Wie Geräusche die Welt verändern - Erziehungsdirektion des

Datum: 01.06.2013
Ausgabe Burgdorf+Emmental
Berner Zeitung
3401 Burgdorf
034/ 409 34 34
www.bernerzeitung.ch
Medienart: Print
Medientyp: Tages- und Wochenpresse
Auflage: 14'965
Erscheinungsweise: 6x wöchentlich
Themen-Nr.: 370.1
Abo-Nr.: 1077558
Seite: 2
Fläche: 60'992 mm²
1
140 Schülerinnen und Schüler üben für das Stationentheater, das sie am 15und 16.Juni in Trubschachen a
11
ri'71-el
hren werden.
Thone
Wie Geräusche die Welt verändern
TRUBSCHACHEN Kultur ist
diesen Sommer in Trubschachen hoch im Kurs. Nicht nur
wegen der Kunstausstellung.
Auch die Schule hat sich intensiv mit Kunst auseinandergesetzt. Als Ergebnis führen
die Schülerinnen und Schüler
nun ein Stationentheater auf.
Eigentlich ist es Zufall. Dass die
Schule Trubschachen ausgerech-
Karin Jampen und die Flamenco- bevorstehenden Aufführungen
tänzerin Cristina Teuscher werden sie längst nicht alle ihre
haben ein interdisziplinäres Kul- geleisteten Arbeitsstunden de-
turprojekt erarbeitet, das sie zu- cken können. Denn die beiden
sammen mit einer Partnerschule Bernerinnen seien während des
auf dem Land umsetzen wollten. sich zu Ende neigenden SchulIm Januar 2012 haben sie ihr Vor- jahres «an mindestens einem Tag
haben der Schule Trubschachen pro Woche und gegen Schluss fast
vorgestellt - und sind dort so- ganze Wochen in Trubschachen»
gleich auf Gehör gestossen.
gewesen, sagt Guggisberg.
Von anfänglich über 70 eingeSie sind aber nicht gekommen,
reichten Projekten, seien am um den rund 140 Kindern vom
net diesen Sommer ein Statio- Schluss noch 11 im kantonalen
nentheater aufführt, war so nicht
Wettbewerb geblieben, erzählt
geplant. Hätten die Lehrer den Trubschachens Schulleiter WalAusschlag gegeben, hätten sie ter Guggisberg und freut sich:
den Termin kaum auf einen SomProjekt wurde mit dem
mer angesetzt, in dem in den «Unser
höchsten Preis dotiert.» 50 000
Schulhäusern die alle vier Jahre Franken hätten sie dafür von der
stattfindende Kunstausstellung
Erziehungsdirektion des Kan-
Kindergarten bis in die 9. Klasse
beizubringen, was sie am Wochenende vom 15. und 16. Juni
aufzuführen haben. Sondern sie
haben mit ihnen gemeinsam ein
Stationentheater erarbeitet. Dabei geht es weniger darum, mit
Worten eine Geschichte zu ertons Bern bekommen, verraten zählen, als bewusst zu machen,
über die Bühne geht.
Am Anfang ein Wettbewerb die beiden Kulturschaffenden.
«wie Geräusche unsere Welt verAber angefangen hat das Projekt
Ein Projekt für ein Jahr
ändern», so Guggisberg. An vermit zwei Kulturschaffenden, dieDoch mit diesem Betrag ist die
schiedenen Stationen in Trub-
an einem vom Kanton ausge- Arbeit der beiden Frauen nicht
schriebenen Wettbewerb teilge- abgegolten. Auch mit Sponsoring
nommen hatten. Die Musikerin und dem Billettverkauf für die
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spannende
Diskussionen
über Kunst statt.»
beispielsweise Interviews führen
und aus dem Material zusammen
mit Profis Klangkompositionen
zusammenschneiden konnten.
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aus dieser ist die Kunstausstellung vor fast neunundvierzig Jahren entstanden: Der Lehrer Wal-
ter Berger hatte zusammen mit
«So kamen sie in Kontakt mit seinem Freund Kuno Amiet das
Karin Jumpen, Kulturschaffende Leuten aus der Berufswelt und Ziel, die Kunst ins Dorf zu
schachen - im Schulhaus, an der fühlten sich ernst genommen», bringen. So gesehen ist es kein
Ilfis, in der Tiefgarage eines erklärt Walter Guggisberg.
Zufall, dass Karin Jampen und
Mehrfamilienhauses oder auf Trubschachen und die Kunst Cristina Teuscher ihr Projekt gedem Vorplatz der Drahtseilfabrik
Der Schulleiter steht einem Kol- rade in Trubschachen realisieren
Jakob AG etwa - führen die SchüSusanne Graf
legium vor, das sich der Kultur können.
lerinnen und Schüler kurze Sequenzen auf: Sie zeigen musikalisch-szenisch-tänzerische Kreationen und Audioinstallationen
oder interpretieren szenische
Kompositionen. Die Aufführungen sind das Resultat einer Ar-
stark verbunden fühle, zumal vie- DIE RUNDGÄNGE
le Musik machen würden. Auch
bei Trubschachens Schülerinnen Anmelden Wer an einem
und Schülern dürfte im vergan- Rundgang durch das Stationen-
genen Jahr ein Verständnis für
Sinn und Zweck der Kunst gewachsen sein. Besuche im Tinbeit, die ein Jahr gedauert hat
guely-Museum standen auf dem
und der die Frage zugrunde lag,
Programm, in Mötschwil wurden
wie sich die Industrialisierung Bernhard Luginbühls Eisenplasauf die Kunst des 20. und 21. Jahr- tiken besichtigt, und es hätten
hunderts ausgewirkt hat.
«ausgesprochen spannende DisMit Profis am Werk
kussionen über Kunst» stattge-
theater teilnehmen will, muss
einen Platz reservieren. Denn es
können jeweils Gruppen mit
rund 40 Personen auf die Reise
durch das Dorf geschickt werden.
Gestartet wird am 15. und 16.
Juni, jeweils um 10, 11, 13, 14,
16 und 17 Uhr. Ein Rundgang
dauert rund 1 Stunde 45
Minuten. sgs
Dass kleine Kinder gerne tanzen, funden, stellt Karin Jampen
kann man sich denken. Doch rückblickend fest.
Reservation: 034 495 5626 oder
offenbar liessen sich auch Bur-
Das passt zu Trubschachen.
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schen der 9. Klassen für das Pro- Und es passt insbesondere auch
jekt begeistern - weil sie zur Schule Trubschachen. Denn
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