Aktuelles 16. Mai 2012 Zitat der Woche Wechsel an der Spitze Im «CEO-Dossier» wird Dr.Urs Rüegsegger, heute CEO der SIX Group und vorher 14 Jahre für die Kantonalbank St.Gallen tätig, gefragt, weshalb er die Herausforderung gesucht und vom Chefposten einer Kantonalbank in stürmischere Gewässer gewechselt habe. Er antwortete: «Es tut jedem Unternehmen gut, wenn es in regelmässigen Abständen einen Wechsel an der Spitze vornimmt. Irgendwann ist ein Chef nicht mehr bereit seine eigenen Fehler zu korrigieren. Ich habe gewechselt, bevor es so weit war.» Wings of Excellence Award 2012 Rund hundert Studierende aus aller Welt haben sich mit Aufsätzen über das Thema «Facing Risk» für die Teilnahme am 42. St.Galler Symposium qualifiziert. Die Autorinnen mit den besten drei Essays wurden mit dem «St.Gallen Wings of Excellente Award» ausgezeichnet. Die Gewinnerinnen kommen aus Serbien, Indien und Deutschland. pd Jugendsekretariat mit neuer Mitarbeiterin Céline Loop ergänzt das Team des Jugendsekretariates im Bereich Information.Nach der kaufmännischen Grundausbildung studierte sie Soziale Arbeit an der FHS St.Gallen. Zuletzt arbeitete sie im Kinderschutzzentrum, wo sie sich unter anderem im Bereich Weiterbildung und Prävention ein fundiertes Wissen über den sicheren Umgang mit den «neuen Medien» aneignete. pd Viele Legislaturziele unerfüllt Kommentar Bessere Anbindung nach Zürich geht vor DER ST.GALLER STADTRAT muss sich sputen Der St.Galler Stadtrat hat alles daran gesetzt, in der Kantonshauptstadt eine Aufbruchstimmung zu provozieren. Doch das Resultat dürfte nicht so kraftvoll ausfallen, wie er sich dies gewünscht hat. Das hat nicht in erster Linie mit der Stadt selbst zu tun, sondern mit dem Kanton, der unter einen enormen Spardruck geraten ist. Diverse Kosten wälzt er auf die Stadt ab, so dass diese manches nicht so rasch ausführen kann, wie sie es sich gewünscht hat. Verschiedene «Highlights, die für die Kantonshauptstadt vorgesehen waren, wie die neue Bibliothek in der Hauptpost oder die Aufwertung des Textilmuseums zum nationalen Museum mit internationaler Ausstrahlung, sind auf der Strecke geblieben. Der Stadtrat wird diverse Legislaturziele bis Ende Jahr nicht erreichen. Die Diskussion über die gewünschte Neuordnung der Gemeindestrukturen ist nicht angelaufen. Die Kantonshauptstadt war bisher eine Ruferin in der Wüste. Keine der Regionsgemeinden scheint Lust zu haben, in der Kantonshauptstadt aufzugehen. Sicherheitsempfinden Ansätze zur Verbesserung des subjektiven Sicherheitsempfindens sind vorhanden, doch es wäre wohl angesichts der Kriminalstatistik falsch, anzunehmen, die Bevölkerung fühle sich jetzt schon wesentlich sicherer als vor drei Jahren. Warten auf neue Plätze Das neue Nutzungsmanagement für den öffentlichen Raum liegt ebenfalls noch nicht vor, doch es scheint daran gearbeitet zu werden. Ende Jahr kann auch die Neugestaltung der drei öffentlichen Plätze in der Innenstadt – Marktplatz, Bahnhofplatz und Gallusplatz – niemals abgeschlossen werden. Lediglich Foto: z.V.g. Der St.Galler Stadtrat (Von links): Nino Cozzio, Elisabeth Beéry, Thomas Scheitlin (Stadtpräsident), Fredy Brunner, Barbara Eberhard. der Gallusplatz funktioniert, während auf den neuen Marktplatz nach dem Volks-Nein gewartet werden muss. Beim Bahnhofplatz liegt die Schuld für die Verzögerung sicher nicht nur bei der Stadt, sondern ebenso bei der SBB, deren Rentabilitätsberechnungen für die unterirdischen Ladenstrassen sich in die Länge zu ziehen scheinen. Wo sind die Landreserven? Während mit dem Startfeld eine gute Plattform für Unternehmungsgründungen und für die Förderung von Jungunternehmen geschaffen worden ist, hat man bisher wenig davon gehört, dass sich die Stadt «wesentliche Grundstücke und Landreserven» zur Entwicklung gesichert hat. Hier dürften auch die Wolken am Finanzhimmel einen Strich durch die Rechnung gemacht haben. Ausserdem liegt weder das Konzept zur Förderung intellektuell besonders begabter Kinder und Jugendlicher vor noch wird bereits dieses Jahr mit dem Bau des Naturmuseums begonnen werden können. Auch die Planung für die durchgehende Eigentrassierung der Busse auf der Ost-West-Achse ist noch nicht abgeschlossen. Seite 