Was Eschliker Bürger wollen - FHS St.Gallen

Datum: 14.03.2011
Huber & Co. AG
8501 Frauenfeld
052/ 723 57 57
www.thurgauerzeitung.ch
Medienart: Print
Medientyp: Tages- und Wochenpresse
Auflage: 44'000
Erscheinungsweise: 6x wöchentlich
Themen-Nr.: 375.5
Abo-Nr.: 375005
Seite: 41
Fläche: 58'200 mm²
Bild: Nana do Carmo
Im Cafö Futurum bastelten die Eschliker in Gesprächsrunden an der Zukunft des Dorfes.
Was Eschliker Bürger wollen
Seit zwei Jahren beschäftigt sich die Gemeinde Eschlikon mit ihrer künftigen Entwicklung. Am Samstag versuchten
die Bürger im Caf6 Futurum unter der Anleitung von fünf Studierenden die Zukunft ihres Dorfes zu gestalten.
schen und Vorstellungen bezüg- Chancen, Potenzial, aber auch
RUTH BOSSERT
ESCHLIKON. Der Mehrzwecksaal lich ihrer Wohngemeinde zu su- über Risiken und Probleme der
im Schulzentrum Bächelacker chen. Die fünf Studenten der Gemeinde diskutiert, zusammenglich einem freundlichen Caf. Sozialen Arbeit hatten von der Ge- getragen, aufgeschrieben, wurGrosse Grünpflanzen, gelbe meinde den Auftrag erhalten, im den Prioritäten gesetzt, verworfen
Tischtücher, Primeln, Kaffee und Anschluss an die Zukunftskonfe- und neu formuliert. Es tauchten
renz eine Sozialanalyse zu ma- viele Fragen auf: Zeigt sich die
Kuchen.
Doch weder der Aufruf auf chen. Es sollte nochmals abge- gute Verkehrslage nicht je länger
Facebook noch die Elyer-Aktion klärt werden, welche Themen je mehr auch als Bumerang? Wie
oder die Medienberichte lockten vom Gemeinderat prioritär be- kriegt man die Verkehrssicherheit,
am vergangenen Samstagnach- handelt werden sollen. Gleich- speziell die Schulwegsicherung in
mittag viele Interessierte ins Caf zeitig führen die jungen Leute mit den Griff? Und wohin führt das
Futurum. Dies hinderte die fünf Einwohnern aus der Gemeinde Wachstum? Denn sollte man nicht
Studierenden der Fachhochschu- Interviews, die ebenfalls in die eher verdichteten Wohnraum anle St. Gallen aber keineswegs, zu- Analyse einfliessen werden.
bieten, statt mit den Einfamiliensammen mit den acht Frauen, vier
häusern noch mehr Kulturland
Männern und einem Kind enga- Dreifachturnhalle gefordert
verbauen?
An drei Tischen wurde wähgiert und zielstrebig nach WünSo forderte eine Teilnehmerin:
rend zweier Stunden intensiv über
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Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich
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Leere oder nur teilweise genutzte kussion ein. Diese lose Gruppie- geben, wurde die InteressengeGeschäfts-, Industrie- und öffent- rung verschiedenster Menschen meinschaft Eschlikon mit den
liche Räume, beispielsweise die könnte sich ohne Vereinszugehö- meisten Punkten bewertet.
Schule, sollten vermehrt der Öf- rigkeit, ohne politische AusrichEtwas weniger Punkte erhielfentlichkeit zur Verfügung gestellt tung, wirtschaftlichen Abhängig- ten der Jugendraum, der Begegwerden. Aber auch der Treffpunkt, keiten oder beruflichen Verflech- nungsort für verschiedene Mögdas Zusammenkommen von Jung tungen mit der Zukunft der Ge- lichkeiten (Wochenmarkt mit
und Alt sollten konkret an die meinde beschäftigen, ohne dass Kafi), die Forderung, soziales EnHand genommen werden, wurde die einzelnen Personen ein politi- gagement bereits im Schulalter zu
fördern und die Velowege zu optigefordert. «Nehmt die Jugend- sches Amt bekleiden müssten.
lichen endlich ernst», schrieb eine
mieren.
Teilnehmerin auf den grossen Pa- Wünsche, Ideen und Anregungen
Die Resultate werden von den
pierbogen, und der einzige Knabe
Nach zwei Stunden waren die Studierenden (Hansueli Brunner,
in der Gruppe hielt seinen Wunsch Anwesenden so weit, dass sie Ilaria Gandossi, Janine Rudari
nach einer Dreifachturnhalle rund ein Dutzend konkrete Wün- Bossi, Olivia Rechsteiner und Saebenfalls schriftlich fest. Marlies sche, Anregungen, Ideen und Vor- muel Fäh) ausgewertet und an
Mettler brachte bereits die Idee schläge auf dem Papier hatten. Bei den Gemeinderat weitergeleitet.
nach einer Interessengemein- der Auswertung, jeder Teilnehmer
schaft Eschlikon (IGE) in die Dis- hatte vier farbige Punkte zu ver-
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