Gemeindebrief - EMK Eschlikon

Gemeindebrief
EMK Eschlikon April – Mai 2015
Bild: Andreas Hermsdorf/pixelio.de
„Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier, er ist
auferstanden.“ (Lk 24,5-6)
Auferstehung - das feiern wir an Ostern. Auferstehung dessen, der für uns am
Kreuz starb und der die Macht des Todes gebrochen hat, weil er nicht im Grab
blieb. Was das genau ist, wie es genau geschieht, davon berichtet die Bibel
nicht. „Nur“ davon, wie der Auferstandene sich seinen Jüngerinnen und Jüngern
zeigt. Wie er mitten im Leben bei ihnen ist, mit ihnen Leben teilt: Mitten am
Tag, mitten im Gewohnten, in das sie zurückgekehrt sind.
Auch wir können im Gewohnten damit rechnen, Gott zu begegnen; zu erleben, was es heisst, zur Freiheit berufen zu sein, das Leben geschenkt zu bekommen, das bleibt und nicht irgendwelchen Misserfolgen oder schwindenden
Kräften unterliegt. Lebensfülle dürfen wir feiern, weil das Leben den Sieg davonträgt – im Hier und Jetzt. Zur Frühlingszeit gelingt uns das vielleicht besonders gut, wenn die Felder, Wälder und Gärten sich wie aus dem Nichts heraus
wieder mit Grün und bunten Blüten füllen. Im Urlaub gelingt uns das, wenn uns
vielleicht Palmen Schatten spenden oder uns der Rundblick vom Gipfel die Fülle
der Schöpfung zeigt. Aber die Wirklichkeit der Auferstehung gilt eben immer,
mitten im Alltag, wenn der Wecker zu früh klingelt oder die Anforderungen des
Tages uns schon beim Gedanken daran schwer werden.
Gerade dann sind wir aufgefordert, Ostern zu feiern. Selber aufzustehen,
weil Gott uns die Kraft dazu gibt. Die Botschaft von Ostern wird immer wieder
wahr, zu ganz unterschiedlichen Zeiten und an ganz unterschiedlichen Orten:
Der Herr ist auferstanden. Halleluja! Ich wünsche euch fröhliche Auferstehung –
am Osterfest 2015 und allen Tagen des Lebens!
Nicole Becher, Pfarrerin
Schon gewusst?
„Denn wo der Glaube ist, da ist
auch Lachen“
Dieses Zitat stammt von Martin
Luther aus seiner 457. Tischrede.
Dem Reformator wird ja ein recht
robuster Humor nachgesagt; er
konnte gut über sich selbst lachen
und scheute sich nicht vor schallendem Gelächter.
Gerade für Menschen im Mittelalter aber galt Lachen als unkontrollierbare, ansteckende Körperreaktion und konnte damit schnell
zur Quelle sündigen Verhaltens
werden. Luther hingegen sah das anders:
Lachen ist nicht Anzeichen von Sünde, sondern ein Ausdruck der
Überwindung der Sünde. Dahinter steckt die
Tradition des „Osterlachens“: In der Osterpredigt sollte die Gemeinde zum Lachen gebracht werden, um die Osterfreude über die
Auferstehung Jesu kundzutun. Auf
den Osterruf „Der Herr ist auferstanden“ antwortete die Gemeinde
mit einem Lachen, aus Freude über
die Überwindung des Todes.
Leider hat sich die Fröhlichkeit
Luthers, die er bei seinen Tischreden an den Tag legte, nicht als besonderes Kennzeichen des Christentums durchgesetzt. Vielmehr
wurden ab dem 18. Jahrhundert
Witz und Humor immer mehr aus
der Kirche verdrängt. Humor aber
hat nichts mit Spott zu tun. Humor
ist vielmehr die Fähigkeit, trotz einer misslichen Lage, in die man
geraten ist, lachen zu können.
Damit drückt man die Bereitschaft
aus, sich auch mal selbst schmunzelnd von der Seite anzuschauen.
Ein humorvoller Glaube – oder ein
gläubiger Humor: Sie rechnen mit
Gottes unmöglichen Möglichkeiten,
wie sie uns in der Auferstehung
Jesu selbst begegnen.
(aj)
Zum Schmunzeln
Ein Pfarrer wurde von einer emanzipatorischen
jungen
Dame provoziert, die
behauptete, dass doch
schon die Tatsache,
dass gerade Frauen als
erste am leeren Grab
von der Auferstehung
erfahren hätten, ein
Beweis sei, dass die
Frau eine besondere
Berufung habe. Der Pfarrer meinte
darauf: „Natürlich! - Wollte Gott
doch, dass die Nachricht möglichst
schnell unter die Leute käme!“
Begeistert kommt der Sohn aus
dem Bibelunterricht: „Mami, ab
heute reden wir nur noch mit Bibelworten untereinander!“ Die Mutter schmunzelte und ist einverstanden. Am nächsten Morgen
weckt sie ihren Sohn: „Jüngling,
ich sage dir: Steh auf!“ Worauf
dieser antwortete: „Frau, meine
Stunde ist noch nicht gekommen!“
Aus dem BeVo
Aus unserem Bezirksvorstand
In der Januar Sitzung befasste sich
der BeVo hauptsächlich mit den
letzten Vorbereitungen der Bezirksversammlung. In der Februarsitzung stellte Annegret zwei kleinere Projekte vor (Projektchor,
„Bibelmarathon“). Der Vorstand
unterstützte die Idee dieser Vorhaben und ist überzeugt, dass damit
erste Schritte für weitere Gemeindeaktivitäten getan werden. Des
Weiteren nahmen wir zu Kenntnis,
dass das Connexio-Team zur Entlastung seine Sitzungstermine vorläufig aussetzt; Aktionen werden
spontan geplant. Dieses Jahr ist zu
Gunsten von Connexio ein gemütlicher Grillabend (voraussichtlich am
7. August) und eine Wiederholung
des Guetsli-Backens und Verkaufs
im Advent vorgesehen.
