Albert-Schweitzer-Gymnasium Crailsheim

Crailsheim
Albert-Schweitzer-Gymnasium
Crailsheim
Albert-Schweitzer-Gymnasium ∙ Dr.-Ascher-Weg 1 ∙ 74564 Crailsheim
Telefon 07951/29791-0
Telefax 07951/42046
An die
Schülerinnen und Schüler,
die Eltern und das Kollegium
des Albert-Schweitzer-Gymnasiums
E-Mail-Adresse:
Sekretariat
Crailsheim, den 16.03.2015
Elternbrief Nr. 5 im Schuljahr 2014/2015: Unterrichtsausfall und Vertretungspraxis; Abitur; Fremdevaluation; Eltern-Lehrer-Schüler-Arbeitskreis; Präventionscurriculum, Fortbildungen: Antimobbing-Koffer, neue Bildungspläne; Crailsheim-Stipendium.
Sehr geehrte Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Kolleginnen und Kollegen,
immer wieder haben sich in den letzten Wochen einige gewählte Elternvertreter angesichts des gegenüber dem
Schuljahresbeginn leicht gestiegenen Unterrichtsausfalls quer durch alle Klassen und Kursstufen besorgt an die
Schulleitung gewandt, um nach Lösungs- und Vermeidungsstrategien zu fragen. Leider waren meine Versuche,
die Gemüter zu beruhigen, nicht immer von Erfolg gekrönt, hat doch auch am ASG wie an jeder anderen Schule
im gesamten Bundesgebiet die Grippewelle ihre Spuren hinterlassen. Auch die vorgeschriebene Kommunikationsprüfung im Fach Englisch (Teil des schriftlichen Abiturs) hat zahlreiche Unterrichtsausfälle und Vertretungsmaßnahmen verursacht. Dazu kamen schulinterne Fortbildungen, Prüfungen, SMV-Veranstaltungen, Studienfahrten, Exkursionen, Methodentage, Präventionsmaßnahmen und andere von allen ausdrücklich gewünschte Projekte und allgemein als Bereicherung des Schullebens empfundene außerunterrichtliche Veranstaltungen. So ist
vermutlich leicht(er) zu verstehen, dass unser sehr engagierter, überaus umsichtig agierender Vertretungsplaner
Klaus Weissert, der nach einem Vertretungskonzept plant und arbeitet, das immer zuerst auf Vermeidung von
Unterrichtsausfall und adäquate Vertretung abzielt, eben genau dieses Prinzip beim besten Willen nicht mehr
durchhalten konnte.
Wie Sie wissen ist nur bei langfristig vorhersehbarem Ausfall überhaupt eine Vertretungskraft von außen zu bekommen. Alle anderen Vertretungen müssen intern organisiert werden, was mit erheblichen Zusatzbelastungen
für das Kollegium verbunden ist, da ohnehin bereits ein Großteil desselben seit Jahren Bugwellenstunden ohne
konkrete Aussicht auf Rückgabe vor sich her schieben. Dass jetzt von amtlicher Seite auch noch Erschwernisse
bei der Bezahlung der Mehrarbeitsstunden durchgesetzt wurden, trägt mit Sicherheit nicht gerade zur Entspannung der Unterrichtssituation und Vertretungspraxis an den Schulen bei. Mein Dank gilt an dieser Stelle deshalb
ausdrücklich meinem Kollegium, das nachweislich bis an die Grenzen seiner Belastbarkeit geht und faktisch
Mehrarbeit ohne adäquate Bezahlung leistet. Ein Blick auf die oben erwähnten umfangreichen Zusatzangebote an
unserer Schule dürfte genügen, um meine Worte zu untermauern. Nicht selten haben in diesen Wochen einige
Kolleginnen und Kollegen an bis zu fünf Nachmittagen Dienst.
Zwei weitere arbeitsintensive Ereignisse warten auf uns. Zum einen spreche ich von den schriftlichen Abiturprüfungen, die vom 18. bis 27.03.2015 über die Bühne gehen werden und einen enormen organisatorischen
Aufwand erfordern und angesichts der knapp bemessenen Fristen bei der Erst-, Zweit- und Drittkorrektur natürlich auch einen erheblichen Stundenausfall mit sich bringen werden. Ich kann auch in diesem Falle nur auf das
Verständnis aller Beteiligten hoffen.
Zum anderen erinnere ich daran, dass unsere Schule nach den Osterferien, genauer gesagt vom 28. bis
30.04.2015 fremdevaluiert wird. An diesen Tagen ist aus organisatorischen Gründen keine Befreiung der Kollegen für die Abiturkorrektur möglich, was die Situation bei der Erstkorrektur, von der an den drei verbleibenden
Tagen zwischen 10 und 15 Kolleginnen und Kollegen betroffen sein werden, noch zusätzlich verschärft.
Allen Schülerinnen und Schülern, Elternvertretern und Kolleginnen und Kollegen, die sich für die Befragungen
durch das Evaluationsteam zur Verfügung gestellt haben, sei an dieser Stelle ganz herzlich gedankt. In den Dank
einschließen möchte ich ausdrücklich die beiden Koordinatoren aus dem Schulleitungsteam, Christine Hörner
und Gernot Mitsch, die mit großer Akribie dafür sorgen, dass alles möglichst reibungslos und wie geplant über
die Bühne gehen kann. Bereits begonnen hat diese Woche die Onlinebefragung, an der neben dem gesamten
Kollegium, die Schülerinnen und Schüler der Klassen 6, 8 und der Kursstufe 1 sowie deren Eltern hoffentlich zahlreich und motiviert teilenehmen. Wir freuen uns, wenn wir durch Sie, liebe Eltern, und euch, liebe Schülerinnen
und Schüler, eine Rückmeldung darüber erhalten, an welchem Punkt wir in Sachen Schulentwicklung und Schulqualität im Augenblick stehen. Wenn dann alle Daten ausgewertet sind, erhalten die schulischen Gremien selbstverständlich zu gegebener Zeit und in geeigneter Form Informationen über den Bericht der Evaluationsgruppe.
