Was bedeutet die Digitalisierung des Kulturgutes? - openPR

Was bedeutet die Digitalisierung des Kulturgutes?
Datum: 26.10.2008 19:39
Kategorie: Medien & Telekommunikation
Pressemitteilung von: Claudia Rehart
PR-Agentur: PR/Marketing & Consulting
Frankfurt, im Oktober 08 - Beispiel der Bibliotheken Diskussionsrunde auf der Buchmesse!
Sind nur Bücher gemeint oder auch Wissenschaftliches, Filme,
CDs, Musikstücke, Gemälde und weitere kulturell/historisch
wertvolle Bereiche? Die Bayrische Staatsbibliothek hat vor
einigen Monaten mit Google einen Vertrag zur Digitalisierung
der gesamten Bücher geschlossen. Dieses Projekt hat einen
Kostenumfang von etwa 40-50 Millionen Euro. Ein Buch kostet
zwischen 40 u 50 Euro zu digitalisieren.
Was spricht für die Digitalisierung?
Claudia Rehart ist Mitglied im
Deutschen Presseverband Journalisten-im-Netz.de
Dafür spricht, dass es Platz sparend ist und mögliche
Besucher in Zukunft nicht mehr wochenlang auf Bücher
warten müssen. Gerade für Studenten und Forscher wird die
Digitalisierung ein großer Vorteil sein. Darüber hinaus kann von jedem extern auf die
Informationen per Internet zugegriffen werden, auch wenn man nicht in der Nähe der
Bibliothek wohnt. Lange Anreisen und enorme Wartezeiten entfallen. Sobald ein
Bereich/STUDIUM *en vogue* ist, sind die Bücher vergriffen. Durch die Digitalisierung sind
gewünschte Informationen binnen „Millisekunden“ auf dem Rechner, das ist bislang nicht
zu toppen. Viele Werke stehen kurz vor dem Verfall (die Schriften der Klöster), sie können
infolge der unwiederbringlichen Verlustgefahr, der Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich
gemacht werden.
Bücher gibt es seit ca. 500 Jahren, CDs und Platten erst seit etwa 100 Jahren, dennoch ist
es notwendig, dass jeder Bereich digitalisiert wird. Schon heute freuen sich Kinder, „ABBA"
oder die „Beatles" zu hören. Wissenschaftlich aufgerollt ist jeder Bereich notwendig,
gescannt zu werden. Auch wenn es sich um die "Quadratur des Kreises" handelt, werden
wir in kurzer Zeit allein bei den Bibliotheken, in Zukunft Milliarden von Dateien haben.
Diese sollten für jeden *einfach* zu finden sein. Die aufgekommenen Diskussionen um die
finanzschwächeren Strukturen würden ebenfalls den Zugang zu diesen Medien haben, da
die Bibliotheken oder öffentliche Internetcafés den Zugriff auf die digitalisierten Daten
ermöglichen. Wohl gemerkt handelt es sich hier nur um die Urheberrechte der *freien*
Werke. Für alle übrigen ist die "RECHTE Klärung" notwendig. Auch müsste geklärt werden,
was mit den "verwaisten Werken" passiert. Hier sind schon erste Gespräche mit VG Wort
und dem Börsenverein des Buchhandels geführt worden, ob es möglich ist, sofern man
nachgewiesen hat, dass entsprechende Schritte zur Findung eines Rechteinhabers - ohne
Erfolg - unternommen wurden. Ziel dieses Verfahrens sollte sein, für die Digitalisierung
dieses Werkes, eine Regelung im Wege einer rechtl. standfesten Vormundschaft zu finden.
Welche Kosten fallen an?
Seite 1
- Langzeit Digitalisierung
- Kosten hierfür
- Rechte Klärung
- Wer übernimmt diese Kosten?
Da es sich um Bildung für den Bürger handelt, sollte die Politik - sprich der Staat / Bürger die Kosten tragen. Zusätzlich sind Forschungsgruppen, Stiftungen und weitere
Wissenschaft fördernde Bereiche anzusprechen. Das ‘Netzwerken’ wird immer wichtiger,
kleine Bibliotheken können sich größeren anschließen. Es genügt, wenn einmal digitalisiert
wird und die ganze Welt kann zugreifen.
Was spricht dafür, wie entwickelt sich der Bereich?
Das Technologie Unternehmen CCS (Content Conversion Specialists GmbH) aus Hamburg
erwirtschaften derzeit noch 90% ihres Umsatzes aus dem Ausland, es gibt hier zu wenige
Aufträge, obwohl die EU das Thema unterstützt und 16 Länder daran beteiligt sind.
Muss der User in Zukunft zahlen?
Es gibt noch viele Fragen, die mit diesem Thema zwingend verbunden sind und noch nicht
geklärt sind. Bislang soll jeder zur Bibliothek gehen und nichts zahlen, so soll es auch
weiterhin bleiben, solange keine Rechte oder Copyrights verletzt werden.
Welche Inhalte werden digitalisiert und wie werden sie geordnet?
Das müsste nach Attraktivität gehen. Die, die *en vogue* sind zuerst und alle anderen
anschließend. Experten müssten priorisieren. Recherchen haben ergeben, das
„bundesweite“ Ordnen würde erhebliche Kosten sparen. Die Fachspezialisten des
Bereichs Digitalisierung, beurteilen diese Projekte so, dass jeder Auftraggeber andere
Prioriotätsparameter hat und unterschiedliche Wünsche für die Durchführung äußert,
obgleich es in allen Fällen um „BIBLIOTHEKEN“ handelt. Dafür muss die Technologie mit
Variablen steuerbar sein, um das Maß/Manpower für individuelle Anpassung möglichst
gering gehalten werden.
