Rohrnetzspülungen im Gebiet Weißenfels Nord/Burgwerben

News: Aktuelles aus Politik, Wirtschaft und Recht
Oktober/2014
Ebola
Begriffserklärung
Das Ebola-Fieber ist eine hoch infektiöse Tropenkrankheit, die durch das
Ebola-Virus verursacht wird. Symptome sind: Fieber und Blutungen. In
schweren Fällen versagen die Nieren und andere lebenswichtige Organe.
Einen Impfstoff gegen das Ebola-Virus gibt es bis heute noch nicht. Die
Erkrankung ist meldepflichtig. Ungefähr 70% der Erkrankten sterben.
1976 brach die Krankheit erstmals am Lauf des Ebolaflusses (in der Afrikanischen Republik Kongo,
ehemals Zaire) aus. Seither tritt die Krankheit in mehreren afrikanischen Ländern immer wieder in
kleineren Epidemien auf.
Übertragungsweg
Der eigentliche Träger des Virus ist bis heute unbekannt. Am ehesten werden Affen, Flughunde und
Fledermäuse vermutet. Ebola kann von Mensch zu Mensch durch Kontakt mit Körperflüssigkeit
übertragen werden: Speichel, Blut, Urin, Stuhl, Sperma, Erbrochenes (gefährlich für Pflegende und
Angehörige) und durch Sexualkontakt. Die Inkubationszeit beträgt 2 bis 21 Tage. Allgemeine
Vorbeugemassnahmen sind das Einhalten von Körper- und Lebensmittelhygiene und das Tragen von
deckender Kleidung. Infizierte müssen isoliert werden.
Quelle: www.sprechzimmer.ch
Auftrag
Unterstreichen Sie das bedeutungsgleiche Wort (Synonym).
infektiöse
giftige/ansteckende/tödliche/zerstörerische
Symptome
Anzeichen einer Krankheit/Heilung einer Krankheit/Medikamente/Verlauf einer Krankheit
Epidemien
Gruppen von Infizierten/Seuchen/Dörfer/Fieberschübe
Inkubationszeit
Zeit vom Ausbruch der Krankheit bis zum Tod/Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der
Krankheit/Zeit vom Ausbruch der Krankheit bis zur Heilung
Auftrag
Fassen Sie in drei bis vier Sätzen das Wichtigste zum Begriff Ebola zusammen.
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Oktober/2014
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Müssen wir uns vor Ebola in der Schweiz fürchten?
Interview
In den drei afrikanischen Ländern Sierra Leone, Liberia und Guinea ist
Ebola ausser Kontrolle geraten. In Spanien hat sich eine Pflegerin an
einem infizierten Ebola-Patienten angesteckt. Das Virus ist in Europa
angekommen. Der Bundesamt-Experte Daniel Koch sagt, unter welchen
Umständen die Krankheit auch in die Schweiz gebracht werden könnte.
Auftrag
Lesen Sie die Fragen auf der folgenden Seite durch. Schauen Sie anschliessend den
10vor10-Beitrag. Machen Sie sich dabei Notizen, um die Fragen beantworten zu
können. Danach beantworten Sie mit Hilfe des untenstehenden Interviews und Ihrer
Notizen die Fragen.
Herr Koch, Anfang Woche ist bekannt geworden, dass sich in Spanien eine Pflegerin an einem
Ebola-Patienten infiziert hat. Müssen wir uns vor dieser Krankheit fürchten?
Die Schweizer Bevölkerung ist nach wie vor nicht gefährdet. Dennoch hat die ganze Welt Angst vor
dieser Krankheit. Nicht, weil sie bald auf Europa oder Amerika übergreifen wird. Angst hat man, weil
die drei Staaten, in denen sich Ebola rasch ausbreitet, die Krankheit nicht im Griff haben. Und solange
die Krankheit nicht unter Kontrolle ist, besteht ein grosses Gefahrenpotenzial, dass sie sich weiter
verbreitet.
Könnten sich die Helfer infizieren?