Dieser wird dann auch Grundlage für eine Zielvereinbarung zwischen der Schule und der vorgesetzten Behörde
sein, die wir dann wiederum für unsere Weiterarbeit im Arbeitskreis Eltern-Lehrer-Schüler thematisch nutzen
könnten.
Die Mitglieder dieses Kreises haben sich in den letzten Monaten sehr intensiv mit der Erarbeitung eines Präventionscurriculums beschäftigt, das nach einem Beschluss der Gesamtlehrerkonferenz ab sofort für die Klassen 5
und 6 in Kraft treten wird und sich sehr in erster Linie an dem vom Land entwickelten Konzept
„stark.stärker.wir!“ orientiert und mit Elementen und Materialien des „Lions-Quest-Programms“ arbeitet, das von
den Lions Clubs finanziell gefördert wird und das Kindern und Jugendlichen helfen soll, Lebensfertigkeiten aufzubauen. Die Pläne für die Klassenstufen 7 bis 10 sind noch in der Vorbereitungsphase, können aber nach Verabschiedung durch die schulischen Gremien ebenfalls im kommenden Schuljahr in Kraft treten.
Ein weiterer wichtiger Baustein unserer Präventionsarbeit wird auch eine Projektwoche in den 6. Klassen sein,
die sich vom 11. bis 15. Mai 2015 intensiv mit dem Thema Mobbing beschäftigen werden. In Rollenspielen,
Übungen und Gesprächen erforschen die Schülerinnen und Schüler, wie sie konstruktiv und positiv miteinander
umgehen können. Sie erfahren, welche Folgen Mobbing für betroffene Mitschüler hat und was sie selbst tun können, um Mobbing gar nicht erst entstehen zu lassen. Das Ziel der Aktion ist es, den Klassen eine solide Basis zu
geben, damit sie eine tragfähige Gemeinschaft für die Zukunft werden.
Sie, liebe Eltern, werden im Rahmen eines Elternnachmittags in die Projektwoche einbezogen. Unsere Lehrkräfte,
das heißt in dem Fall, die in den Klassen 5 und 6 unterrichtenden Kolleginnen und Kollegen, werden von den
beiden erfahrenen Präventionsspezialistinnen des Regierungspräsidiums Cornelia Christiansen und Andrea
Schilke eine besondere Schulung erhalten, um die Projektwoche dann auch zielgerichtet umsetzen zu können.
Und damit bin ich dann wieder beim Thema Unterrichtsausfall, denn diese Fortbildung, die am Donnerstag, den
23.04.2015, von 10:30 – 17:30 Uhr stattfinden wird, tangiert natürlich den Unterricht. Ich versichere Ihnen aber,
dass wir alles tun werden, um die Ausfälle so gering wie möglich zu halten.
Allgemein bekannt ist, dass die Landesregierung für das Schuljahr 2016-2017 die Einführung neuer Bildungspläne plant. Um die Einführung der Pläne an den Schulen bestmöglich vorzubereiten, sollen Informationsveranstaltungen für die Kollegien, Fachfortbildungen für Lehrkräfte und Informationsveranstaltungen für die Schulleitungen die Implementierung erleichtern und unterstützen. Die Kolleginnen und Kollegen unserer Schule werden am
Dienstag, den 30.06.2015, in der Zeit von 14:00 bis 17:00 Uhr eine Einführung und Schulung erhalten. An diesem
Nachmittag wird der Unterricht in allen Klassenstufen entfallen, wofür ich schon heute um Verständnis bitte. Ich
denke, Sie gehen mit mir einig in der Auffassung, dass eine Fortbildung nur für einzelne Betroffene – und das sind
wir nun einmal alle – wenig Sinn machen würde.
Abschließend darf ich noch auf ein während der letzten Begegnungsmaßnahme zwischen unserer Partnerschule,
dem UNO-Gymnasium Bilgoraj, und uns angedachtes und inzwischen realisiertes Projekt aufmerksam machen.
Wir gewähren zwei polnischen Schülerinnen der 11.Klasse ein „Crailsheim-Stipendium“, um ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre schon guten Deutschkenntnisse noch weiter zu verbessern und den Aufenthalt dazu zu nutzen,
Informationsangebote zur Studien- und Berufswahl an Crailsheimer Betrieben und an nahegelegenen Universitäten wahrzunehmen.
Die Initiatoren des Projekts, Brigitte König (Abteilungsleiterin und Fachsprecherin Deutsch), Ulf Bornmann und
Jan Maier (Verantwortliche für den Schüleraustausch mit Bilgoraj) bitten nun Sie, liebe Eltern, um Mithilfe. Sie
suchen nämlich noch nach einer Unterkunft für die beiden jungen Austauschschülerinnen. Bitte wenden Sie sich
an die beiden letztgenannten Kollegen, wenn Sie sich vorstellen können, eine Stipendiatin im Juni/Juli 2015 für
vier Wochen aufzunehmen oder wenn Sie für ein Wochenende Zeit haben, einen Theaterbesuch oder ähnliches
zu organisieren. Herzlichen Dank für Ihre Mithilfe!
Bis zum nächsten Elternbrief darf ich mich nun verabschieden und Ihnen und euch allen bereits heute ein frohes
Osterfest und einige erholsame Ferientage wünschen.
Günter Koch
Schulleiter
SCHULE
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MIT COURAGE
GD Bildung und Kultur
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Comenius-Schule 2014
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