Was bewegt die Fensterbranche? - Berner Fachhochschule

Datum: 24.11.2011
Die SchreinerZeitung
8044 Zürich
044/ 267 81 00
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Medientyp: Fachpresse
Auflage: 6'679
Erscheinungsweise: wöchentlich
Themen-Nr.: 375.19
Abo-Nr.: 1074128
Seite: 18
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BRANCHENPANEL. Auch wenn die aktuellen Daten aus der Branchenbefragung des Fensterfach-
verbandes viel Interpretationsspielraum zulassen, zeigen sie doch einige Verschiebungen auf.
Veränderungen gibt es vor allem bei der Betriebs- und Kundenstruktur.
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Für die fünfte Branchenbefragung des Fach- der sowie 863 weitere Unternehmen mit
verbandes Fenster- und Fassadenbranche Bezug zur Fensterbranche befragt. Einge(FFF) mussten die Teilnehmer 15 Fragen be- reicht haben schliesslich 163 Firmen oder
antworten. Bereits in den Jahren 2006 bis 17,3% der Angeschriebenen. Will man die
2009 hatte die Berner Fachhochschule AHB erhaltenen Daten vergleichen, muss man
in Biel die Befragung im Auftrag des Fens- die Erfassungszeiträume beachten. Effektiterverbandes durchgeführt. Ziel dieser Da- ve Betriebsdaten wie Umsätze basieren auf
tenerhebung ist jeweils, den Mitgliedern dem Rechnungsjahr 2010, während die Andes Fensterfachverbandes verlässliche Eck- gaben zur Stimmung das aktuelle Jahr 2011
daten zur aktuellen Lage und Stimmung zu abbilden.
liefern. Dies einerseits, um Vergleichsmög-
lichkeiten zum eigenen Geschäftsverlauf Zahlen mit Vorsicht geniessen
zu bekommen, aber auch, um zukünftige Die nun vorliegenden Resultate boten kaum
Entwicklungen früher erkennen zu kön- Überraschungsmomente. Grössere Verändenen. Im Juni 2011 wurden 152 FFF-Mitglie- rungen sind zum Beispiel in Bezug auf die
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Betriebsgrössen sowie beim durchschnitt- Verschiebung bei der Struktur
lichen Umsatz herauszulesen. Die durch- Durchaus vergleichen lassen sich aber die
schnittliche Betriebsgrösse in der aktuellen Zahlen zur aktuellen BeschäftigungsstrukBefragung liegt mit 31,6 Beschäftigten deut- tur. In diesem Bereich unterscheiden sich
lich tiefer als 2009, als dieser Wert noch bei Gross- und Kleinbetriebe nur marginal. Die
46,2 Personen lag. Diese Reduktion ist aber Erhebung von 2011 zeigt eine kleine Verwohl nur beschränkt auf reale Veränderun- schiebung bei der Verteilung der Mitarbeigen zurückzuführen. Ein Blick auf die Um- ter auf die einzelnen Abteilungen. So hat
satzstruktur der erfassten Betriebe relati- der Anteil verwaltender Personen wie schon
viert denn auch den Vergleich mit der letz- zwischen 2007 und 2009 noch einmal leicht
ten Ausgabe. Gesunken ist nämlich auch zugelegt. Fast 33% aller Angestellten abder durchschnittliche Umsatz. Die 2009 er- sorbiert momentan der Verwaltungsappareichten 11,1 Mio. Franken pro Betrieb san- rat. Darin eingeschlossen sind auch die
ken in der Ausgabe 2011 auf 7,5 Mio. Fran- Arbeitsvorbereitung und der Verkauf. Zuken pro Betrieb. Wie repräsentativ diese genommen haben vor allem die VertriebsDaten sind, ist schwierig zu beurteilen. Of- aufwände. Die höheren Anteile beim Verfenbar reichten dieses Mal sehr viele kleine- waltungsaufwand werden beim Sektor Bere Unternehmen mit Jahresumsätzen um triebsmitarbeiter wieder kompensiert. Im
die 2 Mio. Franken ihre Daten ein, was Vergleich zu 2007 ist dieser Umsatzanteil
die Vergleichbarkeit in diesem Bereich er- von 44,8 auf 37,8% zurückgegangen. Gesteischwert, wenn nicht gar verunmöglicht. gerte Effizienz, höhere Produktivität und
Der Betriebsumsatz pro Mitarbeiter lag bei Aufrüstung im Maschinenbereich könnten
der Befragung von 2009 noch uni 1,3% hö- mögliche Schlagworte sein, um diesen
her als heute, dies ebenfalls ein Indiz für Trend zu kommentieren. Beim Fensterfachverband, der dieses Panel erstmalig mit Andie unsichere Datenerhebung.
Diese Minusdifferenz dürfte von der Zusam- merkungen versehen hat, sieht man durch
mensetzung der Einreichenden abhängen, den gestiegenen Verkaufsaufwand eine
denn kleinere, handwerklich ausgerichtete leichte Verhärtung des Marktes.