Wie wir gesehen haben, kann ein Unfall schnell passieren. Eine Unvorsichtigkeit genügt, um sich
anzustecken. Betroffene Helfer, Pflegepersonal und Ärzte werden nach Möglichkeit rasch zurück in ihr
Herkunftsland – allenfalls auch in die Schweiz – gebracht und mit den besten medizinischen Möglichkeiten versorgt. Je länger die Situation in Westafrika unkontrolliert bleibt, umso grösser ist die
Wahrscheinlichkeit, dass Ebola auch nach Europa gebracht wird.
Was passiert, wenn in der Schweiz jemand mit Ebola-Symptomen zum Arzt geht?
Die ersten Symptome von Ebola können nicht von denen der saisonalen Grippe oder anderen VirusErkrankungen unterschieden werden. Zuerst muss der Arzt also fragen: Woher kommt die Person?
Kommt sie nicht aus einem der betroffenen Staaten und hatte sie keinen Kontakt zu an Ebola erkrankten
oder verstorbenen Personen, ist Ebola auszuschliessen.
Und falls die Person aus Liberia kommt?
Die Ärzte müssen sich beim kantonsärztlichen Dienst melden und den Fall besprechen. Nur weil jemand
Fieber hat, heisst das nicht, dass er auch an Ebola erkrankt ist. Asylsuchende aus Westafrika reisen
meist über den Landweg nach Europa. Weil diese Reise lange dauert und die Krankheit nach maximal
21 Tagen ausbricht, schaffen es infizierte Personen nicht, noch während der Inkubationszeit die Schweiz
zu erreichen. Der Personenkreis, der mit dem Flugzeug einreist, ist klein. Dazu gehören Mitarbeitende
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der Hilfswerke, ganz vereinzelt Asylsuchende und Personen, die Verwandte besuchen. Touristen oder
Arbeitsreisende befinden sich äusserst selten in jener Region und sind kaum betroffen.
Sind die Schweizer Spitäler gewappnet?
Sie verfügen über das notwendige Material und über Isolationszimmer. Wir werden die Spitäler
nochmals darauf aufmerksam machen, dass der Ablauf geübt werden muss, um im Ernstfall richtig
handeln zu können.
www.basellandschaftlichezeitung.ch, 11.10.2014, gekürzte Fassung
Fragen und Aufträge
1. a) Welche Länder sind von Ebola besonders betroffen?
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b) Wo befinden sich diese Länder?
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2. Die USA und Spanien sind von ersten Ebola-Fällen betroffen. Nennen Sie vier weitere Länder
Europas mit infizierten Patienten.
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3. Welche Menschen könnten das Ebola-Virus in erster Linie in die Schweiz bringen?
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4. Wie schätzen Experten das Ansteckungsrisiko in der Schweiz ein?
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5. Warum ist die Wahrscheinlichkeit klein, dass ein Asylsuchender das Virus in die Schweiz bringt?
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Das Ebola-Virus legt ganze Volkswirtschaften lahm
Die Folgen der Epidemie stürzen Guinea, Liberia und Sierra Leone in eine
fortgesetzte Wirtschaftskrise.
Gemäss Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind bis Mitte Oktober in den drei hauptsächlich
betroffenen Ländern mehr als 4500 Menschen an Ebola gestorben. Obwohl die Seuche Anfang Jahr in
Guinea begonnen hatte, werden dessen Nachbarländer Liberia und Sierra Leone mittlerweile stärker in
Mitleidenschaft gezogen, weil das Virus dort von den ländlichen Seuchenherden auf urbane1 Zentren
übergegriffen hat.
Während sich die westafrikanische Ebola-Seuche weiter ausbreitet, verschlimmern die wirtschaftlichen
Folgeschäden die Lage. Landwirtschaft und Handel liegen darnieder und Investoren stoppen geplante
Vorhaben.
