14 www.frieden.gkgbe.ch | APRIL 2015 KIRCHGEMEINDE FRIEDEN Brot-für-Alle-Kampagne 2015 An Ostern «wie aus dem Ei gepellt» Weniger für uns. Genug für alle. Für viele von uns gehört das «EierTütschen» zu Ostern dazu. Das Ei ist ein Symbol der germanischen Göttin «Ostara». Es steht für Fruchtbarkeit und den Neuanfang im Frühling. Was hat «Eier-Tütschen» denn mit der biblischen Erzählung von Ostern zu tun? PRÄSIDIUM KIRCHGEMEINDERAT: Dr. Robert Ruprecht Sekretariat: Friedensstrasse 9, 3007 Bern, 031 371 64 34 Donnerstag, 2. April, 16.30 Uhr Domicil Lentulus Gottesdienst Pfarrerin Isa Murri Organistin Ute Pfautsch Freitag, 3. April, 10 Uhr Friedenskirche «Auf-geben» Gottesdienst mit Abendmahl zum Karfreitag Pfarrer Christian Walti Musikalische Gestaltung: Regula Schwaar, Violine, Gabriel Wernly, Violoncello, Ekaterina Kofanova, Cembalo und Orgel. Heinrich Ignaz von Biber. «Rosenkranzsonaten» Sonntag, 5. April, 6 Uhr Kirchgemeindehaus Steigerhubel «An-fangen» Osterfrühfeier mit Zmorge Pfarrer Christian Walti Sonntag, 5. April, 10 Uhr Friedenskirche Theaterstück «Osterspiel» (siehe Inserat Seite 15) Regie Rolf Brügger Anschliessend Kirchenkaffee Sonntag, 12. April, 10 Uhr Friedenskirche Gottesdienst Pfarrer Christian Walti Organistin Ekaterina Kofanova Dienstag, 14. April, 16.30 Uhr Kirchgemeindehaus Steigerhubel Gottesdienst Pfarrer Christian Walti Organistin Ekaterina Kofanova MONATSLIED Spickzettel des Lobens Lied 102: Halleluja, singt dem Herrn Das Monatslied im April ist eine Vertonung von Psalm 150, der den Abschluss des Psalters bildet. Doch eigentlich sind es die letzten sechs Psalme, die das Psalmenbuch abschliessen. Sie beginnen alle mit Hallelujah (Lobt Gott) und sind thematisch aufeinander bezogen. In wortreichen Versen wird erörtert, wie und warum gelobt werden soll oder wer alles zum Lob aufgerufen wird – beispielsweise auch die Ungeheuer des Meeres oder der Nebel. Der 150. Psalm fasst dies alles zusammen und wird zu einer Art Spickzettel des Lobens. Dort liest man das Wort loben in nur sechs Versen dreizehnmal und findet Antworten auf dessen richtige Anwendung: • Wo wird gelobt? Im Heiligtum und im Himmel • Warum wird gelobt? Wegen Gottes machtvollen Taten und seiner Grösse • Womit wird gelobt? Mit Hörnerschall, Harfe, Leier, Trommel, Reigentanz, Saiten und Flöten und zweierlei Zimbeln • Wer lobt? Alles, was Atem hat Auf das Wesentliche konzentriert sich auch der Komponist Pierre Davantès, ein Weggefährte Calvins (16. Jahrhundert), der den Psalm in einen sehr eingängigen Rhythmus setzte, der bis zum Schluss durchgehalten wird. Die deutsche Version von Markus Jenny gibt den Takt durch das stete Wiederholen des Ausrufs lobt! an, während Roger Chapal durch Reime der französischen Version ihren Rhythmus verleiht. Donnerstag, 16. April, 10 Uhr Seniocare Fischermätteli Gottesdienst Pfarrerin Isa Murri Organistin Ekaterina Kofanova Wenn der Rhythmus das Rückgrat der Melodie ist, so ist die Wiederholung des Lobes die Wirbelsäule des Glaubens. Treffen Lob und Rhythmus so präzise wie in diesem Lied aufeinander, vibriert alles, was Atem hat. Donnerstag, 16. April, 16.30 Uhr Domicil Lentulus Gottesdienst Pfarrerin Isa Murri Organistin Ekaterina Kofanova PFRN. BEATRICE