misst. Vor allem Diabetiker und andere
Menschen mit Stoffwechselerkrankungen
könnten profitieren, aber auch Abnehmwillige.
Der Clou: Der User hält das kleine Gerät
über seine Mahlzeit. Der Infrarot-Sensor
erkennt die Oberfläche des Lebensmittels,
registriert, wie die Moleküle in der Nahrung
mit seinem Licht reagieren – und ermittelt
so, um welches Lebensmittel es sich handeln
muss. Das Smartphone zeigt die Ergebnisse
an, über Bluetooth ist es mit dem Scanner
verbunden.
Die Kosten: Der französische Hersteller
SCIO bringt den Scanner Mitte 2016 für 249
Dollar auf den Markt, die dazugehörige App
kostet weitere zehn Euro pro Monat.
Die Idee: Der GoSun Stove ist
ein Grill, der ganz auf die Kraft
der Sonne setzt. Vorteile: Man
benötigt weder Holzkohle noch
Steckdose, steckt den Solar-Grill
einfach in den Rucksack.
Der Clou: Parabolreflekto­
ren fangen die Sonnenstrahlen auf, speichern die Hitze in
einer lange Röhre und geben sie
dort an die Würstchen, Hähnchenflügel und Maiskolben ab.
Man schiebt also einfach seine
Lebensmittel in die zwölf Zentimeter lange Röhre und kann sie
nach Bedarf braten, rösten,
kochen,
backen
oder
dämpfen.
Die Kosten: Der
größere GoSun-Grill
soll
im
Sommer
2016 auf den Markt
kommen und 599
Dollar kosten.
TECHNIK & IT
23
Das Interview
e gibt es
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Text » Marc Wiegand
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Fotos » Matthias Popp
F
rau Professor Wieland, worauf kommt es beim Sprung von der Hochschule in die Arbeitswelt besonders an?
Junge Absolventen müssen authentisch sein und zu ihrer Persönlichkeit stehen. Schauspielerei bringt da gar nichts. Für einen reibungslosen
Berufseinstieg braucht man ein solides Maß an Fachkenntnis und die
viel zitierten Soft Skills. Insbesondere Teamfähigkeit ist essenziell.
Warum heben Sie gerade diese Eigenschaft hervor?
Weil es immer noch die Denke gibt, dass der ITler im einsamen
Kellerlein vor sich hin schraubt. Dabei ist etwa Software-Entwicklung
reine Teamarbeit. Jeder stellt seine Fähigkeiten in den Dienst der
Gruppe. Wer nicht der Programmierer vor dem Herrn ist, kümmert
sich um die Dokumentation, das Projektmanagement oder das Layout.
Wer so eine Integration nicht schafft, wird scheitern.
Welche Herausforderungen warten noch auf die Berufseinsteiger?
Am Anfang heißt es erstmal zuhören und zuschauen. Häufig stellen
Absolventen in dieser Einarbeitungsphase fest, dass die Herangehensweisen in Unternehmen Schwächen offenbaren. Dann stehen sie vor
der Herausforderung, behutsam und konstruktiv Kritik anzubringen.
Das ist ein kleiner Drahtseilakt, denn gerade als Neuer möchte man
niemanden vor den Kopf stoßen.
Gibt es Arbeitgeber, die Sie Ihren Studierenden für den Berufsstart
besonders ans Herz legen?
Nein. Die Absolventen sollen sich zuallererst von ihrer Persönlichkeit
leiten lassen. Ein ruhiger Typ ist vermutlich in einem großen Unternehmen besser aufgehoben, während ein Draufgänger mit viel Gestaltungswillen auch in einem kleinen Team aufblühen wird. Jeder sollte
sich genau fragen: Wo möchte ich hin? Und in welchen Bereichen kann
ich noch etwas dazulernen? Der Rest findet sich in der Regel schon.
24
TECHNIK & IT
Lassen sich denn besondere Zukunftsbranchen nennen?
Der ganze Bereich der IT- und Netzwerk-Sicherheit wird weiter
boomen. Auch die Felder Big Data und Business Intelligence werden
die nächsten Jahre dominieren. Junge Fachkräfte werden das Cloud
Computing vorantreiben und die Digitalisierung der Arbeits- und
Privatwelt mitgestalten. Da spielt der erwähnte Sicherheitsaspekt voll
hinein: Bei der Vernetzung kommen unzählige Software-Systeme zum
Einsatz, aber nur ein Drittel ihrer Lines of Codes ist umfassend getestet.
Beim Schutz vor unberechtigtem Zugriff und Datenmissbrauch gibt es
daher noch viel zu tun.
Also rosige Aussichten für IT-Fachkräfte?
Das würde ich unterschreiben. Und das trifft im Übrigen auch auf die
Rahmenbedingungen zu. Es gibt kaum eine Sparte, die etwa so familienfreundlich und flexibel ist wie die IT­Welt. Ich kann dort fast zu jeder
Zeit und von jedem Ort aus arbeiten. Die Unternehmen fördern und
unterstützen diese Flexibilität.
Professorin Wieland (mitte) im Gespräch mit Studierenden
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VORSCHAU HANNOVER MESSE
INDUSTRIE 4.0 HAUTNAH
Text » Marc Wiegand
Fotos » Deutsche Messe AG
Barack Obama live sowie zukunftsweisende Anwendungsbeispiele aus
der vernetzten Industrie- und Energie-Welt: Das bietet die diesjährige
Hannover Messe. Die weltweit wichtigste Industriemesse erwartet im
April rund 5.000 Aussteller aus 70 Ländern.
W
er erfahren möchte, was sich konkret
hinter dem Schlagwort „Industrie 4.0“
verbirgt, der sollte ein Ticket für die diesjährige
Hannover Messe lösen. Unter der Überschrift
„Integrated Industry – Discover Solutions“
werden dort vom 25. bis zum 29. April
mehr als 100 griffige Anwendungsbeispiele
aus der Praxis dargeboten. So zeigt etwa der
Antriebstechnikhersteller Sew-Eurodrive mit
seiner modulartig aufgebauten und komplett
ver­netzten Smart-Factory, wie eine ganze Wertschöpfungskette nach dem Ansatz 4.0 gestaltet
werden kann. „Und dies mit einem klaren
wirtschaft­
lichen Nutzen“, wie der Geschäftsführer Technik und Innovation, Johann Soder,
betont. Mensch und Technik gehen eine intelligente Verbindung ein, die spürbare Produktivitätssteigerungen ermöglicht.
INTELLIGENTE WARTUNG
Als Ergänzung dazu wird auf der neuen Sonderfläche „Predictive Maintenance 4.0“ den
Geschäftsmodellen, die im Zuge der Automatisierung und Ver­netzung entstanden sind, eine
Plattform geboten. Kluge Köpfe haben etwa
Maschinen mit Sensoren ausgestattet, die selbstständig einen akuten Wartungsbedarf registrieren und melden. Ausfallzeiten sinken rapide.
„Wie weit sind wir mit der Industrie 4.0 in
Europa? Und wie weit sind die USA? Darauf
26
TECHNIK & IT
bekommen die Messebesucher eine schlüssige Antwort“, verspricht Dr. Jochen Köckler,
Mitglieds des Vorstandes der Deutsche Messe
AG. Die Vereinigten Staaten sind erstmals Partnerland der weltweit wichtigsten Industriemesse
und wollen sich klar als bedeutender Anbieter
von Industrie-4.0-Technologien positionieren.
