Was nun BARMER GEK? Paul-Friedrich Loose im Interview Wieder einmal hat eine Bundesregierung das Gesundheitswesen in Deutschland reformiert. Minister Rößler nennt die Reform den großen Wurf. Die Kritiker nennen sie das Ende des Solidarprinzips. Andere sagen, dass die sich in Berlin „wund“ reformiert haben. Wer hat denn nun Recht? Loose: Grundsätzlich war diese Reform notwendig und Teile davon sind einfach richtig gemacht worden. In Wirklichkeit ist es aber der Einstieg in einen Systemwechsel. Systemwechsel? Wie müssen wir das verstehen? Loose: Unter dem Decknamen „Zusatzbeitrag“ startet der Einstieg in die Kopfprämie und gleichzeitig verabschiedet man sich von der paritätischen Finanzierung. Das klingt so, als ob das nicht in Ihrem Sinne ist. Kann es der BARMER GEK nicht egal sein, wo das Geld her kommt? 01/ 2011 Paul-Friedrich Loose im Interview Ein starker Partner Sozialwahl 2011 Kurz & Knapp Kleiner Pressespiegel Das ist uns definitiv nicht egal. Die BARMER GEK ist kein gewinnorientierter Konzern. Wir möchten, dass die GKV weiterhin solidarisch - und zu gleichen Teilen - vom Arbeitnehmer und dem Arbeitgeber getragen wird. Kommen wir noch einmal zu den Zusatzbeiträgen. Wann wird die BARMER GEK einen verlangen? Die BARMER GEK ist gut aufgestellt und der wirtschaftliche Erfolg ist nicht ausgeblieben. Aus diesem Grund gibt es keine Planungen einen Zusatzbeitrag zu erheben. Aber auch die jüngste Reform hat dazu beigetragen, dass wir wenn alles so läuft wie bisher - auch in das Jahr 2012 ohne Zusatzbeitrag gehen werden. Zuletzt noch eine personelle Frage. Wissen Sie schon wer in Zukunft dem Vorstand von Deutschlands größter Krankenkasse vorsitzen wird? Nein, diese Antwort kann heute noch nicht gegeben werden. Diese Entscheidung wird der ehrenamtliche Verwaltungsrat der Kasse treffen. Wenn Sie wollen, das Parlament der Mitglieder. Wer bei der Sozialwahl wählt, der nimmt auch auf solche Fragen Einfluss. Pressestelle der Landesgeschäftsstelle Mitte [email protected] Ludwig-Erhard-Straße 49 04103 Leipzig Ein starker Partner Praxisklinik Herz und Gefäße in Dresden Seit dem Jahr 2004 kooperieren die Praxisklinik, das Krankenhaus DresdenNeustadt und die BARMER GEK in einem der bundesweit erfolgreichsten Verträge der integrierten Versorgung. Dieser Vertrag ist unter dem Marken Namen CARD.I.V. seit Jahren eingeführt und von vielen hundert Patienten erfolgreich genutzt worden. Diese enge Zusammenarbeit steht auch für eine sehr hohe Behandlungsqualität. Die Behandlungen werden nach dem aktuellen Erkenntnisstand der Medizin erbracht und ständig überwacht. Klar gegliederte Behandlungsketten helfen dem Patienten und auch den beteiligten niedergelassen Ärzten. Mit Stolz blicken die Vertragsbeteiligten auf das Erreichte und verpflichten sich selbst in regelmäßigen Qualtitätszirkeln zur kontinuierlichen Verbesserung. Durchgeführte Patientenbefragungen geben zusätzliche Impulse für die zukünftige Vertragsgestaltung. Der Patient steht in der Tat im Mittelpunkt. Die PRAXISKLINIK HERZ UND GEFÄSSE ist eine fachübergreifende Gemeinschaftspraxis von vier Kardiologen, einem Angiologen/ Kardiologen und einem Radiologen, die in den Schwerpunktbereichen Kardiologie, Angiologie, radiologische Diagnostik und Nuklearmedizin tätig ist. Prof. Dr. med. Stefan G. Spitzer Hauptgeschäftsführer der Praxisklinik Herz und Gefäße Die 1992 gegründete Einrichtung ist die größte kardiologische/angiologische Gemeinschaftspraxis in den neuen Bundesländern und eine der drei größten ihrer Art in Deutschland. Der Sitz der Gemeinschaftspraxis befindet sich in der Forststraße in der Dresdner Neustadt. Hier befinden sich auch die Praxisräume der kardiologischen und angiologischen Ambulanz, in der die nicht-invasiven Behandlungen der Patienten vorgenommen werden. Seit vielen Jahren unterhält die Einrichtung ihren praxisklinischen Bereich der Invasiv-Kardiologie in den Räumen des Klinikums Weißer Hirsch des Städtischen Krankenhauses