TEUSCHER Sonntag, 19. April, 10 Uhr Friedenskirche Gottesdienst Pfarrerin Isa Murri, Organist Felix Gerber Bestattungen • Assoni Hugo Julius, geb. 1959 • Brunner-Gertsch Alice, geb. 1935 • Scheuzger Elisabeth, geb. 1918 • Weilmünster Wolfgang Richard, geb. 1943 • Zbinden-Haldimann Ruth, geb. 1928 Sonntag, 26. April, 10 Uhr Friedenskirche Gottesdienst Vikarin Christina Marbach Musikalische Gestaltung: Louise Weibel, Klarinette, Ekaterina Kofanova, Orgel Mittwoch, 29. April, 15 Uhr Friedenskirche Fiire mit de Chliine Pfarrerin Isa Murri, Sibylle Helfer, Roland Streimelweger und jugendliche Helferinnen und Helfer, Organistin Ekaterina Kofanova Lectio continua (fortlaufende Lesung der Bibel) Montag bis Freitag, 8 Uhr, in der Friedenskirche. Aufatmen am Mittag Ökumenische Andacht, jeden Mittwoch 12.45 Uhr, in der Kirche im Haus der Religionen, Europaplatz KIRCHLICHE CHRONIK Singkreis Probentermine Dienstag, 21. und 28. April, 20 Uhr Kleiner Saal der Friedenskirche Eingang Friedensstrasse 9 Ausfall Dienstag 7. und 14. April (Frühlingsferien) Haben Sie Lust mitzusingen? Sängerinnen und Sänger aller Stimmlagen, die Freude am Musizieren haben, sind herzlich willkommen! Kommen Sie unverbindlich zu einer Schnupperprobe vorbei. Auskunft erteilen: Elisabeth Reust, Präsidentin 079 285 79 00, [email protected] Ekaterina Kofanova, Chorleiterin 076 760 56 14, [email protected] FOTO: ZVG GOTTESDIENSTE Die ökumenische Kampagne 2015 von Fastenopfer und Brot für Alle zeigt, wie unser Fleischkonsum mit Klimawandel und Hunger in Entwicklungsländern zusammenhängen. Für viele von uns sind die Fakten über unseren Fleischkonsum nicht neu. Viele sind schon seit Jahren sehr bewusst unterwegs und essen zum Beispiel nur noch halb so viel Fleisch wie früher oder ernähren sich gar vegetarisch. Viele, die noch Fleisch essen, legen beim Einkauf grossen Wert auf die lokale Herkunft der angebotenen Ware oder achten auf das Bio-Label. Diesen Menschen ist bewusst, was die weltweite Zunahme des Fleischkonsums alles nach sich zieht. Trotzdem: Schauen wir uns mal an, in welch komplexen Zusammenhängen ein harmloses Pouletbrüstchen auf unserem Teller steht: Huhn frisst Soja... In der Schweiz – und weltweit – wird Poulet immer begehrter. In den letzten 50 Jahren stieg die globale Pouletproduktion um das Zehnfache. Um die Lust auf Poulet in der Schweiz zu stillen, werden täglich 127 Tonnen Pouletfleisch eingeführt. Importiert wird auch ein Grossteil des Futters für die in der Schweiz gemästeten Hühner. Das ist vor allem Soja. … Soja frisst Regenwald... Ein Drittel der weltweiten Landfläche wird für den Anbau von Futtermitteln und als Weideland für Kühe, Rinder, Schafe und Ziegen genutzt. Dieses Land wird oft von Grosskonzernen genutzt, die dafür tropische Wälder roden. Diese Wälder binden das klimaschädliche CO². Werden sie abgeholzt, wird das CO² freigesetzt. Grossflächige Futterproduktion mit schweren Maschinen und unter Einsatz von Dünger und Pestiziden belastet die Umwelt. Der zunehmende Fleischkonsum ist demnach schädlich für die Umwelt und das Klima. Aber auch die Menschen leiden darunter. … Lebensgrundlage vieler Menschen. Die Monokulturen wirken sich nicht nur auf Umwelt und Klima negativ aus. Auch Menschen