14 www.frieden.refbern.ch | Januar 2017 kirchgemeinde frieden Kirchgemeinde ohne Kirche Eine Friedenskirche gibt man nicht auf... Gottesdienste Friedens-mahl Sonntag, 1. Januar, 17 Uhr Heiliggeistkirche Gemeinsamer Gottesdienst der vier Kirchgemeinden Frieden, Heiliggeist, Matthäus und Paulus Liturgische Feier zum Neujahr Pfarrerin Barbara Rieder Pfarrer Frank Rytz Organist: Marc Fitze Anschliessend Kirchenkaffee Friedens-Mahl: Neu im Haus der Religionen, neu am Freitagabend! Sonntag, 8. Januar, 10 Uhr Friedenskirche Gottesdienst Pfarrerin Isa Murri Organist: Christian Vargas Anschliessend Neujahrsapéro Sonntag, 15. Januar, 10 Uhr Friedenskirche Gottesdienst Pfarrerin Evelyne Streit Organist: Jürg Brunner Freitag, 20. Januar, 18 Uhr Haus der Religionen Friedens-Mahl Pfarrer Christian Walti Organistin: Ekaterina Kofanova Dienstag, 24. Januar, 16.30 Uhr Kirchgemeindehaus Steigerhubel Andacht Pfarrer Christian Walti Organistin: Ekaterina Kofanova Mittwoch, 25. Januar, 15 Uhr Friedenskirche «Fiire mit de Chliine» Der gute Hirte Pfarrerin Isa Murri, Sibylle Helfer, Roland Streimelweger und jugendliche Helferinnen und Helfer Organistin: Ekaterina Kofanova Donnerstag, 26. Januar, 10 Uhr Seniocare Fischermätteli Andacht Pfarrerin Isa Murri Organistin: Ekaterina Kofanova Donnerstag, 26. Januar, 16.30 Uhr Domicil Lentulus Andacht Pfarrerin Isa Murri Organistin: Ekaterina Kofanova Sonntag, 29. Januar, 10 Uhr Friedenskirche Kirchensonntag Kirchgemeinderat und Pfarrteam Organist: Erwin Messmer Anschliessend «Teilete» Jeden Mittwoch, 12.45 Uhr Haus der Religionen, Europaplatz Aufatmen am Mittag Ökumenische Andacht in der Kirche Jeden Werktag, 8 Uhr Friedenskirche Lectio continua Fortlaufende Lesung der Bibel Kirchliche Chronik Bestattungen: • Bieri-Jüni Dora, 1927 • Lehmann Rudolf, 1934 • Reinhard Verena, 1928 • Schori Dora, 1921 Das Friedens-Mahl ist eine liturgische Abendmahlsfeier mit anschliessendem Apéro. Im Vordergrund steht die Gemeinschaft untereinander und mit Gott um die einfachen Zeichen von Brot und Wein. Ab Januar 2017 findet das Friedens-Mahl nun zu einer neuen Zeit und an einem neuen Ort statt. Wir feiern diesen Gottesdienst am Freitagabend um 18 Uhr — das ist einmalig in der Stadt Bern. Und auch der Ort ist besonders: Als einzige reformierte Kirchgemeinde feiern wir diesen Gottesdienst in der Kirche im Haus der Religionen. Wir wollen damit als Kirchgemeinde im Haus der Religionen, das in unserem Quartier steht, präsent sein und unsere Kontakte über Konfessionen, Religionen und Kulturen hinweg intensivieren. Der Kirchenraum ist ökumenisch, modern und bietet eine feierliche Atmosphäre. Ort: Kirche im Haus der Religionen, Europaplatz 1, 3008 Bern. Daten: 15. Januar (Pfarrer Christian Walti) 17. Februar (Pfarrerin Evelyne Streit) 17. März (Pfarrerin Evelyne Streit) Zeit: Jeweils 18 bis ca 19 Uhr Kirchensonntag mit «Teilete» Sonntag, 29. Januar, 10 Uhr «Reformiert sein gestern und heute» 2017 feiern wir das Reformationsjubiläum. 