Samstag, 28. März 2015 NDI01 | NR.74 DINSLAKEN Pfarrer feiert Jubiläum Gisbert Meier ist seit 25 Jahren in der Ev. Gemeinde Spellen-Friedrichsfeld. Seite 4 VOERDE | HÜNXE GUTEN MORGEN Schmucke Enten gehen an den Start in Dinslaken, Voerde und Hünxe Das letzte Abenteuer D Dinslaken. Vom hässlichen ie letzten Abenteuer der Menschheit liegen nicht in den Weiten des Weltraums, sondern in den kleingedruckten Aufbauanleitungen preiswerter Schränke: „Die Bretter müssen sie vor Bohrung durch. Entlang Stift. Fügen sie Tür für Bohrer, durch.“ Gut. Ist das Brett die Tür? Ist das die hintere Wand? Ich bohrte, nagelte, schraubte und drückte mit dem Mute der Verzweiflung, bis ein Schrank vor mir stand. Etwas wackelig, aber er stand. Ich atmete auf und war mir sicher: Der Übersetzer, irgendwo in Asien, hätte sicher Tränen der Freude geweint. KURZ GEMELDET Anteilnahme aus der Partnerstadt Dinslaken/Agen.Dinslaken/Agen. „Die schreckliche Katastrophe in den französischen Alpen hat auch unsere Stadt getroffen“, heißt es in einer E-Mail von Jean-Max Llorca, dem für Partnerschaftsfragen zuständigen Stadtverordneten im südwestfranzösischen Agen. Auch im Namen von Bürgermeister Jean Dionis du Séjour kondolierte der Kommunalpolitiker im Gedenken an die zu Tode gekommene Dinslakenerin und sprach von tiefem Mitgefühl für Angehörige und Freunde. Auch der Partnerschaftsverein Agens hat der Stadt Dinslaken seine Anteilnahme ausgesprochen. Taube erschossen Dinslaken. Die Polizei ist einem Taubenhasser auf der Spur. Gestern gegen 17.35 Uhr hörte ein Anwohner der Knappenstraße ein Schussgeräusch. Fast gleichzeitig stürzte eine Taube auf das Dach eines angrenzenden Schuppens. Die Polizei stellte fest, dass das Tier erschossen wurde und leitete gegen unbekannt ein Verfahren wegen Verstößen gegen das Tierschutz- sowie das Waffengesetz ein. Hinweise: 02064/6220. Anzeige Entlein kann hier ja wohl nicht die Rede sein. Denn für das große Entenrennen am 26. April putzt sich das gelbe Federvieh ganz schön heraus. Enten, die am Schönheitswettbewerb teilnehmen wollen, müssen bis zum kommenden Samstag, 2. April, beim Friseur Schürmann (Wallstraße) abgegeben werden. Morgen werden im Rahmen des verkaufsoffenen Sonntags ab 13 Uhr Enten verkauft (5 Euro / Stück) bei Zweirad Vogel und in der Neutor Galerie. FOTOS: PRIVAT „Menschen vernünftig unterbringen“ In Drevenack soll ein Asylbewerberheim für maximal 30 Personen errichtet werden. Bürgermeister Hermann Hansen: „Hier wird negativ Stimmung gemacht.“ bringung ist auch in Drevenack geplant. Wir wolHünxe. Die Einwohnerfralen im Gewerbegebiet am gestunde am DonnerstagHunsdorfer Weg ein Überabend in der Hünxer Ratsgangsheim für maximal 30 sitzung wurde diesmal besAsylbewerber bauen. Eine ser genutzt: „Wird in Dreüberschaubare Größe.“ venack ein Asylbewerber- Hermann Han- Hansen betonte, es handeheim errichtet?“, wollten sen. FOTO: FRÖHLICH le sich um eine temporäre Anwohner des Neubaugebietes Unterbringung. „Wir als VerwalMöllekensfeld wissen. Es gebe ent- tung haben den Standort diesem sprechende Gerüchte für ein Ge- Gremium vorgeschlagen. Alles ist lände am Hunsdorfer Weg gegen- rechtlich umsetzbar und geprüft.“ über des Raiffeisenmarktes. Auch in den Ortsteilen BruckBürgermeister Hermann Han- hausen, Hünxe und Gartrop seien sen holte zunächst etwas aus: „Wir weitere Übergangsheime geplant müssen diese Menschen vernünftig (s. Box). „Warum soll nicht auch unterbringen, es ist eine Frage der Drevenack einen Standort bekomIntegration.“ Dann wurde er kon- men?“ Die Kritik der Drevenacker kret: „Ja, eine dezentrale Unter- Besucher, nicht umfangreich informiert und beteiligt worden zu sein, konterte der Bürgermeister: „Wir Anzeige sind noch in der Findungs- und Pla150 ber gen nungsphase. „Diese wird jetzt konü g a tw ndi Stä brauch ebot! kreter, aber der Rat muss die endg e n G mA i gültige Entscheidung treffen.