SONDERVERÖFFENTLICHUNG Landwirtschaftliches Wochenblatt Der neue Stall besteht aus Betonelementen. Die Außenwand ist in Klinkeroptik gehalten. Auf die Details kommt es an Jan Oentrup freut sich, dass der Stall bald bezugsfertig ist. Der neue Schweinemaststall der Oentrup GbR bietet Platz für 1480 Tiere / Beim Bau auf Tierwohlkriterien geachtet / „Tag der offenen Tür“ am Samstag, 31. Januar, von 10 bis 16 Uhr in Wadersloh, Kreis Warendorf F amilie Oentrup hat sich ganz auf die Schweinehaltung spezialisiert. Auf dem Hof in Wadersloh werden Sauen gehalten, Ferkel aufgezogen und zum Teil auch selbst gemästet. Um den Wegfall einiger älterer Pachtställe zu kompensieren, wurde jetzt ein neuer Maststall gebaut. Dieser bietet Platz für 1480 Tiere und verfügt unter anderem über eine Kühlungsanlage und offene Tränken – 68 4 / 2015 womit Landwirt Jan Oentrup zwei Kritierien der Initiative Tierwohl erfüllt. Der Neubau kann am Samstag, 31. Januar, beim „Tag der offenen Tür“ von 10 bis 16 Uhr besichtigt werden. Es sieht aus wie Klinker Einfach, aber robust, so sollte der Neubau werden. „Man muss so bauen, dass die Gebäude lange hal- ten und nicht sofort die ersten Reparaturen anfallen“, findet Jan Oentrup. Die Außenhülle des Stalles besteht aus Sandwichelementen mit 8 cm Isolierkern. Die Betonelemente sind außen in Klinkeroptik gehalten, „das ist in dieser Form hier in der Region wahrscheinlich der erste Stall der Firma Gillig + Keller, der das hat“, sagt der Landwirt. Auf den ersten und auch auf den zweiten Blick ist die Fassade 24 Stunden private Kleinanzeigen online aufgeben: nicht von einem komplett geklinkerten Stall zu unterscheiden. Statt Fenstern sorgen Lichtbänder an den beiden Längsseiten des Stalles für viel Helligkeit. Der Vorteil: Auch auf der Südseite gibt es im Sommer erst ab etwa 16 Uhr direkte Sonneneinstrahlung in die Abteile. Trotzdem ist es im Stall angenehm hell. Gefüttert wird trocken Die Trennwände zwischen den Abteilen sind aus Kunststoff gefertigt und damit leicht zu reinigen. Auch die Aufstallung aus Kunststoff und Edelstahl ist pflegeleicht. Im Bereich der Futterautomaten schützt www.wochenblatt.com sonderveröffentlichung Landwirtschaftliches Wochenblatt eine Schicht aus Epoxidharz den Spaltenboden vor Futtersäuren. Versorgt werden die Schweine über eine Trockenfütterungsanlage mit Chargenmischer – damit kann die Oentrup GbR das Futter buchtenweise mischen lassen und so ganz gezielt füttern. „Die Anforderungen werden immer höher, und mit dem Mischer kann ich die Ration entsprechend anpassen“, sagt Jan Oentrup, auch mit Blick auf mögliche Auflagen hinsichtlich des erhöhten Rohfaser-Anteils oder der Stickstoff-Reduktion, die künftig auf Tierhalter zukommen könnten. Offene Wasserstellen Neben Nippeltränken stehen den Schweinen auch Schalentränken als offene Wasserstelle zur Verfügung (Kriterium der Tierwohl-Initiative). Auch die in die Einweichanlage integrierte Kühlung erfüllt eine Anforderung des Programms. „Ist im Sommer eine bestimmte Temperatur erreicht, vernebeln die Düsen 5 l Wasser/Stunde und kühlen damit die Luft im Abteil herunter“, so Jan Oentrup. Belüftet werden die Abteile über eine Schlitzganglüftung, die Zuluft wird dazu über die Traufen in den isolierten Dachraum geleitet und von dort „fällt“ sie aus den Schlitzkästen in den Mittelgang der Abteile. Zwei Absaugpunkte pro Abteil befördern die Abluft in den Sammelkanal. Eine Fünf-Stufen-Schaltung mit drei Ventilatoren passt die Abluftgeschwindigkeit dem Bedarf an. Keine Schwimmschicht Nur 50 cm tief sind die Güllekanäle unter den Abteilen. Einmal pro Mastdurchgang wird deshalb die Gülle abgelassen. Oentrup verspricht sich davon, dass die Bildung einer Schwimmdecke verhindert wird und auch weniger Fliegen angezogen werden. Die Stopfen sitzen im Zentralgang, sodass die Abteile zum Ablassen der Gülle nicht betreten werden müssen. Über 300er-Rohre gelangt die Gülle dann in die Vorgrube und von dort in den Güllebehälter. Eine überdachte Verladerampe (10 x 2,50 m) befindet sich an der 24 s tunden private Kleinanzeigen online aufgeben: Farbkick: Die Betonwände sind im unteren Bereich gelb gestrichen. Die Farbe lässt sich gut reinigen und sie frischt das Abteil optisch auf. Giebelseite des Stalles, ein Rolltor sorgt dafür, dass beim Hinaustreiben der Schweine keine Türen im Weg sind. Im Stall befinden sich außerdem Futterraum, Technikraum, Umkleide und Büro. Für die Futterlagerung werden draußen noch drei Silos errichtet. ■ Anfahrt: Die Adresse des Betriebes lautet „Mühlenfeldstraße 22, 59329 Wadersloh“. ■ www.wochenblatt.com 4 / 2015 69
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