Flyer - Stadt Schwandorf

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Donnerstag 11:00 - 16:30 Uhr
und nach Vereinbarung
Wiederaufbau
und
Wirtschaftswunder
Nachkriegszeiten und 1950er-Jahre in Schwandorf
aus Schülerperspektive
Sonderausstellung
vom 26. März - 14. Juni 2015
Fotos: Herbert Bürger
Wiederaufbau und Wirtschaftswunder
– Nachkriegszeiten und 1950er-Jahre in
Schwandorf aus Schülerperspektive
26.03.15 bis 14.06.15
Die erste Sonderausstellung des Jahres im Stadtmuseum Schwandorf befasst sich mit der Zeit nach dem
Wiederaufbau der Stadt, die am 17. April 1945 durch
einen Bombenangriff am Ende des Zweiten Weltkriegs
starke Zerstörungen erleiden musste. Dieses schreckliche Ereignis jährt sich wie das Kriegsende im Jahr 2015
genau zum 70. Mal. Grundlage für die auch zu diesem
Anlass gezeigte Sonderschau ist dabei die Zusammenarbeit des Stadtmuseums mit einem Projekt-Seminar
des Schwandorfer Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums
im Fach Geschichte. Schüler haben dabei einzelne Aspekte der Nachkriegszeiten in Schwandorf unter die
Lupe genommen und Text- und Bildmaterial für die
Ausstellung mit entworfen, so dass diese nicht gerade
einfache Epoche besonders aus dem Blickwinkel einer
jungen Generation dargestellt wird, die sich auf diese
Weise mit der Kinder-/Jugendzeit ihrer Groß- bzw. Urgroßeltern befasst.
Dr. Barbara Stelzenberger, Geschichtslehrerin und
Leiterin des Seminars am Schwandorfer Gymnasium,
beschreibt die Ziele und die Hintergründe für dieses
spannende Projekt folgendermaßen: „Wie lebten unsere Groß- und Urgroßeltern in den 50er-Jahren? Wie
sah unsere Stadt Schwandorf zu dieser Zeit aus? Wie
gestaltete sich der Alltag der Menschen in unserer
Heimat vor rund 60 Jahren? Das sind nur einige Fragen, die sich die Schülerinnen und Schüler des CFGGymnasiums Schwandorf vor und während ihres Projektseminars immer wieder stellten. Zentrale Begriffe
waren dabei „unsere Vorfahren“, „unsere Stadt“, „unsere Heimat“ – wesentliche Teile unserer Identität als
heute in der Region Schwandorf lebende Bürgerinnen
und Bürger. Wohl aus diesem Grund engagierten sich
die Jugendlichen mit viel Zeit und Herzblut für ihre
gemeinsam mit dem Stadtmuseum Schwandorf reali-
sierte Ausstellung, die sie der Geschichte ihrer Heimat
und teilweise der ihrer Familien ein gutes Stück weit
näher gebracht hat.“
Wichtig war dabei die Auseinandersetzung der Schüler mit Originalschriftstücken und Archivalien, in die
das Stadtarchiv Schwandorf Einblicke gewährt und
entsprechende Dokumente und Unterlagen zur Verfügung gestellt hat. Ebenso war es von Bedeutung, zu
den Jahren des Wiederaufbaus in den Nachkriegszeiten und hinsichtlich des so genannten Wirtschaftswunders Zeitzeugen zu finden und diese zu befragen.
Seitens des Stadtmuseums schließlich erfolgte die
konkrete Umsetzung – von der Konzepterstellung,
Auswahl der Ausstellungsgegenstände (teilweise aus
dem Museumsdepot, aber auch aus dem Umkreis der
Schülerfamilien und von privaten Sammlern), Präsentation der einzelnen Themen bis hin zur Textgestaltung.
Die daraus entstandene Sonderausstellung soll neben
den inhaltlichen Gesichtspunkten vor allem auch eine
optische Aufbereitung der Thematik bieten. Exponate zur Mode oder zu Möbeln und Design der 1950erJahre sind dabei ebenso interessant wie Betrachtungsweisen zu Jugend- und Freizeitkultur, zum Familienbild
oder zur Arbeitswelt – Einzelaspekte, die exemplarisch
einen bunten Abriss dieser so genannten Wirtschaftswunderzeit generell geben und sich im Detail dann direkt auf Schwandorf beziehen können.
Eine Weitung des Blickwinkels beim Betrachten der
schillernden Vielfalt der Ausstellungsstücke ist dabei
aber unbedingt erwünscht – eigene Erinnerungen
an die Kinder- oder Jugendzeit, von den Großeltern
Gehörtes und Erfahrenes oder gegenwärtig noch Vorhandenes … die kurzen Ausstellungstexte und die ausgewählten Gegenstände versuchen eine Annäherung
an die Zeiten ab der Mitte des vergangenen Jahrhunderts, die gerade auch in Schwandorf mit dem Wiederaufbau einer durch den Zweiten Weltkrieg zerstörten
Stadt verbunden waren.