500 Jahre ist es her, dass Martin Luther seine 95 Thesen an die Kirchentüre in Wittenberg angeschlagen haben soll. So vieles von dem, was uns heute ganz selbstverständlich geworden ist, wurzelt in diesem evangelisch-reformierten Aufbruch. Der Kirchensonntag 2017 will versuchen, eine Brücke zu bauen zwischen dem, was die Reformatoren uns mitgeben wollten, und dem, was wir heute verstehen und fragen. Vielleicht gelingt es uns ja, damit selbst Teil derjenigen Kirche zu werden, die sich ständig zu reformieren hat. Und vielleicht ist der Brückenpfeiler, der dabei an unserem Ende wächst, ein gutes Fundament für unsere Kirche auch in der Zukunft. Eine «Teilete» ist übrigens ein unkompliziertes, gemeinsames Essen, zu dem möglichst viele Leute etwas beitragen. Man bringt etwa so viel mit, wie man selber essen wird. Die Speisen werden von uns auf einem Buffet angerichtet und alle dürfen sich dann von beliebigen Köstlichkeiten bedienen. Die Speisen fürs Buffet werden vor dem Gottesdienst im 3. Stock des Kirchgemeindehauses entgegengenommen. Für Getränke, Geschirr und Besteck ist gesorgt. Sind Sie dabei? Wir freuen uns, wenn Sie nach dem Gottesdienst noch bleiben und in fröhlicher Gemeinschaft mit anderen teilen und essen. Isa murri, Pfarrerin wohnen, an? Was vertreten sie? Welches sind ihre Werte? Für eine lebendige Gemeinde braucht es mehr Mut, eine Kirche aufzugeben, als dafür, eine zu bauen. Aufgeben kann als Bankrotterklärung gedeutet werden. Was die Gesamtkirchgemeinde dazu bewogen hat, die Anzahl Kirchen auf dem Stadtgebiet zu reduzieren, ist nichts anderes: Wir können uns nicht mehr 14 Kirchen leisten, weil das nötige Kirchenvolk nicht mehr da ist, das sie trägt — geistlich und finanziell. Das hat seine vernünftige Seite: Mit dieser Begründung wurden Kirchen zu jeder Zeit aufgegeben und um- funktioniert. So diente die Antonierkirche an der Postgasse nach 1533 zunächst als Kornhaus, dann als Werkstatt, als Postkutschen-Remise, Antiquitätensaal, Feuerwehrmagazin... Erst um 1940 wurde sie wieder einem kirchlichen Zweck zugeführt. Jede Generation glaubt, dass die Welt so bleiben müsse, wie sie sie angetroffen hat. Die hektische Entwicklung auf so vielen Gebieten, der wir heute ausgesetzt sind, mag unser Bedürfnis nach Bleibendem stärken. Ist da nicht gerade die Kirche ein Fels in der Brandung? Müssen wir auch da Veränderungen akzeptieren? Robert ruprecht, Präsident In den nächsten Nummern werden in offener Folge weitere Texte zu diesem Thema erscheinen. aus dem kirchgemeinderat Willkommen! Die Kirchgemeindeversammlung von Ende November stand vor allem im Zeichen von Wahlen. Die anderen Geschäfte, die Frage nach der Zukunft der Friedenskirche und das Fortschreiten der Arbeit im Rahmen des Strukturdialogs sind im Moment zu Recht Hintergrundprobleme. Seit dem Entscheid, die Kirchgemeindehäuser zu behalten und die Kirche in die Hand der Gesamtkirchgemeinde zu geben, ist in der Gemeinde eine Beruhigung eingetreten, die von der Tatsache ausgeht, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. (Siehe dazu das Interview mit Res Hirschi in der November-Nummer des «reformiert.».) Der Entscheid vom 2. März ist kantonsweit beachtet worden; viele haben ihren Respekt ausgedrückt, manche haben signalisiert, dass sie allenfalls aktiv werden könnten. In Sachen Wahlen ging es darum, eine Nachfolgerin für den Stellenanteil zu finden, den Pfarrerin