Daher erhält auch das in den USA gegründete Industrial Internet Consortium (IIC), das
die Entwicklung des industriellen Internet
der Dinge forcieren will, besonderen Raum,
sich zu präsentieren. „In Hannover kommen
alle Treiber der industriellen Digitalisierung
zusammen: die deutschen Unternehmen mit
Kernkompetenzen im Maschinenbau und der
Elektrotechnik, führende US-Software-Anbieter
sowie Unternehmen aus Asien“, so Köckler dazu.
Welchen Stellenwert die transatlantischen
Beziehungen nicht nur im Kontext der vernetzten Industrie haben, wird auch durch den
Stargast deutlich: US-Präsident Barack Obama
kommt zur Eröffnung – vielleicht sein letzter
Amtsbesuch hierzulande. „Deutschland ist
unser wichtigster Handelspartner in Europa“,
so US-Botschafter John B. Emerson dazu.
VERNETZTE ENERGIEKETTE
Die Aufmerksamkeit der mehr als 250 US-amerikanischen Aussteller wird aber nicht nur ihrem
Staatsoberhaupt und dem Mega-Trend Industrie
4.0 gelten, sondern ebenso den spannenden
Zukunftsvisionen von vernetzten Energiesystemen, die den zweiten thematischen Schwerpunkt
der Messe markieren. Die Überschrift „Inte­
grated Energy“ fasst dabei eine Vielzahl an tragfähigen Lösungen zusammen, die die Vernetzung
der gesamten Energiekette im Blick haben – also
Erzeugung, Übertragung, Verteilung und Speicherung. Köckler: „Es wird dazu auch ein interaktives Modell aufgebaut, das ganz praktisch
zeigt, wie die Energiewende gelingen kann.“
Die übrigen Messehallen werden Aussteller
aus den Bereichen Robotic und Materialentwicklung dominieren. Zudem steht mehr denn
je der Nachwuchs im Fokus. Im Ausstellungsbereich „Young Tech Enterprise“ können sich
erstmals junge Gründer aus dem industriellen Umfeld informieren, präsentieren und
vernetzen. „Dafür haben wir spezielle PitchFormate entwickelt“, ergänzt Köckler. Für
Absolventen empfiehlt sich derweil ein Besuch
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Kern stehen der starke Wettbewerb und das
Arbeiten am technischen Limit, das insbesondere die Formel E kennzeichnet. Unter diesen
speziellen Rahmenbedingungen möchten wir
einen Technologietransfer zwischen unserer
Motorsport-Abteilung und unserer Serienentwicklung herstellen. Deren Komponenten und
Know-how kommen mit in das Rennfahrzeug.
Gleichzeitig fließen Erkenntnisse aus dem
Motorsport in die Entwicklung.
Dr. Simon Opel, Leiter Sonderprojekte
Motorsport bei Schaeffler
Wie sieht dieser Technologietransfer konkret
aus?
In der Formel E beschäftigen wir uns mit
grundlegenden Fragestellungen: Wie viele
Gänge benötigt ein Elektro-Fahrzeug? Ist ein
Konzept mit einem oder zwei Motoren erfolgversprechender? Das sind Fragestellungen, die
wir eins-zu-eins auf unsere Serienabteilung
übertragen können. In der Rennserie können
wir die verschiedenen Konzepte und deren
Praxistauglichkeit unmittelbar beobachten.
Das ist ungemein aufschlussreich. Gemeinsam
mit den Ingenieuren aus unserer Serienentwicklung diskutieren wir permanent, wie man Motor
und Getriebe am besten abstimmen kann und
welche Fahrstrategien die besten sind.
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D r. Si m o n O p
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err Dr. Opel, das Thema Elektromobilität steht wieder verstärkt im Fokus der
Öffentlichkeit und gehört auch bei Schaeffler
derzeit zu den spannendsten Themen ...
Dr. Opel: Wir engagieren uns ja bereits seit
langem in unterschiedlichen Bereichen des
Motorsports. Neben diesen vielen MarketingPartnerschaften sind wir nun aber erstmals
auch als Technologiepartner direkt an der
Entwicklung von Motorsportkomponenten
beteiligt: Für das Team ABT Schaeffler Audi
Sport entwickeln wir den elektrischen Antriebsstrang in der Formel E – der ersten vollelektrischen Rennserie.
Was versprechen Sie sich davon?
Wir unterstützen die Formel E seit Beginn
an und möchten dies auch weiterhin. Im
Wie wichtig ist denn die Fahrstrategie in der
Formel E?
Es ist die größte Herausforderung. Denn
die Kapazitäten der Elektro-Batterie reichen
nicht aus, ein ganzes Rennen mit Vollgas zu
fahren. Daher müssen wir austarieren, an
welchen Stellen es Sinn macht, Energie zu
sparen. Das Zusammenspiel von Performance
und Effizienz ist in keiner anderen Rennserie
so entscheidend.
Für den motorsportbegeisterten Ingenieur
ungemein spannende Aufgaben.
GROSSES ENGAGEMENT
IM MOTORSPORT
Schaeffler und Motorsport: Das ist eine lange
und erfolgreiche Verbindung. In der DTM gewann das von Schaeffler unterstützte Audi
Sport Team Phoenix bereits zweimal den Titel –
mit Mike Rockenfeller und Martin Tomczyk am
Steuer. In der WEC-Serie, zu der auch das traditionsreiche 24-Stunden-Rennen in Le Mans gehört, ist Schaeffler gemeinsam mit Porsche dabei. Daneben unterstützt Schaeffler viele Teams
der Formula Student Germany finanziell sowie
mit konkreten Komponenten und Know-how.
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Keine Frage. Wir arbeiten immer mit den
neuesten Technologien und gehen mit diesen
bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Die
Erwärmung einzelner Komponenten ist oft
am Limit dessen, was die Systeme aushalten.
Außerdem gibt es im Rennsport eine unglaubliche Dynamik: Wir treffen schnelle Entscheidungen, führen schnelle Entwicklungen durch
und bekommen dann auch zügig ein Ergebnis
– positiv oder negativ. Wenn eine Entscheidung
nicht hundertprozentig gut war, hat das sofort
einen Wettbewerbsnachteil zur Folge. Das ist
dann wiederum ein großer Ansporn, es beim
nächsten Mal besser zu machen.
Sie suchen für Ihr Team Verstärkung. Was muss
ein junger Absolvent mitbringen?
Faszination am Thema Motorsport ist eine
Grundvoraussetzung. Wir brauchen das Feuer
und die Leidenschaft von jungen Ingenieuren
für die Entwicklung des elektrischen Antriebsstrangs und die Optimierung der Software.
Leute aus dem Formula-Student-Bereich sind
besonders gerne gesehen
Wieso das?
Die Formula Student ist eine ideale Vorbereitung. Denn man setzt theoretische Kenntnisse auf hohem Niveau in die Praxis um. Man
arbeitet im Team, mit großem Engagement
und mit großer Intensität. Dabei kümmern sich
die Studenten nicht nur um die Konstruktion,
sondern auch um Dinge wie Marketing, Projektmanagement oder Controlling. Das sind Punkte,
die einen später erwarten. Insofern ist es ein
gutes Training für eine Zukunft im Motorsport.
