Einleitung Elisabeth Schirmer-Mosset

Einleitung
Elisabeth Schirmer-Mosset
Liebe KBZ-Inhaberinnen und -Inhaber, liebe Gäste
Ich freue mich – wie jedes Jahr –, Sie zu unserer KBZ-Versammlung begrüssen zu
dürfen. Unsere Bank hat im letzten Jahr wieder ein sehr gutes Resultat erzielt. Unser
CEO, Beat Oberlin, wird nachher noch auf Details eingehen. Und er wird Ihnen auch
einen Ausblick geben, welche Auswirkungen der Nationalbankentscheid zur Aufhebung der Euro-Untergrenze und zur Einführung von Negativzinsen hat.
Der 15. Januar, der Tag des Entscheids, hat auf einen Schlag einiges tiefgreifend
verändert. Ich denke dabei an unsere Unternehmen, an den Kanton, an die Pensionskassen und natürlich auch an die BLKB. Wir können uns diesen Veränderungen
nicht entziehen. Aber wir können gut vorbereitet sein für den Wandel. Wir können
fit oder weniger fit sein für kontinuierliche oder abrupte Veränderungen. Und ich
darf ich Ihnen sagen: Wir sind fit für den Wandel.
Wir verändern uns konstant und wir wollen eine Konstante im Wandel sein.
Im letzten Jahr haben wir grosse Schritte gemacht, um Ihnen optimale Produkte und
Dienstleistungen auf den für Sie optimalen Kanälen anbieten zu können. Dabei
tragen wir vor allem der Digitalisierung Rechnung.
Vor nicht allzu langer Zeit war es selbstverständlich, dass Bankgeschäfte am Schalter
getätigt werden. Heute ist es ebenso selbstverständlich, dass ich meine Zahlungen
übers Smartphone mache und meine Einzahlungsscheine mit dem gleichen Gerät oder
mit meinem Tablet einscanne.
Immer wieder haben wir das Gefühl, so grosse Schritte, eine so schnelle Entwicklung
habe es noch nie gegeben. Aber da könnten wir uns täuschen. Ich habe ein paar
Fakten und Zahlen zusammengetragen.
1915 lebten in der Schweiz 3,9 Millionen Menschen, 1960 waren es 5,4 Millionen
und heute sind es über 8 Millionen. Die Lebenserwartung der Männer in der Schweiz
lag 1915 bei 64,2 Jahren, 1981 bei 72,4 Jahren, heute beträgt sie 80,2 Jahre. Frauen
wurden 1915 durchschnittlich 71,3 Jahre alt, 1981 lag ihre Lebenserwartung bei 79,2,
heute bei fast 85 Jahren. Diese Zahlen haben einen wesentlichen Einfluss auf die
Entwicklung unserer Gesellschaft. In 100 Jahren hat sich die Einwohnerzahl mehr als
verdoppelt. Und wir werden rund 15 Jahre älter. Noch ein kleiner Hinweis – quasi in
eigener Sache –, das Frauenstimmrecht wurde 1971 auf Bundesebene eingeführt.
Und jetzt noch einige Zahlen zur Entwicklung der Kommunikationstechnologie: Erstes
Schweizer Fernsehprogramm: 1958. Erster Bancomat: 1972. Erstes Handy: 1973.
Erste PCs: 1977. Erstes iPad: 2010.
Wir alle verändern uns, die einen langsamer, die anderen schneller. Die einen mit grosser Neugier, die anderen mit grosser Skepsis. Der Wandel verlangt uns im Berufsleben
viel ab. Manchmal möchten wir gerne ruhen, konsolidieren, ausschnaufen, uns erholen.
Das gilt für Sie und das gilt selbstverständlich auch für mich und für meine Kolleginnen
und Kollegen im Bankrat. Auch wir machen mit den ersten öffentlichen Wahlen für den
neuen Bankrat in diesem Jahr einen grossen Schritt. Und ich bin gespannt, wie unser
Gremium im zweiten Halbjahr aussehen wird. Ich bin gespannt, aber ich bin auch sehr
zuversichtlich. Ich bin zuversichtlich, dass wir auch in neuer Zusammensetzung unsere
hervorragende Zusammenarbeit mit dem Kanton und der Geschäftsführung weiterführen werden. Und dies ist aus meiner Sicht ganz wichtig für die Zukunft der BLKB.
Denn für mich gelten zwei Grundsätze: Nichts ist so konstant wie der Wandel. Aber
auch: Nichts ist im Wandel so wichtig wie die Konstanz. Die Basellandschaftliche
Kantonalbank will eine berechenbare Bank sein für ihre Kundinnen und Kunden, für ihre
Lieferanten und Partner – vor allem aber auch für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Denn ich bin überzeugt: Wenn sie wissen, wohin der Weg geht, werden sie diesen
Weg mit dem Engagement mit uns zusammen weiter gehen, das sie bis heute an den
Tag legen – Arbeitstag für Arbeitstag. Ich freue mich auf jeden neuen Tag, der immer
wieder Neues bringt. Und ich freue mich, wenn Sie, liebe Gäste, mit uns den Weg
weiter gehen. Denn zufriedene Kundinnen und Kunden und zufriedene Mitarbeitende
sind die wichtigste Grundlage dafür, dass wir uns weiter konstant entwickeln und verändern können. Die Grundlage dafür, dass wir fit sind für kontinuierliche und plötzliche
Veränderungen. Die Grundlage dafür, dass wir die beste Bank in der Nordwestschweiz bleiben.
Dr. Beat Oberlin wird Sie jetzt mitnehmen auf die weitere Reise.