Mittwoch, 20. Mai 2015 | AZ 8401 Winterthur | 179. Jahrgang, Nr. 114 | Fr. 3.20 | www.landbote.ch TAgblATT von WInTeRThuR und umgebung Vormittag 9° Nachmittag 12° Wetter Seite 18 Kunsthalle Mehr Handwerker Grosse Gala Das englische Multitalent Andy Holden zeigt ein begehbares, multimediales Gesamtkunstwerk. Seite 9 Im Weinland sollen Schülern die handwerklichen Berufe schmackhafter gemacht werden. Seite 13 Jürg und Christoph Hofmann sind Gewinner des Firmenpreises KMU-Max 2015. Seite 4 Mängel im Studentenhaus WintertHur Das Studentenwohnheim an der Bürglistrasse muss saniert werden. Nach Reklamationen von Studenten erarbeitete die Besitzerin Siska Heuberger Holding AG einen Bericht. Dieser fällt vernichtend aus. Die Rede ist von einem Totalversagen von Planung und Bauleitung. Die Baumängel und Planungsfehler sollen in den Semesterferien angegangen werden. Bei der Siska gibt man die Schuld dem ehemaligen Geschäftsführer, gegen den man bereits eine Strafanzeige eingereicht hat. mpl Seite 7 Schule geht das Problem radikalisierter Muslime an WintertHur das Schuldepartement hat eine Arbeitsgruppe gegründet, die das Thema muslimische Jugendliche und Radikalisierung angeht. Auf Kantonsebene tut sich nichts. Nachdem Winterthur in vier Fällen in die Schlagzeilen geraten war, bei denen junge Muslime sich radikalisierten und nach Syrien in den Jihad zogen, hat das Schuldepartement nun reagiert. Es hat Schulleiter, Vertreter aus Schulsozialarbeit, Schulentwicklung und Profil in eine Arbeitsgruppe einberufen. «Dort und an der Schulleiterkonferenz versuchen wir, Bedürfnisse und offene Fragen zum Umgang mit Radikalisierung im Schulalltag auszulo- ten», sagt Vera Vogt, die Leiterin der Schulsozialarbeit. Sie koordiniert die Gruppe. Im September ist zudem eine Infoveranstaltung für Lehrer und Behörden geplant. Das Departement Schule und Sport liess derweil zwei Mitarbeiterinnen an einem Fachseminar für Jugendarbeiter an der Hochschule Luzern weiterbilden. Es ist das schweizweit einzige Angebot in diesem Bereich. «Dabei scheinen die Behörden derzeit ratlos. Der Informationsbedarf ist gross», sagt die Publizistin Jasmin El-Sonbati, die das Forum für einen fortschrittlichen Islam mitgegründet hat. Die Kantone seien angehalten, entsprechende Fachstellen zu gründen. Dort aber blockt man ab. «Die Lehrpersonen sind gefordert, die Der Final findet ohne Pfadi Winterthur statt Handball Pfadi Winterthur verpasste den Einzug in den Playoff-Final gegen die Kadetten aus Schaffhausen. Die Pfader verloren vor 1680 Zuschauern in der Deutweghalle das entscheidende fünfte Spiel der Halbfinalserie gegen St. Otmar St. Gallen 24:26. Es war der erste Match dieses Duells, der nicht vorzeitig entschieden war. Obwohl sich die Niederlage der Qualifikationssieger nach 45 Minuten so langsam abzuzeichnen begann, kämpften sie sich nochmals bis auf einen Treffer heran. Der Ausgleich, der eine Verlängerung bedeutet hätte, gelang aber nicht mehr. Bei Pfadi zeigten in der ersten Hälfte Roman Sidorowicz und Goalie Aurel Bringolf hervorragende Leistungen. Doch beim Rest passte nicht so viel zusammen, und nach 60 Minuten mussten alle festhalten, dass der Sieg in Hälfte 1 verpasst wurde. Statt deutlich zu führen, lagen die Winterthurer 10:11 in Rückstand. In der zweiten Hälfte war es vor allem St. Otmars Tscheche Tomas Babak, der mit seinen höchst präzisen Würfen die ziemlich müde wirkenden Pfader in die Knie zwang. jch Seite 31 Anzeige Gesucht in Elgg und Umgebung