PDF downlaod - trigonale 2015 / festival der alten musik

Sonntag, 06. September | 6 Uhr
Magdalensberger Kirche
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Nihon
Wo der Tag seinen Ursprung nimmt ...
In situ gedrehte Videosequenzen, Projektionen und Lichteffekte tragen das ihre dazu, den Gipfel des Magdalensbergs
mitsamt der einzigartigen Kirche zum Leuchten zu bringen.
Nathalie Houtman – Blockflöte, Shakuhachi
Raphaël Collignon – Cembalo
L'Inouï / Clément & Timothée Collignon –
Lichteffekte und Bilder
Nathalie Houtman geboren 1979,
Als Nathalie, Raphaël, Clément und Timothée im vergangenen Jahr auf dem Festival Bach en Combrailles in
Frankreich ihr erstes gemeinsames Programm – eine Kombination aus Livemusik, Videokunst und Poesie – vorstellten, setzten sie damit neue Akzente in der Interpretation
J. S. Bachs. Für unser diesjähriges Morgenkonzert wenden
sie sich traditioneller Musik aus dem Land der aufgehenden
Sonne zu, die ursprünglich auf Instrumenten wie dem Koto
(mit Seide bespannte Wölbbrett-Zither) und der Shakuhachi (Bambuslängsflöte) gespielt wurde, nun aber in eigens für
diesen Anlass entstandenen Bearbeitungen für Cembalo und
Blockflöte erklingen wird.
studierte Klavier und Blockflöte. Am
Konservatorium Mons wurde sie mit dem
ersten Preis im Fach Klavier ausgezeichnet, 2002 schloss sie am Konservatorium
Brüssel in der Klasse von Frédéric de
Roos ihr Studium in Blockflöte mit Bestnote ab. Anschließend vertiefte sie ihre Studien ein Jahr lang bei Walter van
Hauwe in Amsterdam und wechselte anschließend nach Den
Haag, wo sie 2007 mit dem Master of Music abschloss. Nathalie trat mit Frédéric de Roos (La Pastorella) auf, mit dem
sie Corellis Concerti Grossi als Solistin einspielte (Diapason
d'or). Erwähnenswert sind auch ihre Auftritte mit den Ensembles Les Muffatis, More Maiorescu, Alba Novella, Laterna
Magica (eine J. S. Bach gewidmete CD-Einspielung) sowie
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mit dem Ensemble Apsara mit einem Programm zeitgenössischer Musik. Ihre Begeisterung für die Musik Indiens
führte zu mehreren Reisen in dieses Land; u.a. arbeitete sie
mit dem indischen Meister auf der Bansuri, Harsh Wardhan,
zusammen. Nathalie ist Preisträgerin verschiedener Wettbewerbe: Jeunes Solistes, Jong Tenuto, Johann-Sebastian-BachWettbewerb, Fifty-one International, EPTA, Pro Civitate,
SONBU Utrecht Recorder Competition und IYAP Antwerpen. Überdies erhielt sie 2007 den Preis der Fondation Belge
pour la Vocation.
Raphaël Collignon wurde 1979 ge-
boren. Nachdem er am Konservatorium
in Paris (CNR) mit einem ersten Preis im
Fach Klavier ausgezeichnet worden war,
veranlasste ihn sein Interesse an Improvisation auf Tasteninstrumenten zu weiterführenden Studien an den Konservatorien in Straßburg, Den
Haag, Amsterdam und Brüssel, wo er höchste Auszeichnungen in Kammermusik, Cembalo, Generalbass (Basso Continuo) und Jazz-Improvisation erhielt.