Vorgängig der März-Sitzung
haben wir die Gespräche vom
vergangenen
Gemeindeabend
(19.11.2014) analysiert und sind
übereingekommen, eine Spurgruppe einzusetzen, welche sich bis zu
den Sommerferien drei Mal treffen
und zur Hauptsache ein Gemeindeprofil mit Zielvorgaben für die
Gemeinde andenken und erarbeiten soll. Weiterhin beschäftigt hat
sich der Vorstand mit gottesdienstähnlichen Anlässen, die wir in diesem Jahr einplanen möchten. Ausserdem standen und stehen die
Wahlen neuer Vorstandsmitglieder
und weiterer Ausschüsse im Fokus,
die bald auch einmal den Wahlvorschlagsausschuss
beschäftigen
werden. Ein herzliches Dankeschön
des Bezirksvorstandes soll an dieser Stelle auch einmal Platz finden.
Wir danken für die finanzielle Unterstützung der Gemeinde, die vielen Hilfeleistungen im Hintergrund,
die Gebete und nicht zuletzt auch
für alles Mitdenken und Engagement für unseren Gemeindebezirk.
Dies alles sind unverkennbar Zeichen der Liebe zu Gott und seiner
Gemeinde.
(Ruedi Kobi)
Ausblick
Herzliche Einladung zu unseren
Osterveranstaltungen!
Am Gründonnerstag, 02. April
2015 findet 18 Uhr der Bibelmarathon in der EMK Eschlikon statt;
gelesen wird das komplette Markusevangelium. Karfreitag, 03.
April 2015 ist 9.45 Uhr Gottesdienst
im
Altersheim
mit
Abendmahl und Ostersonntag,
9.45 Uhr Ostergottesdienst mit
anschliessendem Osterbrunch.
Am 11. April 2015, ab 8.30
Uhr wird der Frühjahrsputztag
in der Kapelle stattfinden. Bitte
reserviert dieses Datum zur Unterstützung unseres Putzteams! Gefragt sind auch Männer zur Entrümpelung des Heizraums.
Herzliche
Einladung
zum
Pfingstgottesdienst am 24. Mai
2015 im Altersheim, unter Mitwirkung
des
Posaunenchors!
Jungschi Rückblick / Geburtstage
Zeit für eine Pause
Rasant vergeht die Zeit und schon
bald startet unsere Jungschipause.
Dies fällt uns weiterhin schwer, gerade wenn wir so tolle Jungschinachmittage wie am 28.02.2015 erleben. An diesem Nachmittag bauten
wir gemeinsam eine „Kügelibahn“ in
der EMK aus Papierröhren mit 5
Jungschärlern. Es war toll zu sehen,
dass alle, sowohl die Kinder zwischen 5–13 Jahren als auch die Leiter, begeistert mitmachten!
Im April startet nun unsere Pause. In dieser Zeit möchten wir als
Jungschiteam herausfinden, wo Gott
einen Platz für uns hat. Wir glauben,
dass das Gebet eine sehr grosse
Wirkung
hat und
haben uns
deshalb entschlossen, am 18. April
2015 ganze 24h für die Jungschi
zu beten! Dafür brauchen wir eure
Hilfe! Es würde uns sehr freuen,
wenn ihr auch eine halbe Stunde
oder mehr von dieser Zeit übernehmt. In der Kirche liegt eine Liste auf, in welche ihr euch eintragen
könnt. Bei Fragen: Sonja Schmucki, 079 537 55 35.
Nicole Schmucki
www.jungschibambus.ch
Ostersegen
Der Gott des Lichtes und des Lebens
strahle leuchtend auf über uns.
Er lasse uns spüren das Feuer der Liebe
und wärme unsere Herzen mit seiner Lebensglut,
damit wir erkennen seine Güte und seine Barmherzigkeit,
die überreich sind für jeden von uns.
Er lasse uns aufstehen, wenn Leid unser Leben lähmt
und lasse uns seine Stimme hören, wenn er ruft:
Ich will, daß du lebst.
Das gewähre uns Gott,
der für uns Licht ist am Tag und in der Nacht;
der Gott, der das Leben liebt über alle Maßen!
EMK Eschlikon
Pfarrpraktikantin Annegret Jende
Telefon 071 970 04 60
Kapellstrasse 6
Email: [email protected]
8360 Eschlikon
htp://www.emk-eschlikon.ch