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Bundesverband Medizintechnologie e.V., Reinhardtstraße 29b, D-10117 Berlin, Tel.: +49 (0)30 246 255 - 0
V.i.S.d.P.: Manfred Beeres, Leiter Kommunikation/Presse, [email protected], www.bvmed.de
19/15
Exklusiv-Workshop „Kommunikation mit Krankenkassen“
Berlin. Die Referenten des Workshops geben am 9. Juli 2015 einen Einblick in die Organisationsstrukturen und die Erwartungen
von Krankenkassen in Verhandlungssituationen. Die Veranstaltung richtet sich vor allem an Leistungserbringer und Hersteller aus
dem Medizinproduktebereich sowie weitere interessierte Marktteilnehmer. Programm und Anmeldung auf: www.bvmed.de/events.
Hauptstadtkongress-Blog
zur Nutzenbewertung
Berlin. In einem Beitrag des Hauptstadtkongress-Blogs zur Nutzenbewertung erklärt BVMed-Geschäftsführer
und Vorstandsmitglied Joachim M.
Schmitt, dass die im GKV-Versorgungsstärkungsgesetz vorgesehene Regelung zur Bewertung neuer Untersuchungs- und Behandlungsmethoden
(NUB) mit Medizinprodukten hoher
Risikoklasse entbehrlich ist. Die aktuellen gesetzlichen Möglichkeiten sind
ausreichend, wenn die Erprobungsregelung angewendet wird. Andernfalls
plädiert der BVMed für ein zeitlich abgestuftes Verfahren, dass nur die NUB
mit Status I erfasst, sowie für eine bessere Einbindung der Hersteller. Mehr:
hauptstadtkongress-blog.de.
11. Mai 2015; Empfänger: 8.300
6,2 Millionen Beschäftigte in der Gesundheitswirtschaft
Berlin. In der Gesundheitswirtschaft sind 6,2
Millionen Menschen tätig. Weitere 4 Millionen
Arbeitsplätze hängen von der Gesundheitswirtschaft ab. „Damit ist jeder fünfte Arbeitsplatz in
Deutschland mit der Gesundheitswirtschaft verknüpft“, sagte der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Dr. Rainer Sontowski, bei der
Vorstellung der Ergebnisse des Forschungsprojekts „Gesundheitswirtschaftliche Gesamtrechnung II“ am 5. Mai 2015 in Berlin. Seit dem Jahr
2008 sind 1 Million Erwerbstätige hinzugekommen. Der Anteil der Branche am deutschen Bruttoinlandsprodukt liegt bei 11 Prozent.
Dr. Markus Schneider vom BASYS-Institut verdeutlichte die Dynamik der Branche: Die Gesund-
heitswirtschaft wächst mit jährlich 2,3 Prozent
stärker als die Gesamtwirtschaft, die um 1,5 Prozent pro Jahr zulegt. Die Preise der Gesundheitswirtschaft wachsen dabei aufgrund gesetzlicher
Eingriffe langsamer als in der Gesamtwirtschaft.
Die industrielle Gesundheitswirtschaft ist mit
1,2 Prozent Produktivitätstreiber. Der Nutzen besteht unter anderem in einer besseren Versorgung chronisch Kranker und einem Rückgang der
Sterblichkeit. Seit 2002 wurden zusätzliche 1,3
Millionen Erwerbstätigenjahre gewonnen. „Das
ist mehr als die Arbeitskraft von Hamburg oder
Thüringen“, so Schneider. Ausführliche Zahlen
und Informationen unter: www.bvmed.de (Branche / Gesundheitswirtschaft).
MDR: Chirurgen befürchten Hürden für Innovationen
München. Der von der EU-Kommission vorgelegte Entwurf einer Medizinprodukteverordnung
(MDR) stößt bei der Deutschen Gesellschaft für
Chirurgie (DGCH) auf erhebliche Bedenken. Die
wissenschaftliche Fachgesellschaft der Chirurgen
befürchtet, dass die vorgesehenen neuen Zulassungsverfahren kostenintensive Hürden schaffen. Die Novelle werde Innovationen blockieren,
heißt es in einer gemeinsamen Stellungnahme
mit der Deutschen Gesellschaft für Biomedizinische Technik (DGBMT).
Neue Medizinprodukte entstünden nur, wenn
die regulatorischen Rahmenbedingungen Raum
für Innovationen lassen. Diese Voraussetzung ist
nach Ansicht von Prof. Dr. Ernst Klar, Direktor der
Abteilung für Allgemeine, Thorax-, Gefäß- und
Transplantationschirurgie an der Universitätsmedizin Rostock, jetzt gefährdet. „Eine Umsetzung
der Entwürfe hätte eine erhebliche Erhöhung
der Eingangshürden für das Inverkehrbringen
von Medizinprodukten zur Folge“, warnt Klar. Der
Experte befürchtet, dass durch die dann zwingend vorgeschriebenen klinischen Studien der
Zulassungsprozess für Medizinprodukte oft inakzeptabel verlängert oder gänzlich unmöglich
wird. Hinzu kämen administrative Hürden, die
den finanziellen Aufwand erhöhen. Details auf:
www.chirurgie2015.de (Presse).
Neue Spitze des Berufsverbandes
der Deutschen Chirurgen
München. Prof. Dr. Hans-Joachim
Meyer ist neuer Präsident des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen
(BDC). Auf der Mitgliederversammlung
Ende April 2015 in München wurde
der amtierende Generalsekretär der
Deutschen Gesellschaft für Chirurgie
(DGCH) als neuer BDC-Präsident bestätigt. Mehr: www.bdc.de (Presse).
Foto-Aktion zeigt Stomaträger
Sprendlingen. In der Foto-Aktion „100
Tage – 100 Momente“ zeigen sich Stomaträger so, wie sie sonst nicht zu
sehen sind. Auf den selbst erstellten
Aufnahmen wird der Stoma-Versorgungs-Beutel in ganz alltäglichen Situationen plötzlich sichtbar, bei der
Arbeit, beim Sport, in einem LieblingsOutfit oder an einem Lieblingsplatz.
Eine Aktion, die Mut macht, Ängste
nimmt und Vorurteile abbaut. Mehr:
www.100-tage-100-momente.de.
Die gesetzlichen Krankenkassen haben im Jahr 2014 ein Defizit von rund 1,2 Milliarden Euro eingefahren. Dennoch gibt es bei den Kassen und im Gesundheitsfonds noch Reserven von insgesamt
circa 28 Milliarden Euro.