Ortsentwicklungsausschuss 21.04.2015 1. Protokoll Der Ausschuss hat einen neuen sachkundigen Einwohner für die Linke: Herr Jörg Drachholtz, selbständig tätig im Bereich Trinkwasser, ersetzt Herrn Konrad Müller 2. Vorstellung Investorenprojekt Dorfstr. 35 Es geht um das Grundstück auf dem Dorfanger Miersdorf direkt neben der Kirche. Dort stehen bisher ein Wohnhaus mit vielen Anbauten, ein Nebengebäude sowie ein weiteres Haus, was zwischenzeitlich als Zeitungsladen etc. Kiosk genutzt wurde. Der Eigentümer Herr Paech hat einen Investor und dieser möchte dort 9 Wohneinheiten in Form von Reihenhäusern bauen. Alles im Stil des Neoklassizismus (da das Büro Patzschke und Partner aus Berlin den Entwurf macht, bspw. Hotel Adlon Berlin) mit Mansarddach und Gauben. Fünf Einheiten bilden so eine Art Herrenhaus / Gutshaus und gesäumt wird der Hof von zwei weiteren Doppelhäusern, als so eine Art Remisen. Dabei ist das Maß der Bebauung gewaltig, ca. 35 % Überbauung durch Gebäude, ca. 50 % insgesamte Grundstücksversiegelung und bei 3 Vollgeschossen mit attraktiven Raumhöhen und Wohnungen von 180 m² entstehen Häuser von über 12,50 m Höhe. Dagegen wirkt die Dorfkirche dann wie eine Kapelle auf dem „Gutsgelände“. Erforderlich dafür wäre eine B‐Planänderung, denn sowohl die Nutzung (bisher Mischbaufläche), als auch Firsthöhe (bisher 11 m, als auch Baufenster müssten geändert werden. Es soll zunächst in den Fraktionen beraten werden und wenn man dem Projekt eine Chance geben möchte (ggf. mit Änderungen) soll vor B‐Plan‐Änderung ein Bürgerentscheid durchgeführt werden. 3. Vorstellung Investorenprojekt Kurt‐Hoffmann‐Str. / Miersdorfer Werder Der Investor kam nicht, somit entfiel der Tagesordnungspunkt. Bürger waren anwesend und machten darauf aufmerksam, dass es Widerstand geben wird. Erstmal sollte man sich anhören, was der Investor da möchte, der OE hat die notwendige Sensibilität, dass da nichts vorschnell zugesichert wird, ähnlich wie es auch die Gemeindeverwaltung nicht getan hat. Der Investor hat derzeit zwei Vorbescheide bei der Bauaufsicht laufen, einen für mehrere Einfamilienhäuser und einen für zwei bis drei Mehrfamilienhäuser (16 Wohnungen in Summe). Letzterer wird voraussichtlich negativ beschieden, wäre nur durch Aufstellung eines B‐Plans möglich, insofern geht ohne Votum der GVT nichts an den Bürgern vorbei, ein B‐Plan wird öffentlich ausgelegt und es können Widersprüche vorgebracht werden. 4. Informationen zur Gehwegeinstandsetzung 2015 Herr Schünecke und Herr Schachtschneider (Leiter Bauhof) erläuterten den Jahresplan und erzählten über die neue Form der Begehung und Begutachtung von Gehwegzuständen. Es wurde erneut und zu Recht auf die Personalknappheit des Bauhofs verwiesen. 5. Informationen zum aktuellen Planungsstand Brücke Dorfaue / Siegertplatz Es wurde die im Ortsentwicklungsausschuss empfohlene und in der GVT beschlossene Variante der Brücke mit verengter Fahrbahn (4,75 m) und beidseitigen kombinierten Geh‐ und Radwegen zzgl. Abstandsstreifen (je 2,50 m) im Detail vorgestellt. Seitens CDU und Grüne gab es Kritik an der Gehwegbreite, die jedoch zuvor von genau denselben Leuten so beschlossen wurde. Daher Veto von mir, wer etwas anderes möchte, muss einen GVT‐Beschluss herbeiführen, sonst drehen wir uns im Kreis. Der Planer bekam den Auftrag, uns zur kommenden Sitzung Varianten der Graffiti‐beständigen Wandbekleidung vorzustellen, denn das Bauwerk soll aus Stahlbeton errichtet werden und in Respekt vor dem Platz war etwas Hochwertigeres als Bekleidungsmaterial gewünscht. 6. Ausschreibung des Grundstücks Schulstraße / Kastanienpassagen (bisheriger Schotterparkplatz) Für den Bereich zwischen Schulstraße und Graben (derzeitiger Schotterparkplatz) gibt es wohl mehrere Bewerber um mögliche Bebauungen. Da sich das Grundstück in Gemeindebesitz befindet, wurde eine Ausschreibung empfohlen, bei der der Bieter mit dem schlüssigsten Konzept den Zuschlag erhalten soll. Dem Beschlussvorschlag wurde der Punkt, dass das Grundstück erst nach Fertigstellung des P+R‐Parkplatzes am Güterboden nicht mehr für kommunale Zwecke benötigt wird, hinzugefügt. 7. Sonstiges Es gab wohl eine sehr unvollständige Darstellung der Idee, die Parkplatzsituation an den Miersdorfer Kitas zu entspannen, im Sozialausschuss. Ich habe daher heute Frau Sachwitz unsere im OEA entwickelten Ideen zur Verfügung gestellt und den Sinn erläutert.
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