leiden unter dem steigenden Landbedarf für die Futtermittelproduktion. Ihnen bleiben, wenn überhaupt, nur noch schlechtere Landstücke: Migration, Armut und Hunger sind die Folgen. Gottlob ignorieren viele Menschen bei uns solche Fehlentwicklungen nicht. Weniger Fleisch essen ist für die meisten auch kein einschneidender Verzicht mehr. «Weniger ist mehr» lautet ihr Motto. Fleisch landet seltener auf dem Tisch; dafür wird es bewusster genossen. Was hat das alles mit der Kirche, mit unserem Glauben oder mit Jesus Christus zu tun? Jesus war kein Vegetarier und Bibelstellen, in denen er zum mässigen Fleischverzehr aufruft, sucht man vergeblich. Ein durchschnittlicher Schweizer isst jährlich 50 kg Fleisch. Da zu Jesu Zeiten die Menschen nur einen Bruchteil davon assen – Fleisch war ein Luxus, den man sich nicht täglich leisten konnte – ist es logisch, dass der Fleischverzehr damals noch kein Problem darstellte. Aber die Zeiten haben sich geändert. Wer über den eigenen Tellerrand hinaus blickt, erkennt, welch hohen Preis unsere Mitmenschen in der Dritten Welt, unsere Erde und die Nutztiere für unseren hohen Fleischkonsum zahlen müssen. Jesus appellierte an Nächstenliebe und Mitgefühl. Drum übernehmen wir den Brot-für-Alle-Slogan auch für uns: «Weniger für uns. Genug für alle.» Am Mittagstisch für Senioren am 2. April wird ein vegetarisches Menü serviert. ISA MURRI Näheres unter: www.sehen-undhandeln.ch «Ein blutiger Frieden?!» Vortrag und Diskussion zum Tod von Jesus am Kreuz mit dem kritischen Theologen Kurt Mahnig Montag 13. April, 19 – 20.30 Uhr, Friedenskirche Ist Jesus für unsere Sünden am Kreuz gestorben? – «Nein!» behauptet der kritische Berner Theologe Kurt Mahnig und begründet seine Meinung mit Stellen aus der Bibel und seinen eigenen Erfahrungen aus der Seelsorge. Mit seinen provokativen Thesen trifft Kurt Mahnig bei vielen Menschen einen Nerv: Viele Menschen stören sich an kirchlichen Dogmen und halten sie für unzeitgemäss. Andere denken, dass der Kreuzestod Jesu zentral und wichtig für den Glauben bleibt – auch heute noch. In der Kirchge- meinde Frieden diskutieren wir beide Seiten und laden deshalb Kurt Mahnig zu einem öffentlichen Vortrag ein. Können wir heute überhaupt noch an einen Gott glauben, der Leiden und Grausamkeit auf sich nimmt? Kann ein solcher Glaube uns helfen ein friedlicheres Leben zu führen – oder bewirkt er nicht genau das Gegenteil? Kurt Mahnig wird im Gespräch mit Pfr. Christian Walti auf diese Fragen und auf weitere Fragen aus dem Publikum eingehen. PFR. CH. WALTI Ostern bedeutet für Christinnen und Christen nicht nur Freude über den Frühling, sondern ist verbunden mit den Geschehnissen von Tod und Auferstehung von Jesus. Die Freude über den Neuanfang gehört zusammen mit der Erinnerung an das Leiden und Sterben am Kreuz. Die Zeit vor Ostern ist deshalb auch eine Zeit, in der schmerzhafte Erfahrungen und Verluste ins Bewusstsein gebracht werden. Davon kommt auch die christliche Bedeutung des «Eier-Tütschens». «Eier-Tütschen» ist nämlich ein recht rabiates Ritual: Die Eierschale wird zerbrochen, für immer zerstört! Nur so kommt das glatte und glänzende gekochte Ei zum Vorschein. Das «Eier-Tütschen» erinnert so daran, dass einem Neuanfang