Beatrice Teuscher im Juni zur Verfügung gestellt hat. Der Kirchgemeinderat hat sich für Pfarrerin Evelyne Streit entschieden, die ab 1. Januar mit 50% in unserer Gemeinde wirken wird. adressen An der Kirchgemeindeversammlung ist diese Wahl ohne Gegenstimmen bestätigt worden. Durch den Rücktritt von Julie Hochuli war eine Stelle im Kirchgemeinderat neu zu besetzen. Für diese Stelle hat sich Frau Yvonne Erb Fuhrer zur Verfügung gestellt. Auch sie ist ohne Gegenstimme gewählt worden. Rolf Stähli, Doyen im Kirchgemeinderat und langjähriges Mitglied des Grossen Kirchenrats, des Parlaments der Gesamtkirche Bern, in dem er auch zur Geschäftskommission gehörte, hat seinen Rücktritt von diesen beiden Funktionen per Ende Jahr erklärt. Wir sind froh, dass er dem Kirchgemeinderat noch bis zum Ende dieser Amtsperiode zur Verfügung stehen will. An seine Stelle im Grossen Kirchenrat tritt Rosmarie Spescha, die bei uns das Ressort Diakonie betreut. Nicht zu wählen war Sibylle Helfer, die das KUW-Team seit Anfang Schuljahr ergänzt. Wir wünschen allen vier Personen in ihrer neuen Tätigkeit Gottes Segen, guten Mut und Freude an der Arbeit bei uns. Der kirchgemeinderat städtischen Pfarramt arbeite. Bisher bin ich eher in ländlich geprägten Pfarrgemeinden aktiv gewesen, zuletzt in Kerzers, wo ich eine Vertretung übernommen habe, vorher im wunderschönen Amsoldingen, wo mein Vikariat, das Ausbildungsjahr zur Pfarrerin, stattgefunden hat. FOTO: ZVG PRÄSIDIUM KIRCHGEMEINDERAT: Dr. Robert Ruprecht Sekretariat: Friedensstrasse 9, 3007 Bern, 031 371 64 34 ... ist der Kommentar einer engagierten Person zu unserem Entscheid, der weithin Aufsehen erregt hat. Wie ist dieser Verzicht zu verstehen? Was soll da werden? Soll die Kirche abgerissen oder verkauft und fremden Zwecken zugeführt werden? Kirchen sind Identifikationspunkte, Hinweise darauf, was bei uns gilt. Viele Reaktionen sagen genau das: Ich bin zwar kein Predigtgänger, auch nicht eigentlich kirchlich, aber ich gehöre doch dazu; wenn die Kirche verschwindet, habe ich keinen Grund mehr, Mitglied zu sein und trete aus. Verschwinden die Kirchen aus der Landschaft, entstehen Leerstellen: Wem gehören die Leute, die da Liebe Mitglieder der Kirchgemeinde Frieden Mein Name ist Evelyne Streit. Am 1. Januar beginne ich mit meiner Arbeit als Pfarrerin der Kirchgemeinde Frieden. Ich werde mit einem Pensum von 50% zusammen mit dem bestehenden Pfarrteam arbeiten, wobei die Schwerpunkte meiner Arbeit im Bereich Gottesdienst und Kasualien, Seelsorge, Spiritualität und Kultur liegen. Für mich persönlich ist dies ein Neubeginn, nicht nur, weil dies meine erste grössere Pfarrstelle ist, sondern auch, weil ich nun in einem In Bern fühle ich mich zuhause: Aufgewachsen bin ich in der Nähe von Köniz. An der Universität Bern habe ich mein Theologiestudium absolviert. Wohnhaft bin ich zurzeit im Liebefeld, zusammen mit meinem Mann. Ich freue mich, ab Januar in der Kirchgemeinde Frieden tätig zu sein. Besonders freue ich mich, mit Menschen — mit Ihnen! — Feiern zu gestalten, die persönliche Lebenserfahrung, die jeder Mensch hat und jeder Mensch mitbringt, fruchtbar zu machen, und so Zugänge zu biblischen Geschichten zu schaffen und diese auf ungewohnte Art neu zu entdecken. Ich freue mich darauf, Sie kennen zu lernen, und wünsche Ihnen ein gesegnetes Neues Jahr. Evelyne Streit, Pfarrerin Sekretariat: Brigitta Schwindl-Welle, Friedensstr. 