Ich möchte an dieser Stelle allerdings betonen,
dass wir selbstverständlich auch außerhalb des
Motorsports spannende Jobs für Ingenieure
haben.
Dr. Simon Opel im Austausch mit
DTM-Champion Mike Rockenfeller
Welche Studien-Schwerpunkte sind besonders
gefragt?
Maschinenbau, Elektrotechnik oder Mechatronik sind gute Voraussetzungen für die
Arbeit in der Formel E. Denn es geht ja um
die Optimierung des Zusammenspiels von
elektrischem Antriebsstrang, Elektro-Motor
und Getriebe.
Mit welchem übergeordneten Ziel?
Das ist relativ einfach gesagt: Unser Ziel
ist es immer, zu gewinnen (lacht). Aber im
Ernst: Dieses Ziel muss man sich als ambitioniertes Team einfach setzen. Wir sind
jetzt in der zweiten Saison und haben einige
Podiumsplätze erobern können. Das wollen
wir ausbauen und natürlich möchten wir
möglichst viel aus der Rennserie lernen.
KARRIERE MIT DOKTOR-TITEL
„DAMIT KANN MAN IN
DER BERUFSWELT PUNKTEN“
projekte und Lehre eingebunden. Überdies
gehören organisatorische Aufgaben am
Lehrstuhl oder Institut dazu. Insofern konnte
ich aus der Zeit unheimlich viel mitnehmen.
Dr. Simon Opel, Leiter Sonderprojekte
Motorsport bei Schaeffler
Dr. Opel, Sie haben nach Ihrem IngenieurDiplom im Maschinenbau Fachbereich
Fertigungstechnik promoviert. Was war
die Intention dahinter?
Natürlich hatte ich den Gedanken im
Hinterkopf, dass ein Doktor-Titel meine
berufliche Laufbahn positiv beeinflussen
kann. Das war aber nicht der Hauptgrund.
Ich wollte mich in einem spannenden
technischen Umfeld umfassend mit einem
wissenschaftlichen Thema auseinandersetzen: den Stand der Forschung eruieren,
bestehende Ansätze neu beleuchten
und auch neuartige Herangehensweisen
ausprobieren. Außerdem ging es mir um
Punkte wie Projektmanagement.
So etwas thematisiert man im Rahmen
einer Doktorarbeit?
Promotionen im Bereich der Ingenieurwissenschaften sind sehr umfangreich
und ähneln eher einer Berufstätigkeit denn
einem Studium. Man ist auch in Industrie-
Welchen Vorteil hatten Sie dadurch später im
Berufsleben?
Um das klar zu sagen: Weder in meiner
Einstiegsposition als Vorstands-Assistent
noch heute als Leiter der Sonderprojekte Motorsport arbeite ich direkt in dem
Bereich, in dem ich promoviert habe. Das
ist aber auch nicht der entscheidende Punkt.
Durch eine Promotion lernt man vielmehr,
sich einmal grundlegend mit einem wissenschaftlichen Thema auseinanderzusetzen
und Lösungsansätze zu entwickeln. Damit
kann man in der Berufswelt punkten.
Wie sind die Einstiegschancen für Promovierte bei Schaeffler?
Wir haben gerade im Entwicklungsbereich
einige Doktoren in unseren Reihen. Und es
gibt auch immer wieder spezifische Stellenausschreibungen für Promovierte. Wer Lust
auf ein innovatives und börsennotiertes
Technologieunternehmen mit dem besonderen Esprit eines Familienunternehmens
hat, ist bei uns richtig.
VERSTÄRKUNG GESUCHT
Schaeffler beschäftigt in Deutschland im
Schnitt ca. 950 Praktikanten pro Jahr und
vergibt ca. 200 Abschlussarbeiten. Attraktive Einstiegsmöglichkeiten und alle
offenen Stellenangebote sind zu finden
auf: www.schaeffler.de/career
Wissenschaftler arbeiten am EmotionBike
Text » Birk Grüling
Foto » Kai Rosseburg, iRobot
KÜNSTLICHE INTELLIGENZ
ES WEISS, WAS DU FÜHLST
Intelligente Häuser steuern den Energieverbrauch, Autos parken selbstständig ein. Die Zahl von digitalen Helfern im Alltag nimmt stetig zu – genau wie deren Verständnis für ihre Besitzer aus Fleisch und Blut.
B
ereits 1991 sagte IT-Pionier Mark
Weiser die Ausmaße der Digitalisierung voraus. In seinem visionären Aufsatz
„The Computer for the 21st Century“
beschrieb er drei Entwicklungen. Zuerst
nutzen viele Menschen gleichzeitig und
ortsunabhängig einzelne Rechner - heute
Cloud genannt. Im zweiten Schritt werden
die Maschinen handlich - Smartphone und
Wearables lassen grüßen. Die dritte Welle
ist die Omnipräsenz der Maschinen, an ihrer
Schwelle stehen wir im Moment.
30
TECHNIK & IT
„Es entsteht eine Smart Environment. Am
Ende ihrer Entwicklung müssen wir den
Maschinen in unserem Alltag nicht mehr
sagen, was sie tun sollen. Sie werden von
alleine wissen, was wir brauchen und wie
wir uns gerade fühlen“, erklärt Kai von Luck,
Informatik-Professer an der Hochschule für
Angewandte Wissenschaften in Hamburg.
Dafür müssten die Systeme aber selbstständig Daten sammeln, auswerten, daraus
lernen und so Entscheidungen treffen, von
denen wir Menschen profitieren.
GESPÜR
FÜR DEN MENSCHEN
Erste Ansätze dafür gibt es bereits. Intelligente Wohnungen steuern über Sensoren
Licht, Wärme und damit den Energieverbrauch. Fahrerassistenzsysteme lenken
Autos autonom durch den Stau oder parken
ein. Als Nächstes sollen sie ein besseres
Gespür für uns Menschen entwickeln. Einen
Weiter geht es auf S. 32
FERCHAU
IST
TOP
ARBEITGEBER
Beitrag dazu wollen von Luck und seine Doktoranden leisten. Sie
arbeiten im Moment an einem Ergometer, das Emotionen erkennt.
Mit einem beweglichen Lenker steuern die Spieler das EmotionBike
durch virtuelle Welten. Mal schwierig, mal mit schöner Kulisse, mal
mit bösen Teddys. Die Gesichtsausdrücke der Probanden zeichnet
eine Kamera auf, zusätzlich werden Puls, Atemfrequenz und Stressreize gemessen. So können die Forscher Emotionen wie Frustration,
Ärger, Überraschung und Freude unterscheiden.
SOFTWARE
ERKENNT LANGWEILE
Die Erkenntnisse könnten zum Beispiel dazu beitragen, Reha-Patienten besser zum Training zu motivieren. Registriert die Software
Langweile, startet sie ein spannenderes Level. „Bei einfachen
Gefühlsausdrücken funktioniert unser System schon sehr gut. Vom
menschlichen Gespür für Emotionen sind wir natürlich noch weit
entfernt“, sagt Doktorandin Larissa Müller. Ein Beispiel: Manche
Menschen lächeln gequält, wenn sie frustriert oder verzweifelt sind.
