Aktuelle Vermeldungen - Heilige Familie Hoyerswerda

DIE REGIERUNG
VON UNTERFRANKEN
TEILT MIT
- Es gilt das gesprochene Wort Rede des Herrn Regierungspräsidenten Dr. Paul Beinhofer
anlässlich der Herbstdienstversammlung 2014 der Kreisbrandräte, Stadtbrandräte,
Kreisbrandinspektoren und Stadtbrandinspektoren des Regierungsbezirks Unterfranken
am 11. und 12. Oktober 2014 in Würzburg
Anrede
Es ist mir eine große Freude, Sie persönlich zur diesjährigen Herbstdienstversammlung hier im
GHotel in Würzburg begrüßen zu können.
Ich freue mich sehr, dass diese Tagung turnusgemäß wieder einmal in unserer schönen „Bezirkshauptstadt“ stattfindet und hoffe doch sehr, dass Sie neben der Tagung etwas von den
Annehmlichkeiten, die hier geboten werden, genießen können.
Und so möchte ich mich gleich an dieser Stelle bei Ihnen, Frau Bürgermeisterin Schäfer-Blake,
als Vertreterin der Stadt Würzburg für die Gastfreundschaft bedanken.
Abgesehen von den finanziellen Aufwendungen ist die Ausrichtung und Organisation einer solchen Veranstaltung mit sehr viel Arbeit verbunden. Dafür danke ich Ihnen, sehr geehrter Herr
Branddirektor Rehmann und allen beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt Würzburg.
Wir freuen uns, dass mit Ihnen, sehr geehrte Frau Ministerialrätin Fuchs, auch in diesem Jahr
wieder eine hochrangige Vertreterin des Bayer. Staatsministeriums des Innern, für Bau und
Verkehr zu uns nach Würzburg gekommen ist. Seien Sie uns herzlich willkommen. Wir werten
Ihren Besuch als Zeichen der Verbundenheit des Freistaates Bayern und insbesondere des
Pressesprecher:
Johannes Hardenacke
Postanschrift:
Regierung von Unterfranken
97064 Würzburg
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-2Bayer. Innenministeriums mit den Feuerwehren und mit den besonderen Führungsdienstgraden
in Unterfranken.
Ihr Beitrag gleich zu Beginn der Herbstdienstversammlung ist ein erster Höhepunkt dieser Veranstaltung. Wir alle sind schon sehr gespannt, was Sie uns diesmal Neues und hoffentlich auch
Gutes aus München mitbringen.
Eine ganz besonders große Freude und Ehre ist es mir, nun Sie, sehr geehrte Damen sehr
herzlich willkommen zu heißen, die Sie Ihre Ehemänner und Partner bei der diesjährigen
Herbstdienstversammlung begleiten.
Über viele Jahre hinweg unterstützen Sie Ihre Ehemänner und Lebenspartner bei deren Dienst
in der Feuerwehr, indem Sie ihnen den Rücken freihalten und viel Verständnis für ihr Ehrenamt
aufbringen, das sie mit Leidenschaft ausüben. Ich kann mir vorstellen, dass das für Sie viele
Einschränkungen auch bei ihrer Lebensgestaltung bedeutet. So manche gestörte Nachtruhe
und viele verdorbene Wochenenden müssen Sie aufgrund der Pflichterfüllung und des Dienstes
für die Allgemeinheit durch Ihre Partner hinnehmen. So bringen auch Sie ein nicht zu unterschätzendes Opfer für die Allgemeinheit. Dafür möchte ich Ihnen sehr herzlich danken.
Ich hoffe, dass das Damenprogramm, das die Stadt Würzburg vorbereitet hat, bei Ihnen Anklang findet und Sie ein wenig entschädigt.
Meine sehr geehrten Damen und Herren,
wir alle wissen, wie wichtig das Ehrenamt für das Gemeinwesen ist. Aufgrund eines Volksentscheides vom September 2013 wurde mit einer Mehrheit von 90,7 % die Förderung des ehrenamtlichen Einsatzes für das Gemeinwohl als Staatsziel in die Bayerische Verfassung aufgenommen.
Unser funktionierendes Staatswesen wäre ohne die vielen ehrenamtlich Tätigen in den freiwilligen Feuerwehren, in den Hilfsorganisationen und in den sonstigen Vereinen und Organisationen gar nicht denkbar.