9, 3007 Bern, 031 371 64 34, [email protected] Pfarramtliche Pikettnummer: 031 371 64 68 Pfarrteam: Pfrn. Isa Murri, Eichholzstrasse 95a, 3084 Wabern, 031 381 32 16, [email protected] Pfrn. Beatrice Teuscher, Steinerstrasse 5, 3006 Bern, 031 371 64 31 [email protected] Pfrn. Evelyne Streit, Hessstrasse 42, 3097 Liebefeld, 079 323 18 55 [email protected] Pfr. Christian Walti, Kirchbühlweg 23, 3007 Bern, 076 681 37 44 [email protected] Sozialdiakonische Dienste: - Erwachsene/GWA/Sozialberatung Barbara Berner, Steigerhubelstr. 65, 3008 Bern, 031 381 59 06 [email protected] - Sozialarbeit/Erwachsene Fredy Meyer, Friedensstr. 9, 3007 Bern, 031 371 04 79, [email protected] - Kinder- und Jugendarbeit Florian Winkler, Steigerhubelstrasse 65, 3008 Bern, 031 381 18 44 [email protected] - Kinder- und Jugendarbeit (KUW) Sibylle Helfer, Brünigweg 29, 3008 Bern, 031 971 15 31, [email protected] Organistin/Chorleiterin Ekaterina Kofanova, Seminarstrasse 21, 3006 Bern, 031 536 00 92 [email protected] Präsidentin Singkreis Elisabeth Reust, Könizstrasse 43, 3008 Bern, 031 381 67 35 [email protected] Gospelchor «Higher in the Lord» Walter Däppen, [email protected] Sigrist/Hauswart Friedenskirche und Steigerhubel Hans-Ulrich Wiedmer, Friedensstr. 9, 3007 Bern, 031 371 64 27, [email protected] Kirchgemeindehaus Steigerhubel Steigerhubelstrasse 65, 3008 Bern, 031 381 97 57 Online-Raumreservation www.reservation.refbern.ch redaktionsschluss Freitag, 6. Januar 2017 Bitte senden Sie Ihre Beiträge termingerecht an die Redaktion der Gemeindeseite: [email protected] 15 Januar 2017 | www.frieden.refbern.ch cafe veielihubel FOTO: FA. ROLAND AG kulturklub im Januar Frauen der Firma Roland AG in den 50erJahren beim «Bretzelischlingen» Der erste Kulturklub-Anlass im neuen Jahr führt uns ins Seeland zur bekannten Firma Roland Murten AG. Sie liegt mitten im seeländischen Getreideanbaugebiet, der Kornkammer der Schweiz. Einen besseren Standort hätte Firmengründer Leopold Schöffler für sein 1939 gegründetes Unternehmen nicht finden können, bildet doch Getreide die Basis sämtlicher Produkte der Marke Roland. Das wohl berühmteste Produkt der Marke Roland, die echt geschlungenen Bretzeli, wurde 1951 zum ersten Mal in Murten produziert. Anfangs waren es noch fleissige Frauenhände (siehe Foto), die die Bretzeli einzeln ineinanderschlangen, seit mehr als 50 Jahren steht dafür jedoch die einzige Anlage Europas mit einer einzigartigen Schlingtechnik zur Verfügung. Darum sind die Roland-Bretzeli immer noch echt geschlungen! Wenn auch Produktionsanlagen und Spitzentechnologien es möglich machen, das Qualitätsniveau eines Produktes ständig zu verbessern, so ersetzt doch nichts die unbezahlbare Erfahrung und die handwerkliche Fertigstellung durch erfahrene Bäcker — jeder einzelne ein Meister seines Fachs. Das Geheimnis von Roland lautet: altüberlieferte Backkunst mit modernster Technologie gepaart. Am Mittwoch, 25. Januar, wird für uns in der Firma Roland Murten