Für das EmotionBike ist dieser Ausdruck eher ein Zeichen von
Freude, wir Menschen verstehen den Kontext sofort.
Eine noch größere Herausforderung ist die passende Reaktion
auf die erkannten Emotionen. Ihr stellen sich Wissenschaftler im
EU-Projekt L2TOR. Ein internationales Forscherteam unter Leitung
der Uni Bielefeld untersucht dabei, ob Roboter beim Sprachenlernen
im Kindergarten helfen könnten. Die Idee: Zusammen mit einem
Roboter und einem Tablet lernen Flüchtlingskinder die Landes­
sprache. Der kleine Roboter stellt Aufgaben, erklärt Begriffe und hilft
bei Fehlern. Dafür soll er die grundlegenden Emotionen der Kinder
erkennen und mit Gesten und Worten auf sie eingehen.
SPRACHLABOR 4.0
Wie gut die Roboter-Kind-Interaktion klappt, wollen die Forscher
nun in den nächsten anderthalb Jahren testen. Pädagogen aus
Fleisch und Blut ersetzen will und kann das Projekt nicht. Man
versteht sich eher als gefühlvollere Weiterentwicklung von
­Sprachlaboren. Mit lehrenden Robotern haben schon andere Projekte
gute Erfahrungen gemacht. Die Kinder sind für die Roboter sehr
offen und bauen schnell eine emotionale Beziehung auf, ähnlich wie
zu einer Puppe oder einem Teddy. Genau diese Begeisterung und
Offenheit ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg neuer MenschMaschinen-Schnittstellen.
„Wenn Anwender smarte Technologien haben wollen, ist der Preis
dafür sicherlich auch die Überlassung von Daten und Informationen. Wer für welche Smartness bereit ist, mit welchen seiner Daten
zu bezahlen, ist noch eine offene Frage“, erklärt von Luck. Umso
wichtiger sei es, eine gesellschaftliche Debatte über die möglichen
Vorteile und Grenzen der Mensch-Maschinen-Interaktion zu führen,
aber auch eigene Erfahrungen mit den Technologien zu sammeln.
Und die Technologien genauso mit uns.
Einsteigen und Professional
Agile Software Engineer werden
Bei andrena erwarten Sie in Ihrem ersten Jahr nicht nur erste Projekte, sondern auch
unser Trainingsprogramm zum ASE Developer. Das ergänzt die frische Praxiserfahrung
um Fach- und Hintergrundwissen.
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Begleitet werden Sie von Kolleginnen und Kollegen, die Wissenstransfer groß schreiben. Und in
Deutschland zu den Vorreitern im Agile Software Engineering gehören.
Und wann gehören Sie zu uns?
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Dr. Chris Jones von iRobot
Wie sieht Ihre Vision von Mensch-Maschinen-Interaktion aus?
Ich glaube, eine Vielzahl von Robotern werden in Zukunft unsere
Hausarbeit erledigen. Einer saugt, der andere wischt den Boden,
vielleicht kümmert sich auch einer um das Haustier oder kocht
sogar. Sie alle sind über das Smart Home der Zukunft vernetzt.
Bevor du morgens zur Arbeit gehst, gibst du deiner Wohnung ein
paar Aufgaben. Und abends ist alles sauber und das Essen steht auf
dem Tisch.
EXPERTEN-INTERVIEW
„ABSOLVENTEN
­MÜSSEN ETWAS RISIKOBEREIT SEIN“
Dr. Chris Jones, Director for Strategic Technology Development bei iRobot, im Gespräch mit
UNICUM BERUF.
Brauchen wir eine emotionale Verbindung zu diesen Robotern?
Die emotionale Verbindung entsteht oft automatisch. Die Roboter
sind nützlich und werden Teil des Hauses. Schon heute geben viele
Menschen ihren Staubsauge-Robotern Namen. Da ist ein klares
Zeichen für eine gewisse Bindung.
Welche Fähigkeiten müssen junge Ingenieure und Informatiker für
die wachsende Robotikbranche mitbringen?
Bei iRobot beschäftigen wir uns vor allem mit vier großen Entwicklungsbereichen: Navigation, Wahrnehmung, Manipulation und das
User Interface. Roboterbegeisterte Spezialisten aus diesen vier
Bereichen sind immer gesucht. Neben fachlichem Know-how müssen
die Robotik-Experten gut im Team arbeiten können. Sie müssen auch
bereit sein, etwas Risiko bei der Entwicklung einzugehen, auch auf
die Gefahr hin, sich auf dem Weg zu einem neuen Produkt mal zu
verlaufen.
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Text » Sascha Gull
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Fotos » Warner Bros. Pictures
DARUM GEHT’S:
Witwer Ben Whittaker (Robert De Niro) ist
gelangweilt vom Rentnerleben und weiß nicht,
wohin mit der vielen Zeit. Die Welt hat er
bereist, seine Hobbys langweilen ihn. Als der
70-Jährige auf eine Annonce für ein „Seniorenpraktikum“ in einem Online-Shop stößt,
ist seine Neugier geweckt: Das Unternehmen
sitzt ausgerechnet im Gebäude jener ehemaligen Telefonbuch-Druckerei, bei der er sein
gesamtes Berufsleben verbrachte. Kurzerhand
heuert er an.
Ben wird Chefin Jules (Anne Hathaway) als
persönlicher Assistent zugeteilt. Die gehetzte
Mittdreißigerin weiß zunächst nicht viel anzufangen mit ihrem neuen Praktikanten, schließlich hat sie alle Hände voll zu tun und einen
prall gefüllten Terminkalender. Der ordnungsliebende Senior in Anzug und Krawatte fällt
derweilen auf zwischen all den Hipstern im
schicken Loft, macht sich aber im Unternehmen immer beliebter als kluger Ratgeber
und verständnisvoller Trostspender für die
Belegschaft. Das bleibt auch der Chefin nicht
34
TECHNIK & IT
verborgen und im Laufe der Zeit entwickelt
sich eine väterliche Freundschaft zwischen
den beiden. Ben hilft seiner Vorgesetzten, ihr
forderndes Berufsleben und ihr kriselndes
Privatleben endlich in den Griff zu kriegen.
DAS MEINT UNSER AUTOR:
Wer plumpen Klamauk erwartet, wird von „Man
lernt nie aus“ eines Besseren belehrt: Platte
Gags auf Kosten der technischen Unbedarftheit des Seniors sucht man nämlich vergebens.
Vielmehr skizziert der Film einen gelungenen
Generationenaustausch, denn beide Seiten
profitieren hier voneinander. Die ungleiche
Paar-Konstellation zwischen dem Manager,
der sein Arbeitsleben einem Anachronismus
– dem Telefonbuch – gewidmet hat, und der
Gründerin eines trendigen Fashion-InternetStart-ups entwickelt eine fruchtbare Dynamik:
Ben bringt Struktur in Jules` Arbeitsalltag,
Jules legt Ben ein Facebook-Profil an.
