140630-Lasst euch nicht befremden

Gedanken zum Bibelwort
1. Petrus 4, 12-13
„Ihr Lieben, lasst euch durch die Hitze nicht befremden, die euch widerfährt zu eurer
Versuchung, als widerführe euch etwas Seltsames, sondern freut euch, dass ihr mit
Christus leidet, damit ihr auch zur Zeit der Offenbarung seiner Herrlichkeit Freude
und Wonne haben mögt.“
Andere Übersetzungen:
Elberfelder Bibel:
12 Geliebte, lasst euch durch das Feuer der Verfolgung unter euch, das euch zur Prüfung geschieht, nicht
befremden, als begegne euch etwas Fremdes;
13 sondern freut euch, insoweit ihr der Leiden des Christus teilhaftig seid, damit ihr euch auch in der Offenbarung
seiner Herrlichkeit jubelnd freut!
Hoffnung für alle:
12 Meine lieben Freunde! Wundert euch nicht über die heftigen Anfeindungen, die ihr jetzt erfahrt. Sie sollen
euren Glauben prüfen und festigen und sind nichts Außergewöhnliches.
13 Freut euch vielmehr darüber, dass ihr mit Christus leidet; dann werdet ihr auch jubeln und euch mit ihm
freuen, wenn er in all seiner Herrlichkeit erscheint.
Schlachter 2000:
12 Geliebte, laßt euch durch die unter euch entstandene Feuerprobe nicht befremden, als widerführe euch etwas
Fremdartiges;
13 sondern in dem Maß, wie ihr Anteil habt an den Leiden des Christus, freut euch, damit ihr euch auch bei der
Offenbarung seiner Herrlichkeit jubelnd freuen könnt.
NGÜ:
12 Liebe Freunde, wundert euch nicht über die Nöte, die wie ein Feuersturm über euch hereingebrochen sind und
durch die euer Glaube auf die Probe gestellt wird18; denkt nicht, dass euch damit etwas Ungewöhnliches zustößt.
13 Freut euch vielmehr, dass ihr auf diese Weise an den Leiden teilhabt, die Christus durchmachen musste19;
denn dann werdet ihr, wenn er in seiner Herrlichkeit erscheint, erst recht von Freude und Jubel erfüllt sein.
Gute Nachricht Bibel:
12 Meine Lieben, wundert euch nicht über die harte Probe, die wie ein Feuersturm über euch gekommen ist.4 Sie
kann euch nicht unerwartet treffen;
13 denn ihr leidet ja nur etwas von dem mit, was Christus gelitten hat. Freut euch vielmehr darüber, denn wenn er
in seiner Herrlichkeit erscheint, werdet ihr erst recht von Freude und Jubel erfüllt sein.
Einheitsübersetzung:
12 Liebe Brüder, lasst euch durch die Feuersglut, die zu eurer Prüfung über euch gekommen ist, nicht verwirren,
als ob euch etwas Ungewöhnliches zustoße.
13 Stattdessen freut euch, dass ihr Anteil an den Leiden Christi habt; denn so könnt ihr auch bei der Offenbarung
seiner Herrlichkeit voll Freude jubeln.
Neues Leben:
12 Meine lieben Freunde, erschreckt nicht über die schmerzhaften Prüfungen, die ihr jetzt durchmacht, als wären
sie etwas Ungewöhnliches.
13 Freut euch darüber, denn dadurch seid ihr im Leiden mit Christus verbunden, und ihr werdet euch auch sehr
darüber freuen, wenn er in seiner Herrlichkeit erscheint.
Die Hitze, die uns zu unserer Versuchung wiederfährt, ...
Das Feuer der Verfolgung, dass zu unserer Prüfung geschieht, ...
Die heftigen Anfeindungen, die wir erfahren, damit unser Glaube geprüft wird und sich festigt, ...
Die Feuerprobe, ...
Die Nöte, und die harte Probe, die wie ein Feuersturm über uns kommen, ...
Die Feuersglut, die zu unserer Prüfung dient, ...
Die schmerzhaften Prüfungen …
… sind die Mittel zu dem Zweck unserer Entwicklung. Durch die Herausforderungen bekommen wir die
Chance, unseren Glauben praktisch anzuwenden und ihn durch Erleben zu festigen. Die Versuchungen
dienen der steten Orientierung und der immer neu gültig zu machenden Entscheidung (Jak. 5, 12) und
dem entsprechenden Bekennen.
(1. Petrus 1, 7) So wie das Gold durch Feuer geläutert wird, wird unsere Seele durch Anfechtungen und
Versuchung zu der Entwicklung herausgefordert, das Menschliche abzulegen und das Göttliche in uns
offenbar werden zu lassen (Eph. 4, 24 // Joh. 3,30).
