Untitled - Grüne Thurgau

INHALT
Kurt Egger .................................................................................. 3
Gina Rüetschi ............................................................................. 4
Didi Feuerle ................................................................................ 5
Katharina Alder ........................................................................... 6
Brigitta Engeli ............................................................................. 7
Marcel Maij ................................................................................. 8
Lea Rüetschi / Junge Grüne....................................................... 9
Weitere Informationen und Bilder finden Sie ab dem 30.4.2015 auf unserer Wahlwebseite:
www.gruene-tg/wahlen
GRÜNE THURGAU
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KURT EGGER
Die Energiewende schafft Arbeitsplätze
Bis zum Jahr 2050 soll der Energieverbrauch
halbiert und weitgehend mit erneuerbaren Quellen
gedeckt werden. Die Energiewende hat im Moment
Gegenwind. Deshalb braucht es die Grünen. Der Kanton Thurgau muss weiterhin Gas geben:
Förderung der erneuerbaren Energien mit Photovoltaik, Holz und Biogas, Einführung einer
Stromabgabe und Förderung von Stromsparmassnahmen. Eine aktive Energiepolitik ist
Wirtschaftspolitik. Heute werden über 20 Milliarden für Energie im Ausland ausgegeben. Mit diesem
Geld könnten in der Schweiz Arbeitsplätze geschaffen werden.
Grüne Wirtschaft ohne Abfallberge
Der ökologische Fussabdruck soll bis 2050 auf das Mass von einem Planeten reduziert werden.
Meine Anliegen für den Kanton Thurgau sind: Ausbau des Recyclings (obligatorische
Plastiksammlung), Förderung grüner Unternehmen (Recycling, Minergie-Häuser, Holzbau),
Kampagnen gegen Lebensmittelvergeudung (Food Waste), Vorschriften für ökologischere Produkte in
Produktionsprozessen und bei der öffentliche Beschaffung.
Verdichten statt mehr Zersiedeln
Die Bauzonen sollen sofort auf die heute bereits bestehenden Zonen beschränkt werden. Meine
Anliegen für den Kanton Thurgau sind: Annahme der Kulturlandinitiative (Festsetzung der Bauzonen,
Einzonung nur, wenn andernorts ausgezont wird), Einschränkung des Bauens ausserhalb der
Bauzonen ohne übermässige Beeinträchtigung der Bauern, Erleichterungen für höhere Baudichten,
Beschränkung der oberirdischen Parkplätze, keine Vergrösserung der Stassenflächen.
GRÜNE THURGAU
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GINA RÜETSCHI
Was jetzt an Europas Grenzen und im Mittelmeer
passiert, ist ein Verbrechen gegen die
Menschlichkeit. Die EU und auch die Schweiz
nehmen mit ihrer Politik den Tod von
Zehntausenden von Menschen billigend in Kauf.
Einer der Fluchtgründe dieser Menschen ist die Hochseefischerei der EU: Hochtechnisierte EUTrawler fischen westafrikanische Küstengewässer leer. Im Senegal, in Mauretanien oder Guinea
werden lokale Fischer zu Flüchtlingen, weil ihre mehr oder weniger legitimen Regierungen die
Fangrechte für wenig Geld an die EU verscherbeln.
Hinzu kommt die in Europa hochsubventionierte Landwirtschaft. Für viele Menschen ist Europa denn
auch nicht als gütiger Entwicklungshelfer bekannt, sondern als Produzent aberwitziger Mengen an
Hühnerfleisch, das auf fast jedem afrikanischen Markt zu Spottpreisen zu haben ist und die lokale
Geflügelindustrie zerstört. Es geht deshalb bei der Auswanderung nicht nur um Kriege und Dürren, es
geht auch um fehlende Arbeitsplätze, um schlechte Schulen, ungenügende medizinische Versorgung,
Willkür, Vetternwirtschaft der Eliten und vor allem um eine ungerechte Verteilung der Ressourcen.
Solange sich diese Verhältnisse nicht ändern, wird die Migration Richtung Norden weiter stattfinden.
Dass sich die afrikanischen Regierungen nicht zu den Dramen auf dem Mittelmeer äussern, hat auch
mit Überforderung und Scham zu tun. Sie wissen genau, dass sie die Verantwortung für die
Lebensbedingungen in ihren Ländern übernehmen müssten.