Ganz nebenbei werden die Rollenerwartungen von Mann und Frau, von Jung und Alt
in der heutigen Arbeitswelt zur Diskussion
gestellt: Etwa, wenn Ben seinem unbeholfenen, frisch von der Uni kommenden Kollegen
beim Krawattenbinden hilft oder von der
Qualität seines Aktenkoffers aus den Siebzigern schwärmt, den er stets bei sich trägt.
Dank der brillanten Performance der beiden
Oscar-Preisträger De Niro und Hathaway wird
„Man lernt nie aus“ zu kurzweiliger Filmkost
mit hohem Unterhaltungswert und der ein
oder anderen Slapstick-Einlage. Was hängen
bleibt, ist die Botschaft, dass so manche,
vermeintlich angestaubte Weisheit aus der
alten Geschäftswelt auch im hippen New
Yorker Start-up-Unternehmen noch ihre
Gültigkeit hat – und Lebenserfahrung im
Online-Business mindestens ebenso wertvoll
ist wie fundiertes Programmier-Wissen.
VERLOSUNG
Wir verlosen fünf DVD „Man lernt nie aus“.
Wer eine gewinnen möchte, trägt einfach bei
der Verlosungsaktion zu UNICUM BERUF auf
www.unicum.de/gewinnspiele bis zum 10.
April seine Daten ein.
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MELITTA
MASSSTÄBE UND
TRENDS SETZEN
Als Familienunternehmen gestalten wir unsere Zukunft auf einem starken Fundament: Erfindungsreichtum,
Innovationskraft und Unternehmergeist zeichneten Melitta Bentz aus, als sie im Jahr 1908 unser Unternehmen
gründete. Mit einer Messingdose und einem Blatt Löschpapier entwickelte sie den weltweit ersten Kaffeefilter.
Dass sie mit dieser Erfindung den Kaffeegenuss auf der ganzen Welt revolutionieren und den Grundstein für
eine einzigartige erfolgreiche Markengeschichte legen würde, ahnte damals noch niemand.
S
eitdem hat sich viel getan, aber Erfindungsreichtum, Innovationskraft und
Unternehmergeist zeichnen die Melitta Unternehmensgruppe heute immer noch aus.
Doch was hat der Kaffeefilter eigentlich mit
Technik zu tun? Mittlerweile sind wir ein
Hersteller von Markenprodukten für Kaffeeund Teegenuss, für die Aufbewahrung und
Zubereitung von Lebensmitteln sowie für die
Sauberkeit im Haushalt. Darüber hinaus sind
wir mit zahlreichen Produkten und Services
ein Partner für Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen. Unsere Mitarbeiter
entwickeln neben neuen und innovativen
Produkten für den Haushalt auch hochspezialisierte Lösungen für Industriekunden. Und
setzen damit Maßstäbe und Trends. Dafür
entwickeln und konstruieren wir teilweise
sogar die Maschinen, auf denen wir produzieren. Das hat uns mittlerweile ca. 800 Patente
eingebracht.
Unser Unternehmensbereich Melitta Professional Coffee Solutions ist Spezialist für die
professionelle
Heißgetränkezubereitung
in der Individual- und Systemgastronomie
sowie in der Hotellerie und gehört damit
international zu den führenden Herstellern
von professionellen Kaffeemaschinen. Die
Getränkequalität steht im Mittelpunkt. Sie ist
der Antrieb für die Maschinenentwicklung in
unserem Technologiezentrum. Ziel ist es, das
beste Kaffeeergebnis zu bieten und damit zum
Geschäftserfolg unserer Kunden beizutragen.
Daher bieten wir qualitativ hochwertige und
innovative Kaffeemaschinen für den gewerblichen Bedarf rund um den Globus. Hier ist
innovatives Denken gefordert.
INGENIEURE UND TECHNIKER
GESUCHT
Die stetige Weiterentwicklung der Geräte
lässt die Arbeit bei Melitta nie langweilig werden. Neue technische Features, wie
Touch Displays, entstehen. Aus diesem Grund
suchen wir regelmäßig nach motivierten Ingenieuren und Technikern mit der Fachrichtung
Maschinenbau sowie Elektrotechnik, die mit
uns nach neuen Produktideen forschen, sie
entwickeln, konstruieren, testen und kontrollieren.
Von Mechanik und Hydraulik über Elektronik und Software-Entwicklung bis hin zu
Konstruktion und Design findet man in der
Entwicklungsabteilung alles wieder. Und wer
ist nicht stolz, die modernen Kaffeevollautomaten am Ende bei Großkunden wie IKEA
und McDonald’s zu sehen oder das Kanzleramt als Kunden nennen zu können? Der
Erfolg des Unternehmensbereichs resultiert
aus dem guten Zusammenspiel unserer engagierten Teams, von der Produktentwicklung
und Technologie, über Produktion, Logistik,
Marketing, Vertrieb, bis hin zu Service und
technischem Kundendienst.
Doch die Vielfalt bei der Arbeit eröffnet auch
für Sie ständig neue Chancen und Möglichkeiten. Wir wissen, dass Ideen Freiraum
brauchen – um zu entstehen und sich zu
entwickeln. Eigenverantwortliches Arbeiten
und gegenseitiges Vertrauen sind die Grundlagen unserer Unternehmenskultur. Das
verschafft Ihnen Flexibilität, Ihre Zeit selbst
einzuteilen und Ihre selbst gesteckten Ziele
auf Ihrem Weg zu erreichen. Und ganz
nebenbei bleibt auch genügend Raum zum
Leben!
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Text » Birk Grüling
Fotos » Thinkstock by zhuzhu, microolga
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ie erste industrielle Revolution brachte die Dampfmaschine,
die zweite die Elektrizität, die dritte die Computer. Nun nähert
sich die vierte mit großen Schritten. In ihrem Mittelpunkt steht
die vernetzte, hochautomatisierte Fabrik im ständigen Austausch
mit Maschinen, Waren und Mitarbeitern. Produziert wird flexibler,
schneller und effizienter als je zuvor.
Für die Befürworter in Politik und Industrie ist dieses Konzept nicht
weniger als eine wichtige Zukunftssicherung für den Standort Deutschland. Tatsächlich könnte die Industrie 4.0 – konsequent umgesetzt – die
heutigen Grundregeln der Produktion ziemlich auf den Kopf stellen.
„Früher hat man Industrieanlagen einmal aufgebaut und sie liefen
über Jahre nach dem gleichen Schema. Allerdings wird die Massenproduktion immer mehr zum Auslaufmodell“, erklärt Jürgen Jasperneite, Professor für Computernetzwerke am Institut für industrielle
Informationstechnik der Hochschule OWL und Leiter des FraunhoferAnwendungszentrums Industrial Automation in Lemgo.
INDIVIDUALISIERTE GÜTER
Der Trend gehe klar zu individualisierten Gütern und zu kleineren
Stückzahlen, am besten nicht langsamer oder teurer produziert als die
Massenware. Doch darauf müssen sich Fabriken erst einmal einstellen.
Schließlich fuhr die Industrie lange sehr gut mit einer streng durch­
geplanten Produktion mit festen Schritten und klaren Routinen. Das
war und ist präzise und effizient, nur eben unflexibel. In der Produktion der Zukunft muss sich eine Fabrik schnell und zuverlässig auf neue
Kundenwünsche einstellen.