Diese Situtationen sind nicht befremdlich, nicht seltsam, nicht außergewöhnlich, nicht ungewöhnlich
und können uns daher nicht unerwartet treffen.
Dies ist das Prinzip des Lebens für die Seelen, die sich in Ihren Anfechtungen bewähren dürfen
zu Ihrer eigenen Entwicklung und als Vorbilder und Wegweiser und Helfer für andere.
Dies ist der Weg, den Jesus gelegt hat, indem er ihn als Mensch selbst gegangen ist. Er ist somit das
Ur-Vorbild und der Ur-Wegweiser und der Beweiser, dass es möglich ist. Gleichzeitig ist er uns Helfer
und Begleiter auf unserem individuellen Weg.
Wenn wir an unseren Herausforderungen Leiden, so sind wir in unseren Leiden mit Christus
verbunden. Darüber können wir uns freuen, denn das verschafft uns Hoffnung und Kraft unser altes
Wesen zu überwinden, an das Göttliche in uns zu Glauben und das Göttliche in uns auszudrücken.
Denn wir wissen, es hat schon jemand geschafft und der ist bei uns alle Tage und stellt uns seine Kraft
zur Verfügung (Philiper 4, 13).
Wenn wir das Wesen Christi Leben, also durch uns seine Herrlichkeit Offenbaren, können wir darüber
jubeln und uns freuen, wie es das Bibelwort verspricht. Mit Gott, mit Jesus, und mit allen Christen,
denen Ihre Überwindung auch gelungen ist. (Off. 3, 21)
Was bedeutet das für die Arbeit in der Gemeinde?
Alles Miteinander führt in die gemeinsame Durchführung der göttlichen Absicht für seine Schöpfung.
Insbesondere Predigt und Seelsorge vermitteln die göttliche Weisheit und die Liebe des Schöpfers, um
seine Absicht nach und nach zu begreifen und unsere Talente und Begabungen ebenfalls zu begreifen
und einzusetzen. Niemand kann in allen Dingen gut sein. Dass muss auch niemand. (1. Korith. 12, 711)
Auf einer Rennstrecke gibt es die Idealline. Daran orientiert man sich. Man darf auch ein Stück davon
abweichen und kommt gut zum Ziel. Aber nach Außen gibt es Grenzen. Da sind Absperrungen, ein
Kiesbett, Sand, Rasen. Darauf kann man nicht gut Fahren oder bleibt sogar stecken. Manchmal gibt es
eine Unfallgefahr. Das kennen wir auch von unserem Leben und in unseren Aufgaben in den
Gemeinden.
Was ist ideal?
Richtig und Falsch ist sehr menschlich definiert.
Könnte es schon Ideal sein, wenn in der Summe allen Geschehens für jeden die Möglichkeit da ist,
natürlich durch Kurven und mal Bremsen und Beschleunigen und Acht geben auf Andere zum Ziel
(=Ausdruck des Wesens Christi durch uns) zu kommen?
Wo ist die Ideallinie, wenn wir in der Gemeinde dienen?
Lesen wir sie an Richtlinien ab? Lesen wir sie an den Leitgedanken ab? Lesen wir sie an der Liturgie
ab? Lesen wir sie an Glaubensbekenntnissen ab? Lesen wir sie am Katechismus ab? Lesen wir sie an
den zahlreichen Übersetzungen der Bibel und anderen Schriften ab? Lesen wir sie „nur“ an Christus
ab? Oder lesen wir sie an den Herzen der Geschwister ab, wo wir nicht nur eine Linie zeichnen
können? Wo wir nicht nur mit sollte und müsste oder sogar Besserwisserei zeichnen?
Lesen wir an den Herzen und Seelen unserer Geschwister ab, wo sie auf IHREM Parkour sind? Fragen
wir sie, wohin sie selbst wollen und welche Hilfe sie annehmen können und wollen, welche Opfer Sie
bringen können und wollen? Fragen wir Sie, welche eigenen Gaben und Stärken Sie haben? Fragen wir
Sie, was sie für Behinderungen haben? Fragen wir Sie, welche Art und Häufigkeit von Gottesdienst und
Andacht ihnen eine wahre Hilfe sind? Fragen wir Sie, welche Begegnungen und Predigten sie wirklich
auf Ihr Ziel konzentrieren? Fragen wir Sie, ob sie im erfolgreichen Überwinden jubeln und sich freuen
über die Herrlichkeit des Göttlichen in sich selbst und im Miteinander? Fragen wir auch uns selbst
diese Fragen?
Wenn wir in der Summe allen Geschehens unseren Beitrag geleistet haben, dass wir unser Ziel und
unser Nächster sein Ziel (Jeder muss für sich selbst entscheiden) erreichen können, ist alles gut.