Zur Erfüllung der Aufgaben, die Sie für den Bund, den Freistaat Bayern und die Kommunen
übernehmen, brauchen Sie aber auch die richtige Ausrüstung.
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-3Dementsprechende Forderungen vertritt für die bayerischen Feuerwehren der Vorsitzende des
Landesfeuerwehrverbandes Alfons Weinzierl sehr öffentlichkeitswirksam; dies zuletzt bei der
Verbandsversammlung des Landesfeuerwehrverbandes am 20. September 2014 in Bad Kissingen, wo er den Bund an seine Verantwortung im erweiterten Katastrophenschutz erinnerte. Dieser komme seiner selbst eingegangenen Verpflichtung nicht mehr nach, jährlich 57 Millionen
Euro auf Bundesebene bereitzustellen für die Beschaffung von Löschgruppenfahrzeugen,
Schlauchwagen und Dekontaminationsfahrzeugen, sondern beabsichtige vielmehr, diese Mittel
auch noch weiter zu kürzen. Weinzierls Forderung auf Wiederaufnahme der ursprünglichen
Förderung wird übrigens vom Bayer. Staatsminister des Innern, für Bau und Verkehr Joachim
Herrmann nachdrücklich unterstützt. Der Freistaat Bayern ist sich der Bedeutung insbesondere
auch der Freiwilligen Feuerwehren bewusst, und so findet er mit dem Landesfeuerwehrverband
fast immer einen Konsens über erforderliche Förderungen, der dann auch bei der Regierung
von Unterfranken zeitnah umgesetzt wird.
Zur Ausrüstung im weiteren Sinne gehört in Bezug auf die Kommunikation ein funktionierendes
Funknetz. Und so war auch in diesem Jahr wieder der Digitalfunk für die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben ein beherrschendes Thema.
Auch Sie, meine Herren Kreisbrandräte und Stadtbrandräte sowie Kreisbrandinspektoren und
Stadtbrandinspektoren, waren im Zuge der Migration des Digitalfunkes wieder sehr gefordert.
Sei es durch die Mitarbeit in der Projektgruppe „Digitalfunk Unterfranken“ oder durch die Umsetzung von deren Konzepten in ihren jeweiligen Tätigkeitsbereichen.
Auch wenn es bei der Einführung des Digitalfunkes derzeit etwas holpert,
−
sei es durch die Verschiebung des Beginns des erweiterten Probebetriebs um einige Monate auf den 12. Mai 2014
−
sei es durch die Verzögerung bei der Beschaffung der erforderlichen Funkgeräte aufgrund
von Schwierigkeiten im Ausschreibungsverfahren
steht doch fest, dass wir in näherer Zukunft digital funken können und darauf können wir uns
freuen. Ich habe mir sagen lassen, dass die bisherigen Testergebnisse sehr ermutigend waren.
So war der Massentest am 5. April dieses Jahres im Raum Aschaffenburg, bei dem mein Vizepräsident Dr. Metschke problemlos ein Funkgespräch ins Altmühltal führte, nach Auskunft der
Projektleiter sehr erfolgreich. Daneben hat sich der Digitalfunk bei zahlreichen Übungen u. a. im
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-4Landkreis Schweinfurt als tauglich und zuverlässig erwiesen. Und schon jetzt wird deutlich,
dass sich die Funkversorgung in der Fläche gegenüber dem Analogfunk wesentlich verbessern
wird. Die Qualität des Empfangs ist auch bei größeren Einsätzen hervorragend.
Die Abhörsicherheit sowie die Notruffunktion mit GPS-Ortungsmöglichkeit sind weitere Vorteile
des Digitalfunks, die hervorzuheben sind.
Ich bin mir sicher, dass die noch offenen Fragen und Probleme wie z. B. die Frage der Wahrnehmung der Aufgaben der Taktisch-Technischen Betriebsstelle in Kürze geklärt werden.
Meine sehr geehrten Damen und Herren,
ein Problem, das uns auch in Zukunft noch beschäftigen wird, ist der demografische Faktor
bzw. die Nachwuchsgewinnung für die Feuerwehren.