3 Widerstand gegen VBSG-Verselbstständigung Mit der Verselbstständigung der VBSG muss sich der Stadtrat sputen, wenn er sie dieses Jahr noch realisieren will. Energischer Widerstand ist vorprogrammiert. Bei weitem noch nicht gelöst sind auch die Engpässe für den Individualverkehr im übergeordneten Strassennetz, soweit Konflikte mit dem öffentlichen Verkehr oder die Anschlüsse zur Autobahn betroffen sind. Es sind zwar Verbesserungen erreicht worden, doch der Rückstau zu Spitzenzeiten beim Anschluss Kreuzbleiche ist geblieben. Für den Veloverkehr laufen Planungen für Verbesserungen auf Hochtouren, doch «ein umfassendes Stadtnetz gemäss Richtplan in den wichtigsten Bereichen» ist noch nicht erfolgt. Es ist bis jetzt erst ein Fünftel des Glasfasernetzes realisiert, so dass es kaum möglich erscheint, bis Ende Jahr die Hälfte der Haushaltungen zu erschliessen. Auch auf das geothermische Kraftwerk muss länger als angenommen gewartet werden. Alles in allem, der St.Galler Stadtrat muss sich in dieser Legislaturperiode enorm sputen, will er den grösseren Teil der Legislaturziele zu erreichen. we In der letzten Zeit ist viel diskutiert worden über das geforderte Bodensee-Rheintal-BahnYpsilon in der Ostschweiz. Die beiden St.Galler Ständeräte Karin Keller-Sutter und Paul Rechseiner haben viele VorschussLorbeeren bekommen, weil sie offenbar dafür sorgen wollen, dass es die viel kritisierte «geteilte Standesstimme» doch nicht gibt. Nun, das Ypsilon ist auch aus meiner Sicht durchaus prüfenswert. Konkret geht es bis ins Jahr 2020 um den schrittweisen Doppelspurausbau der Rheintaler Strecke, die fahrplanbedingten Ausbauten der Bodenseelinie sowie das umsteigefreie Anbinden des Rheintals an das nationale IC/IR-Netz. Nur stellt sich die Frage der Prioritäten. Noch immer sind die Reisezeiten ab St.Gallen nach Zürich und umgekehrt – gerade auch im Vergleich zur Strecke Zürich – Bern unerträglich lange. So gesehen wäre es sinnvoller, wenn sich die St.Galler Standesstimme für den Brüttener Tunnel einsetzen würde, um das Nadelöhr auf dieser Strecke endlich zu beseitigen. St.Gallen wie auch der Thurgau sind nun einmal viel stärker nach Zürich ausgerichtet als auf Konstanz und Bregenz/Lindau. Eine erstklassige Verbindung in den Wirtschaftsraum Zürich ist von entscheidender Bedeutung. Zunächst ist hier auf eine Fahrzeit- und Fahrplanverbesserung hinzuwirken, von der die ganze nördliche Ostschweiz profitieren kann. Das Postulat einer Fahrzeit unter einer Stunde besteht nun schon seit vielen Jahren. Auch eine dritte Verbindung pro Stunde ist bereits ein altes Versprechen. Nach diesen Umsetzungen kann anschliessend das Ypsilon realisiert werden. Franz Welte Wie verbringen Sie die Tage um Auffahrt? Céline Borter, St.Gallen Timo Posselt, St.Gallen Catja Fischbacher, St.Gallen Franz Unger, St.Gallen Sarah Gulli, St.Gallen Ich muss am Freitag leider arbeiten und am Samstag habe ich dann eine Lehrabschlussprüfung im Englisch. Ich bin aber bereits genügend vorbereitet. Den Donnerstag werde ich etwas geniessen und mich entspannen. Ich hoffe das Wetter ist an diesem Tag schön. Über Auffahrt gehe ich eventuell mit Kollegen wandern. Wohin wissen wir noch nicht, vielleicht ins Wallis. Aber da ich am Freitag wahrscheinlich arbeiten muss bin ich mir noch nicht sicher ob ich mitgehen kann, da wir eine mehrtätige Wanderung planen. Ich habe mir den Freitag freigenommen und entspanne mich ein wenig über diese vier Tage. Ich freue mich auf das Ausschlafen. Zudem muss ich meine Wohnung aufräumen und habe einen Termin beim Coiffeur. Am Samstag besuche ich dann das Spiel des FC St.Gallen. Für die Tage um Auffahrt habe ich noch keine konkreten Pläne gemacht. Eventuell reise ich ins Tirol und geniesse da ein paar Tage. Ich war schon mehrmals da und finde es dort sehr schön. Die Gegend und die Landschaft im Tirol gefallen mir sehr. Ich kann über die Tage um Auffahrt leider keine grossen Pläne verwirklichen. Ich arbeite neben meinem Studium an der Kasse bei der Migros. Normalerweise arbeite ich nur am Samstag, doch über die Auffahrt muss ich am Freitag und am Samstag arbeiten. Für Sie war unterwegs: Dominik Looser
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