Bauern wissen nicht weiter
Das amerikanische Gesundheitsministerium warnte Mitte September vor einem Worst-Case-Szenario2,
gemäss dem die Zahl der Erkrankungen in Liberia und Sierra Leone bis Ende Jahr auf mehrere hunderttausend steigen könnte. Auch die wirtschaftlichen Auswirkungen sind in den beiden genannten Ländern,
die zu den einkommensschwächsten in Afrika zählen, am schlimmsten. Von 5,7 Millionen SierraLeonern sitzen mittlerweile mehr als 1 Million in ihren Dörfern und Quartieren fest.
In der Folge brachen die lokale Landwirtschaft und der Handel zusammen. Bauern pflanzten ihre Felder
vor Beginn der Regenzeit im August oft gar nicht mehr an. Zehntausende von ihnen flohen in die
Städte. Seit der militärischen Absperrung der Seuchenherde können sie – selbst wenn sie wollten – ihre
Felder nicht mehr bestellen. Andernorts sind hohe Ernte- und Nachernteverluste zu erwarten. Bauern
sind es gewohnt, für die Arbeiten Gruppen von jugendlichen Taglöhnern anzuheuern, aber Versammlungsverbote verunmöglichen dies nun.
Die Landwirtschaft ist in Liberia (40% des Bruttoinlandprodukts; BIP) und in Sierra Leone (Anteil 57%) der
wichtigste Erwerbszweig. Die traditionelle Arbeitsweise
auf den Feldern und im ländlichen Zwischenhandel ist,
wie überall in Westafrika, arbeitsintensiv organisiert.
Normalerweise ist also eine Vielzahl von Menschen an
den Austauschbeziehungen beteiligt. Wird die
Bewegungsfreiheit unterbunden, kommen diese
Austauschbeziehungen zum Erliegen. Aber ausgerechnet
die am schlimmsten betroffenen Landstriche im Südosten
Sierra Leones und Nordosten Liberias gelten als
«Getreidespeicher» der beiden Länder.
Inflation und Hunger
Die Folge sind Verknappungserscheinungen. Der Preis für Cassava3, ein Grundnahrungsmittel, stieg in
der liberianischen Hauptstadt Monrovia allein im August um 150%, derjenige für Reis und Pfeffer
verdoppelte sich.
Seitdem die Epidemie auf Städte übergegriffen hat, gehen auch die Einkommen von Dienstleistern
dramatisch zurück. Auf den Märkten werden nur dringend benötigte Esswaren verkauft. Kleinhändler,
Sammeltaxis, Coiffeusen und Handwerker, die von der Hand in den Mund leben, bleiben erwerbslos.
Ein Kleinhändler, der in den Verkehrsstaus von Monrovia Gürtel an Automobilisten verkauft, berichtete
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einem Reporter, statt normalerweise 1500 liberianische Dollar (15.- CHF) nehme er pro Tag nur noch
einen Drittel dieses Betrags ein. Damit könne er seine Familie nicht ernähren.
Vorsorgliches und ungeplantes Verhalten trifft besonders die Aussenwirtschaften. Beispielsweise
machte Sierra Leone in den vergangenen Jahren grosse Anstrengungen im Aufbau einer Tourismusindustrie. Letztes Jahr besuchten 60 000 Ausländer das Land. Jetzt bleiben die Touristen auf unabsehbare Zeit aus, und das nicht nur in den Risiko-Regionen selber. Bereits melden Veranstalter in Kenya
und Südafrika – Länder, die weiter vom Seuchenherd entfernt sind als Teile Europas und Amerikas –
Abbuchungen aufgrund der Ebola-Krise.
Bergbauprojekte auf Eis gelegt
Die Agrarexporte erleiden ebenfalls schwere Einbussen. Die durch Quarantäne4 abgeschnürten
Regionen Liberias und Sierra Leones sind reich an Cash-Crops5 wie Kakao, Kaffee, Gummi, Palmöl
und Tropenhölzern. Der malaysische Konzern Sime Darby, der weltweit grösste Produzent von Palmöl,
hat die Tätigkeiten in beiden Ländern verringert, weil ausländische Spezialisten fernbleiben und die
Transportwege für den Export unterbrochen sind. Trotz Empfehlungen der WHO, die Flugverbindungen
in die Krisenregion aufrechtzuerhalten, bedienen nur noch wenige Fluggesellschaften Conakry, Freetown und Monrovia. Insgesamt wurden 220 von 600 monatlichen Flügen in die genannten Destinationen
eingestellt.