AG eine Führung stattfinden. Das Detailprogramm von diesem Anlass erhalten die Freundinnen und Freunde des Kulturklubs wie gewohnt per Post oder per E-Mail. Falls auch Sie in Zukunft die Programme erhalten möchten, melden Sie sich bei Fredy Meyer, 031 371 04 79 oder fredy. [email protected]. reformation gestern und heute Gotthelf-Begegnung Mit dem Jahr 2017 treten wir in die letzte Runde der Serie von Gotthelf-Erzählungen. Wir werden dabei auch auf einige Texte stossen, die schon einmal vorgestellt worden sind, da Gotthelf seinerzeit nicht dran gedacht hat, für die Friedensgemeinde die Zahl von 60 Erzählungen voll zu machen... Läuten wir das neue Jahr mit einer Meistererzählung ein: Elsi, die seltsame Magd Was glauben WIR eigentlich? Was bedeuten uns «Sünde», «Gnade», «heilige Schrift» und «Rechtfertigung»? Diskussionen und Ateliers zur Reformation gestern und heute Montag, 9. und 23. Januar, 19 bis ca 21 Uhr Grosser Saal der Friedenskirche Wer A sagt, muss nicht B sagen: Es ist auch möglich, nur an einem der beiden Termine teilzunehmen. Ich freue mich auf Sie! Isa murri, Pfarrerin Hier schildert Gotthelf das tragische Schicksal einer jungen Frau, die meinte, die Schande, die ihre Familie getroffen hatte, auf ihre Schultern nehmen zu müssen. Die erste Gotthelf-Begegnung 2017 findet am 10. Januar statt, 14.30 Uhr, im Grossen Saal des Kirchgemeindehauses Veielihubel. robert ruprecht Fredy meyer, sozialarbeiter anlässe gemeindedienst Mittagstisch Arbeitsgruppe Veielihubel Donnerstag, 12. Januar, 12 Uhr, Friedenskirche, Grosser Saal Es gibt Suppe, Salat, Hörnli und Ghackets mit Öpfumues und ein Dessert. Kosten: Fr. 9.—. Anmeldungen bitte bis Dienstag, 10. Januar, an Barbara Berner, 031 381 59 06, [email protected] Zum Handarbeiten treffen wir uns wie gewohnt am 3. Mittwoch, d.h. am 18. Januar, von 14 - 16 Uhr im Grossen Saal der Friedenskirche. Käthis Erzählcafé Wir freuen uns, alle gesund und voller Tatendrang wieder zu sehen. Mittwoch, 18. Januar, 14 Uhr, Kirchgemeindehaus Steigerhubel Herzlich willkommen sind uns auch neue Mitglieder — rufen Sie an oder kommen Sie vorbei. Margrit Siegenthaler, 031 372 28 22 Annemarie Flückiger, 031 371 81 29 Bildungsurlaub von Pfarrerin Isa Murri Nach 26 Jahren Arbeit für den Staat (ich war vorher Primarlehrerin) bekomme ich dieses Jahr einen halbjährigen Bildungsurlaub geschenkt. Ich freue mich riesig darauf! Im Februar packe ich meinen Rucksack und bereise bis Ende Juli mit meinem Lebenspartner Andreas und mit meiner weissen Schäferhündin Fili die Welt, bzw. Tansania, Frankreich und Schottland. Mit im Gepäck werden mein Laptop und das reformierte Kirchengesangbuch sein. Ich habe nämlich vor, mich unterwegs mit unseren Kirchenliedern auseinanderzusetzen. Viele der schönsten Lieder und Choräle haben einen Text, den ich nicht singen mag, weil die Beziehung zwischen Gott und Mensch für meinen Geschmack zu sehr von der Sünde geprägt ist. In meinen Augen ist der Mensch nicht so schlecht, wie viele Kirchenlieder glauben machen wollen — im Gegenteil: Wir sind ausnahmslos alle geliebte Kinder Gottes. Von IHM eigens dafür geschaffen, dass wir ihm ein interessantes, selber denkendes, selbstbewusstes