Frage an Dr. Wilhelm Hilpert, der Bayrischen Staatsbibliothek München ob die BSB keine
Bauchschmerzen habe, Google als Partner bei diesem Projekt zu haben?
Laut Hilpert habe die Bayrische Staatsbibliothek (BSB) sich das Recht vertraglich
einräumen lassen, jederzeit die Digitalisierung auf rechtes Vorgehen hin zu überprüfen.
Tag und Nacht. Man habe hiervon bereits wiederholt Gebrauch gemacht.
Das Feld BOOK SEARCH sollte auf keinem Fall zukünftig nur Google überlassen werden.
Europa ist aufgerufen eigene Lösungen zu finden.
Wie sieht die Bibliothek in Zukunft aus?
Weiterhin viele Bücher aber auch Räume, wo sich der Student in einem HIGHTEC Bereich
wiederfindet. Im Umfeld Cafe-Bar, Couch und dergleichen komfortable Bedingungen zum
Lernen am PC. Wenn der Student nicht weiter kommt, findet er auf jedem Rechner einen
Seite 2
"Red Button" mit on-line Hilfen oder auch "Bitte fragen Sie den Bibliothekar”
Es hat sich herausgestellt, dass Studenten lieber in feste Räumlichkeiten gehen. So hat z.
B. die Bayrische Staatsbibliothek München bei einer Umfrage in der Süddeutschen Zeitung
im Sommer einen dritten Platz bei den beliebtesten Plätzen der Jugendlichen belegt.
Hintergrund:
Diskussionsrunde auf der Buchmesse 15. Oktober 2008 BIT SOFA 10:30 bis 12h
Dr. Elisabeth Niggemann
Generaldirektorin der Deutschen National Bibliothek in Frankfurt am Main. Zusätzlich ist
sie Vorsitzende der Konferenz der europäischen Nationalbibliothekare und Vorsitzende der
EDL Foundation, bekannter unter dem Namen Europeana. Die Europeana will viele
Millionen digitalisierter Dokumente und Werken aus Europas Archiven, Museen,
Bibliotheken und audiovisuellen Sammlungen über ein einziges Portal zugänglich machen.
Dr. Wilhelm Hilpert
Von der Bayrischen Staatsbibliothek München. Er ist dort Leiter der Abteilung
Benutzungsdienste und als solcher unter anderem zuständig für die Kooperation zwischen
der BSB und dem US Suchmaschinenanbieter Google. Google Book Search heißt das
ambitionierte Projekt, bei dem es um nichts weiter geht, als die komplette
urheberrechtsfreie Literatur ab dem Jahre 1500 zu digitalisieren. Im Visier sind 15 Mio.
Bände.
Richard Helle
Geschäftsführer der Firma CCS Content Conversion Specialists in Hamburg. Die CCS hatte
und hat große Digitalisierungsprojekte in Europäischen Bibliotheken, u.a. in der Britischen
und in der Niederländischen Nationalbibliothek.
Rolf Rasche
Geschäftsführer der Firma Image Components. Bonn. Die ImageWare Components
beschäftigt sich am Rande mit der Digitalisierung von Büchern, ihr Kerngeschäft ist aber
der Bau von Scannern und die Entwicklung der gesamten Logistik, die für das massenhafte
Scannen von Büchern notwendig ist. Bei der Kooperation zwischen der Bayrischen
Staatsbibliothek und Google wickelt ImageWare auch den Transport der Bücher/Medien
aus dem Magazin zur Scan-Station und zurück ab.
Diese Pressemitteilung wurde auf openPR veröffentlicht.
Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an:
(Claudia Rehart GF)
Presse/Öffentlichkeitsarbeit
Vor der Höhe 45
63225 Langen/Frankfurt
Fon 0177 253 26 26
Fax 06103 570 645
Seite 3
www.cr-marketing.de
www.journalisten-im-netz.de
Firmenportrait: Wir sind seit 16 Jahren im Markt aktiv, Mitglied im Deutschen
Presseverband und in unterschiedlichen Fachgesellschaften/Zentren als Pressesprecher
projektbezogen eingesetzt. Zu den Hauptaufgaben gehören die Konzeption, Durchführung
von PR / Marketing Konzepten, Kongresse, Pressekonferenzen, Pressemitteilungen
(Redaktion), Erste Anlaufstelle für Journalisten, Auswahl von relvanten Medien, Interviews,
Coaching,TV Programm Vorschläge und Realisation,Hörfunk Kampagnen, Online Auftritt.
CI,CD Ausarbeitungen und Handbücher. Programmierung, Design, Produktion werden im
Netzwerk ausgearbeitet und auf die Wünsche der Kunden eingegangen. Je nach budget
werden unterschiedliche Möglichkeiten flexible empfohlen.
Akquisegespräche auf Vorstandsebene, Verhandlungen mit Marketingmanagern,
Journalisten und Pressesprechern sind an der Tagesordnung.
Sprachen: Französisch/Englisch Grundkenntnisse: Spanisch/Italienisch/ Griechisch
Seite 4