Die britische Firma Tropical Farms, die Anbau und Export von Kakao und Kaffee im sierra-leonischen
Hinterland organisiert, entliess alle 90 einheimischen Angestellten.
Andere Ausbauvorhaben stehen still, weil ausländische Konzerne ihre Techniker und Experten zurück
ins Heimatland geschickt haben. So sistierte ArcelorMittal den Ausbau einer Eisenmine in Liberia und
die Arbeiten an einem darauf abgestimmten Exporthafen in Buchanan. Caterpillar, der US-Spezialist für
Bergbaumaschinen, zog seine Techniker aus der Region ab, und die kanadische Overseas Petroleum, die
vor der liberianischen Küste nach Rohöl sucht, stellte die Probebohrungen ein.
Hilfe durch den Internationalen Währungsfonds (IWF)
Derzeit kennt niemand die zu erwartenden Gesamtkosten. Den Ausfällen des Fiskus6 und bei den
Deviseneinnahmen7 steht eine sprunghafte Zunahme der Gesundheitsbudgets entgegen. Es wird vor den
sich öffnenden Finanzierungslücken gewarnt. Im Juli und August, als den Verantwortlichen das
Ausmass der Krise endlich dämmerte, behalfen sich die drei Länder mit kurzfristigen Staatsanleihen8.
Seither häuften sich die Hilfezusagen. Die wichtigste machte Mitte September der Internationale
Währungsfonds (IWF), der den betroffenen Regierungen mit 300 Millionen Dollar unter die Arme
greifen will.
© Neue Zürcher Zeitung, 03.10.2014, gekürzte Fassung
Begriffserklärung
1
städtisch
2
der schlimmste aller denkbarer Fälle
3
wichtige Nahrungsmittelpflanze, auch Maniok genannt
4
Absonderung, Isolierung
5
Agrarprodukt für den Verkauf auf dem Markt, wie z.B. Kaffee, Kakao, Gummi
6
Der Staat, soweit er finanzwirtschaftlich tätig wird, z.B. Steuern erhebt und Investitionen tätigt.
7
Währungseinnahmen
8
Fremdfinanzierung der öffentlichen Hand
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Fragen und Aufträge
6. Die WHO ist eine Sonderorganisation der UNO. Worin bestehen die
Ziele der UNO? (Die Angaben finden Sie in den Lehrmitteln «Aspekte
der Allgemeinbildung» und «Staat, Volkswirtschaft, Recht» im Kapitel
«Die Schweiz und die Welt».)
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7. Die Ebola-Seuche schränkt die Bewegungsfreiheit der Menschen in den betroffenen Ländern massiv
ein. Weshalb ist das ein Hauptgrund für die wirtschaftliche Krise?
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8. Welche wirtschaftlichen Folgen hat die Epidemie im Inland ausgelöst? Nennen Sie zwei Folgen.
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9. Nennen Sie drei Ursachen für die Einbussen in den Bereichen Tourismus/Exporte in den
betroffenen Ländern.
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10. Wer unterstützt Sierra Leone, Guinea und Liberia in dieser Krise?
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11. Recherchieren Sie nach den neusten Zahlen der an Ebola erkrankten und gestorbenen Personen.
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Ebola
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Auftrag
Unterstreichen Sie das bedeutungsgleiche Wort (Synonym).
infektiöse
giftige/ansteckende/tödliche/zerstörerische
Symptome
Anzeichen einer Krankheit/Heilung einer Krankheit/Medikamente/Verlauf einer Krankheit
Epidemien
Gruppen von Infizierten/Seuchen/Dörfer/Fieberschübe
Inkubationszeit
Zeit vom Ausbruch der Krankheit bis zum Tod/Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch
der Krankheit/Zeit vom Ausbruch der Krankheit bis zur Heilung
Auftrag
Fassen Sie in drei bis vier Sätzen das Wichtigste zum Begriff Ebola zusammen.