Gegenüber sind. Ich bin sicher, dass er uns zu diesem Zweck mit einem freien Willen ausgestattet hat. Ich möchte für die schönen alten Melodien im Kirchengesangbuch neue Texte dichten, in denen zum Ausdruck kommt, dass die Beziehung zwischen Mensch und Gott auf Konzert im januar Freude, Liebe und gegenseitigem wachen Interesse beruht. Damit möchte ich mithelfen, dass die Furcht vor Gott der Lust auf eine lebendige Beziehung mit der allesumfassenden Liebe weicht. Meine Stellvertretung wird Pfarrerin Johanna Fankhauser übernehmen. Ich freue mich auf meine Auszeit, und schön ist, dass ich ohne zu heucheln sagen kann: Ich freue mich schon jetzt, wieder nach Hause, zu Ihnen und zur Frieda zurückzukommen, mit vielen Liedtexten und neuen Erfahrungen im Gepäck. Isa murri, Pfarrerin singkreis SOWEIT DIE WOLKEN GEHEN Motetten rund um Bach Berner Motettenchor Gabriel Wernly, Violoncello Manuela Roth, Orgel Ekaterina Kofanova, Cembalo und Leitung Sonntag, 22. Januar, 17 Uhr Friedenskirche, Friedensstrasse 9, Bern Heutzutage, da die Musik von Johann Sebastian Bach als sicherer Publikumsmagnet gilt, kann man sich kaum vorstellen, dass es Zeiten gab, als sie kaum auf Interesse stiess und nur in einem recht engen Kreis überhaupt bekannt war. Dies änderte sich im Laufe des 19. Jahrhunderts allmählich, bis sie um die Jahrhundertwende zum absoluten Mass aller Dinge, v.a. in der geistlichen Musik, erklärt wurde. Der grosse Meister hat endlich einen ihm gebührenden Platz in der Musikgeschichte eingenommen. Dass man aber damit mehreren Generationen Komponisten Unrecht tat, ist erst viel später dank Quellenforschung und Studien in der Aufführungspraxis klar geworden: Der Generation der «Väter», die alle als Vorgänger, sozusagen «Rohmaterial», für die hohe Bach'sche Kunst dienten, und die Generation der «Söhne», deren Werke bestenfalls als eine liebliche «Nachblüte» bezeichnet wurden. Die Fussstapfen von JSB waren für sie definitiv zu gross. Es fragt sich aber aus heutiger Perspektive: Wollten seine Söhne und Schüler überhaupt in diese Fussstapfen treten? In seinen späteren Jahren hatte Bachs Musik immer weniger Wohlgefallen bei seinen Zeitgenossen gefunden; sie war ihnen zu kompliziert und schwerfällig. Freilich kann man seinen Schülern schwer ein mangelndes Verständnis vorwerfen; sie verehrten ihren Lehrer und haben ihre Kunst ganz von ihm gelernt (wie z.B. Carl Philipp Emanuel Bach, einer der erfolgreichsten Vertreter dieser «Musikklasse», mehrfach betonte). Das ist auch in den Motetten von Homilius, Kirnberger und Krebs unverkennbar. Sie waren aber nicht nur Bachs Schüler, sondern auch Kinder ihrer Zeit und wollten die Musiksprache dieser Zeit sprechen. Nach jahrzehntelanger Nichtbeachtung (um nicht zu sagen Verachtung) erlebt diese Musik in den letzten Jahren eine Art Renaissance. Wir versuchen, ihre Anmut und Ausdruckskraft den Zuhörerinnen und Zuhörern zu vermitteln. ekaterina Kofanova, organistin Probentermine: Dienstag, 17., 24. und 31. Januar, Beginn 20 Uhr Kleiner Saal der Friedenskirche Eingang Friedensstrasse 9 Hauptversammlung: Dienstag, 10. Januar, 20 Uhr Ausfall: Dienstag, 3. Januar (Weihnachtsferien) Nach den Weihnachtsferien geht es