Gemeinsame Auftritte und Einspielungen verbinden ihn
mit den Straßburger und Lütticher Philharmonikern ebenso
wie mit Le Concert d'Astrée, dem Het Residentie Orkest of The
Hague, dem Harmony of Nations Baroque Orchestra, dem Ensemble Laterna Magica, mit Les Inventions und Les Musiciens
de Saint-Julien. Mit dem European Union Baroque Orchestra
(EUBO) konzertierte er in den Jahren 2004, 2006 und 2009
wiederholt in ganz Europa. Raphaël wird regelmäßig zur
Zusammenarbeit mit den renommiertesten Musikern der
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heutigen Barockmusikszene eingeladen (Ton Koopman, Jordi Savall, Chiara Banchini, Lars Ulrik Mortensen, Christophe Coin, Emmanuelle Haim, Alfredo Bernardini, Andrew
Manze, François-Xavier Roth u.a.) und wirkt an verschiedenen Projekten in den Bereichen Improvisation und darstellende Künste mit (Tanz, Theater und Film).
Timothée Collignon, Jahrgang 1974,
lebt und arbeitet in Paris. Der freischaffende Grafikdesigner schloss sein Studium an
der École Nationale Supérieure des Arts
Décoratifs de Paris (ENSAD) in Grafikdesign für Neue Medien ab. Als Artdirector
für verschiedene Agenturen (BBDP Interactive, Tequila und
FKGB Interactive) spezialisierte er sich auf die Entwicklung
von Navigationsoberflächen für kulturelle Plattformen wie
louvre.edu oder texteimage.com sowie lescollectionsdesfrac.fr. Er ist Mitgründer von Since studio (visuelle Elemente und Architektur).
Seit 2003 lehrt er Grafikdesign und Typographie an der
ENSAD und leitet derzeit in Partnerschaft mit dem IEP
Paris (SciencePo) eine Studie am EnsadLAB. Er führt einen
Fotoblog, in dem grafische Gestaltung und intime Momente
eine gelungene Mischung eingehen.
www.fantaziocollusion.net
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Clément Collignon, 1982 geboren,
lebt und arbeitet ebenfalls in Paris. Nach
seiner Schulzeit am Lycée Henri IV studierte er an der ESSEC Business School
mit Schwerpunkt Mathematik und schloss
mit einem MBA ab. Er arbeitete als Produktmanager für die Anbieter von Handelssoftware Murex
und Calypso. Seine Tätigkeit in der Welt des Business führte
ihn nacheinander nach San Francisco, London und Singapur,
bis er 2007 nach Paris zurückkehrte.
Dort beschloss er, sich fortan ganz auf das Schreiben zu konzentrieren und veröffentlichte seinen ersten Gedichtband
Mémoire de l'Invisible (L'Harmattan, November 2012). Ein
Jahr später erschien SLOGAN als Ergebnis eines Aufenthalts als Artist in Residence in Marseille. Clément Collignon
schreibt einen Blog unter www.chemincritique.tumblr.com.
Zusammen mit seinem Bruder Timothée begründete er 2013
das Projekt L'Inouï. In diesem entwickeln sie ihre ganz persönliche Kunst, in der sie Dichtung und Videoelemente unter
Einsatz unterschiedlicher Medien (Filme, Bücher, Videoinstallationen) kombinieren und auf Veranstaltungen wie Konzerten oder Festivals präsentieren.
Ausgehend von einer Studie über das Wechselspiel zwischen
Texten und bewegten Bildern wandte L'Inouï sich nach und
nach dem besonderen Bezug zwischen dem Erlebten und
dem Akt des Schreibens zu. In ihren Arbeiten thematisieren
sie die enge Verbindung zwischen einer Handlung – oder ihrem Fehlen – und ihrer Bedingtheit durch die umgebenden
Elemente. Da ihre Filme oft abstrakt bleiben, ist es die Musik, die den Betrachter durch das Geschehen führt.
Die von ihnen dargestellte Welt gleicht einer sensiblen Landschaft, die ihr Geheimnis wahrt. Ihre Deutung bedarf eines
Schlüssels, der manchmal in der Gestalt von Poesie auftritt.
Die Auseinandersetzung mit diesem Gegenstand und seine
permanente Distanz werden zu wesentlichen Aspekten der
Sinnsuche.
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