Schweiz und Graubünden liebt»

Date: 08.06.2015
Bündner Tagblatt
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«Wir möchten zeigen, dass auch Genf die
Schweiz und Graubünden liebt»
Mit einer Roadshow durch die ganze Schweiz möchte der Kanton Genf seinen Beitritt zur Eidgenossenschaft feiern und
gleichzeitig sein Image aufbessern. Letzten Samstag machte die Ausstellung halt in Chur
FLAVIO BUNDI
Für einmal war vergangenen Sams-
tag an der Bahnhofstrasse in Chur
die französische Sprache allgegenwärtig. Rot leuchtende Ballone und
Flaggen, verziert mit dem Genfer
Kantonswappen, waren von weit
her zu sehen. Anlässlich des 200 Jahr- Jubiläums des Genfer Bundes-
beitritts machte der südwestlichs-
te Kanton der Schweiz mit seiner Roadshow «Genf besucht die
Schweiz» auch halt in der Bündner
Hauptstadt. Nebst einer interaktiven Ausstellung in einem Bus, speziell für die Tour hergerichtet, prä-
sentierte sich Genf an mehreren
Ständen als bedeutender Wirtschaftsstandort, wichtiger Forschungsplatz, schlagkräftiger Finanzplatz und vor allem als Sitz
zahlreicher internationaler Organi-
sationen. Auch der Genfer Wein
durfte nicht fehlen, gehört der Kan-
ton am Genfersee zusammen mit
dem Wallis und der Waadt doch
zu den wichtigsten Weinbaukantonen. Was aber verbindet den Kanton Graubünden mit Genf?
«Eine Weltfür sich»
Stadträtin Doris Caviezel-Hidber und Gemeinderatspräsident
Christian Durisch zusammen mit Luzius Wasescha. (FOTO OLIVIA ITEM)
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Für die offizielle Zeremonie, das
Treffen der Genfer Delegation mit
den Churer Behörden, fanden sich
nur etwa ein Dutzend Schaulustige
beim Bahnhofplatz ein. Zum einen
mag es wohl an der brütenden Hitze
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gelegen haben, jedoch vermochten
zum anderen auch die Redner nicht
zu überzeugen. Die Churer Stadträtin Doris Caviezel-Hidber begrüsste
die von weit her gereisten Gäste aus
Genf in allen vier Landessprachen
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ausrichte. «Die Genfer Kühe etwa
verbringen ihren Sommerurlaub
in Frankreich», meinte Wasescha
schmunzelnd. Eine Gelegenheit wie
jene des 200-Jahr-Jubiläums des
Bundesbeitritts sei deshalb eine
und zog Parallelen zwischen den ideale Plattform, den Kanton Genf
zwei Kantonen. Trotz der grossen der ganzen Schweizer Bevölkerung
räumlichen Distanz gäbe es den- näherzubringen. «Wir wollen durch
noch zahlreiche Gemeinsamkeiten den Kontakt mit der Bevölkerung
aufzuzählen. So verbinde Graubün- Hürden und Hemmungen des
den und Genf nicht nur der ge- gegenseitigen Kennenlernens ab-
meinsame Anfangsbuchstabe. «Bei- bauen», bemerkte Wasescha und
des sind Grenzkantone, welche die appellierte an die Zuhörerinnen
Sprache ihrer Nachbarn sprechen.
Zudem zieren mit Adler und Steinbock zwei stolze Tiere das Kantonswappen», meinte Caviezel-Hidber
und fügte an: «Im Vergleich zu Genf
ist Chur zwar keine Weltstadt, aber
dennoch eine Welt für sich.» Auch
Luzius Wasescha, Stiftungsrat der
Fondation pour Genve, welche das
und Zuhörer: «Wir sollten in der
Schweiz noch stärker zusammenarbeiten und vermehrt als Einheit
auftreten. Es kann nicht sein, dass
ein jeder nur auf sich schaut.»
«Angenehmer Seiteneffekt»
Noch bis zum 27. Juni tourt die Aus-
stellung auf Rädern durch die
Projekt lancierte, unterstrich die Schweiz. Morgen Dienstag ist die
Ähnlichkeit der beiden Grenzkanto- Roadshow in Poschiavo auf der
ne: «Genf ist jeden Tag das, was Da- Piazza Communale zu Besuch. Was
vos drei Tage im Jahre ist, ein inter- soll bleiben von der Tour durch die
nationales Dorf.» Es sei dieser Inter- Schweiz? Eine Imageaufpolierung?
nationalität und Offenheit zu ver- «Dies ist natürlich ein angenehmer
danken, dass Genf heutzutage fi- Seiteneffekt», so Wasescha. Vielnanziell so gut dastehe. Auch über mehr sei jedoch das Ziel, sich gegenden «Röstigraben» und die periphe- seitig besser kennenzulernen und
re Lage Genfs sprach Wasescha. Lei- so bei den Bündnerinnen und Bündder sei es nach wie vor so, dass nern den Anreiz zu schaffen, baldsich Genf vermehrt nach Westen möglichst Genf zu besuchen.
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