Bauland eventuellauchmitAbbruchobjekt Profitieren Sie von einer unkomplizierten Kaufabwicklung. Fair und transparent! Ed. Vetter AG, Lommis Urs Vetter, 052 369 45 44 [email protected] Jugendfürsorge zu informieren, wenn eine Schülerin oder ein Schüler gefährdet wäre», sagt Martin Wendelspiess, der Leiter des kantonalen Volksschulamtes. Für die Weiterbildung von Lehrern sei die Pädagogische Hochschule zuständig. Dort sieht man derzeit keine Notwendigkeit, spezifische Kurse anzubieten. Till Hirsekorn Seite 5 100 Jahre bis zur Sanierung turbentHal Die Gemeinde Turbenthal will die 100-jährige Schulanlage Risi erstmals umfassend sanieren. Kosten sollen die Arbeiten rund acht Millionen Franken. Geplant ist neben Umbauten in den Gebäuden auch eine Terrainabsenkung, die eine effizientere Aussengestaltung erSeite 13 möglichen soll. nid Seilziehen um Schulhaus berg am ircHel Mehr als hundert Einwohner von Berg am Irchel haben die Schulgemeinde mit einer Initiative dazu aufgefordert, das Schulhaus in Gräslikon an die Politische Gemeinde zu verkaufen. Und zwar zum Buchwert von 7000 Franken. Das Verwaltungsgericht erklärt den Vorstoss für ungültig. roh Seite 11 Saisonende vor dem höhepunkt: Die Pfader Roman Sidorowicz, Severin Brüngger, Milan Corovic, Marcel Hess und Goran Cvetkovic (v. l.). David Baer SVP setzt weiter auf Fehr Amtsgeheimnis verletzt züricH Der Zürcher SVP-Nationalrat Hans Fehr soll für eine sechste Amtsperiode im Nationalrat kandidieren können. Die Parteileitung hat ihn gestern Abend auf die Nationalratsliste gesetzt. Das letzte Wort hat die kantonale Delegiertenversammlung am 28. Mai in Volketswil. Sie wird die Kandidatenlisten bereinigen und verabschieden. Ob sie in allen Punkten dem Kantonsvorstand folgt, wird sich zeigen. Fehr ist von den drei «Urgestei- bern Das bernische Obergericht hat gestern CVP-Nationalrätin Kathy Riklin wegen Amtsgeheimnisverletzung zu einer bedingten Geldstrafe verurteilt. Damit kippte das Obergericht den Freispruch der Vorinstanz. Riklin reagierte überrascht und enttäuscht. Tatsächlich gebe es nun viele Fragen, mit denen sich das Bundesgericht befassen könnte, sagte Riklins Verteidigerin Sarah Schläppi nach Ende der Gerichtsverhandlung. Noch sei aber offen, nen» der SVP Zürich (mit Max Binder und Toni Bortoluzzi) im Nationalrat der Einzige, der nochmals kandidiert. Fehr wurde auf den vierten Listenplatz gesetzt. Den Spitzenplatz gab der Vorstand Nationalrätin Natalie Rickli, die seit 2007 in der grossen Kammer sitzt. Platz 2 hat Christoph Mörgeli inne. Ständeratskandidat Hans-Ueli Vogt belegt Platz 10, der Quereinsteiger «Weltwoche»-Chef Roger Köppel startet von Platz 17. sda Abo-Service: 0800 80 84 80, [email protected] Inserate: Tel. 044 515 44 44, [email protected] ob Riklin den Fall tatsächlich an die oberste richterliche Instanz weiterziehen werde. Zunächst wollten sie und ihre Klientin die schriftliche Urteilsbegründung abwarten und danach entscheiden, wie es weitergehe. Der Fall steht im Zusammenhang mit der Affäre Mörgeli, bei der es im weiteren Sinn um Mörgelis Arbeitsleistung als Leiter des Medizinhistorischen Museums an der Uni Zürich und seine nachfolgende Entlassung geht. sda Seite 25 Redaktion: Tel. 052 266 99 00, [email protected] 9HRLEME*dfeaaa+[N\K\A\C\B Anzeige ... weil ich immer vom gleichen Zahnarzt behandelt werden möchte! Sport Der Landbote Mittwoch, 20. Mai 2015 31 Babak beendet Pfadis Saison vorzeitig Handball Eineinhalb Wochen nach dem Triumph im Schweizer