weiter mit der Vorbereitung zu unserem nächsten Projekt: Am Samstag, 1., und Sonntag, 2. April, werden wir gemeinsam mit dem Kirchenchor Heiliggeist Belp und dem Streichquartett «Le buisson prospérant» das berühmte Oratorium «Die sieben Worte unseres Erlösers am Kreuz» von Joseph Haydn aufführen. Haben Sie Lust mitzusingen? Sängerinnen und Sänger aller Stimmlagen, die Freude am Musizieren haben, sind herzlich willkommen! Kommen Sie unverbindlich zu einer Schnupperprobe vorbei. Auskunft: Elisabeth Reust, Präsidentin Tel. 079 285 79 00 [email protected] Ekaterina Kofanova, Chorleiterin Tel. 076 760 56 14 [email protected] Nach dem Erfolg mit dem Adventsverkauf und dem Zibelemärit und nach der verdienten Dezember-Pause packen wir mit Freude und Elan das neue Arbeitsjahr an. Auf vielseitigen Wunsch findet das Erzählcafé 2017 jeweils am Nachmittag statt. Falls Sie Lust und Zeit haben, einen Kuchen oder Guetzli zu backen, melden Sie sich bei Käthi Grütter, 031 381 54 64. Café littéraire Alle sind herzlich willkommen zum gemütlichen Café mit Mundartgeschichten. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Das nächste Café littéraire findet am Donnerstag, 26. Januar, 9.30 Uhr, im Kirchgemeindehaus Steigerhubel statt. Musik & Tanz Wir lesen «Eine himmlische Begegnung» Guillaume MUSSO, Piper-Verlag Dienstag, 17. Januar, 15 Uhr, Kirchgemeindehaus Steigerhubel Musik- und Tanznachmittag mit der «lüpfigen» Holliger-Ländlermusik und einem feinen Zvieri. Jung und Alt ist herzlich zu diesem gemütlichen Nachmittag eingeladen. Sonntagsessen Sonntag, 29. Januar, 12.15 Uhr, Domicil Schönegg, Seftigenstr. 111, 3007 Bern Für alle, die am Sonntag gerne in guter Gesellschaft essen möchten. Melden Sie sich bitte direkt im Domicil Schönegg an: 031 370 95 00. Kosten: Fr. 19.50. Eine Kooperation der Kirchgemeinden Dreifaltigkeit, Frieden und Heiliggeist. Machen Sie mit am Quartierfest Holligen? Für das Quartierfest am 13. Mai auf dem Steigerhubel-Areal suchen wir Personen und Gruppen, welche sich gerne aktiv an diesem Tag beteiligen möchten: Markt, Essen, Spiel und Tanz, Musik, etc. Melden Sie sich an bei: Barbara Berner, 031 381 59 06 [email protected] oder bei Patrizia Baeriswil, 031 380 16 16 [email protected] Wir freuen uns auf Ihr Kommen: Regina Groeneweg, 031 381 94 34 [email protected] Webgruppe im Kirchgemeindehaus Steigerhubel Jeden Dienstagnachmittag ab 14 Uhr ist die Webstube offen. Es ist eine erfahrene Weberin anwesend, die gerne Auskunft gibt und die Weberinnen bei der Arbeit mit Rat und Tat unterstützt. Alle, welche dieses schöne Handwerk kennenlernen oder selber ausprobieren möchten, sind herzlich willkommen. Margrith Sigg, 031 371 54 87 [email protected] Wandergruppe 24– Der Entwurf für das Wanderprogramm 2017 liegt vor. Da unser beliebtes Restaurant für die traditionelle Januar-Wanderung am Dienstag seinen Ruhetag hat, haben wir die Wachseldornmoos-Wanderung auf den Februar verschoben. Am 24. Januar werden wir der alten Aare entlang von Busswil nach Büren a.A. wandern. Den Teil von Aarberg bis Studen kennen wir bereits. Verantwortlich: Annamarie Brönnimann und Annemarie Flückiger
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