meistens ein Bruch, machmal sogar ein schmerzhafter Verlust vorangeht. Es steht für die Hoffnung darauf, dass Leiden und Schmerzen nie das letzte Wort haben werden. PFR. CHRISTIAN WALTI ADRESSEN Sekretariat Kathrin Rutishauser, Friedensstrasse 9 3007 Bern, 031 371 64 34, [email protected] Pfarramtliche Pikettnummer 031 371 64 68 Pfarrteam Pfrn. Isa Murri, Eichholzstrasse 95a, 3084 Wabern, 031 381 32 16, [email protected] Pfrn. Beatrice Teuscher, Steinerstrasse 5, 3006 Bern, 031 371 64 31 [email protected] Pfr. Christian Walti, Kirchbühlweg 23, 3007 Bern, 031 371 09 27, [email protected] Sozial-diakonische Dienste: - Kinder- und Jugendarbeit Florian Winkler, Steigerhubelstrasse 65, 3008 Bern, 031 381 18 44, [email protected] - Erwachsene/GWA/Sozialberatung Barbara Berner, Steigerhubelstrasse 65 3008 Bern, 031 381 59 06 [email protected] - Sozialarbeit/Erwachsene Fredy Meyer, Friedensstrasse 9, 3007 Bern, 031 371 04 79, [email protected] Organistin/Chorleiterin Ekaterina Kofanova, Seminarstrasse 21, 3006 Bern, 031 536 00 92 [email protected] Singkreis Elisabeth Reust, Präsidentin 079 285 79 00, [email protected] Gospelchor «Higher in the Lord» Walter Däppen, [email protected] Sigrist/Friedenskirche Hauswart/Kirchgemeindehaus Steigerhubel Hans-Ulrich Wiedmer, Friedensstrasse 9 3007 Bern, 031 371 64 27, [email protected] Online-Raumreservation www.gkgbe-gemeinde.ch REDAKTIONSSCHLUSS Freitag, 3. April 2015 Bitte senden Sie Ihre Beiträge termingerecht an die Redaktion der Gemeindeseite: [email protected] 15 APRIL 2015 | www.frieden.gkgbe.ch Osterspiel 45 Jahre Kuhn-Orgel FESTLICHES ORGELKONZERT – I Ein Theaterstück über Ostern und andere Überraschungen Werke von J.S. Bach, J. Brahms, M. Radulescu Manuel Schuen, Orgel (Wien) Sonntag, 26. April, 17 Uhr, Friedenskirche Bern Ostersamstag, 4. April, 20 Uhr Bern-Friedenskirche Première Ostern, 5. April, 10 Uhr Bern-Friedenskirche Sonntag, 12. April, 17 Uhr Reform. Kirche Bern-Bümpliz Sonntag, 19. April, 17 Uhr Reform. Kirche Bern-Bethlehem Sonntag, 26. April, 17 Uhr Kath. Kirche Bern-St. Antonius weit über die Gemeindegrenzen bekannt. Im April dürfen wir bei uns einen besonderen Gast begrüssen – den Wiener Organisten Manuel Schuen. wenn katholische und reformierte Gemeinden zusammenspannen, wenn Nachbargemeinden aufeinander zugehen, wenn sich Theatermenschen für kirchliche Themen interessieren und die Kirche fürs Theater, dann dämmert etwas am Berner Himmel, das Sie vielleicht nicht verpassen sollten! Eine Truppe LaienschauspielerInnen, ein Chor, viele helfende Hände und denkende Herzen haben das Stück von Philipp Koenig umgesetzt. Rolf Brügger und Sarah Bürge führen Regie, Bruno Wyss komponiert und leitet die Musik. Hereinspaziert! FOTO: ZVG Wenn am Grab nicht mehr stumm ins Leere gestarrt wird, sondern Gespräche beginnen, wenn Engel mit Menschen reden und Jesus mit dem Gärtner verwechselt wird, dann beginnt Ostern. Wenn Pfarrerinnen und Pfarrer von der Kanzel steigen und gemeinsam nach der guten Botschaft suchen, FOTO: ZVG Eintritt frei – Kollekte – Keine Reservationen Gotthelf-Begegnung Mittagstisch Dienstag, 7. April, 14.30 Uhr Friedenskirche, grosser Saal Der Ritter von Brandis «Oh, wenn der Mensch wüsste in jeder Stunde, wie