Ich möchte mir allerdings dieses Jahr umfangreiche Ausführungen hierzu sparen. Denn einerseits weisen die statistischen Zahlen für das Jahr 2013 keinen Rückgang bei den Einsatzkräften
auf. So waren im Jahr 2013 insgesamt 37.893 Einsatzkräfte in den 991 Freiwilligen Feuerwehren aktiv; gegenüber 37.832 im Jahr 2012 waren dies also 61 mehr. Darunter waren im Jahr
2013 3.536 Frauen gegenüber 3.506 im Vorjahr - also auch hier eine kleine Steigerung um
30 weibliche Einsatzkräfte.
Allerdings ist die Zahl der Feuerwehranwärterinnen und -anwärter weiterhin leicht fallend. Mit
6.969 ist hier erneut ein Minus von 1 % zu verzeichnen.
Deshalb sollten wir alles daran setzen, dass nach den gelungenen Werbekampagnen des Landesfeuerwehrverbandes in den vergangenen Jahren mit der diesjährigen Kampagne unter dem
Motto „Mach dein Kind stolz. Komm zur Freiwilligen Feuerwehr.“ erfolgreich für die Gewinnung
von Feuerwehrkräften geworben werden kann.
Die Kampagne wendet sich an den erwachsenen Quereinsteiger, der Familie hat und beruflich
etabliert ist. Nach den einschlägigen Umfragen erreicht man damit nicht nur eine sehr große
Bevölkerungsgruppe, die einer ehrenamtlichen Tätigkeit in einer Freiwilligen Feuerwehr gegenüber sehr aufgeschlossen ist, sondern im besten Falle auch noch deren Kinder.
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-5Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf die Auswirkungen dieser Kampagne und wünsche ihr natürlich einen großen Erfolg.
Meine sehr geehrten Damen und Herren,
lassen Sie mich zum Schluss meiner Ausführungen zumindest einen kurzen Blick auf die Leistungen der Feuerwehren Unterfrankens im vergangenen Jahr 2013 werfen!
Von den 991 Freiwilligen Feuerwehren, den 31 Betriebs- und Werkfeuerwehren sowie von der
Berufsfeuerwehr Würzburg in Unterfranken wurden im Jahr 2013 rd. 26.900 Einsätze geleistet.
Dies bedeutet eine Steigerung um etwa 1.000 Einsätze gegenüber dem Vorjahr. Dabei war ein
erfreulicher Rückgang bei den Brandeinsätzen um 189 auf 1.959 Einsätze zu verzeichnen, das
bedeutet ein Minus von 9,6 %.
Etwas gefallen ist im Jahr 2013 auch die Anzahl der technischen Hilfeleistungen um 361 auf
11.300 Einsätze, das ist ein Minus von 3,2 %.
Besonders hervorzuheben ist die große Anzahl an Einsätzen aufgrund von Wettereinflüssen. So
wurden im Hochwasserjahr 2013 492 Einsätze wegen Überschwemmung, 272 wegen Wasserschäden und 939 wegen Sturmschäden abgearbeitet. Es waren in Unterfranken rd. 2.000 Helfer
über viele Tage hinweg unermüdlich im Einsatz, um in unseren Überschwemmungsgebieten zu
helfen. Zusätzlich waren rd. 500 Feuerwehreinsatzkräfte im Rahmen der Katastrophenhilfe auch
bezirks- bzw. länderübergreifend in Passau und in Barby im Einsatz.
Meine sehr geehrten Damen und Herren,
schon diese wenigen Zahlen belegen die immensen und weitgehend ehrenamtlich erbrachten
Leistungen der Feuerwehrfrauen und -männer in Unterfranken. Sie verdienen allergrößte Anerkennung.
Und ich möchte mich an dieser Stelle sehr herzlich bei allen Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern für ihre Einsatzbereitschaft und ihr Engagement zum Wohle der Allgemeinheit bedanken.
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-6Ich bitte Sie, meine sehr geehrten Kreisbrandräte und Stadtbrandräte sowie Kreisbrandinspektoren und Stadtbrandinspektoren, geben Sie diesen Dank weiter an Ihre Feuerwehrkameradinnen und -kameraden.
Mit unseren Feuerwehren können wir uns in Unterfranken nicht nur sehen lassen, sondern auch
gut beschützt fühlen.
Bleibt mir nur noch, den Damen eine angenehme Zeit in Würzburg zu wünschen und den Herren Führungsdienstgraden eine interessante und fruchtbare Herbstdienstversammlung sowie
Ihnen allen dann noch einen schönen und harmonischen Kameradschaftsabend.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
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