Genfer Flair in Vaduz - Fondation pour Genève

Date: 27.05.2015
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Type de média: Presse journ./hebd.
Tirage: 10'338
Parution: 6x/semaine
N° de thème: 037.026
N° d'abonnement: 1095758
Page: 4
Surface: 67'494 mm²
Genfer Flair in Vaduz
Vaduz stand gestern ganz im Zeichen des Kantons Genf. Eine Ausstellung gab Einblick in
das «Internationale Genf». Im Mittelpunkt stand aber die UNO-Mitgliedschaft Liechtensteins.
MANUELA SCHÄDLER
VADUZ. «Alles, was
in Genf geschieht, hat einen direkten Einfluss auf alle Menschen auf diesem Planeten, zu jeder Zeit, 24
Stunden am Tag.» Michael Moller, stellvertretender Leiter des
Büros der Vereinten Nationen in
Genf, brachte mit diesem Satz
die internationale Bedeutung
Genfs auf den Punkt. Anlässlich
der Wanderausstellung «Roadshow - Genf besucht die
Schweiz», welche gestern in
Vaduz gastierte, richtete er einige
Worte an die Bevölkerung und
politischen Vertreter.
Zwei Jubiläen gefeiert
Die Ausstellung wurde anlässlich des 200-Jahre-Jubiläums des
Genfer Bundesbeitritts ins Leben
gerufen. Ein speziell konzipierter
Tour-Bus, der den Besuchern die
Innovationskraft, internationale
Vernetzung, Wirtschaft und Kultur Genfs näherbringt, tourt
durch die ganze Schweiz. Der
Abstecher nach Liechtenstein
hat einen besonderen Hintergrund: Liechtenstein ist seit 25
Jahren Mitglied der Vereinten
Nationen (UNO). «Und dieses Ju-
Auch die liechtensteinische
biläum nimmt Genf als Sitz der
UNO zum Anlass, seinen Bündnispartner zu besuchen», sagte
Ivan Pictet, Präsident der Fondation pour Genve.
Aussenministerin Aurelia Frick
ging auf diese geschichtlichen
Ereignisse ein. Die Schweiz habe
sich nach dem Ersten Weltkrieg
als wichtiger Partner für Liechtenstein entwickelt und das
«Genf musste hilflos zusehen»
Land beim Völkerbund vertreUm diese beiden Jubiläen zu ten, als Liechtenstein nicht auffeiern und den Austausch zwi- genommen wurde.
schen Liechtenstein und Genf zu
fördern, ist gestern eine Delega- Bild vor Ort gemacht
tion aus Genf angereist. Charles
Zum Abschluss der offiziellen
Beer, Staatsratspräsident der Re- Zeremonie auf dem Peter-Kaipublik und Kanton Genf, ging in ser-Platz richtete der liechtenseiner Ansprache kurz auf die steinische Landtagspräsident AlGeschichte ein: «Genf und bert Frick einige Worte an die
Liechtenstein teilen zwei histori- Gäste aus Genf: «Die UNO-Mitsche Ereignisse», sagte er. Das gliedschaft ist aus souveränitätserste geht auf das Jahr 1920 zu- politischer Sicht für Liechtenrück, als die Stadt Genf, Sitz des stein überaus wichtig», betonte
damaligen Völkerbundes, «hilf- er. Er selbst habe vergangenes
los» zusehen musste, als Vaduz Jahr Genf besucht und sich vor
der Beitritt verwehrt wurde. Als Ort von der Arbeit der UN-AusBegründung wurde «die kleine senstelle ein Bild gemacht. «Die
Oberfläche des Landes» angege- Tätigkeit dieser internationalen
ben. Dafür habe sich Genf 1990 Organisation ist eindrücklich»,
umso mehr gefreut, als Liechten- sagte Frick. Bei einem Ap6ro mit
stein als 160. Vollmitglied in die einem guten Tropfen Wein aus
Genf ging der FreundschaftsbeUNO aufgenommen wurde.
such anschliessend zu Ende.
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Beziehungen pflegen: Landtagspräsident Albert Frick, Peter Matt, Liechtensteins Botschafter in Genf, Michael Moller, stellvertretender
Leiter des Büros der Vereinten Nationen in Genf, Aussenministerin Aurelia Frick, UN-Botschafter Christian Dunant und Botschafter
Norbert Frick (v. I.).
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In einem Tourbus erfuhren die Besucherinnen und Besucher
mehr über das «Internationale Genf», welches mehr
internationale Organisationen beheimatet als New York.
Die Ausstellung mit der Roadshow fand auf dem Peter-KaiserPlatz im Regierungsviertel statt.
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