Cup ging Pfadi Winterthurs Saison zu früh zu Ende: Die Qualifikationssieger verloren Spiel 5 des Halbfinals gegen St. Otmar 24:26 und die Serie 2:3. Die St. Galler spielen ab Donnerstag gegen die Kadetten im Final – als Aussenseiter. Die St. Galler Anhänger hatten nach dem 25:16 ihrer Otmärler am Sonntag etwas «gerochen»: Mindestens die Hälfte der 1680 Zuschauer in der Deutweghalle war gestern in Gelb oder zumindest dem Team, das in Gelb antrat, wohlgesinnt. Und die St. Galler konnten am Ende eines Matches, der bis zur letzten Minute offen war, den Erfolg des Aussenseiters bejubeln. An jenem Ort, an dem Pfadi vor nicht ganz zwei Wochen mit einem 28:16 eindrücklich in den Halbfinal gestartet war, ging die Saison also unerwartet früh zu Ende. In Spiel 3 noch hatten die Pfader die erste Auswärtsniederlage (21:27) mit einem 25:20 korrigieren können. Die schwachen 60 Minuten vom letzten Sonntag aber wurden offenbar zum zu grossen Handicap. Der grosse Mann beim Sieger war nicht in erster Linie Goalie Martin Galia, sondern der erst 22-jährige Rückraumspieler Tomas Babak. Der machte in der zweiten Hälfte mit der Pfadi-Deckung und den Goalies dahinter eigentlich, was er wollte. Er schoss die St. Galler 15:14 in Führung, nachher steuerte er noch weitere fünf Treffer bis zum 24:21 aus St. Galler Sicht bei. Immer dann, wenn die Schiedsrichter den Arm als Zeichen eines Zeitspiels hoben, fand der erst 22-jährige Tscheche nicht nur eine Lücke, sondern setzte den Ball auch noch stets höchst platziert ins Tor. Wende nach 46 Minuten «Meine Kollegen haben in der ersten Hälfte sehr gut gespielt, da musste ich doch in der zweiten Halbzeit etwas zeigen», sagte der nur 1,86 m grosse Mann. «Wir konnten uns für unsere gute Verteidigungsarbeit nicht belohnen», sah Pfadi-Trainer Adi Brüngger die Szenen mit Babak in Hälfte 2. «Wir waren immer so nahe am Ballgewinn, und dann lag der doch noch im Tor.» Bis zur 46. Minute aber hieltensich die Pfader im Match. Trotz Babak und trotz des Otmar- Linkshänders Vedran Banic, der ebenfalls eine hervorragende Wurfbilanz hatte (8/3). Doch nach 40 Minuten begannen sich jene Dinge einzuschleichen, die eben nicht passieren dürfen in einem fünften Playoff-Spiel. Zuerst war das die Überzahlphase, als Björn Fröhlich draussen sass. Die verlor Pfadi 0:1 und lag 16:17 zurück. Und als Basic eine Strafe absitzen musste, vertändelte Milan Corovic in einem Gegenstoss relativ unbedrängt und unentschlossen den Ball. Statt 19:19 hiess es kurz darauf 18:20, zum zweiten Mal führten die St. Galler mit zwei Toren Vorsprung. Mit dem Druck, ständig einen Treffer erzielen zu müssen, kamen die Winterthurer gegen das 6-0 St. Otmars nicht mehr zurecht. Das, was sie in den letzten 15 Minuten zeigten, wirkte doch ziemlich ideen- und harmlos. Dennoch kamen sie 77 Sekunden vor Ende durch Marcel Hess bis auf einen Treffer heran. Aber die Verteidigung vergass danach Jakub Szymanski, der alleine am Kreis das 25:23 erzielen konnte. Nach Kevin Juds 24:25 blieben noch 35 Sekunden. In denen sah Pfadi nur noch, wie Brücker zum 26:24 traf. Zuerst Offensiv-Schwäche ..., Die Pfader verloren den Match allerdings nicht in den letzten Minuten, sondern in der ersten Halbzeit. Da hielt ihr Goalie Aurel Bringolf elf Bälle (sein Gegenüber Galia nur deren sechs). Aber die Offensive machte viel zuwenig daraus. Nur Roman Sidorowicz traf und spielte entschlossen. Fünf Tore, ein herausgeholter Siebenmeter und – als einziger Negativpunkt – ein Schuss an