es anderen Menschen wäre zur selben Stunde, dann wäre ihm selten mehr eine glückliche Stunde vergönnt.» Diese Feststellung scheint auf unsere moderne Informationsgesellschaft hin zu deuten. Sie stammt aus dem Zusammenhang von Gotthelfs Schilderung einer Naturkatastrophe im Jahr 1837 («Die Wassernot im Emmental»). Gotthelf nimmt die Katastrophe nicht nur zum Anlass einer Schilderung, wie sich die Katastrophe ereignete, was sie bedeutete und wie die Menschen mit ihr umgingen: Er blickt auch zurück in frühere Zeiten und erzählt die Sage vom Ritter von Brandis. ROBERT RUPRECHT Büchervorstellung Dienstag, 14. April, 14.30 Uhr Friedenskirche, Grosser Saal Es wird das Buch DER WOLKENBAUM, Meine Kindheit im alten Haus (Paulus Verlag) von Silja Walter, vorgestellt. Die Vorstellung dieses Buches war im März vorgesehen, musste aber verschoben werden. Anschliessend kann darüber diskutiert werden. Wir freuen uns auf einen interessanten Nachmittag. Bei Fragen wenden Sie sich an: Regina Groeneweg,031 381 94 34 Donnerstag, 2. April 12 Uhr Friedenskirche, grosser Saal Es gibt ein spezielles Oster-Vegi-Essen: Suppe, Salat, Gemüse-Risotto und Osterchüechl. Kosten Fr. 9.–. Anmeldungen bitte bis 30. März an Barbara Berner, 031 381 59 06. Sonntagsessen Sonntag, 26. April, 12.15 Uhr Domicil Schönegg, Seftigenstr. 111, 3007 Bern. Für alle, die am Sonntag gerne in guter Gesellschaft essen möchten. Melden Sie sich bitte direkt im Domicil Schönegg an, 031 370 95 00. Kosten: Fr. 19.50. Kooperation der Kirchgemeinden Dreifaltigkeit, Frieden, Heiliggeist und Paulus. Von Thörishaus nach Laupen Freitag, 24. April Im April werden wir von Thörishaus-Dorf über Neuenegg nach Laupen der Sense entlang wandern. Das Programm wird anfangs Monat in der Kirche und im Kirchgemeindehaus Steigerhubel aufliegen. Es kann auch bei der Sekretärin Kathrin Rutishauser, 031 371 64 34, bestellt, bzw. im Internet abgerufen werden. Organisation Rosmarie Ruprecht, 031 381 21 77, und Liselotte Utiger, 031 371 99 22). «Glasi» Hergiswil Der Kulturklub reist am Dienstag, 28. April in die «Glasi», Hergiswil OW. Die Glashütte Hergiswil am Vierwaldstättersee besteht seit 1817. Die Gebrüder Siegwart fanden hier einen Produktionsstandort mit idealen Transportwegen. 1975 stand die Glashütte kurz vor der Schliessung, da man den Anschluss an die neue Technik verpasst hatte. Die automatische Glasproduktion im Ausland drängte die Firma aus dem Wettbewerb. Roberto Niederer rettete mit Hilfe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Gemeinde Hergiswil die Firma vor dem Bankrott. Die handwerkliche Tradition wurde neu belebt und mit zeitgemässem Design verbunden. Kurz vor Roberto Niederers Tod übernahm sein Sohn Robert im Jahre 1988 die Leitung der «Glasi». Zusammen mit den über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern führt er das Werk weiter. Die Glashütte wurde in den letzten Jahren vollständig renoviert und besucherfreundlich gestaltet. Im GlasiMuseum werden die Geschichte der Firma und des Glases eindrücklichen dargestellt und in der Glasbläserei kann man den Handwerkern bei ihrer rhythmischen Arbeit zuschauen und entdecken, wie mit handwerklichem Geschick aus der glühenden Masse wunderschöne Gläser geformt, geblasen