Die Schweiz zeigte in der Vergangenheit auch schon grössere Bereitschaft zur Aufnahme von
Flüchtlingen, wenn auch unter anderen Umständen. Die Wiedereinführung der 2012 abgeschafften
Möglichkeit, im Ausland auf einer Schweizer Botschaft Asyl zu beantragen würde das Problem
entschärfen.
Die Boden- und Meeresschätze nimmt Europa gerne, doch die Menschen lässt es ertrinken.
GRÜNE THURGAU
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DIDI FEUERLE
Die Grünen kombinieren Umweltanliegen perfekt mit
sozialen Anliegen. Dafür lohnt es sich einzusetzen!
Unsere Demokratie gibt auch Handwerkern die
Chance sich politisch einzubringen. Darum
kandidiere ich als Nationalrat.
Die Rechte der Arbeitnehmenden sind mir auch als sogenannten Mikrounternehmer sehr wichtig. Vom
Lohn leben können und dadurch faire Preise bezahlen zu können, dafür setzte ich mich als
Gewerkschafter ein. Dies hilft auch Kleingewerblern und der ganzen Wirtschaft.
In den letzten 25 Jahren habe ich auf mehreren sehr grossen Veloreisen fast alle Erdteile erkundet.
Die Vielfalt der Natur und der Kulturen sind faszinierend und die Verteilung des Wohlstandes
augenfällig. Für mich und unsere Gesellschaft gilt sowohl „besser statt mehr“ als auch„für alle statt für
wenige“.
Verkehr/Langsamverkehr
Täglich legen wir im Schnitt 37km zurück. Davon ist mehr als die Hälfte Freizeit- und Einkaufsverkehr
(ungefähr 20km). Fast ¾ der Leute legen diese 37km mit dem Auto zurück.
Wir Grünen wollen, dass vor allem innerorts mehr Leute aufs Velo oder Elektro-Velo umsteigen oder
zu Fuss gehen. Dies spart Energie, und hält uns körperlich fit. Damit dies gelingt braucht es sicherere
Strassen und Wege. Gefährliche Kreuzungen, Strassenübergänge und Zebrastreifen müssen
verbessert werden. Das Aufkommen von Elektro-Velos betrachten wir als sinnvoll. Die erhöhte
Geschwindigkeit dieser Fahrzeuge verlangt erst recht nach sicheren Strassen und Übergängen.
Die Velofahrenden sollen mit gedeckten Veloabstellplätzen an bester Lage mit kurzen Gehdistanzen
zum Ziel belohnt werden(zum Beispiel der Veloabstellplatz direkt beim Eingang eines
Einkaufszentrums oder beim Bahnhof).
„Das Schweizer Mittelland wird zum Veloland, der Thurgau zum Velokanton“
Die Fortbewegung zu Fuss oder per Velo spart kostbaren Raum, indem weniger Parkraum gebaut
werden muss. Es bleibt mehr Platz im öffentlichen Verkehr und vor allem auf der Strasse.
Das gleiche gilt auch für den Güterverkehr. Insbesondere der Güter-Transitverkehr gehört auf die
Schiene. Die Eröffnung des Neat-Basistunnels muss den Ansporn geben noch mehr alpenquerende
Güter auf die Schiene zu verlagern. Dazu braucht es eine sehr gute Zusammenarbeit und Planung mit
den Nachbarländern und der gesamten EU. Die Gütercontainer sollen bereits an den Meereshäfen auf
den Zug verladen werden.
Der öffentliche Verkehr soll massvoll ausgebaut werden. (zum Beispiel mehr Bahnwagen zu den
Stosszeiten)
GRÜNE THURGAU
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KATHARINA ALDER
Ich möchte mich neben der kommunalen – wo
Debatten und Entscheidungen vor allem unseren
menschlichen Mikrokosmos beeinflussen – auch
auf nationaler Ebene für die Politik und
insbesondere die Grünen einsetzen.
Mir ist wichtig, dass unsere nachkommenden Generationen ihr Leben auf einem intakten Planeten
gestalten können und auf solide wirtschaftliche und vor allem auch soziale Netze aufbauen können.
Ich fokussieren mich dabei auf Fragen, die die Bildungs-, die Verkehrs- und die Energiepolitik – im
Speziellen den Atomausstieg – betreffen, die auf die soziale, geschlechtliche und ethnische
Gleichstellung zielen sowie unser kulturelles Leben fördern und stärken.