die Torumrandung waren seine hervorragende Bilanz. Die aber vom Rest nicht annähernd erreicht wurde. Kevin Jud begann viel zu ungeduldig und verwarf zu viele Bälle. Julian Krieg hatte offenbar seine Mühe mit den Erinnerungen an den Sonntag. Er traute sich lange viel zuwenig, sich in die gegnerische Abwehrmauer und Rich- Roman Sidorowicz zeigte gegen die St. Galler in Spiel 5 eine hervorragende Leistung – die aber doch nicht zum Weiterkommen reichte. tung Tor zu begeben. Er lief zu viel quer, seine Schüsse wurden so eine viel zu leichte Beute der Abwehr und des Goalies. Deshalb war es auch nicht möglich, das Spiel in die eigenen Hände zu nehmen. Auch nicht, als Pfadi aus einem 3:4 ein 7:4 machte und Krieg die Möglichkeit hatte, mit einem Siebenmeter auf 8:4 zu erhöhen. Galia hielt, und kurz darauf war die schwache Phase St. Otmars (kein Tor in fast zehn Minuten) wieder vorbei und der Match erneut ausgeglichen. Die Angriffsausbeute aus den zweiten 30 Minuten war eigentlich besser. Aber da passte eben das, was in der eigenen Platzhälfte geschah, nicht mehr. ... dann hinten zu wenig gut Die Einwechslung von Goalie Arunas Vaskevicius brachte wenig, er hielt gerade einen Ball, Bringolf noch deren 3. Zu gut waren da die Schüsse, zu leicht kamen die Gegner zum Wurf. St. Otmars Rückraum war wie der von Pfadi personell höchst David Baer dünn besetzt, aber er spielte um einiges effizienter. Szymanski lag zwar oft am Boden, aber er hatte das Spiel absolut im Griff. 19 Treffer der St. Galler wurden von den drei Rückraumspielern erzielt, 16 vom Stamm-Aufbau der Winterthurer. Die Ostschweizer verdienten sich ihren Erfolg, weil sie entschlossener, cleverer und auch geduldiger auftraten. Zwischendurch war ihnen auch ein simples Sperren-Lösen für einen Treffer gut genug. Pfadi brachte die letz- te Konsequenz nicht zustande. Oder zumindest das eine oder andere Quäntchen weniger als die Gegner. Der Final zwischen Titelhalter Kadetten Schaffhausen und St. Otmar St. Gallen beginnt am Donnerstag. Erstmals stehen sich die Nummern 3 und 4 der Finalrunde im Final gegenüber. Eine klare Sache wäre nicht zu erwarten: In der Qualifikation und der Finalrunde gewann St. Otmar St. Gallen sämtliche vier Spiele gegen die Kadetten (31:26, 25:22, 28:27 und 30:28). Roland Jauch lage wären sie draussen. Aber für sie und Trainer Pierluigi Tami ist es in sehr unruhigen Zeiten neu, erstmals Richtung Europa League schielen zu dürfen. Das können sie weiterhin allerdings nur, wenn sie einen Saisonrekord aufstellen – mit dem dritten Sieg in Folge. Im Übrigen ist von Axel Thoma, ihrem vor zehn Tagen freigestellten Sportchef, zu vernehmen, es gebe «nichts Neues». Also auch darüber, ob man sich einige in der Frage des «Angebots» von GC, Thoma den Lohn bis Ende Jahr zu zahlen. Obwohl dessen Vertrag doch bis Sommer 2017 liefe. Amtszeit des Sportchefs Heinz Peischl (52) nach gut vier – vorwiegend erfolgreichen – Jahren abgelaufen. Der Österreicher, dessen Vertrag noch bis Ende Jahr gelaufen wäre, erhält keinen neuen Kontrakt. Er wird freigestellt, sobald er die Geschäfte seinem Nachfolger, dem bisherigen Teammanager Christian Stübi (45), übergeben hat. Die Zusammenarbeit des Vereins mit Peischl war in letzter Zeit von Irritationen begleitet. Peischl störte sich offenbar daran, über Personalentscheide im Nachwuchsbereich nicht informiert worden zu sein. Stübi gilt den St. Gallern aufgrund seiner langjährigen Erfahrung beim FC Schaffhausen als Idealbesetzung. Er