Unternehmen weisen normalerweise eher Als möglichen Erklärungsversuch könnte
tiefere Pro-Kopf-Umsätze auf als industriell man ohne Weiteres auch die seitens der
produzierende. Die tatsächlich Teichten Unternehmen massiv gesteigerten ProdukPro-Kopf-Umsätze dürften wohl eher gestie- tionskapazitäten sehen, die zu einem ergen sein. Dass man die erhobenen Zahlen höhten Abschlussdruck führen.
auch in Bezug auf die Eckwerte Umsatz und
Mitarbeiter nicht allzu stark gewichten darf, Weniger intern, mehr extern
zeigt die Wiederholungsrate: Nur gerade 54 Zugenommen hat offenbar auch die Arbeitsder total 163 teilnehmenden Firmen haben vergabe an externe Montagegruppen. Der
bereits bei der Ausgabe 2009 mitgemacht.
Zu zwei Dritteln basiert die aktuelle Datenbasis auf «frischen» Unternehmen. Weil das
Datenmaterial bereits anonym angeliefert
wurde, ist auch kaum auszumachen, welche
wichtigen Betriebe dieses Mal nicht teilgenommen haben.
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aus interner und externer Montage kumulierte Montageaufwand hat zwar im Vergleich zu 2007 nicht zugenommen, es hat
aber eine Verschiebung um 11% zugunsten
externer Fachkräfte stattgefunden. Insgesamt macht der Montageaufwand unverändert rund 30% des Betriebsumsatzes aus.
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Interessant zu lesen sind die Ergebnisse zur
Stimmung am Siedepunkt?
Der Fensterbranche scheint es auch 2011 Kundenstruktur. Der Privatkundenanteil
gut zu gehen. Sogar sehr gut, glaubt man hat nach 2009 noch einmal nachgelassen
den Angaben im Bezug auf die Marktstim- und ist jetzt unter 30%. Dagegen ist das Vomung. 95% der befragten Unternehmen be- lumen bei den Generalunternehmern maszeichneten im aktuellen Panel die Stim- siv von 18% (2009) auf aktuell 22% gestiegen.
mung als «gut bis sehr gut». Damit kann Dieser Anstieg ist umso erstaunlicher, beman von einem regelrechten Höhenflug denkt man die hohe Anzahl kleiner Untersprechen, eine derart gute Stimmung ha- nehmen, die an der Befragung mitgemacht
ben die Teilnehmer in der Geschichte der haben. Hätten mehr grosse Betriebe geantBranchenpanels noch nie gemeldet. Nur wortet, läge der GU-Anteil wahrscheinlich
noch etwa 4% schätzen die Stimmung als noch einmal deutlich höher.
«eher schlecht» ein. Unklar ist allenfalls, ob
sie die sehr gute Auftragslage als belastend
Erfreulich positives Bild
empfinden und darum zu diesem Schluss Auch wenn die Ergebnisse der aktuellen Begekommen sind, oder ob es ihnen wirklich fragung nicht unbedingt mit vergangenen
Durchführungen vergleichbar sind, zeigen
schlecht geht.
sie doch ein erfreulich positives Bild einer
starken Branche. Auch wenn zwischenzeitNeubauanteil stabil
Überraschenderweise hat sich bei der Ver- lich am Gebäudeprogramm Korrekturen
teilung der Umsätze auf Neubau, Sanierung vorgenommen wurden, dürfte die Branche
und Wiederverkauf praktisch nichts verän- in den nächsten Jahren weiter zulegen.
dert. Der Neubauanteil hat ganz leicht nach- Auch die aktuelle Finanz- und Schuldenkrigegeben von 54,4% im Jahr 2007 auf 51,9% se dürfte daran nicht viel ändern.
in der aktuellen Erhebung. Das ist erstaun- Mitglieder des FFF sowie alle Teilnehmenlich, könnte man doch aufgrund von Len- den erhalten die Resultate der Befragung
kungsprogrammen wie dem Klimarappen kostenlos. Auf Anfrage stehen sie auch
oder aktuell dem Gebäudeprogramm eher Nichtmitgliedern oder anderweitig Interwi
von höherer Nachfrage im Sanierungsbe- ressierten zur Verfügung.
reich ausgehen. Die Zahlen zeigen aber, dass
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sich auch kleinere Unternehmen um Neubauten bemühen und durchaus Chancen
haben, diese Aufträge auch zu bekommen.
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BESCHÄFTIGTE DER TEILNEHMENDEN UNTERNEHMEN NACH
UNTERNEHMENSBEREICH, PANEL 2011, 2009 UND 2007
Der Verwaltungsanteil
hat in den letzten
Jahren stetig
zugenommen, die
Personaldecke in der
100%
Produktion ist dafür
einmal mehr dünner
geworden.
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Anteil 2007
Anteil 2009
Anteil 2011
Verwaltung
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Planung/Avor
Betriebspersonal
Montage intern
Montage extern
Quelle: Branchenpanel Fenster 2011, 2009 und 2007
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