Zeitenwende – Von der Berliner Secession zur

20. Mai 2015
Vorankündigung: Ausstellung „Zeitenwende – Von der Berliner Secession zur Novembergruppe“
vom 19.11.2015-3.4.2016 im Bröhan-Museum, Berlin – die „Berliner Antwort“ auf die
„Impressionismus – Expressionismus“-Ausstellung in der Alten Nationalgalerie
Ab dem 22. Mai zeigt die Alte Nationalgalerie/Staatliche Museen zu Berlin die Schau
„Impressionismus – Expressionismus. Kunstwende“ („ImEx“), in der den Unterschieden und
Gemeinsamkeiten beider Kunstrichtungen nachgespürt wird. Ab dem 19. November wird im BröhanMuseum dann mit der umfangreichen Ausstellung „Zeitenwende – Von der Berliner Secession zur
Novembergruppe“ die Thematik speziell aus der Berliner Perspektive beleuchtet.
Vor einhundert Jahren, im Jahr 1914/15, kochte der Streit über den richtigen Weg der Moderne in
Berlin hoch. Die inhaltliche Diskussion über Impressionismus oder Expressionismus verband sich mit
gekränkten Eitelkeiten der Künstler und führte zu heftigen Auseinandersetzungen. Gut ablesen lässt sich
dies an der Tatsache, dass es 1914 für einen kurzen Zeitraum gleich drei Secessionen in Berlin gab.
Die zu diesem Zeitpunkt schon etablierte Berliner Secession, die 1898 als Vereinigung der
fortschrittlichen Künstler gegründet worden war, war in die Krise geraten. Von ihr hatte sich 1910 die
Neue Secession abgespalten, die aber 1914 auch schon wieder kollabierte, so dass sie von der
ebenfalls 1914 gegründeten Freien Secession abgelöst wurde. Trotz oder vielleicht auch gerade wegen
der Wirren und Verwerfungen des Ersten Weltkriegs beschleunigten sich die Entwicklungen noch einmal,
und so stand bereits 1918 mit der Gründung der Novembergruppe die nächste Revolution in der Kunst
an. Der gerade etablierte Expressionismus wurde von Futurismus, Dadaismus und Konstruktivismus
abgelöst.
Die Ausstellung „Zeitenwende – Von der Berliner Secession zur Novembergruppe“ widmet sich dieser
schnellen Abfolge der künstlerischen Umwälzungen in Berlin im Zeitraum von 1898 bis 1918. Innerhalb
von 20 Jahren wandelte sich die großbürgerliche Welt des Kaiserreichs in eine aufgewühlte Welt im
Umbruch nach der Novemberrevolution 1918 und der beginnenden Weimarer Republik. Gerade die
Kunst in Berlin spiegelt diese Umbrüche wider.
Die Ausstellung „Zeitenwende“ vereint wertvolle Leihgaben aus bedeutenden Museen und
Privatsammlungen mit dem umfangreichreichen eigenen Bestand des Bröhan-Museums an Werken der
Berliner Secession.
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Anfragen, auch bezüglich weiterer Informationen und Bildmaterial, bitte an Corinna Kleis,
E-Mail: [email protected], Telefon: 030/32690612