war zuerst Spieler auf der Breite, später fiel in seine lange Amtszeit als Geschäftsführer in perfekter Zusammenarbeit mit dem Trainer Jürgen Seeberger der erstaunliche Aufstieg des FCS von der 1. Liga in die Super League. In St. Gallen wirkte er seit Anfang 2011 in weniger bedeutenden Chargen, für ihn ist diese Berufung ein markanter Aufstieg. hjs Auf Platz 5 schielen Fussball Die Grasshoppers sind drei Runden vor Saisonschluss in der Liga Achter und im Cup längst ausgeschieden. Dennoch haben sie noch eine reelle Chance auf einen Platz im Europacup. Heute empfangen sie den FC Sion. Der FC Basel spielt Anfang kommender Saison auf dem Meister-, YB auf dem sogenannten Ligaweg um einen Platz in der Champions League. Beide müssen zwei Runden überstehen, die Basler gegen Meister aus Ländern wie Kroatien, Serbien oder Dänemark, die Berner gegen Spitzenteams aus grossen Ligen wie Bayer Leverkusen, den Vierten aus England oder Spanien, den Dritten aus Italien. Thun darf um einen Platz in der Gruppenphase der Europa League spielen; die beste Chance, dies als Vierter der Super League ebenfalls zu können, hat der FC Zürich. Mit einem Heimsieg morgen gegen Vaduz wäre er diesem Ziel schon sehr nahe, vielleicht hat er es gar definitiv erreicht. Noch völlig offen ist dagegen Platz 5 – und was er bedeutet. Vier Teams haben noch die Chance darauf: mit je 41 Punkten Luzern und Sion nach bemerkenswerter Rückrunde, St. Gallen auch nach schwachem Frühjahr; dazu mit 39 Punkten die Grasshoppers nach einer ordentlichen Rückrunde. Um die Leistung der vier Kandidaten einzustufen, helfen diese Zahlen: Der FCB mit 33 und die Young Boys mit 30 Punkten waren bisher auch in der Rückrunde am besten. Dann aber folgt mit 28 Punkten schon Luzern, in der Winterpause noch Letzter; Sion brachte es auf 26 Punkte, GC auf immerhin 20, St. Gallen aber nur auf 12. Die Ostschweizer sind neben dem FCZ (13) der Absteiger des Frühjahrs. Nur die Abstiegs- Unter Trainer Pierluigi Tami haben die Grasshoppers eine ordentliche Keystone Rückrunde hingelegt. kandidaten aus Vaduz (12) und Aarau (gar nur 8) bewegen sich noch auf diesem Niveau. Sion mit zwei Chancen Wer in zehn Tagen die Saison als Fünfter beendet, kann hoffen, den dritten Schweizer EuropaLeague-Platz zu belegen – dann würden Grasshoppers, Luzerner oder St. Galler nachrücken, wenn der FCB eine Woche später auch den Cupfinal gegen Sion gewinnt. Anders ist die Lage bei den Wallisern: Werden sie Fünfter, hängt ihre Europacup-Teilnahme nicht mehr davon ab, ob sie auch den 13. Final ihrer Cupgeschichte gewinnen. Reisen sie als Ligafünfter nach Basel, tun sie es also auch als Europa-League-Starter. GC – Sion ist heute ein Schlüsselspiel um diesen Platz 5. Die Walliser fahren zum fünften und letzten Mal in dieser Saison nach Zürich. Ihre Bilanz: ein 0:0 gegen GC, eine 1:4-Niederlage und zwei 1:0-Siege gegen den FCZ, worunter – besonders bedeutend – das 1:0 im Cup-Halbfinal. Die Grasshoppers könnten die Walliser überholen, mit einer Nieder- Stübis Aufstieg Von GC überholt werden kann nicht nur Sion, sondern – im Falle einer Heimniederlage gegen Thun – auch St. Gallen. Dölf Früh, der Präsident des FCSG, hat auch nach fünf Niederlagen in Folge ein weiteres Mal unmissverständlich festgehalten: «Die Spekulationen um eine Nachfolge für Jeff Saibene entbehren jeglicher Grundlage. Der FC St. Gallen wird mit Trainer Saibene in die neue Saison gehen.» Dagegen ist die
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