Diese Flexibilität beginnt mit der Planung. In Zukunft gibt es von jeder
smarten Fabrik ein virtuelles Abbild. In 3D-Simulationen werden
36
TECHNIK & IT
sämtliche Produktionswege und Maschinen detailgetreu nach­
ge­
baut – mit allen wichtigen Eigenschaften und Live-Daten zur eigenen
­Produktivität.
AUDI ALS VORREITER
Wie das in der Praxis aussehen könnte, testet Audi gerade in einem
Werk im mexikanischen San José Chiapa. Die üblichen Produktions­
linien des Autoherstellers bestehen aus etwa 150 bis 170 Stationen. Jede
von ihnen ist einem einzelnen Montageschritte zugeordnet und besitzt
eine eigene programmierbare Steuerungseinheit. Ihr Zusammenspiel
sorgt dafür, dass das Band im richtigen Tempo läuft und die einzelnen
Montageschritte der Industrieroboter aufeinander abgestimmt sind.
Bisher musste dafür jedes Steuergerät einzeln eingestellt werden. Dank
der virtuellen Fabrik können die Audi-Planer nun neue Produktionsstraßen am Rechner entwickeln, die Bewegungen der Industrie-Roboter
im Voraus programmieren und alternative Prozessschritte testen. Der
zeitliche Aufwand und die Kosten für die Entwicklung der Förder­
technik reduzieren sich so um ein Drittel. Die Smart Factory in Mexiko
geht wahrscheinlich 2016 ans Netz. Produziert werden soll hier vor
allem der Geländewagen Q5.
STÄNDIGER DATENFLUSS
Natürlich verändert sich nicht nur die Planung, sondern auch die
Produktion selbst. Die Maschinen und Waren werden selbstständig.
Mit unzähligen Sensoren und Minicomputern versehen, stehen sie im
ständigen Austausch miteinander und mit den beteiligten Menschen.
Weiter geht es auf S. 38
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Die Produkte suchen sich zum Beispiel den besten Weg von Maschine
zu Maschine und teilen ihnen mit, wie sie bearbeitet werden wollen und
wohin ihre Reise weitergehen soll. Die Industrieanlagen melden ihrerseits, wenn sie an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen oder gewartet werden
müssen. Selbst neue Rohstoffe bestellt die Fabrik 4.0 selbstständig.
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MBA PER
FERNSTUDIUM
Berufsbegleitender MBA Logistikmanagement vermittelt Managementkompetenzen und Fachwissen.
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echniker mit Bachelorabschluss haben gute Chancen auf dem
Arbeitsmarkt. Aber wie gelingt nach dem Berufseinstieg auch
der Aufstieg ins mittlere und gehobene Management? Dafür sind
BWL-Kenntnisse und Managementkompetenzen oft unerlässlich. Der
Master of Business Administration (MBA) ist genau dafür konzipiert,
Quereinsteiger in die Wirtschaftswissenschaften einzuführen. Der
Schwerpunkt Logistikmanagement ergänzt dies um praxisorientierte
Fachkenntnisse, die in der wachsenden Logistikbranche stark nachgefragt werden.
Das Fernstudium ermöglicht es, Beruf und Studium flexibel zu
kombinieren. So finden im MBA­Fernstudienprogramm am
RheinAhrCampus in Remagen die freiwilligen Präsenzveranstaltungen
(4-5 pro Semester) und die Prüfungen ausschließlich samstags statt.
Wiederholungs- und Urlaubssemester ermöglichen es, das Studium
bei beruflicher oder privater Mehrbelastung individuell anzupassen.
Angesichts solcher Erfolgsgeschichten wundert es kaum, dass die
Digitalisierung der Produktion auf immer mehr Interesse seitens
der Industrie stößt. Laut dem Verband Deutscher Maschinen- und
Anlagenbau VDMA ist die „Industrie 4.0 alles andere als ein Hype“.
In einer Befragung gaben 230 Unternehmen an, bis 2020 jährliche
Investitionen von 40 Milliarden Euro zu planen. Auf der anderen Seite
machen sich viele Unternehmen Sorgen um hohe Investitionskosten,
uneinheitliche Daten-Standards und fehlende Fachkräfte. „Es reicht
nicht aus, die Digitalisierung als großen Heilsbringer anzupreisen.
Wir müssen den Unternehmen auch ganz konkret zeigen, wie sie ihre
individuelle Produktion optimieren und welche Verbesserungen damit
einhergehen können“, sagt Jasperneite.
NEUE EXPERTEN GESUCHT
Genau dafür wurden inzwischen fünf nationale „Kompetenzzentren
Mittelstand 4.0“ mit direktem Anschluss an die Forschung gegründet.
Die Zentren sollen den Betrieben das Potenzial der Industrie 4.0
aufzeigen und auch das Personal schulen. Unternehmen können
dort beispielsweise eigene Pilotanlagen aufbauen und diese mit den
intelligenten Computersystemen vernetzen.
Diese Initiative soll helfen, das produzierende Gewerbe, das rund
26 Prozent der Bruttowertschöpfung Deutschlands erwirtschaftet, effizienter zu machen und die Produktion langfristig im Land
zu halten. Doch genau dafür braucht es auch neue Experten, wie
Jasperneite betont. Vor allem Ingenieure der Elektrotechnik oder des
Maschinenbaus, die programmieren können, und Informatiker mit
einem Gespür für industrielle Abläufe sind gefragte Fachleute. So
braucht es in den Fabriken der Zukunft Experten, die mit der steigenden Zahl von Daten in den Industrieanlagen umgehen oder den
Einsatz von Industrierobotern und smarten Fabrikstraßen planen und
koordinieren können.
Theorie und Praxis stehen im berufsbegleitenden Studium in
ständigem Austausch: Die eigene Berufserfahrung erleichtert das
Verständnis für die Studieninhalte und schärft den Blick für deren
Relevanz. Gleichzeitig fließt das im Studium erlernte Wissen direkt in
den Arbeitsalltag ein.
Für Simon Braun, Dipl.-Ing. Informationstechnik, hat sich der MBA
Logistikmanagement gelohnt: „Als Ingenieur tat ich mich des Öfteren
schwer, Problemstellungen auch durch die betriebswirtschaftliche
Brille zu betrachten. Das hat sich nun grundlegend geändert.“
Mehr Informationen zum
MBA-Fernstudienprogramm
UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES
und zur Vertiefungsrichtung
RheinAhrCampus
Logistikmanagement finden
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HOCHSCHULE
KOBLENZ
38
TECHNIK & IT
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BONDING-STUDENTENINITIATIVE E. V.
DAS EHRENAMT
IM LEBENSLAUF? In seinem Gastbeitrag erklärt bonding-Vor­
stand Sören Schilling, wieso Bewerber bei vielen
­Arbeitgebern mit einem ehrenamtlichen Engagement im Lebenslauf punkten können.
Fotos » Katarzyna Bialasiewicz/Thinkstock, bonding
E
s gibt jedes Jahr
kaum noch Aussagekraft,
tausende
Absolso ist klar: Der Bewerber
venten von Hochschumöchte sich profilielen und Universitäten,
ren, hat aber eigentlich
welche auf den Arbeitsgerade nichts vorzuweimarkt drängen. Dabei
Sören Schilling, bonding-Vorstand für
sen. Daher gilt: Wer ein
Marketing, Alumni sowie Strategie, Human
haben die meisten einen
Ehrenamt in den LebensResources & Wissensmanagement
relativ
vergleichbaren
lauf schreiben möchte,
Abschluss – Unterschiede
sollte darauf achten, dass es
gibt es allenfalls beim Ruf der
nicht zu lang her ist.