Ebola ist eine hochansteckende Tropenkrankheit, die in ca. 70% aller Fälle tödlich endet und
gegen die es bis heute noch keinen Impfstoff gibt. Das Virus kann von Mensch zu Mensch mittels
Körperflüssigkeiten, wie z.B. durch Blut, Sperma oder Erbrochenem übertragen werden. Infizierte
zeigen nach 2 bis 21 Tagen die Symptome von Fieber und Blutungen. In schweren Fällen
versagen lebenswichtige Organe wie die Nieren.
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Fragen und Aufträge
1. a) Welche Länder sind von Ebola besonders betroffen?
Sierra Leone, Guinea und Liberia sind besonders betroffen.
b) Wo befinden sich diese Länder?
Sie befinden sich in Afrika, genauer in Westafrika.
2. Die USA und Spanien sind von ersten Ebola-Fällen betroffen. Nennen Sie
vier weitere Länder Europas mit infizierten Patienten.
Es sind Norwegen, Deutschland, Frankreich und England.
3. Welche Menschen könnten das Ebola-Virus in erster Linie in die Schweiz bringen?
Pflegepersonal, Ärzte und Ebola-Helfer sind am stärksten gefährdet.
4. Wie schätzen Experten das Ansteckungsrisiko in der Schweiz ein?
Das Risiko wird als absolut minimal eingestuft - eine Gefährdung gar ausgeschlossen.
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5. Warum ist die Wahrscheinlichkeit klein, dass ein Asylsuchender das Virus
in die Schweiz bringt?
Asylsuchende aus Westafrika reisen meist über den Landweg nach Europa. Weil diese Reise
lange dauert und die Krankheit nach maximal 21 Tagen ausbricht, ist die Wahrscheinlichkeit
sehr klein, dass sie das Virus bis in die Schweiz bringen.
6. Die WHO ist eine Sonderorganisation der UNO. Worin bestehen die Ziele der UNO?
- Weltfrieden sichern
- Menschenrechte, Gerechtigkeit und Freiheit wahren
- internationale Zusammenarbeit fördern
- internationale Probleme in wirtschaftlichen oder humanitären Bereichen lösen
7. Die Ebola-Seuche schränkt die Bewegungsfreiheit der Menschen in den
betroffenen Ländern massiv ein. Weshalb ist das ein Hauptgrund für die
wirtschaftliche Krise?
Die Behörden sperren mit Hilfe des Militärs die Seuchenherde ab. Aufgrund dieser
Quarantäne-Massnahmen sitzen sehr viele arbeitswillige Taglöhner in Dörfern und
Stadtzentren fest. Versammlungsverbote verhindern, dass die Bauern die nötigen
Arbeitskräfte zum Bepflanzen ihrer Felder erhalten.
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8. Welche wirtschaftlichen Folgen hat die Epidemie im Inland ausgelöst?
Nennen Sie zwei Folgen.
Aufgrund der hohen Ernteverluste hat sich das Angebot von Cassava verknappt. Da die
Nachfrage nach diesem Grundnahrungsmittel gleich bleibt, steigen die Preise an.
Die Menschen geben ihr Geld für Esswaren aus. Die Anbieter von Dienstleistungen
verlieren ihr Einkommen.
9. Nennen Sie drei Ursachen für die Einbussen in den Bereichen Tourismus/Exporte
in den betroffenen Ländern.
- Ausländer verzichten auf Reisen in das Krisengebiet.
- Die Transportwege für Exporte sind unterbrochen. Die Flugverbindungen werden eingestellt.
- Techniker und Experten ausländischer Konzerne werden in ihre Heimatländer zurückgeholt.
10. Wer unterstützt Sierra Leone, Guinea und Liberia in dieser Krise?
Der internationale Währungsfonds will 300 Mio. US-Dollar zur Verfügung stellen.
11. Recherchieren Sie nach den neusten Zahlen der an Ebola erkrankten
und gestorbenen Personen.
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