Dresden-Neustadt in der Heinrich-Cotta-Straße, unmittelbar an der Dresdner Heide gelegen. Hier werden von den vier Interventions-Kardiologen als Sozien mit 5 Assistenzärzten und einem Team von ca. 60 nicht ärztlichen Mitarbeitern in den Räumen der PRAXISKLINIK sämtliche Behandlungsmaßnahmen der modernen Invasiv-Kardiologie, insbesondere der Diagnostik und Therapie am Herzkathetermessplatz, der Nuklearkardiologie, der Elektrophysiologie und der Herzschrittmacher-/ICD-Therapie durchgeführt. In Zusammenarbeit mit der Radiologischen Gemeinschaftspraxis Dresden Dr. Amler, DM Lorenz, Dr. Dziambor, Dr. Geidel, DM Hirsch, Dr. Köhler sowie der Radiologischen Praxis Drs. Holzweißig und Brandt am Diakonissenkrakenhaus Dresden und im Rahmen einer Kooperation mit dem Universitätsklinikum Carl Gustav Carus wird mit der aktuellsten MRT- und CT-Technologie sowie der Nuklearmedizin radiologische Diagnostik betrieben. Schwerpunkte sind Untersuchungen des Herzens, des Gefäßsystems, der Schilddrüse und der Nieren. Damit ist die Gemeinschaftspraxis eine der wenigen Berufsausübungsgemeinschaften niedergelassener Vertragsärzte in Deutschland, die das komplette kardiologische Behandlungsspektrum mit sämtlichen aktuellen Therapie- und Diagnostikverfahren und -methoden vorhalten. Sämtliche Leistungen werden in enger Zusammenarbeit mit den Haus- und Fachärzten und den umliegenden Krankenhäusern erbracht. Kontakt: Forststraße 3 01099 Dresden Tel. 0351 8064-0 Fax 0351 8064-117 www.praxisklinik-dresden.de [email protected] Standort info Newsletter der BARMER GEK in Sachsen 01/2011 l Seite 2 Sozialwahl 2011 Für soziale Sicherheit und Stabilität Mitte April ist es wieder soweit. Dann erhalten rund 330.000 wahlberechtigte Mitglieder der BARMER GEK in Sachsen per Post ihre Wahlunterlagen für die Sozialwahl 2011. Mit dabei auch der rote Wahlumschlag, mit dem die Stimme in jedem Postbriefkasten kostenlos abgegeben werden kann. Zur Wahl der Parlamente der Sozialversicherungen sind bundesweit insgesamt etwa 48 Millionen Wahlberechtigte aufgerufen – 30 Millionen Beitragszahler und Rentenempfänger der Deutschen Rentenversicherung und 18 Millionen Mitglieder der Ersatzkassen. Damit ist die Sozialwahl nach Bundestags- und Europawahl die drittgrößte Wahl in Deutschland. Die Sozialwahl ist eine reine Listenwahl, bei der Organisationen und Interessengruppen ihre Kandidatinnen und Kandidaten aufstellen. Sie alle sind Mitglieder der BARMER GEK und wollen sich stark machen für eine sichere und hochwertige Gesundheitsversorgung. Den Interessen der Versicherten Gehör zu verschaffen und alle wichtigen Entscheidungen für eine bestmögliche Versorgungsqualität zu treffen, gehört zu ihren umfassenden Aufgaben. Das die Verwaltungsräte, als Versicherte selbst betroffen sind, hilft ihnen effiziente und lebensnahe Lösungen zu finden. Zur Sozialwahl 2011 werben bei der BARMER GEK neun Listen um die Wählergunst. Dies unterstreicht das Interesse und die Bedeutung der Wahl. Ehrenamtlich engagieren sich im Parlament der BARMER GEK, dem Verwaltungsrat, aktuell Menschen aus allen Teilen der Republik, auch aus Sachsen. Dies wird auch in der kommenden Wahlperiode so sein, denn die Listenträger haben eine ausgewogene Kandidatenschar gekürt. Von den neun zur Wahl antretenden Listen wurden zusammen drei Kandidaten aus Sachsen aufgestellt. Heinz-Gerd Koch aus Radebeul und Joachim Jacobskötter aus Leipzig in der Liste 3, und Frieder Berger aus Oberlungwitz in der Liste 8. Übrigens ist das Engagement in der Selbstverwaltung der BARMER GEK keine Männerdomäne. Rund ein Viertel der Mitglieder unseres Gremiums sind weiblich. IHRE GESUNDHEIT. IHRE RENTE. IHRE WAHL. Familien stehen füreinander ein. So funktionieren auch unsere Sozialversicherungen. Nutzen Sie Ihre Stimme und entscheiden Sie mit bei Rente und Gesundheit. Ihre Wahlunterlagen finden Sie in Ihrem Briefkasten. Einfach aufmachen, ankreuzen und spätestens am 28. Mai abschicken. Informationen zur Sozialwahl gibt