Hochschulen. Mittlerweile gehören selbst
Auslandssemester zum gängigen StandardreNeben der Aktualität spielt auch die Tiefe des
pertoire und werden oft als Qualifikation
Engagements eine wichtige Rolle. Nur weil
gewünscht. Den entscheidenden Unterschied
sich ein Bewerber neben seinem Studium oder
machen somit verstärkt die außeruniversider Ausbildung in einem Verein engagiert
tären Qualifikationen. Hierzu zählt neben
hat, heißt dies nicht zwangsläufig, dass er
Praktika vor allem das ehrenamtliche Engadavon auch profitiert hat. Wer nur wenig Zeit
gement während der Studienzeit.
hierfür investiert und keine Verantwortung
über­
nommen hat, sollte überlegen, welche
Was man als Studierender an der Hochschule
Vorteile ihm aus dem Engagement tatsächlich
oft nicht vermittelt bekommt, sind besonders
entstanden sind und von anderen Bewerbern
Soft Skills in den Bereichen Kommunikation,
abheben.
Konfliktmanagement oder Teamwork. Gerade
deshalb wünschen sich Arbeitgeber verstärkt
Dies führt unweigerlich zu einer Erkenntnis:
engagierte Bewerber, da diese solche FähigWer sich nur engagiert, um den Lebenslauf
keiten oftmals bereits entwickeln konnten,
aufzupolieren, hat schlechte Karten.
während ihre Mitbewerber ohne außeruniversitäre Aktivitäten das oft nicht vorweisen
Personalverantwortliche entlarven solche
können. So kann man sich also von der
Scheinengagements meist zügig mit gezielten
Masse abheben und profilieren – und deshalb
Fragen. Spätestens im Bewerbungsgenehmen viele Bewerber ihre Ehrenämter auch
spräch wird dann die Eintragung einer
in den Lebenslauf auf.
außer­
universitären Aktivität schnell zum
Boomerang. Sicherlich kann man sich als
Doch nur weil es auf den ersten Blick sinnvoll
Bewerber noch Fragen wie „Was, denken Sie,
erscheint, sich mit ehrenamtlichem Engageist das ­Wichtigste, das Sie bei Ihrem Engament zu bewerben, muss das nicht zwangsgement gelernt haben?“ mit etwas Vorbereiläufig positive Auswirkungen haben. Liegt das
tung erwehren, doch für alle Eventualitäten
Ehrenamt sehr weit zurück und besitzt heute
kann man schlecht gewappnet sein und gut
vor­
bereitete Personalverantwortliche fragen
auch gern nach Details.
Es gilt also: Ehrenamtliches Engagement im
Lebenslauf kann zur Profilbildung genutzt
werden, aber nur wenn es nicht zu lang zurückliegt und nicht nur oberflächlich war. Daher
kann es auch hilfreich sein, besondere Projekte
und Arbeiten zu nennen. Denn genau hier
finden sich die Qualifi­kationen des Bewerbers
wieder. Wer eigene Projekte initiiert und
durchgeführt hat, dabei ein ganzes Team leiten
durfte und in einer bestimmten Fachrichtung
unterwegs war, der kann neben Führungskompetenzen und fachlichen Fähigkeiten vor allem
Erfahrungen im Projektmanagement vor­
­
weisen. Genau das suchen Arbeitgeber – den
Absolventen, der bereits Erfahrung mitbringt
und weiß, wie der Hase läuft.
Die bonding-studenteninitiative ermöglicht
Studierenden der MINT- und Wirtschafts­
studiengänge während des Studiums Einblicke in mögliche Berufsfelder.
Dazu veranstalten die ehrenamtlichen Mitglieder in zwölf Städten Exkursionen, fach­
bezogene Thementage oder Firmenkontaktmessen. www.bonding.de
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Text » Marc Wiegand
Fotos » gyn9038/Thinkstock, Brose
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as autonome Fahren
gilt als ein zentraler
Zukunftsbereich, in dem
Ingenieure wie IT-Fachkräfte gebraucht werden.
Inwieweit teilen Sie diese
Einschätzung?
Das autonome Fahren
erfordert vor allem die
Verarbeitung großer Men­Manfred Adams,
gen an Informationen,
­
Leiter Entwicklung Brose Gruppe
dies betrifft sowohl die
Auswertung aller Sensordaten des Fahrzeugs
als auch seine Vernetzung mit einer Cloudähnlichen Struktur. Beide Aufgabenstellungen
gehören im Kern in den Bereich der klassischen
IT. Hier müssen sie aber in Echtzeit ablaufen
und werden im Zusammenspiel wie eine Art
künstliche Intelligenz agieren. Ingenieure sind
natürlich auch gefragt, werden sich allerdings
eher mit den Veränderungen des Fahrzeugs
selbst beschäftigen, die das Autonome Fahren
mit sich bringt. So werden etwa sicherheitsrelevante Systeme redundant – also doppelt
– ausgelegt werden müssen. Die Ansprüche
an den Innenraum von Autos in Bezug auf
Komfort und Funktionalität werden steigen
und neue Ansätze erfordern. Die Höchst­
geschwindigkeit des Fahrzeugs hingegen wird
weniger wichtig sein als heute.
Welche Fachrichtungen sind im Bereich
autonomes Fahren besonders gefragt? Geht es
vorrangig um Maschinen- und Fahrzeugtechnik
40
TECHNIK & IT
auf der Ingenieurseite?
Zusätzlich zu den genannten Feldern bei den
Ingenieuren ist auch die Elektronik zu nennen.
Besonders wichtig sind dabei Sensorik, Aktuatorik sowie das ganze Feld der Interaktion von
Mensch und Maschine – nicht zu vergessen die
notwendigen Datenübertragungssysteme. Den
größten Bedarf an Informatikern gibt es bei
den Themen Vernetzung, Datenmanagement
und künstliche Intelligenz. Doch auch Schnittstellenfunktionen müssen besetzt werden, etwa
durch Ingenieurinformatiker.
Inwieweit können auch Fachleute aus anderen
Disziplinen in diesem Bereich arbeiten?
Ganz allgemein gilt: Der Bedarf an Fachkräften wird sich nicht mit Spezialisten aus den
genannten Fachrichtungen decken lassen. Ich
denke, dass es daher gute Möglichkeiten für
den Quereinstieg aus verwandten Gebieten gibt.
Wirtschaftsingenieure und Wirtschaftsinformatiker sind hier nur ein Beispiel. Gute Voraussetzungen sind dabei ein grundsätzliches Interesse
an Autos sowie der Wunsch, die Mobilität von
morgen mitzuentwickeln. Doch auch Ideenreichtum, Kreativität und systemübergreifendes
Denken sind gefordert.
Was macht aus Ihrer Sicht die besondere Faszination aus, in diesem Bereich zu arbeiten?