und gegossen werden. Die Freundinnen und Freunde des Kulturklubs erhalten das Detailprogramm wie gewohnt per Post oder per E-Mail. Falls auch Sie regelmässig die Programme der Kulturklub-Anlässe erhalten möchten, melden Sie sich bei Fredy Meyer, 031 371 04 79. Im Jahr 1970 wurde in der Friedenskirche eine neue Orgel von der Orgelbaufirma Kuhn eingebaut, an Stelle einer spätromantischen Orgel aus dem Jahr 1920. Das neue Instrument wurde sehr vielseitig, sozusagen als «Allrounder» konzipiert. Es eignet sich bestens für die Interpretation der Barockmusik, besitzt aber auch Register und Klangfarben, die dem romantischen und modernen Repertoire Rechnung tragen. Die klanglichen Möglichkeiten der Orgel kommen noch eindrucksvoller zur Geltung, seit im vergangegen Winter eine elektronische Setzeranlage installiert wurde, die sehr schnelle und praktisch unbegrenzte Registerwechsel erlaubt. Ab jetzt sind der Kreativität der Organisten keine Grenzen mehr gesetzt! Kirchenmusik, und insbesondere Orgelmusik haben in der Friedenskirche traditionell einen hohen Stellenwert, unsere Konzertreihe ist Manuel Schuen absolvierte seine Studien an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien mit Auszeichnung. Seit 2008 wirkt er als Organist an der historischen SieberOrgel und als Leiter der Kirchenmusik in der Wiener Michaelerkirche. Er ist Gründer und Leiter des Vokalensembles St. Michael und des Chorus Michaelis sowie Dirigent des Unisono-Chores Wien. Zudem konzertiert er als Organist im Inund Ausland und ist Preisträger internationaler Orgelwettbewerbe. Seit Oktober 2013 ist er als Gesangskorrepetitor und Dozent für frühe Ensemblemusik am Institut für Orgel, Orgelforschung und Kirchenmusik der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien tätig. Zwei Orgelwerke zweier in Wien wirkenden zeitgenössischen Komponisten bilden den Rahmen dieses Konzertes: zu Beginn «Popule meus» von Wolfgang Sauseng und abschliessend «Resurrexit» von Michael Radulescu. Der Spannungsbogen zieht sich somit von der dunklen Karfreitagsstimmung hin zum hoffnungsvollen Licht in der Auferstehungsnacht. Dazwischen erklingen sowohl choralgebundene, als auch freie Orgelwerke deutscher Barockmeister: Tunder, Buxtehude und J.S. Bach. EKATERINA KOFANOVA, ORGANISTIN Musik für Kinder Passion und Ostern mit Orgeltönen malen Wie klingt die schauervolle Stille des Grabes? Oder wenn die Erde bebt? Ekaterina Kofanova interpretiert das Werk «Die Auferstehung Christi» von Heinrich Knecht (um 1800) Für Kinder ab 4 Jahren (in Begleitung) bis ca. 10 Jahren Mit anschliessender Orgelführung Donnerstag, 16. April, 14 Uhr, Friedenskirche Bern Tram 6 Richtung Fischermätteli, Haltestelle Cäcilienstrasse GEMEINDEDIENST Arbeitsgruppe Veielihubel Wir treffen uns zum Handarbeiten am Mittwoch, 22. April 14 – 16 Uhr im grossen Saal in der Friedenskirche. Margrit Siegenthaler, 031 372 28 22. Café littéraire Donnerstag, 30 April, 9.30 Uhr Kirchgemeindehaus Steigerhubel, Wir lesen Mozarts letzte Arie Historischer Kriminalroman von Matt Beynon Rees (dtv-Taschenbuch) Alle sind herzlich eingeladen! Wir freuen uns auf einen interessanten Morgen. Regina Groeneweg, 031 381 94 34
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