Der Ausstieg aus der Atomenergie hat grösste Priorität! Seit Jahrzehnten wird um das Thema
herumgetanzt, verschoben, versprochen, geschwindelt, lobbyiert. Nach dem Reaktorunfall in
Fukushima ging das erste Mal nach Tschernobyl wieder ein Ruck durch die Bevölkerung, eine Wende
schien greifbar nahe. Doch leider vergisst der Mensch schnell, unmittelbare Folgen sind nicht spürbar,
die finanzstarke Atomlobby beschwichtigt und manipuliert geschickt, das Thema verliert an
Vehemenz. Wir stehen aber nach wie vor vor ungelösten, weltweiten Problemen!
Die wachsenden Bevölkerungszahlen zwingen uns dazu, raumplanerisch weitsichtige Konzepte zu
entwickeln und durchzuführen. Dabei ist es wichtig, dass wir Bauzonen effizient nutzen und durch
verdichtetes Bauen Kulturland so gut wie möglich schützen.
Das immer grössere Verkehrsaufkommen verschlingt Unsummen für den Ausbau und die Sicherung
neuer Strassen, verbraucht Kulturland, schafft neue Lärm- und Schadstoffemissionen. Kurzsichtig wird
dem zunehmenden Verkehr Erleichterung erschafft, ohne Kapazitätsgrenzen zu beachten, ohne den
früher oder später eintretende Kollaps ernst zu nehmen.
Als berufstätige Mutter ist es mir ein grosses Anliegen für solide Strukturen für Familien zu kämpfen.
Partnern sollte es möglich sein, frei über ihre Arbeits- und Betreuungsaufteilung zu entscheiden. Das
bedeutet, dass die Möglichkeit zur Teilzeitarbeit vor allem auch für Männer gegeben werden muss.
Ebenso ist eine Verlängerung des Mutterschaftsurlaubs nötig, wobei dieser eigentlich einem ElternKind-Urlaub entsprechen sollte. Wie in anderen Ländern soll auch der Vater nach der Geburt seines
Kindes Zeit mit seinem Nachwuchs verbringen können, in selbstdefinierter Abwechslung mit der
Mutter.
GRÜNE THURGAU
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BRIGITTA ENGELI
Auf nationaler Ebene Politisieren zu können, wäre
für mich eine Herausforderung, die ich mit Freude
aber auch Ehrfurcht annehmen würde. Aktuell
haben wir in unserem Land sehr viele komplexe
Aufgaben und Themen, wie Integration von
Migranten, Asylwesen und AHV Revision, um nur
einige zu nennen, die bearbeitet und bei denen Lösungen gesucht werden müssen. Hier einen Beitrag
zu leisten, wäre mir eine grosse Freude. Dabei wäre mir wichtig nachhaltige Lösungen anzustreben,
die von Solidarität und Menschlichkeit geprägt sind.
Ein Thema, das mich zutiefst berührt, ist die aktuelle Flüchtlingssituation in der Welt. Täglich sterben
hunderte von Menschen auf der Flucht vor Terror, Krieg und unerträglichen Situationen in ihren
geliebten Heimatländern. Sie kommen zu uns und bitten uns um Hilfe. Aber wie sollen wir Hilfe leisten.
Was können wir hier in und von der Schweiz aus tun, um das Elend dieser Menschen zu lindern. Das
sind Fragen, die mich sehr bewegen und die im reichsten Land der Welt dringend bearbeitet und
beantwortet werden müssen.
Was mich motiviert, mich in der nationalen Politik zu engagieren, ist der Eindruck, dass die Solidarität
unter den Menschen, leider auch in der Schweiz, immer weniger wird. Bei diesem Trend dagegen zu
halten, würde ich als meine Aufgabe ansehen und zwar in allen Bereichen der Politik.
Nachhaltigkeit bedeutet natürlich auch, mit unserer Welt auf eine Art und Weise umzugehen, dass wir
Menschen darin überleben können. In dem Bereich, also bei den klassisch Grünen Themen gibt es
viel zu tun. Gerade dann, wenn die Wirtschaftslage schlechter zu werden droht, und die Menschen
den Eindruck haben die Ressourcen könnte etwas knapper werden, wird das Thema Umweltschutz
sofort auf den letzten Platz der Dringlichkeitsliste gespült. Mit Nachhaltigkeit hat das leider nichts mehr
zu tun und dagegen würde ich mich einsetzen.
Wie Mani Matter schon festgestellt hat: es geht uns allen besser, wenn es allen gut geht!