Die automobile Welt wird sich in den
nächsten zehn Jahren vermutlich mehr
verändern als in den 50 Jahren zuvor. In kaum
einem anderen Bereich kann man so direkt an
der Zukunft arbeiten und diese mitgestalten.
Wie kann man denn den derzeitigen Stand
der Entwicklung beim autonomen Fahren
einordnen?
Nun, eigentlich ist autonomes Fahren ja
eher ein Oberbegriff. Man unterscheidet
zwischen assistiertem sowie teil-, hoch- und
vollautomatisiertem Fahren als verschiedene
Entwicklungsstufen. Assistiertes Fahren gibt
es heute bereits in Serie, nämlich in Form
von Funktionen wie dem Spurhalte- oder
dem Bremsassistenten. Hier übernimmt der
Computer die Lenkung ODER Beschleunigung. Bei der Teilautomatisierung erfolgt
beides automatisch, der Fahrer muss das
System aber ständig überwachen und eingreifen können. Auch dies ist heute bereits in
Serie, ein Beispiel ist der Stauassistent. Die
Hochautomatisierung als nächster Meilenstein geht noch einen Schritt weiter: Der
Fahrer muss das Auto nicht mehr dauerhaft
kontrollieren, aber nach Aufforderung die
Steuerung übernehmen können – mit einer
gewissen Zeitreserve. Beim übernächsten
Schritt, dem vollautomatisierten Fahren, ist
das System dann zusätzlich in der Lage, das
Fahrzeug ohne Mithilfe des Fahrers sicher in
den Stillstand zu versetzen. Der selbstfahrende
LKW von Mercedes kann dies auf Autobahnen
bereits, ist aber bislang nur als Versuchsfahrzeug zugelassen. Beim echten „autonomen“,
also fahrerlosem Betrieb wird das Fahrzeug
schließlich komplett eigenständig von Start
zu Ziel gefahren und der Fahrer endgültig
überflüssig. Es befinden sich also nur noch
Passagiere an Bord.
DIE NÄCHSTE
AUSGABE ERSCHEINT AM
15.04.2016
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Text » Martin Wehrle
Fotos » moodboard/Thinkstock, André Heeger
A
42
n den Hochschulen ist
die Sache klar: Wer
die bessere Arbeit schreibt,
bekommt die bessere Note.
Was Sie dem Professor über
Ihre Leistung erzählen,
ist ziemlich egal – was
Sie tatsächlich abliefern,
Martin Wehrle,
ziemlich
entscheidend.
Gehalts- und Karrierecoach
Dieser klare Zusammenhang zwischen Leistung
und Erfolg kommt im
späteren Berufsleben abhanden. Viele Leistungsträger
werden von ihrer Arbeit nicht vorwärts getragen. Dafür
machen faule Gurken und Sprücheklopfer das Karriererennen. Woran liegt das?
Mag sein, Sie halten mir jetzt entgegen: „Ich will durch
meine Leistung überzeugen. Nicht durch große Sprüche.“
Diese Haltung finde ich sympathisch. Aber kommen Sie
damit im Job vorwärts? Es gibt zwei Arten von Leistung:
eine tatsächliche und eine gefühlte Leistung. Meist
entscheidet die gefühlte Leistung, die Wahrnehmung der
Chefetage, darüber, ob Sie erkannt oder verkannt werden.
Ein Vergleich: Nehmen wir einmal an, Sie liefen einen
neuen Weltrekord auf hundert Meter: 9,5 Sekunden.
Was würde Ihnen diese Leistung bringen? Anerkennung?
Weltruhm? Werbeverträge? Vielleicht nichts von all dem.
Denn wer hat die Stoppuhr gedrückt? Wer kann Ihren
Lauf bezeugen? Welche Kameras haben ihn rund um den
Globus getragen? Eine Leistung, die keiner sieht, bleibt
ohne Außenwirkung.
Egal, ob Sie ein wichtiges Projekt stemmen, eine geniale
Idee entwickeln oder einen Markt erschließen: Sorgen Sie
dafür, dass Ihr 100-Meter-Lauf publik wird. Spielen Sie den
Regisseur Ihrer eigenen Leistung, erzeugen Sie Bilder und
Szenen. Reden Sie bei Meetings und Kongressen, schreiben
Sie Hausmitteilungen und Fachbeiträge, lassen Sie die
Chefetage von Ihrem Husarenstreich wissen – so lange, bis
Ihr Name wie ein Gütesiegel an der Leistung haftet.
Das können Sie auf Ihre Spitzenleistungen im Job
übertragen: Wer drückt die Stoppuhr, erkennt den
Wert Ihrer Ergebnisse? Gibt es Zeugen, die über Ihrer
eigenen Hierarchieebene stehen, direkte Chefs oder
gehobene Vorgesetzte? Sind Sie wirklich fit, wenn es
darauf ankommen – etwa beim entscheidenden Meeting
–, oder eher ein Trainingsweltmeister, dessen Geistesblitze nur hinter den Kulissen leuchten? Und wenn Sie
Erfolge haben: Wie sorgen Sie dafür, dass diese Nachricht
auf schnellen Füßen durch die Firma, vielleicht sogar die
Branche läuft?
Sonst laufen Sie Gefahr, dass Ihnen der Ruhm geklaut wird
– womöglich von einem Leistungszwerg, der nur glänzen
will, obwohl er keinen Schimmer hat. Merke: Glänzen ist
durchaus erlaubt – sofern Sie einen
Schimmer haben.
TECHNIK & IT
Oder haben Sie es noch nie erlebt, dass ein Dünnbrettbohrer befördert wurde? Ein Leistungszwerg belobigt?
Ein Schaumschläger zum Vorbild erklärt? Eine Studie
beim Computerkonzern IBM ergab schon vor Jahren:
Ob jemand befördert wird, hängt nur zu 10 Prozent von
seiner Leistung ab – und zu 90 Prozent davon, wie er
sie verkauft und mit seinen Chefs auskommt, von der
gefühlten Leistung.
Martin Wehrle ist Karrierecoach und
Bestseller-Autor, sein aktuelles Buch
heißt: „Sei einzig, nicht artig! So
sagen Sie nie mehr Ja, wenn Sie
Nein sagen wollen“ (Mosaik, 2015)
UNICUM BERUF – Das bundesweite Karrieremagazin
erscheint sechs Mal im
Jahr. (Druckauflage UNICUM
BERUF: 164.250 IVW
Quartal 4/15)
HERAUSGEBER
Manfred Baldschus
REDAKTION
Marc Wiegand (V.i.S.d.P.),
Barbara Kotzulla, AnnChristin von Kieter, Heike
Kruse, Merel Neuheuser
VERLAG
UNICUM GmbH & Co. KG,
Ferdinandstraße 13, 44789
Bochum, Tel.: 0234.96151-0,
Fax: 0234.96151-11, E-Mail:
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Gärisch,
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Grüling, Sascha Gull,
Thomas Hentschel, Manfred Kolkmann (Korrektorat),
Marie-Charlotte
Maas, Sabine Olschner,
Jessica Tönnißen, Martin
Wehrle, Sebastian Wolking
GRAFIK
Marisa Rodrigues,
Nikolai Goletz (verantw.)
ANZEIGENLEITUNG
Joachim Senk,
Björn Schumbrutzki (stellv.)
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