“ In Drevenack habe es bereits einmal ein Asylbewerberheim gegeAutohaus Bulenda Wesel, Am Schepersfeld 46485 Wesel, Schepersweg 39 94 ben. Damals seien Öffentlichkeit Tel.02 02 81 81 // 55 60 Tel. 6021-0 21-0 und Anlieger nach Konkretwerden der Pläne informiert worden. HerVon Peter Neier BAUMASSNAHMEN IN BRUCKHAUSEN UND HÜNXE : Einen Dringlichkeitsbeschluss des Gemeinderates benötigte Bürgermeister Hermann Hansen für zwei weitere Baumaßnahmen zur Aufnahme von Asylanten. Familien mit Küche, Dusche und WC. „Da sind wir hochgradig flexibel“, so Hansen. Das Genehmigungsverfahren mit dem Kreis Wesel laufe, Kosten: 465000 €. : In Bruckhausen am Sternweg : In Hünxe, Dorstener Str. 46, (Nähe Reithalle) entsteht für 36 Bewohner ein zweiteiliger Anbau in Container-Modul-Bauweise mit 18 Räumen für je zwei Personen. Es gibt auch kleinere Bereiche für mann Hansen: „Wir haben nichts zu verbergen.“ Er betonte, Integration müsse sauber aufgeteilt werden, gerade auch im Hinblick auf das vorhandene Schulangebot. „Überrascht über die Konfrontation“ Der Bürgermeister konnte sich Kritik in Bezug auf die Anfragen (ebenso habe er E-Mails zu diesem Thema erhalten) nicht verkneifen: „Ich bin mehr als überrascht über die Konfrontation. In allen anderen Ortsteilen gab es keine Diskus- ist „eine schnelle Maßnahme“ erforderlich. Hier wird der Bestand in manueller Bauweise erweitert, die Unterkunft erhält ein neues Dach, Kosten: 126000 €. sionen, da lief die Sache geräuschlos ab. Hier wird negativ Stimmung gemacht.“ Mit der steigenden Zuweisung der Asylbewerber an die Kommunen, deren Aufnahme und Unterbringung stiegen auch die Anforderungen an die Verwaltungen, nicht nur personell. Hermann Hansen: „Auch wir in der Gemeinde Hünxe machen uns Gedanken nach geeigneten Standorten für eine dezentrale Unterbringung – in allen Ortsteilen.“ Osttangente: „L 1 anbinden“ Hünxe sucht Gespräch mit Stadt Dinslaken Hünxe/Dinslaken. Der Hünxer Gemeinderat hat in seiner letzten Sitzung einstimmig die Verwaltung beauftragt, Gespräche mit der Stadt Dinslaken über eine Straßenanbindung der L 1 in Höhe „Schwarzer Weg“ an die derzeit neu entstehende Osttangente zu führen. Die ursprünglichen Planungen des Landes NRW sahen eine nördlich der Schachtanlage Lohberg verlaufende Umgehungsstraße zur L 1 mit Weiterführung zur B 8 vor (L 4 neu). Diese wurde jedoch nicht weiter verfolgt, „da keine einvernehmliche Lösung zwischen Dinslaken und Hünxe bezüglich der Trassenführung auf Hünxer Gemeindegebiet gefunden werden konnte“, heißt es in der Begründung. „Im Sinne der Bürger unserer Gemeinde, insbesondere aus Bruckhausen, sollten deshalb zunächst nur die Planungen von der Osttangente bis zur L 1 fortgeführt werden“. Bei den Gesprächen sollte besonders berücksichtigt werden: Diese so genannte „Nordtangente“ müsse mit aktiven Lärmschutzmaßnahmen versehen werden, um eine zusätzliche Belastung der Bürger der Brömmenkampsiedlung zu minimieren. Eventuell für die Gemeinde Hünxe anfallende Kosten müssten mit dem Haushaltssicherungskonzept vereinbar sein. P.N. Lantermann-Straße wird Einbahnstraße Dinslaken. Das nächste Nadelöhr: Die Wilhelm-Lantermann-Straße, eine der am stärksten befahrenen Verkehrsadern der Stadt, wird ab Montag, 30. März, bis voraussichtlich Mitte April teilweise zur Einbahnstraße. Betroffen davon ist das Stück zwischen Bismarck- und Scharnhorststraße. Während der Verkehr in Richtung B8 fließen kann, erfolgt in Gegenrichtung eine ausgeschilderte Umleitung. Grund für diese Anordnung sind nach Angaben der Stadtverwaltung Arbeiten der Stadtwerke an Versorgungsleitungen. Die Baustelle befindet sich etwa in Höhe Polizeiinspektion/ Mutter-Teresa-Haus.
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