es unter: www.barmer-gek.de www.sozialwahl.de Standort info Newsletter der BARMER GEK in Sachsen 01/2011 l Seite 3 Kurz & Knapp Messe „aktiv + vital“ 2011 Bereits zum 11. Mal präsentierte die Messe Dresden gemeinsam mit der BARMER GEK die Gesundheitsmesse „aktiv + vital“. Rund 16.000 Besucher informierten sich über Fitness und Wellness, gesunde Ernährung, Beauty und Naturkosmetik, sowie klassische und neue Heilmethoden. Einer der Höhepunkte in diesem Jahr war der 1. Manager Zehnkampf. Zahlreiche Unternehmenschefs und Top-Führungskräfte stellten sich den Aufgaben, im Rahmen der Gesundheitsinitiative „Deutschland bewegt sich“. Sportabzeichen-Tour 2011 des DOSB Ab Mai 2011 ist es wieder soweit! Auch dieses Jahr werden in 10 deutschen Städten kleine und große Leute dazu aufgerufen, sich der Herausforderung "Deutsches Sportabzeichen" zu stellen und ihre persönliche Fitness zu überprüfen. Ein gemeinsam mit unseren Nationalen Förderern, dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband, der BARMER GEK und kinder+Sport, sowie unserem Tour-Partner BIONADE organisiertes, attraktives Rahmenprogramm rundet die Veranstaltungen ab. In Sachsen macht die Tour am 22. Juni in Weißwasser halt. Weitere Informationen dazu erteilt der Landessportbund Sachsen unter 0341 2163156. BARMER GEK erhält die Sächsische Sportkrone Als Förderer des Jahres erhielt die Barmer GEK die Sächsische Sportkrone für Ihre Unterstützung des Sportabzeichen-Wettbewerbes. Sie fördert seit 1999 den gemeinsamen Wettbewerb des Landessportbundes Sachsen und des sächsischen Kultusministeriums mit jährlich rund 40.000 Euro. Zudem trägt die Barmer GEK mit 25 Eurocent für jedes erworbene Sportabzeichen auch zur Arbeit der Stiftung Sporthilfe Sachsen bei. Die Stiftung des Landessportbundes Sachsen, die Nachwuchsleistungs- und Spitzensport unterstützt, erhielt auf diesem Wege bislang rund 37.500 Euro für ihre Zwecke. Vorschau auf die nächste Ausgabe § Staatsministerin Christine Clauß im Interview § ACQUA-Klinik Leipzig § Die BARMER GEK in Chemnitz stellt sich vor Standort info Newsletter der BARMER GEK in Sachsen 01/2011 l Seite 4 Kleiner Pressespiegel Aktuelle Pressemeldungen der Landesgeschäftsstelle Mitte BARMER GEK: Organspende geht jeden an Wenn endlich ein passendes Organ gefunden wurde, sehen Empfänger einer Organspende zum ersten Mal nach Jahren wieder Licht am Ende eines oftmals dunklen leidvollen Tunnels. „Die Anregung des bayerischen Gesundheitsministers, dass formal JEDER als Organspender gilt, bis er widerspricht, entspricht der Regelung in anderen Ländern, z.B. Österreichs. Die Initiative aus Bayern kann nur gelobt werden“, so Paul-Friedrich Loose, Landesgeschäftsführer der BARMER GEK in Mitteldeutschland. Wer nicht bis zur Umsetzung dieser Gesetzesinitiative warten will und sich schon vorher bereit erklären möchte, mit einer Organspende anderer Menschen Leben zu retten, für den vermitteln die Geschäftsstellen der BARMER GEK und viele andere Gesundheitsorganisationen die kostenlosen Spenderausweise. Wer aber noch unkomplizierter Leben retten möchte, dem rät Paul-Friedrich Loose: „Die einfachste Form der Organspende ist: Blut spenden!“ Die sächsischen Sportlehrer haben Recht Die sächsischen Sportlehrer fordern bessere Bedingungen für den Schulsport und mehr Unterrichtsstunden. "Jeden Tag eine Stunde Schulsport - das wäre genau das Richtige", so Paul-Friedrich Loose, Landesgeschäftsführer der BARMER GEK in Mitteldeutschland. Die Forderung des sächsischen Sportlehrerverbandes zielt genau in die richtige Richtung. Spaß und Freude an der Bewegung zu vermitteln ist gelebte Prävention und führt zur lebenslangen Freude an sportlicher Betätigung. Noch besser: „Die BARMER GEK lobt jedes Jahr Fördersummen zum Erwerb des Sportabzeichens aus. Pfiffige Schulen schaffen ganz ansehnliche Summen“, so Loose weiter. Standort info Newsletter der BARMER GEK in Sachsen 01/2011 l Seite 5
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