GRÜNE THURGAU
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MARCEL MAIJ
Ich will meinen Teil dazu beitragen, dass das, was
die Grünen in den letzten 40 Jahren erreicht haben
erhalten wird und das, was sie in den nächsten 40
Jahren erreichen wollen, mitzugestalten. Die Politik
braucht Menschen, welche wichtige Themen ohne
zu zögern und insbesondere sachbezogen
angehen. Ich sehe mich in der Politlandschaft als einen solchen Menschen.
Meine Themen
Unsere Welt wandelt sich stets und ist längst vielschichtiger und vernetzter, als wir uns dies noch vor
einigen Jahrzehnten vorstellen konnten. In dieser Welt müssen wir uns zurechtfinden und weiterhin
fähig bleiben, sie nachhaltig sinnvoll mitzugestalten. Eine grosse Aufgabe für uns und unsere Jugend,
deshalb mache ich mich für eine ganzheitliche Schulbildung stark. Damit wird das Potenzial unserer
Kinder und Jugendlichen, welche über die Zukunft unseres Landes entscheiden werden, sinnvoll
entwickelt. Genauso wichtig wie die fachliche Kompetenz ist dabei die soziale und emotionelle
Kompetenz. Dies zeigt sich in der Politik, in der Gesellschaft und besonders auch in der Wirtschaft.
Gerade bei unseren Themen wie Integration und Fair Food ist eine Bildung, welche sich auch intensiv
mit der Natur, mit dem Menschen, mit der Ethik und Religionen auseinandersetzt, unabdingbar. Dies
fördert das Verständnis für andere Kulturen und deren Lebensweisen und sensibilisiert die nächste
Generation dafür, dass wir Teil eines komplexen Ganzen sind. Die Schweiz ist seit jeher ein
humanitäres Land und dies soll auch so bleiben. Die Bananenfrauen aus Frauenfeld zum Beispiel
haben bereits vor 40 Jahren der Schweiz vorgezeigt, wie es funktioniert.
Die Grünen haben unter anderem im Bereich Umweltschutz politisch und gesellschaftlich in den
letzten 40 Jahren so viel erreicht, wie keine andere Partei in der Schweiz. Unterdessen sind diese
Themen in allen Parteien ein wichtiger Punkt. Das hat man besonders nach dem Ereignis Fukushima
gesehen. Dies darf nicht verloren gehen, deshalb setze ich mich für eine starke und nachhaltige grüne
Politik ein.
GRÜNE THURGAU
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LEA RÜETSCHI / JUNGE GRÜNE
Schüler PMS, 1995, Frauenfeld
Studentin, 1997, Salmsach
In einer Welt mit begrenzten Ressourcen ist
unbegrenztes Wachstum nicht möglich. Deshalb setze
ich mich für eine nachhaltige und haushälterische
Politik ein. Sei es in der Umwelt-, Energie- oder
Haushaltspolitik.
Die nächste Generation sollte keine Angst haben in
unserer Welt aufzuwachsen. Vielmehr sollten wir ihnen
eine intakte Welt schenken können. Ich setzte mich für
diese nachhaltige Umweltpolitik ein.
Maschinenbauingenieur, 1986, Amriswil
Gymnasiast, 1995, Romanshorn
Als Thurgauer setze ich mich für den Erhalt und die
nachhaltige Nutzung unserer Natur ein. Mit meiner
Stimme möchte ich meiner Heimat, unserem schönen
Kanton, in Bern mehr Gehör verschaffen. Neue
Herausforderungen gehe ich stets mit einem offenen
Ohr und gesundem Menschenverstand an.
Ich setze mich für eine nachhaltige Umweltpolitik
sowie ein nachhaltiges Wirtschaftsmodell ein, was
meiner und zukünftigen Generationen ein Leben auf
diesem Planeten ermöglichen soll.
Bibliothekarin, Studentin, 1986, Frauenfeld
Schüler PMS, 1997, Eschlikon
Ich will mich für eine Welt einsetzen, in der es auch in
Zukunft noch lebenswert sein wird. Auch unsere
Kinder und Enkelkinder sollen noch eine intakte
Umwelt erleben können! Sehr wichtig ist mir auch die
absolute Gleichstellung aller Geschlechter und
Lebensformen in der Schweiz. Wir sollten mehr
Zukunft wagen und nicht immer nur in der
Vergangenheit leben!
Die Jungen Grünen vertreten Ideen die alle angehen.
Mir ist es wichtig mich dafür einzusetzen,
beispielsweise mehr Geld im Ausbildungssektor zu
investieren und ich bin gegen den Überwachungsstaat.
GRÜNE THURGAU
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